1838 / 232 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

auch wohl anderwaärts, in Werken dieser Art gefertigt“ worden

ist. Es erhielt den Namen: Maria.

Posen, 11. Aug. Landwirthschaftliche Pra mien.

jährlich auf 5 Jahr 6 Prämien an baͤuerliche Wirthe der Pro vinz Posen fuͤr den

Stallfuͤtterung und Feldeinhegung ausgesetzt worden. erhalten soll.

gegeben.

dem hiesigen Amtsblatt.

Koblenz, 135. Aug. (Rh. und Mos. Ztg.) Reife ( Seit 8 Tagen verkaust man hier auf dem Markte schoͤne reife rothe Trauben, die man Kornelius⸗Trauben Es sind dieses Gartentrauben; die Verkäuferin ver—

Trauben.

nennt. sicherte, daß auch in den Weinbergen unter der Karthause, nahe

bei Koblenz, seit mehreren Tagen angestochene Trauben gefun— den wuͤrden.

—— ——

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Serin. Verhandlungen der Akademie de Wissen⸗ schaften im Monaä Jult,. Außer der bereits in Rr. 180 der Siaats-Zeitung erwähnten öffentlichen Sitzung zur Feier des Leib—⸗ Ritz ischen Jahrestages am 3. Jult kam in diesein Monat auch noch Folzendes vor: In der Gesammt-Sitzung der Akademie am 12. Juli las Heir von Kaumer über die Verwaltung des Marquis von Peombal nach ungedruckten Englischen und Französiscken Quellen. Auf den durch die Königl. Schwedische Gesandtschaft mitgeiheilten Wunsch wird für die Universität von Upsala der Abguß der Arabi— schen Typen der Akademie geschehen. Unter den eingegangenen Schriften befand sich: Transactions of the hist. and literary com- mittee of th American philos. Soe. at Philadelphia, Vol. 2, worin Du Pongecau on chinese Writing, mit einem Begleitungsschreiben des Herrn Vaughan und einem Danksagungsschreiben desselben für die liebersen dung der Abhandlungen der Akademie vom Jahre 18533. In der Gesammt-Sitzung der Akademie am 19. Juli las Herr Weiß über das Feldspaih- Spstem in der Stellung einer spimetrischen Säule PTR, mit Bezug auf das Studium der ein- und eingliedei⸗ gen Krystall-Systeme. Die Abhandlung schließt mit den Worten: Man hat vor mehreren Jahren von einer besonderen Abthei⸗ lung von Krystall-Systemen unter dem Namen eines sieben⸗ ten Krystall-⸗Systems gesprochen. Das Feldspath-⸗System, in der Stellung, wie es so eben geschildert worden, ist ein komplettes Beispiel eines solchen sogenannten sieben Krystall⸗Systems: ein e in⸗ und eingliedriges, mit dem speciellen Fall, daß die Säule symmetrisch ist. Und hier ein solcher Fall, welcher evident auf drei unter einander recht winkliche, aus anderen drei rechtwinkli⸗ chen abgeleitete Dimension sich gründet.. Der Graf von Bucquoy ande an die Akademie ein Manuskript, betitelt: Reue Blicke in die Fundgruben der mathematischen Analysis und Phhsik, welches sogleich der pbvsikalisch-mathematischen Klasse überwiesen wurde. In der Sitzung der physikalisch⸗ mathematischen Klasse am 23. Juli legte Herr Link Zeichnungen von dem Baue des Stammes der baum⸗ artigen saftigen Pflanzen vor, in Rücksicht auf die Aehnlichkeit, welche man zwischen diesen Pflanzen und den Ssgillarien der Vor⸗ welt gefunden haben will. Es ist allerdings merkwürdig, daß viele Schichten von Rinde sich über einander herlegen, weit mehr als bei

allen anderen Bäumen, welches dann die Folge hat, daß sie sich ein—⸗

ander platt drücken, und daß die äußere Rinde abgeht. Doch sind

die Zellen der neu verwachsenden Schichten schon platter, als gewöhn⸗

lich. Die Helzbündel gehen unverändert von dem Holze zu den Blait— narben, und ein Unterschied in der Gestalt dieser Rarben auf der äußeren Rinde und unter derselben, wie ihn Ad. Brongniart an den

Sigtllarien beobachtet hat, konnte nicht bemerkt werden. Das Holz ist selbsi in den dicksten Stämmen der saftigen Pflanzen sehr dünn, Rinde nnd Mark sind sebr dick, bleiben lange saflig und faulen dann, so daß ihre Erhaltung unter den fossilen Körpern sehr unwahrscheinlich ist. Der Bericht Über die Abhandlung des Grafen von Bucquod wurde den Herren Dirksen, Eucke, Crelle, Dixichlet und Steiner übertragen. In der

Von dem Minister des Innern sind 600 Thaler

au von Futtergewäachsen, Einfuͤhrung der

u dem Ende werden aus den Kreisen der Provinz fuͤnf H ß gebil⸗ det, deren jeder an diesen Prämien einen gleichzeitigen Antheil Die Bewerbung ist bis zum 1. Januar 1810 offen und zu den bedungenen Kulturen ein Gjähriger Zeitraum Das Naͤhere daruͤber, so wie uͤber die Bedingungen der Konkurrenz und die Zuerkennung der Preise enthält eine Bekanntmachung des Ober-Praͤsidenten vom 25sten v. M. in

958 den Ursprung der Steinkohlen und Braunkgblen nach mikroskopischen Untersuchungen. Ueber den Ursprung der Steinkehlen berrschen zwei . Meinungen; Einige halten sie für den Torf der Vorwilt, Andere für umgestürzte Wälder oder Holzstämme. Die genauesten mikrostopischen Uniersuchungen des Torfs und der Steinkeblen haben ergeben, daß die Steinkohlen aus Süd-Amerika Neu⸗Granada), von New eastle, Bridgewater, St. Etienne in Frankreich und von Nieder⸗-Schlesien mit oem dichten Torf, bsonders dem Torf von Linum, übereinstim— men. Man bemerkte in ihnen nichts, was der Holz⸗Struktur ähnlich gewesen wäre. Steinkohlen aus Ober⸗Schlesien wurden mit gebrann⸗ ten Holzkohlen verglichen, und es zeigte sich, daß die faserige Stein⸗ fohle, welche die dichte Steinkohle von Beuthen in Ober-Schlesien mehr oder weniger überzieht, wirklich gebraunten Kohlen gleicht, indem die Masse torfähnlich ist. Alle diese Steinkohlen gehören zur ältesten Forma⸗ tion. Die Stein kohle aus dem Maschelkalk in Ober⸗Schlesien war torfartig; aber die Steinkohle vom Deister im Lias schien sich dem Holze zu näbern. Sie Steinkohle aus dem Duadersandstein von Quedlinburg war enischieden Coniferen- Helj. Die Braunkehle von Grönland, welche Relinasphalt enthält, so wie die Glanzkohle vom Meißner, zeigten sich entschieden torfartig. Eine Kohle von Senssen im Bai⸗ reuthischen war ein sonderbares Gemenge von verschiedenen Pflanzen— theisen, auch Splral⸗Gefäßen; eine audere von den Gold. Bergwerken bei Trinidad in Neu⸗Granada schien Palmenholz. Zu den Ligniten von deutlichem Coniferen⸗Soll gehörten die von Friersdorf bei Bonn, ven Völpke zwischen Moorsleben und Oschersleben, von Schnettlin⸗ gen; zu den Ligntten, welche von Dikotvledonen⸗Holj, aber nicht von Toniferen herrühren, gebören der Suturbrand, das Bernsteinholj, der Lignit vom Mesßuer und der aus dem Traß im Brohlthale am Rhein.

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Paris. In der öffentlichen Jahres-Sitzung der Akademie der Wissen schaft en hielt Herr Becquerel einen Vortrag über Wärme⸗Entbindung und Herr Flourens las eine Lobrede auf Laus rent de Jufsien, Reffen des berühmten Bernhard de Jussieu und Vater von Adrien de Jussien, jetzigen Professor am botanischen Gar⸗ sen und Mitglied des Instituts. Hierauf ibeilte Herr Aragg die von der Akademse aufgesteüten Preisfragen mit: Die von der Akademie im Jahre 1837 aufgestellte Preisfrage über die Stimm -Drgane des Menschen und der Säugethiere ist, da keine Beantwortung eingegan— gen war, noch bis zum 1. April 1829 verlängert. Der phvsiologische Preis, bestebend in einer goldenen Medaille, 895 Fr. an Werth, ist dem von Herrn Bernhard Heine in Würzburg eingesandten Werke: „Üntersuchungen über die Wiedererzeugung des Knochen- Systemé“, zuerkannt worden. Der Preis für das beste statistische Werk ist un⸗ ier die Herren Vicat und Monferrand getheilt worden. Für das Jahr 1839 wird noch folgende Preis-Aufgabe gestellt: Es soll durch Verfuche dargeihan werden, welche chemische, vhvsische und organische Veränderungen nach und nach während der Entwickelung des Fötus sn dem Ei der Vögel und der Batrachier stattfinden. Der Preis ist eine goldene Medallle von 8000 Fr. an Werth.

Berli ner Börse. Den 20. August 1838.

Aim tli cker EcNßVl gg - n d & Id. Co Zαtt al.

* Fr Veorẽt᷑. * FT Vet NR Brief. Geld. * Rrlef. J Geld. gt. Behuld-· Seh. 1 10353 ic . schr. Ffaudpr. SS I Gol sz3 v0 s Pr. Engl. Ol. 26.4 10317, 1023. Pomm. Efandbr. 4 Prùmsch. d. sech. 6623 6616 do. do. zz 10175 101 / Rurm. Obl. m.. C. 4 10355 10319 Kur- a. Naum. do. 36 1027/52 102112 Nm. Int. geh. do. 4 1031/2 Schlesische do. 4 1041/2 Berl. Stadt · Obl. 4 1033, 1031s, anekat. C. und 2. Königsb. do. Seh. d. RK. u. N. 95 94 Elbiuger do. 41 Gold al marco 215 214 Panz. do. in TM. A325, Menue Dueaten 18160 Woeatpr. Pfandbr. 4 10116 Friedriehrd'or 137/12] 181/12 do. do. 3. 1001s,. 995g And. Goldmün- Grosah. Pos. do. 4 105 1en à STI. 131, 1235/4 Oatpr. Pfandbr. 41 10116 Din conto 698 4

Aus würtige Börsen. Amsterdam, 15. August.

. esterr. 5959 Met. G. M/ 1 ö 21 0 hr. Y , w. m n ei nig. rer enn 13511 .. G6. Loose zu 8 00 Fl. 1253/3. 125516. Loose au 109 Fi. 2. Preuss. Pram. Sch. 66. G. do. M/ 9 Anl. 1033/5. Br. ban. Eisenbahn. Actien. St. Germain S20. Er. Versailles Ufer 775. 770. do. linkes Ufer 600. 895. Strassburg. Basel i Bordeaux. Teste Sambre - Meuse M0. A9. Leipzig. Dresa G Köln. Aachen 102. Br. Comp. - Centrale -. en

e Hamburg, 18. August. Bank- Actien 1225. 1122. Engl. Russ. 1081. 30 / Port. zo /9 Nene Anl. —.

Q 83 14. August. Span. Hentẽ 2219. Passive —. 30 / ortug. 23! /. * 3

, Meteorologische Beobachtung.

1838. Morgens Nachmlttags Abends Nach einm 19. Augusl. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtun 4 ) ; Luftdrud ..... 338,45 / Par. 337,28 /“„Par. 336. 25“ Par. Quellwarme g.

Tustwaͤrme .. . S189 R. 4 1840 R. 1208 R. *

Flut warme 1270 Thaupunkt .. 4 590 R. 4 G29 R. 4 6.00 R.

Bodenwãrme 119

Dunstsattigung S2 pct. A8 vt. 63 pCt. Ausdünstung ill Wetter...... helter. heiter. bezogen. Ntederschlaʒ O9 Wind ..... ... W. NW. WSB. Wãärmewech el. j Wolkenzug .. WNW. 9,60.

Tagesmittel: 337,33“ Par.. 4 11.090 R.. P 6,10 R.. 65 pCt. dan

Königliche Schau spiele.

Dienstag, 21. Aug. Im Opernhause: Undine, die ser Nymphe, Feen⸗Dallet in 3 Akten, nach de la Motte si qués Roman, von dem Koͤnigl. Solotaͤnzer Paul Tagluz Musik von Herrmann Schmidt. 5

Mittwoch, 22. Aug. Im Schauspielhause: Donna Dim Lustspiel in 3 Abth., nach dem Spanischen des Moreto m West. (Herr L. Lowe: Perin, als Gastrolle. Vorher: Ra

1 . 6 Im Schaus

onnerstag Aug. Im auspielhause, zum ern male: Cafanoda in Fort St. André, Fer gen m , Aufz., frei nach dem Franzoͤsischen, von E. Lebruͤn. Hiektus

Fröhlich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth.

Köͤnigsstädtisches Theater. Dienstag, 21. Aug. Der Vater der Debuͤtantin. Possh 4 Akten, nach Bayard, von B. A. Herrmann. Vorher: d Obrist von sechszehn Jahren Lustspiel in 1 Akt, frei nach z Franzoͤsischen, von B. A. e,. .

Mittwoch, 22. Aug. Das Zauber⸗Diadem. Original zn 36 in 2 Akten, von Joseph Schickh. Musik von J M ebenstreit. Donnerstag, 25. Aug. Zum erstenmale: Stralau. N Abth., von Fr. Berger. Erste Abtheilung: Die Pommern der Au bei Berlin im Jahre 1169, oder: Stralau's Ben nung und Einsetzung des ö gr gr. Historisch m romantisc Schauspiel in 1 Akt. Zweite Abtheilung: Die Schweden ih Berlin im Jahre 1675. Historisch romantisches Schauspiel 1 Akt. Dritte Abtheilung: Der Stralauer Fischzug im Jahn 1838. Posse in 1 Akt, mit Gesang und Musik.

Niederl. wirkl. Schuld 5h7/J. S9½ do. 101753. Kang - Bill. 25. Su/ 9 Span. 2012. Passive —. Ausg. Sch. Zins. Preuss. Bräm. - Sch. 1I71/4. Poln. —. Oesterr. Met. 10381.

Gesammt⸗Sitzung der Akademie am 26. Juli sprach Herr Link über

.

Antwerpen, 14. August.

Zinal. 6. Neue Anl. 203 /8.

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

Bekanntmachungen.

o k Ia ma.

Linowitz, Kreis Culm, verstorbenen Guts besitzers Sa⸗ muel Christian Sinapius ist der Konkurs eröff net Königl. und zur Liquidation der Forderungen der Gläubiger ein Termin auf den 31. Oktober, Bormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten, Hrn. Assesser Dreckschmidt, im Ober⸗

Cditk Landesgerichts-Gebäude hierselbst, angesetzt worden.

Von dem Köni

Alle unbekannte Gläubiger, welche tine Anforderung ist in dem über das Vermögen des Kau an den Nachlaß des Gursbesitzers Samuel Christian Neumögen am 27. März 1838 eröffneten Konturs⸗

Sinapius zu haben vermeinen, werden hierdurch auf⸗ Prozesse ein Termi gefordert, im obigen Termine entweder selbst oder der Ansprüche aller durch einen gehöri

wozu die hiesigen *

die Masse geltend zu machen, widrigenfalls der Aus bleibende mit seiner

dirt und ibm deshal ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Jusiljrath Pfend Marienwerder, den J. Juni 1838. * .

ihre Forderungen,

Civil⸗Senatdes Könsgl. Dber-Landesgerichts. selben anzugeben und die etwa vorhandenen schrift⸗ lichen Beweismittel beizubringen, deinnächst aher die weitere rechtliche Einleitung der Sache zu gewärtigen, kee , ihren n n,. von . ; er Masse werden ausgeschlossen und ihnen deshalb Daz freie Alledial⸗Rittergut Przyrowa Rr. 145 im gegen die übrigen Gläubiger ein ewi ĩ ĩ

Kenitzer Kreise, abgeschätzt auf 7325 Thlr. 18 sgr. Apf. *. e werden. j 1 , Gleichzeitig werden hierdurch die dem Aufenthalte

Bekanntmachung. RNothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Marienwerder.

zufolge der nebst Sypotheken-Schein und den Bedin—

aàm 6. Mär an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

RNothwen dige Subhastation. Daz hierselbst in der Jüden⸗Gasse, nahe dem roßen (alten) Markt gelegene, sub Rr. 180 des alten, gi,

informirten Bevollmächtigten, den 25. Oktober c. a, Vormittags um 11 Uhr, ef ustizräthe Brandt und Schmidt vor dem Herrn Stadtgerichts-Rathe Beer angesetzt und der Justiz-Koinmissarius John in Vorschlag ge⸗ worden. Diese Gläubiger werden daher hierdurch auf— bracht werden, zu erscheinen und ihre Ansprüche an gefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in dem selben M) t aber persönlich oder durch gesetzlich zulässige Bevoll⸗ soliden Buchhandlungen versendet, orderung an die Measse präkin. mächtigte, wezn ihnen beim Mangel der Belannischaft &. S Mitt ler in Berlin Stechbahn Nr. 3), Posen, gegen die übrigen Gläubiger die Herren Justiz-Kommissarien 5 fa vorgeschlagen werden, zu melden,

lauer unter demselben Praejudiz vorgeladen.

Breslau, den 26.

Tönigliches Stadigericht hiesiger Residenz. I. Abtheilung.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Schein in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll Schulden halber . eh .

P᷑P r am 27. Ottober c., hora 11 - S, Ueber den RKachlaß des am 20. August 1821 zu an gewöhnlicher Gerxichtsstelle öffentlich verkauft werden. ZJeitz, den 30. März 1838. Preuß. Land⸗

der Klagen Zahlung leisten, die

und Stadtgericht. Rosenfeld. Minden, den 13. August 1838.

t al Citation. gl. Stadtgerichte hiesiger Residenz fmanns J.

Gesellschaft.

Vogelsang. v. Spreckelsen.

n zur Anmeldung und Nachweisung etwaigen unbekannten Gläubiger auf

Stuttgart. handlung ist so eben erschienen und

ü Bromberg, Culm und Gnesen: ei e,, ,. He schi h nn des Urchristen die Art und' das Vorzug recht der— 1. Bu ch:

durch A. F. Gfrörer,

Velinpapier.

Juni isas.

Quellen ein genaues Bild des Jahrhn

des neuen Katasters und Rr. 145 Vol. III. Pag. S385 des Hypoihekenbuchs eingetragene, dem Stellmacher⸗

chem der Herr erstand, zu entwerfen.

Auf die Anfragen mehrerer Herren Actionairs, welche zehnjährige Arbeit hat er auf seinen Gegenstand ver,

Meister Johann Gotthelf Naeiher gehörige Wohnhaus mit dem Einzahlen der Actien-Raten im Rückstandꝛ wendet, alle jüdischen und christlichen

nebst Zudehör, als; zwei Seiten⸗Hebäuden, Holj⸗ und Wagen⸗Remisen und einem Gang-Gebaäude,

abgeschätzt auf das 9 Thlr. 17 sgr.

geblieben sind:

Siehenzehn Silbergroschen gesetzlich berechneten Werth, laut 27 nebst Sypotheken⸗

„eb ihnen die statutgemäße Conventional-Strafe binischen Bücher durchforscht. erlassen werde, wenn sie jetzt die schuldige y 6 hz far ö Rate einzahlen?“ ann fh

e 845 nden wir uns veranlaßt, folgenden Auszug aus dem Fünf Tausend Vier Pundert Neun und Funfzig Thaler Sitzungs- Protokolle zur öffentlichen Tenn, hne! „Die Direction hat nicht die Befugniß, die verfalle⸗ nen Conventional⸗Strafen zu erlassen; sie will aber stammen, dagegen beweist er aus

bei der fünftigen General-Versammlung beantragen, Thatsachen, daß das vierte oder das Johannes Cin daß denjenigen Restanten, welche vor der Anstellung gelium von einem Augenzeugen herrührt und All

werde. S Diẽ Buitkungsbogen, werauf zwar kein ner Untersuchung ist, daß unsere Religion auf inn

Vorbehalt vermerkt wird, werden mit einem beson . schütterlichem Grunde der Geschichte ruht. deren Schreiben, in welchem der Anspruch auf die n ,,

Conventional⸗Strafe vorbehalten wird, Üübersandt.“ das Gefühl, sondern immer an den Verstand det Lui

Direction der Rhein-Weser-EcEisenbahn—

Vorlaender.

Literarische Anzeigen.

Wichtiges theologisches Werk. In E. Schweizerbart's Verlags⸗

Das Jahrhundert des Heils, in zwei Abtheilungen,

Professor und Bibliothekar in Eng ett

u. diesem ig ist in unferem Verlage ein Werk inn und ni haben bei Wilh. Besser n erschienen, dessen Verfasser auf rein hi

gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll nach unbekannte Theresia, geb. Mamslguer, verehelichte e das m 14. ie iu sichẽ! bel an g n 1835, Pormittags um 11 Uhr, Reumögen, und die unverehelichte Dorothea Nams⸗Kirche zu untersuchen beabsichtigt. 8

ausgehend, daß nur Demjenigen ein Urtheil über diese

e g wf gn erf, 3 die en in welcher esus Christus lebte, au enaueste kennt, hat er ;

feine Mühe gescheut, aus allen auf uns i Für Ubrm gcher und jeden g. gi .

Strafe erlassen der Wahrheit gemäß berichtet. Das Endergebniß s

Da er sich in seiner ganzen Beweisführung nit i

wendet, fo ist natürlich, daß jenes Resultat un mehr Befriedigung gewähren muß.

In meinem Verlage erschien so eben und ist ln ln Buchhandlungen vorräthig, in Berlin bei C. S. Joni Werderstraße Nr. 11:

Kleines ABC⸗Buch für Anfänger im Lesen und Sch reihen.

Synonymen und Homonymen.

Von J. G. v. Quandt.

Gr. 12m. Gebeftet. 2 Thlr.

Kein Buch für Kinder, möchte dies Werl vielmehr Mauchen willkommen seyn, die vermthn lefen und schreiben zu können, Agen intertsm weiche auf ine geisireiche Weise ihren Sinn für wahn Verständniß der Wörter zu schärfen wünschen. Leipzig, im Juli 1833. 3. A. Brockhaut

wurde an alle namentlich an

thum s.

3 T

mrzo sgr. . Bei Ban de nh eck C Rartechtz in Seng

ngen ehtu⸗ ; F. ., Borlesung en ü ber del emeine Civil Recht. Herausge eben wn

r. A. Erxleben. Ir Band. (Einleitung m allgemeiner Theil.) Preis 25 Thlr.

raße Nr. AM): Göschen, J.

on der Ansicht

itzt nderrs, in wel⸗ In allen Buchhandlungen, bei E.

; (Stechbahn Nr. 3), ist zu haben: Eine mehr als 9 4 w

Väter bis auf die Kunst, die Pendel⸗ und Taschen : hun

Augustinus herab und außerdem fast alle älteren rab⸗ zu behandeln, zu richten und zu stellen, nebst tine k iche Sonnenflar kennt man Anhange, welcher die Regeln, Beobachtungen fh. jetzt die Zeit, in welcher Christus seine Kirche stiftete. Berechnungen zum Gebrauche der astronomischen lh h Ausgerüstet mit diesen unumgänglichen Vorkennt⸗:ꝛc. enthält. Nach der sechsien Französischen Origin nissen, wendet er sich dann zur Üintersuchung der Ausgabe vom Jahre 18636 ins Denische lͤberfeti roa Exangelien, thut dar, daß die drei ersten; des Mat⸗Fr. Menadier. thäus, Markus, Lukas, aus der christlichen Sage

* 3 , , hho⸗ eftet. rei r. = t. G. Basse 6 Auedlinburz ·

unumsiößlichen

—— ——

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Berlin, Mitt woch

Allgemeine

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titung.

den 22sien Augn st

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ei über einen Gegenstand

as wahre nderreden jelbesprochenen

er zuwiderlaufen den und

sient hat, etliche hervorzuhe zen wurde, fand, heißt es,

zor' wenigen Wochen gus

rei Beg gesessen. nen?

berichtet worden seyn

ganze St sind doch n htung, eine

ewiegter, seit ersonen Mo 7 wie

ten inn, 5 solche Akten ten, er kauft sie loi 6. die Gelegenheit wahr,

sziell versichern hören, reaux stattgefunden hat.

Korrespondenten aus Paris nn Fabricius Hande gekommenen Papiere. erdichtet, und bie Times allbekanntermaßen in England verfolgt, was die angeblich projektirte und angeblich von beguͤnstigte Vermaͤhlung der Koͤnigin von England mit dem Herzoge von Nemours betrifft), daß es

war so offenbar

z. B. Alles,

der Herzogin von Kent

uns wundert, wie man

von Fabricius und durch

Auotidienne vom

um dem

Zeitung s-Rachrichten.

arit, 15. Aug. Daß die groͤßte diplomatische Heimlich⸗ t unscht so viel dazu beitragen kann, undurchdringliches Dun⸗

Sachverhältniß irre zu führen, wie das Durchein⸗ oͤffentlicher Blaͤtter, hat sich recht auffallend an der Fabricius Bir haben Anstand genommen,

reu und Glauben der Franzoͤsischen Journale zu wiederholen, ind begnuͤgen uns, von den zahllosen Widerspruͤchen und Un⸗ hahrscheinlichkeiten, womit man das Franzoͤsische Publikum be⸗

T nachgemachte diplomatische Aktenstuͤcke, Briefe, Rapporte und ergi. Wer hat sie fabrizirt? Unmoglich doch Chaltas selbst, der erst

Woher und von wem hat er sie bekom— st es nicht ein ganz eigener Gluͤcksfall, ̃ aum den Fuß aus dem Schuld⸗-Gefaͤngnisse setzt und gleich nen solchen Fund macht? Wer ölchergestalt vorgearbeitet und den Vorrath zugeschanzt hat? nd wie unglaublich rasch ist Alles gegangen? Chaltas wird uuf freien Fuß gesetzt, er sucht Herrn von Fabricius auf, er hietet ihm die Papiere an, der Handel wird abgeschlossen, die hapiere gelangen durch Herrn von Fabricius zur Kenntniß der Hol⸗ nundischen Regierung und der Gesandten bei der Konferenz zu Lon⸗ n; Graf Sebastiani findet in Folge des durch ihren Inhalt her⸗ vorgebrachten Eindrucks bei den Ünterhandlungen, die er zu fuͤhren hat, unerwartete Schwierigkeiten; r Ihn stutzig machen; er meldet es nach Paris; uus, daß die Gesandten zu London muͤssen; die

ispüren, und trifft gluͤcklich gleich das rechte Nest. Und dieses uͤck spielt in 6 Wochen. h nicht so leicht nachzumachen; es gehoͤrt Kunst und Er— großs Gewandtheit der Feder und ein gut Theil

den seyn? Ferner, waren herr von Fabricius der Betrogene, der allein den Schaden und den Spott bei der Sache trug, woher der große Unwille des Franzdͤsischen Gouvernements? Woher und wozu die person⸗ liche Ereiferung des Grafen Mols gegen jenen Diplomaten, welche zwischen Beiden es ist diesem Geruͤchte nirgends wi—

er bezahlt das Stuͤck von Fr. Sollte er etwa nicht? dem Diplomaten Moral zu predigen, und selbst das Journal des Debats stimmt ein wenig in diesen don. Ein Anderes wäre es, wenn mit Vorwissen und Zuthun deh Herrn von Fabriclus ein Franzoͤsischer Beamter des aus⸗ virtigen Ministeriums zur Veruntreuung pon Originalen, oder zur Auslieferung von Kopieen ware verfuͤhrt worden; allein dies s nicht der Fall, wir haben ja die Franzoͤsische Regierung of! daß keine Veruntreuung in ihren Buͤ—

und Russischen Gesandtschaften zu London men sind, und zwar nicht erst seit 6 oder 1 dieser Umstand der Französischen Regierung sehr empfindlich ge⸗ wesen seyn mag, daß jedoch Chaltas derjenige nicht gewesen st und nicht gewesen seyn kann, 10. August andeutet) Abschriften aus hester Quelle bezogen hat daß es vielmehr ganz so aussieht⸗ alt ware Chaltas ein Werkzeug, dessen Herrn von Fabricius einen Contre⸗Coup zu spielen zuf Dies und Aehnliches laufen die Vermuthungen hinaus. Es wird erzählt, Chaltas haͤtte von A fremden Hoͤfen ein reichliches Gehalt bezogen,

S8 Iand.

ankre iich.

zu werfen, und das Publikum uͤber

Chaltasschen Angelegenheit gezeigt. die taͤglich verbreiteten, einan⸗ oft ganz widersinnigen Geruͤchte auf

ben. Als Chaltas am 30. Juli festgenom⸗ die Polizei unter seinen Papieren gegen dem Schuid⸗Gefaͤngnisse kam, wo er daß Jemand

ist der Unbekannte, der ihm

lauf der Sache so wen z als möglich verlauten zu lassen. Ob Monsieur Chaltas der Escroquerie schuldig befunden wird oder nicht, kann uns wenig interessiren. Wohl aber solgt dem Herrn von Fabricius, der offenbar das Opfer einer Intrigue gewor— den ist, von hier die Theilnahme und das Bedauern seiner Kollegen und Aller, die ihn naher kennen. .

Fi Ministerlum des Innern ist wahrhaft unerschspfl an Eirkularen. Eines vom 27. Juli 1838 betrifft die Find haͤuser und die Wirkungen der jungst in diesem Verwalt zweige eingefuͤhrten Reform, und verlangt von den Praͤfeften kiber verschtedene Punkte tabellarische Auskunft. besonders in Betre⸗ der als hart und unmenschlich angefochtenen Verfugung, daß die

dem Findelhause uͤbergebenen Kinder nicht an dem Orte, wo sie ausgesetzt wurden, noch in dessen Gegend gelassen, sondern nach anderen Anstalten transferirt, oder Leuten auf de ande

in Pflege gegeben werden. Diese Maßregel, oe wird behauptet, habe zur ,, der Kindermorde ge⸗ fuͤhrt, sie sey ohne die gehdͤrige Schonung und Vor⸗ sicht ins Werk gesetzt werden, man habe vielen Pflege⸗ Aeltern ihre seit Jahren liebgewordenen Pfleglinge, ohne der beiderseitigen Betruͤbniß zu achten, inweggenommen; in Folge der Versetzung habe sich unter den Kindern eine große Nieder⸗ geschlagenheit und Sterblichkeit, ja sogar eine Neigung zum Seibstinord gezeigt. Der Minister beruft sich gegen diese An⸗ klagen auf die Berichte der Praͤfekten und die Verhandlungen der General⸗Lonseils, die beide gleich gunstig fuͤr die Resultate der neueren Einrichtung zeugen. Er will sedoch wissen, wie

es fallen Andeutungen, die

Polizei erhalt Befehl, nach⸗ Diplomatische Aktenstuͤcke

e an?, und Divinationsgabe dazu. Chaltas besitzt diese gihigteiten ganz bestimmt nicht; n ih in al 37 Jahren in en,, mern, den und Geschäften bis ins Detai Herr von Fabricius, hinters Licht gefuͤhrt wor⸗ war

und von ihi sollte ein vertrauter Diplo⸗

die Papiere unecht,

*

dersprochen worden einen mehr als lebhaften Auftritt her⸗ beigefuͤhrt haben soll. Was hatte Herr von Fabricius verbro— schen? Was hatte er gethan, das nicht jeder andere Diplomat, im Dienste jeder anderen Regierung, im , Falle

tte, ja zu thun verpflichtet gewesen ware? cke, deren Inhalt für seine Regierung von der hoöͤchsten Wichtigkeit sstt, wodurch diefelbe uͤber die Absichten Frankreichs bei der Hollän⸗ dich ⸗Belgischen Frage und aͤber den Stand der Unter andlungen und Verabredungen zwischen Frankreich ünd England Aufschluß erh al⸗

ethan s werden ihm Akten⸗

stuͤcke werden ihm zum Kauf angebo⸗ uter Qualitat mit

Gewisse Blaͤtter nehmen

Was sich die Times von ihrem uͤber den Inhalt der in Herrn berichten ließ, Zwecke, welche erdichtet (so

und fuͤr die

dies Alles nur einer Zeile Raumes in

einem Blatte ernsten Inhaltes werth geachtet hat. = Daß ge⸗ wisse Papiere, weiche hätten geheim bleiben sollen, dem Herrn

ihn den Oesterreichischen, Preußischen u Handen gekom,¶ Wochen, daß

durch welchen man (wie die

man sich bediente,

Vieler

und sich noch außerdem oͤfters

betrachtliche Summen von 5 bis 10, 060 Fr. bei Herrn von Fa—

bricius oder dessen Freunden auszahlen lassen, damit Beamte zu erkaufen.

angeblich, um Nicht Chaltas in feiner Schulden⸗

hast, sondern irgend eine andere Person wird wohl seit lange⸗

ter Zeit diesen

andel getrieben und die Summen eingestrichen

haben. Die gerichtliche, uͤber den ganzen Handel angestellte

ntersuchung wird hoͤchst wahrscheinlich nichts ergeben.

ist von allen Seiten da

Man Dei interessirt, von dem wahren Ver—

man bringt her⸗ von Paris aus mit Luͤgen

; a , d gfte⸗ soll

viel Kinder (und zwar mit n , Alterstufe von unter 3, 3 —= 6, 6 9, 9 12 Jahren) und wie weit sie transferirt wor⸗ den sind, durch welche Transportmittel und zu welcher Jahreszeit. wie sich die Sterblichkeit waͤhrend der Reise und des naͤchstfolgenden Monats, in Vergleich mit der zu derselben Jahres zeit gewoͤhn,; (lichen Sterblichkeit gestellt habe; welchen moralischen Eindruck die Maßregel auf die . der selbst und auf die Leute im Lande zuwege bringt, was endlich sonst Bemerkenswerthes dabei vor⸗ gefallen und beobachtet sey. Da ferner eine große Zahl Findel⸗ Hospitaͤler, theils schon e sind, theils eingehen sollen, so verlangt der Minister uskunft uͤber das der Schließung naͤchst vorhergehende und das ihr naͤchstfolgende Jahr, betref⸗ fend die * der ins Findeihaus gebrachten, der huͤlf⸗ los ausgesetzten Kinder und der konstatirten Kinder morde; desgleichön was das Volk zu der Sache denke. Der ; diese Data dem General Conseil vorlegen, und demselben ausfuͤhrliche Gutachten und Vorschlaͤge ab verlan⸗ gen, sowohl das bisher Geschehene anlangend, als was kuͤnftig geschehen soll. Mehrere Oppositions⸗Blaͤtter beinerken, der Mi⸗ nister verstehe es meisterlich, den General⸗Conseils fuͤr ihre Siz⸗ zung von 15 bis 260 Tagen Themata zur Bearbeitung vorzule⸗ gen, zu welchen sich das Ministerium Jahre lang Zeit gelassen habe, ohne damit aufs Reine zu kommen. Die Zusammenbe⸗ rufung der General⸗Conseils hat seit einer Woche eine ganze Reihe von Instructionen fuͤr die Praͤfekten hervorgerufen, dar⸗ unter eine ganz besonders lange uͤber ihr Verhalten bei den Finanz⸗ Voten der Conseils, sodann über die Ordnung der Sitzungen, die Fuͤhrung und Veroffentlichung der Protokolle u. dergl. in. Der heutige Moniteur bringt wieder 3 Tirkulare auf einmal, eins uber Bauten und Reparaturen, eins uͤber das Ameuble⸗ ment der Praͤfektur⸗Gebaͤude, wofuͤr die noͤthige und regelmäßige Ausgabe den Departements und Bezirken zur Last fallt; ein drittes endlich uͤber die Aufbewahrung ünd Sammlung der Akten und Urkunden der Verwaltung, des Pullenn das jois, der Praͤfektur-Amtsblaͤtter und der ministeriel⸗ len Circulare, ferner noch der Werke juristischen, adm inistr a⸗ tiven, wissenschastlichen und literarischen Inhalts, die der Praͤ⸗ fektur zugehören. Der Minister will auf diese Weise bei jeder Praͤfektur und Unter⸗Praͤfektur allmaͤlich eine Bibliothek ge⸗ bildet und, was jetzt vorhanden ist, sofort zu Katalog gebracht wissen.

Paris, 16. Aug. Der Marschall Soult hat 8 Pa⸗ ris verlassen. In den naͤchsten Tagen duͤrste auch Graf, Mon⸗ talivet eine Erholungsreise antreten, und etliche Wochen im De⸗ partement du Cher auf dem Lande zubringen. Es heißt, Graf Mols habe sich mit den letzten durch den Herzog von Montebello aus der Schweiz zugegangenen Eroͤff⸗ nungen nicht zufrieden erklaͤrt. Die freiwillige Abreise des Prinzen Louis Bonaparte gewaͤhre keine Sicherheit; Frank⸗ reich muͤsse Garantie dafuͤr haben, daß derselbe die Schweiz nicht wieder betrete. Auch muͤsse der Prinz Louis sich ein fuͤr allemal daruͤber erklaͤren, was er zu seyn gedenke, Franzose oder Schweizer. Man will in Erfahrung gebracht haben, daß noch vor kurzem zu Baden und Mannhelm fuͤr den Prinzen Ludwig geworben wurde, daß man sogar an den jungen Prinzen von Montfort gegangen sey, und demselben Vorwuͤrfe gemacht . nicht hier in Deutschland, sondern zu Arenen⸗ erg, bei seinem Kaiser, waͤre sein rechter Platz. Nach dem Tode der Herzogin von St, Leu (Königin Horten, sia) habe man dem Prinzen Louis den Rath gegeben, die Schweiz zu verlassen, er aber erwiedert, mit seinen Einkuͤnften koͤnne er in England nicht standesmaͤßig leben, und anderwaͤrts in Europa werde man ihn nicht dulden. Man machte sich anheischig, ihm von der Oesterreichischen Regierung eine Freistatt in Italien und dazu eine Versoͤhnung mit seinem Vater auszuwirken/ welcher mit dem Benehmen des Prinzen hoͤchst unzufrieden ist. und ihn zu enterben droht, wofern er von seinen Plaͤnen auf Frankreich nicht abläßt. Der Prinz soll sich dessen foͤrmlich geweigert und hinzugefuͤgt haben, er koͤnne und duͤrfe getreue Unterthanen, die sich fuͤr ihn aufgeopfert haͤtten, nicht im Stiche lassen. Das Journal des Débats meldet in seiner Nachschrift: „Die Korrespondengen aus dem nördlichen Frankreich berichten einstimmig, daß in sammtlichen Festungen und Citadellen laͤngs der Graͤnzlinie eine außerordentliche Thaͤtigkeit herrscht. Bisher

terial ansehnlich vermehrt. Auch haben fast alle Artillerie⸗ Re⸗ gimenter Befehl erhalten, Batterieen auf den Kriegs fuß zu stel⸗ fen. Es follen deren nicht weniger als 14 mobil gemacht werden. Der gestrige Tag ist (wie wir gestern schon berichtet ha⸗ ben) ohne die geringste Unruhe voruͤbergegangen. In der Franzoͤsisch⸗katholischen Kirche wurde eine felerliche Messe zum Andenken des Kaisers gelesen. Es sollen Eintrittskarten dazu unter die Veteranen des Invalidenhauses vertheilt gewesen seyn, man sah aber keinen kommen; wahrscheinlich war ihnen die Er⸗ laubniß verweigert worden. Zu Füßen der Vendame⸗Saͤule sah

man einen alten Mann seinen Blumenkranz hinlegen, dann auf

die Stufen niederknieen und lange Zeit wie betend in dieser Stellung 83 Der „Commerce“ macht sich uͤber die be— standigen Beforgnisse der Polizei lustig und spottet namentlich daruͤber, daß sie den Vertheilern des „Moniteur republicain nicht auf die Spur kommen kann, der in einer Menge von Exemplaren vertheilt und sehr angesehenen Personen, Pairs, Deputirten und Beamten ins Haus geschickt wird, als hatten ez die Versender vorzugsweise auf solche Personen abgesehen, die als die eifrigsten Anhänger der gegenwartigen Regierung bekannt sind. nderbar, in Paris geschieht dies unter den Augen einer zahlreichen, wohlbesoldeten Polizei, und in den Departements macht man Zeitungen, die am hellen Tage unter Vorwissen der Behörde gedruckt werben, den Prozeß unter dem Vor wande, sie kamen heimlich heraus.

Es bestätigt sich, daß Capitain , seine Entlassung gefordert hat und nach Frankreich zuruͤcklehrt. Er ist der An— iennetaͤt nach der zweite auf der Liste der Linienschiffs / Capi⸗ taine; er dient seit 1805 und ist fast beständig in See gewe— sen; er hat bereits mehr als ein Kommando gefuͤhrt, und na—⸗ mentlich befehligte er im November 1836, als Marschall Clau⸗ zel seinen Zug gegen Konstantine machte, das Franzoͤsische Ge⸗ schwader vor Tunis, welches der Tuͤrkischen Flotte die Landung wehrte. Er hat sich schon mehrere Male im Avancement uͤber⸗ gangen gesehen und nicht gemurrt; Jetzt aber war es ihm zu kraͤnkend, daß einer der juͤngsten Capitaine, Herr de Moges, ihm vorgezogen, zum Contre⸗Admiral und zum Kommando der

tation im Mexikanischen Golf und bei den Antillen befördert und dadurch sein unmittelbarer Oberer geworden ist. Zu sei⸗ nem Nachfolger im Kommando ist der Contre⸗Admiral Baudin bestimmt. Die Etcadre soll auf 22 Kriegs-Fahrzeuge versünrkt werden. Daͤraus erklaren sich denn die bedeutenden und eiligen Ruͤstungen, die nicht allein zu Toulon, sondern auch zu Brest hetrieben werden. Im letzteren Hafen werden die beiden Li nienschiffe „Marengo“ und „Algier“ nebst mehreren kleineren Fahrzeugen zu einer Expeditien ausgeruͤstet, die unter dem

. Baron TLassusse unter Segel gehen soll.

Börfe vom 16ten. Franzoͤsische Rente im Steigen. 5 proc. kam auf 111. 60. und schloß zu 111. 733 3 proc. auf 81., schloß zu 80. 95. Die Nachricht, daß Remeschido

efangen und erschossen y wir kte , die Portugiesi⸗

6h Zproc. und auf die panische aktive Rente; erstere⸗=* letztere 223 /.. Nach Actien der Laffitteschen Kasse war in Folge des gunstigen Berichts uͤber die Oper gtionen der ersten 10 Ne nate, ziemlich lebhafte ile g, Sie stehen auf 5529 (für 3006) und 1120 (fuͤr 1600.) Eisenbahn⸗Actien gehen nach dem letzten Steigen wieder merklich herunter. .

Großbritanien und Irland.

Parlaments. Verhandlungen. Unterhaus Sitzung vo m 14. Aug u st. Die Debatte uͤber die Kanadische Indemnitate⸗ Bill eröffnete Lord John Russell mit der Erklaͤrung, daß die Minister in diese vom Oberhause heruͤbergesandte Maßtegel willi⸗ gen wollten, wodurch die mehrerwaͤhnte Verordnung des Gra⸗ fen Durham in Bezug auf die Verbannung mehrerer Kanadi— scher Insurgenten fuͤr ungesetzlich erklart, jedoch diejenigen, die dazu gerathen oder danach gehandelt, in Voraussetzung ihrer guten Absichten, von Schuld freigesprochen wuͤrden. Der Mi⸗ nister behauptete, daß der einzige ungesetzliche Theil der Ver⸗ ordnung derjenige sey, der sich auf die Deportation der acht Gefangenen nach den Bermudas beziehe; diejenige Stelle, welche 15 fluͤchtig gewordene Kanadier mit der Todesstrafe be⸗ droht, falls sie in ihr Vaterland zuruͤckkehrten, ware, seiner Ansicht nach, nicht gesetzwidrig, und er folgerte aus dem, was bei Gelegenheit der Diskussion der zu Anfange dieser Ses⸗ sion angenommenen Kanadischen Zwangs Bill gesagt, und nicht gesagt worden, daß das Parlament, indem es dem Gene⸗ ral⸗ Gouverneur von Kanada außerordentliche Gewalt uͤbertra⸗ gen, ihn zu Allem, was er vermittelst jener Verordnung ge— than, zu ermachtigen beabsichtigt und wirklich ermaͤchtigt habe. Sir John Eolborne, der vor Lord Durham s Ankunft in der Kolonie diese Gewalt in Haͤnden gehabt, habe sich derselben in noch ausgedehnterem Maße bedient; wolle man also den Gra⸗ fen Durham einer Uebertretung des Gesetzes schuldig finden, so muͤsse man dies bei Sir John Colborne noch viel mehr; Riemand aber habe an Sir J. Colborne,s Handlungen et⸗ was Ungesetzliches gefunden, vermuthlich weil dieser nicht, wie Lord Durham, einer politischen Partei daheim ein Dorn im Auge sey. So wie indeß Sir J. Colborne zu rechtfertigen ge⸗ wesen, so sey es auch Lord Durham, und das Ministerium er⸗ klare unumwunden, daß es auch ferner der Insurrection Widerstand leisten werde, da man wohl fürchten dürfe, daß derselben durch das vom Parlamente in dieser Angelegenheit beobachtete Verfahren einige Aufmunterung zu Theil geworden seyn mochte. Waͤre es nicht schon in einer so spaͤten Zeit der Session, so wuͤrden die Minister das Parlament aufgefordert haben, alle Zweisel aufzuklaͤren und festere Vorschriften zu erlassen; so aber und bei 'so wenig Aussicht auf eine Uebereinstimmung zwischen bei⸗ den Haͤusern wolle das Ministerium die Verantwortlich keit auf seine Ligenen Schultern nehmen, und es hoffe zuversichtlich, daß Lord Durham, so schwierig und selbst peinlich auch seine Loge

befanden sich diese Plätze streng auf dem Friedensfuß. Jetzt . sammtliche Besatzungen verstaͤrkt, und das Kriegs Ma⸗

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eworden ey, sich doch verpflichtet fuͤhlen werde, trotz aller per⸗ oͤnlichen Cdenl fie und Angriffe dem Vaterlande seine Dien ste

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