1838 / 290 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

fenen Truppen noch keinen Gegenbefeht erhaiten.

tion in folgender Weise: sition und dem Ministerium ist gegenwaͤriig tiefer und entschie⸗ dener als jemals. Die Manner des 18. April haben der Koͤ— niglichen Praͤrogative eine Ausdehnung gegeben, die uns mit der Charte unverträglich scheint. Wir sind bereit, uns gegen die persoͤnliche Einmischung des Königs in den Staat mit allen Parteien zu verbinden; denn es handelt sich hier um eine oͤffentliche Gefahr, um einen Brand, wo jeder, der Huͤlfe leistet, willkommen ist. Wir suͤrchten uns nicht, zu diesem Zwecke laut zu konspiriren; denn alle rechtlichen und einsichtsvollen Maͤnner konspiriren mit uns. Die Herren Berryer, Thiers und Guizot sind uͤber diesen Punkt gleicher Meinung mit den Herren Laffitte und Odilon Barrot. Weit davon entfernt, aus Neigung gegen die Per— sonen Krieg zu fuͤhren, vermeiden wir solches vielmehr, viel— leicht mit zu großer Vorsicht. Es widert uns an, uns mit den schimpflichen Dingen zu befassen, an denen unsere Epoche so reich ist. Aber wenn, unseres Erachtens, die oͤffentliche Pflicht es nothwendig macht, dann muß man, wehl oder uͤbel, dazu schreiten. So haben wir den ersten Alarmruf gegen die Spe⸗ kulanten von St. Berain vernehmen lassen, und weit davon entferat, eine solche Persoͤnlichkeit zu bereuen, glauben wir, der Industrie und dem Lande einen Dienst geleistet zu haben, den einzig und allein der Redacteur der Presse bestrei⸗

die Grunds

die Regierung den Renegaten von allen Farben zur Beute wird, und man will nicht, daß die Journale sich zum Echo jenes Unwillens machen.“

Gestern begannen vor dem hiesigen Zuchtpolizei-Gerichte selbst. die Verhandlungen des Prozesses Raban, von dem seit den letzten Juli⸗-Feierlichkeit so oft die Nede gewesen ist. Die Zahl der Angeklagten beläuft sich auf 6. Es sind: Thomas Ra— ban, 18 Jahr alt, Kupferstecher; Alexander Raissan, 29 Jahr alt, Rentier; Anton Bruys, 20 Jahr alt, Student; Martial Dussoubs, 23 Jahr alt, Student; Karl Dubosc, 28 Jahr alt, Literat, und Peter Lardon, 35 Jahr alt, Kell— Nach Vorlesung der Anklage⸗Akte ward zuerst der be⸗ J es bedarf dazu eines zweiten Ausbleibens von seiner Seite.“ Die Fortsetzung der Debatten wurde auf den folgenden Tag verschoben.

Das am 9. Oktober aus Stora abgegangene Dampfschiff ale Sphinx“ uͤberbringt folgende Nachrichten, die dem Kriegs, Rue des minister auf telegraphischem Wege zugegangen sind:; „Der Marschall Valse an den Kriegs⸗Minister.“ „Kon— habe am 30sten vier Bataillone am Zusammenflusse des Qued⸗Entsa und des Arrouch Position neh⸗ ñ Der General Galbois laͤßt daselbst ein Lager er—⸗ richten, welches die Verbindung der Straßen von Stora und Bona nach Konstantine beherrschen soll. 13 Stunden von Konstantine

kannte Polizei⸗Kommissarius Lenoir vernommen, dessen Aus— sage folgendermaßen lautete: „Ich ward beauftragt, die Woh⸗ nung des Herrn Raban zu durchsuchen, der in dem Verdacht stand, Pulver und Kriegs-Munition zu fabriziren. Zu dem Ende begab ich mich am 25. Jult d. J. nach der Bons⸗Enfans Nr. 5. Um keinen Verdacht zu erregen, ließ ich die Polizei⸗Agenten unten an der Treppe und stieg, nur von dem Herrn Daudin begleitet, ins vierte Stockwerk. Herr Raban oͤffnete uns ohne Schwierigkeit die Thuͤr. In dem ersten Zimmer fanden wir men lassen. nichts Ver dachtiges; wir gelangten aber alsdann durch einen Gang in eine Kammer, wo wir 3 Personen um einen runden Tisch sitzend fanden; sie standen bei unserm Eintritt sogleich auf; neben ihnen lagen mehrere Pack Rosa⸗Papier, und auf dem

daß der König sich durchaus wohl befinde und von Tausenden so nahe gesehen worden sey, daß sie sich von dem vortrefflichen Gesund heits⸗Zustande Sr. Majestàat durch den Augenschein haͤt⸗ ten uͤberzeugen können. Der oberste Handels Rath (eonzeil superieur de commerce) hielt gestern seine erste Sitzung. Alle Minister waren zuge⸗ En, um, wie der Moniteur sagt, zu zeigen, welche große zorgfalt die Regierung den verschiedenen Interessen widmet, die bei den 3 berathenden Fragen in Anregung kommen wer den. Der Handels⸗Minister fuͤhrte den Vorsitz und von den Mitgliedern hatten sich eingefunden: die Herren von Broglie, Mollien, de Freville, von Argout, Gautier, Decazes, Odier, Jacques Lefebvre, Ganneron, Joseph Perier Legrand, Boi⸗ 8 Rondeau, Bustenberg, Karl Dupin Vernes, Legrand von der Oise), David Vincens, Filleau St. Hilaire, Grete⸗ rin und Desaugiers. Es wurden dem Conseil in Bezug auf die Bittschriften der Kolonieen, der Seestaͤdte und der' Zucker, Fabrikanten, folgende Fragen vorgelegt: 1) Was hat sich seit dem Gesetz vom Juli i837 ereignet, um die Noth, uͤber die man sich jetzt beklagt, herbeizufuͤhren? 2 Welche AÄbhülfsmit⸗ tel sind anzuwenden? 3) Wird eine Herabsetzung der Foöͤlle die gewuͤnschte Wirkung hervorbringen? H Wie hoch foll sich diese Herabsetzung belaufen? 3) Welche Veränderung wurde diese Herab⸗ setzung in den Zucker⸗Tarifen hervorbringen? 6) Wurde es zweck, mäßig seyn, die Erlaubniß zu ertheilen, daß aller nicht fur die Consumtion in Frankreich gebrauchter Zucker nach fremden Ländern exportirt wurde? 75 Ist der Fall so dringend, daß man die Legislatur auffordern muß, eine Frage wieder in üeber⸗ legung zu nehmen, uͤber die sie erst kuͤrzlich entschieden hat? 8) Ist es nothwendig, der Entscheidung der Legislatur durch eine Ordonnanz vorzugreifen? 9) Wuͤrde eine solche Ordonnanz dem Gesetze von 1814 gemaͤß seyn, oder könnte sie als eine extra legale Maßregel durch die unumgaͤngliche Nothwendigkeit ge— boten werden? Obgleich die Sitzung uͤber 5 Stunden dauerte, so hielt sich doch das Conseil noch nicht fuͤr hinlaͤnglich instruirt, um uͤber irgend eine der vorgelegten Fragen zur Entscheidung zu kommen. Zuletzt ward beschlossen, nach der Weise der Eng- iischen Untersuchungs-Kommissionen zu verfahren, und die Ab⸗ geordneten der Kolonieen, so wie die Repräͤsentanten der inlaͤn⸗ dischen Zucker⸗Fabriken personlich zu vernehmen, zu welchem Ende sich das Conseil auf kuͤnftigen Dienstag vertagte. Das Journal du Tommerce will ganz neue Nach— richten aus Arenenberg erhalten haben, wonach sich der Prinz Louis Napoleon noch immer auf seinem Schlosse befand und dort auf die Paͤsse wartete, die ihm von dem Kanton Thurgau eingehaͤndigt werden sollen. Obgleich der Englische Gesandte die Passe schon unterzeichnet habe, so scheine doch aus dem Um— stande, daß dem Prinzen dieselben noch nicht eingesandt worden waren, hervorzugehen, daß einige Formalitäten in Bezug auf lene Paͤsse noch zu vollziehen uͤbrig waren. Den Nachrichten aus den Departements zufolge, haben bis jetzt die auf dem Marsche nach der Schweizer Gräͤnze begrif—

Bei Gelegenheit eines Angriffs der „Presse“ aäͤußerte sich der Courrier frangais, bekanntlich das Organ des Herrn Odilon Barrot, uͤber die zn nl g. Stimmung der Opposi⸗

ie Spaltung zwischen der Oppo⸗—

Tische befand sich eine große Menge in viereckige schnittene Stuͤcken Papier, ö l von Patronen bestimmt waren. Scheeren lagen ebenfalls auf dem Tische. auch noch in einem anderen Zimmer fanden wir Die Personen, die um den Tisch sa Raissan, Bruys, und Dussoubs.“ Fr. „LB welches Sie gefunden haben, offen da, Antw. „Ich glaube mich zu erinnern, daß es unter dem Bette stand. In zwei Kisten und einem kleinen Kessel fand ich 3000 lagen auf dem Bette Maaße, die unbedenklich zur Anfuͤllung der Patronen gedient haben.“ Fr. „Haben Sie Raban und die andern Angeklag— ten gefragt, weichen Gebrauch sie von dem zerschnittenen Pa— piere zu machen gedachten?“ Ant w. „Sie weigerten sich, mir= daruber, so wie uber den Gebrauch der Patronen und Kugeln eine Antwort zu ertheilen. Waͤhrend ich bei Raban war, trat Dubose ein. Man durchsuchte ihn und fand verschiedene Pa— piere und eine mit Kapseln angefuͤllte Schachtel. Befragen erklärte Dubose, daß er in Geschäften kommen sey.“ Kommissarius sogar Aufschluß über dies Geschaͤft. m, daß man die Absicht ahl⸗Bezirke ein permanentes Comitè Listen zu errichten, und daß ich zu Ra zu fragen, wie weit diese Sache vorgeschritten ware.“ Der Präsident: „Auf welche Weise haben Ste den Angeklagten Lardon verhaftet?“ Antw. „Er ward am anderen Tage in dem Augenblick verhaftet, wo er zu Raban mit einem kam, in dem sich eine Menge altes Blei befand. Er sagte uns, daß ein Unbekannter ihn beauftragt habe, diesen Korb dorthin zu tragen und ihm einen Franken für seine Kommission gege— ben habe. Ich habe in meinem Protokoll bemerkt, daß Lardon hinaufgegangen war, ohne sich bei dem Portier nach der Woh- aban's zu erkundigen.“ Der Portier des Hauses, in dem Raban wohnt, aͤußert sich uͤber Letzteren sehr guͤnstig und erklärt ihn fuͤr einen braven und rechtlichen Mann, über den sich nie Jemand zu beklagen gehabt habe. Der Portier des Hauses, in welchem Dubosc wohnt zu welcher Stunde sein Miethsmann am 2 Der Pra sident:; „In der Instruction haben Sie das Gegen⸗ eil gesagt. Wissen Sie, ob er Kugeln und Patronen bei sich hatte.“ er Zeuge: „Nein, mein Herr!“ Dubosc: „Wenn ich Kugeln oder Patronen bei mir hatte, so wuͤrde ich es meinem Portier nicht anvertrauen.“ Adele Lev der Schwester des Dubosc, erklaͤrt, gegen 21 6 Uhr das Haus verlassen habe. Fr.: ein Kabriolet?“

Form ge⸗ die augenscheinlich zu Anfertigung Messer und mehrere

haben sich eingefunden, um den Burnu in Emp men, und die Araber versehen das Lager mit Gerst wofuͤr sie, auf meinen Befehl, regelmäßige Zah Die bis nach dem Bol von Kantorse beendigte in wenigen Tagen fuͤr die Wagen bis nach dem La Arrouch fahrbar seyn. Konstantine, 4. Okt. ierung der Provinz Konstantine definitiv konstituirt aben die Investitur erhalten; sie haben Könige treu zu seyn und dem Ober-Befehlsha orsam zu leisten. Fort ⸗de⸗ France kt. Gestern hat die Armee von dem a genommen. geschlagen, der die Rhede be de⸗France erhalten hat.“

fang zu n

schienen, in welcher, mit Ruͤcksicht auf die Beschaffenheit e und Str

hrigen Aerndte, das Branntweinbrennen während der Januar und Februar 1839 gänzlich untersagt wird.

Eine Reise, die der König nach Norwegen ma

ist um mehrere Tage aufgeschoben worden, doch wird dieselbe,

am nächsten Dienstag angetreten werden.

e. Majestat werde einen

zubringen und die nächste Session des

der sich im Februar versammelt, in eigener Per

In demselben und ulver und en, waren ag das Pulver, oder war es versteckt?“

chen wollte,

Bleikugeln.

m Vernehmen na . will wissen, Theil des Win—

Storthings,

Von den

nach Spitzb * 211 nsere Oppositions beer, l e regen ihre

J (Bucht von En z lten Russicade B Man hat das Hauptquartier an einem

herrscht, und der den Namen gn

kleine Pulver Französischen Theilnehmern an der Expedition

ergen haben die Herren Gaimard und Marmier Herr Robert den Wasa-Orden erhalten. Blaͤtter unterlassen nicht, auch gegen diese Bemerkungen zu machen.

Danemark.

Die Viborger Stände⸗Versamm⸗ en7 Stimmen, bei Sr. Majestäͤt dem Koͤ⸗ ahlen Lotterie, sobald der der Finanzen sich so verbessert hat, daß die Einnahme den kann, und mit 27 gegen 18 Stimmen, daß der niedrigste Einsatz sogleich auf 3 Reichsbank, 8 Stimmen, daß

Großbritanien und Irland.

gestern say

a6 zn. 9. Okt. beschloß mit 38 ge

. . um

Auf mein u Raban ge⸗ errn Polizei⸗ Ich sagte gehabt habe, in dem 2ten hiesigen ur Revision der Wahl— an gekommen sey, um

ufhebung der

Dubosc: „Ich gab dem

entbehrt wer um Versuch Einsatz Mark erhöhet werde, so wie mit 37 gegen keine neue Kollekten in den Oertern errichtet werden, wo zur Zeit keine Collecteure angesetzt sind. H 3 Von den jetzt in Roeskilde versammelten 70 Provinztal= Ständen sind 20 Koͤnigl. Beamte, 17 groͤßere Gutsbesitzer, 6 Bauern, 8 Hofbesitzer, 7 Kaufleute, 6 Gewerbtreibende, Jentlassener Königl. Beamter, 1 Bank⸗Beamter. 9 Köoͤnigl. Beamten sind zwölf durch E 8 durch Wahl ihrer Mitbuͤrger in die Versammlung gelangt. 6th Bierzehn unter ihnen sind Juristen vom Fach, uͤberdies aber zahlreichem Gefolge begleitet, von Munchen kommend, in Inns⸗ hahen unter den ernannten Gutsbesitzern mehrere das juristische bruck ein, nahm sein Absteige⸗-Quartier im Gasthofe zur gol— mts-Examen gemacht, wie auch der delegirte Professor. Von denen Sonne und setzte am folgenden Tage fruͤh um 7 Uhr die diesen 14 Juristen gehoͤren 5 zum Advokaten Stande, 3 sind Imtmaäͤnner, 3 Richter, 2 Guts⸗Inspektoren, 1 Kollegial⸗Beam⸗ er; von den uͤbrigen sind 3 Geistliche, 2 Gelehrte, 2 Rechnungs⸗

ennung des Königs,

lagt, er wisse nicht, 6. Juli ausgegangen sey.

Deutschland.

Leipzig, einen Bericht uber die Reise gegenwärtig durch die Ober der Empfang und der Aufenthalt gleich herzlich und voll freun diger Momente. .

In Dresden ist ein Verein von Lohnkutschern zusammen⸗ getreten, die die verschiedenen Stadttheile, namentlich aber diese mit dem Eisenbahnhofe, durch Omnibus⸗Wagen in Verbindung unter beiden Parteien erwerben zu wollen, doch neigt sie sich en zu diesem Zwecke von drei verschiede⸗ agen ab, die immer 10 Minuten vor der Abfahrt des Dampf ⸗Wagens auf dem Bahnhofe eintreffen. Das detra und Passos, zum Aufseher der Archive im Torre del Tombo, ein Amt, das fruͤher der Bischof von Coimbra beklei⸗ dete, wird als ein Beweis von dem Einflusse der Exaltirten Gestern sind Ihre Kaiserl. angesehen. Auch schreibt man es demselben Einflusse zu, daß

eau, Kammerjungfer usitz machen.

Pardiñas b daß dieser am 26sten erst eseh⸗

knuͤpft die Mor, e „Nahm er . Antw.: „Ich weiß es nicht, er hatte einen Negenschirm.“ Fr.: „Von welcher Farbe war dieser Regen— schirm?“ Antw.: „Ich weiß es nicht.“ Der General-Ad, vokat. „Ihr seyd sicherlich der einzige Dienstbote, der die Farbe des Regenschirms seiner Herrschaft nicht kennt.“ Du— bose: „Ich verliere 5 bis 6 Regenschirme jahrlich, da ist es denn schwer, daß die Leute im Hause immer die Farbe von dem behalten, den ich gerade trage.“ Kutscher, in dessen Wagen, der Instruction zufolge, Dubose am 26. Juli ein Paket Pulver hatte liegen lassen, war nicht erschienen.! Herr Ledru-⸗Rollin, Vertheidiger: ser Zeuge ist wichtig.“ Der wundern uns uͤber sein Nichterscheinen durchaus nicht.“ Ich wundere mich im Gegentheil sehr daruͤber. err General-⸗Advokat die Grunde seiner Abwesen⸗ o muͤßte er uns dieselben mittheilen. Ich wuͤnsche um so mehr, daß dieser Gonthier vernommen werde, da er, in Bezug auf mich, der einzige Belastungs-Zeuge ist.“ Deshalb verlangen wir auch, daß er in Strafe genommen und zur morgenden Sitzung wieder vor— Herr Ledru Rollin: „Wir wuͤnschten, daß der General-Advokat die Gruͤnde, die ihn zu seiner Mei⸗ nung veranlaßten, genauer ausspraͤche. Es ist fuͤr den Ange— klagten von dem größten Interesse, daß diese Gruͤnde genau festgestellt werden.“ —Dder General-Advokat: „Der Grund ist der, daß man sich aus seinem Zeugniß nichts macht.“ Du— bose: „Ich mache mir sehr viel aus seinem Zeugniß.“ Herr Ledru: „Wir besitzen keine Zwangsmittel, um die Anwe— senheit des Zeugen zu erzwingen!“ Der General-Advo— kat. „Aber wir besitzen dieselben und verlangen sogleich, daß dieselben angewendet werden.“ Herr Balladier, AÄrtille— ü : Capitain, der als Sachkundiger die bei Raban saisirte Die Repraͤsentativ- Regierung ist keine in der Luft ge- Kriegs Munition untersucht hat, erklärt, daß von den vorge⸗ baute 2 sie liegt nicht in der abstrakten Region der Ideen; fundenen 10,80 Kugeln ungefahr 2000 kuͤrzlich gegossen

setzen wollen. nen Plaͤtzen solche

Fuhrgeld ist auf einen Weimar, 14. Okt.

Hoheit die Frau Großherzogin mit dem Erbgroßherzog von Potsdam hier wieder eingetroffen.

roschen fuͤr die Person festgesetzt. Gonthier, Kabriolet⸗

Hoheit, Besuch des rst den 16ten von da zuruck. der Leipziger All gemeinen Zeitung

General ⸗Advokat⸗

Du bose: Wenn der heit kennt,

tigen, nach Organisirung der Höͤchsten Herrschaften sämmtlich schon am 10ten in dem Dekrete heißt, die Erfahrung bewiesen habe, daß in d. M. von Potsdam wieder hier angekommen seyn sollten, mehrere! dem durch das Dekret vom 31. Dezember 1836 sanctionirten Uuswärtige sind durch diese Meldung veranlaßt worden, hier⸗ Verwaltungs-Codex mehrere Bestimmungen den Gewohnheiten zer zu reisen, um Sr. Köoͤnigl. Hoheit dem Großherzog ihre und der Moralität des Volkes fremd und daher nicht geeignet seyen, Hufwartung zu machen und haben getäuscht wieder abreisen muͤssen.

Die Thuͤringischen Berge haben sich etwas fruͤh in das gliedern der Kommission gehören der Minister des Innern und Winterkleid gehuͤllt, und selbst unser naher, eben nicht sehr hoher drei Mitglieder den gemäßigten Septembristen oder Doctrinai— ren, wie sie von ihren Gegnern genannt werden, die uͤbrigen

velcher unsere

General ⸗Advokat:

geladen werde.“

Ettersberg war heute Morgen voller Schnee.

Die Getraide Preise sind hier fortwährend im Steigen, und der Scheffel Roggen unseres Maaßes (beinahe dem Ber“ iner Scheffel gleich, welcher sonst 1 Rthir. 16 bis 20 Gr. stand, kostet jetzt bereits mehr als den doppelten Preis, näm, 3 Rthlr. 12 Gr. Die Klauenseuche, welche sich in hiesiger Gegend verloren ist jetzt auch hier am Orte ausgebrochen, und es sind zur Ausfuhrung gebracht werden kann. Diejenigen, welche das tüens der betreffenden Behörde die Mittel zu deren Vertrei⸗ bung, so wie geeignete Vorsichtsmaaßregeln angeordnet worden.

Hamburg, 15. Okt. helmine Marie mit Ihrem Gemahl, dem Her—

ggegri

29 Wohnungen und fliehen in die

Heute sind Ihre Königl. Hoheit die zufrledenheit ist im ganzen Lande so groß, daß ernstliche Folgen

ir jn Wil arl von

kommend, in Altona eingettoffe

tze derselben sprechen sich in Handlungen aus und schienen; werden durch Personen repraͤsentirt; die Erörterung muß daher auch, wenn sie verständlich seyn soll, sich mit jenen Repraͤsen⸗ tanten beschaͤftigen. Wozu wuͤrden die Reden und die Zeitungs⸗ Artikel dienen, wenn sie sich nicht direkt mit den Realitaͤten beschäͤftigten? Die Realität unserer Zeit ist aber traurig und jaͤmmerlich. Die Bestechung ist zum Regierungs-System ge⸗ worden, und niemals hat man eine solche Masse von Ueberlaͤu⸗ fern gesehen. Das Schlimmste dabei ist, daß die Regierung zu jenen Desertionen auffordert und diejenigen, welche ihre Freunde

und ihre Vergangenheit verrathen, am meisten ehrt und zu ihren vertrautesten Agenten macht. Und dennoch verlangt man, daß die Opposition Stillschweigen beobachte! Auf den öͤffentli, nicht erthetlen. chen Platzen, in den Salons, überall empoͤrt der Gedanke, daß des Parquets geben; aber ich glaube, daß sich Personen genug fuͤr Sie interessiren, die die Auffindung Gonthier's uͤberneh⸗ men werden.“ Dubosc: „Ich habe zwar vortreffliche Freunde; aber man besorgt seine Geschaͤfte immer am besten Ich will sehr gern jede Caution stellen, die man ver— langt.“ Der General-Advokat: „Ihr Gesuch ist den Formen und den Regeln zuwider.“ Einer der Zeugen: „Ich bin ein Freund des Herrn Dubosc, und wenn der Ge— richtshof es mir erlaubt, so will ich Gonthier aufsuchen und ihn mit Guͤte oder Gewalt hier her bringen.“ Der Pra—̊ sident: „Der Gerichtshof selbst hat fuͤr jetzt noch nicht das Recht, dergleichen Zwangsmittel gegen

ne Kugeln hätten nicht das Kriegskaliber, endarmerie⸗Pistolen; man haͤtte auch Patronen fuͤr Jagdflinten daraus machen koͤnnen. Am Schlusse der Siz— ung ward der Zeuge Gonthier noch einmal aufgerufen, der— lbe war aber noch immer nicht erschienen, worauf der Ge— richtshof ihn in Strafe nahm und seine Wiedervorladung be— fahl. Dubosc: „Ich lege einen sehr großen Werth auf das Ich bitte daher um die Erlaubniß, eines Huissiers, ausge⸗

anheischig,

chleswig⸗Holstein⸗Gluͤcksburg, uͤber die Elbe n und bei dem Geheimen Kon- erenz⸗Rath und Ober⸗Praͤsidenten, Grafen von Bluͤcher⸗Al. Provinzen begonnen haben, verdanken vielleicht diesem Umstande ihre Entstehung. Eine kleine Bande proklamirte in diesen Ta—

das von

na, abgetreten.

Bremen, 13. Ott. Zu der am 17. und 18. Oktober br⸗ porstehenden Feier der vor 25 Jahren erfolgten Befreiung Bre⸗ eute folgendes Proklam erschienen: ktober des Jahres achtzehuhundertunddreizehn wurde auf enschem Boden in dreitägigem, helßem Kampfe ein Sseg erfochten, d selgenreich, wie nur von wenigen Geschicht? nnd Sage zu erzäh; Das Blut so vieler Tausende aus der Blilthe Deutscher und Europäischer Jugend und Manneskraft war zefloffen, nicht ver- s! Am driften Tage leuchtete die Sonne über ein befrettes ; n 2. Der Ration war ihres Stammes Eigeuschaft und Ehre, den zosen lassen nichts herein und hinaus, und die hiesige Regie⸗ die unentbehrliche Selbstachtung, den Greisen ein heiterer rung sieht dem Dinge gleich einem stoͤrrischen Kinde zu, wel— ches zu schwach ist, um sich zu vertheidigen, und zu eigensin—

Erscheinen Gonthier's. nach der Sitzung, in Begleitung u duͤrfen, aufzufinden und ihn hierher zu bringen.“ Der G Advokat: „Der Gerichtshof kann Ihnen diese Erlaubniß Ich konnte Sie Ihnen vielleicht als Mitglied

hen Gonthier

Niederlande.

Aus dem Haag, 13. Okt. enthäͤlt das Programm der Feierlichkeiten bei der uͤbermorgen stattfindenden Eröffnung der diesjährigen Session der General⸗ Gegen fruͤhere Jahre ist insofern eine Veraͤnderung eingetreten, als diesesmal auch der Erbprinz von Oranien an der Feierlichkeit Theil nimmt. Die Abfahrt Sr. Majestaͤt des Koͤnigs vom Palais geschieht um 1 Uhr Nachmitt welcher Zeit man guch der Ruͤckkehr Sr. Koͤnigl. Prinzen Friedrich, der an der Eroͤffnung ebenfalls Theil nimmt, (Vgl, die telegraphische Nachricht im

Abend, der Jugend ein muthiger Zukunftsblick, den Familien chen Herdes süßer Gewinn, Allen eine verjüngte Lebenskraft wie dergeb racht. Das Deut fche Volt steht geachtet und der Reihe der Völker, und anf folchein Boden kann jide Hoffnung ge. d Früchte tragen. Zur dauernden Erinnerung jener beilbriu— cheidung ist der 18. Oktober zu einem bestandigen Fest— Bewohner unsers Freistaats besimmt. 1dert vergangen, ohne daß ein Feind das Land unserer

Die Staats⸗Courant elbststäundig wieder

lage für die

slerteljahrhm wälet beireten, ist eing höhere und erweiterte Ferer der Eriun erung!

um Senate nnd der Bürzerschaft nordnung das (hierbei jugleich 6 Nähere ergiebt.

angemessen befunden, über deren bekannt gemachte) Fest-⸗Programm ; var Bremen nicht vergönnt, zu den en bei Leipzig seine Söhne zu senden, aber zur Verfol⸗ icherung des Errungenen, zur Ersireitung des Friedens wie früher schon die Söhne der Schwester Städte, in Kämpfer filr eine heilige Sache, angefeuert durch ei— d Vaterlauds-Liebe, wie durch den Beifall der Väter tter und ihrer Mitbürger, welche, Die Achtung und Zuneigung, welche die Städte da— tschen Bolke und seinen mächtigen Fürsten sich erwarben, Selbstständigkeit und der ehrenvollen Aufnahme in den bre Begrindung. Jeder unsrer Freswilligen in den Zeld⸗ nd 1818 mag sich bis an seines Lebens Ziel dazu beigetragen zu haben, Daß ng wieder zi Theil geworden d der Senat und die Bärgerschaft haben in den Auordu nn;

orstehenden Fesltage eine ehren

Gonthier anzuwenden; entgegensehen darf. gestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung.)

Belgien.

Der ehemalige Professor in Gent, Herr de Ryckere, ist zum Geschaͤftstraͤger in Schweden und der bisherige Geschaͤftstraͤger in Stockholm, Baron van der Straten von Ponthoz, zum Geschaͤftsträger in Kopenhagen ernannt. Coopmans wird nächstens hier aus Dresden erwar⸗ tet, um als Daͤnischer Geschaͤftstrager zu fungiren.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. Okt. In Fol vorgestern gefaßten Beschlusses ist

e Reihen d genen Muth un

Brüssel, 12. Okt.

jeder zu seinem Theile, durch bei dem Den

dentschen Bund ken von 1513, 8 lohnenden Bewußtsey BVaterstadt Freiheit und Achin

stantine, 2. Oktober. Ich Herr von

ns erfreuen,

e eines im Kabinets⸗Rathe eute eine Königl. Verord—⸗

und 6 Stunden von Stora. Dle Kabaylen haben keinen Widerstand geleistet; mehrere Scheiks

1195

dienstes besonders an den Tag legen wollen. Wer den Truck der vorhergegangenen trüben Jahre mit erfahren, wer so lange Wort und Gedanfen verstummt, den Wohlstand wie die Ruhe des Hauses gesiört sab, wer den Zwang fremder Sprache und aufgedrungener Gesetze gefühlt, wer die Seinigen in die Reiben fremder Krieger für feind—⸗ liche Zwecke stellen und die kalte Berhöhnung angestammter Sitte von den Werkzeugen der Tyrannei erleben mußte, wer nur Feff— nungslosigkeit und bange Zweifel auf dem Antlitz der Mitbürger sah, nur der wird es ganz fühlen, mit welchen Empsindungen dit uene Zeit, wie Genesung nach tödtlicher Kranfbeit, in jede Brust einu— 8 Uaser jüngeres Geschlecht, welches jene Tage unr aus der eschichte kennen lernt, möge aus der freudigen Erinnerung und dem Beispiele der Väter Begeisterung und Wuth schöpfen, in der Folge— zeit, wenn das Vaterland es bedürfen wird, gern Dpfer zu bringen. Wir Alle aber wollen dem ewigen Lenker der Menschen-Schicksale innigen Dank bringen, daß er die Hoffnungen, welche jun der langen Kummerzeit nur in den Herzen Weniger wach aeblieden waren, über alles Denken und Hoffen gnädig erfüllt bat. Gegebtn Bremen in der Versammlung des Senats den 109. und dekannt gemacht den 12. Oftober 1838s.“ . J Das Programm, welches dem obigen Erlasse beigefügt ist, bestimmt unter Anderem, daß am 17ten um 6 Uhr Morgens der Anfang der Feier durch 191 Schuͤsse und von T bis 8 Uhr durch das Läuten aller Glocken verkuͤndigt werde. Die Haupt— Feierlichkeit am 17ten wird in der Uebergabe der Fahnen und in einer Fest-Musik in der St. Petri-Kirche bestehen. Am 18ten, der ebenfalls durch eine Kanonen⸗Salve und Glocken läuten eroͤffnet wird, findet feierlicher Gottesdienst, Parade, freies Schauspiel, Illumination und Feuerwerk statt.

Oesterreich. Wien, 11. Okt. Am 7. Oktober Nachmittags gegen 2

Uhr traf Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger von Rußland unter dem Namen eines Grafen von Borodinsky, von

Reise auf der Straße nach Italien fort.

Spanien. Madrid, 5. Okt. Die Nachricht von der Niederlage und

dem Tode des Generals Pardisias ist hier eingegangen und hat die größte Bestuͤrzung erregt. Die Regierung sucht zwar Die Leipziger Zeitung enthält) die Sache zu verheimlichen, allein sie ist dessenungeachtet be— die der König und die Königin kannt geworden. Die friedlichen Bewohner hegen ernstliche In Zittau waren

Besorgnisse, denn man fürchtet, daß die Regleruüng nicht im Stande seyn werde, die Ordnung aufrecht zu erhalten.

Portugal. Lissabon, 1. Okt. Die Regierung scheint sich Freunde

im Ganzen mehr zu den Septembristen. Die Ernennung Viera de Castro's, des früheren Kollegen von Sa da Ban—

der Graf das Antas, ungeachtet der vielfältigen Beschwerden

Den Großherzog Königl. gegen sein gewaltthäͤtiges Verfahren in Porto, Braga und an— stwelcher von Potsdam nach Dresden zu einem deren Orten im Norden, noch immer sein Kommando behalt.

oͤnigl. Sächsischen Hofes gereist ist, erwarten wir ernach ist die Nachricht in; r. 2865 zu berich

Ein vor kurzem erschienenes Dekret ernennt eine Kommis— sion, die uber den n , der administrativen Gesetze und die ational⸗ Garde berichten soll, weil, wie es

den Beduͤrfnissen des Landes zu entsprechen. Von den Mit

drel den Ultra- Septembristen an. Dies Dekret hat grohes . erregt und wird von den Ultra-Blaäͤttern heftig an— en.

Das Rekrutiren fuͤr die Armee hat sehr schlechten Fort—

gang, und man fordert laut eine Aenderung des jetzigen Systemẽ.

Die Conscription findet so allgemeinen Widerstand, daß sie nicht

Loos trifft, unterziehen sich lieber einer Strafe oder Entbeh— rungen, als daß sie dem Gesetze , Sie verlassen ihre alder und Berge. Die Un—

zu befuͤrchten sind, wenn nicht bald Schritte gethan werden, um diesem Uebel abzuhelfen. Die kleinen Miguelistischen Gue⸗ rilla⸗Banden, welche aufs neue ihre Einfaͤlle in die entfernten

gen Dom Miguel in Villa Vigosa in Alemtejo, und Bajoa hat kurzlich seine Streifzuͤge von den Graͤnzen Algarbiens bis dicht vor Lissabon ausgedehnt. Sein Bruder ist vor einigen Tagen von einem Detaschement Kavallerie angegriffen worden und i mehrere Leute verloren.

Vereinigte Staaten vom La Plata.

Buenos⸗Ayres, 21. Juli. (Brem. Ztg.) Mit un— serer ungluͤcklichen Blokade steht es ganz unverandert, die Fran⸗

nig, um Verzeihung zu erbitten. Hoffentlich kommt die von

Frankreich erwartete Verstärkungsflotte hald an, damit der Sache auf eine oder die andere Weise ein Ende gemacht werde, oder sollte Frankreich einen Unterhaͤndler senden, so wird man Run“ da ein ohne Zweifel die Gelegenheit mit beiden Handen ergreifen, um

eine Ausgleichung der Differenzen herbeizuführen, denn die Regierung befindet sich in der bedrängtesten Lage, indem sie seit sechs Monaten weder die Beamten noch das Militair hat bezahlen konnen.

Brasilien.

Die Times berichtet nach Briefen aus Para vom

J. August, die uͤber Gibraltar in London eingegangen sind, daß die Franzosen nicht nur in Mapa, nahe am Amazonen Strom, welches sie vor einigen Monaten plotzlich in Besitz genommen, sich ruhig ansiedelten, sondern sich auch immer wei⸗ ter in Brasilien ausbreiteten. Pas genannte Blatt fuͤhrt fol— ende Stelle aus dem Schreiben eines in Para ansaͤssigen riten an. „Die Franzoͤsische Kolonie in Mapa soll wunder⸗

bar gedeihen; sie hat zwei Dampfboͤte, die eine beständige Verbindung mit Cayenne unterhalten. Außer einem Strich Landes und den zur Bearbeitung desselben n6thigen Werkzeu—

de Anerkennung dieses Ber, gen, erhalt jeder Ansiedler noch 30 Dollars und fuͤr jedes

das er mitbringt, 30 Dollars. Auch sind Peä—⸗ um zur Betreibung der Viehzucht und des Ackerbaues aufzumuntern. Es ist traurig, daß unsere Regie⸗ rung sich nicht darum bekuͤmmert, denn wenn es so fort geht, so werden die Franzosen bald im Besitz des besten Theiles einer der schöͤnsten Provingen Brasiliens seyn. Eine Kriegs-Brigg liegt jetzt bestän⸗ dig im Flusse.“ Die „Times“ bemerkt hierzu: „Diese Verletzung des Brasilianischen Gebiets fand zu einer Zeit statt, wo Frankreich und Brasilien in tiefem Frieden mit einander lebten, ohne den Schatten eines Vorwandes, außer etwa einigen veralteten An⸗ spruͤchen, die sich auf die falsche Auslegung des Inhalts eines alten, unbestimmt abgefaßten Traktats gruͤnden. den Augenblick, wo die Brasilianische Regierung die Insurrectio— nen in Bahla und Rio- Grande zu bekämpfen hatte und wo man England durch Kanada und die Angelegenheiten im Orient Es wurden, auf eben so uͤber⸗ wie in Mexiko, Forderungen fuͤr Verluste ge— macht, welche Franzöͤsische Kaufleute in Para während der durch die Indianer veranlaßten Unruhen erlitten haben sollten, und da wan dieselben nicht sofort befriedigte, so verschafften die Fran zosen sich selbst Recht und nahmen einen Gebietstheil von Kuͤstenlaͤnge 300 Englischen Meilen hat, ohne seine Erstreckung in das Innere zu rechnen, da es ganz von ihrer Diseretion abhängt, e bis Peru und Columbien ausdehnen wollen. ra ist höochst wichtig für die Ausfuhr Briti⸗ scher Manufaktur⸗Waaren, die mit jedem Jahre zunimmt. Die⸗ ser vortheilhafte Handel wird aber durch die Besitznahme des Brasilianischen Gebiets von Seiten der Franzosen eben so gelähmt werden, wie dies durch ahnliche Besitz Ergreifung der Franzosen in Algier und am Senegal mit anderen Handelszweigen der Aus dem Umstande, daß eine Kriegs-Brigg beständig im Amazonen⸗Strom in der Nähe von Mapa liegt, geht hervor, daß die Franzosen entschlossen sind, diese Kolonie Dies Verfahren bestätigt die im Handelsstande allgemein verbreitete Ansicht, daß es ein von Rußland mehr er offen, von Frankreich dagegen mehr im Gehei⸗ gter Plan sey, den Britischen Handel uberall, wo es irgend angeht, zu verdrängen. Diesem System schreibt man auch die Blokaden von Mexiko und Buenos-Ayres zu, die unter den nichtigsten Vorwaͤnden unternommen worden, da die Verluste, welche der Französische Handel daselbst erlitten hatte, hoöoͤchst unbedeutend, der Nachtheil aber, welcher dem Britischen andel daraus erwächst, von nicht zu berechnender Wichtig— keit ist.“

Stuͤck Vieh mien ausge

Man benutzte

hinlänglich beschäftigt glaubte. triebene Weise Brasilien

ob sie die Graͤ Die Provinz

Fall gewesen ist.

zu behaupten.

oder weni men verfo

Inland.

Koblenz, 14 Okt. Landbau und Gewerbe. Die Witterung des Monats September war fuͤr die Land— Der Mangel an Regen war wenig fuhl— bar, da die haufig sich einstellenden, meist fallenden Nebel den Boden und die Gewaächse er sischten. das trockene, warme Wetter der Bestellung der Felder fuͤr die Winter-Saaten und beförderte das Reifen des noch im Felde befindlichen Getraides nicht minder, als das der Trauben. Fur r belebt sich in den meisten Theilen des hiesigen Re— ezirks die Hoffnung, wenigstens noch etwas trinkba— auch im guͤnstigsten Falle rt seyn wird, daß er sich

wirthschaft guͤnstig. Besonders guͤnstig war

den Win gierungs⸗ ren Wein zu gewinnen, wennglei seine Qualitat wohl nicht von der fuͤr den Handel eignen durfte. Indessen ist es jetzt kaum noch zu bezweifeln, daß das junge Holz des Weinstocks zur Reife kommen werde, und somit eroͤffnen si Jahr bessere Aussichten fuͤr den Weinbau. Die Getraide⸗ Preise haben sich ungeachtet der guten Aerndte nicht allein auf ihrem hohen Standpunkte erhalten, sondern sind sogar fast durchweg um Etwas gestiegen, was sich aus den starken Auf— kaͤufen von Getraide, namentlich von Weizen fuͤr die Nieder— Nur der Hafer, welcher nicht fuͤr das Ausland aufgekauft wird, ist in Folge der sehr reichlich ausgefallenen Aerndte im Preise gefallen. Bei den Eisenhuͤtten hiesiger Gegend hat seither ein ziemlich schwunghafter Betrieb stattge— Sayner Huͤtte ist man insbe⸗ ewerbe⸗Betrieb durch Lieferung

wenigstens fuͤr das naͤchste

lande, erklaͤrt.

Auf dem Eisenwerke sondere damit beschaftigt, dem von Maschinentheilen aller Art förderlich zu seyn. Im Distrikte von Wetzlar wird das Aufsuchen vorhandener Eisenstein ⸗Lager⸗ staätten mit großem Eifer und unter starker Konkurrenz von Bereits ist ein großer Reichthum bau— wuͤrdiger Lagerstätten aufgeschlossen, und es durfte, allem An⸗ scheine nach, daselbst binnen kurzem ein lebhafter Bergwerks welcher auch den entfernter belegenen 'tatten kommen wird. spricht auch eine kuͤrzlich in der Naͤhe von Kirn, im Kreise Kreuznach, fuͤndig gemachte ansehnliche Floͤtzbildung von Thon— Eisenstein-Sphaärosiderit große Wichtigkeit fuͤr die in dortiger Gegend belegenen Eisenhuͤtten.

Koblenz, 14. Okt. Die Rhein und Mosel-Zeitung „Heute fruͤh um halb sieben

Schuͤrffern betrieben.

w.

Betrieb rege werden Eisenwerken sehr zu

ee n.

Nicht minder ver⸗

enthaͤlt nachstehenden Bericht: Uhr verspuͤrte ich, im Begriff aufzustehen, einen Erdstoß, wel— cher mich im Bette hin und her schäͤttelte und die Thür im Das damit verbundene Geraͤusch gli

Schlosse rasseln machte. dem eines ploͤtzlich schnell und dumpf heranrollenden Wagens.“

Der heutigen Nummer der Staats-Zeitung ist eine Be— kanntmachuüng der Koniglichen Haupt⸗Verwaltung der Staats Schulden in Betreff der gerichtlichen Niederlegung der von jener Verwaltung im Jahre 1837 fuͤr den Amortisations-Fonds eingelösten Staats- Schuld⸗Verschreibungen beigefügt. Unseren auswaͤrtigen Lesern wird diese Bekanntmachung mit der Fahr⸗ post nachgeschickt werden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Halle. Der Thüringisch-⸗Sächsische Verein für Erforschung

des vaterländischen Altertbums feierte am 15. Oktoder das höchsie Geburtsfest seines Durchlauchtigsien Protektors, des Kronprinzen Königl. Soheit durch eine zablreich besuchte General, Bersammlung, an welcher auch die ersten Beamten der biesigen Universität, der äbrt⸗ gen Königl. Bebörden und des Magistrats unserer Stadt Anteil Nachdem der Vice-Präsident des Vereins, Herr Dr. We⸗ ber, die Sitzung mit einer der Feier des Tages angemessenen kur Anrede eröffnet hatte, hielt der Secrctair des Vereins, r mann, einen längeren Vortrag, in welchem er auch über das erfreu⸗ liche Gedeiben des Vereins wäbrend der betden letzten Jabre aus⸗ fübrlich berichtete. Darauf legte Herr Prefessor Wi deburg mebrere dem Königl. Provinzial - Arch zu börige Urkunden als Prebe der verschiedenen Darsteuung der Siegel agdeburgischen Eribischofe vor, Jo wir ein Dekument vom Jabre die Befitznahme des Amtes Lobra in der Grasschaft Hohnstein, merkwürdig durch einen um Symbol des Besitzes einge⸗ hefteten Spahn vom Thore des Schlosses zu Lehra, und eine ur kunde aus dem 11ten Jahrhundert, merkwürdig durch ea vom Land

. J . 1 ö ;

aus Mag- durg zuge⸗

1632, betreffen