1838 / 238 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

System eingefuhrt werden sollte, sind festgenommen gebracht worden. ;

Der Befundheits⸗Rarh verfolgt seine Aufgabe mit uner⸗ derselbe halt wöchentlich zwei Zusammenkuͤnfte, den Kommissarien der Gesandtschaften die

maͤdlichem Eifer; in welchen er mit einzelnen Artikel des neuen Reglements erörtert.

Die letzten Nachrichten aus Persien haben senby hat in diesen Tagen eine Stafferte an Herrn abgehen lassen. 2

Man ist setz / Entwurfe beschaftigt,

der Raja's beziehen, und jede den, besondere Aufmerksamkeit. Der Franzoͤsische Ingenieur,

jetzt im Dienste der Pforte steht, hat Eisengruben

gezend von Sivan⸗Maden entdeckt, die eine reiche Ausbeute dersprechen. Am 2ten d. M. legte Hafis Pascha, in Begleitung Hauptmanns Mühlbach, rundstein zum Schmelz- Ofen. Herr von Chätillon for⸗ derte die Arbeiter in einer Anrede zur raschen Beendigung die⸗

des von Moltke und des

den

reiherrn

es Werkes auf, welches in diesen rt ist. Hafis Pascha ließ unter die theilen und. ͤkersendete Herrn von

6is, Uhr kam derselbe zum Ausbecuche, Nordwindstoße, welcher Dachziegel

und es fiel auch Hagel. Die umliegenden

lich verwuͤstet, die Bäume entwurzelt oder 3 die itz schlu

stoͤcke weit hinweggeschleudert. Auch der reren Orten ein, und iodtete einen Menschen. Im gen mehrere Schiffe unter namen, die aus dem Wasser gez 60 bis 70 mit Fruͤchte busen von Ismidt un

haben. Trapez „Stambul hat mehrere gesch WMenschengedeyken hat man hier erlebt. eingelausen; dieselbe wurde ven Einfahrt ublichen Salutschüͤsse ertoͤnen wiederte. ter befinden sich 5 g6 Kanonen mit der Kanonen, „die Fegrifich“ von 96

Linienschiffe, und zwar: „die

Kanonen, „die

. naͤmlich:

Kanonen, 3 Briggs, 100 Pferde Kraft. ständig mantzvriren; zwei

Instruktoren,

söͤllen! Sie An wesenheit des Kapudan Smyrna ungewöhnliches Leben. Am sammtliche Konsuln auf dem Admiral⸗

Smyrna, 4. Aug. Der Baron des Königs der Franzosen am Russischen Hofe, 2. Aug. auf dem und reiste noch an dem

Nachrichten aus Aidin vom daselbst ganzlich aufgehört, und Dörfern einige Erkrankungen vor; alle verdächtigen Orte streng abgesperrt. ; Pic. zum Gouverneur der ovinz verbreitete

2 Bande n,, . eint ganz zersprengt zu ; 9 D n h Fiotte, unter sord, ist am 20. Juli auf Malta angekommen. selbe man doch, daß sie

um die Bewegungen

wachen.

2. Aug. zufolge,

ald wieder in's hohe

Merit o.

*

Blatter aus New Folgendes aͤber den Stand der „Die Nord⸗Amerikanische Kriegssloop ), einer Fahrt von 74 Tagen in dem Gol

der Kuůste von Texas, die Haͤfen Veracruz,

der hiesigen Britischen Gesandtschaft viel zu thun gegeben, und Lord

noch immer mit der Ausarbeitung der neuen Ge— mit denen der Sultan das Land be— schenken will. So weit dieselben zur Kunde des Publikums ge⸗ kommen sind, erregen diejenigen, welche sich auf die Stellung Beleidigung derselben hart ahn⸗

Herr von Chäͤtillon, welcher

Gegenden das erste seiner Arbeiter 2000 Piaster ver⸗ Chätillon reiche Geschenke.

Am Asten d. M. Morgens erlebten wir hier einen der

schrecklichsten Orkane, der einen Theil des Tages dauerte. Um und begann mit einem

und Fensterlaͤden mit sich

nahm. Ais der Sturm aufhörte, goß der Regen in Stroͤmen Felder wurden ganz⸗

und man spricht schon von 130 Leich, en worden seyen. ahne, welche aus dem Meer⸗

Die Osmanische Flotte ist am J0sten d. M. in Smyrna den Land⸗-Batterieen bei ihrer begruͤßt, und auch die fremden Kriegsschiffe ließen die

welche der Kapudan Pascha er⸗ Die Tuͤckische Flotte besteht aus 19 Segeln: darun⸗

der Admirals⸗ Flagge, „die Fethich“ von 93 . Menduhich“ don und „die Teofikich ven 90 Kanonen. Außerdem 8 Fre⸗ „Nizamich“ und „Hadich“ von 64, „Tarriri aihri“ von 60, Surich von 58, „Noviki Baihri“ von 56, „Kaidi Zafer“ von 50, „Aonilah“ und „Mirati Zafer“ von 2 Kutters und ein Dampfboot von

Der Kapudan Pascha läßt seine Flotte be⸗ Schiffe besitzen bereits Europnͤische welche die aus der Vorbereitungs⸗Schule auf den iꝓrinzen⸗Inseln hervorgegangenen Zöglinge praktisch ausbilden . 32 verbreitet in onnerstag starteten Schiffe einen Besuch ab.

von Barante, Gesandter

eiben Tage nach Konstantinopel weiter.

hat die es kamen nur noch in einzelnen nichts desto weniger wurden Die Ernennung

Can n Paketboote „Minos“ hier an

der Zeybecks, weiche einige Besorgnisse einfloͤßte,

dem Befehl des Admiral Stop⸗ Obgleich die⸗ sich dort noch zu Ende des Monats aufhielt,

Meer gehen wurde, des Aegyptischen Geschwaders zu uͤber⸗

Orleans vom 25. Juli enthalten Mexikanischen Angelegenheiten; Vandaglia“, die, auf f von Mexiko und an Tampico, Mata⸗

und hierher

on⸗

Mac Neill

in der Um

ein⸗ an meh⸗ anale gin⸗

Ungefaͤhr

fboot Seit

evzich! von

langte am

Pest

Tahir viele Freude.

o glaubte

e

langs der ruhig. Das Britische Paketboot, verließ, wurde auf Verlangen einen Tag zuruͤckgehalten, die Britische Regierung, Mexiko zu uͤbernehmen, und Franzoͤsischen Die Mexikaner

wo Waaren gelandet und in das Besitz genommen, an den Praͤsidenten von manches Indianer habe Raͤubereien veruͤbt, so da ten. Der bevollmächtigte Minister von ten Staaten hat si sen. Er war im Staate Kentucky ge von gigkeit mit großem Enthu iasmus gefeiert.“

Vereinigte Staaten vom La Plata.

Buenos⸗Ayres, 20. Juni. htelt am 2d. Mai in

außerordentliche Sitzung sidenten uͤber diesen Gegen einstimmung mit den umlau

rklaͤrung . erwarten, geen die Ungerechtigkeit der Forderungen der Franzoͤsischen

egierung ausspricht und dieselben fuͤr unbegruͤndet erklart. Phrasen gegen das Verfahren des schlteßt mit folgenden Worten: wo die Repräsentanten der Provinz

heit in Erwägung ziehen und alle

protestirt in emphatischen Sg ischen Admirals und Vie diese schwierige Angelegen derselben gehoͤrig erwägen muͤssen, Argentinische Hemisphaͤren, und besonders

Umstande nicht fuͤr

fuͤr die ist. Sie werden daher mit vorliegende Verfahren der Regierung, thum unterworfen ist, un Regierung, selbst auf Kosten vor Gott und der ganzen Wuͤrde, Souverainet allen Umstaͤnden zu vertheidigen, e Guͤler eben jetzt durch die Forderungen des Fran⸗ zöͤsischen Konsuls und des Franzoͤsischen Contre⸗ Admirals ange⸗ Die Mitglieder

nicht, da jen

risfen werden. he Entscheidung, gentinern und ihrer

gen und vertagte sich dann, die Botschaft der Regierung allgemein, daß das Verfahren der Regierung gegen die zosen von den Repraͤsentanten werde gebilligt werden.

Jemand der am der Regierungshaͤupter hatte, ch niemals in die Forderungen der

indeß sehr an dung mit einem General Rosas si schen

so lange dauern werde, vom 28. Mai befiehlt,

982

moros und Galveston besucht hat, Die Haͤfen von Mexik streng bewacht, Cuba's werden jetzt nommen, wenn sie Bekanntmachung der

und die nicht mehr die Blokade

st. Der Commodore

gatte „Herminie“ in Sacrificios zwei Schooner, so wie das große den Sandbaͤnken stell. Eine Brigg liegt vor dem IS. Mai von der Mexikanisch Bei Tampico und Matamoros h dem Hafen vor Anker gelegt, und andere Fahrzeuge kreuzen

Haͤfen. In Texas war Alles welches Veracruz am 27. Mai der Mexikanischen Regierung: demselben die Aufforderung an Vermittelung zwischen Frankreich und mitzugeben. Zwischen dem Amerikanischen

Kuͤste zwischen beiden

um die

weshalb sogleich Texas

Texas haben den 2

ezug auf

eit ist gekommen,

fuͤr die

nur Nationen beider

alle Fall erfordert, Ihre die,

des

Alles thun,

Am 30. und 31. hielt bis

Geld.

Regierung fuͤgen und die

sidenten stuͤrze. Ein Dekret

die während der 16, weniger

ren, Blokade

gef werden, estimmt.

Inland.

Aerndte⸗Resultate. Außer und Gartenfruͤchte alle Erwar⸗ r. und Manche wollen in dieser Beziehung das

Koblenz, 21. Aug. dem Sir gen haben die Feld tungen u

Jahr 1838 noch dem von 1811

der groͤßtentheils bereits eingefahren ist, hat durch das seit 3 Wochen angehaltene Regenwetter und die zum noch an Korn verloren, er ist ge—⸗

wichtiger, mehlreicher und giebt weniger Kleien als im vorigen

Regenguͤsse weder an Stroh

o werden von Schiffe der Vereinigten Staaten und

Bliotade bereits eine lange Zeit verflossen Bazoche befindet sich am Bord der Fre⸗

Boot der Fregatte, und oft auf Flintenschußweite von dem Ka⸗

en Regierung geoͤffnet wurde. aben sich die Kreuzer dicht vor

Geschwader herrscht das beste haben den Texianischen

'as abgesandt worden ist. n bei San Antonio in

ß die Pflanzer ch auf dem Wege nach Washington erschos⸗

und empfing eine t stand. Dies Dokument laͤßt in U fenden Geruͤchten sogar eine

des Amerikanischen Kontinents, t der Freiheit und Umsicht, die der Meinung aussprechen uͤber das d Sie werden entscheiden, ob

Welt geschworenen heiligen Eid, die at und Unabhängigkeit des

Ehre sculdiß in. das Repraͤsentantenhaus beendigt haben wird. Man glaubt

bis eine Revolution den jetzigen Praͤ⸗

zahlen sollen,

ist in Pensacola angekommen.

den Franzoͤsischen Schiffen sultate .

reichlichen

gewarnt, sondern sofort ge⸗ dem H

durchbrechen wollen, da seit weni die

Nuͤsse, vollkomm

gezogen. Eine Brigg und kreuzen zwischen

vor Anker.

Hafen Alvarado, der am zu befuͤrchten ist werden und an

genugend; als Knollen, und Winter⸗Sta

ais hier,

Einverstaͤndniß. Hafen Corpus Christi, Innere versendet werden, in Ain Courier nach Nasogdoches ie Ca⸗ Texas mehrere sich in die Städte fluͤch⸗ Texas bei den Vereinig⸗

L Rihlr. 10

sten und gewahr

boren. Die Bewohner Amerikanischen Unabhaän⸗ Neuß, 19. tikel von hier in Bezug auf die . des

der

Das Repraͤsentantenhaus die Franzoͤsische Blokade eine Botschaft des Praͤ⸗ eber⸗ Kriegs⸗

entgegenstellen, i estig

indem es sich sehr Rhein obechalb

Es werden koͤnne.

Jahr, nur in einigen Gemarkungen lohnt er nicht. suchte Anbau von

rtrag, von beiden letzteren alm und wird jetzt erst der vielen Schnecken,

luͤthen vom

toffein werden sehr

und gesund ein, uͤberhaupt lassen alle Futterkraͤuter, sowohl bi nichts zu wuͤnschen uͤbrig, und fuͤr die S

sultate stellen sich auf dem Nassauischen heraus, und wodurch der Preis auf dem hiesigen Kornmart bedeutend ermaͤßigte. Sgr. galt, Sgr. verkauft, daher auch der Brodpreis wieder gefallen Der Flachs steht auf dem

Rthlr. zu kaufen Weinbergen noch 1835r erwarten; gutem Fortwucht, bedarfen aber zur starken Sonnenhitze, stenfalls nur einen halben Herbst gehen.

Handels Hollaͤndischen Rheins, die uüͤhrung des von lands mit Frankreich aber aufgegebenen Nord⸗Kanals zur Sprng gebracht und angefuͤhrt, auch die hiesigen

ommer Roggen hat die , z

Weizen, Gerste, Spelz und Hafer eht 1. 3 9 eingebracht. Kohl wurde, we die ihn verderben, im vergangenen He Stein und Kernobst ist nur distriktweis. Nebel verschont geblieben, gut au esa⸗ en und kräftig, giebt es im Ue ergiebig seyn, da ein Nachwuchs nicht na die Knollen bei jetziger Witterung mehl Wasserstoff verlieren. as Heu kam moch auch der Grummet war kraft u.

il⸗Fuͤtterung ist reichlich gesorgt. 3 Maifelde, dem nsr und in selbst der Roggen steht dort noch bes

Ber Malter, welcher am gten 11 wurde am 16ten d. zu 5. Rihlt.

Hunsruͤck schon meisten: heils aufg

t einen solchen Ertrag, daß man 9 Pfd. sin

hofft. Die Trauben sind dagegen in na weit zuruͤck, und es laßt sich nicht einmal uͤbrigens sind sie in en. Zustand

estillation noch ein

auch werden sie der Menge nach gins

Kan al. In einem s

Mosel⸗ Zeitung“ wir) mit Belgien zur Ung iederaufnahme und Mn

nach Vereinigung

Aug. Nord⸗ der „Rhein und Verbindun

Napoleon begonnenen,

daß, nach Schiffbarmachung der 6 bedeutenden Muͤhlen kein Hinderniß ndem die Verbindung des Nord Kanals mit mn

des Epanchoir, welches den diese Mühlmn

mentirenden Arm der Erft durch den Kanal fuͤhren soll, ben

A

da dieselbe

Confoͤderation, sondern

von großer Wichtigkeit

285 / Loose

Br. 19/9 Irr⸗ 181 11a. 6; die Lebens und Eigenthums, den

wie alle Menschen, dem

Ufer 7685. 760. Landes unter 9 ; aufrecht erhalten soll oder G.

Bunk · Xctien der Regierung werden, nach 2'I0 —. was sie dem Lande, den Ar⸗

* M. de Rosas.“ Sitzun⸗ das Comité den Bericht uber

Ausg. Sch. 83a. do. vo/ g 219. E 18. Peru 1712.

uan

Fran⸗ Es fehlt

17 Mai eine Unterre⸗ So /o Met. 10

—. kHRunk-Actien

Niederl. Wirkl. Schuld S7 / i- 242 /. 599 Span · 2014. bre dss. Präm. - Sch. —.

Zinal. 6 Neue Anl. 203 / 19.

Oesterr. 50/9 Mei. 8. hr.

preussz. Präm.-Sch. 6b! 66a/g. G6 isg. Sa]

Eisenbahn- Actien. hin do. linkes Ufer 89m. 385. Strassburg-· Basel Mi h

RFordeaux. Teste Sumbre, Meuse M7. M6. Loipꝛig · Drenlen

Köln- Aachen 102. Br.

Cons. 309 9a! / .

dosg Rente 111. Span. Rente 22! / g.

u s wäarti ke Bors eu. Amsterdam, 21. August.

0 / do. 1011110 Kam · l

bassive —. Ausg. Sch. —. Zim-

voln. Oesterr. Mei. 103* /.

Ant werpen, 20. August.

23. August. 266, 0. G. 2120 E23. 1721. Faruiul. 2zu Sho FI. 12535. 12813. Louse an 100 FI. Al 4. CG. do. A0. Au. 103155. G. Koln. lin Syan. Anl. 113ñ8. 11/86. 211270 Ilali. Sd /. M St. Sermäaln 806. Br. Versailles rech

Frankf uri u. M., j065/ 6. G. hHank - Actien

Couih.· · Centrale - z ö Hanburg, 2A. August; 20 1A18. Engl. Russ. 1081/3. Soo Port.

Neue Anl. 19

London, 21. August. Felg. 10213. Neue Anl. 21 4. Passi LTks, of Ifoll. Sas. dosg 14233. Solo Lon. n ö Runs. 1138.5. Bras. Sia /s. CGoliuub. 283. üli —. Faris, 20. August. 80. Soso 80. 98. Soo Noap. 99. 93. bassive AMS. 39/0 Partug. —.« Wien, 21. August. 7ir/az. Boo 1601. 3710 Sor sis

216060 —! 115 Neue Anl. . N

außerte, daß der Franzoͤsi⸗ Blokade daher wahrscheinlich Danemark ö daß alle fremden Waa⸗ Schlegels Ue

oder zu Wasser ein,

zu Lande . als der Zolltarif

Gastrolle.) Dienstag,

rin, Oper in 3

Montag,

von

lch, vorziehen. Auch der Roggen,

Theil heftigen 3n

Königliche Sch Montag, 27. Aug. Im Opernhause:

Lowe, Regisseur des 28. Aug.

niasstädtisches The 27. Aug. Auf, Begehren: meinschaftliche Kosten. L. Angely. rlaubs⸗Reise zum letztenmmale auftreten.) feben Helnrich des Vierten. Franzdsischen, von

au spiele.

amlet, Prin auerspiel in 5 Abth., von hakespeare ersetzung. (Neu einstudirt.) (Herr ng K. K. Hoftheaters zu Wien: Hamlet

Im Opernhause: Die Nachtwnm

Abth. Musik von Bellini.

ater. . Die Reise aM Posse in 8 Akten, frei nach dem (Herr Plock wird hierin vor s Vorher: Famh Lustspiel in 1 Att, frei nah C. Stawins ki. .

Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Tedruckt bei A. W. Sa ]

ĩ

—— ————

Allgemeiner Änze

Bekanntmachungen.

E dictal⸗ Citation. Von dem unterzeichneten Königl. Landgericht werden folgende Berschollene und resp. unbekannte Erben: 1j der Schneidergeselle Christian Gottlieb Wolter von Kemberg, welcher seit mehr als 20 Jabren e wesend und desfen letzter inländische; halts ert Reustadt⸗ Eberswalde gewesen ist, Bermegen etwa 129 Thle; ... der Bachdtuckergeselle Carl Heinrich Ludwig von WBiteuberz seit 1s 11 2 6 ermögen etwa Thlr.; g geselle Christian Gottlob Weck seit 1. 2 ein kleines Haus; . Friedrich Rleschick ahren verschollen,

hir. ; k seit fast A0

2

in dem auf

J

Aufent⸗ j ) . todt erklärt, die aber mit allen.

Berste ige

orbenen , . eb.

ö.

achlaß eiwa 16 hir sc wis dir Berschollenen unbeiannie Erben

dene aus

den 21. J

vor unserm De Benedict, ch

oder in dessen . ü melden; widrigenfalls die Verichollenen werden für

unbekannten Erben und Ansprüchen an das vorhandene mogen / aus ichen und solches den legitimirten Erben resp. dem

geantwortet werden. Wittenberg, den 2.

wandten, hiermit vorgeladen,

uli 1839, Vormittags putirten, Herrn

oönigl.

i

ger fuͤr

nehmer, auf den Antrag der resp. Kuratoren und Ber.;

sich vor oder spätestens 16 uhr, Landgerichis⸗ Rath

in Termine an Land zerichts⸗-Stelle egistratur schriftlich oder versönlich

. .

Erbnehmer Ver⸗

Fiskus wird zugesprochen und aus⸗ August 1838.

Königl. Preußisches Landgericht.

rung elner kleinen Sammlung züglichet Original ie ld in Frautfuri . am

vor⸗

ain.

Montag, den 17. Se pte m ber d. J. Vor⸗ und

Nächmitiag s, sollen erhabil der Sammlung des Original Selgem äsde,

herrührende rühm te

2

Mondnacht von Reer, ein Alchemist von David Tenie rs und

und Eib⸗ anderen ausge jeich neten Meisiern,

erbabiheilung shalber verschte⸗ errn J. F. Etiling darunter die be⸗ Arthur van der

als: Rembrand

16

5

die Preußisch van Ron, Gerard Dow, Themas Wock, J. Ra Ju w orm ann, Morgen stern. C. Georg Schuß. Seekatz, Anton Watteau, Jan Steen 1c. 1c. in der Vehaufung Litt. E. No. 108 große Bockenheimer⸗ gasse öffenilich an den Meistbietenden versteigert wer ben, worüber die ausführlichen Verzeichnisse bei den Herren Raumann & Weber in Berlin, Riede riagstraße Rr. . Ecke des Werderschen Marktes, zu erhalten sind.

a O O Q r,

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn in Berlin (Zimmersttaße Nr. 20) ist so eden erfchienen und daseldst, so wie in auen Buchhandlungen, zu haben;

Berlin vor 309 Jahren.

Erste Abtheilung des h slorischen Romans; „Der

böfe Blick, oder die Qu

1538, 1638, 1738 u. 1838, von L. Schneider. Svo. Gehefiet. Preis 1 Thlr.

Dem ost geäußerten Wunsche, „Vilber aus Kerns ächten“, von L. Sch nit zu erhalten, weiche vor kurzem in einer Franz sishen lebersetzung in Paris und emmem Nachdruck in Brüssel

erschienen, fommt die Verlag handlung durch dieses neueste Wert des beliebten Schriftstellers entgegen,

en Staaten.

eiße in den Jahren

eine Fortsetzung der ne i d er,

welches die interessante erisde der Reform ch den Marken umfaßt. Der Kurfüyrst Joachim i. bas, der Mün- Jude Lippold sind die Saur des historischen Sintergrundes. anf welchem lebens volle Bild damaliger Zustände vor den en faltet. Die A Abtheilungen der Romans sin unabhängig von einander, und jede enibält in sich b zeschlossenen Roman. Der zweite Theil: / bot 26 Jahren, ist unter der Presse.

Fr. t S9 Rezepte zu Lack

: Sh tben ] auf alle Metalie, Leder, Pappe, Parmrt, renne,

und die sich auch mit allen Farbe so wie zu vorzüglich schönen Deldsit nissen u und Messtag, z Küren, im Feuer nd King bar. Nebst verschiedenen Rn un gen, i . von gutem Leim und Kelebrungen wen 9 9 mor Und Färbung desselben. Nach 29 ze fahrungen bearbenet. Que dlinbzrg, bei &. ard, gro. Gehefiet. Preis 10 sgt ·

Allgemeine

Preußische Stagts-Ztitung.

x 238.

54 * r ——— ——

Berlin, Dien st ag den 28sten Aug u st

—— —— ————

1

2

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestät haben den seitherigen Kreis, Depu— nirten und Deich ⸗Hauptmann, e,, ,. von Knoblauch auf Osterholz . zum Landrath des Osterburger Kreises im Re—

ungs⸗Bezirk Magdeburg Allergnädigst zu ernennen geruht.

Des Königs Majestat haben den Kreis, Physikern lr. Ru—

zu Kotibus und hr. Schlüter zu Königsberg i. d. N. den Charakter als Hofrath zu verleihen und die diesfaͤlligen Patente Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Se. Masestat der oͤnig haben dem Maler Wilhelm Krause hierselbst das Praͤdikat eines Professers Allergnädigst beizulegen und das diesfällige Patent fuͤr denselben Aller hoͤchst⸗ eigenhaͤndig zu vollziehen geruht.

Ihre Koͤnigl. Hoheit die Pfn inzessin Karl, und

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Lousse, Tochter Gr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl, sind nach Magdeburg von hier abgereist.

Bekanntmachung.

Dle Kandidaten der Baukunst, welche in dem zweiten dies⸗ jährigen Termine die Vorprüfung als Baumeister oder als Bau⸗ Inspektoren abzulegen beabsichtigen, werden aufgeferdert, sich dis jum 26. September e schristlich bei uns zu melden, wor, auf ihnen das Weitere eroͤffnet werden wird. Spaͤtere Mel⸗ dungen koͤnnen nicht beruͤcksichtigt werden. ̃

Berlin, den 25. August 1838.

Königl. Ober-Bau-Deputation.

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung zu Königoberg ist dem Predigtamrs Kandidaten Johann Friedrich Tappen teit die erledigte evangelische Prediger— stelle an dem Königl. Landarmen⸗-Institute zu Tapiau, Didzese Wehlau, und dem Predigtamts Kandidaten ünd Rektor George Edüard Julius Ulmer in Heilsberg die erledigte Pfarr— sfele an der evangelischen Kirche zu Thierenberg, Diszese Fisch⸗ hausen, . . . ; 1 zu Köln ist der Privat Docent bei der theologischen Fakul⸗ tit u Bonn, Dr. Bernard Jose ilger al St. Remigium daselbst 9 . . .

Abgereist: Der Kaiserl. Russische Wi und Kammerherr, Farst Galitzin, Ii rtliche Staatsrath Der Fuͤrst Eugen Galitzin, nach St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 18. Aug. n Betreff unserer fast ganz vollendeten Centrai⸗ 6 8. ir sestaͤt der Kaiser nachstehenden Utas, gezeichnet in War⸗ hau am 31. Juli dieses Jahres, eriassen: „Bon dem Vunsche beseelt, die Fortschritte der Astronomie in Unserem

Reiche zu fordern, haben Wir befohlen, in der Naͤhe Peters⸗

kurgs, auf dem Berge Pultawa, eine H Haupt⸗-Sternwarte im n. zu errichten und sie mit einem vollständigen Appaeat der , . Der Ausbau der fuͤr sie lim —; e naht sich jetzt seiner gaͤnzlichen Voll dej dieselbe ihre , , chen Vollen dung, so

warte und befehlen Wir, demselben vom J. en Jahres ausuͤbende t ? Ver fare

Central⸗Sternwarte im Reich liegt ei ne dreifache Sie hat ihre Beobachtungen am 3 ö kUfführen und mit möglichster Vollstaͤndigkeit anzustellen, um so 4 lan allzemeinen Forschritten der Astronomie thaͤtigst mitzu⸗ irken. Ihre Beobachtungen sollen die geographischen Unter—

nehmungen und die wissenschaftlichen Reisen im Reiche unter⸗

stützen und ihnen zur Hand gehen. Sie sollen so viel als mög—

mit Anwendung ihrer Resultate auf Geographie und Schifffahrt,

die praktischen Arbeiten in der geographischen Orts-⸗Bestimmung

trleichtern helfen. Der Hau ;

. pt⸗ oder erste Astronom steht der . als Direktor vor, hin sind vier . 9 von denen der erste den Rang des zweiten Astronomen inn, und der Stellvertreter des Direktors wahrend der ien heit oder Abwesenheit desselben ist. Der Haupt⸗Astronom ; , n,, sich seinem wichtigen Berufe ganz und ungetheilt nt men; da mithin diese, wie die Charge des Akademikers, ki. ununterbrochene Thätigkeit in Anspruch nehmen, darf er * anderen, weder iffentlichen noch Privat, Posten bekleiden. * , fuͤr diese Entbehrungen erhalt er als Direk⸗ fin er Sternwarte eine Besoldung von io, 00 Rubeln, unab— hang 63. der des Akademikers. Seine Gehuͤlfen koͤnnen an—⸗ . r J Aemter bei höheren Lehr⸗-Anstalten, ihren Chargen

J ; ternwarte entsprechend bekleiden und dafuͤr besondere * alte beziehen. Der Direktor hat der Akademie nach Ver— * g Jahres eine Uebersicht seiner wichtigsten im Laufe 3 Q res h , Beobachtungen, wie aller am Himmel . . der Gestirne wahrgenommenen merkwuͤrdigen Verän— pe vorzulegen. Die Akademie sorgt dafuͤr, daß diese un— 2 in den astronomischen Jahrbuͤchern der Petersburger * . ternwarte zur Publizitaͤt gebracht werden. Exemplare

t 6 Jahrbuͤchern sind unentgeltlich an die Russischen Uni⸗ n, die Haupt- Sternwarten in Europa, imgleichen an die

den.

sind gestern zu Ende gekommen.

lich das Gebiet der praktischen Astronomie erweitern helfen und, teu. sondern mit Auge song, fehr. Kesen cher

ausgezeichneteren Astronomen im In und Auslande, welche von 2. Seite ein gleiches beobachten, zu versenden⸗ 16 wichtige Entdeckung am Himmel, die irgend einer von den an der Sternwarte attachirten Beobachtern zu machen Gelegenheit hat, wie uberhaupt jedes am Himmel wahrgenommene merk— 6 Phänomen, bringt der Direktor ohne Verzug zur unde der Akademie, ohne daruͤber erst den Jahres schluß abzu⸗ warten. Die Sternwarte fuͤhrt eine stetige Korrespondenz mit allen ubrigen Sternwarten im Reiche, wie auch mit den wich⸗ tigsten im Auslande. Von allen inlaͤndischen Sternwarten, die ihre Beobachtungen nicht veroͤffentlichen, hat sie aus den von ihnen efuͤhrten Journalen Abschristen zu verlangen und sie in ihrem Archive fuͤr erforderliche Faͤlle aufzubewahren, Der jaͤhr⸗ liche Etat der Central-Sternwarte ist auf 6*,000 Nubel be— stimmt, davon sind fuͤr Anschaffung wissenschaftlicher Huͤlfsmit, tel 12, 000, fuͤr die Vermehrung der Bibliothek 106060 Rubel assignirt. Die Stelle des Direktors oder ersten Astronomens an der Haupt⸗Sternwarte kann nur ein ordentlicher Akademiker aus dem Fache der praktischen Astronomie bekleiden. ; 6 Akademiker Fuß, beständiger Secretair der Akademie 3 issenschaften und der Rektor an der Universitaͤt zu Kasan, obatschewsky, sind, in Erwägung ihrer ausgezeichneten Ver—

ö ihren Chargen, zu wirklichen Staatsräͤthen befördert

Frankreich.

Paris, 21. Aug. Die beiden Prinzen von Nemours ri und von Joinville hatten, wie man aus Luͤneville meldet, von dort einen Ausflug in die Berge des Wasgau gemacht, die Glas huͤtte zu Saint Quirin besucht, wobei der Banquier und Pair von Frankreich, Herr Auguste Chevandier die Honneurs machte *) und die Kuppe des Dollon bestiegen. Die schnelle Ruͤckkehr des n 6. . 3 bereits gemeldet; derseibe ist

r na rest abgerei . , n, st abgereist, um sich an Bord der reiherr Alexander von Humboldt ist zu Paris eingetro fan . ö bei der Sitzung der Akademie der . n und wurde von seine ö

k bel, , seinen gelehrten Kollegen freu⸗ en Franzoͤsischen Bischoͤfen soll ein Paͤpstliches Breve über die gemischten Ehen zugegangen seyn. Von dessen e erfaͤhrt man zwar noch nichis; da es jedoch, um die achen im hergebrachten Gange zu lassen, keines neuen Bre⸗ . bedurft haͤtie, so weiß man im Voraus mehr als genug, icht zu vergessen: Der juͤngstgeborene Enkel des Königs ist von dem reformirten Prediger Cuvier n der Religion des Va⸗

ters getauft worden.

Gestern fand im Saale der Sorbonne die große jährliche

n mn ,,, statt, zu welcher die Schuͤler saͤmmtlicher

olléges zu Paris und zu Versailles mit einander konkurrire Es sind dieser Colleges in Paris sieben: Louis le Grand o 1072 Schuͤlern, Charlemagne mit Bz, Saint Louis mit 896 Henri IV. mit 738, Bourbon mit S654, Rollin und Stanislas sedes mit 390. Der Minister, Herr von Salvandy, eroͤffnete die Feierlichkeit mit einer Rede an die Zöglinge. Darauf sprach der Professor Loudiéres vom Collége Saint-Louis Lateinisch; er nahm Bezug auf die Besuche in Versailles und auf die dort vernommenen, Königlichen und vaͤterlich wohlwollenden Anre⸗ „Dort“, hieß es, „dort im alten Palast Ludwig des XIX. steht Frankreich Euch vor Augen, umgeben von den Bildern seiner ruhmvollen Soͤhne, seiner unsterblichen Helden“, centum complexa nepotes, omnes eoelicolas, omnes supera alta tenentes, worauf lebhafter Applaus folgte. Darguf wurden die Namen

der Si ? y Cid zg erossnen kinn. ieger verlesen. Der Herzog von Aumale saß unter seinen an eser Hinsicht bestätigen Wir das vom Minister der Volks⸗ ustlzrung entworfene Reglement, so wie den Etat dieser Stern⸗

Mitschuͤlern des Collége Henri IV.; als sein Name zweimal prokiamirt wurde, erhoben sich seine Kameraden und verlang— ten ihm zu Ehren einen doppelten Tusch. Hinterher wird denn

; a . ge . . . zusammengezaählt, wie viel Preise und wie viel Nennungen mit tstimmungen des Reglements sind: Der Stiftung dieser neuen

Ehren jedes Collésge gehabt hat; jede Privat-Anstalt thut das Gleiche und laßt die Gewinne annonciren, 6 shehn die⸗

ser Lotterie zugefall immel ununterbrochen fort⸗ s zugefallen sind

Die Verhandlungen in dem Saint Berainschen Prozeß nd g Herr Philipp Dupin sprach fuͤr die Herren Cleemann und Blum, Als er sich daruͤber be⸗ klagte, daß ein von Blum unterm 2. Juli 1837 geschriebener Brief von dem Mandatar der Kläger, Herrn Huet, nicht ge— tellen vorgele⸗ sen worden sey, kam es unter den Advokaten der beiden Par— teien zu einem heftigen Auftritte. Herr Odilon Barrot weist den Brief vor; der General-⸗Advokat bittet sich ihn aus und läßt ihn weiter an die Advokaten der Beklagten gehen. Herr Te ste springt auf und faͤllt Herrn Ph. Dupin ins . „Als wir den Brief lesen horten, da klang es, als wenn von Herrn Cleemann darin die Rede wäre, und jetzt findet sich klar und deutlich, daß Herr Blum von jemand Anderem spricht. Darum also hat man diesen Brief uruͤckbehalten und nicht zu den Ak— ten gelegt.“ Die Herren Baroche und Odilon Barrot replizi⸗ ren sehr lebhaft. Herr Teste, immer eifriger: „Bis gestern hat es gedauert, bevor unser Dossier uns zuruͤckgestellt wurde, und diesen Brief hat man uns vorenthalten wollen, weil man recht gut wußte, daß er nicht richtig gelesen worden war.“ Herr Huet nimmt Einsicht von dem Brief und erklart, es sey gar nicht der rechte. Der Praͤsident beguͤtigt. Herr Ph. Dupin setzt sein Plaidoyer fort. Er entwickelt im Ganzen dieselben Argumente wie fruͤher Herr Delangle; zuletzt geht er den Klaͤ⸗

) Er ist Haupt-Actionatr an der Glasbütte, saß in der v

Kammer für Saarburg (Menrtbe) und gebörte . y sogenannten „Rabobg“. Dieser Rame bezeichnet einen gewaltig rei⸗ chen und darum einflußrtichen Mann, welcher die Wäãäblerschaft seines Bezirkes dermaßen dominirt, daß er sich nur als Kandidat zu melden e nn, an , . . zu seyn und Mübewerber zu

cen. ie werden jetzt seltener; theils stt aus, theils werden sie . Wells Fitsen 6 m ,

gern scharf zu Leibe. „Die Herren Actionaire finden es un— recht, daß man ihnen ihr Geld ablockt; daß sie a aber jetzt mit aller Gewalt fuͤr ihren selbstverschuldeten Verlust an unse— ren Klienten schadlos halten wollen, das finden wir ebenfalls unrecht. Man nimmt Actien, um sie bei erster bester Gelegen— 16 mit Vortheil zu verkaufen; geht es aber schief, erleidet oder efuͤrchtet man Berlust, so droht man dem Geschäftsfüh⸗ rer der Entreprise mit einer Klage vor dem Zucht-Po— lizeigericht und zwingt ihn, die. Actien zuruͤckzunehmen; und wenn man durch ein so unverstandiges Benehmen all sein Moglichstes beigetragen hat, das Unternehmen außer Kredit zu bringen und zu ruiniren, so wird man klagbar und verlangt sein Geld zurück. Man möchte gern mit den Actien Boͤrseũ⸗ spiel treiben, und doch nichts riskiren, sondern fur den schlimm— sten Fall immer sicher seyn, daß man seinen vollen Einsatz zä— rückbekommt. Wo wollte das hinaus, wenn die Gerichte allen Schaden wieder gut machen sollten, welchen thöͤrichte und un— lch Spekulanten sich selbst zufuͤgen.“ Der General—

dvokat faßt nochmals in aller Kuͤrze seine Anträge zusammäen. Herr Teste erhebt sich mit 6 Eifer gegen dessen Aeuße⸗ rung, den Herren Clerget, Gacon und Gaulot lasse sich aller⸗ dings keine Schuld nachweisen, doch sey ihr Verfahren bei dem Geschaͤft etwas e , strenger, offener Redlichkeit nicht i. gewesen. Herr Teste protestirt in ihrem Namen aufs Aeußerste gegen diesen, der Lossprechung angehängten Ta⸗ del. Herr Crenieur m ,. noch schließlich durch mehrere Angaben uͤber die Lage und Beschaffenheit der St. Berain⸗ schen Gruben den Bericht des Ingenieur Virlet. Das Urtheil soll Mittwoch den 22. erfolgen.

Die Compagnie fuͤr die Eisenbahn von Paris nach Havre ist nun endlich definitiv konstituirt; in der Gazette des Tribu⸗ naux von heute steht die Gesellschafts⸗Akte. Der Unterzeichner erhält fuͤr den Anfang eine auf seinen Namen lautende Actien— Promesse; er kann sie verkaufen, bleibt jedoch fuͤr die Sinzah— lung bis zu 25 pCt. des Nennwerthes verantwortlich und die Compagnie kann sich an ihn halten. Sobald 25 pCt. eingezahlt sind, werden die Promessen gegen die eigentlichen, au porseur lautenden Actien ausgetauscht. Das erste Zehntheil, 160 Fr. auf die Actie, soll sofort, das zweite zum 19. Dezember einge zahlt werden. Die folgenden Termine behalt sich der Admini⸗ strations Rath zu bestimmen vor; doch darf nie mehr als ein Zehntheil auf einmal gefordert werden. Der Administrationẽ⸗ Rath besteht aus 18 Mitgliedern (ihre Namen siehe in der Staats. Zeilung vom 27D. Juli) und wird jährlich zum Fuͤnftheil einer Neuwahl unterworfen. Die General Krk nn,, der Actlonaire wahlt; die austretenden Mitglieder sind sofort wee⸗ der wählbar. Da man darauf rechnet, daß bis zum Dezember 1830 mehrere Bahnstrecken fahrbar hergestellt seyn und einen Ertrag geben werden, so soll alsdann zum erstenmale und fer— nerhin von Jahr zu Jahr General⸗Inventarium uͤber die Ae⸗ tiva und Passiva der Compagnie aufgenommen werden. Die Konzession lautet auf eine Bahn von Paris nach Rouen, Havre und Dieppe, mit Seitenbahnen nach Elbeuf und nach Couviers; im Fall jedoch die Compagnie noch den Bau einer anderen, sich an diese anschließenden Bahnstrecke unternimmt, kann sie zu diesem Zwecke ihr Kapital durch Ausgabe neuer Actien (jedoch in keinem Falle unter pari) verstaͤrken, wenn die General— Versammlung der Actiongire und sodann die Regierung es ge⸗— nehmigt. Die Compagnie fuͤr die Bahn von Paris nach Gr⸗ leans hat sich nun gleichfalls konstituirt. Als Banquiers und Unternehmer nennen sich die angesehenen und reichen Haͤuser André et Cottier, Gebruͤder Bartholony, J. A. Blanc, Collin et Cemp., J. Hagerman, Odier et Comp., B. Paccard, Dusour et Comp., Pillet⸗Will et Comp., A. de Waru et Comp. Diese Herren waͤren zusammen allenfalls im Stande, das Unternehmen zu tragen, wenn auch niemand weiter Lust . ihre Actien anzunehmen. Der Verwaltungs Rath

esteht auß den Herren Pillet-Will, E. André, F. Bar— tholony, Graf Daru, C. Dufour, J. Hagerman, F. B. athicu, J. Odier und A. de Waru. Henergl-Direktor ist Herr Casinmir Lecomte. Herr A. Jullien ist als Ingenieur mit der Oberleitung des Baues, Herr Klarke mit dem Material— und Maschinen⸗Wesen beauftragt. Der Temps bemerkt, die Regierung und Verwaltung dieser Gemeinwesen kommen an Wichtigkeit jeder anderen gleich; der Administrations⸗Rath sey leich einem Kabinet, und Manner wie Aguado, Human, Graf oy, Graf Jaubert haͤtten in dieser Stellung eine Wirksam⸗ d einen Einfluß, um den mancher Minister sie beneiden

Herr Dufaure hatte kaum seine Ernennung zum Delegir⸗ ten fuͤr Guadeloupe erfahren, so schrieb er n nn. e. an den Marine⸗Minister, um anzuzeigen, daß er die Wahl ab⸗ lehnen muͤsse, weil er uͤber mehrere Punkte und namentlich über die Emancipation der Neger⸗-Sklaven anderer Meinung sey, als die Kolonial⸗Versammlung.

Das Wahl⸗Kollegium zu Pau hat Herrn Lavielle mit 171 ah, 176 1 wiederernannt.

Herr Jules Janin ist von seiner uͤberaus merkwürdigen Italianischen Reise zuruͤck und hat das Feuilleton im Jour dial des Debats wieder angetreten, Daß er so zeitig heimgekehrt, soll in einer Spannung mit dem Grafen Demidoff, in dessen Gesellschaft er reiste, seinen Grund haben.

Paris, 22. Aug. Der General Rapatel, der am 19ten hier eingetroffen ist, hatte gestern beim Könige Audienz Dar⸗ auf präsidirte der König im Conseil, zu welchem der Marschall Gerard berufen worden war. Es währte von 2 bis gegen 6 Uhr. Heute fruͤh begab sich Graf Mols mit Depeschen, welche ein Courier aus Berlin gebracht hatte, ungesaͤumt in die Tuile⸗ rieen, Ihr Inhalt scheint demnach von wichtigem Belang zu seyn.

Der Königliche Gerichtshof hat nun das Urtheil in der St. Bérainschen Prozeßsache gesprochen. Die Herren Clerget, Gacon, Gaulot, Louis Cleemann und Virlet gehen frei aus; August Cleemann und Blum sind der Escroquerie schuldig 36