1838 / 237 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nigin und die Prinzessinnen die groͤßte ecru n, den Tag, machten aber sonst wenig Unterschied ir wie sie die uͤbrigen zahlreichen Anwesenden behandelten.

Großbritanten und Irland.

London, 21. Aug. Schen in der am Mittwoch auf der Dubli⸗ ner Kornbörfe gehaltenen Wähler⸗Versammlung haite Herr O Con nell erklart, daß er am Sonnabend einen neuen Agitations⸗Plan vorschlagen wolle. Er leitete diese Anzeige in folgender Weise ein: „Wir misssen uns durchaus auf uns selbst verlassen, wenn wir was erlangen wollen. Erbliche Sklaven, wißt Ihr nicht, wer frei seyn will, muß fuͤhren selbst den Schiag! Der erg von Wellington, o uͤber die Schmach, daß Irland ihn geboren! er ist noch eben so geneigt, wie je, diejenigen zu zermalmen und zu unterdruͤcken, deren Blut vergossen 1 um ihn zu seiner jetzigen Stellung zu erheben. Er ist der Vigotte, Peel aber der vollkommene Scheinheilige. Wenn eine solche Faction wieder ans Ruder kame, welche Scenen wuͤrden dann in Ir— land vorfällen! Das Land wuͤrde zu einer Suͤndfluth von Biut werden und sich nur auf den umhergestreuten Gebeinen seiner Bevölkerung einer Tory⸗Herrschaft wieder unterwerfen. Die Tories sind jedoch eine mächtige Partei; sie 4 ihre Macht durch Bestechungen und Meineid bei den Wahlen et, langt. Brandmarken will ich das stolze England mit seinen Torh-Meineiden und Bestechungen, die man sich unter dem Vorwande des Religionseifers erlaubt, und wodurch man sich fast eine Masoritaͤt im Unterhause verschafft hat. Die Lords sind ganz gegen uns, selbst die Geistlichkeit der Schottischen Tircht ift gegen uns, und Chalmers kam nach London, um gegen uns zu predigen. Eine Hoffnung indeß haben wir noch: daß die jetzige glorreiche Souverainin auf dem Throne siht. Sie ist der Sache der menschlichen Freiheit ergeben. Ihr Vel⸗ gischer Oheim wurde auf, seinem Throne zittern, wenn die To⸗ ries wieder an's Ruder kämen. Nie trug die Aufloͤsung einer Ugion solche Früchte, nie hatte ste solchen Wohlstand zur Folge, wie in Belgien. Wenn die Belgier der Huͤlfe beduͤrfen sollten, wie viele Tausend Irlaͤnder wuͤrdem sich unter ihrer Fahne sam“ mneln! Ich hoffe, die Königin wird in diese gute und liberale Familie heirathen. Wir haben die Koͤnigin, wir haben den Lord, Lieutenant auf unserer Seite; aber was hilft das? Wir muͤsen auf uns selbst bauen. Wir muͤssen agitiren, ja, mehr alz jemals agitiren. Am Sonnabend werde ich zie Bildung eines vorläusigen Vereins, eines Vorläufers zu Gerechtigkeit eder Unions, Äufloͤsung, vorschlagen. Auf meinen Nath haben

Se die National, Association aufgegeben und abgeschafft; aber Ras Ministerium vermochte nichts faͤr uns zu erreichen. Die lültraradikalen und die Tories sind zusammen gegen Irland verschworen. Ich will daher jede Irlaͤndische Grafschaft auffor⸗ dern, Operationen zu beginnen, Bittschriften abzufassen und eine jede eine bestimmte Zahl von Abgeordneten zu wählen, mit dem Auftrage, vier Monate der nächsten Session in London zu bleiben. ie muͤssen in Ihren Petitionen die Anspruͤche Irlands auf Gerech⸗ tigkeit und redliche Behandlung auseinandersetzen, Sie muͤssen hervorheben, daß Irland zur Zeit der Union nur eine Schuld von 17 Millionen hatte, wahrend England durch einen Krieg mit Frankreich, an welchem Irland kein Interesse haben konnte, dem Lande eine Schuld von 400 Millionen Pfund aufgebuͤrdet hat. Ferner muͤssen die Abgesrdneten mit Bittschriften an den Thron beauftragt werden, und selbst vor das usurpatorische Oberhaus muͤssen sie gehen. In jedem Theile von England und Schottland muͤssen sie den Ruf erschallen lassen: Gerech⸗ tigkeit fuͤr Irland! und gleiche Gesetze fuͤr Irland fordern. Gelingt dieser letzte Versuch, so mogen die Abgeordneten zu⸗ ruückkehren und auf ihren Bannern verkuͤndigen, daß Irland dieselbe Gerechtigkeit und dieselben Freiheiten 2 solle, wie England. Dann mag das Wort „Repeal“ in a

verfliegen und nie mehr ausgesprochen werden. Mißgluͤckt der Versuch aber, so moͤgen sie mit der Inschrift „Repeal“ auf ihren Bannern zuruͤcktehren. Uns werden wir die Auf⸗ lösung der Union durchsetzen? Freilich, von dem Parlamente in seiner jetzigen Gestalt koͤnnen wir weder dies noch

irgend etwas Anderes zu erlangen hoffen; aber so viel muß ich

sagen, daß wir 66 dieselbe nicht zu Ruhe gelangen konnen. Das Irländische Volk ist durch die Verweigerung der Muni⸗ zipal⸗Reform auf s tiefste verwundet worden. noch einmal „Repeal“ rufen, und das Land wird von einem Ende zum anderen erwachen. Wenn die Abgeordneten bei ihrer Räcktehr erklären, daß sie vergebens gebeten, daß sie bettelnd vor den Thuͤren der Diebe der Macht gestanden und daß sie abgewiesen worden, wenn sie dem Volke dies sagen, so werden die Kluͤfte zwischen den Reichen und Armen sich ausfuͤllen, die Thäler Irlands werden vom Freiheitsruf wiedertoͤnen, und Ir⸗ fand wid wieder ein Parlament erhalten. Mit meinem Leben geht es jetzt auf die Neige. Aemter und Wuͤrden sind mir an⸗ geboten worden, und ich sollte mich vielleicht in diesen Jahren zuf die Ewigkeit vorbereiten und mir meine letzte Stunde freundlicher machen; aber Ehrenstellen und Aemter haben keine Reize fuͤr mich. Ich bin meinem Lgnde angeiraut, und ich fand nicht Wittwer werden, so lange Irlands Beschwerden nicht abgeholfen ist.“ Am Sonnabend nun, als dieselbe Versamm⸗ lang wieder eröffnet war, setzte Herr O'Connell derselben sein neues Agitations⸗System noch naͤher auseinander und behaup⸗ te unter Anderem, Irland sey nach Verhältniß seiner Bevoͤl⸗ kerung berechtigt, 2690 von den 658 Mitgliedern des Unterhau⸗ s zu waͤhlen, nach Verhältniß seines Einkommens 175, wenig⸗

stens muͤsse es nicht eher ruhen, bis es 150 Repraͤsentanten habe.

Jetzt sitzen im Unterhause nur 105 Irlaͤndische Mitglieder. „Ser 18. August 1838“, sagte er an diesem —— unter Ande⸗ rem, „wird in den Annalen Irlands als der Morgenstern sei⸗ ner leqislativen Unabhängigkeit und seines National⸗Wohlstandes u 2 Ruhmes glaͤnzen. Ja, ich hoffe fest, daß eine neue Aera eonnen hat, und daß, ungeachtet alles Unrechts, welches wir Säldet, ungeachtet aller Leiden, denen wir ausgesetzt gewesen, ans bech noch gluͤcklich seyn wird.. Lin minister ie les Wlatt ääscht, daß diese neue Aera nur mit Aufrichtigkeit von Sei⸗ r O Zonnell's begonnen haben möchte, weil sie sonst mit Tau, ung und Niederlage endigen durfte. Im weiteren Verlauf ner, Rede verglich O Connell den jetzigen Zustand Irlands air dem einer Dampfmaschine, indem er sagte: Irland befin⸗ dr (Ich in diesem Augenblick in einer ähnlichen ape wie jene =schine, die das Fahrzeug in den Stand setzt, dem iderstande

. Bind und Wellen Trotz zu bieten. Es gleicht der Dampfmaschine, r es Sicherheits⸗Ventiis bedarf, um den uͤberfluͤssigen Dampf

heraus zulassen, bis die Quantität so regulirt ist, daß die ganze Dchine dadärch in gleichmößige Bewegung gesetzt wird. So Fach muß in Irland das Sicher heits⸗Ventil gesetzmaßiger Agi⸗ ratten geöffget werden, damit Gefühle die, wenn sie einge⸗ ä ssen blieben, auf eine gefährlichere Art ausbrechen würden ech zuf gesetzlichem und friedlichem Wege Luft machen können. ! Bas die Organisation der von O Connell vorgeschlagenen Ver⸗

*

a der Art und Weise,

deter Irlaͤndischer Radikaler, Temporisirungs⸗ Maßregeln auszusprechen und auf unverzuͤgliche

e Winde

ber laßt uns

Liverpool nach New⸗ ruͤckgekehrt und hat zu der ganzen

980

bindung, der er den Namen „Vorläufiger Verein“ (Precarsor Society) geben will, anbetrifft, so sollt' noch an demselben Tage die Einzeichnung zur Theilnahme daran beginnen, und es sollen Manner und Frauen ohne Unterschied Mitglieder des Vereins werden konnen, wenn sie einen Shilling Beitrag zahlen. Als Hauptzweck, der durch diesen Verein erreicht werden soll, i bezeichnet: vollstaͤndige Gerechtigkeit fuͤr Irland, naͤmli vollkommene Gleichsteilung Irland's mit Großbritanien in allen politischen, buͤrgerlichen und religiösen Rechten und Privilegien, so wie Aufrechterhaltung des constitutionnellen Un⸗ lerthanẽn· Verhaltnisses Irlands zu dem Britischen Throne. Die einzelnen Forderungen werden dann naͤher angegeben, als: 1) leiches Verhaͤltniß des Wahlrechts und der Parlaments⸗Repraͤ⸗ en n, 2) gleiche Munizipal, Reform; ) gleiche Religions⸗ Freiheit und Abschaffung aller Zwangs⸗Zahlungen zu Gunsten einer dem Irlaͤndischen Volke fremden Kirche, also gaͤnzliche Aufhebung des Zehnten, möge derselbe in Gestalt eines Grund⸗ zinses oder in irgend einer anderen Form erscheinen, und Ver⸗ wendung der dadurch gewonnenen Summen, mindestens 40 pCt. derselben, fuͤr allgemeine Zwecke, namentlich fuͤr den oͤffentlichen Unterricht, so daß fuͤr die Entschaͤdigung der jehigen Zehnt⸗ berechtigten aus Staats- Fonds zu sorgen waͤre. Sollte der vorläufige Verein diefe Zwecke im Laufe der naͤch⸗

sten Parlaments⸗Session erreichen, so will O Connell, daß er

nach dem Schluß derfelben sich aufloͤse und fuͤr immer aufhsoͤre, und daß dann die Union ais immerwährend und unveraͤnder⸗ lich angesehen werde; widrigenfalls aber soll er in einen neuen Verein unter dem Titel „National⸗Association Irlands zur Auf⸗ loͤsung der Union und Wiederherstellung der Irlaͤndischen Legis⸗ latur“ verwandelt werden. „Wir haben“, so schloß O' Connell seine Rede, „die große Maßregel der katholischen Emancipation burch unseren friedlichen Gehorsam gegen die Gesetze zu Stande ebracht und durch unsere Entschlossenheit Wellington und Peel denen. so heftig sich Beide auch unseren Forderungen wider⸗ setzten. Ja, meine Freunde, ich wiederhole es, nur durch fried⸗ liche Agitation haben wir erlangt, was wir bisher erlangten. Ich gestehe, zuweilen uͤberkoͤmmt mich der Traum, daß ich der⸗ Winst vielleicht noch die Zeit schauen möchte, wo meine Vater⸗ stadt wieder seyn wird, was sie fruͤher war, wo sich in

1 Straßen wieder die Kutschen ihres hohen und niederen

dels draͤngen, wo ihre Handwerker den ihnen gebuͤhren⸗ den Lohn erhalten werden, nicht durch das Mittel ungesetzlicher Verbuͤndungen, sondern durch gehörigen Betrieb der natuͤrlichen , r. des Landes.“ Nach Herrn O'Connell nahm Herr harman Crawford, ein seit einiger Zeit mit Ersterem verfein⸗ das Wort, um sich gegen alle

Eröffnung der Agitation zu Gunsten der Unionz-Auflösung zu dringen. Als er aber das Benehmen O Connell's anzugreifen begann, wurde er durch lautes Zischen und Laͤrmen uͤbertaͤubt und mußte seine Rede schließen. An dem neuen Verein wollte er nicht Theil nehmen. Nachdem O'Connell's Antrag von der uͤbrigen Versammlung einstimmig genehmigt worden war, be⸗ ann sogleich die Einzeichnung der Vereins ⸗Mitglieder, O Connell ieß seine sammtlichen Kinder, Enkel und anderen Verwandten,

A5 an der Zahl, als oe. eintragen. Von oͤffentlichen Blattern

wird bemerkt, daß derselbe durch die Forderung vollkommener Gleich⸗

stellung des Irlaͤndischen Rech s mit dem Englischen und Schottischen ein neues Terrain eroͤffne, indem es sich hierbei um eine Reform der Reform⸗Bill von 1832 handelt. Daß er aber diesen Zweck durch einen rein Ir⸗ laändischen Verein erreichen zu können glaubt, wird für einen roßen Irrthum gehalten. Das Irlandische Volk, sagen die nglischen Liberalen, kann fuͤr sich allein keine solche Reform durchfetzen, wie sehr es auch agitiren möchte; dazu muͤßte ein gemeinschaftlicher Verein fuͤr England, Schottland und Irland gebildet werden. So nennen denn selbst ministerielle Blatter den ganzen neuen Plan O Connells ine mehr als laͤcherliche Posse und eine bloße Affectation. O'Connell, meinen sie, wisse

sehr wohl, daß er damit nichts ausrichten konne, daß ihm auch

diefer allerletzte Versuch, fuͤr Irland Gerechtigkeit zu erlan⸗ gen, in solcher Form nichts helfen werde, und wenn er aufrich⸗ ig und redlich handeln wollte, muͤßte er Herrn Crawford foͤl⸗ ffn und sogleich die Agitation zu Gunsten der Aufloͤsung der nion beginnen. . 646 ) ö

Bis jetzt ist der Hof noch nicht nach Windsor abgereist, wohin er, fruͤheren Nachrichten zufolge schon am Sonnabend abgehen follte. Wie verlautet, will die Koͤnlgin in jedem Jahre auch eine Zeit lang in Kensington zubringen, weil sich an den dortigen Palast, in welchem 4 geboren und erzogen ist, alle ihre liebsten Erinnerungen knuͤpfen. ; .

Der Fuͤrst und die Fuͤrstin von Dehenlehe dan g nt ung die

bei der Koͤnigin zum Befuch waren, haben sich gestern in Wool⸗ wich nach Ostende eingeschifft. Der Herzog von Devonsphire ist ebenfalls nach dem Kontinent abgereist. Der Herzog und . Herzogin von Sutherland wollen den Winter in Rom ubringen. 2 .

. 24 Ob ser ver glaubt jetzt mit Bestimmtheit versichern zu konnen, daß der Marquis von Clanricarde als Britischer Bot⸗ schafter nach St. Petersburg gehen werde,

Gesiern war die Zufuhr von altem Welzen aus Esser, Kent und Suffolk ungewoͤhnlich start fuͤr diese Jahreszeit; auch von neuem wurde eine beträchtliche Menge und meist von guter Qualitat an Markt gebracht. Dies und die anhaltend guͤn⸗ ih Aerndte⸗Ritterung hat ein Sinken der Weizen⸗Preise um

bis 10 Shilling auf den Quarter fuͤr neuen und von 5 bis

6 Shilling fuͤr alten gegen die Preise von gestern vor vierzehn Tage n g e ge Fremder ö ist auch in Menge

abt. angelangt, aber es * wenig Geschäfte darin gemacht worden,

obgleich er 4 bis 3 Shilling wohlfeller als gestern vor acht Ta⸗ gen ausgeboten wurde. Auch aus ten die Nachrichten uͤber die Aerndte . nicht hinter dem Durchschnitts⸗ uruͤck. ; Das Dampfboot „Royal William“, das erste, welches von Hort abgegangen, 1 gestern dorthin zu⸗ in und her, mit ei⸗ Aufenthalt in New⸗ York, nur Tage ge⸗ braucht. Bie Hinreise machte es in 181, die Ruͤckkehr in 1411/2 Tagen. sz hat NewYork am ien d. verlassen, zu welcher Zeit im dortigen Handel noch Leine bedeutende Verbes⸗ serung stattgefunden hatte, obgleich Käufer trockener Waaren von verschledenen Orten her eingetroffen waren und man bal⸗ diges Leben in den Geschäften erwartete. Unter den Nachrich⸗ ten aus den Vereinigten Staaten befindet

uͤnstig; . ger eh

nem zwoͤlftägigen

. ü sich der Bericht äber eine Versammlung der Abgeordneten der Banken, welche am Aten dieses Monats in Philadelphia stattsand, und bei

welcher die Banken von Massachussets, rn, n, Rhode

irginien,

Island, Pennsylvanten, Delaware, Maryland ch langen De⸗

Kentucky ünd Missouri repräͤsentirt waren. Ma

jedoch, seinen Instructionen gemaͤß, uͤber dieselben erst mit de

ahl. und Repräsentation 8⸗

die fuͤnf

Hugo und Alexander eingefunden, um die Alterthuͤmer dieser Stadt zu . . man weigerte sich indeß, ihnen die Gräber Karl's des Kuhnt

Irland ünd Schottland lau⸗

batten wurde der Beschluß gefaßt, daß die in dieser V lung repräsentirten Banken am 15ten d. M. ihre . gin wieder aufnehmen sollten, und daß diese Maßregel auch d brigen Banken zur Annahme zu empfehlen sey. In R er 8. am 1. d. M. ein großer Brand stattgesun den. einen

Ayres in New⸗NYork angekommen.

Die neueren Berichte aus Kanada, welche man zz NewYork erhalten hat, und die bis zum 2Aten d. M. reich t sind in Ganzen unerheblich. Graf Durham war von an Reise durch Gber⸗Kanada am 31sten v. M. nach Montrus m ruͤckgekehrt. In Toronto, der Hauptstadt Ober⸗Kanade 2 ren ihm zahlreiche Adressen von der loyalen Partei ubanehh— worden, unter Anderen auch von dem Klerus der Provin. x cher die Hoffnung äußert, daß unter den Auspizien des Gan ral⸗Gouderners bald neue Kirchen und Gemeinden mit einn zahlreichen, der socialen Ordnung und dem Mutterlande lun ergebenen Geistlichkeit in Ober⸗Kanada entstehen wuͤrden. P

chaden von mehreren hundert tausend Dollars a tete. Von Washington war der Gesandte der Republit . fest

e Usurpation konne einen Zwist mit Deutschland herbei⸗ sahren. In Bezug auf Luxemburg ist der ganze Deutsche Bund einig. Die gl siner Angelegenheit hat einigen Sturm erzeugt, letzt weht kaum

ein Luͤftchen davon. Oesterreich und Preußen halten fest der, en sblossen auf. Die Schuldforderun en, so wünscht es auch Frankreich aber die Taͤuschungen n Bezug auf Gebiets Abtretung kann es aus Staatsgruͤnden nicht unterstaͤtzen, dies ist seiner Politik zuwider und selbst die Delgische Regierung hat daruͤber nur leere Versprechungen ge⸗ ben, ahne selbst daran zu glauben. Der Deutsche Bund und holland weichen nicht ab, Belgien existirt nur durch die An— äahtng jents Trattats. Will Heir von Merode Luremburg und kimburg fur Belgien, weil Saarlouis und Landau, auch die

Rheingtnze einst Franzoͤsisch werden mußten, so ist, wie jener

Tschippewa, dem bekannten Navy ⸗Island ase , hielt 6 . do gh. Belgien, nomincst zan Yrutfchre n Bunke geh Cen

Durham eine Musterung uͤber die Truppen, und selbst die si Schaugepränge wenig empfänglichen Amerikaner gestehen, der Anblick imposant gewesen sey. Nach der Musterm ö

zum vierten Eheil aus Amerikanern bestehend, eingeladen n. Am Schlusse desselben brachte der Graf, nachdem M

ren. Gejundheit der Königin getrunken worden, das Wohl des Pu

sidenten der Vereinigten Staaten aus und leitete den gn

durch einige freundliche Worte ein, die unter den anwesemn Amerikanern vielen Beifall fanden. Ueber die Resultate in Besuchs des General Gouverneurs in Ober⸗Kanada, der lin gens wegen uͤberhaͤufter Geschaͤfte nicht so lange dauern konn als beabsichtigt war, konnte man nur Vermuthungen hegn

Aufgefallen ist es, daß die Zeitungen von Montreal un mitteln

nach der Ruͤcktunft des Grafen sich fuͤr autorisirt erklaͤrten, nem Geruͤcht zu widersprechen, demzufolge Graf Durham si zu Gunsten einer Vereinigung der beiden Provinzen g äußert haben sollte. Ein New⸗Porker Blatt, der Commm cial Advertifer“, will auf Privat-Wegen mit Zuwverlaͤssigkeit n fahren haben, daß, ungeachtet des nür kurzen Aufenthalts du Grafen in Ober⸗Kanada, doch sehr umfassende Veranderungen in

der Provinz sich ihm als nothwendig dargethan haͤtten, daß

Regierung in Berathung treten muͤsse. Depeschen des Gem ral Gouverneurs, auf diese Angelegenheiten bezuͤglich, soll de „Rohal William“ uͤberbracht haben. In Niagara war Zi. v. M. der Piraten⸗Lhef Moreau zum Strange verurthel worden, und etwa Dreißig seiner Gefährten erwartete ein gif ches Schickfal. Auch ein Amerikaner, Namens Cooly, wa der Piraterie uͤberwiesen worden. . ; Niederlande. 3 Am sterdam, 21. August. Das Handels b lad enthh wiederum einen längern Artikel uͤber die Verhältnisse Hollam ur Londoner Konferenz. Es wird darin unter Anderem g agt: „In diesem Augenblicke (am 21. Aug.) ist unsere Regt rung wahrscheinlich schöon mit den Ansichten der Konferenz iht ihren Vorschlag wegen Unterzeichnung der 24 Artikel belannt ag Holland noch so sichere Del en haben, sein aufrichin Streben nach Beilegung des Streites mit Belgien nicht dur dĩe Forderung neuer Opfer erwiedert zu sehen —= diese Hoffnun ist in diesem Augenblicke weit davon entfernt, sich lichen. Ist unser Londoner Korrespondent, wie immer, 2 unterrichtet, so haben die guͤnstigen esinnungen, we fe bei Empfang der Nachricht von König M helm's Entschluß an den Tag legten, keinerlei Fruͤchte g tragen. Es ist schon erwaͤhnt, daß, England und Frain

reich wegen Theilung der Staats Schuld neue Unterhandlun

en angeknüpft wissen wollen, und zwar auf Grundlage einz Ciati 't Entwurfes, von dem einzelne Artikel 1833 von Pa

Riederlaͤndischen Gesandten und den Bevollmächtigten der Hi

paraphirt wurden. Anfaͤnglich verlangten England und Franh reich bloß, daß wir den von Belgien schuldigen Ruͤckstand lhi erlassen follen; spaͤter ist man noch einen Schritt weiter gegan

2 und hat eine neue Vertheilung der Schuld aufs Tapet

racht, so daß man uns jahrlich nicht mehr als etwa 6 .

nen will zukommen lassen. Die Ungerechtigkeit, die in ditsm

Verlangen liegt, braucht nicht weiter auseinandergesetzt zu wen den.“ Das

Hollaͤndische Blatt bemerkt nun hierzu noch die Antwort de? Konferenz auf den vom Könige der Nieden lande gemachten Antrag (wegen nunmehriger Unterzeichnum der 26 Artikel, wenn auch noch nicht definitiv, doch unerwan teter Weise ganz einstimmig ausgefallen sey. 24 An ver heutigen Börse sind die Ho aͤndischen Fonds i olge der im obigen Artikel des „Handelsblads“ enthalten ndeutungen etwas gewichen. *

Belgien.

Bruͤssel, 21. August. Der Franzoͤsische Pair, Graf n Montalembert, halt sich seit einigen Tagen hier auf und wohn

bei feinem Schwiegervater dem Grafen von Merode. Dem Journäl de Bruges zufolge, Dumas vorzuͤgli

und Maria's von Burgund zu zeigen.

Es ist jetzt viel von der Wiederherstellung des Bisthum Antwerpen die Rede, und man glaubt, daß der Erzbischof n Mecheln die Genehmigung des Papstes aus Rom miibtin

gen werde. . Wie die Belgischen Blatter melden, hat der Baron O Eu

livan bereits einen Handels⸗Traktat mit der Hohen Pforte i

eschlossen. j ? 6 Elberfelder Zeitun enthält nachstehenden n

tikel:

man von einer Seite, die doch eine zu beachtende ist, , heiten verkuͤndet liest, die leicht irre machen könnten. . 6

heute zulommende ein Blatt, das vo gischen Ministerium ausgeht, dru der, dem Vernehmen 1 vom Premier⸗

fluenzirten, zu Paris ers

3 inister

eine Veränderung in der Konferenz stattfinden, auch nich finden können.

Gegengruͤnde sind bloß raisons dle zentiment, Luxemburg

land, fruͤher oder spaͤter kann es dem Großherzoge von i. Kam

w . ein gewiß freisinniger und wohlunterrichteter ignon sagte am 13. November 1830 in der Deputirten⸗ mer, die Anspruͤche der Beigler auf dasselbe seyen ungegruͤnd

J tung u li

fand ein großes Diner statt, zu dem gegen 200 Peisonn

sich zu verw

atten sich Vlen h in Brugg

„Es darf keinen Augenblick Aufschub stattfinden, wem

ĩ en Artikel au t einen großen *. 1

einenden Revue des deux monde uh,

der gegen das zweite Schreiben des Grafen Felix von Mit erichtet und fest überzeugt a uͤber die der or air n

Der Ver fasser jenes Parfser z i b,

DGan Deutschland werde schwerlich in Masse jene Abtre—⸗

.

sch in den benachbarten Provinzen herrsche noch keine gänz⸗ liche Beruhigung.

schadet. Unsere Nachbarn mögen ihr eigenes Haus 9. sest zu rund⸗

Frrechtigkeit und Weisheit im besten Einverständnisse zwischen

ne, da dieselbe nicht einmal von England der Frankreich her zu erwarten sey. Komisch aber ist es, wenn Nas patriotische Central⸗Comitè ausruft: „ihr Deutschen Luxem⸗

Dresden, 21. Aug. (Leipz. 3.) Vorgestern erlitt das i rl. *. ke n. n . : mn desselben nach unserm reizenden Hochlande, die sich einer regen Theilnahme erfreuten, auf kurze Zeit ee r . orden sind. Als 36 e C nämlich, von Schandau kommend, 'gen 7 Uhr in Pillnitz Behufs der Einnahme von Passagie— en anlegen wollte, fuhr es beim Umdrehen in Folge des nie— ien asserstandes auf den ausgeworfenen Anker, wie man ct auf, und bekam dadurch einen tleinen Leck, der jedoch saeich verstopft und worauf die Fahrt wieder fortgesetzt wurde. . war es aber einige hundert Schritte weiter gefahren, es zum zweitenmale und zwar auf einen in der Fahrt lie⸗ nden Stein auffuhr und dadurch einen zweiten, weit groͤße⸗ n Leck erhielt, der den Bootmeister nöthigte, das Schiff nach, n . zu luͤhren. Da dieser anderweste Leck nicht schnell . werden konnte, fuͤllte sich der innere Raum ? asser und die Passagiere mußten durch ein anderes Fahr— e neter befördert werden. Die eintretende Dunkelheit hin⸗ . e das weitere Nachforschen nach dem Leck, der am naͤchsten 5 sogleich aufgefunden und verstopft wurde. Nachdem va hf wieder flott gemacht war, brachte man es noch an elben Tage nach Dresden, wo es seiner baldigen Ausbes— g 1

ie, ne er Leipzig, 38. Aug. Die Lejpziger Allgemeine Zei⸗ * berichiet Nachstehendes aus 3 in Bay ö rn: „Zwischen * J und Baden herrscht in diesem Augenblicke eine sonder⸗ r Zu Mannheim wird seit einigen Jahren an einem * 5. angelegten Rheinhasen gebaut. Nachdem diese An⸗ 9 6 pen her, vollendet ist, scheint sich aber zu bestäͤtigen, irn g. Techniker zuvor schon in bösondern Pruckschriften wier eisen gefsucht hatten, daß nämlich der fuͤr das Hafen— ien ausgesuchte Punkt so unguͤnstig liegt, daß es in der ö dem noͤthigen n r. ehlen wird, um mit gröͤ— ul chiffen bequem in diesen Hafen gelangen zu können. . abzuhelfen, scheint es nothwendig, die ganze Haupt⸗ se 1 des Flusses, welche sich hart an dem linken Bayerschen r durch käͤnstliche Mittel auf das rechte hinuͤber Saen Zur Ausfuͤ * dessen fand sich ein scheinba⸗ * nd. Die staͤrksten Kruͤmmungen des Rheins wer— * h einer zwischen Vaden und Bayern geschlosse⸗ 3 2 ereinkunft in der Art gerade geleitet, daß die Durch⸗ aden 1 dem rechten Ufer von Bayern, auf dem linken von n fen Uhrt werden. Nahe unterhalb Mannheim, bei dem . orfe Friesenheim, ist nun eine solche HRectifica⸗ ö den De mn worden, ohne daß indessen der gegrabene Ka⸗ ö diese Tm wirklich in vollem Maß aufgenommen hatte. rbeit vertragsmäßig von Baden auszuführen war,

j

.

/

und so tritt der Deutsche Bund in der Konferenz soll revidirt wer⸗

von

einen Unfall, wodurch die Fahr⸗

ist in der nachfolgenden sidenz zu Wien am ersten August im

Alexander⸗ : tenant von Gorezkowsky den Weißen Adler⸗- Orden, und die

981

so erklärten nun die Ingenieurs dieses Staates, es sey, um dem Durchstiche mehr Zug zu verschaffen, nothwendig, quer durch den ganzen Rheinstrom eine Schwelle anzulegen ünd eine Stauung anzubringen, wodurch das Wasser in den Durchstich hineingetrieben werde. Dies geschah in der Weise, daß an der nach dem Mannheimer Hafen fuͤhrenden Stelle die Schwelle nicht fort⸗ gesetzt, sonach dort eine kuͤnsiliche Stroͤmung hervorgebracht ward. Gleichzeitig wurde die Ansicht aufgestellt, auch jetzt erlange der Friesenheimer Durchstich noch immer nicht den gehörigen Was— serzug; man baute ihn deswegen an seinem Eingange vollig zu, indem man ihn tiefer legen (ausbaggern) wolle. Es war vorauszusehen, daß, falls dieser Zustand nur einige Zeit fort— dauerte, die ganze Stroͤmung des Rheins von der Bayerschen nach der Badischen Seite sich hinuͤber wenden muͤßte und daß man in Folge dessen auf der linken Seite auch den Leinpfad verloͤre. Als unmittelbare Folge aber ergab sich gleich vom er— sten Moment an eine kuͤnstlich hervorgebrachte e . der Schifffahrt auf dem Strom und insbesondere die Unmöglichkeit, unmittelbar in den, Mannheim gegenuͤberliegenden sehr wichtigen Hasen der Rheinschanze einfahren zu können. Natuͤrlicher⸗ weise entstand nun zwischen der Bayerischen und der Badischen Re⸗ ierung ein Notenwechsel, der aber zu keinem Resultate fuͤhrte.

ies veranlaßte denn die erstgenannte Regierung, einige Boöͤte

mit Arbeitern abzusenden, welche unter der Leitung besonders

deauftragter Bayerscher Ingenieurs die von Baden angelegten Bauten zerstoͤren sollten, was auch, ungeachtet der Nechtsver⸗ wahrungen von Seiten der in Mannheim residirenden Badischen Behörden, so weit es sich thun ließ, geschah. Wie man ver— nimmt, erklart Baden dieses faktische Vorschreiten als eine Ver⸗ letzung der Vertraͤge uͤber die Rhein⸗Rectification und selbst der von allen Uferstaaten geschlossenen Rhein⸗Schifffahrts-Conven⸗ 3 ö ist aͤußerst gespannt auf den Ausgang dieses . Hannover, 23. Aug. Des Koͤnigs Majestäͤt sind heute im erwuͤnschtesten Wohlseyn von Neu⸗Sirelitz i. I rn. hier 8 n, . . ; amburg, 21. Aug. Im Getraide⸗-Geschaͤft ist seit den letzten acht Tagen eine sehr große Veranderung k weil, wahrend wir hier und fast uͤberall auf dem festen Lande

anhaltendes Unwetter gehabt, in England viel guͤnstigeres Wet⸗

ter gewesen war und sich daher die Getraide-Preise dort nicht behaupten konnten. Ais diese Nachricht am . geln d ankam, verursachte sie einen beinahe gänzlichen Stillstand im Handel, da uͤberdem die Witterung auch zun und anderwaͤrts

besser zu werden begann. Dies Alles hat die Preise sehr her-

untergebracht, und stehen Weizen und Roggen jetzt 285 3 30 Rthlr., Gerste und Hafer 12415 Rthlr., 2 1 175 Rthlr., Bohnen 104 12 Rthlr. Cour. pro Last niedriger, als anfangs voriger Woche. Roggen, der durch einige aͤngstliche Spekulan⸗ ö . . . bedeutend im Preise gedruckt, als in

iger Woche gehoben worden war, fand gestern wieder mehr Kauflust zu den niedrigeren Preiser 36. ?

O e st erreich.

Wien, 20. Aug. Der Feld⸗ Marschall⸗ Lieutenant oith, Tommandant in Semlin, ist gestorben; der Gene⸗

ral⸗

dom Infanterie Regiment Herzog von Nassau zum Generas⸗ Major in Klausenburg, und von Ruff, im een ric Negĩ⸗

ment von Wimpffen, zum General⸗Major in Theresienstadt er⸗

nannt worden.

Wien, 21. Aug. In Bezug auf die bevorste ö. 1. Aug. ende Hul⸗ digung in Mailang ist so eben nachstehendes rn, 66 in Deutscher und Italiaͤnischer Sprache erschienen:. „Wir Ferdinand der Erste, von Hottes Gnaden Kaiser von Desterreich; König von Ungarn und Böhmen, diefes Namens der arg, König der Lombardei und Venedigs zc. 1c. Wir haben schon m Augenblicke Unserer Thronbesteigung iim Jahre 1835 üllergnädigst den 3 Unseres Lo8mbardisch⸗Venetianischen Königreiches die Versicherung ertheilt, daß Wir Uns zur Annahme der Huldigung Unserer getreuen Unterthanen und zu Unserer nach deni Patente weiland Sr. Majestät des Kalsers und Königs Franz J. Unfers ge—⸗ liebtesten Vaters glorreichen Andenkens, vom 7. April 18 18, §. z, ab⸗ zuhaltenden Krönung nach dem gedachten Königreiche verfügen wol⸗—

len. Nachdem Wir nun beschlossen haben, Uns im Anfange des Mo⸗

nats September 1838 nach Unserer Hauptstadt Mailand

so verordnen Wir den Central und , n, nn . den Podestä's aller Städte, sich in die gedachte Hauptsiad? zu verfügen, um Uns die Huldigung darzubringen uͤnd Unserer feierlichen Krönung beizuwohnen. Wir befehlen weiter, daß die Würdenträger der Krone linseres Lombardisch-Venetianischen Königreichs nach ihrer Veipflich⸗ tung, bei der Sn h ung, gegenwärtig zu seyn und ihre beziehung gwei⸗ sen Dienste mit den Großwürdentraͤgern Unseres Kaiserlichen Hofes während Unserer feierlichen Krönung n leisten haben. Der Eid, den die Deputirten bei dem Huldigungs⸗A Akte zu schwören haben werden, ormẽl angezei * 246 e,. Re⸗ ahre de w hundertachtunddreißig, Unserer Reiche sm vierten. z ö

; z ö. gez) Ferdinand.“

Prag, 22. Aug. Der Feld⸗Marschall⸗ Lieutenant und kommandirende General in Boͤhmen, 3. von Mens dorf⸗ . ; ker von Sr. Majestaͤt dem Kaiser von Rußland den

ewsky⸗Orden erster Klasse, der Feld⸗Marschall⸗Lieu⸗

General-Majors Fuͤrst von Lichtenstein den Wladimir ⸗Ord 2ter Klasse, Graf von Schluͤf und von Dankelmann den Sta!

nislaus⸗Orden 2ter Klasse, erhalten und uͤberdies sind noch 25

Obersten, Majors und Rtttmeister vom Regiment

aiser Nilo laus⸗-Husaren und vom Infanterie⸗Regiment H .

erzog von Wel⸗

lington mit St. Annen⸗, Wladimir und Stanislaus⸗Orden

Zter und 4ter Klasse dekorirt worden. Vom Civil erhielt der Oberst⸗Burg⸗Graf, Graf von Thotek, den Alexander⸗Rewsky⸗ Orden und der Hofrath, Stadthauptmann und Polizei⸗Direk⸗ a. Muth, den Si. Annen Orden zweiter

Heute Vormitta daß daselbst der in

schen Herrschaften, nach kurzem Krankenlager gestorben ist.

Spanten.

Spanische Gränze. Der Korrespondent des Englischen Couriers in San Seba tian theilt diesem Dien 14 stestendes Schreiben eines Spanischen Offiziers im Generalstabe des Generals Espartero mit, das aus Logroño vom 3. Au⸗ ust datirt ist: „Die Expedition gegen Esteila ist nicht aufg ege⸗ en, sondern nur durch die unverzeihliche Nachlässigkeit der * gierung in der Anschaffung der nothwendigen Erfordernisse ver⸗ zoͤgert worden. Seit länger als einem Monat stehen wir be— 6 nach Estella zu marschiren, und jetzt 1 endlich Alles zum Aufbruche sertig. Betrachtet man den Artillerie⸗Train und die

traf die Nachricht von Plan hier ein,

ajor St. Quintin ist zum geid⸗ Marschall⸗ Lieutenant in k desgleichen sind die Obersten von Mederer

lasst in Bril

Clam⸗Gallas, Besitzer Bõöhmi

wir wollten ein fremdes Land, nicht aber eine einzelne Stadt angreifen. Ich bin sest uͤberzeugt, daß, wenn die L fen . derstand leisten, im nächsten Monat kein Stein auf dem ande⸗ ren gelassen und von Estella keine Spur uͤbrig bieiben wird. Die Karlistischen Streitkraͤfte bestehen aus 23 Bataillonen; sie erwarten uns, aber nicht mit dem Muthe oder der Kampfbegierde, die unsere tapferen Soldaten beseelt, deren Enthusiasmus wirklich nicht L beschreiben ist. Der Angriff wird, wie sie aus unseren Vorbereitungen schließen konnen, blutig werden, denn wir . à0 Bataillone und einen unge⸗ heuren Artillerie⸗ Train. San Mellan ist der Hauptpunkt un⸗ seres Angriffs, und von der Einnahme desselben hangt unsere Hoffnung auf Erfolg ab. Estella ist eine der am besten be— festigten Städte in Navarra und den Baskischen Provinzen. Die von den Mauren erbaute Citadelle ist sehr fest. Gegen Norden und Westen wird sie von felsigen Bergketten geschüͤtzt. Der Boden ist uͤberall, wo er nur einigermaßen eben ist, dicht mit Weinreben und Olivenbäumen bepflanzt und außerdem so mit Waͤllen und Graben durchschnitten, 3j die Kavallerie da⸗ selbst gar nicht operiren kann. Diese natuͤrlichen Schwierig⸗ keiten des Terrains sind durch die Feinde noch bedeutend ver⸗

theidigt, nämlich dem Berge Apalaz gegenuͤber, von dem man bequem in die Ebenen oͤstlich von ern gr ab g? kann. Der Landstrich von Pampelona bis zu den Ebenen von Dicastillo ist ganz von den Karlisten besetzt, dagegen das Land von Los Arcos ost⸗ warts bis an die Ufer der Ega in der Gewalt der Christinos. Espartero hat nun die Absicht, uͤber die Ega zu gehen, an dem linken Ufer aufwärts bis zu den Ebenen im Osten des Berges Apalaz vorzudringen und gegen diesen Punkt die ganze Starke des Angriffs ju richten. Ist diese Position genommen, so beginnt der Angr ff gegen San Mellan, und wenn auch dieser Punkt erobert wird, so können wir sagen, daß die Siadt in unserer Gewalt ist. Auf der ganzen Angriffslinie, vom Norden bis in die Mitte Spaniens, nehmen die Angelegenheiten eine fuͤr uns sehr guͤnstige Wendung. Cabrera hat den kuͤhnen Versuch ge⸗ macht, unsere Divisionen, die wegen der Beschaffenheit des Terrains nicht . konnen, einzeln zu schlagen. Dies war . weifel seine Absicht bei Cintorres, so wie bei dem Angriffe auf das Corps des General San Miguel, als derselbe sich in einer gefahrvollen Lage befand und vielleicht eine Niederlage erlitten hätte, wenn es nicht dem General Oraa durch eine schnelle und wohlberechnete Bewegung gelungen wäre, ihm zu Huͤlfe zu kommen und den Feind zu schlagen. Solsong ist erobert, Brega, Morellg und Cantavieja sind im Begriff, dasselbe Loos zu theilen, die Reserve⸗Armee ist organisirt, die Communication zwischen Madrid und Andalu⸗ slen wieder hergestellt, Balmaseda auf der Flucht und vom General Rodriguez auf dem Fuße verfolgt, das Schicksal Estel⸗ las so gut wie entschieden, die Baskischen Provinzen sind fast ohne Schutz, und Munagorri steht mit 20650 Bergbewohnern

erdinand's auf dem Gipfel des Apalaz oder auf der Fel— nell mit

*

Mann in Guipuzcoa vordringt.“

Portugal. . ö

eissabon, 13. Aug, (Engl. Vl) Dei 3 een, wurde Remeschido, h) man 5 6. .

verkuͤndigte, von seiner bis dahin bewiesenen Standhaftigkeit verlassen, und er bat dringend, daß man die nnr earn. Senteng aufschieben moge, bis die Antwort der Königin einge⸗ troffen sey. Er bereute die von ihm begangenen Verbrechen und schrieb einen langen Brief an seinen Genn worin er ihn auffordert, die Amnestie anzunehmen, welche die Königin für Alle erlassen wuͤrde, die jetzt noch die Waffen gegen die Regie— rung ergriffen hatten. Aus Algarbien wird gemeldet, daß die . unter Bacon, etwa funfzig an der Zahl, seit der G e n, , , . nirgends mehr gesehen worden sind, so daß die Ruhe daselbst fuͤr jetzt wieder hergestellt ist. Die Wahlen der Senatoren und Deputirten f die näch⸗ sten Cortes haben vorgestern im ganzen Lande begonnen. Die öffentliche Ruhe der Hauptstadt ist nicht im Mindesten gestoͤrt worden, und es steht zu hn, daß dies auch fuͤr die ganze Dauer der Wahl nicht geschehen wird. Man glaubt, daß die Deputirten Kammer aus vier Parteien bestehen wird, namlich aus Chartisten, aus Ordeiros oder Freunden der Ordnung, aus den gemaͤßigten September ⸗Maͤnnern und aus den ultralibera⸗ len September⸗Männern, die man gewöhnlich die Arsenal⸗ oder Schiffswerft⸗Partei nennt. Man , nicht an der Wieder⸗ erwählung des Visconde Sa da Bandeira, da sein Name auf ,, 8 6 , eh. 22 94 dem der Ultra⸗ ; inanz⸗Minister, Herr A. de Carv fast eben so gute Af en s . k . Der neue Gouverneur von Angola, Admiral Noronha, wird in diesen Tagen nach jener Kolonie abgehen. Man hofft,

dem Sklavenhandel ein Ende zu machen. Er ist ein Mann von redlichem und festem Charakter und von 3 Visconde Sa da Bandeira eigens dazu ausersehen, um die Pläne, welche derselbe fuͤr den Anbau und die Vermehrung der weißen Bevölkerung durch Beförderung der Auswanderung dorthin entworfen, in Ausfuͤhrung zu bringen. Man sagt, der Mini—⸗ 39 wolle dadurch der Auswanderung der Portugiesen nach Brasilien, die man fuͤr einen weißen Sklavenhandel ansieht, ein . 1 Manche Schiffe, die den Tajo verlassen, haben 200 is Auswanderer an Bord, und eine Compagnie in Rio Janeiro zahlt, außer den Trxanäportkosten, fur jeden Kopf 50 Milreis. Pie ungluͤcklichen Auswanderer muͤssen dann naturlich . y Ankunft in Brasilien die fuͤr fie bezahlte Summe ab⸗ Die Britischen Schiffe Ma icienne / und „Easpoir / sind gestern nach der Suͤdkuͤste unter egel gegangen 2 4.

Turkei.

Konstantinopel, 31. Juli. (Journ. de Smyrne Seit einigen Tagen sind mehrere Expressen von der . Armee hier eingetroffen; die Nachrichten, welche dieselben uͤber⸗ bracht haben, sollen ö wichtig seyn. Der Gesundheits⸗Zu⸗ stand dieser Armee läßt nichts zu wuͤnschen übrig, auch ist sie vom besten Geiste beseelt. Hasts Pascha das Hauptquar⸗ tier in Charpul , um weiter vo 8 . Am 2]sten d. M. langte hier , ef e Korvette mit einem Gesandten des Dey an; derselbe uͤberbrachte die Ge⸗ Cen welche der Sultan bei der Installation eines neuen h vermöge eines langjährigen Gebrauches zu empfangen pflegt. Die Haupt⸗Raͤdelsfüͤhrer bei den Unruhen, welche kuͤrzlich

ungeheure Masse von Militair Effekten, so sollte man glauben, in Brussa stattgefunden haben, als dort das neue Sanitats

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* ; 8

mehrt worden. Nur ein Punkt ist nicht durch die Natur ver

. auf Vera zu marschiren, sobald das Banner des hejli⸗ fen gr nn San Mellan weht, waͤhrend der General O' Don⸗ 1

ais geri cbt, daß er in 20 Stunden erschossen werden solle,

daß er Alles, was in seinen Kräften steht, aufbieten werde, um

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