1838 / 305 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

r Kunstzeschichte die Zeit hat, sein wird er sich doch den und überwälti⸗ fie, so wie das Getrennte, be⸗ Kennerschaft berichtigend oder Verpflanzung der Bilder mit den Berhältnissen und Zwecken, den sind, wieder vergegenwärtigt und wahrhaft anziehend und fruchtbar ssch mit gleichfömiger Vollstän= aller Schulen oder Haupt⸗ Fresko⸗-Malereien der älte⸗ oft am enischiedendsten und Bereich solcher Sammlungen übehren, als es darauf , Kenutniß zu erhalten und , um nicht irre geführt oder Die Vorsteher der Galle⸗ Geschäft übernehmen, die r, als sie dem bhilft, wie sich Geschichte der

schauer auch in de ch den Willen und selbst zu üben, ihn in der verw entirt, und die Höhenpun Raum⸗Ersparniß wegen

fa einander, und wenn der Be nicht ganz fremd ist, wenn er au und Uribeil an den Bildern cinen Führer wünschen, der genden Menge der Bilder ori Zusammengehörige, seichnet, der ihm mit d bestärkend an die Hand gebt, aufgedobenen 3 unter und zu we dadurch ihre Betrachtung erst Da nun auch keine Gallerie digkeit über die verschiedenen Kun wie denn nament denen sich ihr Geist sten bewegt, ganz außer dem ist der Führer um s nkommt, anch von dem, die Lücken bistorisch ausgefüllt zu sehen alschen Schlüssen verleitet zu werden. t immer personlich dieses g ist daher um so willkemmene vollständig und befriedigend a wir schon das Handbuch der 2ter Bd. 8.) verdanken, nicht anders er= ehr gegenseitig einander zur wissermaßen ein prakt die Gallerie des Musenms bekannt voraussetzen dürfen, historisch und durch er Städte und Län Abtheilungen für die 3 ang für die Spanisch Vorrath der Gallerie, en einzelnen Zeitab— auptrichtungen.

em Licht der den durch die

usammenhang lchen sie entstan

6

meister erstreckt ren Künsiler, in

war n,.

o weniger zu er

2.

was nicht da ist

2

222

rie können nich vorliegende Beschreibun angedeuteten Bedürfniß von dem Verfasser, dem Malerei (Berlin, 1837. 2 warten ließ, und beide Bücher sich nunm Jenes ist nämlich ge Rursus von diesem in Auwendung auf und dieses, welches wir als hinlänglich wieder, was letzterem abgeht, f die Sammlungen ander in zwei Haupt⸗ mit einem kleinen Anh d gruppirt den anschließend, in d den oder uach den H e der wechselnden kunsthistorischen n Werke in ihrer Stellung zu ausführlicher Charakteristik ter anderen nach, besprochen deren Beschrei⸗ ar, hier noch Und so sind d belehrenden Benutzung n Besuch, als Weise vervoll—⸗ öffnung der Kupferstich—⸗ ung zu erwarten hat. Privat-Sammlungen, en, entstandene Sammlung, Seite stellen kann, seit m so mehr ne Samm⸗

2

2.

822

.

Ergänzung dienen.

22 8

——

fasser befolgt, Italia uischt

und Nordische, die chrouologische Ordnung un sich ihrer Anordnung möglichst schnitten wieder nach den Gegen Ueberall deutet er das Allgemein an und macht die einzelne oder minder en Register weisen un Gallerie⸗RNummer im Buch Uebersicht der interessantesten, in dem Handbuch enthalten w d Bereicherung er cquemen un kürzeren vorübergehende gehen durch Selbststudium nur noch durch die Er des Museums ihre letzte Ergänz diese durch die Erwerbung me der berühmten von Naglersch die sich den vorzüglichsten ihre mehreren Jahren noch immer

u bedauern, als ein ung der Werke standtheilen eines 6 und das nützlichste ist. die Zeichnun Plastik oder

.

*

2

Verhãltnisst diefen Verhältnissen mit mehr Die wohleingerichtet wo jedes Gemälde nach worden und geben eine bung, da wo sie schon manche Erweiterung un dadurch die Hülftzmittel zur b sowohl für den

halten hat.

dieser Gallerie, für das tieftre Ein ständigt wor Sammlung

r Art an die unzugänglich und solches u bine oder eigentlicher ei ddrucks, von allen Be⸗ ade das unent ird innerhalb der für s die Architektur, t zur Aus⸗

Kupserstich⸗ Ka Zeichnung und des Bi ff ntlichen Museums ger. Durch den Bilddruck w ränzen, nicht nur das, wa stlerischen Schöpfungen nich ollte, bewahrt, fondern auch d wiedergegeben, ü ingut gemacht.

g gegebenen G Malerei ven kün führung bringen konnte oder s geführte in setner Erscheinung hinaug erhalten und zum Geme net giebt daher unsere geleisiet werden, erst d lem aber wird durch die Verbindun indem sich dort nicht bloß Na die bier in den Drigin n Reichthum origina die, wenn ihnen auch die cilen der Malerkunst hin, den Genuß

ber das eigene Daseyn Das Kupferstich⸗Kabi— as, was in jedem Kunst— ad der Vollständigkeit, demselben die Bilder— chbildungen der Ge— icht vorhanden sind, ler Werke von Malern in Farbe fehlt, doch

unngen, über da en möglichsten Gr

Gallerie gewin

dern noch dazu ei Zeichnung und Druck nach allen anderen ; Belehrung, die sie uns gewährt, An einer gedruckten Be fehlte es bisher noch ganz. Zeit angehörende Samml nen Haupt-E Reliquie und des oder weniger daran Anschließende. rede über soren Inhalt, Umfanz und richt, hat aber nicht wie A. ser Sammlnng, das Ganze das historische Intereffe jur Sau beschränkt, die, a

bung der Königlichen Kunstkammer Diese, dem Mittelalter und der neueren reierlei fehr verschitde⸗

vereinigt außer d zerschi der historischen

er geräthschaftlichen Kunst, noch manches andere, giebt zwar in der Vor— Allgemeinen Rach— Beschreibung der Ambra⸗ eben dem artistischen ondern sich nur auf r besonderen Bestim⸗ Kunst gehören. An s, Goldschmidts⸗

lementen d Eibnographischen, Der Verfasser Entstehung im Primisser in seiner derselben umfaßt, und n ptsache gemacht, s bgesehen von ihre schen eder zeichnenden ken und kleineren Relief lich auch die Kunst⸗Kammer durch

die Gegenstände mung, in den Kreis der plast uptsächlich Schniz wer d Email⸗Ardeiten, ist näm

1221

neueren Zuwacht, insbesondere aus der von er Sammlung, so reich gewerden daß dieser Theil nicht nur für sich allein betrach⸗ let, sondern der Beschreibung desselben gleichsalls eine chronologische Anordnung, lediglich aus dem Gesichtspunkt der kunsihistorischen Ent⸗ wickelung, gegeben werden konnte. Wie in dem früher mit unver⸗ dienter Verachtung behandelten und daher vernachlässigten Felde der mittelalierlichen Kunst, die Geschichte der Malerei sich am zusammen⸗ hängendsten und sichersten in den Minlatur-Malereien der Bücher⸗ Haudschriften verfelgen läßt, so geben für die noch dunklere Geschichte der Skulptur die Werke der Goldschmiede⸗ und Schnitzkunst, Mün⸗ zen und Siegel einen Leitfaden ab, dessen sorgfältigeres Aufsuchen bie Aufklsrang so mancher Räthsel, wie der neuerlich bekannt ge⸗ machten Bildbauerwerke in den Kirchtn von Wechselburg und Frei⸗ berg, hoffen läßt und auf die meisi noch unausgebeutete Fundgrube ber'fogenannten Kunst- und Raritäten Kammern hinfübrt. Eine vollständige und gründliche Kenntniß derselden ist daher auch für die

Kunstgeschichte von Werth, aber für die in Deutschland vorhandenen.

noch wenig geschehen, und außer der rorgedachten Arbeit ven Pri— miffer ist uns feinc wichtigere dieser Art bekannt, als die vorliegende, bei welcher der Verfasser, wegen des Abzangs urkundlicher Nachrich— len über Herkunft und Entstehung der meisten, hier von verschiede⸗ nen Seiten ber und nicht immer aus ersttr Hand zusammeng brach ten Gegenstände, größere Schwierigkeiten zu überainden hatte, eb⸗ wohl ibm die sachkundigen Vorarbeiten der gegenwärtigen Vorsteber ber Sammlung zu statien gekemmen sind. Auch hier sind in der Inhalts⸗Anzeige zugleich die vorzüglichsten Stücke übersichtlich an— zedentet, und dem Registet der Künsiler ist ein anderes über bie Gegenstände nach Material, Technik und ursprünglicher Bestim⸗ mung, so wie eine Tafel der auf denselben vorkommenden meisi un⸗ bekannten Monogrammen beigefügt. Möge diese Beschreibung, welch der Kunst? Kammer neues Licht und Interesse giebt, dazu beitragen, daß bei der ihr bevorstehenden näheren, räumlichen und organischen Verbindung mit dem Musenm, dieser auptiheil derselben zu einer ÄAntiquarlum für die mittelalterliche Kunst erweitert und zu dem Ende nicht nut das, was die Majolifka⸗Kammer des Museums ent— hält, sondern auch die Minlaturen und Miniatur-Hanöoschriften der Biolioihtk und des Kupferstich - Kabinets bis auf die Erfindung der Kupferstecherkunst, so weit der literarische Werih solcher Handschris⸗ ien nicht siberwiegend ist, endlich aber die theils schon vorhandenen, theils leicht zu vermehrenden Gyps⸗Abgüsse mittelalterlicher Skulp⸗ turwerke damit vereinigt werden, indem es für die Erkenntniß jenes dürftigeren und weniger glänzenden Zeitalters um so nöthiger ist, die zerstreuten Strahlen des auch hier nicht erstorbenen Kunsttriebes in cinem Brennpunkt zusammenzufassen.

Dire beiden vorliegenden Bändchen sind auch unter dem Titel:

Beschreibung der Kunstschätze von Berlin und Potsdam, Bd. l und 2,

erschienen und versprechen also eine sich über die anderen in diesen Residenzstaͤdien vorhandenen Kunst-Sammlungen verbreitende Fort⸗ setzung, für die es dem Berfasser an Theilnahme und Aufmunterung nicht fehlen inge, damit immer deutlicher werde, daß die durch die Königliche Huld nnd greigebiglei hierher verpslanzten Kunstschätze den Srt gefunden haben, der das Köstlichste alier Zeiten und Him⸗ melsffrich? zu besitzen würdig ist, weil er es in Saft und Kraft zu verarbeiten und zu dem seinigen zu machen weiß. Sn.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittag? Abends tach elnmaliger 31. Oktober. 6 ühr. 2 Uhr. 10 Uhr. Vtohachiung.

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gLusidcuc ..... 336 21 Par. z335 83“ ar. 335 83 Par. Queilwarmt 730 R. Luftwãrme ... E280 R. 4 668 R. - 3 67 R Juß wärme 7.19 R. Thaupunkt .. A0 R. 4 6,19 R. 4 3,106 R. Bodenwärmt 7.20 R. Dunstsattigung 92 pCt. S9 ot. 88 pt. Ausdanstung C. O31“ Rh. Wetter ...... nebelig. regnig. regnig. Niederschlag 0, Sil“ Rh. Wind ...... NW. WN W. Wo W. Wärmewechsel 6,80 Wolkenzug ... W. 4 AK 48. zagesmittel!: 3385 S6“ Var.. 4 538R.. 4508 R.. 90 Get. WN.

Auswürtige Börsen. Amsterdam, 27. Gkteb-r.

Niederl. wirkl. Schuld S313 9. Seo do. 1013 /. Kanz · Bill. 2u3/ 49. Sos9 Span. 1516/0, Farsive-= Ausg. Sch. Zinsl. -=. Preuss. Präm.-Sch. HFoln. —. (ester. Met. 1633/5.

Antwerpen, 25. Oktober.

Linsl. 83/5. Neus Anl. 1513/1 C6.

Frankfurt 2. Fi., 29. Oktober.

Gesterr. o/ Met. 106716. 1055/16. 409 997. Br. 2 0/σ. Bh. Br. 10 253s85. Er. Bank- Aetien 1732. 1729. Partiai- Obl. 1512 6. Br. Loose zu E600 Fl. 12815. 128155. Loose zu 109 FI. 27. G. Freut. Pram. Sch. 673s. G. do. Tolo Ani. IG a. Br. Poln. Louse 66? / . 66* / 9. 50/9 Span. Anl. 6. 53/4. 211. 0/0 Holl. 22 /.. 521 17

Kira e? ban? Arien. St. Germain 695. 689. Versailles reclites IIfer 6065. G. do. linken Ufer 375. C. Strasshurg · Basel 380. G. kordeaux. Tente =. Sambre- Meune A385. Br. Leipzig · Dresden 9a Br.

Hamburg, S0. Oktober. agl. Russ. 108.

Paris, 27. Oktober. Rente fin cour. 109. 98. zoo fin cour. Fo Span. Rente 18.

Pank Actien 1110. 138. do / Fort. —.

Nene Anl.

sin cour. 101. 85. Paszive —.

Portug. .

do, Met. 10725. Bank- Actien 126 */.

Wien, 27. Oktober. 0M 1002/19. Nene Anl. 6321! / 92

zo, 82. 2 10)

Ber ii ner B ö ra e.

Den 1. November 1838.

Im tlIlicher Eon de- n n d Ge Id- COG 3-2Z6JIt2.

EFomm. Pfanohr.

gt. Schuld- Sch. Rar. u. Keumè. do.

Pr. Eugl. OI. 30. Pr τßel.. d. Zee. Kari. ODI. ui. 1.6 Niu. Int. Beh. do erl. Stad.. Or.

Ria kst. C. nud Z. Sch. d. . u. N.

Gold al marco Neue Dacaten

Daur. do. in Th. Friedriehsdr or

Weaipr. fandbr. Grosah. Po. do. Catpr. Efandbr.

zen as Til.

Mme ch sI -

Amsterdam

,

Augshurg .

Leipzig - PFraukfurt a. M. WR.

Königliche Schauspi Im Opernhause: Der Seeraͤuber Solotaͤnzer P. Taglioni. 1) L'pée de mon pere, vau . uction et variations pour le violon, composé par Vieustemps,

Magister Quadrat,

Freitag, 2. Nov. ; großes Ballet

iel in 1 Akt. Abth., von dem Konig

Im Schauspielhause: 1 aLete, par Serihe. zur un theme de Bellini, Charles Eckert. 3) La femme raisonnahle,

3. Nov. Im Schausp spiel in 5 Abth., von Goethe. (Herr Rolle des Carlos wieder

Sonntag, 4. Nov. in 2 Abth. Musik von Mozart. ch auspielhause: Die Michel Perrin, nach dem Franzoͤsische

à dtisches Theater. Nelke und Handschuh, oder: Neue Parodie eines

J. Nestroy. t ans egangen. Die Anhaͤnger der Reform-Petition haben

exceutè par comédie en 3 actes et

en prose, par Mr.

Sonnabend, ielhause: Clavigo, Trauer⸗

Seydelmann wird in der Don Juan, Oper

t

Maͤntel, Lustspiel in 1 Akt, von der Spion wider Willen, n von L. Schneider.

. gewordene Herr Phallipon trat gestern bei der Wahl zu einem Die neuen Capitain der National⸗Garde wiederum als Kandidat auf, und die Prophezeiung des „Journal des Debats“, daß

auftreten.) Im Opernhause:

C. Blum. Hierauf: Lustspiel in 2 Abth.,

Köoͤnigs st

e Monetenpfutsch. Stoffes, in 3 Akten, von A. Muͤller.

bend, 3. Nov. Luͤstspiel in 2 Akten, Gente. Hierauf: D ei nach dem Franzoͤsisch Zum treuen Schaͤfer.

Schicksale der Famili schon oft parodirten Musik von Der Escadron⸗Chirurg, oder: . frei nach dem Franzoͤsischen, er Schauspieler von S en von L. Spieß. Komische Oper in

Diplomaten. von Friedrich kLustsplel in 1 Akt, fr

Sonntag, 4. Nov. z Akten. Musik von Adam.

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

x · ·

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

u b lit au deu m.

fs der Auseinandersetzung der ebrachten öffentlichen n towschen Landraihs⸗Kreise welche nach der nebst der Registra⸗

ehemaligen Sa fordert sich binne bei in serer Registratur zu Auflam schriftlich oder persönlich, spätestens aber in dem anberaumten peremtorischen der Verfasser der hier angezeigten Schrift, alles über diesen so wichiigen Gegenstand

26. Aug ust 1839 ieeiner klaren und leicht verständlichen Sprache, zur der persönlich oder durch einen legiti⸗ Kenntniß des Publikums bringt, und es wird dlese hrift, welche sich durch

Zu dem Behn eigenthümer in Antrag wendigen Verkauf der im belegenen Herrschaf dem neuesten Hypo tut einzusehenden landschaftl 15 sgr. abgeschätzß worden und nach dem

in Anklam entw mirten Spezia Zandschafts⸗ S

t Krojanke, theken⸗Schein hier in ichen Tare auf 185, 635 Thlr. Sypotheken⸗

al- Bevollmächtigten, wozu wir ihnen den lesens⸗ und beherzigenswerthe Schri „iesfus Keibel und den Justiz-Kommissa⸗sihre elegante äußere Ausstattung auch mit Recht Soeel zu Anklam vorschlagen, zu melben einem willkommenen Toiletten-Geschenke eignet, gew und weitere Anæeisung zu erwarten, widrigenfalls die die beifälligste Aufnahme finden. etwa 300 Thlr. beiragende Berlassenschaft des Daniel ö. w Hellfrisch für herrenloses Gut wird erachtet und dem

ochen werden. Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen und 1833. bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen, Bromberg Culm und Gnesen zu haben:

; ;

der Stadt Krojanke Rr. 138,

Benlowo Rr. 16,

Rrojaaker Hammer Rr. 93,

DFewke alias Wengorsz Rr. 2053,

Vesdewe Nr. 206,

PHerczin alias Zalesie Rr. 207,

Podrusen Rr. 215,

Sæierde wo Rr. 273 und

Tarnemke Rr. 201 Seßehe, it ein Termin

flam, den s. Oktober reiherrlich von Sebecksches Patrimonial—⸗ 5 Gericht zu Kruckow. . 66 6e e,, . 215g 1s 5 ü us dem Englischen von H. ! ru ar 18 289 diterarische Anzeigen. Mit vier Federzeichnungen nach a Buchhanudl 6 In⸗ 1s landes 36 Zz sgr. res ed s, Reih ulrich an ß Buchhandlung des In- und Auslandes Bändchen. 263 sgr 2 Juli 1828. nat S: & nig l. Dber⸗Saudesgerichts.

Durch jede

Tendiger Verkauf.

ia Berlin, den 24. Sept. 18235. 3 in der rautszade Rr. 25 belegene Grunzstüd bes Kenigl. Ses⸗Apetheter Sway, tarirt zu 12,193 hlt. 23 sgr. 3 vf. soll

Juni 18227, Bermittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werzen. Hypothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Taxe und

(Berlin, 1838. Fr. Amelang, Brüderstraße Nr, 119) Schöne und gesunde Zähne zu haben, ist gewiß der Ansichten von Spanien 1 Wünsch eines Jeden, so wie es auch gewiß das Be⸗ Ir r . Portuggl. Mit den Stahlstichen streben eines Jeden ist oder doch seyn follte, sich diese der Entzl. r Zierde mbglichst lange ju erhalten. Da aber wohl BulWwer“* Belagerung von Granada, mit nur Wenigen die besten ünd geeignetsten Mittel dazu, den 15 herrlichen Engl. Stahletichen des Origi.

Bekanntmachung.

Es werden die unbekannten Erben und Erbnehmer des am 29. Mai c. zu Kruckow bei Demmin in Pom⸗ mern verstorbenen, zwischen 60 und 65 Jahre alten, ans Kirchheim Boland in Rhein-Bayern gebürtigen,

Anzeiger fuͤr die Preußis

attler Daniel Hellfrisch hierdurch aufge⸗ so wie zur Verhütung und Heilung der Zahn⸗Krauk⸗ denten, ekannt sind, fo muß man e nen, daß ein so erfahrener praktischer Za

nd Monaten bei uns oder in un⸗

.

I von

als Hausfreund,

B. A. S Omnitz, abgedruckt. 7 sgr.

prakt. Zahnarzt, Lehrer der Zahnheilkunde ꝛc. zu Berlin. ' ; Mit einer Vorrede des Herrn Dr. Andresse, . Carl Heymann in Berlin. praktischer Arzt, erster Arzt der Französischen Kolonie,

des Französischen Hespitals und stabtiscker Armen⸗ Taschen bücher für 1839

Arjt zu Berlin.

7 Bogen in Oktav. Sauber eheftet 10 sgr. Albion. Mit 30 herrlichen Stahlstichen, grossen · Verlag der Buchhanglung von C. theil. Ansichten aus der Umgegend Londons. Roy. Ato. Prachtvoll gebunden 6 L

chen Staaten.

ginals prachtvoll gebunden. Goldschn. Roy. Syo.

s mit Dank erken⸗ hnarzt, wie in derselben Nöthige, in

d berle (3r Jahrg.) 12 herrlich

Genrebilder (ein wahres 0 Thlr. 20 sgr.

(Ar Jahrg.), 12 weibliche

ie zu Rückerts Gedichten,

Roy. Svo. A Thlr.

A5 weiblichs

Edelstein un Engl. Stahlstiche, Prachtwerk). Folio.

Ehret die Erauen, Pildnisse, als Galler prachtvolle Engl. Stahlstiche,

Shakespeare s F Bildnisse zu den Se kartonnirt.

rauenbilcher, hauspielen des Dichte Golidlsehnitt. Dasselbe, höchst elegant in ,, geh.

Grazien, neue Felge. z Thlr. 185 sgr. X. Asher, Linden No. 20.

Gallerie der

nachfolgende medizinische Werl ⸗· Buchhandlunge ser, Behrenstraße Rr. AM): heurie der Entzündun- Aus dem Ituliänischen übersetzt von D 1Thlr. 18 s eite und letzte Band dieses ch im Laufe dieses Jahres. ßeobachtungen über d kheiten des Kehl tröhre, besonders in igen Leiden dieser Org ler Bronchotomie erfor. der zweiten Auflage aus den Englischen übersetzt von Dr. Runge. Gr. 8 vo⸗ 17hlr. 223 sgr. Meier, Dr. D. F

Bei mir sind so eben erschienen und in allen Berlin bei Wilh. Be

Rasori, Giov.,

Roberts. n vorräthig (iu

Crnikshank.

⸗— ⸗— Bu ) 9 si st v ; z der Anwessung zur Erhaltung der Zähne n n m nr, rn fe; ist versandt Zerhütung und Heilung der Krank— e Preußische Gesgtzg und zur Berbitnng * Verfahren bei der Wäh 25 , , n,, von der Landräthe und bei der m ö w, wn. gent w Deputirten. Aus der Kameralistischen Zeitung

über das Werkes erscheint 3

lL und Prüfung Wahl der Kreis—

chirurgischen Kran kopfs und der Rücksicht auf diejer welche die Oper

„ge burtshülfliehe Beob, 1œErgebnisse 6ztetricischen Klinik zu der NRiemeyerschen Kopfzange un

Beschreihun it zwei Steintafeln

eines Kephalopelxkemeter m

Landscape Annual. Roy. Svo. 5 Th C. Schünemann in Bremen. .

Allgemeine

Prenßischt Stagts-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 3un November 1838

——

—— x 2

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berlin, den 2. November. Se. Majestät der König haben an die Stelle des vorma—

ligen Minister⸗Residenten in Griechenland, des Majers a. D. SBGrafen von Lusi, Allerhoͤchstihren Kammerherrn und Legations⸗ Rath von Brassier de St Simon zum Minister⸗Residen⸗ ten am Königl. Griechischen Hofe zu ernennen geruht.

Ihre Durchlaucht die Prinzessin Friederike von An—

halt? Deßau, Se. Durchlaucht der General-Lieutenant und Commandeur

der sten Divisinn, Prinz Friedrich zu Hessen, und Se. n m , , . und Commandeur

der 5ten Division, Prinz George zu Hessen, sin eu⸗Strelitz hier eingetroffen. ,

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August von Wurttem⸗ Berg ist nach Stuttgart abgereist. gu] tem

Modell erlaͤuterten neuen Einrichtungen an musikali—⸗ schen Blech Instrumenten zur Hervorbringung des piangendo und zum genauen und leichten Einstimmen,

uuf Fünf. hinter, einander folgende Jahre, von dem gedachten

age ab und fuͤr den Umfang der Monarchie, ertheilt worden.

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und be⸗ vollmächtigte Minister der Vereinigten Staaten v Ame rika am hiesigen Hofe, 5 z , r in

enry Wheaton, von Paris.

Zeit ungs⸗Nachrichten. Ausland.

8 nr e n . Paris, 27. Okt. Der durch seine Entlassung bekannt

derselbe gewiß wieder erwählt werden würde, ist nicht in Er⸗

einen Konkurrenten, den Herrn Boutlet, mit 69 Stimmen ge⸗ en 35 zu ihrem Capitain erwählt. Natuͤrlich wird dieses Re⸗ ultat von der Oppofition als ein neuer Beweis von der Stim—

2 der National⸗-Garde zu Gunsten der Wahl⸗-Reform auf— gestellt.

Gestern war der Saal des Zuchtpolizei-Gerichts mit einem

,, . und glaͤnzenden Publikum angefuͤllt, um den De—

atten des Diffamations⸗Prozesses beizuwohnen, den die Soͤhne

Tasimir Perier's gegen die Herren Perdrauville, Delaroche und Viennot, verantwortliche Herausgeber der „Europe“, des „Na— tional“ und des . anhängig gemacht haben. Die Klaͤ⸗—

er erklaͤrten auf Befragen, daß sie nicht glaubten, daß ein rund des perssnlichen Hasses von Seiten der Angeklagten ge—

gen ihren verstorbenen Vater obwalte, und daß sie die Gruͤnde,

die zu dem inkriminirten Artikel Veranlassung gegeben hätten,

nicht kannten. Ander erseits erklaͤrten die Angeklagten, daß sie ohne * und nur im Interesse der Wahrheit geschrieben häͤt— e

ten. rr Hennequin trug im Namen der Angeklagten vor⸗ weg darauf an, daß das Zuchtpolizei⸗ Gericht sich fuͤr inkompe⸗ tent erklaren möge, da die Diffamation oder Beleidigung eines

öffentlichen Beamten vor die Assisen gebracht werden musse.

lerauf entgegnete Herr Teste fuͤr die Klaͤger, daß zu der Zeit, wo man dem Herrn Casimir Perier ein unredliches Verfahren um Vorwurf mache, derselbe kein oͤffentlicher Beamter gewesen ch. Aus diesen Gruͤnden erklaͤrte sich auch das Gericht fuͤr

kompetent und verschob die weiteren Verhandlungen auf kuͤnf—⸗ tigen Mittwoch, wo dieselben, den September-Gesetzen gemaͤß, bei verschlossenen Thuͤren stattfinden werden.

Die Herren von Morny und Bourgeois, Secretaire des

Comjté's der Abgeordneten der Runkelruͤben Zucker⸗Fabrikanten, sind heute fruͤh zum Handels Minister berufen worden, der ih— nen auf offiziell Weise angezeigt hat, daß die Regierung be— schlossen habe, den Zoll auf Kolonial-Zucker in Abwesenheit der Kammern nicht herabzusetzen.

In der gestrigen Sitzung der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaflen setzte Herr Blanqui seinen Be⸗ richt uͤber den gegenwärtigen Zustand Korsika's fort und legte

wieder einige ihm bisher nicht bekannte Autographieen Napo⸗ leon's vor. Wir theilen wieder einige jener interessanten Briefe

. Italiaͤnischen Theater unt r Gchrelben Rapoleon's an seinen Vater, geschrieben in 5 h e, ,, ren en n,

wortlich mit:

. Brienne im Jahre 1783.

n Mein lieber Vater! Ihr Brief hat mir, wie Sie leicht denken nnen, nicht viel Vergnügen gemacht; aber jene Rücksichten für Ihre Gefunöheit und die der Fgmülte, die mir so thener ist, bat mich mit Ihrer Rückkehr nach Korsika versöhnt, und mich gänzlich ge⸗ tristei. Wie sollte ich übrigens auch nicht heiter und afrieden seyn, Ma ich von der Fortdauer Ibrer Güte, von Ihrer w von

hrein mpressement à me faire ortir überzeugt bin? Da dem nun d' ist, so beeile ich mich, Sie zu ftagen, welche Wirkung die Bäder auf Ihre Gesundheit hervorbriügen, ünd Sie meiner ehrfurchtsvollen uh nich und meiner ewigen Danfdarkeit zu versichern. Ich stene mich sehr, daß Jose ph mit Ihnen nach Korsika gegangen sst, vorausge⸗ seyt, daß er jum, oder gegen dem 1. Rovember hier eintreffen wird. Joseph ann Clerher lemmten ader Pater Patrauld, mein Lehrer der Mathemalik, en Sie fennen, nicht von hier forigeben wird. Demzufolge trägt mir der Herr Vorsteher auf, Ihnen zu versichern daß er hier sehr gut aufgenom— men werden wird, ünd daß er ganz ruhig herkommen kann. Der Pa—

.

an, . ist ein vortreffliche Lehrer, nud er hat mir versichert, daß er es mit Vergnügen Übernehmen wird; und wenn mein Bru⸗ der arbeiten will, so werden wir zufammen das AÄArtillerie-Ega—

men machen können. Für mich werden Sie feinen Schritt zu tbun

haben 3a ich Eleve bin, aber wobl für Joseph; da Sie indessen einen Brief für ihn besitzen, so braucht es weiter nichts. Also, mein lieber Bater, ich hoffe, daß Sie ihn lieber nach Bricune als nach Metz schicken werden, und jwar aus raehreren Gründen: I) weil es ein Trosi für Josepb, für Lucian nnd für mich seyn würde; 2) weil Sie

dann doch noch an den Vorsteher in Metz schreiben müßten, und bis

zum Empfang sesner Autwort wieder Zeit vergehen würde; 3) weil mian in Metz nicht zu lernen pflegt, was Joseph in 6 Monaten wis— sen muß. Mein Bruder, der noch nichts ven Mathemaitk weiß, würde daber mit kleinen Kindern zusammen gesetzt werdin, und das würde ihm Widerwillen erregen. Dlese und diele andes. Gründe müssen Sie barkeiten gefunden worden sey, die der Koͤnig sich angeeignet veraulassen, ihn hierber zu schicken, um so mehr, da er hier besser aufgehoben seyn würde. Ich hoffe also, Joseph vor Ende Oktober zu umarmen. lie brigens braucht er erst am 26. oder 27. Oftober von

Lorstka ab ureisen, um am 12, oder 15. Ropember hier einzutreffen. Ich bitte Sie, mir Boswell (Geschichte des Lord Bothwell) mit an—

deren Geschichtsbüchern oder Memoiren in Bezug auf jengs König⸗ reich zu schicken. Sie haben nichts zu besorgen, ich werde sie in Acht nehmen und sie mit nach Korsika zurückbringen, wenn ich auch erst

/ Dem Königl. Kammer, Musttus W. Wie p recht hierselbst in sechs Jabren dort hinkommen sollte. Adieu, mein lieber Vater. ift unterm 27. Ottober d. J. ein Patent auf die von ihm angegebenen, durch Zeichnung und shektor wird

hier eintreffen. Sobald er wieder abgereist ist, werde ich Ibnen mel—

Cbevalée umarmt Sie von ganzem Herzen. Er ist sehr fleißig und hat bei der öffentlichen Prüfung sehr gut bestanden. Der Herr In—⸗ spektor wird am 19ten ober spätestens am 16ten, also in drei Tagen,

den, was er mir gesagt hat. Empfehlen Sie mich der Minana Sa⸗

veria, der Sia Getruda, dem Sio Nicolino. Meine Grüße der

Wama Franzeska, Santo, Juana, Ignazio. Ich bitte Sie recht, Sorge für sie zu tragen. Geben Sie mir Nachrichten von ibnen und lagen Sie mir, ob sie sich wohl befinden. Ich schließe, indem ich Ibnen eine eben so gute Gesundheit wünsche als die meinige. Ihr sehr ergebener und sehr gehorsamer Sohn 9 (gez de Bonaparte, Kadet.“ Schreiben Rapoleon's an feinen Groß-Onkel, den Arch idiaken us Cu cia n, „Paris, den 28. März 178. Mein lieber Onkel! Es wäre wohl überflüssig, 5, zu sa⸗ gen, wie tief mich das uns betroffene Unglück ergriffen hat. Wir haben in ihm cinen Vater, und Gott weiß, welch zärtlichen und lie— benden Vater, verloren. Ach, Alles zeigte uns in ihm die Stütze unserer Jugend! Sie haben in ibm einen gehorsamen, einen dank⸗ baren Reffen verloren. O, besser als ich fühlen Sie, wie sehr er Sie liebte. Auch das Vaterland hat durch seinen Tod einen thäti— tigen, aufgeklärten und unetgennützigen Bürger verloren. Jene Würde, mit der er mehreremale beehrt wurde, zeugt hinlänglich von dem Ver⸗ trauen, welches seine Mitbürger in ihn setzten; und dennoch, an wel— chem Orte läßt ihn der Himmel sterben? Hundert Meilen von sei⸗ nem Vaterlande, in einer fremden, für seine Existenz gieichgültigen Gegend, entferut von dem, was ihm das liebste war. Allerdings hat ein Sohn ihm in jenem schrecklichen Augenblicke nahe gestanden; es muß ein sehr großtt Zrost für ihn gewesen seyn, aber sicherlich der traurigen Freude nicht zu vergleichen, die er empfunden haben würde, wenn er seine Laufbahn in scinem Hause neben seiner Gat— tin und seiner ganzen Famille beendet hätte. Aber das höchste We⸗ sen hat es nicht so gewollt. Sein Wille ist unabänderlich, dies allein kann uns trösten. Wenn der Höchste uns auch das Theuerste, was wir auf der Welc besaßen, geraubt hat, so läßt er uns doch nech Per⸗ sonen, die allein im Stande sind, es zu ersetzen. Vertreten Sie die Stelle des Vaters, den wir verloren haben. Unsere Anhänglichkeit, unsere Dankbarkeit wird im Perhältuiß zu einem so großen Dienste stehen. Ich schließe, indem ich Ihnen eine eben so gute Gesundheit wünsche, als die meinige. (gez) Rapoleone di Bonaparte.“ Schreiben Rapoleon's an seine Den rm, ö „Paris, den 28. März 1783. Meine theure Mutter. Heute, wo die Zeit die ersten Ausbrüche des Schmerzes etwas gemildert hat, beeile ich mich, Ihnen die Dank— barkeit auszudrücken, die Ihre viele Güte für uns mir einflößt. Trösten Sie sich, meine liebe Mutter, die Umstände erheischen es. Wir wer—⸗ den unsere Sorgsalt und unsere Dankbarkeit verdoppeln, und glück— lich seon, wenn wir Sie durch unseren Gehorsam in etwas für den unersetzlichen Berlust des theuren Gatten entschädigen können. Ich schließe, meine liebe Mutter, der Schmerz gebietet es mir, indem ich Sie bitte, den Ihrigen n stillen. Ich bin vollkommen gesund und ich bitte den Himmel täglich, daß es der gleiche Fall mit Ihnen seyn möge. Rachfchrift. Die Königin von Frankreich ist am 27. März Abends 7 Uhr von einem Prinzen entbunden worden, der Herzog der Rormandie genannt wird. Ihr Sie liebender Sohn. . ̃ gez) Rapoleone di Bonaparte.“ Im Moniteur parisien liest man: „Einem Artikel der „Quotidienne“ zufolge, den auch das „Journal du Commerce“ mittheilt, hatte die Reife der Prinzessin von Beira durch Frank— reich in Folge der Gefälligkeit der Franzoͤsischen Regierung und der Vermittelung eines fremden Gesandten stattgefunden. Wir wollen das Laͤcherliche einer solchen Behauptung nicht her— vorheben. Die „Quotidienne“ und das „Journal du Com— mer ce⸗ wissen selbst sehr gut, daß die Franzoͤsische Regierung die Durchreise der Prinzessin von Beira in keiner Weise be⸗ guͤnstigt hat, und daß sie die angedeutete Fuͤrsprache zuruͤckge⸗ wiesen haben wuͤrde, wenn uͤberhaupt Jemand gewagt haͤtte, dieselbe einzulegen.“

Paris, 28. Okt. Der Konig erschien gestern in dem

zettischen Oper „Lucia di Lammermoor“ bei. Er ward auch dort von dem zahlreich versammelten Publikum mit dem lebhaftesten Zurufe begrüßt. Die legitimistischen Blatter wollen wissen, der Koͤnig zeige sich deshalb jetzt oͤffentlich, um die Geruͤchte von seinem Unwohlseyn zu widerlegen.

Durch eine so eben erschienene Ordonnanz werden von den S0, 000 Rekruten welche das Kontignent fuͤr 1837 bilden, 66, 000 zum aktiven Dienst berufen. Eine zweite Ordonnanz eröffnet dem Marine⸗-Minister einen Kredit von 3,916,000 Fr. fuͤr dringende, im Budjet nicht vorgesehene Ausgaben.

Die Zuruͤckberufung des Contre,Admirals Gallois hat zu dem Geruͤchte Anlaß gegeben, daß derselbe in Ungnade gefallen sey. Der Moniteur sagt heute in Bezug da— rauf: „Die Zuruͤckberufung des CTontre⸗ Admirals Gal— lois gruͤndet sich auf nichts, was ihn persoͤnlich beträͤfe. Der⸗ selbe hat uͤberall und zu allen Zeiten mit der größten Auszeich—

nung gedient, und die Regierung hat das vollstandigste und ge⸗ gruͤnderste Vertrauen zu ihm. Aber der Zustand der Dinge in der Levante, und die Nothwendigkeit, so viel als möglich in die Graͤnzen des Budjets . haben den Koͤnig be— stimmt, die Anzahl ber auf dem Kriegsfuße befindlichen Schiffe zu vermindern, und nur ein (inziges Geschwader in der Le⸗ vante und im Mittellaͤndischen Meere zu lassen. Dles ist die wahre und einzige Ursache der Zuruͤckberufung des Admirals Gallois.“

Der verantwortliche Herausgeber des Journals „la France“ ist gestern wegen Publizirung des Briefes, in weichem gesagt wurde, daß in den Kellern der Tuilerieen ein Koffer mit Kost—

habe, zu einjaͤhrigem Gefaͤngniß und 3000 Fr. Geldstrafe ver⸗ urtheilt worden.

. Das Journal des Débats sagt heute in einem Artikel über die Zuckerfrage: „Man versichert, daß das Kabinet durch

die Berathung des obersten Handels⸗Raths hinreichend erleuch—

tet, sich fuͤr eine Reduction von einem Drittheil des Zolles,

also von 16 Fr. 50 Cent. von 100 Kilogrammen, auf Kolonial⸗ Zucker ausgesprochen habe. Den Kammern wird es uͤberlassen

werden, einen definitiven Beschluß zu fassen.“

Die Regierung hat uͤber Neu⸗-Orleans Depeschen erhalten, die uͤber den Stand der Dinge in Mexiko bis zum 22. Sep⸗ tember berichten. „Die Krankheiten“, sagt das ministerielle Abendblatt, „verschwanden immer mehr und mehr und unsere Verluste waren unbedeutend. Was die Mexikanische Regierung betrifft, so hat die Blokade alle ihre Huͤlfsquellen erschoͤpft. Der Praͤsident Bustamente, die Unmoͤglichkeit eines langeren Wider⸗ standes einsehend, und uͤberdies von der foͤderalistischen Partei be— droht, hatte dem Ober Befehlshaber der Franzoͤsischen Streit— kraͤfte anzeigen lassen, daß er zu Unterhandlungen geneigt sey. Alles deutet daher auf eine schnelle und vortheilhafte Loͤsung

unserer Zwistigkeiten.“

Lyon, 25. Ott. (A. 3.) Der legitimistische Repara—⸗ teur giebt unter dem heutigen Datum die Nachricht von einem kurzen Aufenthalt des Ex-Ministers Guernen de Ranville in unserer Stadt; aus Deutschland kommend, begebe er sich uͤber Paris in die Normandie. Dasselbe Blatt sagt zugleich uͤber die Schweiz: „Wir haben die retrograde Bewegung unserer, an der Schweizer Gränze befindlichen Truppen angekuͤndigt; inzwischen scheint sie, neuen Befehlen zufolge noch nicht auf allen Punkten stattfinden zu sollen. Diese Gegen⸗ befehle scheinen aber keineswegs mit der Sache Napo⸗ leons, vielmehr nur mit einem durch dieselbe hervorgerufenen Ereignisse zusammen zu haͤngen. Man fuͤrchtet, daß die Orga— nisation der Buͤchsenschuͤtzen neue Unordnungen in der Schweiz hervorrufen möchte, und fuͤr diesen Fall waͤre es moglich, daß . sich bei dieser radikalen Bewegung gegenwaͤrtig fin⸗

E.

Großbritanien und Irland.

London, 27. Okt. Das Unterrichts-System, welches nn— ter dem Greyschen Ministerium in , und das zuerst und am meisten von Seiten der Anglikanischen ,,, in der letzten Zeit aber auch von vielen atholiken angegriffen worden ist, wird jetzt gegen die Ein⸗ wuͤrke der Letzteren von dem katholischen Erzbischof von Dublin, Dr. Murray, in einem Schreiben an die Irlaͤndischen Katho⸗ liken gerechtfertigt, Wahrend Maͤnner, wie Graf Roden und der Bischof von Exeter, Dr. Phillpots, daruͤber klagten, daß jenes System zum Nachtheil der Anglikanischen Kirche ge— reiche, indem es der Verbreitung der Roͤmischen Kirche in Irland Vorschub leiste, da der groͤßte Theil der angestellten Schullehrer aus Katholiken . und da statt der ganzen Bibel nur ein Auszug aus derselben als Lehrbuch in den Ir— laͤndischen National- Schulen eingefuͤhrt sey, wurde dagegen um⸗ gekehrt von latholischer Seite behauptet, es sey mit dem neuen Unterrichts. System nur auf Proselytenmacherei zu Gunsten der Episkopal⸗Kirche abgesehen, denn man habe den Religions-Un⸗ terricht gan⸗ unter die Kontrolle dieser Kirche gestellt, da in dem Irlaͤndischen Unterrichts-Kollegium der Anglikanische Einfluß vollig uͤberwiege. Mr. Murray, der selbst ein Mitglied dieses Kollegiums ist, erklart alle diese Behauptungen fuͤr durchaus ungegruͤndet. Er fuͤhrt an, daß ein Tag in jeder Woche, ohne den Sonntag, fuͤr den Religions-Unterricht der Kin— der vorbehalten sey, an welchem Tage die Kinder von den Pastoren oder anderen Personen, die ihre Aeltern oder Vormuͤnder dazu ausersaͤhen, in der Religion unterrichtet wuͤrden. Ferner bemerkt er, daß gewiß weder er selbst noch ein anderer Katholik nur eine Stunde lang Mitglied des Unter richts⸗Kolleglums geblieben seyn wurde, wenn sie gefunden haͤt⸗ ten, daß man sie ihre Minderzahl in dieser Behoͤrde fuͤhlen lassen wolle; sie haͤtten im Gegentheil, versichert er, mit Maͤn⸗ nern von Ehre und Redlichkeit zu thun, und alle Mitglieder seyen stets daruber einverstanden gewesen, daß bei dem Volks—⸗ Unterricht die vollkommenste Gewissensfreiheit aufrecht erhalten werden muͤsse, und daß man Niemandes Religions⸗Meinung dabei zu nahe treten duͤrfe. Auch benutzt Dr. Murray diese Gelegenheit, den protestantischen Erzbischof von Dublin, Hr. Whately, als einen der unparteiischsten und tuͤchtigsten Mitglie⸗ der des besagten Kollegiums zu ruͤhmen. . Englisch⸗Tuͤrkische Handels⸗-Vertrag lautet folgender⸗ naßen: ;

„Art. 1. Alle Privilegien, Begünstigungen = gen, welche durch die seitber in Br* ß e mann, Unterthanen und Schiffen Englands zugestanden worden sind, sollen auch fortan aufrecht erbalten werden, so weit sie nicht durch die ac⸗ genwärtigen Stipulationen eine Veränderung erleiden Es sollen aber auch die Untertbanen Ihrer Königl. Großbritanischen Majestät alle Voribeile und Begünstigungen genießen, welch die Pforte et oder in der Folge den Unterthanen einer anderen Ration einzurän⸗- men für gut finden dürfte. 2. Den Unterthanen Ibrer Briiischen WMajestät ist es von nun an erlaubt, in allen Theilen des Türfischen