1838 / 225 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kraͤften kommt, mit Erfolg zu imponiren vermag, so mussen sich der Lord und seine Freunde, wir sagen es mit aufrich⸗ tigem Bedauern, zum Ruͤcktritt vom Staatsruder anschik⸗ ken. Das Land kann sich nicht langer eine solche Tantalus⸗ Politik gefallen lassen. Jahr fuͤr Jahr wird der Becher an unsere Lippen gebracht, und wenn wir ihn eben zu kosten hof— fen, reißt man ihn uns rauh wieder hinweg und wirft uns feine Scherben schimpflich ins Antlitz. Sind die besagten Verpflich⸗ tungen von der Art, daß sie es unseren jetzigen Fuͤhrern unmoglich machen, uns vor dieser allsährlichen Schmach zu schuͤtzen, so muͤssen wir uns nach anderen Fuͤhrern umsehen. Zum viertenmal hat das Ünterhaus sich bereit gezeigt, eine spaͤte Handlung der Ge⸗ rechtigkeit gegen unsere bedruckten Mitunterthanen in Irland auszuüben, ünd zum viertenmale hat das Oberhaus erklart, es solle keine Gerechtigkeit geuͤbt werden. Denkt Lord John Rus⸗ sell etwa, daß diese Komödie noch vier Jahre fortgespielt wer⸗ den kann? ünd dies noch dazu, wahrend wir von Woche zu Woche unsicher sind, ob wir nicht genothigt seyn werden, zur Aufrechthaltung unserer Herrschaft im Osten einen schweren Kampf iu beginnen. Jener Gedanke ware zu ungereimt, und gewiß ist auch Lord 2 Russell von der Ungereimtheit dessel⸗ ben uͤberzeugt. Unser Haus muß bestellt werden, wir sagen es noch einmal, und unsere Leser wissen, welches 2 mehr als jedes andere geordnet zu werden noöthig hat. as Oberhaus begegnet den Rechten des Volks und der Krone mit gleicher Verachtung und maßt sich die ganze Macht der Gesetzgebung an. Werden die Minister geduldig zusehen und nicht einen einzigen Schritt . um ihre Souverainin und deren Unter⸗ thanen vor der uͤbermuͤthigen Tyrannei der Pairs-Versamm⸗ lung zu schirmen?“

Das Unterhaus 1 gestern nur eine sehr kurze Sitzung, in welcher, nach Ueberreichung mehrerer Bittschriften, Herr P. Scrope den Bericht des mit Untersuchung der Wirkungen des neuen Englischen Armen ⸗Gesetzes beauftragten Ausschusses vorlegte. Herr Fielden beschwerte sich bei dieser Gelegenheit sehr uber die Art und Weise, wie diese Untersuchung gefuͤhrt worden sey, und protestirte, als Mitglied des Ausschusses, gegen den Bericht. Weiter kam nichts von Bedeutung vor, und das Haus ging schon um 8 Uhr aus einander. Es heißt jetzt, das Parlament werde am 15ten oder 16ten dieses Monats von der Koͤnigin in Person prorogirt werden.

In einem gegen Lord Palmerston's Politik gerichteten Ar⸗ tikel bemerkt die heutige Times unter Anderem, daß die ge— waltsame Besitznahme von Buschir und Karak im Persischen Meerbusen von Seiten Englands nur eine Rechtfertigung fuͤr ahnliche Handlungen von Seiten anderer Maͤchte seyn wuͤrde, und daß ein solcher Schritt der Britischen Herrschaft in Indien eher Gefahr als Nutzen bringen konnte. Auch wirft das ge— nannte Blatt dem jetzigen Minister der auswärtigen Angelegen⸗ heiten vor, er habe durch sein doppelsinniges Benehmen sowohl Frankreich als Rußland veranlaßt, ihre Flotten, aus Mißtrauen gegen England, bedeutend zu verstärken, so daß jetzt, obgleich in Friedenszeiten, die Marinen dieser beiden Seemaͤchte zusam⸗ men fast dreimal so stark seyen, als Englands saͤmmtliche Ge⸗ schwader, die es zum Schutz seiner eigenen Kuͤsten und auf den verschiedenen auswaͤrtigen Stationen im Dienst habe.

Der Capitain Alexander Burnes, der mit einer Mission an die Beherrscher von Afghanistan beauftragt ist, hat von der Koͤnigin die Ritterwuͤrde erhalten.

Die Herzogin von Sutherland hat kuͤrzlich von ihrem Verwandten, dem Herzoge von Devonshire, einen sehr kostba⸗ ren Schluͤssel aus Diamanten vom reinsten Wasser zum Ge⸗ schenk erhalten, den der Herzog als Kammerherr des verstorbe— nen Koͤnigs zu tragen pflegte.

Die Regierung hat erklaͤrt, daß sie zu den in Irland pro— jektirten Eisenbahn⸗Speculationen nicht einen Schilling vor⸗ schießen werde.

Nach Berichten aus Tampico vom 22. Juni hatte der Mexikanische Kongreß die Regierung zur Erhebung einer Con⸗ tribution von 4 Millionen Dollars ermaͤchtigt.

Briefe aus Lima vom Ende Maͤrz melden, daß ein Herr Lance als Konsul der Peruanisch⸗Bolivischen Confoderation nach England gesandt werden solle, und daß derselbe den hiesigen In⸗ habern Peruanischer Staatspapiere einen Vorschlag zu einer Uebereinkunft zu machen beauftragt sey.

In Briefen aus Buenos“ Ayres vom 17. Mai heißt es, die Brasilianer bedrohten den Hafen von Montevideo mit einer Blokade. Der Grund wird nicht angegeben, man sucht ihn aber in Streitigkeiten, die durch die Unruhen in Rio⸗Grande veranlaßt worden.

Neteder lande.

Aus dem Haag, 9. Aug. Se. Majestaͤt der Koͤnig . ben dem Prinzen Moritz von Nassau, der vorgestern mit sei⸗ nem alteren Bruder, dem Erbprinzen, aus London hier einge⸗ troffen war und gestern die Reise nach Wiesbaden fortgesetzt 8 das Großkreuz des Niederländischen Lͤwen-Ordens ver— liehen. ;

Aus dem Haag, 11. Aug. ) Se. Koͤnigl. Ho— . 9. Prinz Albrecht ist heute fruͤh von hier nach Berlin abgereist.

Belgien.

Bruͤssel, 9. Aug. Die Luxemburger Deputirten haben sich durch die abschlaͤgliche Antwort des Herrn de Theux, der ihnen n verstehen gab, daß die Mission des Provinzial-⸗Rathes mit leberreichung der Adresse an den König zu Ende sey, nicht ab— schrecken lassen, und wollen die Audienz, die ihnen als Mit— gliedern des Provinzial⸗Rathes verweigert wurde, jetzt nur noch als Belgische Buͤrger nachsuchen.

Aus Gent wird das Ableben des dortigen Bischofs Mon— signore van de Velde gemeldet.

Der Fuͤrst von Ligne widerspricht in einem an das Jour— nal de la Belgique eingesandten Schreiben der vom Han delsblad“ verbreiteten Nachricht, daß der Capitain des Dampf⸗ bootes, auf welchem er die Ueberfahrt von London gemacht, die Belgische Flagge bei Vließingen habe einziehen lassen, und er⸗ klaͤrt, daß dieselbe fortwährend auf dem Schiffe geweht habe. Der Schluß dieses Schreibens wird r,, n. den oͤffent⸗ lichen Blattern zu mancher Persiflage Anlaß geben, denn er lautet in etwas? rodomontirender Art folgendermaßen: „Die Nassau's wissen sehr wohl, daß das Banner der Fuͤrsten von Ligne sich von den Zeiten Philipp's Il. herab bis auf den Koͤ—⸗ nig Leopold nie vor dem ihrigen gesenkt hat.“

Lüttich, H. Aug. Die Juͤnger des Abbé Chatel, welche hier angelangt sind, , n, wegen des Kaufes oder der Miethung der Augustiner⸗-Kirche.

) Auf telegraphischem Wege in Berlsu eingegangen.

Sache der Christinos als sehr prekaͤr dar

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Deutschlan d.

Dresden, 11. Aug. (Leipz. Ztg.) Ein großes Ungluͤck, was in diesen Tagen auf der von hier fahrbaren Strecke der Eisenbahn hatte stattfinden konnen, ist durch eine hoͤhere Hand abgewandt worden. Es war namlich während einer der nach der Weintraube stattfindenden Fahrten eine sogenannte Ramme quer uͤber die Schienen geworfen worden. Die anrollende Lo⸗ komotive sammt dem Tender setzten mit einer gewaltigen Er⸗ schuͤtterung so gluͤcklich uber dieses Hinderniß hinweg, daß sie wieder auf den Schienen zu stehen kamen. Der erste Wagen des Zuges vermochte dagegen die Hemmung nicht zu besiegen, vielmehr zersprang die denselben an gene fesselnde Kette, wodurch allerdings der Wagenzug stehen blieb, aber auch vor weiterem Ungläck bewahrt wurde, indem nun die Lokomotive mit dem Tender allein fortrollte. Der betreffende Bahnwaͤrter, sofort zur Verantwortung gezogen, soll, dem Vernehmen nach, seinen Verdacht gegen einen dritten ausgesprochen haben und die nöͤ— thige Untersuchung bereits eröffnet worden seyn.

Kassel, 11. Aug. Se. Hoheit der Kurprinz und Mit regent ist gestern Abend im erfreulichsten Wohlsein von Nor⸗ 2 zurück uͤber Nenndorf zu Wilhelmshöhe wieder einge— troffen.

Oester reich.

Wien, 9. Aug. Se. Durchlaucht der Haus“, Hof und Staats⸗Kanzler Fuͤrst von Metternich ist gestern von hier nach Innsbruck abgereist.

Spanten.

Madrid, 1. Aug. Es hieß heute allgemein, die Koͤnigin habe den Herzog von Frias beauftragt, ein neues Ministerium zu bilden. Das Geruͤcht war jedoch nur dadurch entstanden, daß sich der Herzog zwei Tage hindurch im Palast befand, um den vermöge seines Amtes ihm obliegenden Dienst dort zu versehen.

Spanische Graͤnze. Der Times witd aus Bayonne vom Z. August geschrieben: Vor zwei Tagen war ich in Sarre, um zu sehen, was Muñagorri dort treibt. Er hat etwa 500 Mann, den Auswurf der Christinischen und Karlistischen Ar⸗ meen, bei sich. Man sagte mir, daß noch Andere auf den be⸗ nachbarten Dörfern einquartiert seyen; ich bezweifle dies jedoch. Die Karlisten fuͤrchten sich so wenig vor Muñagorri, daß sie nur vier Compagnieen des fuͤnften Navarresischen Bataillons k Beschuͤtzung jenes Theils der Graͤnze zuruͤckgelassen haben,

ie Desertion hat in der Karlistischen Armee voͤllig aufgehört.“

In einem von dem Englischen Courier mitgetheilten Schreiben aus San Sebastian vom 29. Juli wird die estellt und namentlich auf die Entscheidung des Kampfes bei Estella großes Gewicht gelegt, dessen Ausgang sehr zweifelhaft sey, da der neue Kar⸗ listische Befehlshaber, General Maroto, ausgezeichnete militai⸗ rische Faͤhigkeiten besitzz. Wuͤrde Espartero bei Estella geschla⸗ Ln so koͤnnte, meint der Korrespondent, nur die Hand der

orsehung Spanien vom Untergange retten, da auch der un— ermuͤdlich thätige und unversoͤhnliche Cabrera mit 12,000 Mann trefflich disziplinirter Truppen und 4000 Konstkribirten nur auf einen Sieg Maroto's warte, um sich, wie ein Geier auf seine Beute, von seinen Bergen herab auf Madrid zu stuͤrzen.

Portug a I.

Lissabon, 31. Juli. Die Koͤnigin hat den Anhaͤngern Remeschido's Amnestse bewilligt, wenn dieselben bis zum Ende des August zu ihrer Pflicht zuruͤckkehren. ;

Der Baron von Almargem, Militair-Kommandant , des vierten Distrikts, hat eine Proclamation an die Bewohner von Braga erlassen, worin er sie zur Ordnung und Ruhe ermahnt, widrigenfalls er sich genoͤthigt sehen werde, Zwangsmaßregeln anzuwenden. Dies hat den gewuͤnschten Erfolg gehabt, und die Bewohner der genannten Stadt haben beschlossen, die naͤchste Verfammiung der Cortes abzuwarten, um denselben ihre Be⸗ schwerden vorzulegen. ;

Die Posten von Minho, Algarbien und Alemtejo sind neuer⸗ dings wieder angehalten und beraubt worden.

Am 11Iten wurden zwei Miguelistische Guerilleros bei Alfaiates in der Naͤhe von Beira gefangen genommen und so⸗ fort erschossen. Sieben Andere wurden von den Bewohnern von Neve in die Flucht gejagt.

Am 21sten wurde in Porto ein junger Mensch von 21, Jahren wegen dreifachen Mordes hingerichtet. Dies ist die erste Hinrichtung seit der Restauration, obgleich mehrere Per⸗ sonen wegen ähnlicher Verbrechen zum Tode verurtheilt wor⸗ den sind und Jahre lang in den Gefaͤngnissen gesessen haben.

Turkei.

In Nissa an der Graͤnze Serbiens ist neuerdings die Pest ausgebrochen. Zwar begnuͤgt sich die furchtbare Seuche, indem sie sich einzig auf Nissa beschraͤnkt, mit fuͤnf bis sechs täglichen Opfern; allein, da der Hauptver kehr Europa's mit dein Orient durch genannte Stadt geht, so ist dieses Ungluͤck dennoch weit und breit fuͤhlbar. In ganz Serbien herrscht der beste Gesundheitszustand, und ebenso vollkommene Ruhe und Ordnung. .

Griechenland.

Athen, 27. Juli. (Leipz. Allg. Ztg.) Die Regierung setzt ihre Einschraͤnkungen fort. Vor einigen Tagen ist auch eine neue Organisation des Genie⸗orps erschienen, dem gemaͤß das Offizier⸗ Corps desselben auf vier Capitains, sechs Ober⸗Lieu⸗ tenants, sechs Unter ⸗Lieutenants und sechs Conducteurs beschraͤnkt wird Auch das Pionier⸗Bataillon wurde auf eine Compagnie reducirt. Beide Corps werden von einem Ober⸗Offizier komman⸗ dirt. Der Koͤnig arbeitet so angestrengt, daß man eg n seine Gesundheit moͤchte dadurch leiden.

Während man durch die Unterstuͤtzung der Tuͤrkischen Graͤnz⸗ Behörden der Raͤuberei im Großen Herr geworden ist, hoͤrt man von taglichen kleinen Raͤubereien, je von drei bis vier Verbrechern ausgefuͤhrt. Selbst die Umgebung der Hauptstadt ist von diesem Uebel heimgesucht, welches so um sich egriffen hat, daß seit einigen Tagen die National⸗Garde von 3. und der Umgegend Tag und Nacht gegen diese , , erfech⸗ ter der Guäter⸗Gemeinschaft streift. Am ersten Tage ihres Aus—⸗ zuges hatte ein Theil der National⸗Garde das sonderbgre Ge⸗ schick, von der Gendarmerie eingefangen zu werden. Der De— march hatte nämlich unterlassen, dem Stadt ⸗Kommando von diesem patriotischen Auszuge Nachricht zu geben, und so wur⸗ den denn die guten Buͤrger von Athen, die sich uͤber ihre Be—

waffnung nicht legitimiren konnten, von der Gendarmerie als verdaͤchtig eingebracht

Die im vergangenen Herbst von Hohenheim bei S

zum Versuch hierher gebrachte Schafheerde kann trotz saͤglichen Muͤhe des Besitzers, eines einsichts vollen Oekonomen den Einwirkungen des allzuheißen Klimas nicht widerstehen Seit einem Monate fallen täglich einige Stuͤcke, und schon s die Heerde zur 222 vermindert, während die nur noch vege tirende andere Hälfte groͤßtentheils aus kranken, erblinden und sonst aͤußerlich leidenden besteht. Der Nachzug ging gim, lich darauf, und man traͤgt jetzt hauptsächlich Sorge für die 9. haltung der Boͤcke, um wenigstens die Veredlung mit Grü, chischen Schafen bewerkstelligen zu konnen.

O st indien.

Die Times enthalt folgendes Schreiben aus Pu nah der Praͤsidentschaft Bombay vom 21. Mai: „Ich benutze h letzte uͤber Land abgehende Post, um Sie von dem Zustam. der Angelegenheiten an unserer nordwestlichen Granze zu u terrichten. Es ist dem Oberst Pottinger endlich gelungen, Britischen Einfluß in Sind zu befestigen, und alle vier FƷůrst

von Hyderabad haben es ihrem Interesse gemäß gefunde,

einen Freundschafts-Traktat abzuschließen, der nach Kalkun⸗

gesandt worden ist, um von der Regierung ratifizirt zu wa, In diesem Traktat wird festgesetzt, daß kuͤnftig zwei R.

den. sidenten der Britischen Regierung nach Sind gesandt werden sollen, von denen wahrscheinlich der Eine in Hyderabad, da Andere in dem Gebiete von Khyrpur seinen Aufenthalt neh. men wird. Ich glaube nicht, daß Sind jemals dem Unterneh— mungsgeist oder den Handels-Speculationen der Europgͤer ein ergiebiges Feld darbieten wird, indeß hat es insofern Wichti keit, als es die Straße zu anderen Laͤndern ist, die jetzt auf anderem Wege mit Europaischen Waaren versehen werden, und es ist daher durchaus nothwendig, alle Hindernisse him wegzuräͤumen, die sich den auf jener Straße Handel treibenden Kaufleuten etwa entgegenstellen koͤnnten. Dieser Zweck ist vill staͤndig erreicht worden. Der Oberst Pottinger wird die vun schiedenen Fuͤrsten von Sind besuchen und ihnen die von de Regierung erwählten Residenten vorstellen. Der Handel auf dem Indus hat sich, wie ich hoͤre, auf das unbedeutende Um ternehmen eines in Bombay wohnenden Persischen Kaufmame beschraͤnkt, der alle ubrigen Mitbewerber auszuschließen und allen Gewinn allein zu aͤrndten hoffte, was ihm, ohne die Vemü⸗ hungen des Obersten Pottinger und den Eifer und die Geschick lichkeit des einheimischen Britischen Agenten in Sind, eines Braminen von großer Intelligenz und Rechtschaffenheit, auch ge— lungen seyn wuͤrbe. Der Umstand, daß Rundschit Sing nur durch die Drohung der Britischen Regierung, sie werde sofort 10, 000 Mann aus der Praͤsidentschaft Bombay nach Sind schicken, von der Un, terjochung dieses Landes abgehalten wurde, hat großen Einfluß auf die jetzt daselbst getroffenen Anordnungen gehabt. Der verstorbene alte Emir, Muhamed Ali, sagte dem im Jahre 183 zu ihm geschickten Gesandten ganz offen, daß er nicht die Macht die Suyuds oder Nachkommen des Propheten, und dit

elutschen⸗Haͤuptlinge, welche Besitzungen am Indus haͤtten, zu kontrolliren, und daß namentlich die Ersteren mit Gewalt das von den Zoͤllen nehmen wuͤrden, was sie als ihnen recht. maͤßig zustehend betrachteten, auch wuͤrden sie es nicht gestatten, daß dies durch einen Beamten der Regierung eingesammelt werde, indem dies unter ihrer Wurde sey. Die seitdem einge tretene Veranderung ist in der That wunderbar zu nennen, wenn man bedenkt, daß sie unter einem Volke stattgesunden hat das Alles, was sich auf den Handel bezieht, verachtet und sich fuͤr unuͤberwindlich hält. Die Nachrichten aus den Laͤndern noͤrdlich von Sind lauten nicht weniger guͤnstig.

ler verkleidet, die Paͤsse und Wuͤsten im Osten und Westen des Indus untersucht, kam zufaͤllig nach Herat, von dem Schach von Persien belagert wurde. tinger, welcher einsah, welche uͤble Folgen es haben muͤsse, wenn

dieser Platz den Persern in die Hande falle, bot sogleich dem

Wesir seine Dienste an; durch seine Anordnungen zog sich die Belagerung sieben Monate hin, genen offiziellen Berichten war der Schach von Persien gen H/ die Belagerung aufzuheben und mit Verlust abzuziehen.

les gluͤckliche Ereigniß Ewelches jedoch von der „Times! be⸗ die Nachricht davon wohl sonst schon uͤber Konstantinopel eingegangen wäre) wird den Britischen Einfluß an diesem Punkte befestigen, und sollte durch unsere gute Poli tik in Kandahar, Kabul und den kleineren Staaten zwischen Herat und dem Indus dasselbe geschehen, so wuͤrde nicht nun dem Unternehmungsgeist und den Manufakturen Europa 's ein weites Feld eroͤffnet, Regierung maͤchtige Verbuͤndete gewonnen werden.“

zweifelt wird, da

Inland.

Berlin, 14. Aug. Saͤkul ar-Feier der Aufnahme Koͤnig Friedrich's Il. in den Freimaurer-Orden. Die Freimaurer, deren im Preußischen Staate unter dem Schutze der Regierung bestehende drei Groß-Logen mit ihren Filial? Logen allein in Berlin uͤber 1500 Mitglieder aus allen gebildeten Staͤnden zaͤhlen, feierten hier den 14. August, alt den Tag, an welchem Koͤnig Friedrich II. sich in ihren Orden aufnehmen ließ. Dem Vernehmen nach, soll dieses Fest in der durch den großen Koͤnig im Jahre 1740 selbst ins Leben geru— fenen Natibnal⸗Mutter⸗-Loge der Preußischen Staaten, welche den Namen „zu den drei Weltkugeln“ fuͤhrt, besonders glaͤnzend und feierlich begangen und die Feier auch noch dadurch erhoͤht worden seyn, daß es dieser Loge gerade jetzt gelungen ist, sich in den Besitz des schoͤnen elfenbeinernen Hammers zu setzen, den der König als Großmeister seiner Freimaurer selbst gefuuͤhrt hat, der aber nach seinem Tode in Privathaͤnde gekom⸗ men war. Aus guter Quelle wissen wir, daß in einem bei die, sem Feste gehaltenen historischen Vortrage aktenmaͤßig erwiesen ist, daß der große Koͤnig bis zu seines Lebens-Ende der . maͤurerei mit Wohlwollen und Achtung geneigt gewesen. Dies beweisen die in den Archiven der verschiedenen Logen aufbe⸗ wahrten, noch bis zum Jahre 1783 erlassenen sehr gnaͤdigen Kabinets-⸗Schreiben, wovon einige fruͤhere auch abgedrückt sind, wie z. B. in der gaxette litteraire vom 23. Februar 1778. Die

unguͤnstigen Aeußerungen, welche dem Könige nachgesagt wer.

den, sind dagegen groͤßtentheils unerwiesen, oder beziehen sich nicht auf die Freimaurerei an sich, sondern auf einige Milß⸗ braͤuche, welche damals stattfanden, und seitdem wieder beset⸗ tigt sind. Besonders aber hat sich eine Erzählung vom Aus⸗ scheiden dieses hohen Beschuͤtzers des Ordens aus demselben, welches, nach dieser Sage, wegen Treulosigkeit des Generals Walirawe erfolgt seyn soll, als gänzlich erdichtet gezeigt. Diese Fabel ist hauptsächlich durch eine bei Bechtold ünd Hartie er schienene anonyme Broschuͤre verbreitet worden und von da aus in mehrere Zeitschriften uͤbergegangen. Es ist aber authen⸗/

Der Lieutenant Eldred Pottinger von der Bombay⸗Artillerie, welcher, als Pferdehaͤnd⸗

als diese Festungz Lieutenant Pot⸗

und nach so eben eingegan⸗

sondern es wuͤrden auch der Britischen

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daß Wallrawe nie Mitglied einer hiesigen Loge,

von zwei Mitgliedern Vorträge gehalten, 1) von Herrn Vof⸗

Uebersicht der Einwohner⸗Zahl, so wie der bestehenden und ge⸗

In 407 Ehzescheidungs-Prozessen ist die Appellation einge, gt; 298 Urtheile zweiter Ille haben auf Trennung der he, 114 auf Zuruͤckweisung der Klage erkannt.

n die dritte Instanz sind 124 Sachen gediehen. e Im Verhältniß zu der Zahl der Einwohner kommt Eine hescheidung im Bezirke 1) des Kammergerichts auf 1911 Ein⸗ vohner; 27 des Ober-Landesgerichts zu Stettin auf 2111; 3) des Ober⸗Landesgerichts zu Magdeburg auf 23312; 3) der Graͤf⸗ s Stolbergischen Regierung Wernigerode auf 2470; 5) des ber⸗Landesgerichts zu Frankfurt auf 2635; 6) des Ober, Lan, besgerichts zu Königsberg auf 2643; 7) des Ober⸗Landesgerichts zu Köslin auf 2687; 8) des Ober-Landesgerichts zu Insterburg u 2777; 9) des Ober⸗Landesgerichts zu Naumburg auf 3151 10) des Ober-Landesgerichts zu Marienwerder auf 4058; 11) des Ober-Landesgerichts zu Halberstadt auf A151; 12) des Ober— andesgerichts zu Glogau auf 4291; 13) des Ober- Landesge⸗ his u Breslau auf 5305; 143) des Ober-Landesgerichts zu . 2 fg auf 64606; 15) des Ober⸗Landesgerichts zu Posen auf 237 165 des Ober⸗Landesgerichts zu Hamm auf 15,417; 17) * Ober; Landesgerichts * Paderborn' auf 18,142; 18) des t, denden err. zu Muͤnster auf 57,896; 19) des Ober

fes zu Köͤln au berg auf 175,140.

gerichts die 302te Ehe;

io) der Provinz Posen

Landesgerichts zu Ratibor auf 59, 630; 20) des Appellationsho⸗ tod e,! 21) des Ober⸗Landesgerichts zu

Arns⸗

Vergleicht man die Zahl der i, , und der getrenn⸗

ten Ehen, so ist getrennt worden im : 2) des Ober⸗Landesgerichts zu Stettin

die Zöhste; 3) des Ober-Landesgerichts zu Königsberg die 433ste; ) des Ober“ Landesgerichts zu Frankfurt die 448ste; 5) des Ober⸗Landesgerichts zu Köslin die 455ste; 6) gerichts zu Insterburg die Nzste; Magdeburg, Halberstadt, Naumberg, Wernigerode) die 522ste; S) des Ober Landesgerichts zu Marienwerder die 66öste; 9) der Provinz Schlesien (Breslau, Glogau, (Posen und Bromberg) die 12*5ste; 115 des Sber⸗Landesgerichts zu Paderborn die 51 9oste; 12) der Ober ⸗Landesgerichte Hamm und Arnsberg die 3alö5te; 13) des Sber⸗Landesgerichts zu Muͤnster die Ml82ste; 14) des Aypella⸗ fions⸗Gerichtshofes zu Koln die 18,600ste; im Durchschnitt fuͤr saͤmmtliche Provinzen die T2aste Ehe.

Zur Vergleichung mit einem fruͤheren Zeitraume wird eine

ezirke 1) des Kammer⸗

des Ober⸗Landes⸗ 7) der Provinz Sachsen

Ratibor) die 1185ste;

ethan . 35 = ; 6 ber des Königs, und hoͤchst wahr cheinlich gar rath Schorn aus Weimar: über Skulptur im Deutschen Mit trennten Ehen im Jahre 1818 beigefuͤgt. m emnmal Maurer gewesen ist. Auch werden bei gruͤndlicher telalter, mit besonderer Ruͤcksicht auf die in Erfurt zahlreich ; cer iung die anderen Angaben uͤber Wallrawe s Verhaäͤlt⸗ vorhandenen Arbeiten aus jener Periode; und 2) von Herrn 56 Deluge e sie diese Broschuͤre enthalt, vielfach salsch befunden, Professor Thierbach aus Erfurt, uber den Thierkreis und aner Zahl rer Zatl der e m namentlich darin so grobe Anachronismen vorhanden, dessen Aegyptischen Ursprung. - Gericht s⸗Bezirke. sint¶ Einwobner bestehenden schon dieser Umstand allein hinreicht, ihre Unwahrheit zu ů3 uin ehen ma eweisen. c ; ; ; Koͤnigi r etrennt n, 14. Aug. Ihre Majestaͤt die regierende Königin Just iz Ver waltung. . hat dem Professor Herrn von Raumer hierselbst ; t I. Ost. und Westpreußen und Litthauen ; . . In Eng Krönungs⸗Medallle in Gold mit einem huld⸗ Ueber Ebescheidungen. 1. Sber⸗Landesgericht Königsberg 321 760706 1021 Exemplar der e . ; 2. = Insterburg 212 398,876 784496 chsten Schreiben uͤbersenden zu lassen geruht. Das unge, In einigen offentlichen Blaͤttern ist angegeben, daß im 1 ; Irn fta mr g del Te os sen za ein schöͤne und tiefe Gepräge dieser Medaille, die noch mit Jahr 183456 in dem Preußischen Staate 23888 Ehescheidungs Il. Provinz Brandenburg. nem anderen dem Ref. bekannt gewordenen Exemplar, obgleich Prozesse anhängig gewesen, 3291 Ehen getrennt und So] Ehe— 1. Vammergericht .. 639] 731.752 126,523 icht als Königliches Geschenk, hierher gelangt ist, giebt einen scheidungsklagen zuruͤckgewiesen seyen. Diese Zahlen beduͤrfen 3. Dber⸗Laudesgericht Frauffurt . 325 585339 111,787 uen Beweis der großen Geschicklichkeit der Englischen Stem⸗ insofern einer Berichtigung, als in denselben diejenigen Ehe⸗ III. Previnz Pomm? rn excl. Nen⸗Bor— sschneider im Portrait. Der mit dem Diadem geschmuͤckte scheidungs-Prozesse, welche in die zweite Instanz gediehen sind, ĩ Ie, m . ö . opf der Koͤnigin auf der Hauptfeite, vom reinsten Üimriß und doppelt gerechnet worden, und als dieselben nut auf, diesenigen g n m, n, 1 —4 46 2 2 anz im Prof gehalten, ist vielleicht das schonste aller bis jetzt Provinzen sich beziehen, in welchen das Allgemeine Landrecht 1x. Provmz Schlesten. ü ** 9. rschienenen ilonisse der Königin Victoria. Auf der Ruͤckseite Gesetzeskraft hat, mithin Neuvorpommern und die Rheinpro⸗ 8. Sber-Tandesgericht Breslau. Medaille uͤberreichen die drei vereinigten Königreiche Eng vinz, soweit in der letzteren noch das gemeine und das Fran 98. Glogan . A200 2026, 28 379, 06 ö chottläand und Irland, weiblich personifizirt, in ehr, zoͤsische Recht gelten, nicht mit begreifen. Die , ö Ratibor. archtsvoll geneigter Stellung der thronenden jungen Herrsche, Tabelle enthält die Zahl der Ehescheidungs,Prozesse im Jahre V. Provinz Posen. . 1 hemeinschaftlich eine Krone, welche von allen dreien zugleich 1836 nach den Gerichtsbezirken, mit Ausschluß der Bezirke des 11. Dber⸗ Landesgericht Poesen . 1 1885 866, 623 10716 galten wird; was zur deutlichen Bezeichnung des Zweckes der Ober -Appellationsgerichts zu Greifswald Neuvorpommern) und y y 9 Bromberg siedaille gewiß recht wohl erfunden ist, allein den Kuͤnstler zu des Justiz-Senats zu Koblenz (des Ostrheinischen Theils des . Magdeburg 1e mehr malerischen als plastischen und überhaupt nicht guͤn⸗ Regierungs-Bezirks Koblenz), in welchen noch das gemeine 1 ; dolberstahl igen Anordnung der hintereinander in fast gleicher Haltung Recht Guͤltigkeit hat und für welche die erforderlichen Notizen 2 = Raumburg ] 0 12533, 813 219, 10 tretenden huldigenden Figuren veranlaßt hat. nicht vorliegen, ferner die Zahl der Einwohner und der beste— 16. Gräfl. Stolbergsche giegierun Er furt, 4. Aug. Oeffentliche Sitzung der henden Ehen Ende Jahres 1837, so wie die Konfessions Ver ju Wernigerode.... znigl. Akademie gemeinnuͤtziger Wissenschaften am schiedenheit nach einem ungefähren Maaßstabe. Die Zahl der III. Previn; Wessphalen. ; . a „Aug ust. An derselben nahm auch der Ober, Präsident Einwohner und der bestehenden Ehen im Jahre 1836 ließ sich 7. Sber⸗ Landesgericht Münter. 3 35 323 33236 er Provinz, Herr Graf zu Stolberg⸗Wernigerode Antheil. mit Bestimmtheit nicht angeben, da in diesem Jahre keine 4 ; Paderborn,. 33 341313 39, 161 hie auf die Feier des Tages sich e nt Wünsche der Aka- Zählung vorgenommen ist und die letzten Zaͤhlungen Ende der 2 . ö 22 4813502 79, Sad mie wurden von dem Direktor derselben ausgesprochen und! Jahre 18343 und 183 stattgefunden haben. Vu. Rhein⸗Provinz, excl. Bezirt des Ju⸗ an stiz⸗Senats Koblenz. Eheschei Urtheile Urtheile Zahl 21. Appellations Gerichtshof Köln 21 1,733, 9358 293, 627 1 dun *, e erster Instanz erster Instanz Einwohner- . der Sinn va ssõ d d db. Ton Ss Serichts⸗ Bezirke. zesse auf auf. Zahl Konfession. bestehenden In der angegebenen Zahl der bestehenden Ehen des Jah⸗ 836 Trennung der Zurückweisung 1837. Ehen res söls sind jedoch die Ehen der Militair-Personen nicht mit Ihe der Klage. 18377 begriffen; diese sind zuerst im Jahre 1819 gezählt worden und haben sich damals auf 17,156 belaufen; es ist indeß wahrschein⸗ . lich, daß die Zahl derselben im Jahre 1818 etwas kleiner ge— é Ost. und Westpreußen und Litthauen. 1 , Personen erst in den 1. Ober⸗Landesgericht Königsberg.. ..... z83 200 os 7a6,/ 62 j ö, 1280 3 . kommt im Jahre 18118 Eine Ehescheidung im ö. . Bezirke 2. ‚— Insterburg ...... 242 201 1 dos, 192 eyangel. v8, 129 1) des r,, , 1145 Einw. und 198 Ehen, ; 38 ; ; evangel. ; 29) des Ober⸗Landesgerichts zu 3. = Martenwerder . 238 209 26 Sad 219 1 n 139, 145 Sun geben , 1795 * 3 * r I) des Ober⸗Landesgerichts zu II. Provinz Brandenburg. / ; Frankfurt auf ö. . ; 1795 9 343 * 1. Kammergericht ...... ( 610 326 8* 1.005, 322 evangel. 189, 0863 4) . ö zu 46 36 nster aue, v * 370 v 3. Ober⸗Landesgericht Frankfurt. . ...... 331 289 122 751,691 evangel. 129,890 5) ö. Ober / Landesgerichts zu fe 236 ö r tettin auff... 2134 . . x N. Provinz Popẽ mern, exel. Reuvorpommern. 6) der ,. Sachsen auf 2472 * * 439 * 6. Ober Landesgericht Stettin.... 206 220 26 16 a10 evangel. oon! 6 ,,, 7. ; /) 159 136 23 z65, 217 evangel. 61.806 8) , n n, zu , K . Provinz Schlesien. V) der Provinz Posen auf. 16098 = S55 evangel 10) der Provinz Schlesien auf 49779 97 * 8. Ober⸗Landesgericht Breslau.. 262 227 35 1,20, 363 . ann . 119 des n ff zu 63 , . , ; J evangel. Paderborn auf..... 0434 9 0 8 * . ; HJ ih . 65 2 1 eln No t 12) . . r . ; t . . 2338 * nr amm und Arnsberg auf 20199 3314 * 10. Ratibor... ...... 15 13 73830 ] I fathol 13) des i , . . V. 9 ropin o sen. J fes zu oͤln ,,,, 2545 V v 141077 * . 22 14) des Ober⸗Landesgerichts zu ; II. Ober⸗Landesgericht Posen . . ...... 105 90 18 88 578: ] * evangel. Muͤnster auf ... ...... 118877 * 193115 * 6 1s, hs Im Durchschnitte fuͤr sammtliche Provinzen ist im Jahre 12. = Bromberg .. ..... o 80 8 z81, 128 16 karh eh 1818 die 609te Ehe getrennt worden. ; yl. Provinz 8 ö U Die Vergleichung der beiden Jahre 1818 und 1836 er— ; Ba chsen. giebt, daß im Jahre 1818 ö. Ehen ö als im , 13. ; saeri 211 196 1 189 03 6 4 getrennt worden sind, ungeachtet die Einwohnerzahl im ahre K. ch nnn . ö ö . 6 * um / 25 lo G5 .)] und die Zahl der bestehenden Ehen, selbst 1a. Halberstadt ..... t 70 1 200.3580 3 t eng wenn man die Ehen der Militair-Personen aus dem Jahre . ü * kathel. am, 188 hinzurechnetg, um 423, Ss7 geringer, als im Jahre 1836 18. . Naumburg.... ... 2 33 22 707, 281! evangel. war, so af e bg e r, in dem e f Staate in a,,, den letzten Jahren sich keinesweges, wie öfter ehauptet wor⸗ 16. Graͤflich Stolbergsche Regierung zu Wer⸗ ̃ ĩ ; n , ssch ꝛ4 9. j 6 an / e, 1201 epangel. den, vermehrt, sondern im Gegentheile vermindert haben. & · 0 . a 2 2 . k b 7II. Provinz We alen. /; , . 46 Wissenschaft, Kunst und Literatur. 17. Dber⸗Landesgericht Müuünster . 8 . 1 A085, 275 * kathoi. 6 274 Die n ,, , ,, K ; . . * evangel. 0 us dem Gesichtspunkt der Staatswissenschaft bearbei⸗ 16. Paderborn . ...... 2 23 2 17. 276 4 . 73 378 , e. 3 . ie. e. Hen, ö ö so. ; 25317 , tvangel. ilof. an der Universität Leipzig. Ister und 2ter Band. 10 , 120 30 10 262 81? ö ö . 1 K. . if . st 20. = Arnsberg ... ..... 2 1 1 175, 110 1 2 Der Perfasfer führt zwei Werke an, die mit dem seinen eine n m, athol. nähere Verwanbtschaft haben: Heerenss Handbuch der Geschichte Al. Rhein ⸗Provinz, exel. Bezirk des Justiz⸗Se— des Europäischen Staaten-Systenis und seiner Kolonieen. 2 Bände= nais zu 6 (Ste Auflage 1830) und Pölitz, die Staaten⸗Systeme Europa's und . Amertika's seit dem Jahre 1783. Leipzig 1826. 3 Theile. aber 21. Appellationsgerichts hof Köln...... 23 20 3 2, 199,71 * keln h. 372, la ür hf , , , 264 ,, 31 36 rn, ——— —— sene zugleich auf die innere Ausbildung der Staaten Růchsicht neh⸗ Summa .... 3511 ] 2023 ] 487 13,797, 259 2, 88, 56 l men. Er giebt als den Zweck seines Werkes selbst an: darzustellen „wie die gegenwärtig unter den Europäischen Staaten bestehenden

rechtlichen und politischen Berhältnisse sich ausbildeten.. Er will ganz rein und für sich die äußeren, allgemeinen politischen Verhält⸗ nisse der Europäischen Staaten (oder wie er sie nennt SGeschichte der Europätschen Staatsformen“) in ihrer Entwickelung verfolgen,. weil sie sonst, in Verbindung mit verwandten Disziplinen, selbst in den Sintergrund treten. Als verwandt nennt er die Geschichte des Turopäifchen Staatenfystems, und die politische Ge⸗ fschichie im weiteren Sinne, wovon je ne das Ganze der Staaten, als System (und in den inneren, wie in den äußeren Verhältnissen), die se die Staaten einzeln für sich behandelt. Wir wollen uns nicht weiter über diese Unterscheidungen, noch über die enggefaßte Bedeutung, von „Staatswissenschaft“ auf dem Titel, noch auch über die Beschränkung, die sich der Verfasser macht, verbreiten, sondern nur angeben, in welcher Weise er seine Aufgabe eloͤst bat, und was den Lesern hier dargeboten wird. Dem Schrift. er muß es freistehen, seinen Gegenstand sich zu begränzen; sein KRachthell ist es, wenn er so weniger Antheil findet, aber er hat das Recht, zu verlangen, daß man ihn nur darnach beurtheile, ob die üufgabe, welche er sich gestellt hat, befriedigend gelöst worden ist.

) S. über diese Zahl „Reueste Nachrichten über die Bevölke—

rung des Preußischen

taats“, Rr. 192, S. 799 unserer Zeitung. (Anmerkung der Redaction.)

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