1838 / 307 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Vierts Figzahlung auf die Aetien de Mag- deburg- CS rhen- Halle Leipziger Eisen-. ban - Gesellsehaft.

Das rasche Fortschreiten der Bau- Arbeiten, die dallareh nothwendig werdende Beschleunigung des Erxpcopriations. Geschäfts und endlich die premren Lisierangen der kontrahirten Scch'ienen und Hölzer un die Anschaflung von Personen-Wagen und au- dern Banwagen ersordern jetzt bedeutende Geld- räke. Wir sehen uns daher genöthigt, hiermit nach S. 3 des Gesellseliafts- Statuts auf jede Actie

diesen Gegenstand berührt und der unentliche= in Veutschlaud meist so höchst . berůcksichtigie Einfluß der Einrichtungen der Gefängnisse anf die Beffe tung der Verbrecher, auf Verminderung der Verbrechen und miihin auf den ganzen moralischen und gesetzlichen Zustand dez Staats im Allgemeinen und insbesondere guch in den landständischen Kammern immer mehr ge⸗ vürdigi ju werren begun, weshald denn auch genanntes Werk verzugsweise den Eliedern landständischer Kam— mern von Bich lie lei 9. k

armstadt, im September . ö ö C. W. Leske.

der Megileburg Cõthen - Halle - Leipziger Eisenbahn- Cesellsühaft eine vierte Einzahlung von ͤ zehn Talern Preuss. Courant uszuschreiben, die vom 1. Dezember d. J. s ütestens aber 2 15. Derember d. J., bis Abends 7 Uhr, in unserm Gesehmäfts-IL-okale (Regierungsstrasse No. 7) 2n die Gesellschaftä-Rasse zu entrichten ist. Luswärtige Actien- Inhaber können, wenn sie zich nicht eines hiesigen Vernittlecs betlienen wollen, die Tahlung, je dein ur bis zum 13. D ezem herd. J. in Berlus an die fferren Anhalt S Wagener oder in Leipzig en die sierren am mer & Schmidt lͤeisten. Jeäer Einzahler hat init dem Gelde die betreffen- den Caittangshogen nebst z wei naeh der Reihe— felge derselben geortueten gieichlautenden De. vir nationen, von denen die eine auf einen gan- en Bogen geschrieben seyn muss, bei der Lalilung . worauf ihm die andere Desirhnation, ; ehen,

. ä ⸗-

an,

6

z einzureichen, mit der Intecims-Kuittung des Emp: sofart zurüekkegcbhen werden wied. rer künnen dann die Kgaitting

ö

skogen, auf welchen

babn Rr. 3),

S5. S. Mittler in Berlin (Stech⸗

Zu haben bei 1, Bromberg, Culm und Guesen.

Voser

Antündigung einer neuen pelitischen und ünterhaltenden Zeirschrift.

Bom 1. Dktebet d. J. an erscheint in Eonstanz mter Berantwortlichkeit des Unterzeichneten:

Der Leuchtthurm, ein polltisches Tagblatt für Deutschland

nnd die Schweiz,

vöcheutlich sie ben Mal, und zwar sechsmal einen halben, einmal (Rontags) cinen Rierteleẽ bogen stark; diesem Blatt beigegeben wird jeden Montag: 2 in literar. äsihetisches Unterhaltungsblatt, das jedesmal zwölf Seiten nufaßt. !

Per Eänchtthlirin kann ohn die Pallas bezogen werden und kester daun in Constan jwhrlich 5 F. z5 Kr. oder 3 Fr5. A Batz, vierlteljihrlich 1 FI. 2. „er. der 2 Frk. 1 Batz.

Die Pallas wid

nicht ohne: den Leuchtihurm ans

. ; 2 jn wisckden ein Mitgiied des Direktsriums, unter Hei-

drarchkang eines Stempels, über di lei 1 nitticen wird, gegen die interim - Gaittung wieder ast werden.

Fenn zu eine Aetie die jetzt ausgeschriebene Theilzaklung bis zum 15. Dezember, Abends?! nicht eingetzaugen ist, 8o wird nach S. G des ce Eigenthümer derselben von

salischalfts. Statuts der n. blieben

uns öffentlich aufgefordert Werten, die ausgeblie Lwählung und auserdem eine Con ventional- Struie ron fünf Thalern Preufs. Courant, zusaimen also fünfzehn Thaler, siüätestens am 26. Januar 13 an die Gesellschufts. Küsse zu entrichten, ind büsst, wenn er dieser Aufforderung niehr vol “udig und pünktlich Genüge leistet, die frühere ung so vie jedes fernere Anrecht auf die Actie sim, deren eichner dann nach §.7 des Statuts zur Entrichtung der ausgebliebenen Kate angehalten werden wird.

Schliefslich machen wir noch darauf aufmerksam, dafs nach §. 12 unsers Gesellschafts- Statuts die zinsen der zuerst eingeschossenen vierzig „rozent kei der fünften Theilzahlung, mithin bei derjenigen, welche auf die jetzt ausgeschriebene folgt, dureh Abzug von dem Betrage der fünsten Theilzahlung berichtigt werden, . .

Das Rähere darüber werden wir bei dem nächsten Ausschreiben hekannt machen, so wie auch gleieh nach Beendigung der jetat ausgeschriebenen zierten Theilzablung in Gemässheit des 5. S unsers Statuts der Beschlats der Vertreter der Gesellschaft darüber eingeholt werden soll. .

„b die ersten etien-Jeichner fernorweit für den

Kkäckstand des Nominal. Betrages verhaftet bleiben

der von dieser Verhaftung entbunden werden

allen', ;. welchen Beschluss wir demnächst auch ungosäumt ar öffentlichen Kenntnis bringen rwerden.

Magdeburg, den J. November 1838. Pirektori m der Magdeburg- Cöthen--Halle-

Leipziger Eisen ahn · Gesellsehaft. Francke, Vorsitzender.

Zur Annahme der vorstehend ausgeschriebenen Einzahlung erklären wir uns kereit.

Berlin, den 2. November 18538.

Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 3.

e , =/ . , =. . , ü r . ü ö 2 . 5 Literarische Anzeigen.

Livingston's Gesetzbuch über die Verbesserung und innere Cinrich⸗ . der Gefängnisse. Rebst dessen Ein eng und den Anmerkungen des Herrn Carl Lucas, ( General Inspekiors der Gesängnisse Franktreichs 1. w. Ein Beltrag zur Theorie des Pöniteuziar— Sy ste ms,

frei bearbeitet nach dem Franz. des Hru. Carl Lucas

ron Konrad Samhaber,

Assessor des Königl. Bavrischen Axpellationégerichts

'für den Kreis llnterfranfen und Aschaffenburg. Svo. Geh. Preis 25 sgr. Die Namen Lidingst on und Lucas leuchten als

Seine ersler Größe auf dem Gebiete der neueren

strafrechtlichen Forschungen. Jener ist als der geniale

Gesetzgeber von Rerdamerifa, dieser als eifrigster

Gegner der Todessirafen) berühmt, Söchst interessam

ist Livingston' s Gesetzbuch über die Kerbesse⸗

rung und innere Einrichtung der Gefäng⸗ nifse, wie selbst alle Deutschen gelehrten Zeitschriften anetkannt haben. Die Verbesserung des Gefängniß⸗ wefens erscheint als Propädengit der Vervollkommnung der Strafrechtswissenschaft überhaupt. Wem daher bas Studium und die Forischritte der letzteren zur Sorge sind, dem wird jete Erscheinung auf dem Ge⸗ biete der ersteren erfreulich seyn. ir hoffen des⸗ halb, vielen Wünschen zu enispfechen, indem wir das vorerwähnte Werk Livingston's, in die Deutsche Sprache übertragen, der Publizität übergeben. Die Bearbti= ung, aus gewandter Feder geflossen, geschah nach dem Französischen des H. Carl Lucas „du. système péni- tentiaire en Europe et aux Etats- Unis, und haben noir dieselbe durch eine bhöchst schätzbare Zugabe, näm— lich durch die Einleitung Livingston's und Lu— cas Anmerkungen, bereichert. So erfreulich die Erscheinung die ses Werks in Qent— scher Sprache überhautt jedem Rechtsgelehrten, Poli—

liter, oilesophen, ja jedem Gebildeten, ivelchem die heiligsten Angelegenheiten der Menschheit nicht gleich— gültig find, seyn muß, so wird dasseil e namentlich auch e utertffant darum erscheinen, weil die Krisis der Eesetzgebnngen über Strafrechts lege in Deutschland vorzugsweise auch

ais hesonders zeitgemäß und doppelt

Nen vergleisze Lessen gefränte Preisschrit üer das (Srscheint in 8 Lieferungen in aufe des Jahres 1833.) Uebersetzt von C.

Straffsyste n und

Sanmbaktr.

die Tod es sirafe. Dormsiadt. ag. Hreitz 18 gr. oder 22 sęr.

je gelistete Zaklung“ 2 26 X

n n, a: testen in Constanz jähriich

vierteljährlich 2 7I. Bestellungen an und der

*

gegeben. Beile zusaun men 8 89 2 F ö 3 *I. 23 Kr. oder 13 Trek. 1 Batz.

Buchdruckere,

Kanzleistra Da das B

Expedi druckeren zu wenden. .

Der 3rd des politischen Blattes ist möglichst schnelle und richtige Erjählung der Tags⸗-Begebenheiten; es werden öfters erläuternde Äöhandlung en über die Lage der verschiedenen Läuder, den Siand der Parteien, über wichtige politische Fragen und auf⸗ fallende Zeit⸗Ereignisse vorangestellt, besonders aber die Schweizerischen ud fuüddeutfchen Berhält= uisse ins Auge gefaßt werden. 3

hin . e . und 8, hofft die Redaction auch dem Handelsstand der Bodenseegegend nützlich zu sevn. . Ihr Tendenz liegt in den z pei Worten: Sociale Freiheit, geistige ,,, , Eine nähere Entwickelung und An chaunng der Ten⸗ den giebt' der durch die Postämter veriheilte Qro⸗ speftus, nebst den Probenummern, welche vom 16. Sep- iember an rersandt und allen Abennenten im

Oktober nachgeliefert werden. ö J. VBanotti, Obergerichte⸗Advékat.

In allen BSuachbandlungen vorräthig, namentlich bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn r. 3), Bremberg, Culm und Snesen:

M. G. Saphir.

Humoristische Damen Bibliothek. Theile. Brosch. A Thlr. 10 sgr.

Nach dem Italiänischen. 2te verbesserte Auflage Brosch. 17 sgr. ö 6 Theater von Dr. Römer. 2 Bände. 1 Thlr. 20 sgr. Inhalt:

Stradella, Liebe und Liebe lei, Brautstand und Ebestand. Die Gönnerschaften, Liebe cl— Intriguen, die seltene Liebschaft. Andreas Engelhart. . allgemeiner Deutscher, aber ins besonde

Dest erreich i scher oder Wiener Frauen-Secretair. Ein nnentbehrliches Haus- und Hülfebnch nicht nur für Frauen und Mädchen aller Stände, sondern auch für Bormünder, Erzieher, Geschäftsführer, durchaus für alle diejenigen Männer, welche Angelegenheiten aller Art für Personen weiblichen Geschlechtes zu be— sorgen haben. Mit 1 Stahlstich. Elegant gebunden. 2 Thlr. 10 sgr.

3 1

Der neue Lafoß, vollsiändige Anleitung, die Franzofische Sprache auf eine leichte Art ohne Hülfe eines Lehrers zu ler⸗ nen. Nach den besten Sprachlehren mit durchgebends erklärter Aussprache bearbeitet und durch viele Ueber— setzungs⸗ und Lehr-Uebungen anschanlich gemacht, von Ifidor Täuber. 2te verdessertt und vermehrte Auf⸗ säge. Brosch. 15 gr. (Magazin für Industrie und Literatur in Leipzig.)

So eben versandten wir au alle Buchhandlungen, zu Berlin an die Stuhasche, Schloßplatz Rr. 2: Zweite durchgesehene Auflage von: Befreiungskampf der Nordamerikanischen

Staaten mit den Biographicen der Haupthelden: Wat ngton, Franklin, Lafayette und Koscius ko. Von Dr. Heinrich Elsner. Erste Lieferung mit zwei Stahlstichen. Gr. 8vo. Broschirt. mir eder 7 sgr.

J. Scheib le's Buchhandlung in Stuttgart.

——

Posen,

criptions- Preis 23 Kr.

1202

In Sartlebens und zu haben bei E. dahn Rr. 3): (

Praktisches Sülssbuch des Kunstfreundes durch Rittheilungen aus dem Gebiete des Reucsten und E . im Kunstwissen, eder: Anleitung zur Bereitung, Keuntniß nud Bebandluag aller Farben; zur Wachsmalerei, Glasmalerei; zur Verfertigung der Emaillen, känstlicher Edelsteine; zur Siderographie, Zinkographie, Tilagraphie, Lihographie; u Berbesffernnsen in der Kupferstecherkunst; 11 Be⸗ tcitung der Firnisse, der farbigen Tinten, der Coꝑir⸗ blätter, des dicken Zeichenpapiers, Emailpapiczs u. Dai. Zur Polsrung des Warmers; zum Fäcben verschiedene Feljgattungen; zur Uebertragung der Gemälde von Hol oder Stein auf Leinwand; zur Berfertigung länsilicher Perlen, die orientalische Schnellmalerei, unt

S. Mittler in Berlin (Stech⸗

anderer nützlichen Gegenstände.

ach den nenesten Angaben von J. K. Stöckler. . :3. 1 Thlr.

Gr. 80. 13 Bogen. Gihe

eben erschienen

Bel Ed. Anton in Halle ist . eben ers biene Sreite Siraße

and in Berlin bei T. Trautwein Rr. 6, zu haben: ö . Leo, Hr. Heinr. dit Hegelig en. Aktenstücke und Belege zu der sogenanntzn Renganctatzon zer ewigen Wahrheit. Sr. 27 Vog. Geh. I Thlr. Roch ein Wort über gemischte Ehen in Bezug auf die Eölner Frage. on tinem Pro⸗

testan: en. . S S0. 2 Bog. (Ech. T Thl

Se6.

7 Deere

Bei G. J. Tanz in Regens und durch allt Suchhandlungen, 8. S. Mit iler (Stechbazn Mr. 3). zu bezishen: Keim, Fr., Französisch⸗De schatz, eder Haudw Homonynen, Haubt⸗,

Sein wörter

burg ist erschlenen

*

1

1

versehenen Wörtern.

sätzen zun Behufe des Selbststudirens be Gr. Sryo. 1 Thlr. 20 s9gr.

oder gleichlautenden Wörter, z. ö göbuter députer; endetté entoöteé ete, den. Es ist demnach deren gengne Kenntniß in Hinsicht des Rechtschreibens, h sprache, dem V :uenden durcha ns une mbehrlich.

zu saumen g und Zeitwörtern (von vielen anderen, mettre 12, ö. posita) kann derselbe in sehr kurzer 3 von Wörtern und Redensarten zum nes Gedächtnisse⸗ machen und wi Geiste der Sprache vertraut. t. in Absicht auf die Psychoiegie sind die häufig vorkommenden ) ter von Bei- und Hauptwöriern,

Erwähnung geschah. ; wurde, der häufigen Aufnahmen wegen, Plural veigesetzis und die Aussorgche, Schwitrigkeit darbietet, besonders angeßebeu.

Vas das Buch noch fenst Rützliches id die Sprach kenntniß Förderndes enthält, besagt die Vorrede. Sch ner fehlerfreser Drug, so wie gutes Papier, dütfttr das Werk noch besenders empfcehlen.

Kw

Zesch in Berlin (Schloßfreiheit Rr. ), den Werderschen Mühlen) ist erschien n:

Sir John Falstaff in dem Schauspiel: Heinrich 1.

Stuttgart. f So eben erschienen und in allen Buchhandlungen Dentschlan z DOesterreichs und der Schweiz zu haben (bei E. Mittler in Berlin, Stechba en Rr. 3):

Briefe Napoleons ̃ des ersten Feldzugs in Italien, / des Kaiserihums;

Napolcon und ihre Tochter.

sischen von He. Heinrich Eisner.

1838. 1 Thlr. Seybold, Fr.

nisse ii. Prozeß vor dem burg. Nach dem Französischen.

Broschirt. 223 sgr. * SF. 2. Frizsche Verlagshandlung.

1838.

Rei E.

iungen zu haben: Fudae, C., Rekto Hamilton's Methode. Gr. Svo, Hartiepreis bei 25 Exemplaren ? Schäffer, W., zum Schulge brauch. Erstes Heft. 8x9. 23 sgr. Partieprei bei 25 Exemplaren 17 Thlr. Zweites Heft. 8 vo. , bei 25 Eremplaren 195 Thlr. Beantwortungen zweiten Hefies, 8 vo. Schmidt, K. Alb. L.,

91 121

Geh. Thlr.

21 sgr. Vartieprti

23 sgr.

Hietior, Geographische

Partiepreis bei 28 Exemplaren 4

7 sgr. en 6 F. W., Dr. und Major, Sanmlun

Streit, geometrischer Aufgabe nöthigsten Formeln.

reitung von Prüfungen. Gr. 8Svo. 1 Thlr. ren 18 7hIr. : Wigers, ., Musikdirektor. für Aufüger im Singen nach Roten. Gi Geh. d Fartieprcis bei ** Exemplaren 3 Thl

Kleine Singschu

Verlag in Leipzig ist erschienen

ia Kerlin durch

uischer Sprach⸗ örterbuch auer Franzäsischen Bei⸗, Für⸗-, Reben⸗ und nebst ihren zahlreichen, zasaimenge⸗ etzten und abgeleiteten, meistens mit Medr ns arten Rach etnmologischen ,. nem Leben die iierausgabe aller seiner Compositis. al beile .

Die tägliche Erfahrung lehrt, daß ie Fomonpmen B. brochet vrgjer; häu sig (auch von Geübteren) mit einander verwechselt wer. so wohl

als der richtigen Aus⸗ Durch die für ibn so bequeme als nützliche Kufstellung aller esetzten Wörter von Haupt, Bei⸗ letzten hat z. B. unter poser 14, venir 11 Kom⸗ eit eine Menge Eigenthume sei⸗ rd sehr daid mit dem Richt minder wichtig in dem Werke Ableitnugen der Zeit wör⸗ wie von gai 6gayer; von guerre aguerrir; ven dette s'endetzer; ron climat acelimater ete, wovon bisber weder in den ältern nach neuern Lehrbüchern Vielen Haupt- und Beiwörtern ; auch der welche

In der Buch- und Musikalienhandlung ven R. dicht neben

Acht Scenen in sanberem Steindruck, mit Umschlag 2te Aufl. Ato. 15 sgr.

(Reue Schriften) So eben ist

an Josephine während des Konsulats und und Briefe Joseptzinens an Aus dem Franzö— Ir Theil.

Der Auf and von Stra s⸗ burg, daigestellt in seinen historischen BVerhält⸗ dem Assisenhofe von Stras Gr. Svo.

S. Schroeder in Berlin, König? straße Nr. z7, ist eben erschieuen und in allen Büuchhand⸗

r, Euglische Grammalik nach sgr.

Rechenaufgaben zum Schulge⸗

der Aufgaben des ersten und

Lernbuch; nebst biol. Geographie Palästina s. o Thlr.

n, mit einem Anhange der Für Gomnasien und Schu— len, fo wie zum Selbstunterricht und zur Vorbe⸗ Mit 7 Figurentafeln. Partiepreis bei 25 Ezempla—

Gr. Svo.

Zerren, T. F., Preuß. Artillerie⸗ Hauptmann, I Lzchrbuch der Ariihmelsf. Erste Abtheilung: Nechen= buch für Schulen und zum Selbstunterricht. Zweite

verbesseite Auflage. Svo. 18 sgr. Partiepreis hi 20 Eremplaren § Zhir. ö .

Tie ersie ziemlich starke Auflage erschien im Ja—⸗ nuar 1838 und war binnen WRehaten gänzlich der. griffen, so daß sie gar nicht in den uchhandel kom,

konne. . —— Lehrbuch der Arithmetik. Zweite Abtheilung, nebssi einein Anhange, enthaltend die Berechnung der Flächen und Körper und deren Anwendungen auf Femmcltie Leben u. s. 1M für Gvmmasien, hühett

Bürger- und Militair Schulen, wie auch vorzůg· fich zum Selbsiuntercicht. Mit 2 Figurcatafesn, Seo. 1 Thlr. Partiepreis bei 25 Exempl. 18 hh.

Eröchienen in meinem Verlage und durch Alle Vnch tzandiungen zu bez eben, namentlich durch E. S. Mitt

——

e 307.

titung.

Berlin, Montag den 5htn November

1838.

——

9

——————

ier in Berlin (Sitchbahn Nr. 3), Posen, Vrom herz

78 Culm und Gnesen: . Vvoiksbuch der Deutschen für Geist und Hierz von Ludwig Würkert, . in einem Bande, Ler. Fermat, 76 ÆRogen, A ZThh, geb. A Thle. . Der reiche und gediegene Inhalt des genannt! Wertes cupficist es für jede Familien-Bibliothek ah cinen werttvollen Hausschatz. Jedem Alter und jeden Stande bietet cs die entsprechendste Nahrung übt Bott, die Welt und die Zeit. Leipzin. Olte ber 1838.

X D 9 i

ie Buchhandlung von Fr. August

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. e, . der Koni

gerichts⸗Rath Schulz zum dam zu ernennen geruht.

. Das unterm 27. Januar (. dem Doktor der Philosophle und Chemiker Lud ersdorf auf eine Methode, Holz-Essig zu reinigen, ertheilte Patent ist außer Wirksamkeit gesetzt worden. Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Daͤnische Ge— neral⸗Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, Graf von Blome, von Kopenhagen. Abgereist: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Wilhelm Rad—⸗ ziwill, nach Teplitz.

haben den bisherigen Kammer— irektor des Stadtgerichts zu Pots⸗

Leo.

Im Verlag der Schlesingerzschen Buch- unt Musikhaning in Rerlin, Linden No. z., erst hiienen ! Sul seription hne Vorausbezahlung):;

Die kinterlassenen dFVerke C. M. v. Weher's.

Carl Maria v. Weber ist den gröfsten Ton. kiünstlern aller Zeiten zugeseilt worden; de, Con ponist des Freischützen, der Eurxanthe, des herr Hedäark in Bezug auf seine nachgelassenen Werk keines banegyristen; ihr Werti- in aesthetische! und Kunsthistörischer Beziebung wird dureh die zo. hergegangenen verbürgt. Der unterzeichneten. Ver, sagehandiâng harte der unsterbliche Meister bei sei.

ü

Zeitungs⸗Nachrichten.

n (init wenigen Ausnahmen) anvertraut; ihr ist ,, n Theil ,, die , A u s l ann d. werke, die sieh in seinem Rachlals ganz vollendet, k . eigner Lland . vort. Frankreich. fanden, der musikalischen Welt zu übergeben; . Par is, 30. Okt. Die Verschmelzung der beiden Eisenbahn⸗ i 26 Sinfonie en ut (G dur) pour l EOr. Linien von Paris nach Versailles scheint sich realisiren zu wollen.

el estre, dito arr. I. 13 6 6 Dem vorgeschlagenen Arrangement gemaͤß, sollen die Actien des Concerti noο boun ö 6 inken Ufers (8 Millionen Fr.) angekauft und durch Actien des eL Orehegthef, de iduztugrgah (,' rechten Ufers ersetzt werden. Man' war uͤber alle Punkte eini

Romanza Siciliana per il Flaute prin. ö 8 . g/

n fen en n' Fer, gi orchestra, dit eor hur noch nicht ganz uber den Ankaufepreis.

34 66, gi Finne fer Herr Mignet reklamirt in den öffentlichen Blaͤttern gegen Kusntetto zur Oper Rübezahl für So, den Baronstitel, der ihm so haͤufig beigelegt werde. pran, un d 1 Bafsstimme mit Begl. Ein hiesiges Blatt faßt die Urtheile der Provinzial— Hrehest., dite init FPiand. Feitungen uͤber die Praͤfektur-Veraͤnderungen in folgender . , Fenor m. Bel. c. TVeise zusammen: „Dle Einen beklagen sich uber die Präͤfek— 9rchest. od. Piano. ĩ i ie . ö Arie für eine Teu ors tim me n, g fh en . sendet, die Andern sind unzufrieden wegen mit Begl. des Orehest., dito mit Piano. . ihnen nimmt und noch Andere sind Eingang im agrtert oer für eine rstaunt uͤber die Praͤfekten, die man ihnen laͤßt.“ Sti m ne. Die letzten Depeschen des Marschalls Valce sind aus Fort ö de France vom 11Iten d. M. und enthalten im Wesentlichen Fol— gendes; „Die Arbeiten werden ohne Hindernisse fortgesetzt; die age ist herrlich, und es konnen schoͤne Arbeiten ohne große Ko— en und ohne bedeutende Streitkraͤste zur Vertheidigung derselben usgefuͤhrt werden. Oestlich und westlich vom Fort de France iehen sich zwei steile Huͤgelketten, die von demselben durch ziem— ich enge Schluchten getrennt sind. Sie bilden beinahe einen reis und eine natuͤrliche Vertheidigung des Platzes. Der Marschall Valse hat das System der detaschirten Forts angenom⸗ en, welche durch beschuͤtzte Gange mit einander verbunden sind. Die Roͤmer hatten auf demselben Punkte vor 2000 Jahren asselbe System befolgt. Man hat an mehreren Stellen die undamente ihrer Werke noch ganz vollständig i gefun⸗ Jen. Das Fort, welches den Ort von Westen her beschuͤtzen ll, ist fast ganz beendigt; es hat den Namen Fort royal er— alten. Oestlich erhebt sich ein Blockhaus, welches das Fort Alle soliden Buch. und Musikhandlungen nehmen on Konstantine genannt wird, ein anderes erhaͤlt den Na— Sabseriptionen an. Die Namen der resp. Subseri hen Fort d' Orleans. Die Stadt, deren Erbauung man be— enten werden den Werken vorgedruckt. . a chr. 5 ö . Die Resultate der Ex— w Edition na tora erweisen sich immer mehr und mehr als Bei. J. 83 ee, n e e m n, cCchst wihtig. Frankreich besitzt jetzt eine Rhede, von 3 es . 53 Buber gussne nn Ce, oßen Vortheil ziehen kann, und die in Folge der Besetzung zu haben: . 2 ( Preußen in staatsrechtlicher Beziehung. Pon Dr. Carl Julius Bergins,) Königl. Preuß. Regierungs-Rath. ö

Gr. Sv. Geheftei. Fein Belinpapier. 11 Thlr.

Durch das vorslehende Werk wollte der Herr Ben fasser desfelben nicht bleß den Einwohnern des Preuf, Staates, sondern auch den Ausländern zeigen, in wel, cher Weise gegenwärtig der Pine ußische Staat regie nid. Inc befendere beabsicht gte er für die Preußischen Beamten eine Uebersicht des reußischen Staatsrechtt mit Verweifung auf die Quellen i liefern. Er ha nichts Erhebliches unberührt selafseu und sich eine möglichst gedrängten, dabei aber alige mein verstäudlichen Tarsiellung befleißigt und hauptsächlich den nenesten Zustand des Preußischen Stagtes vor Augen gehabt.

Die vielfeilige Brauchbarkeit dieses Werkes ein ähnliches ist uch nicht erschienen ergiebt sich aus dem reichen Inhalte. Ein vollständiges Namen und Sach-Regisien erleichtert den Gebrauch.

8) 2 käths el-Canens—. ö . pa die Fheiluahme für diese Werke ohne Zweifel allgemein seyn wird, so bietet die Verlagshan lun gern die Haid, um aucli den nue mittelten. die An. Schaffung zu erleichtern, der halb stellt sie test: Es känn auf jedes einzelne Werk subseribirt wer len. . Per Subscriptions Preis ist ber Bogen gr. Fol. in 1 elègantester Ausstattung 3zz stzt. (also die Hälfte des üblichen Preises!) 4 Der Subscriptions Termin gilt bis Neujahr, dann tritt der Ladenpreis, d. i. 5 Sgr. her Bogen, ein. Wer wenigsiens auf A Werke der Sammlung subscrihirt, erhält gratis das Portrait (. M. von zMMeber *” und ein Fac- Simise seiner Ilandsehritt. Has Arrangement für Pianoforte haben die aner. kannt tüchtissten Männer in diesem Fache, die flerren Mock witz und Jähns, übernommen,

ll, ist begonnen, und wird am 15. oder 16. Okt. fahrbar feyn.“

Der Temps sagt: „Die Nachrichten aus Mexiko sind, as auch das Ministerium sagen moͤge, beunruhigend. Die geordneten Maßregeln sind ungenuͤgend und unzeitig; man t zu viel oder zu wenig gethan, und uͤberdies fragt man sich tt, ob die gegen Mexiko vorgebrachten Beschwerden wirklich

aͤften erheischten, und ob es nicht leicht gewesen seyn duͤrfte, e Sache freundschaftlich beizulegen. Endlich fragt man sich, ob die eclamationen der in Mexiko ansässiigen Franzosen alle auf Gerech⸗ gkeit und Billigkeit beruhen. Wir habenin dieser Beziehung einige ufschluͤsse von London erhalten; mehrere der Reklamanten er—

kan nennt unter Anderen einen Buchhaͤndler, dessen Laden gepluͤn— rt wurde und der eine Entschaͤdigung von uͤber 509,000 Fr. rlangt. Ein Parfumeriehaͤndler, dessen Laden vielleicht einige zoo Fr. werth war, spricht eine Entschaͤdigung von 400, 060 an. Freilich sind jene Forderungen verkauft worden, und bar an Leute, die im Stande waren, einigen Einfluß auf die eschluͤsse unserer Regierung auszuuͤben; hierdurch erklaͤrt sich E außerordentliche Eifer, mit dem man die Feindseligkeiten be⸗ eben hat. Verdienen solche Jateressen, daß man eine Flotte gruͤsteiß und unsere Truppen so vielen und verschiedenen Ge— 1 ., Die n, in . einigen Plak⸗ r ausgesetzt gewesen, das ist unbestreitbar; aber man mu rriue, Trauer spiel⸗ nach 33 hu ier g munen 3 ch beden gz sich Mexiko dell del ö. mn. . . k benr bene rn m, n,, ürgerkriege befindet, daß die Regierung alle mögliche Muͤhe Bz. T sgr. ] ihre eigenen Unterthanen und sich selbst zu beschuͤtzen, und

es ihr daher zuweilen fast unmoglich ist, den Ausländern lsstandigen Schutz angedeihen zu lassen.“

Großbritanien und Irland.

London, 30. Okt. Es erhaͤlt sich fortwaͤhrend das Ge— tz daß die Königin sich mit des regierenden Herzogs von Fächsen⸗Loburg altestem Sohne, der vor kurzem seine Studien 27 Universitaͤt Bonn beendigt hat, vermählen werde. Die rbereitenden Schritte sollen bereits geschehen seyn, und es

ö

ö

So eben erschien und ist vorräthig in der Buch⸗ und Mnsikalienhandlung von R. Zesch in Berlin (Schloßfceiheit Rr. 9, dicht neben deu Werdersch en Mühlen): . = . sämmtliche Werke. Supplement

Gu der neuen eleg. Tasch. Ausg.). Inhalt: Schil⸗ lers Briefe an den Frhin H. v. Dalberg Demnt—

6

9

Bel E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. !) lst so eben etschienen:; Plan von Berlin und Umgegend, in 12 Blättern. Maaßstab roots . Herausgeztben von C. Baldam ug,. ö Schwarz A Thlr., illuminirt C Thlr., auf Leinwan und illumirt 10 Thir.

le

r.

on Konstantine von doppeltem Werthe ist. Dle Straße, welche on dem Fort de France nach dem Lager von Arrouch fuͤuͤhren

daß 266

Hn der Art waren, daß sie eine solche Entwickelung von Streit⸗

ben darnach die lächerlichsten und üͤbertriebensten Forderungen.

*

. die Angelegenheit werde gleich beim Beginn der nächsten usammenkunft des Parlaments zur Sprache gebracht werden. Die Herzogin von Kent soll mit dieser Verbindung vollkommen einverstanden seyn. Bekanntlich war der Herzog von Keburg mit seinen beiden Soͤhnen bei dem Kroönungsfeste in London anwesend und verließ England zuletzt von allen Gaästen. Ihre Majestät verlieh bei dieser Gelegenheit dem Herzoge den Hosen⸗ band / Orden. f

Berichte aus Gibraltar vom 18ten d. melden, daß die

verwitwete Königin dort angelangt war und sich am 17ten schon wieder eingeschifft hatte, um ihre Reise nach Malta fortzusetzen.

Der neue Spanische Gesandte, General Alava, ist vor— gestern hier angekommen.

Die ministerielle Morning Chrontele ist autorisirt wor⸗ den, die Angabe Nordamerikanischer Blätter, daß die Königin ein eigenhaͤndiges Schreiben an Lord Durham gerichtet und denselben ersucht habe, auf seinem Posten in Kanada zu ver— bleiben, ein Geruͤcht, dem hier gleich kein rechter Glaube geschenkt wurde, fuͤr ganz ungegruͤndet zu erklaͤren. Dessen⸗ ungeachtet wird aus New-York vom 13. d. M. gemeldet, daß man dort jetzt fast allgemein wieder glaube, Graf Dur— ham werde die Kolonie nicht verlassen. Worauf sich diese Vor— aussetzung gruͤndete, wird indeß nicht gesagt; vielleicht erwartete man, daß die zahlreichen Adressen, welche aus allen Gegenden Ober und Nieder⸗-Kanada's an den General⸗Gouverneür ein— gingen und ihn unter Bezeigung der größten Dankbarkeit und Hochachtung zum Bleiben aufforderten, eine Aenderung sei— nes Entschlusses herbeifuͤhren wurden. Andererseits wird je—⸗ doch auch berichtet, daß Graf Durham bereits Maßregeln getrof⸗ fen habe, um dem Befehlshaber der Truppen und vormaligen interimistischen Gouverneur von Kanada, Sir John Colborne, seine Functionen zu uͤbertragen. Der Unter-Statthalter von Ober-Kanada, Oberst Arthur, befand sich zum Besuch beim Grafen Durham in Quebek. In der Stadt Montreal war der Poͤbel dem Beispiel von Quebek gefolgt und hatte ebenfalls den Ex⸗Kanzler Lord Brougham, außer ihm aber auch noch die Lords Melbourne und Glenelg, in etligie verbrannt. Daß uͤbri— gens die Insurgenten in Kanada sich wieder erheben wollen, und daß sie auf Unterstuͤtzung aus den Vereinigten Staaten rechnen, scheint sich immer mehr zu bestaͤtigen. Unter den an der Graͤnze stehenden Britischen und Nord⸗Amerikanischen Trup⸗ pen fanden haufige Desertionen statt. Der Befehlshaber der Ersteren hatte Depeschen an Lord Durham abgesendet, worin er diesen von mn, . Bewegungen der sogenannten Pa⸗ trioten benachrichtigt. ir John Colborne soll deshalb drei Regimenter auf dem Wege von Montreal nach der Graänze kon— zentrirt haben.

Mit dem Dampfboot „Liverpool“, welches am Sonntag in Falmouth ankam, hat man Briefe und Zeitungen aus Lis— sabon vom L23sten d. erhalten. Man glaubte dort allgemein, daß das Portugiesische Ministerium die Cortes im Dezember einberufen wuͤrde. Die Miguelistischen Guerilla's beunruhigten noch immer das Land, ohne sich durch die bedeutenden Streit— kräfte, welche die Regierung gegen sie ausgeschickt haben soll, einschuͤchtern zu lassen. Am 22sten war der neue Gouverneur von Angola, Admiral Noronha, von Lissabon nach seiner Be— stimmung abgesegelt.

Die ,, große Versammlung in der Irlaͤndischen Grafschaft Meach hat am Mittwoch zu Navan stattgefunden, und es sind in derselben die energischsten Beschluͤsse gegen den Zehnten angenommen worden. Man haͤlt dies fuͤr den Anfang einer neuen allgemeinen Agitation, um die Aufhebung des Zehnten, der Form und dem Wesen nach, zu erlangen.

Zu den letzten aus Ostindien eingegangenen Berichten ist noch nachzutragen, daß der gegenwartige Beherrscher von He— rat, Kam Ram, seit der Niederlage der Perser vor Herat in der oͤffentlichen Meinung der Afghanen sehr gestiegen seyn soll, Mohammed Than seinen Sohn, Mahomed Akbar, pitze eines Heeres gegen die Ostindische Compagnie e he, der letz⸗

an die stellen wollte, und daß dagegen die Spannung teren und dem Birmanen-Staate ganz aufgeh der Englische Resident, Oberst Benson, zu Ramguhn aufs freundlichste empfangen worden war. In allen den verschie— denen Zeitungs-Nachrichten aus Ostindien herrscht uͤbrigens eine solche Verwirrung und zum Theil auch solcher Wider— spruch, daß es schwer ist, die Wahrheit herauszufinden. Der ministerielle Courier weiß sich auch wenig Rath damit; nur meint er, daß die Gerüchte uͤber den nahe bevorstehenden Aus— bruch eines Krieges uͤbertrieben schienen. „Die von der Indi— schen Regierung getroffenen Maßregeln“, sagt dieses Blatt,

„fsind bis jetzt bloße Vorkehrungen, die den Zweck haben, in dem—

jenigen Theile von Asien, der zwischen Persien und Indien liegt, eine Macht zu organisiren, die im Stande ware, jedem etwa— nigen Angriff von Seiten Rußlands eine feste Schranke entge— genzustellen. Wie es scheint, sind zwei Prätendenten vorhan— den, die auf den Thron von Kabul Anspruch machen, Schach Kam Ram und Schach Sudschah. Der Erstere ist jetzt im Besitz der Souverainetaäͤt und hat sich durch die Vertheidigung Herat'z gegen die von Russischen Ingenieuren unterstützte Per—

sische Armee einen bedeutenden militairischen Ruf erworben.“

Wenn den Geruͤchten zu glauben ist, will jedoch die Indische

Regierung zu Gunsten Schach Sudschah's auftreten, der in La

hore von einer Pension Rundschit Singh's lebt. So viel ist gewiß, daß unser Einschreiten dem Staate Kabul nur zum Vortheil gereichen kann, denn seit vielen Jahren herrscht dort die furcht— darste Anarchie, und dieser Zustand der Dinge verleitete Per— sien zu jenen weitreichenden Eroberungsplaͤnen, die unsere Re— gierung noch zur rechten Zeit im Zaum . halten sich beeilt hat. Mit Rundschit , stehen wir fortwaͤhrend auf dem freund—⸗ schaftlichsten Fuße. uch an der Birmanischen Graͤnze ist fuͤr jetzt nichts zu fuͤrchten, und obgleich unsere Nachbarn in Nepal minder freundschaftliche Gesinnungen gegen Britisch⸗Indien he— gen, so werden ihre Bewegungen doch verhaͤltnißmaͤßig nicht piel zu sagen haben, wenn die anderen Eingeborenen nur, wie

oͤrt hatte, indem

es allen Anschein hat, mit England in gutem Vernehmen zu bleiben gesonnen sind.“

Die neuesten Berichte aus New-York enthalten wenig Interessantes, außer daß zwischen den Vereinigten Staaten und der Peruanisch-Bolivischen Conföderation ein Handels— Traktat abgeschlossen worden. Mit dem Handel ging es in den Vereinigten Staaten immer besser.

Aus Veracruz hat man Nachrichten vom 28. August, denen zufolge in Mexiko kräftige Vorbereitungen zum Empfang der Franzosen getroffen wurden. Alles Kirchengut, dessen man entbehren konnte, war nach Jalapa gebracht worden. Bei dem Blokade Geschwader waren zwei zu seiner Verstärkung abge⸗ sandte Schiffe angelangt. In Texas hatte ein unbedeutender Aufstand zr Gunsten Mexiko's stattgefunden.

In Peru ist, wie uͤber New-PYork berichtet wird, eine neue Revolution ausgebrochen. Die Nord-⸗Provinzen haben

sich k Ende des Monats Juli gegen die Peruanisch⸗Bolivische Tonföderation erhoben. Die Generale Nelg und Siema wa—⸗ ren mit 2500 Mann in Chancy, etwa vier Stunden von Lima, angekommen, wo sich ihnen General Orbegoso, der Praͤsident von Nord Peru, mit 6060 Mann Kavallerie angeschlossen hatte. General Santa⸗Cruz, der Protektor der Confoöderation, auf dessen Sturz es hauptsaͤchlich abgesehen ist, stand in Bolivien an der Spitze einer bedeutenden Truppenmacht, und auch die Garnisonen von Lima und Callao waren ihm ergeben. Man glaubte natuͤrlich, daß Chili, welches 000 Mann an der Kuͤste von Peru landen wollte, um seinen Feind, den General Santa⸗ Cruz, zu stuͤrzen, alles Mögliche aufbieten wuͤrde, sich die Verwirrung in Peru zu Nutze zu machen.

Aus Montevideo wird gemeldet, daß am 17. August von den Insurgenten unter Fructuoso Ribero ein Sturm auf die Stadt unternommen, aber nach fuͤnfstuͤndigem Kampfe zuruͤck— geschlagen wurde. Indeß wollten die Insurgenten neue Ver⸗ staͤrkungen abwarten und dann den Angriff erneuern.

Nieder lande.

Aus dem Haag, 30. Okt. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer wurde derselben unter Anderem wieder der Gesetz Entwurf in Bezug auf die Bestrafung demago⸗ gischer Umtriebe vorgelegt. Das Miliz⸗Aushebungs,Gesetz, das ebenfalls vorgelegt wurde, schreibt auch fuͤr das Jahr 1839 die Aushebung von einem Mann auf 300 Seelen vor. Zu den außerordentlichen Ausgaben des nächsten Jahres werden folgende Kredite verlangt: 1) R das Marine⸗Departement 750, 0960 Fl, 2) fuͤr das Kriegs-Departement 9, 387,060 Fl. und 3) fuͤr das Finanz⸗Departement zur Deckung desjenigen Renten⸗A ntheils, von welchem das Land eventuell entlastet wird, 8, 400,000 Fl. Die Summen sollen abermals vom Schatze aus den Revenuͤen der uͤberseeischen Besitzungen vorgeschossen werden, und zwar vermittelst einer Anleihe, die mit 5 pCt. verzinst wird.

Bei der Abstimmung uͤber die Adresse an den Koͤnig, als Antwort auf die Thron⸗-Rede, hatten sich in der zweiten Kämmer 11 Stimmen dagegen erklart. Gegenwärtig wird nun behaup— tet, diese 11 Mitglieder haͤtten nur darum ihre Zustimmung nicht geben wollen, weil eine Stelle der Adresse, die noch staäͤr⸗ ker war, als diejenige, die sich jetzt noch darin in Bezug auf die auswaͤrtige Politik befindet, nicht genehmigt worden war. Diese Stelle am Schluß der Adresse soll solgendermaßen ge— lautet haben: ... „und um, im Angesichte von Europa, der gerechten Sache Niederlands und seines Fuͤrsten endlich den Sieg zu verschaffen.“

Die Vermählung des Erbprinzen von Oranien mit der Prinzessin von Wuͤrttemberg wird, wie man vernimmt, noch im Laufe dieses Winters stattfinden. Das Hotel auf dem Plein wird bereits als Wohnung fuͤr Se. Koͤnigliche Hoheit in Be⸗ reitschaft gesetzt.

Die erste Klasse des Koͤniglich Niederlaͤndischen Instituts der Wissenschaften, der Literatur und schoͤnen Kuͤnste hat den , nh. Berghaus in Potsdam zu ihrem Korrespondenten ernannt.

In Amsterdam hat die Post-Behoͤrde bereits zu wieder holten Malen Versuche mit neuen Reise⸗Wagen machen lassen, die nach der Constructions⸗Methode des bekannten Mechanikus, Herrn Diez, erbaut sind. Diese Wagen haben ganz die Form der Eisenbahn⸗Waggons; sie ruhen auf sechs Rädern und bie⸗ ten den Vortheil dar, daß eine geringe Pferdekraft hinreicht,

die Wagen und die darin sitzenden Personen auf eine leichte und sichere Weise fortzuschaffen. Die Wagen werden, wie auf

der Eisenbahn, einer dem andern angehängt und konnen auf

bewundernswuͤrdige Weile gelenkt und umgedreht werden. Die Versuche sind vollkommen befriedigend ausgefallen und es wer— den jetzt bereits eine Anzahl dieser Wagen fuͤr den oͤffentlichen Dienst angefertigt.

Belgien.

Bruͤssel, 28. Okt. Der Franzoͤsische Marschall Maison verweilte vor einigen Tagen auf dem Schlosse Mariemont im Hennegau, wo er unter anderen bekannten Belgiern auch den

Deputirten Herrn Deschamps kennen lernte.

Däne mark.

Kiel, 27. Okt. Das hiesige Korrespondenz-Blatt theilt folgende Antwort des Königs an den Königlichen Kom— missar auf die Adresse der Holsteinschen Grande Gi e n eng mit: „Auf Veranlassung der an uns gerichteten, Uns durch Dich allerunterthaͤnigst zugestellten Dank-Adresse der jetzt statt⸗ findenden Versammlung von Provinzial⸗Staͤnden fuͤr das Her⸗ zogthum Holstein wollen Wir Dir hierdurch den Auftrag aller— 4 ertheilt haben, gedachten Unsern getreuen Provinzial⸗

taͤnden zu erkennen zu geben, daß, obschon es einer solchen

Adresse bei ng einer jeden Zusammenkunft der Stande nicht bedarf, und es Uns sodann unerwartet gewesen, selbige zu

empfangen, Wir sie doch in . Gnaden aufgenommen

haben, indem Wir Allerhöchstem Wohlgefallen erkennen,