1838 / 243 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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uUebersichtlich scheinen nun die Stadte des preußischen Staats . zusammengestellt werden zu können. b

t nach vorstehenden Abtheilungen 1Stadt mit mehr als 100, 0900 Einwohnern, nämlich Ber⸗ lin mit bv) 3 Staͤdte mit mehr als 50, 090 Einwohnern zusammen mit 329,ů 721 = ) 11 Staͤdte mit mehr als 20, 0090 Einwohnern zusammen mit 305, 124 * wozu noch zu rechnen ist Muͤn⸗ ster, welches sich in jeder Be⸗ ziehung nahe an diese Abthei⸗ lung anschließt, also . 1CStadt mit 19, 7353 *

tx · 0 e , als großstaͤdtische Bevölkerung duͤrften an⸗ zusehen sein diese uͤberhaupt .....

4) 26 Stadte mit mehr als 10, 006 . Einwohnern zusammen mit 326,859 Ew.

) 39 Staͤdte mit mehr als 6000 Einwohnern zusammen mit 147338 *

m 2 - m Q , als Bevoͤlkerung ansehnlicher Mittelstaäͤdte wurden gelten konnen diese uͤberhaupt ..

HY 126 Staäͤdte mit mehr als 3500 Einwohnern zusammen mit 569,541

Y)177 Staͤdte mit mehr als 2600 Einwohnern zusammen mit 519,308 *

k) 298 Staͤdte mit mehr als 15900 ö Einwohnern zusammen mit 5771835

a 0 0 , m ,-, in deren Bevölkerung von uͤberhaupt .. duͤrste das klein staͤdtische Leben uͤberwiegend vorherrschen, wenn auch in betrachtlich verschiednen Absesungen von der Nähe

3

265, 303 Ew.

1,

1062

tirt. Insbesondere sind die Bewohner der großen Stadte mehr r nn n , , ,. ia anmaltgee Er ent als 5 aber nicht ganz i., und die Bewohner der mitlern . 8 3 Sure, o ung. Baabe run). Städte wenig äber ü 9, der ganzen Nation. Die Bewohner der kleinen Staͤdie in der hier, an genen mzn n e, 6. Lufidrud ..... 333 1 par. 331 20 Par. 33, s. Pet. Que warme an 3. nach sie nicht unter 1509 aber niemals volle 6000 Einwohner 1 0 X, io 36 X. 3 * Jlugnwarm⸗ j s, haben, bilden beinahe die Halfte der wahrhaft staͤdtischen Be⸗ ,n, T go R. 60 R. . Goo s. Bobandarme a] 3 . allein uͤber 1 aber nicht voll !“ der gan *. aun S0 pet. 635 vst. 71 vE6t. Uusdũnstung Q On. voͤlkerung, und sind allein uͤber !, Ab Junstsattigung * . zen Einwohnerzahl des Staats. Die Bevölkerung der zum Wetter.. ... igen, 2 * r r r. Stande der Städte gehörigen Ortschaften von weniger als 1500 ind.... WR. . ä i. 2 Einwohnern sst noch nicht ganz 29 der Nation, und ihr staats, 2Brltenng s. aan ber? odo g. G6 Jo . W gt. Arn. wirthschaftlicher Einfluß um so mehr nur unerheblich. Die gro Ta2esm itte l: 331 ar. . ßen Staͤdte von 20, 009 und mehr Einwohnern sind allerdings F r Tin er Börse. vermöze ihrer Bildung und Wohlhabenheit der wichtigste Theil Den 31. August 1 . der stadtischen Bevölkerung: auch enthalten die meisten von ihnen . * 6 e in sich selbst bedeutende Kräfte zur Forderung staͤdtischer An⸗ ii ,, er, . stalten. Das Verhaͤltniß der mitlern Staͤdte von 6000 und mehr ; f T* dea, r ., ioo r ira Ibs / 1 Einwohnern ist in dicser Beziehung schon unsichrer, und die S1. Senala sch. 2 . . r r . 94 nn Er. meisten beduͤrfen einer besondern Nachhuͤlfe durch Anordnungen Ir ns w bor (rat dee, n, , moe 1011, der Regierung. Noch weit mehr aber ist die Pflege der Re⸗ ö. n, , , 19 363 103 i. Kar. n. Teunu. a. s. 10216. 8 gierung den kleinen Staͤdten unentbehrlich, , n. lat. Ser. 1. 3 103 16: n, Hehherierne da. 1027. so mehr Beachtung verdient, als er einen sehr wichtigen Ein 3. 1 8 . 01. 3 103, 1031 kuckt. . ta 2. 96 6 fuß auf die zahlreiche Klasse der kleinen Landwirthe, und da⸗ önigsr. 44. 1 am Sch. d. R. u. X. k 21 durch auf das Wohl und Wehe des Staates uͤberhaupt aus zu⸗ Ei iuger 2 . ee * gen 1 ö . 2m. 774 7 Dauz. do. in Tl. , . . 1 . . re . nicht die Absicht sein, eine Bevormundung der eripr. Fter t. 6 n , l27 /i. 15112 Stadtgemeinden, entgegen dem Geiste beider Sxadtrgtxnun gen . 2 ö . ,, r reer, mf, mr, empfehlen zu wollen: aber die Gemeinden wollen eben sowoh r, ,, los lpfaconto 25 erzogen sein, als die Menschen, worgus sie bestehen; auch fuͤr r * sie giebt es verschiedne Stufen der Muͤndigkeit, . Aus wür r 18 9 9 J: 3 en. ibt i en er Zei J ö 181Lerdanm, 26. . F ; bleibt in den ersten Zeiten der Volljaͤhrigkeit auch ö 2 r ä n a ,,

666z, 034 * sehr heilsam.

mehr Einwohnern ist in den ein sehr verschieden vertheilt.

Die staͤdtische Bevolkerung in Gemeinden von 1560 und

Unter hunderttausend Einwohnern überhaupt befanden sich Civil-⸗Einwohner solcher Staͤdte

Mete orologische Beobachtung.

Neue Anl. 201/86.

zelnen Provinzen des Staats

Linsl. dꝰ /a.

Antwerpen, 28. August. Neue Anl. 20. Frankfurt a. M.. 28. Au Met. 10513. G. A/

; z:; ö ; esterr. So /g : n 6 i , 3, ĩ r Provinz Brandenburg .... 38,204 n9?7/ ö ; . Br. Bank- Actien 17209. 1719. Partial · Ob hitz, wo die, Keahrhaft städtischen Berhaͤt⸗ . . . Sachsen. g.. w,. ang. ei ee n pi. ae, s , T', , 3 nisse verschwinden. 30 v J Rheinprovinz e , 24, 040 Preuss. Präm. - Sch. 66 / . G. (o. A900 An =. n da 6 6 9. demnach der preußische Staat Provinz Plelecðĩwmern..·. . os /. Ho . See en ar gi , n 3 * zn e , n , in uͤberhaupt v x9 . Posen .... 20, 195 Eisen ahn-. . —ᷣ9 3. . . nn , , nn, , ,, . . 3, 360, 533 Ew. 3 * reußen ...... 19,074 fer 765. 360. do. linkes fer S600. ( , ,,,, ,, V, , n r, nr, ,,, dn tisch angesehen werden kann, wenn die un Schlesien⸗ .. 16,906 3. l ee, e, een, 1 : Anforderungen in dieser Beziehung ma⸗ In Brandenburg leben demnach beinghe „6, in Sachsen Bank. Actien iz. 1*h' el. Kuss. 108usä. Soso Fort. cs ßig gestellt werden. Es treten auch zu beinahe 13, in der Rheinprovinz und in Pommern nahe !, 3065 ene anl.. ö der vorerwähnten Staͤdtezahl noch hinzu in Posen nahe 1, in Preußen und Westfalen etwas weniger, rang; 3 Hon , e i n, , z Stadtgemeinden, naͤmlich Deuz, Ehrenbr eit⸗ doch noch betraͤchtlich uͤber 1 und in Schlesien sehr wenig dog kente n 6 z , 2 r, ,. stein, Neustadt und Sudenburg bei Mag— über i. der gefammten Bevölkerung der Provinz in . Span. ben Henne nils, dae deburg, und Damm bei Stettin, deren von 1850 und mehr Einwohnern. Zu diesen auffallenden . ann,, , , Veyvoͤlterung unter der vorstehenden Ein. terschieden haben sehr mannigfaltige Ursachen gewirkt. In Schle= Sonnabend? Gir Jr Ga an ielhfnce; Die Rosun wohnerzahl bereits mitbegriffen ist, die aber sien hat nicht minder als in Sachsen bis in sehr neue Zeiten, ,,, Yee h es e dsses Gemälde in At. vn vorstehend nur als Zubehör groͤßrer Staͤdte die volle Strenge der Zunftverfassung bestanden, Schlesien ist 9 Eerrn gen, welehe nel e deren ider . aufgefuͤhrt und daher nicht besonders ge⸗ sberdies im Durschnitte noch dichter bevölkert, als die preußi⸗ 96 kn ,,, * . zahlt sind. sche Provinz Sachfen; demohngeachtet hat es verhäͤltnißmäßig . bdrgeeben greg, duse: Hanset, Prin en Ortschaften, welche zwar im Stande der nür eine halb so große stäͤdtische Bevölkerung, und uͤberhaupt Da j. i eure fi. ind Arch nd won, Shatesart. gen Staͤdte repraͤsentirt werden, aber nicht mehr die kleinst' im ganzen Staate. Es kann dies nur daraus er, , Ergee r e Beheie eine Bevoͤlkerung haben, bei weicher noch klart werden, daß die Standesherren, die Geistlichkeit und der Indes cen heut'! Weg von , wahrhaft staͤdtische Anstalten in der Re⸗ Adel in Schlesien unter der oͤstreichischen Regierung sehr viel mish hre hen ihn. Mußt ven tn dam. gel erwartet werden duͤrfen, sind noch hier mehr Freiheit hatten, Handwen ker auf ihren Guͤtern a e, beizufügen, und zwar als jemals in Sachsen. Die Rheinprovinz, die bei weitem be— on ig zt ĩdisifo es 2h eater i 239 Städte von mehr als S00 Einwohnern mit 268,044 voͤlkertste des Staats, und die volkleerste desselben,/ Pommern, Sonnabor d n J 8 &., Her Ytschner' Len Notre Dame 1H) 24 Städte, deren Bevoͤlkerung 600 noch nicht haben doch beinahe das gleiche , der staͤdtischen Be⸗ 6 ,, erreicht, mit zufammen. ...... 10,839 Lblkerung zu der Gesammizahl ihrer Bewohner: aber die Achn Nom , . erna e . lichkeit brsteht hier nur in der Zahl, nicht aber in der Beschaf⸗ Victor Hugo, ĩ d n Tw. fenheit dieser Bevölkerung. Pommern hat nar eine Stadt ker. hr als 20,000 Einwohnern: die Rheinprovinz besitzt der⸗ 3 ; von meh . 1h ͤ 6 . . Nar tt Preise ö, Getraid e. dei den stãndischen Versammlungen repraͤsentirt werden. Kälbern degczen säch . Pommern hat in seinen Worfer r Die vorstehende Uebersicht hat nur den Zweck, den gegen. bie unenibehrlichsten Handwerker in geringer, Zahl: in der Berlin, den zo. August . , , waͤrtlgen Zustand derjenigen Bevslkerung darzustellen, deren Rheinprovinz wird dagegen Fabrikatign und Handel auch von 3u Lande: ei n 2 din; 36 w r n , Angelegenheiten durch diese Repraäsentation vertreten werden: zahlreichen Mitgliedern der laͤndlichen Gemeinde betrieben. Viele Rogen 1 Riblt. . 5 3 r. Wi eren fe gn f,

allein auch hierauf beschraͤnkt, wohl immer noch die brauchbarste

digt werden soll.

mtbevöoͤlkerung des Staats von uͤberhaupt ine e n, Anzahl der Civil⸗Einwohner in den der vorstehenden Uebersicht folgen⸗

14,0898, 1235 verhaͤlt sich die städtischen Gemeinden nach

rmaaßen. Unter einer Million Einwohner des Staats be— tädte: die städtische Bevölkerung hatte daher in Preußen weit ee u * . 3 auf den wirthschaftlichen Zustand der Provinz, Eiyil Bewohner der großen Städte- ö. als in Posen, welches im Ganzen nur wenig Vortheil aus sei, ö 2 1 v mitler n da ol] nen Studten zog. Das Verhältniß Westfalens in Bezug auf 20 por r ö. 4 . 118,17 stadtische und ländliche Bevölkerung, nähert sich am meisten dem . ů ö ö Gaukerdem im Stande der Stadt⸗ von Schlesien, wie unaͤhnlich auch sonst beide Provinzen sein ; repraͤsentirten Ortschafstenn 10184 dürften: auch . 1 3. . ,,, r auf aᷣ—ᷣ—ᷣ—¶—QiQiEE, ee, e e᷑᷑ee᷑, * . ö ng ni ; d rung gerechnete Ci⸗ dem Lande die staͤdtische Bevoͤlkerung e 28 101 8d gt.

Es wird demnach im Stande der Staͤdte nur wenig mehr als ein Viertheil sammtlicher Einwohner des Staats repräsen⸗

bleibt sie sehr unvollkommen und

oberflaͤchlich, weil die n n, , 65. r .

der Städte ist, wenn ihr staatswirthschaftlicher Einfluß gewuͤr⸗

als die meisten der

inz Brandenburg in. Jahre i8sio die Gewe

schraͤßtt: hierin und in der

volkerung. In

; r der Rheinprovinz sind gewerbreicher und wohlhabender 2 n. pommerschen Staͤdte. hat das Steuersystem seit sehr fruhen Zeiten

uͤberwiegenden Einwohnerzahl der

iegt der Grund ihrer Hauptstadt, lieg pn . die lleinstãdtische Bevolkerung

am meisten, Preußen hat verhaͤltnißmaͤßig viel weniger

In der Pro⸗

rbe streng auf die Städte be—

ermaͤßigen staͤdtischen Be⸗ 20 Scheffel.

kleine Cenmner Sen 1

6 Pf. auch 22 Sgr. Zu Wasser: 3 Riölr. 3 Sgr. 9 Pf. und 2 2 Rtöir. 5 Sgr., auch 2 Rihlr. 2 2 Sgr. 5 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf.

Das Schock Stroh? Rtihlt.

Das Faß von 200 Quart nach Tralles 52 pCt.,

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t z Riblr. ? Sar. 6 Pf., auch . konte. 27 Sar. 6 Pf.; Roggen Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Nihh, Eingegangen sind 182 Wigp!

den 29. August 1838. .

1 10 Sgr., * 3 Rthlr. 23 Sgr. Di Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. Brngn gim gin hee ie, 24. 0. 838.

vom 25. dis 3 ugu nach dꝛichm Abliefernug. Korn⸗

t d sofortige baare Zahlung und sofortig 23 Rthlr., au

Rthlr.; Karioffel⸗ Branntwein

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel.

Gedruckt bei W. A. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr

Bekanntmachungen.

Rothwendiger Verkanf. Stadtgericht zu Berlin, den a. Juni 183 8. Das in der Dresdnerstraße Rr. 39 fin, Grund⸗ ick des Bürger und Leicheubitter Carl ricius, taxirt zu dasz Thlr. J fgr. 9 pf. soll zur Auf⸗

h r Gemeinschaft . , . 3 1839, Vormittags 11 u zt an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Sypotheken⸗Schein sind , Registratur einzusehen.

Zu diesem Termine werden

ö a) 9. unbekannten Real⸗Prätendenten und.

b) die Erben der Wittwe des Predigers Richter, geb. Dietrich,

5 Caroline, hierdurch öffentlich vorgeladen.

C ditt al⸗ Ladung.

Nachdem ü ; M . Ztiederike Gever, weil. herrschaftliche Küchm allhier, aus Görlitz gebürtig, am 11. März

d. J. unter Hinterlassung eines Vermögens von ungefähr 285 Thlr. ohne Leibeserben init Tode abgegangen, auch nicht zu ermitteln ewesen, ob die eltern derselben, deren Aufenthalt völlig un⸗ bekannt ist, sich noch am Leben befinden; ferner 2 det Uhrmacher Traugott Haase allhier verstorben

riedrich Fa⸗ so werden de e Erben oder sonst aus einem Rechtsgrunde An—

sprüche an die Nachlässe gedachter Geverin oder Haa⸗

schließung von?“ gedachten Rachlaßmassen, hierdurch

und auch zu dessen aus 23 Thlr. 17 sgr. ] pf. be⸗ n. Rad bekannte Erben nicht vorhan⸗ ben sind, deshalb aber zu beiden Verlassenschaften das Edittal-⸗Verfahren eintreten zu lassen von uns beschlossen worden ist;

3 8 n n g Alle und Jede, welche

sens zu haben vermeinen, bei Strafe des Verlusis der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und der Aus⸗

geladen,

den Dritten Dezember 1838 an hiesiger Stadigerichtsstelle persßnlich oder durch gehörig und zwar, so viel die Ausländer angeht, ge⸗ richtlich legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzuzeigen und zu bescheinigen, darüber und über ihre Vorzugsrechte mit dem bestellten Rachlaß⸗ vertreter zu verfahren, binnen der gesetzlichen Frist und längstens 365 den Ein und Dreißigsten Dezember 1838 zu beschließen und sodann

den Vierzehnten Jaunar 1839 der Eröffnung eines Gerichtsbescheids sub poeng pu. blicari oder aber der Inrotulation und Versendüng der Akten nach rechtlichem Erkenninisse und letztern Falls

Verwarnung, daß ac für geschehen werde geachtet werden, sich zu versehen. a ,. . , n haben Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestellen. ] . im Königreich Sachsen, am 28. Juni 1838. Das Stadtgericht. . Hering, Siadtrichter.

——

An Ja ig e.. Pharmaceuten, welche ihrer Studien und event. Prüfungen wegen sich nach Berlin begeben wollen, finden Miehactis und Ostern jeden Jahres in dem dortigen pharmaceutisehen Institute freundliche . nahnute, und werden ihnen die sehr , er dingungen von dem Unterzeichneten auf 1 reie Briefe gern mitgetheilt. Professor Lindes.

i ᷣCQue—EQQQ, „„ Literarische Anzeigen.

Für reisende Handwerker. In e . . (bei C. S. Mittler, Siechbahn Nr. 3) ist zu haben: and u. Reisebuch fuͤr junge Handwerker, enthaltend Belehrungen über die verschiedenen Hand⸗

die preußischen Staaten.

The entschlands und die angränzenden Län, g aeg f Maße und Gewichte; Ber eichni derje aigen Serter, wo die verschiedenen Dan 2 die beste Gelegenheit finden, sich in ibrem 8e, zu vervollkommnen und auszubilden; Regeln zur en baltung der Gefundheit auf Reisen z. Nebst ein Sammlung von Gebeten und religiösen Gedichten.

2te Auflage. Mit einer Karte von Deutschland.

221 sgr. ,, Bass ö in Quedlinburg.

Bei C. S eymann, Sellige Geiststraße Rr. 7,

ieder zu haben; unt t win 1 Revier von Berlin

von F. A. v. Witz le be n. Berichtigt bis zul August d. J. 7 sgr.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlumn

en zu haben: ; pig fe, ner, . T. A., Königl. Preuß. 2

8 1 Finanz⸗Rath, Jahrbücher der dern , , e Sen schen Zoll ind San del 8 Ber ein s. 23 gang ids Preis des Jahrganges von Vesten 3 Thlr. .

, 1838. men mn, re,, Verlags. Buchhandlung

den Eilften März 1839

der Kundmachung des eingeholten Urtels unter der

derks-Einrschtungen und Gebräuche; Anstandsregeln; 82 Ce m nenn Deutschland; Reiserouten durch

Werderstraße Rr. 11.

Kenntniß setzen.

Fust, 5 1001/9. G. 2120/0 q g a

Allgemeine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Durchlaucht der Fuͤrst Ludwig zu Anhalt ⸗Costhen⸗ Pleß ist ven Wittenberg hier eingetroffen.

Bekanntmachung.

Am 15. Oktober d. J., Vormittags um 11 Uhr, werden im großen Konferenz ⸗Sagle des Seehandlungs⸗Gebäudes, un⸗ ter Zuziehung von zwei Notarien und zwei vereideten Proto— koll⸗Fuͤhrern, planmäßig 108 Serien, enthaltend die Nummern der am 15. Januar künftigen Jahres zur Abloöͤsung kommen den 10,800 Seehandlungs⸗Praͤmien⸗Scheine, gezogen und hier⸗ naͤchst durch die hiesigen offentlichen Blatter bekannt gemacht werden, wovon wir das dabei betheiligte Publikum hiermit in

Berlin, den 30. August 1838. General⸗ Direction der Seehandlungs⸗Societaͤt. (gez) Kayser. Wentzel.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats ⸗Mi—⸗ nister und Chef der zweiten Abtheilung im Ministerium des Königl. Hauses, von Ladenberg, von Halle.

Ber Königl. Schwedische Minister⸗Resident am Kaiserl. Tuͤrkischen Hofe, von Troll, von Stockholm.

Zeitung s-⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 28. Aug. Der Feldmarschall Fuͤrst von War⸗ schau, Statthalter des Königreichs, ist heute von hier nach Kiew abgereist, von wo er sich nach Homl begeben wird.

Frankreich.

Paris, 27. Aug. Gestern Mittag fanden sich die Mit— . der Pairs⸗Kammer, welche bei der Audienz des vorigen Tages nicht zugegen gewesen waren, unter dem Vortritt des Kanzlers, sodann etwa 1060 in Paris anwesende Deputirte zur Gratulation in den Tuilerieen ein. Der Konig unterhielt * lange und viel mit den Einzelnen; eine ceremonielle Anrede wurde nicht gehalten. Auf eine greße Anzahl hoͤherer Offiziere und Civil⸗Beamten folgte sodann der Munizipalrath und die Offiziere der Nationalgarde von Versailles, fowie die Mai⸗ res fast aller Gemeinden des benachbarten Departements Seine und Oise, an ihrer Spitze der Praͤfekt, Herr Aubernon. Allmaͤlig finden sich nun auch die gluͤckwuͤnschenden Deputationen aus den entfernteren Departements und Staͤdten ein. Um 2 Uhr kamen Marschall Lobau und der nunmehrige General; Lieutenant Jacqueminot mit dem Stabe der Pariser National Garde; nach ihnen die zahlreichen Offiziere saͤmmili= cher 16 Legionen des Seine⸗Departements, glaͤnzend uniformirt und im stattlichsten Aufzug. Die Offiziere der Besatzung von Paris und Versailles und vom Stabe der ersten Militair-Di— vision machten den Beschluß. Es war zi, Uhr, als die Köͤ— i t Familie sich in ihre Gemaͤcher zuruͤckiog. Das zweite Bulletin uͤber das Befinden der Herzogin von Orleans und des neugebornen Prinzen lautet befriedigend wie das erste.

Die Gratulations Reden und die darauf ergehenden Er— wiederungen des n folgen sich in der allzeit gewohnten Art: Versicherungen der Anhaͤnglichkeit an die Dynastie und die Constitution von 1830, Ausdruck der Wuͤnsche und Hoffnungen, die sich an den eben gegebenen Anlaß knuͤpfen. Mit besonde—⸗ rem Vergnuͤgen jedoch wird in den Antworten des Königs, so wie in der gestrigen Anrede des Herzogs von Orleans an die Herren von der Pariser Municipalilaͤt, die Versicherung be⸗ merkt, daß der Graf von Paris derselben liberalen und volks⸗ ibuͤmlichen Erziehung wie saͤmmtliche Sohne des Koͤnigs genie— ßen soll. „In den Gesinnungen und Sitten unserer Zeit“, heißt es in der Erwiederung an Herrn Barthe, welcher im Na men des Staatsrathes gesprochen hatte, „in der Anhaͤnglichkeit und Achtung fuͤr unsere Institutionen soll er aufwachfen und unterrichtet werden; er soll bei Zeiten lernen, daß man das eigene Recht am sichersten wahrt, wenn man kein fremdes kraͤntt, und Allen gleichen Schutz widerfahren laßt. Er soll sewarnt werden vor der Sucht, ann dem Bestehenden zu ändern, ber das zugestandene Recht hinauszugreifen, welche Königen und Völkern Verderben bringt. Dem Vertrauen, welches die Mation in Mich setzt, werde Ich se länger, desto mehr zu ent— sprechen bemuͤht seyn, indem Ich Meinen Kindern allen die keueste Liebe zum Vaterlande und zur Verfassung, den Sinn fuͤr die wahre, geordnete, segensreiche Freiheit einpraͤge, mit welcher allein Frankreichs Ruhm und Gluͤck bestehen kann.“

Der Herzog von Nemours wird heute Abend zu Paris erwartet. Er wird jedoch nicht lange verweilen, sondern als⸗ bald wieder nach dem Lager zu Luͤneville zurückkehren.

Durch Rundschreiben des e . von Paris an die luer seiner Diözese ist das Tedeum fuͤr die Geburt des

rafen von Paris in der Kirche Notredame auf morgen den 2Vsten Nachmittags und in den ubrigen Kirchen des bischoͤf⸗ lichen Sprengels auf den nächsten Sonntag anberaumt. Man sagt, der Erzbischof von Paris sey der Annäherung wegen, welche er bei dem juͤngsten Anlaß dem Hofe bewiesen, einen Freunden in der Faubourg St. Germain gegenuͤber, in eine unangenehme Stellung gekommen und werde morgen aufs Land gehen, um bei dem Tedeum in Notre⸗Dame nicht selbst offiziü⸗ ren zu duͤrfen. Der Pariser Munizivalrath hat fuͤr die zu veranstaltenden

In der

Festlichteiten, welche jedoch erst zur Taufe des Grafen von . im Grtober statifinden sollen, 175,B 000 Fr. ,. Mitt /

woch den 29sten finden Almosen-Vertheilungen in den 12 Be—⸗ zirken von Paris statt. Der Kriegs-Minister laßt 33,000 Fr. an huͤlfsbeduͤrftige alte Soldaten ünd Soldaten⸗Wittwen ver— theilen. Demselben Minister ist folgendes Schreiben des Her⸗ zogs von Orleans aus den Tuilerieen vom 23. August zuge—⸗ gangen; „Mein lieber General. Sie wissen, daß ich voriges Jahr bei meiner Vermaͤhlung 150,009 Fr. zur Stiftung von Pensionen in der Militairschüle von St. Cyr ausgesetzt habe. An dem heutigen gluͤcklichen Tage verdoppele ich diese Summe, und zwar zu Gunsten solcher jungen Militairs, die nach be— standener Pruͤfung aus dem aktiven Dienst in diese Schule einzutreten wuͤnschen. Ich ersuche Sie, Alle, welche es angeht, hiervon in Kenntniß zu setzen und daran zu erinnern, daß die⸗ selben ihre Gesuche ohne Verzug mit dein Zeugniß der wohl uͤberstandenen Pruͤfung an mich gelangen lassen. Ihr wohlge⸗ neigter Ferdinand Philipp von Orleans.“

Das Journal des Dabats ist mit der juͤngsten Entschei⸗ dung der Schweizerischen Tagsatzung unzufrieden, wodurch die Franzoͤsischen, in dem Kanton Unterwalden domicilirenden Holz— handler, Gebruͤder Cellard, mit ihrer Entschaͤdigungs⸗Forderung wegen des ihnen gehoͤrigen von den Gerichten des Kanton Lu— ern in Beschlag genommenen Floͤßholzes an die Gerichte zu . zuruͤck verwiesen werden. Die Tagsatzung habe unrecht ge⸗ * zt, die Frage als eine lediglich privatrechtliche anzusehen. Die Ge⸗ ruͤder Cellard berufen sich auf die Konkordate von 1827 und 1828, de⸗ ren Bestimmungen auch fuͤr die in Schweizerischen Kantonen ansaͤssig gewordenen Franzosen gelten sollen, und denen zufolge diese Streit⸗ sache vor das Forum der Beklagten, somit vor die Unterwal— dener Gerichte gehoren wuͤrde. Da nun die Gesetzgebung des Staates Luzern mit diesen Traktaten in Widerspruͤch stehe, so falle der den Gebruͤdern Cellard zugefuͤgte Schaden und die dafuͤr gebuͤhrende Entschaͤdigung keinem Privatmanne, sondern dem Kanton Luzern zur Last, und die Frage werde in dieser . eine voͤlkerrechtliche. In diesem Sinne aͤußerte sich die Note, welche der Franzoͤsische Gesandte unterm 1. Maͤrz d. J. an Luzern einreichte. „In Frankreich“, bemerkt das Journal des Debats, „pflege ein Richter schon zuruͤckzutreten, wenn er sich irgendwie zuvor einer Partei zu Gunsten oder zum Nach⸗ theil ausgesprochen habe, um so mehr, wo er selbst Partei sey. chweiz gehe man nicht so delikat zu Werke. Bei der Verhandlung uͤber diese Angelegenheit habe in der Tagsatzung der zweite Luzernische Gesandte praͤsidirt. Derselbe sey nicht allein Verfasser einer gegen die Cellardsche Forderung 6 ten Broschuͤre, sondern obendrein Praäͤsident des Appellations⸗ Gerichtes, vor welches die Sache kommen solle. Während er also als Präsident die Debatten leitete, steht er zugieich als Deputirter von Luzern da, welcher das Interesse er. Kan⸗ tons als Rechtsgelehrter, der seine eigene Ansicht vertritt, und obendrein als zukuͤnftiger Richter.

Nicht der Vater des vor drei Jahren verurtheilten Lieute⸗ nants de la Ronciéere, sondern ein Oheim desselben, Abbé Cle⸗ mens de la Ronciere, ist kuͤrzlich gestorben. General⸗Lieutenant de la Ronciéere, der Vater, setzt alle Kraft und allen Eifer daran, Beweise fuͤr die Unschuld seines Sohnes, von der er fest uͤberzeugt ist, zusammen zu bringen, und soll in diesem Au⸗ genblicke zuversichtlicher als je hoffen, daß es ihm gelingen wird.

Die Herren Virlet und Louis Cleemann sind wieder in Freiheit gesetzt worden. Die von 10 Actionairen nachträglich angestellte Klage scheint ein verabredetes Mansver gewesen zu seyn, um ein Verhafts⸗Mandat zu erwirken und sich der Per⸗ son der Verurtheilten sofort zu versichern. Dies ist nun mit den Herren Blum und August Cleemann nicht gelungen; Vir⸗ let und Louis Cleemann jedoch mußten nach dem Grundsatze non bis in idem auf freien Fuß gestellt werden, sobald die In⸗ struction gegen sie keine neue, in die erste Klage nicht mit ein⸗ begriffene Thatsache ergab.

Man schreibt aus Perpignan vom 22. Aug.: „Der Brossardsche Prozeß, der heute beginnen sollte, ist auf den naͤchsten Sonnabend hinausgesetzt. Die Zeugen sind nun so ziemlich alle da. Die Stadt bietet einen ganz ungewohnt leb—⸗ haften Anblick; die engen Straßen wimmeln von Generalen und hohen Offizieren. Mustapha⸗Ben⸗Ismail mit seinen Ara⸗ bern erfaͤhrt die ausgezeichnetste Aufnahme; die Militair⸗Be⸗ hoͤrden haben ihm einen ceremoniellen Besuch abgestattet; heute veranstaltet General Castellane ihm zu Ehren ein Manbver.

General Brossard's Vertheidiger, Herr Boinvilliers vom Pa⸗

riser Barreau, ist bereits am 16ten hier eingetroffen.“

Börse vom 27sten. Alle Fonds zeigten Neigung zum Sinken; 5proc. Rente ging auf 111. 35, 3proc. auf 80. 735, Spanische aktive auf 21, rn, Man schrieb dies einem Geruͤchte zu, als wäre der Herzog von Montebello zuruͤckberu⸗ fen und ein Bruch mit der Schweiz nahe bevorstehend. Die Havre⸗Actien⸗Promessen halten sich wenig uͤber pari; von 1002. S0 bis 1005. Auch die uͤbrigen Eisenbahn⸗Actien sind im Wei⸗ chen, und mit der bei dem Banquierhause Pillet⸗Will fuͤr die Bahn nach Orleans eröffneten Subseription, welche bereits am 6 geschlossen werden sollte, scheint es nicht besonders rasch zu gehen.

Straßburg, 18. Aug. (Muͤnch. Ztg.) Nachdem die Herren Bautin und de Bonnechose von Rom wieder hier ein⸗ getroffen, erfährt man den eigentlichen Zweck und Ausgang ih— rer Reise, welche eine nähere Erwähnung verdient. Kaum hat⸗ ten naͤmlich die beiden Abbé's in Erfahrung gebracht, daß man in Rom gedenke, ihre Philosophie des Christianis mus auf den Inder zu setzen, so machten sie sich unverweilt auf, nicht um Remonstrationen zu machen, sondern, wie es katholischen Geist⸗ lichen und Gelehrten geziemt, ihre Schriften dem Urtheile des a Stuhles freiwillig zu unterwerfen. Se. Heiligkeit be⸗

immte den in der neuen Literatur so sehr bewanderten Kardi⸗ nal Mezzofanti (den beruͤhmten Linguisten) zur Pruͤfung dieser Angelegenheit; da aber Se. Eminenz um eben diese eit erkrankte, und bis zu seiner Wiederherstellung der laub der heiden Abbé's beinahe abgelaufen war, so

Preußische Staats -Feitung.

Berlin, Sonntag den 2ien September

legten dieselben dem heiligen Stuhle eine Erklarung vor, im Voraus sich dem Urtheile desselben zu unterwerfen, wie dassell e auch immer ausfallen wurde, und baten nur um die Gewäh⸗— rung folgender zwei Punkte: 1) eines konfidentiellen Schrei— bens des heiligen Stuhles, welches ihre freiwillige Unterwern⸗ fung bestätigte; 2) eines anderen Schreibens, in welchem auc— . wurde, daß sie sich in Eintracht mit dem heiligen

tuhle befaͤnden und durch ihre Unterwerfung die Zufrieden— heit desselben erlangt hätten. Beides wurde er, die Abbe s verließen in vollkommener Aussöhnung mit dem Roͤmischen Stuhle und von dem Segen des Papstes begleitet, die heilige Stadt. Das beruͤhrte Schreiben lautet wie folgt:

„Meine Herren! Ich habe es als eine Pflicht erachtet, Ibre in Bezug der von Ihnen gelehrten und in Ihren gedruckten Werken ntbaltenen Doktrinen abgefaßte Unterwerfüngsschrift unserm heiligen Bater zu Füßen zu legen. Von Ihrem Geborsam und Ihrer auf— richtigen Befolgung alles Desjenigen, was in Bezug dieser Werte bestimmt und verordnet werden wird, ebenso von Jbrer Treue, Ihr in der erwähnten Erklärung gemachtes Versprechen zu halten, im ver⸗ aus überzeugt, haben Se. Heiligkeit dicselbe angenommen. Um Ib—

nen einen Beweis seiner veükemmenen Zufriedenheit zu geben, ladet Sie der heilige Bater nochmals vor feind Gegenwart ein, um Ihnen vor Ibrer Abreise seinen apestolishen Segen jzu ertheilen. Es wind dies tin Pfand seines väterlichen Wohlwollens seyn, das Sie durch Ihre Unterwerfung und durch Ihren erbaulichen Lebenswandel wäb— rend Ihres Aufenihaltes in Röm zu verdienen gewußt haben., Em— e m, meine Herren, meine vollkommenste Achtung. Mez⸗ zo fanti.“

Großbritanien und Irland.

London, 25. August. Der Herzog von Sussex hat zum 2. Bedauern der wissenschaftlichen Welt erklaͤrt, daß er sich eines Gefundheits-Zustandes wegen genothigt sehen werde, am Schluß dieses Jahres die Praͤsidentschaft über die Königl. So— cietaͤt der Wissenschaften aufzugeben.

Am Mittwoch ist ein außerordentlicher Gesandter des Sul— tans von Mascate, Namens Saed Alley Ben Nazer, von Zan⸗ gibar 1. angekommen, um der Königin zu ihrer Thronbesiei⸗ gung Gluͤck zu wuͤnschen und ihr mehrere werth volle Geschenke, namentlich einige schoͤne Pferde, von seinem Souverain zu uͤberbringen. .

Der Fuͤrst von Canino, Lucian Bonaparte, ist von Italien hier angelangt. Er hat die kuͤrzlich auf seinen Guͤte rn ausge⸗ grabenen Statuen, Buͤsten und Vasen mitgebracht und einen Theil davon an das Britische Museum verkauft.

Der General Onslow ist am Dienstage zu Huntingdon vom Schlage geruͤhrt worden und auf der Stelle todt geblieben.

Seitdem die Nachricht in Kanada angelangt ist, daß über die Anstellung des Herrn Turton, dessen in, nl ba öͤffent / lichen Anstoß erregt hat, im Parlamente geklagt worden, soll der Name dieses Herrn in den Zeitungen von Quebek und Montreal und in den offiziellen Bokumenten Lord Durham's nicht mehr genannt worden seyn

Das Dampfboot „Sirius“ ist von seiner ersten Fahrt nach St. Petersburg zuruͤckgekehrt und hat Briefe vom I5ten d. von dort mitgebracht. In der Ostsee hat das Schiff mit hef— tigen Stuͤrmen zu kämpfen gehabt.

Die Eisenbahn von hier nach Birmingham ist nun auf der ganzen 112 Engl. Meilen langen Strecke fertig, und Herr R. Stephenson, der Erbauer derselben, hat am 18ten d. die erste Fahrt auf derselben gemacht. Herr R. Stephenson fuhr in Begleitung von seinen Ingenieuren und vier Perfonen von Paris um halb 5 Uhr Morgens auf der Lokomotive „Harvey Combe“, welcher fuͤr möglichen Zufall der „Lord Warncliff“ folgte, von London ab. Obgleich an mehreren Stellen die Schienen kaum gelegt, noch nicht gehörig geordnet und befestigt waren, kam doch das Convoy ohne Unfall um 1 Uhr zu Birmingham an, nachdem es während der Fahrt etwa viertehalb Stunden zur Besichtigung der Arbeiten sich aufgehalten. Von Birmingham fuhr der Zug um halb 4 Uhr ab und war um 9 Uhr en ; wieder in London juruͤck. Vermittelst dieser großen Tommuni—⸗ sation wird man nun von London nach Manchester oder nach Liverpool in acht Stunden reisen, d. h. ohne Unterbrechung gegen 224 Engl. Meilen in jener kurzen Zeit zuruͤcklegen köͤn— nen. Herr R. Stephenson hat nicht ganz vier Jahre zur Voll⸗ endung dieser großartigen Arbeit gebraucht, die alle Schwie⸗ rigkeiten, welche bei Anlegung von Eisenbahnen vorkommen konnen, darbietet. Auf dieser Linie zeigt sich in der That der i Durchstich, welchen man bis jetzt noch, insbesondere im

elsen, zu Stande gebracht ha. Der Durchstich bildet einen unterirdischen Gang von etwa vier Englischen Meilen. Die Strecke von Kilby auf beweglichem Boden bot die größten Schwierigkeiten dar. Die Eisenbahn uͤberschreitet neun Mal den Kanal von London nach Birmingham, und man zählt auf ihr gegen 400 Bruͤcken von jeder Größe. Die Eisenbahn von London nach Birmingham soll dem Publikum mit ihren zwei Wegen am 23. September eröffnet werden. Der „Harvey— Combe“, der haufig 40 Englische Meilen in der Stunde zu— ruͤcklegte, mußte oͤfters fast plötzlich anhalten, wenn die da und dort noch nicht fertige Arbeit irgend ein Hinderniß darbot. Mit einer weniger vollkommenen Maschine wäre diese Fahrt nicht ohne Gefahr gLewesen. Der „Harvey Combe“ hat bei dieser Fahrt mehr als 225 Englische Meilen nach einander zuruͤckge— legt. Dies ist die laͤngste Fahrt, die noch je ein Lokomotiv ohne den geringsten Aufenthalt und unter so schwierigen Bedingun— gen gemacht hat. Die Fahrt des „Harvey ⸗Combe“, der mit Blumenkraͤnzen verziert war, ward auf der ganzen Strecke mit

urrahs begruͤßt, Und die drei Hurrahs in dem Tunnell von

ileby, unter den Luͤftungsschachten von 60 Fuß Durchmesser, machten eine furchtbare Wirkung.

Niederlande.

Aus dem Haag, 26. Aug. Der Prinz von Orani der Erbprinz und Prin Alexander, die zur gane des Sr mn,

tages Sr. ajestaͤt hierher . waren, werden bereits wieder im Hauptquartier zu Tilburg erwartet.