1838 / 257 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Königliche Schauspiele. m Schauspielhause: Das itter⸗Schauspiel in 5 Abth

16. Sept. Im Opernhause: Johann von

mit Tanz. Musik von Boieldien

Maria Stuart, Trauerspiel in z

Dlle. Enghaus, vom Stadttheater ju als Gastrolle.)

Im Schauspielhause:

nur auf einzelne Völker oder kür⸗ sonderen Zwecken dienen können. er Zeit seyn, aus den Quellen selbst, ine Weitgeschichte zusammen zu siel⸗ Werk ergeben, aber dadurch auch beschränkt seyn würde, daß nicht alle, son⸗ mit vielfachen Auslassungen gegeben werden dürften. kürzer oder länger gefaßten, der baupten; nach oder neben ihnen zu le⸗ Eiaenthümlich⸗

Werken früberer Zeiten, haben sich eitrãume crsirecken

ielleicht möchte es jedoch an d aber in deuischer Uebersetzung, e len, was freilich ein wieder in seinem Umfange dern nur die wichtig des Unwesentlichen in den Berichten, würde neben den Bearbeitungen Weligeschichte sehr

kleine unbedeutende Züge, die ihm entschlüpfen, Zeiten eder ibrer Sitien r Rleinlichteit eines ganzen Wie viele neue Historiker, ift und wahr die alten B ĩ Züge als unbedeutende unn e nur das erzählen, was geschehen, nderbaume der Geschichte. die uns nur das Gerüst des en Bekleidung gänzlich ermangeln.

oft unwillkürlich,

laffen uns in Sonnabend, 15.

chen von Heilbronn, großes H. v. Kleist. Sonntag, ris, Singspiel in 2 Abth., Im Schauspielhause; Abth., von Schiller. ( Hamburg: M Montag, 17. S

; das innerste Getriebe der schauen, ja dienen selbst als Beweis de Anna Comnena.

Zeitraums, ch noch so gewissentaft

wenn sie au ten erzählen, übergehen jene wüchse, und streifen so, indem si bie schönsten Blüthen von dem Wu unerquicklich sind nicht alle jene Baues zeigen und der angenehm

ndereicheres

en Exeignisse,

wohl sich be aria Stuart,

Allgemeine

ßischt Staats-Zeitung.

die Farbe und ganze Frische der den Zeiten verleihen, Verarbeitung und Dentung der ersuche, durch Bruchsiücke in den Ur⸗ sennen nie gelingen; ibeils haben diese ine Sphären sich verbreinet, und theils

Sie würde keit den Haupt⸗Ereignissen und die begriffsmäßige Einigung.. zu übernehmen hätten. Die fprachen jenes zu bewirken,

ier der historischen Forschung nabe allein, kann und muß die Grund⸗ deshalb braucht ihr aber nicht das „und gewiß nur der wird die heste, die der auf sie vor Allem gestützt, die

Die größte Thorheit wäre es, h treten zu wollen, sie, und nur sie lage jeder guten Geschichte b anmuͤthige Gewand zu fehlen lebendigsie Geschichte schrei

„von Frau v. Weissenthurn.

Schritt, Lustspiel in 3 n 1 Akt. Musik von Solis.

auf: Das Geheimniß, Singspiel i Königs städtisches Theater.

ö

Berlin, Sonntag den 16tea

auch bisher nur über einze werden sie aus vielfachen, h weder als furze, dürre Brocken, fruchtbringend werden.

Zum erstenmale: Zum treuen nach dem Franzoͤsischen

reiherrn von Lichtensten

Sonnabend, 15. Sept. Komische Oper in 3 Akten, des Scribe und Saint⸗Georges, vom Musik von Adam. Sonntag, 16. Sept. treuen Schaͤfer. Montag, I Erste Abtheilung: re 1469, oder:

meisten charafteristischen Züge von Land uns am täuschendsten in ihre Mitte zu ver⸗ seine angebornen und anerzogenen Ansichten zu ver⸗ sese Einzelnheiten sind, was die Farbe der Land⸗ r wird die streng gehaltene Zeichnung genügen, neben ihr, auch noch das lebendige Kolorit. derer Grund bestimmte uns aber, die Uebertra— chen Duellen Schrifisteller zu unternehmen. Es erständuisses und der Wohlfeilbeit. gelehrte wissenschaftliche Bildung, bat sich in neuerer Klassen der Geseilschaft verbreitet; mit ihr Kenntniß der alten Sprachen verbunden. dann für Alle, denen die Originale nicht zugänglich, die Au⸗ ward unsere llebertragung angenommen haben, stet s deshalb den Genius unse⸗ oten, theils zum Berständniß des it anderen Schriftstell ern sollen, wie nchmal unentbehrliche

meisten Ein jelnheiten,

und Volk berichtet, der setzen, sich selbs ieügnen weiß. schaft; dem

die Menge

Noch ein an gung unserer Deuts dies der des V nicht bloß die Zeit über alle rade nicht die nun, die derselben nicht mächtig, in den Sammlungen großer Bibliotheken schaffung derselben aber zu kosispielig ist, berechnet, in der wir als ersten Grundsatz die größte Treue walten zu lassen rer Muttersprache zu verletzen.

Autors, theils zum Vergleiche m wir hoffen, eine nicht unwillkommene, ja ma

eführten Worte des Berfassers s Über den Zweck und die gesprochen worden z gen haben. Zuerst die llebersetzung zu liefern, sus unserer Muttersprache nicht ręrletzt und sich leicht Dann wollen wir noch he

ser nscht weiter auszuführenden Gründen, noch als lange Auszüge je wirklich X.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Masjestaͤt haben den bisherigen außerordent— chen Professor Dr. Romeo Maurenbrecher zum ordent— Professor ö * . . r Bonn und die fuͤr ihn ausgefertigte Bestallung Aller— lbst zu vollziehen getuht. . : es Königs Majestaͤt haben dem Justiz⸗Kommissarius Hirschmeier bei dem Stadtgericht zu Breslau den Charak— ter als Justizrath zu verleihen geruht. dnigs Majestät haben geruht, dem Patrimonialrich— ter und Dirigenten des Gerichts- Amts der Herrschaft Fuͤrsten⸗ Kretschmer, den Charakter als Justizrath zu verleihen. ajestaͤt der Köng haben geruht, dem Ober-Landes⸗ . ichter zu Breslau den Charakter und dem Ober Landesgerichts⸗Salarien⸗Kassen⸗Ren⸗ h daselbst den Charakter als Rechnungs-⸗Rath

Zum erstenmale wiederholt: Zu

Ber ll iner Börse.

Den 14. September 1838. en 14. September J. Sept. Stralau. In 3 Abth., von Fr. Ben

Die Pommern in der Au bei Berlin Stralau's Benennung und Einseßzung romantisches Schauspiel in 1 Ali. n vor Berlin im Jahre 1675. l in 1 Akts Dritte Abthei⸗ Posse in l

Die wahre, mt licher Fon de- RG GI GO - et es.

ist aber ge⸗ Für selche

u ernennen

Ostpr. Pfaudhbr. Pomm. Pfaudbr.

Zweite Abtheilun Historisch⸗ romanti Der Stralauer t, mit Gesang und M

St. Schuld- Sch.

Pr. Engl. Obl. 30. PrämðSch. d. Seeh. rin. Obl. m. l. C. 1. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Ohl.

es Schauspie 6 Fischzug im Jahre 6

Kur- n. Neum. do.

/ . , r n = a

2 2k.

Rückst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Gold al marco Neue Ducaten Friedrichsd' or

Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 13. September 1838.

2 Rtihlr. 18 Sgr., auch 2 Rthlr.? S 28 Sgr., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. 98 P Pf., auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 3 Hf. Pf.; Erbsen, schlechte Sorie, insen, schlechte Sorte, i Rthlr. 6 Sgr. Einge⸗ und 85 Wispel 12 Sch Weizen (we

T s Tf.

Dauz. do. In Th. Wentpr. Pfaudhr.

1

enn ,, tz Pf.; Rog aroße Gerst Hafer 26 Sgr. 3 Pf L Rthlr. 15 Sgr.;

Zugabe seyn.“ Durch die ang fend und hinlänglich beginnenden Weniges noch hinzuzufü ihm gelungen, Treue den Gen und fließend liest. Werke auch außer der Beziehn Vortheil haben, Entwickelungs⸗ aus wird auch hier Manches, „w. eine andere Bedeutung gew te. Paul Warnefried, er Diakonns an der Kirche zu Forum J ählt uns die Geschichte seines ahr 741; in den Untergang ünd berichtet von diesem nicht nur von einförmigen st was weniger anspre sen geben lebendigere d Wenn jedoch, wie zu w sich weiter in das Mittelalter sehr strenge Auswahl der zu nicht die Lust und die Kraft sich erschöpfe. Bei manche Bedeutenden in Hinsicht je Diese, so wie die vielen anderen

Allgemeiner Anz

finlen Michaelis und Ostern jeden Jahres in dem dortigen pharmaceutischen Instituts freundliche Aus- nahme, und werden ihnen die sehr billigen Be- dingungen von dem Unterzeichneten aut portofreie Briéfe gern mitgetheilt.

cheint nus so tref⸗ erichts⸗/ Ober Registrator

edeutung des hier eyvn, daß wir nur Versicherung, daß es die bei der erstrebten

gen 1 Rihlr. e 1Rthlr.? Sgr. 6

*

als Hofrath danten Wendrot zu verleihen.

Grosah. Pos. do. zen àù 5 ThlI.

Ostpr. Pfaudbr.

Unternehmens

Aus wärtige Börsen. Amsterdam, 9. September.

Niederl. wirkl. Schuld S3! /.

Neue Anl. 185 /.

ißer) 3 Rihlr. Sgr. Leinzelner Preig), r. 6 Pf. und 2 Rihle. 20 Sgr.; Roggen 2 Rihlr, Pf.; Hafer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch sind 679. Wispel 1 Scheffel. den 12. September 1838. c Stroh? Rihlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. Der Cent⸗ Sgr. 6 Pf., auch 20 Sar.

Branntwein ⸗Preise

vom 7. bis 13. September 1838. n 200 Quart, nach Tralles n pCt., nach Richte baare Zahlung und sofortige Ablieferung. Kartoffel⸗Brauntwein 20 Rthlr. 18 Sgr.

Zu Wasser: auch 2 Rihlr. 27 Sg auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Sgr. 6 Pf.

Das Scho ner Heu 1 Rthlr. 2

rheben, daß solche ng auf die Ereignisse an sich, noch den

d Maßstab des Geschmacks und der andpunkte

So/, do. Kana- Bill. 245 /..

als Bild un Stufe der Zeit zu gelten. Von diesem St wie die Fabeln, Wunder, innzn, als es so an sich bloß auch Paulus Diakonus genannt, ulit oder Aquileja war, er⸗ von dessen UÜrsprung bis zum des Reiches ist er selbst mit verwickelt . VPicles in dem Buche erzählt freilich derkehrenden Kämpfen und dergleichen, kann; aber einzelne größere ausführliche Mas⸗ inschauungen damaliger Verhältnssse. ünschen, dies sehr nützliche Unternehmen binein ausbreiten sollte, so würde eine wählenden Werke zu treffen seyn, damit des Publikums im Anschaffen derselben dürften auch Auslassungen des weniger ungen gefordert werden. Sammlungen von Geschichts⸗

Eingegangen Mittwoch

Antwerpen, S. September. Neue Anl. 1865/6. Br. Ila. G. Frank furt a. M., 11. September. Oesterr. S0 / g Met. 1065/8. G. 19,99 25 16½. Br. G. Loose zu 500 FI. 1257 g. Preuss. Präm. - Sch. 665 / g. E. 6612. 66 1/4. S0 / Span. Anl. 92 Eisenbahn- Actien. St. do. linkes Ufer 550. G.

2 /zoso 66.

d, kool. 6. ö 6 Ferdl? Oi.

Bank-. Actien 17234. 1722. 1253/3. Loose zu 1009 FI. 265. G. o zoo Anl. 103. 6. 4. 95/9. 2120½n Holl. S3 / 8. S365 / 16. Versailles rechtes Strassburg . Basel 388. Br. Sambre. Meuse M35. A30. Leipzig. Dresden 98* /. Köln- Aachen 100. Br. Comp. - Centrale

12. September.

gl. Russ. 1091/4. 870 Port. . do.

Das Faß vo A0 pCt., gegen Branntwein 23 Rthlr. ; auch 20 Rihlr.

Poln. Loose

Germain 780. (i.

Ufer 700. G. Bordeaux · Teste —.

In Bertretung des Redacteurs: Wentzel.

Gedruct bel A. W. S ayn.

Ham bur Bank. Actien 1228. 1425.

Neuo Anl. —. Paris, 8. September.

30/9 80. Bo.

So / g Neap. 99. 90.

Fos9g Rente 109. 8. Span. Kente 21. Passive Ala. 30o Portug.

eiger fur die Pr sätze; den Waaren⸗, Wechsel⸗ und Sta Scehandel; das Land⸗ und Seefrachtwe ten, Assekuranzen ꝛc. Handel und Fabrikwesen Rach den neuesten Quellen und beste bearbeitet von A. F. Jöcher. gedruckte Seiten enth.. Preis 8 Thlr. r. Allen Jünglingen, welche keine osfe schule besucht haben, und überhaupt a sich in den verschiedenen Zweig schaften belehren wollen Hülfsmittel d das ganze iheore

ner Bezieb

Staaten.

Cheschbon hanephesh prüfung des J

an ,, en; über Hand⸗ oder Selb

Si Jünglinge, der Bu ße 6 ge. jr idmen wollen.

sraeliten während ö n , . r e. roch. reis 135 sgr. n Hülfsmitteln. Diese Schrift wird in den Händen de (1609 eug⸗ giöfer Israeliten recht g Gebunden. entsprechender Form, o systematischer R allgemeinen relig Aufschluß. Die Sprache der Herr Verfasser h mals den Dank seiner

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtliche B Die unter dem 28. August (. Hirche und Jordan erlasse erledigt, als der Arbeits mann ergriffen und wieder in das liefert worden ist. erlin, den 12. Sep t Die Kriminal ⸗Deputatii Stadtgerichts.

lungẽgesellschaf welche sich dem

Zeitungs⸗ Nachrichten. A us Land.

Frankreich.

Vor allen Zeitungen zeichnet si e Commerge durch die Lebhaftigkeit und Ge ,, . uber die Paͤpstliche Sziftungs,Vulle aus „Daß die Errichtung des Bisihums in Algier im Angesichte Eutopa's eine politische Bedeutung haben soll, als Ankuͤndigung unserer definitiven und nwiderruflichen Besitznahme von dem Lande, ist schon ein ganz zunderlicher Gedanke, als lebten wir noch in den Zeiten, da man sich durch Paͤpstliche Bullen Laͤnder und Inseln jenseit des Meeres zuerkennen ließ. Die Bulle selbst aber versetzt uns durch Sprache und Ausdruck voͤllig in die Zeiten der Kreuzzuͤge gurick. Der Papst druͤckt sich gerade so aus, als hatten wir Algier lediglich im Dienst und zum Vortheil der katholischen Kirche erobert, und den Afrikanischen Boden mit dem Vlute nserer Landeskinder geduͤngt, damit die Pflanzung des allein eligmachenden Glaubens desto besser gedeihe. halt dieser Bulle den Muhamedanischen Eingebornen in Afrika be⸗ annt wird, —und man wird schon Sorge tragen, daß sie davon erfah⸗ en, so muͤssen sie sich bedroht und schwer beleidigt fuͤhlen. Indem sischen Soldaten Algier bezwangen, ersicherung, die katholische Religion inen herrlichen Triumph uͤber die Feinde des christlichen Na— ens davon getragen. (Catholiea religio splendidissimum profecto 6 Christiani nounnis inimicis egisse triumphum visa est.) An Ferwünschungen gegen die Ungläubigen fehlt es auch nicht; die hristn haben unter dem Joch eines verabscheuenswerthen Aberglaubens (sub immani ac superstitioso imperio) geschmachtet; nach langer Entweihung durch die unheiligen und frevlerischen ebrauche des Alcoran (profanis N. ist der Tempel durch die heiligen Ceremonien . gereinigt und unter dem heilbringenden Zeichen der rislichen Lehre zum rechtglaͤubigen Gottesdienst geweiht worden. Wozu kann das fuhren? zuhamedanischen Bevölkerung herauszufordern, e gegen Frankreich zur Gewissenssache, zur heiligen nn ,, zu machen. Haben wir nicht die Erfahrung, J. eine tiefe, nachhaltige Erbitterung die Entweihung der hesscheen und Grabstätten wider uns aufgeregt hat? Wissen i r wie leicht die ⸗Soͤhne der Wuͤste durch schwaͤrmerische 4 iger oder auch durch verschmitzte, ehrgeizige Betruͤger zu z atistren, unter der Fahne des Glaubens in den Kampf zu hren sind? Wodurch anders ist Abdel⸗Kader mächtig und fur ns gefährlich? Wie nun vollends, wenn das Bänner der dem Islam gegenuber, soͤrmlich auf⸗ die Herstellung der

ekanntmachung.

hinter die Arbeitsleute Steckbrief ist insofern Jordan am 6ten d. M. Diadtvoigtei⸗ Gefangniß

wahrhaft rell schaffen. In hue die abstoßende Strenge giebt sie über die meisten iösen Angelegenheiten vollständigen ist klar und einfach, und ch durch diese Schrift aber Glaubensgenossen erworben. Möge sie in die Hände recht Vieler gelangen, un da segensreiche Wirkung zu haben.

Professor Lindes. roßen Segen

2te Auflage. eligionslehre,

Stettiner Dampsschifffahrt. Während des Monats September wird das Dampf— aria, Capt. Saag, seine regel— Donnerstag Mittag 12 Uhr von Mittag 12 Uhr von Kopenhagen

ntliche Handels⸗ len denen, d andelswissen⸗ sich hier ein treff liches Man findet in diesem tische und praktische W und Handelsmannes beisammen; wegha! für jeden Fabrikanten, der kaufmänni betreibt, von heher Brauchbarkeit ist, da weite Aufiage den Zeitbedürfnisse sicht vollkommen enispricht. Binnen noch ein Er Band, welcher das Ganz kunde umfaßt.

tember 1838. Paris, 9. Sept.

on des Königlichen schiff —Oronn ing M mäßigen Fahrten am Stettin und Montag um sich zügleich dem Abgange der von dort hrenden Bamnpfschiffe nach St. Petersburg, Havre und London anzuschließen; das Capt. Bluhm, hin⸗ als dem Schlusse der dem Dienstag und Sonn⸗ an jedem Donnerstag aber n hier und an jedem Montag, Morgens 8 Uhr von Swinemünde, Mal in der

ssen des K b dassel be auch sche Geschäfte überdies diese a in jeder Hi kurzem eirscheint e der Waaren⸗

Bekanntm ach n e siäͤdtische g re 1836 bi

Norwegen, Dampfschiff Kronprinzessin, gegen bis zum 20. Septemh Swinemünder Badezeit, an je abend Mittag 12 Uhr, Morgens 8 Uhr vo woch und Freitag . nach dem 20. September jedoch nur 2 Woche zwischen beiden Orteu expedirt Stettin, den 21. August 1838.

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Literarische Anzeigen.

Bei Gebhardt und Reis land in Leipzig erschien und ist in allen Buchhandlungen, zu Berlin Schloß platz Rr. 2, in der Stuhrschen Buchhandlung zu

Tabellarische Berechnung der nach Scheffeln, Stein, nach Centnern und Pfund, Berechnung des Preises eines Centner von Jgr. bis 110 Thir. kostet, und einer Ta⸗ belle zur Reduction der Louisd'or 3 8 Thlr. 16 gGr. ö Thlr. 18 gGr. in Thalern.

I Privatlchrer der fülifm ani chen ifi ssenschaften Gr. Svo. Broschirt 9 Thlr.

Interessen⸗Berechnung

Fr. bis mit 10000 Thlr. Kapital nebst Agio⸗ 1 Thlr. bis mit 10000 Thlr. von und von 1 Thlr. bis n Sächs., den Prei⸗

ühle von 0 Gän⸗ s auf den Grund abgebrannt, Einverständniß mit den Stadtrer⸗ atz, auf welchem die Müble n belegenen freien Platz ewesene Wasserfraft zu Zwecke durch Beibehal⸗ d der gedachten Wasserkraft Zur Entgegennahme der

roße Mahl erschienen mj in Berlin i 62, neben der P „Zeichnung von Brügzu Fromm el u. Winti

Bertha⸗See und Stub⸗

In der Unterzeichneten sind so eben in allen Buchhandlungen zu erhalten, L. Hold, Königsstraße Rr. Ansichten von Rügen mann, Stahlstich von 2te Lieferung. Bobbin, benkammer. 18 sgr., illum. 1 Thlr. (Die erste 1837 erschie nene Lief enth Königsstuhl und Vilm.)

G., Anleitung zum ; Latelsnischen in das Griechischt 2te sehr verbessern

gen ist im Jahre und haben wir im ordneten beschlossen, den Pl estanden hat, einen danebe die zur Mühle gehörig g

K al⸗ da Kommun G. Basse in Quedlinburg.

vererbpachten ; tung dieser Grunds. ücke un nicht mehr zu erreichen sind. von uns ein Termin auf

J., von Vorm. 10 Uhr ab, m Syndikus Brandt anbe⸗ chtlustige zu diesem Termine geladen, daß die bedeutende bigen Anlage benutzt ügen und Situations⸗ e täglich in unserer Re⸗ ten davon, gegen Kopialien, rstein zu erhalten sind und ion von fünf hundert Tha⸗

Termine nach 6 Uhr Abends Kanon die

Lemonius. Wenn der In—⸗

Bestellungen auf die . Koöͤlnische Zeitung, seit einer langen Reihe von Jahren enste Blatt der Rheinprovinz,

em 1. Sktober beginnende Swärtige wollen sich stamt wenden. llen Königl. portefrei (Stem. eine verhältniß⸗

ktober d. hhause vor unsere Uebe rsetze⸗ und werden Erbpa mit dem Bemerken ein Wasserkraft zu jeder belie fann, die speciellen Bedingu der zu vererbpachtenden gistratur einzusehen, von dem Registrator Ange der Meisibietende eine Caut lern im Termine bestelle Der Zuschlag soll im wenn das Gebot auf den Erbpachts⸗ Thlr. mindestens erreicht haben wird. Brandenburg, den 6. August 1838. Ober ⸗Bürgermeister, Rath hiesiger Kur- und Hauptstadt.

Blume, Dr. aus dem für obere Gymnasial⸗Klassen. und vermehrte Auflage.

Haselberg, G. v., zwei Tage

Krauthosf⸗Jamitzow, v., der Pferdezucht Reu⸗B

Sehn a et. Dr. O., de Veterum in Aristophanen Cr.

ßigen Griechischen Buchhandlung in Stralsund.

die unerschrockenen Fra at, nach des Papstes

das geles (Fänftausend in Dän em art

werden auch für das mit d vierte Quartal angenommen; Au eitig an das zunächst Preis des Quartals beträgt Preuß. Post⸗Anstalten 1 Thlr. 18 sgr. pel einbegriffen; im Auslande tritt mäßige Erhöhung ein. Die „Kölnische Zeitung“ nahme täglich im größten theil des Blattes dessen weitert wird, so oft es nothr uverlässigen und möglie der politischen Nachri rhandlungen der Deut Auslandes in vollständigem und Korrespondenz⸗Artikel 2. ꝛc. edruckte Feuilleton rtikel nicht politischer geschichtliche und Notizen, Be⸗ d Auszüge eröffentlichung von Art in der als das ver⸗ das geeignetsie; aum wird trotz der sgr. berechnet.

Beitrag z. Kundt

gelegene Po or p om mie rn . Geh.

Aufgaben

Pfund, nach Pfund oder Ellen, so wie einer Tabelle zur fundes, wenn der

scholiorum fontibus. lUebersicht der unrege Verba. 7 sgr.

erscheint mit seltener Aus⸗ Löffler sche

Folio Format. Der Haupt⸗ Raum durch Beilagen er⸗ wendig ist der schnell⸗ lichst ausführlichen Mit⸗ chten, der irgend wich⸗ schen Kaminern und Auszuge, so wie

Summe von 300 seelestisque

Bürgermeister und ist so eben er⸗

Schaub in Düsseldor uchhandlung in

in der Ricolaischen B Berlin, Brüderstraße Nr. 13,

Die chronischen ihre eigenthümliche Natur und homöo. patliische Heilung.

Bei J. C. a,,

Den Fanatismus der ihnen den

Guts⸗Ber kauf.

es Kammerherrn Freiherrn v. Senfft das ihnen zugehörige, im Königs- eumarkt, zwischen Schönflies und ut Dobberphnl meistbietend in kaufen. Im Auftrage der er zur Annahme der Gebote

J., Vormittags 16 Uhr, ul angesetzt, woßn Kauflieb. er eingeladen werden. Die Verkaufs Bedingungen fönnen bis zum Termine in der Registratur des unter⸗ erichts hierselbst eingesehen werden. den 27. Augnst 1838.

reiherrlich von Senfft Pilsachsche air im an t alg ericht d .

Die Erben d a he sten Pilsach beabsichtigen, e . berger Kreise der N Soldin belegene Ritterg icitation zu ver

vielfacher Original- und ewidmet; das fast täglich beig st zur Aufnahme intere Art (über Kunst und Literatur, andere Aufsätze, Gedichte, mannigfaltige urtheilungen interessanter neuer aus denfeiben) bestimmt. Zur V Bekanntmachungen und Anzeigen aller die „Köluische Zeitung“

Berechnung von

gutem Geld gegen schlechteres

mit 10,000 Thlr. Pr. Cour. gegen

sen der Louisd'or und Dukalen in Pr. Cour., den Preisen fremder Geldsorten

Broschirt . Preis Thir.

Dr. Sam. Hahnemann.

Ar Theil. Antipsoriseh

Eweite vielvermehrte un fl

za Bogen in gr. Svo. Auf Velinpapier. Subseription⸗ Preis 2 Thlr. 285 sgr,

Daß die Sahnemannschen Arzneiprüfungen dastehen, wird, trotz den vielfachen neuern B gen in diesem Fache, Dieser Ate Band der Kali, Lycopodium, Meꝛereum, carb., Natr. mur.,

alle reichlich verme

freiwilliger Besitzer haben wir dah einen Termin auf

September d. dem Gute Dobberph

e Arzneien.

Werke un d verb. Auflage

Rheinprovinz i * breitetfie Blatt derselben unstreiti eile in Petitschrift oder deren deutenden Auflage mit nur 14 Köln, im September 1838.

M. Du Mont ⸗Schauberg.

Für angehende Kaufleute.

In zweiter verbesserter und sehr verm ehr⸗ ten Auflage ist so eben das nachstehende, mit dem allgemeinsten Beifalle aufge und bei E. S. Mittler

Die Handelssch Encyvklopäͤdie der Handelswissenschaften. elehrungen über den Handel und seine die kaufmännische Rechenkunst; die doppelte und

atholischen Kirche, ͤ die Propaganda gepredigt, *. ast des Christenthums uͤber das ganze Gebiet von i. in Aussicht gestellt wird! Man spricht in ungemein sal⸗ n vollen Ausdrücken von dem moralischen Einfluß der irche, von ihrer wunderthäͤtigen Kraft, barbarische Volker zu Das ist sentimentales, in neuester Zeit Mode ge— Man beruft sich auf das Zeugniß der ung hier auf eine gelehrte Tiskussion

allgemein und willi chronischen Kranfhesien, wel Magnesia mur

nommene Werk erschienen techbahn Nr. 3) zu haben:

Magnesia arb., Muriaticum acidum, Nitri acidum, Nitrum, t Vorwort versehe ür die große Super

hrt und mi als neuer Beweis f rbeiten dienen.

——

Oder Real Enthaltend verschiedenen Zweige; Cours⸗Berechnung; Korrespondenz; seinfache Buchhaltüng; alle Arten fan

er- und Land⸗ erschienen und in Berlin bei F. Dümmler, zu haben;

aegerschen Buch⸗, Papi

A n zei urt a4. M. ist

Pharmaceuten, welehe ihrer Studien und event. Prüfungen wegen sieh nach Berlin begeben wollen,

gordenes Geklingei.

fanenhandlung in Frankf Geschichte; wollten wir

in allen Buchhandlungen, smännischer Auf- unter den Linden Rr. 10,

einlassen, so wuͤrden wir aus der Erfahrung von 1500 Jahren den Schluß ziehen koͤnnen, daß gerade den Orientalischen Voͤl— kern das katholische Christenthum nicht zugesagt hat, daß es dort in Ohnmacht versunken, fast ohne Widerstand vom Islam verdrängt und unterjocht worden, und trotz Kreuzzügen und Missionen nicht wieder im Stande gewesen ist, im Orient Bo— den zu gewinnen. In Ostindien, unter der Herrschast der

Englaͤnder, sehen wir die Europaͤische Civilisation allmaͤlig Raum gewinnen, indem die Englische Regierung vorsichtig ge⸗ nug gewesen ist, die Eingebornen bei den Lehren und Gebraͤu⸗ chen, ja soggr bei den Mißbraäuchen ihrer Religion ungestoͤrt zu lassen. Aber auch dort setzt es boͤses Blut, wo bekehrungs⸗ üchtige Prediger sich eindraͤngen. Genug, die Eingeborenen Nord- Afrika's in ihrer Religion beunruhigen, ist das sicherste Mittel, unsere Herischaft dort zu untergraben. Allenfalls kön⸗ nen wir mit ihrem Widerstande fertig werden, aber um einen furchtbar theuren Preis, um den Preis eines Krieges, wie ihn die Römer in Palaͤstina fuͤhrten.“ Der Temps sieht die Sache ruhiger und gemäßigter an: „Die Errichtung des Bis thums in Algier ist, nicht mehr und nicht weniger als eine zweckmäßig und rechtzeitig geiroffene Verwaltungs⸗Maßregel, welche fuͤr die christliche Bevölkerung viel Gutes stiften, und auch in der Meinung der Eingebornen manches Vorurtheil gegen uns niederschlagen kann. Diese Leute, die so glaͤubig einfaͤltig an ihrer Religion haͤngen, und in der Erfuͤllung all ihrer Vorschriften so strenge zu Werke gehen, sehen mit Geringschätzung auf uns herab, nicht sowohl, well wir einen anderen Giauben haben, als weil wir das äußere Bekenntniß unserer Religion so ganz und gar vernachlaͤssigen. Sie fassen kein Vertrauen zu uns, denn sie machen den Schluß: Wenn die Franken das Gebot ihrer eige— nen Religion nicht halten, wie sollen sie in menschlichen Din⸗ gen Treu und Glauben achten. Wenn es also der neue Bischof von Algier durch seine frommen Bemuͤhungen dahin bringt, das äußere Vekenntniß, den Gottesdienst der Christen zu Algier aus seinem Verfalle wiederherzustellen, die Christen zahlreicher in der Kirche zu versammeln und zu etwas sorgfaͤltigerer Beobach⸗ tung der religissen und kirchlichen Vorschriften zu vermoͤgen, so wird er damit der Sache Frankreichs einen wahren Dienst erweisen. Weiter wuͤnschen wir allerdings seine Wirksamkeit nicht ausge— dehnt zu schen. Er wird auch vollauf zu thun haben, um es nur dahin zu bringen; denn er trifft, wir sagen es im voraus, eine gar sehr gemischte, eine gar sehr stoͤrrige Heerde, Boͤcke die Menge und wenig Lammer.“

Die Klagen des Handelsstandes in den West-Franzoͤsischen Hafenplaͤtzen werden immer lebhaster und dringender, und es scheint in der That den Westindischen Kolonteen Frankreichs und durch den unvermeidlichen Ruͤckschlag auch dem Handel des Mutterlandes eine schwere Krisis bevorzustehen, wenn nicht eine schleunig wirksame und zweckmäßige Huͤlfe eintritt. Der Com- merce dient diesen Klagen zum Organ und faßt sie zusammen: „Unsere Staatsmaͤnner und Administratoren verstehen leider von der Natur des Handels und der Handels -Geschaͤfte blutwenig, und ihre Sorglosigkeit, ihr Mangel an Voraussicht, uͤbertrifft wo möglich noch ihre Unkunde. Es hilft nichts, sie auf die Uebelstaͤnde, auf die unvermeidlichen, schlimmen Folgen einer , , Handels und Steuer⸗-Gesetzgebung im Voraus

aufmerksam zu machen; das Uebel muß ihnen dicht auf den Hals geruͤckt, es muß mit Händen zu greifen seyn, bevor an Abhülfe gedacht wird. Und auch dann geht noch eine kostbare Zeit mit Zoͤgern und Herumtappen verloren; man konsultirt alle Welt, aber man thut nichts. Unsere Kolonieen erzeugen fast nichts als Zucker. Warum? Weil man diese Production durch uͤberaus hohe Einfuhr⸗-Zölle gegen fremden Zucker beguͤnstigt hat. Nun aber haben sich, zum Theil durch die unerwartete Entwickelung der inlaͤndischen Zucker⸗Fabrication die Sachen so gewendet, daß die Kolonisten ihr Produkt gar nicht, oder hoͤchstens fuͤr die Haͤlfte dessen verkaufen koͤnnen, als es ihnen selbst zu stehen kommt. Wer nicht verkaufen kann, kann auch nicht kaufen; unsere Ausfuhr nach den Kolonieen stockt, und unsere Schifffahrt geraͤth in Verfall. An Warnungen, an Reelamationen haben es die Kaufleute zu Bordeaux, Nantes, zu Havre seit Jah ren fuͤrwahr nicht fehlen lassen. Wenn man nicht schleunigst den Kolonial-Zucker in Hinsicht der Besteuerung mit dem inlaͤndi⸗ schen auf vollig gleichen Fuß setzt, so gehen die Kolonisten ret⸗ tungelos zu Grunde; die Agrikuitur und Industrie Frankreichs verliert jaͤhrlich 60 Millionen, der Schatz eine Einnahme von 30 Millionen, und unsere Seeleute, unsere Schiffs Eigenthuͤ⸗ mer und Rheder duͤrfen nur die Haͤnde in den Schooß le— gen. Zu gleicher Zeit ist unser Verkehr mit Mexiko und Buenos⸗Ayres durch eine mit dem grioͤßten Ungeschick in die Laͤnge gezogene Blokade unterbrochen, und dazu kommt noch die Aussicht auf eine hnliche Unterbrechung unseres Ver⸗ kehrs mit der Schweiz. Scheint man es nicht seit 2 oder 3 Jahren ordentlich darauf a hen zu haben, dieses Nachbar— volk von uns see,, Wenn nun die Schweiz dessen muͤde wird, wenn sie sich anderen Nachbaren zuwendet, wenn sie in den Deutschen Handels⸗Verband gezogen wird, oder, was noch näher liegt, ihren Bedarf und ihre Erzeugnisse uͤber Triest, statt uber Marille bezieht und versendet? Die Oesterreichische Re—⸗ gierung wuͤrde ihr gewiß dabei auf das bereitwilligste entge⸗ genkommen. Man betrachte folgende kleine Tabelle, deren Zah⸗ fen aus dem von der Regierung publizirten Tableau géneral du Commerce“) fuͤr das Jahr 1836 entlehnt sind. Es betrug: die Gesammt⸗ die Gesammt⸗

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1) Aus und nach den Fran⸗ Einfuhr. Ausfuhr. elch Kolonieen ... G60, 000, 090 S0, 900, 000 2) Aus und nach der Schweiz S3, 909, 109 76, 000, 000 3) Aus und nach Mexiko.. 9, 000, 000 9g, 000, 000 ) Aus u. nach Buenos⸗Ayres 5, 000, 000 6, 000,000

e Summa Droids T, , Es findet sich also unter den gegenwärtigen Umstaͤnden ein Han⸗ * . die Anzeige des Buches in der Staats-Zeitung

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September

dels-Verkehr zum Belaufe ven nahe 300 Millionen, das will sagen, ungefähr ein Sechstheil unserer Importen und Exporten, welche zusammen fuͤr 1836 eine Summe von 1866 Millionen repraͤsentiren, kompromittirt und gefährdet. Die Ausfuhr von Erzeugnissen Franzoͤsischen Geweibfleißes betrug fuͤr dasselbe * 156 Millionen, darunter nach der Schweiz, nach unseren olonieen, nach Mexiko und Buenos ⸗Ayres zusammen fuͤr 65 Millionen; unsere Industrie ist daher in einem Sie—⸗ bentheile ihres Absatzes bedroht.! Am garoͤßten scheint die Unzufriedenheit zu Havre zu seyn, mindestens äußert sie sich hier am lautesten und derbsten. Das Journal du Havre sagt geradezu; „Wir hoͤren, daß der Han⸗ dels⸗Minister unserer Stadt die Ehre seines Besuches zu⸗ gedacht hat; wir koͤnnen dem Herrn Minister keine besonders glaͤnzende, ja nicht einmal eine besonders freundliche Aufnahme versprechen. Wir befinden uns mitten in einer gesaͤhrlichen Krisis. Vor vier Jahren besuchte uns auch ein Minister, Herr Thiers, und machte uns gar herrliche Versprechungen, wie man unseren Seehandel in Flor bringen wollte; wir sehen, was dar⸗ aus geworden ist.“ Dasselbe Journal bringt aus den Kolo— nieen eine Korrespondenz uͤber die andere, alle voller Klagen. Es besteht uͤberhaupt zu Havre, so eifrig der dort herrschende Kaufmannsstand dem seit 8 Jahren befolgten Systeme der in⸗ neren Politik anhaͤngt, dennoch eine sehr lebhafte Opposition egen die Regierung, genauer gesagt, gegen die Administratien. er , von Havre hat so außerordentlich rasch an Umfang und Bedeutung zugenommen, seine Verbin dungen mit den wichtigsten Handelsplaͤtzen Europa's und Amerika's haben sich dergestalt vervielfacht und beschleu⸗ nigt, die Stadt selbst bedarf einer solchen Menge von Neubauten und. Anlagen, Hafenwerken, Docks, Quai's, Werften, . u. s. w, daß man hier schneller als senst irgendwo in rankreich der Bevormundung durch die Admini— stration entwachsen ist. Die weitlaͤusftige, in laͤstigen Formen und in vielen Schreibereien sich bewegende Verwaltung bleibt weit hinter dieser raschen und thaͤtigen Bewegung des Verkehrs zu⸗ ruͤck; sie hemmt und haͤlt auf. Nirgends in Frankreich ist die Zeit so koöstbar, wie zu Havre, nirgends daher wird jeder Auf⸗ enthalt, jede Verzoͤgerung uͤbler empfunden. Die Herren zu . pfiegen deshalb auch mit einem Nachdruck, mit einem ingestuͤm zu sollizitiren, welcher den Beamten der Administra—⸗ tion in Frankreich etwas ganz Neues und Ungewohntes ist. Daß der Minister des Innern vor etwa 6 Monaten die Un— ter-Praͤfekten ermächtigt hat, bekannten Personen im drin— genden Falle Paͤsse zur Reise ins Ausland zu erthei⸗ len, welche fruͤher nur von dem Präfekten sellft ausge⸗ stellt werden konnten, haben hauptsaͤchlich die Kaufleute zu Havre durchgesetzt. Denn es war allerdings nicht thun⸗ lich, erst um einen Paß nach Rouen zu schreiben oder darauf zu warten, wenn das Dampfboot, zum Abgange fertig, im Ha⸗ fen lag. Havre wird auch wahrscheinlich nicht eher ruhen, bis es die Hauptstadt eines eigenen Departements wird, seinen Praͤfekten, seine Douanen⸗Direction, seinen Königlichen Gerichts hof am Ort hat, und man in amtlichen Geschaͤften oder zu den Assisen nicht mehr 10 Lieues weit nach Rouen zu reisen braucht. In diesen Tagen haben sich nun zwei neue Beschwerden ereig— net. Der Hafen ist zu eng geworden, und die Fahrzeuge müͤs⸗— sen Tage lang, oft Wochen lang warten, bevor sie an die Quai's herankommen und ihre Fracht loͤschen koͤnnen. Den Englischen und Belgischen Kohlenschiffern ist dieser Zeitverlust so empfind⸗ lich, daß sie gar keine Fracht nach Havre mehr annehmen moö— gen. Schon seit 1831 hat der Handelsstand auf die Anlegung don Docks gedrungen; es sind der Regierung bereits 1834 ve ll⸗ staͤndige Pläne und Kosten-Anschlaͤge vorgelegt worden, eine Tompagnie wollte den Bau ee. eigene Gefahr und Kosten uͤbernehmen, bis auf den heutigen Tag ist nichts geschehen. Es heißt, mehrere Besitzer großer Magazine setzten ihren Einfluß dawider. Eine andere fuͤr den Handels, stand zu Havre ungemein wichtige Frage betrifft die Einfuhr von Maschinen fuͤr Franzoͤsische Dampfschiffe. Die Regierung hatte Hoffnung gemacht, soiche Maschinen, fur die naͤchste Zeit mindestens, unbesteuert zuzulassen, und das Steuer⸗Amt zu Havre hatte es uͤber sich genommen, den Eigenthuͤmern des neu erbauten Dampfbogtes „Tajo“ die Steuerzahlung fuͤr ihre Maschine zu fristen. Jetzt aber sind die Herren aufgefordert worden, nachtraͤglich zu zahlen. Sie ersuchten um nochmaligen Aufschub und boten Caution; allein man ging darauf nicht ein. Daruͤber schreibt dann einer der Eigenthuͤmer, Herr Duroselle, dem Ober-Steuer-Einnehmer zu Havre einen Brief, dessen Ton man nach folgenden Proben beurtheilen mag: „Auf siska⸗ lische Maßregeln verstehen die Herren im Amte sich vortreff⸗ lich, das wissen wir, aber von den Beduͤrfnissen des Landes und des Handels haben sie keinen Begriff; auf die besten Gruͤnde ist die Antwort immer eine Aufforderung, zu zahlen. Man thut unserer Schifffahrt den groͤßten Schaden, man setzt uns gegen andere Nationen in Nachtheil, man erregt im Bin⸗ nenlande Eifersucht und Mißgunst gegen die Seehaͤfen; die Vorstellungen der Handels-Kammern legt man ad Acta, die Bittschriften der vom Schaden Bedrohten und Betroffenen liest man kaum und auf alle Beschwerden hat man die Antwort be⸗ reit: dem Gesetze muß gehorcht werden. Ich erkläre Ihnen, daß ich nicht gehorche, sondern mich mit allen, mir zu Gebote stehenden geseßlichen Mitteln vertheidigen und die Steuer fuͤr die Maschine des Tajo nicht nachzahlen werde. Sie moͤgen das Fahrzeug mit Beschlag belegen und verkaufen: ich will es 2 dahin soll es kommen, zum Exempel fuͤr alle Welt. ielleicht erwirke ich durch dieses Opfer Gerechtigkeit fuͤr An⸗ dere, die nach mir kommen koͤnnen. Ich habe bisher, auf das Ansuchen des Herrn Ministers, und die wiederholt von ihm empfangenen Versprechungen, diese Angelegenheit nicht oͤffentlich zur Sprache bringen wollen, halte es aber jetzt fuͤr meine dem a. und ear dem Franzoͤsischen andelsstande, zu zeigen, wie unkundigen und sorglo ande * Wohl und 2 anvertraut ist.“ ,. sotglosen Dandes

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