1838 / 314 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Kopenhagen. Schon seit einiger

waldsen mit der Aufsten ning seiner Arbeiten im Fronti

Kirche beschäft igt geschen; hoffentlich wird die jetzt noch dort befiad⸗

liche Uwkleidung bald weggenommen und uns taun g den, Johannes den Täufer mit Figuren, ausgeführt

wandern. Es ist dies der Anfang der LAufstellung

sen s Werken filt unsere Metrgpoliian-Kirche. binnen kurzem mer den auch die übelgen bereits seit einigen Jahren hier angetemmenen

Werke ihre Hüllen verlassen; es sind dies: eine Figur

Vtarmor, ziel Bazreltefs, ebenfalls in Marmor, Christ Taufe und das heilige Abendmahl vorstellend, sammt den marmornen Statuen von zehn

Avosteln. Bou den älteren Bestellungen bleiben daber nur

und die Statuen der 4 Erangelisten in Marmor auszuführen, welche in den Nischen des Kirchenvortals angebracht werden sollen. Der Küunstler ist darauf bedacht. während seines Aufenthalts hierselbst tine Frise für das Säulen⸗Portal der Kürcht auszuführen, bie Wanderung Chrißi zum Berge Golgatha vorstellen wird, und

Päterbin noch zwei Statuen von der Reformation Religion, die sich am paßlicksten unter dem estibule den anbringen lassen. Die vorerwähnte Christus⸗-Fi

war ursprünglich für die Christiansburger Schloßkirche bestimmt, al.

lein es steht zu hoffen, daß sie, dem Wunsche des Künstlers z. B. über die Unterrichts⸗Angeleg

gemäß, der Frauen⸗Kirche Überlassen werde, da. man sie als nigfaltigkeit auch eine mögliche All

das Schlußglied in dem zusammenhängenden Cyklus der Bild⸗ wird.

hauerwerke der christlichen Plastik ansfehen muß. Die Christus—

Figur ist die einzige, wofür der Känstier' di? vorher de- Regsamkeit, ein für Alles, was das Wohl der siinmte Summe von 16,000 Rbthlr. als Bezahlung annehmen will; Vaterlandes betrifft, offener Sing, k

für die anderen Statuen, nämlich die rend und Evangelisten, hat

derselbe jede Bezahlung abgelehnt und nur die Erstatt lagen, welche etwa 2000 Rorhir. für jede Figur in werden, angenommen. Auch selbst ciesen Betrag w nicht für sich behalten, sondern er hat ihn sür das seiner anderen Arbeiten zu errichtende

daren Werke nach ihrem wahren Werthe zu bezahlen.

Rhe inisch e Provinzial-⸗Blätter für a

k unter Mitwirkung vieler Gelehrten, Geist— . lichen, Militair, und Civil Beamten Kuͤnstler, Techniker, Meteorologische Beobachtung. Fabrikanten, Berg⸗ und Huͤttenmänner, Forstmaͤnner, 1838. Morgens Nachmitiags Abends Nach einmaliger Landwirthe, Kaufleute u. s. w. von J. P. Bachem. 9. Nobember.,. O uhr. utzt. 19 uhr. Beobachtung. ; Die zu dieser

Köln am Rhein. Bachem. Wöchentlich 2 Nr. (jährlich

4 Baͤnde), 12 Bogen gr. 8., haͤufi mit Beiblatt, mit gufidruc..... 33A, 11 Par. 333,51 Par. 333, 06 Par. Quellwärme 7,8 O R.

eihem regelmäßigen „Allgemeinen nzeiger“ / Bogen. Luftwärme. 720 R. io,60 R. 4 6,90 R. Flußwarme 5, o R. bezeichnet seyn.

Mit vieler Aufmerksämkeit haben wir den Gang dieser Blätter Tbauvunkt. .. 4 6.00 R. 4 7,10 R. 4 5,10 R. Boden wärme 6, 0 R. Im verfolgt und die freudige Bemerkung gemacht, daß dieselben bei aller Dunstsattigung S8 vCt. S3 pct. S0 oct. Ausdünstung O, 29“ Rh. Manni falligkeit des Inhaltes einen sich gleich bleibenden Charakter . Wetter.. halbheiter. regnig. halbheiter. Niederschlag ori Rh. behaupten und einem Geisie dienen, der die wahren Interessen der Wind. W S28. Si, WSK. Warmewechsel 4 1070 Gegenwart ia sich faßt. Schon um deswillen verdienen sie eine öf⸗ Wolkenzug. Sa. 58,90. . 11 fentliche B:urtheilung; aber eben so viel Gewicht darf man wohl auf Tages mittel 33336 Par-. S2 Re. 4 6,1 G AR.. Si pCt. W W. ö Sonntag d en, n. ihre provinzielle Bedeutsamkeit legen. Man fann diese Zeitschrift ; ; Schicksale der Familie obne Bedenken zu einem großen Theile als Maßstab des allgemeinen Berlin er Bära e. , und wenn es Den 10. November 1838. l

Lebens und Treibens in der Rbein-Provin; ansehen

Vergnügen gewährt, durch ein solches Organ auch au

eigenbümliche Regfamkeit dieser Landestheile zu beobachten, so muß r wenn man sieht, wie eug sich die⸗ felben in Allem an das gemeinsame Vaterland anschließen und sich

das Interesse noch erhöht werden,

mit ihm in Wohl und Wehe verbunden betrachten.

her erlaubt, vor dem größeren Publitum einige Bemerkungen über

diese Zeitschrift mitzutheilen.

Die Aufgabe der ausgedehnte, wie man Stände“ und unter

und Lebens: Geschichte, Literatur, Knunst und Poesie Dekonomie im weitesten Siune des Wortes; sie hab wie die materiellen Interessen der Menschheit im Aug ren und unterhalten, und, ohne im eigentlichen Sinn Blatt zu seyn, erscheinen sie gleichwohl als ein Organ

eit haben wir Thor⸗

den dazu gebörenden Gruppen und in gebranntem Thou (terra cotta), näher zu be⸗

Marmor beiragen

. deren Museum bestinmt. Zu diesen verbältnißmã ßig geringen Ausgaben besitzt die Jrauenkirche hinreichen ze Mütel, wogegen es ihr wohl nicht möglich gewesen wäre, jene kost⸗

Rheinischen Provinzial-Blätter ist schon aus ihrem Titel, erseben fann⸗ Mitwirkung der verschiedensten Stände Den, verbreiten sie sich über die meisten Gebiete menschlichen

ab Staat und Kirche bewegt, für A spiz der Frauen- eingreift.

Gelegenheit ge⸗ der gegenwärtigen

Zunächst ein Wort über die spricht möglichst der ausgedehnten enthält immer zuerst Aufsätze gen; sodann folgt Literatur siches, mitunter Gedichte oder au Erfindungen u. dergl., endlich Belehrung und Uaterbaltung.“ nach Bedürfniß ein Beiblatt; jede beigegeben, welcher größtentheils

von Thorwald⸗ des Christus in noch zwei Apostel

neuen Bücher und Kunstsachen“, weiche rische Erscheinungen enthält (ein der christlichen der Kirche wer⸗

gur in Marmor und Toleranz gezeigt,

ung' seiner Aus- mit einem einsichtsvollen Urtbeile ill Tborwaldsen zur Aufstellung sittliche Auftlärung bin und Üben Stimmung des Volkes; sie suchen mus und wahrhaft christliche Liebe verfolgen somit ein Ziel, meine Beste erscheinen kann. so frohere Erscheinung begrüßen,

lle Stände. derjenigen Blätter ist.

1290

Wie selten es nun auch : von dieser Gattung ihrer Aufgabe geungen, so stellen sich doch bei eitschrift die Resultate wenn man ihre Leiffungen im Ganzen überblickt.

Perseichniß der in der Rhein⸗Provinz und Wesiphalen erschienenen

tung). Der Raum gestattet uns nicht, auch nur die wichtigsten Artikel aufzjuzählen und zu würdigen. Aagelegenbeit des Staates und der Wahrheit und Recht verfochten. Auch Be⸗ spröchungen, von abweisenden Ansichten aus, finden hier Raum, so

Es weht in diesen Blättern eine gewoisst Lebensfrische und frohe

ber den Segen gesetzlicher Srdnung und Freiheit, und verbunden

sind ein Mittelpunkt für Alles, was die Wohlfahrt der Rhein-Pro vinz betrifft, sie wirken im Interesse des Staates

. . 1 welches nur als heilbringend für das allge⸗ Man dars sie in der Shai als eine um! je größer heut zu Tage die Anzahl welche die retrograde Bewegung so angele⸗

.

geutlich und obne Rücksicht auf die

les, was ins unmittelbart Leben *. 5 z ẽchSel- Corr. r; Tu . immer seyn mag, daß Blätter mn f. ehr vortheilhaft heraus, Amaterdam ..... 250 FI. Kurs io. ĩ aur e doo. 3 280 Fl. 2 Mi. 1395. 3 ? 7 zußere Einrichtung. Dieselbe ent⸗ Hamburg-. 300 Mk. Kur 150 ⸗s Aufgabe. Das eigentliche Blait «77. 20 Me-, U. 0, verschiedenen Inhalts, auch Erzählun— London I EL st. * 6 3 meisteus Receusionen), Kunsigeschicht Tarict.⸗-== z00 Er. 2 Mt. 336 ch ein elne Nachrichten über neue Wien in 20 Tr.... 1 FI. 2 Mt. ole ein stehender Artikel. Waucherlei zur at ursc ==. 180 E 3 m, Den Mangei des Raumes ersetzm je Brey -=mm .. oo Zu. 2 Mi. 39, mal ö ein Allgemeiner Anzeiger en. ö 4 k 12 . * Bücher-Anzeigen und am Ende ein Frankturt . M. *. = ö 22 . 4 ; ; Petersburg.... ... 100 Rbl. 2 Woch. 3025; 301, so wie „andere inieressante litera⸗ .

E besonders lobenswerthe Einrich—⸗

Im Ganzen aber wird in der Kirche überall Unbefangenheit

; n hier R gesungen enheiten, so daß nächst der Man —ĩ

seitigkeit und Gründlichkeit erzielt

Menschheit und des

basirt auf ein klares Bewußtseyn über die Bedürfnisse der Zeit; sie . tes überall auf ine ihren Einfluß auf Bildung und“

auf jede Weise echten Patriotic und Einigung zu befördern, und

Mittel unterstützen.

s der Ferne die

melt cker ondgs- em d e Id. Gσ, ,, Zettel.

Königliche Schau spiele.

Sonntag, 11. Nov. Im Opernhause: Clara Noveilo. 1) Cavatine: „ll Braceio mio“, von

Konzert von Miß Nicolini,

von Miß C. Novello. 2) Variationen fuͤr Klarinette,

A.

. Im Schauspielhause: en 1 acte, par Serihe. Jeux manieres, vaudeville nouveau en

2

don Iwan Maͤller, vorgetragen von dem Accessisten der Koͤnigl. Mufteschule aus der Oper:

3) Pollacca: „Son virgin ezzosa',

Schubert.

Die Puritaner, gesungen von Miß C. Movello. Hierauf: Fra Diavolo, Oper in 3 Abth., Musik von Auber. 1 La haine d'une femme, vaudexille . 2) La seconde représentatign de: Les

2 actes, par M)̊I. Bayard et

älathon. (Mx. Saint · Aubin remplira le röle de Mr. Desronel, erès ar lui au ihéltre du Gymnase.) In Potsdam: in 2 Abth., von Schall. Lustspiel in 1 Akt, von Montag, 12. Nov. heimniß, romantisches Lustspiel in 5 Abth., frei nach C. Gozzi, von C. Blum. . Dienstag, mantische Oper in 3 Abth., Weber. (Neu einstudirt.)

Die unterbrochene Whistparthie, Lustspiel

F. v. Helbein. Und: Solotanz.

Im Schauspielhause:

13. Nov. Im Opernhause: Euryanthe, greg ro⸗ . . v. 1 t

mit Tanz. Musik von

Oper bereits gekauften mit Sonnabend be—

zeichneten Opernhaus⸗Billets bleiben zu Dienstag guͤltig, auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Sonnabend

Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königs städtisches Theater.

schon oft parodirten Stoffes, in Musik von A. Muͤller.

Montag, nach dem Italiaͤnischen,

Dienstag, 13. Nov. Zum in 2 Akten, frei nach Scribe, Tausch und Taͤuschungen.

J é, . f . . * ne, feng, g. ö pri ks Ler ge g. Bellini, Es sev uns da⸗ Fr. gchald. Sor. 4 1605 1021. Fon.m. Pfandhr. 3] Ri. Pr. Engl. Obl. 30. 1931! / 1022/3; Cur. u. Neum. do. 3] 1015/9 1011/6 ; Prang ch. d. Sech. 686 / 681, Sehlenisehe do. 4 1023... erstenmale: eine seht Karm. Obl. m. l. C. 1031/2 103 Rückat. C. und Z. nach „le mariag „Für alle Nm. Iat. Sehn. da. 163 1021s. seh. d. K. . N. 93 . . geschrie⸗ Rer. Stadt - onl. *] 16273 : Wissens Könige. do-. Gold al marco 21816, 212 /. ; „Industrie und Kiäuger do. s = Neus Nucaten 181, In ei die geistigen Nanæz. do. lu Th. 18 Friecrieurder - 151i 13 , wollen beleh⸗ Wertpr. Efaudhr. z 191 1001/ę Aud. Golamün- e ein politisches Grosan. Pon. a0. 105 1094/2 Leu a 8s Thul. 1817 122, für Alles, was Oäatpr. Pfaudbr. ks 161 19011. Wiueouto ö *

Nov. Nelke und Handschuh, oder: Die Monetenpfutsch. Neue Parodie eines 3 Akten, von J. Nestroy

Die Puritaner. Oper in 3 Akten, von Friederike Elmenreich. Musik von

12. Nov.

erstenmale; Frauenwerth. Drama von A. Cosmar. Hierauf, zum

een capuchon?“ bearbeitet von L. Lenz.

Vertretung des Redacteurs: Wen tzel.

w -

Gedruckt bei A. W. Hayn.

———— ———

.

Allgeme

Bekanntmachungen.

Gerichtliche Vorladung.

Zum Zweck der sichern Ermittelung der auf, dem Naãwiasse des zu Stub bendorff verstorbenen Königl. Försters Kavser und dessen ebenwohl mit Tode abge⸗

angtnen Ehefrau, gebornen Schultz, haftenden An⸗ , enn werden auf den Antrag der für den nachge⸗ bliebenen minorennen Sohn der Kayserschen Eheleute verordneten Vormundschaft alle diejenigen, welche an die Verlaffenschaft sowohl des am 5. Juli g. zu Stub⸗ bendorff derstorbe nen Kön gl. Försiers Kavser, als auch dessen bereits am 25. Juli isss mit Tode abge⸗ gangener Ehefrau, gebornen Schultz, rechts begründete Forderungen und Ausprüche machen zu können glauben, u deren Anmeldung und Verification in einem der auf

en'8. u. 28. Rovem ber, den 19. Dezember e.

Vormittags 10 Uhr, 4

vor dem Königl. Hofgericht anberaumten Liguidations⸗ Termine, bei Strafè des Ausschlusses, womit durch den am 9. Januar k. J. zu publicirenden Prãẽklusiv⸗ Abschied verfahren werden wird, hiermit aufgefordert, mit dem Bemerken, daß es der Anmeldung der auf einem den belannten Gläubigern vorzulegengen, hier⸗ selbst corroborirten Posten zettel verzeichneten Forderun⸗ gen nicht bedarf, der Ersatz der desfallsigen Kosien wenigstens nicht zu erwarten steht.

Darum Greifswald, den 3. Dttober 1838. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rügen. (L. S5) Dr. Odebrecht, Königl. Hofger.Rath.

—QiQeKQKi—.—, , mn„„„„„„„„„„„r„„„'' 'r ere,

Ziterarische Anzeigen.

Sülfsmitteln entworfen und unseres Wissens die ein⸗

1 . k . ĩ . ö ** ö 3 ** 92 . . c iner Anzeiger fuͤr gebensgeschichte desselben zugleich die neuere Geschichte Serbiens ist. Die Karte ist nach den neuesten

lige in dieser Ausführlichkeit.

Stuttgart. Hallbergersche Verlagsbandlung. Zu baben hei E. S. Wittler in Berlin (Stech—⸗ bahũñ Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, so wie in allen übrigen Buchhandlungen in Berlin.

In der Becker schen Buchhandlung in Stuttgart ist erschienen und vorrätig in der Stuhrschen Buch— handlung zu Berlin, Schloßplatz Rr. 2: Unfehlbare Heilart des Bluthustens und der Lungenschwindsucht ohne Apotheke, und Hebung der Anlage zu Brusi⸗ leiden miltelst Lebensordnung, Berufswahl u. Sommerkur, von Hr Eucharius Röslin.

9 Bogen in flein 80σ. Preis, elegant brosch. 18 sgr.

An kün dig un g.

Zweite vermehrte und verbesserte Ausgabe: Abam Oehlenschlägers Werke, zum zweiten Male gesamwmielt, vermehrt und verbessert. Sein. Majestät der König von Bapern baben die Dedication dieser Werke re n anzunehmen

z gderuht,

Geheftet. Svo. 1839. In Lieferungen zu sehr wohl⸗

64 feilem Preise.

Nächst Schiller nimmt Dehlenschläger unstrei⸗ tig den ersten Rang unter den dramatischen Dichtern Trutschlands ein, und seine Werke reihen sich auf eine

Bei uns erschien so eben: Possart, Prof. Dr. P. A. J. Konst. Das Fürstenthum Serbien, stine Bewohner deren Sitten und Gebräuche. II. Abtheilung, auch unter dem Ziel: ; Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege. Mit dem Bildnisse des Zürsten und einer Karte oon Serbien. se9. Brosch, auf Belindrucknapier 1 Thlr. 7 sgr. Die Karte allein, schwars 111 sgr, kolorirt 185 sgr. Schen die erste Abtheilung dieses Werkes wurde, wie es sich bei dem immer mehr steigenden Interesse, das Earepa an den Berhältnissen des Ostens nimmt, und das besonderg Serbien in seiner neuen Gestaltung erregte, denken läßt, günstig aufgenommen, Roch mehr glauben wir auf die vorliegende 1I. Abtheilung auf mertsain machen ju müssen, da bis jetzt noch keine spezielle Biographie des ürsten Milosch, dieses durch seine wunderbaren Schicksale und seine That—

Län zende, Weise denen jenes großen Dichters an. Dehlenschläger hat durch seine nordischen Dramen,

*

Stoff, darbot, so wie durch sein Kunstdrama: „Cor⸗ reg gien und durch seine morgenläudischen dramati. schen Mährchen „Aladdin, eder die Wunderlampe“, „die Fischertochter“, „die Drillinge“, auch auter den Deuischen sich den Dichter-Lorheer erwor— ben. Durch die poetische Auffassung und Darstellung der älteren Sage und der Geschichte seines Baterlan— des ein Verdienst, welches er mit keinem anter al⸗ len den neuern Dichtern Europa's, außer mit dem greßen Sha kespe arg, theilt = hat er nicht nur Dänemark, sondern überhaupt den Scandinavischen Norden verherrlicht. Deuischland aber durfte sich ihn zueignen, da er gleichzeitig mit seinen Dänischen Dich⸗ lungen die trefflichsten seiner Werke in Deuischer Sprache lieferte.

Dle jetzige neue Ausgabe erscheint durchaus ver— bessert und vermehrt durch neue treffliche Dichtungen.

wozu ihm die Geschichte seines Vaterlandes so reichen

eröffnen, ergänzen und vervollständigen. Ebe

X. 8 .

den gefeierten Weisen des Alterthums von einer thümlichen Seite auffaßt und darstellt.

des berühmten Ludwig Schröder.

unserer an guten Lusispielen so armen Zeit eine willkommne Gabe seyn.

Werke zu erleichtern und Jedermann möglich zu m erscheint diese zweite vermehrte Ausgabe

. 2) zu sehr wohlfrilen Preisen. Jeder Drud bogen auf feines wird nicht höher als auf ungefähr

. h 89

kommen. Da Alles vorbereitet ist,

Velin⸗ Druck 9 pf. zu

gen nehmen Bestellung an und liefern das W

Nr. 37.

Breslau, im September 1838.

Der Deutsche Don Quixot

Pp aulus von Frommenhausen.

der Gläubigen von Dr. Ern st Bitter. Svo. Brosch. 25 sgr.

empfindlicher gegeißelt worden, als in dieser und zeigt die Wuth, mit welcher die mostische über dieses Buch bereits hergefallen ist, deu

Weise getroffen hat. Hamyel,

prache erklärt. Gr. 8 vo.

38 Heft. papier. 7] sgr. Ein höchst gediegenes Werk!

Man prüfe es!

Bei Fl. Kupferber die

Inter diesen sind: „Baldur der Gute“, eine Üor⸗

aft so hervorstechenden Mannes, vorhanden und die

disch⸗ mythologische Tragbdie; „König Helge“, Ro—

in Berlin in der Enslinschen Buchhandlun Müller), Breitestraße Nr. 23, zu haben:

manzen und Tragödie; und „Olaf der Heilige? welche den Coklus der nordischen Drainen nun würdig

zum ersten Ytale erscheint: ‚Sotrales“, eine Tra. gödie, welche große poetische Schönheiten enthält und

: Sodann ein neues Lustspiel aus dem bunten, genialen Jugendleben de Es führt den Titel: „Der kleine Schauspieler“ und wird in

Um die Anschaffung der Oehlenschlägerschen

1) in Lieferungen zu 3 4 Bändchen und

mm werden wir auf die Lieferungen nicht warten lassen vielmehr werden sie schnell auf einander folgen. Alle Buchhandlun⸗

den von uns festgesetzten Preisen; in Berlin dit Plahnsche Buchhandlung (L. Ritze), Jägerstraße

Buchhandlung Josef Max & Comp.

daß die Satyre den rechten Fleck auf die rechte

zel, J. J. T, die Präpesitionen und n,, der r gn m nn elin⸗

in Mainz haben so eben resse verlassen und sind in allen Buchhandlungen,

die Preußischen Staaten.

nfalls

eigen

hoch⸗

acheu,

papier stehen

erk zu

Bei Julius Helbig in Altenburg erschien und ist bei Ferd. Dim mler, Linden Nr. 19, zu haben:

e,

Neueste Nachrichten aus dem Reiche, zur Erbauung Schauspiele enthaltend. Der Subseriptiens⸗ jeden Band anf

Nie ist die Thorhest des heungen Mosticismus der ersten Schrift, U ; Pariei alles Urtheils, doch darf ich wohl darauf aufmerksam

tlich⸗

826.

Bärmann, Dr. G. N., Theater. 3 Bände, 15 größere und kleinere Lust- und Schauspielt enthaltend. Svo. 3 Thlr. 73 sgr.

Dumortier, B. C., Belgien und die 21 Ar tikel. Gr. Svyo. Geh. 114 sgr.

Kuhn Dr. J., das Leben Jesu, wissenschaft⸗

o. 1 Thlr. 28 sgr. A., Symbolik, oder Dar⸗ stellung der dogmatischen Gegensätze der Kathe nach ihren öffentlichen Fte verbesserte und ver⸗

lich bearbeitet. 141 Bd. Sr. So.

Möhler, Dr. J.

liken und Protestanten

Bekenntniß⸗Schriften.

mehrte Auflage. Gr. S vo. 2 Thlr. 10 sgr, Ort alli, r. F., die Eingeweide der Schä

dei ?, Brust? und Bauchhöhle des mensch⸗

lichen Körpers in situ normali. Gr. 8ro. Mit 9 koloritten Steintafeln in groß Imp.⸗-Fol, in Umschlag. 5 Thlr.

Rothenfee? Dr., der Primat des Papsten in allen christlichen Jahrhunderte n, Rach seinem Tode herausgegeben von Dr. ß und Pr. Weiß. 3 und letzter Band. 1ste und 2 Abtheilung. Gr. Sr0. 3 Thlr. 74 sgr,

Staudenmaier, F. A., der Geist des Christen⸗ .

thums, dargestenlt in den heiligen Zeiten, in den heiligen Handlungen und in der heiligen Kunst. 2 Thle. 2te umgearbeitete, verbesserte und um mehr als 20 Bogen vermehrte Auflage. Svo. Geg. 12Thlr. 20 sgr.

Shakspeare's dra matische Werke von Schlegel und Tieck.

Es wird eine neus Äusgabe dieser Uehersetzung veranstaltet, in 12 Bänden Mittel⸗Oktav, J 3 reis füt Maschinen⸗Belinpapier ist 10 sgt. und auf feinem PVelinpapier 18 sgr. Das Ganze wird innerhalb Jabresfrist vollendet. Nach Erscheinung 3 Bände tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. lieber den Werth diefer Uebersetzung enthalte ich mich machen, daß dieselbe erläuternde und erklärende An— mertungen ven Ludw. Tieck enthält, den sein viel⸗ jähriges Studium des großen. Dichters vorzugsweist det, gm einer solchen Aufgabe befaͤhigt und be⸗ rechtigt.

Drückproben werden in furzem in allen Buchhand⸗ lungen Deutschlands zu finden seyn.

Der Verschönerung dieser Ausgabe sollen scenische Darsteliungen, von namhaften Künstlern entworfen und ausgeführt, gewidmet werden, worüber ich seinet Zeit das Räheren mir vorbehgite. Vorläufig bemerke sch nur, daß mir Herr J. Führich in gien seint Mitwirkun ug , hat.

Berlin, im November 1838. G. Reimer.

seitherigen Kreis⸗Secretatr

Hierauf: Die Verratherin, Original⸗

Das laute Ge⸗ ; Umstellung eines

Lustspiel in 2 Alten,

4 es ihm beinahe zu einem Verbrechen an,

6

Prenßische

Allgemeine

Staats-

—— ——

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Lieutenant a. D. und Dr. von Hohenhausen zu Duͤren, den Tharakier als Hofrath Al⸗

Um Regierungs⸗Bezirk Aachen, lergnaͤdigst zu verleihen geruht.

——

Bekanntmachung.

Die Kunst⸗Ausstellung im Akademie⸗Gebaͤude wird in Ge⸗ maͤßheit der wiederholt ergangenen Ankuͤndigungen, wodurch die Dauer derselben auf zwei Monate beschraͤnkt wurde, am Sonn⸗ tage den 18. November geschlossen. Die ausgestellten Gegen⸗ stönde koͤnnen vom 21sten d. M., Morgens 8 Uhr, an wieder abgeholt werden, wobei auf die Reihefolge der Saͤle billige Rücksicht zu nehmen ist. Die eigenmächtige Entfernung oder Gegenstandes bleibt untersagt.

den 10. November 1838. Senat der . Akademie der Kuͤnste. (gez) Dr. G. Schadow.

Berlin, Direktorium und

——

Angeko mmen: St. Excellenz der Wirkliche Geheime Nath und Ober⸗Praͤsident der Provinz Preußen, von Schon,

von Koͤnigsberg in Pr. Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevoll⸗

michtigte Minister am Ksnigl. Schwedischen Hofe, von Brock— hau sen, von Kassel.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich. Paris, 5. Nov. Der König zeigt sich in Fontainebleau sehr haͤufig den dortigen Einwohnern und macht seine Prome⸗ naden fast immer zu Fuß.

Berlin, Montag den

w——

Neubau des Justiz⸗Palastes eine Summe von J, 500, 000 Fr. bewilligt. ; Das legitimistische Blatt 1 Europe meldet heute, daß sein der Graf von Perdreauville, ge⸗ um die sechs⸗ die Assisen ihn

verantwortlicher Herausgeber, stern in seiner Wohnung verhaftet worden sey, monatliche Gefaͤngnißstrafe abzusitzen, zu der

verurtheilt haben.

Beschlag genommen worden.

als Soeietaire des Theatre srangçais Gehalt von 80b0 Fr., so daß sie 30, 000 Fr. jährlich stehen wird.

Auf den (vorgestern mitgetheilten) Artikel des „Journal du Commerce“ erwiebert heute der Mo niteur parisien Fol⸗ endes: „Das „Journal du Commerce. formulirt gegen den

inister des Innern eine foͤrmliche Anklage⸗Akte und rechnet daß er sich beeilt hat, bem Direktor des Taubstummen⸗Instituts, der seine Entlassung , ., einen Nachfolger zu geben. Man muß in der That die Gppositions, Journale lefen, um einzusehen, zu wie⸗ viel Beschwerden ein so einfacher administrativer Akt Anlaß ge⸗ ben kann: Es ist ein Ueberschreiten der Befugnisse; er ver⸗ letzs die Wuͤrde der Conseils⸗Mitglieder; man sieht daraus die Kameraderie u. s. w. Wir prötestiren besonders gegen die Behauptung, daß der Minister die Wuͤrde der Mitglieder des Berwaltungsrathes verletzt habe. Ware es nicht seltsam, daß der Minister des Innern, nachdem er bei allen Gelegenheiten 6 Raihschlaͤgen die groͤßte Achtung bewiesen, und so oft seine

ankbarkeit fur ihre edelmuͤthige Sorgfalt ausgedruͤckt hatte, plöͤtzlich, ohne irgend einen Grund, so ehrenwerthe Maͤnner verletzen sollte, besonders da er Kollegen und Freunde unter ihnen zahlt? Niemand wird es glauben. Es handelt sich dei dieser ganzen Sache lediglich um die sehr unwichtige Frage, ob der . selbststandig den Direktor erwählen konnte, oder ob der Verwaltungs⸗Raͤth das Recht hatte, dem Minister meh⸗ rere Kandidaten vorzuschlagen. Wir muüssen in dieser Beziehung bemerken, daß das fruͤhere Reglement nicht mehr anwendbar ist, seit das Taubstummen⸗Institut nicht mehr von einem ersten Lehrer, sondern von einem Direktor geleitet wird. Man . seit jener Zeit in dem n n bei Ernennung dieses

eamten abgewechselt; manchmal schlug der Verwaltungsrath Kandidaten vor, und andere Male ernannte der Minister den Direktor selbststaͤndig. Art zuerst als die schnellste und seine? Verantwortlichkeit die meiste Burgschaft gewährt. Jeden⸗ falls ist das Ganze nichts Anderes, als eine einfache Regle⸗ mentsfrage, die man wichtig zu machen sucht, weil man gern bei allen Gelegenheiten Geschrei erhebt. Wir zweifeln nicht, daß diese Frage von den ehrenwerthen Mitgliedern des Ver waltungsrathes selbst geloͤst werden wird, wie sie es verdient, und daß sie die Wahl des neuen Direktors, dessen Verdienste allgemein bekannt sind, billigen werden.“

Bei der Eröffnung des Königl. Gerichtshofes hielt der Ge⸗ neral Prokurator, Herr Fr anck⸗Earrs, eine Rede, welche von der fehr zahlreichen Versammlung mit gespannter Aufmerksam— keit angehört wurde. Im Wesentlichen sprach er uͤber die Grund⸗ säͤtze des Strafrechts. Erst werden die Lehren gewurdigt, welche aus der Grundlage des Materialismus, dem Prinzip des all⸗

emeinen Nutzens und des Krieges Aller gegen Alle, geflossen nd, und dann folgt die Entwickelung der wahren, wissenschaft⸗ lichen Lehre, die von den inneren in der Vernunft belegenen, nothwendigen und sittlichen , ausgeht. Die Folgen und nachtheiligen Wirkungen falscher trafrechts⸗Theorieen auch noch in der Gegenwart werden sodann dargelegt. Das eigent⸗ liche Interesse der Rede beruht aber natuͤrlich auf der Entwik⸗ an, der Begriffe und auf der Darstellungsweise. *)

er General- Tonseil des Seine⸗Departements hat fuͤr den

) Da der Umfang der Rede uns nicht gestattet, sie hier vor⸗ zulegen, so soll eines der , r Blätter des, Magazins für die Ll⸗ ieratur des Auslandes“ dieselbe wenigstens in den Haupttheilen dar⸗ bieten, um sie den Lesern, welche Interesse an diesem wichtigen Ge⸗ genstande nehmen, zugänglicher 4 machen. Man wird eine nähere Berwanditschaft mit erischem Geisie darin erkennen, als man sonst wohl, und zumal bei solchen Gelegenbests- Reden, in Frankreich zu sinden gewohnt lst.

der einen Artikel Aber die

Der Almanach populaire Abend vor seiner Ausgabe in

Wahl⸗Reform enthalt, ist gestern

enthalten heute Auszůge aus der Campuzano unter dem Titel la n- erscheinen lassen.

Die hiesigen Blaͤtter Broschuͤre, die Herr von rit aux eortes“ zu Madrid hat

Die vier lckten Vorstellungen der Mademoiselle Rachel haben der Kasse des Theatre frangais 23, 000 Fr. eingebracht. Es ist dies fast das Maximum der berhaupt möglichen Ein⸗

nahmen. Mademoiselle Rachel erhalt jetzt außer ihrem Antheil von der Subvention ein

sich im Ganzen auf etwa

Uebrigens erleidet sie das

Schicksal aller bedeutenden Talente, daß mit dem wachsenden Ruhm auch die kleinlichen Neider und die boshaften Feinde

nicht ausbleiben. Mehrere der hieslgen Feuilletons liefern schon

Beweise davon.

Großbritanien und Irland. London, 6. Nov. Aus der Pꝛoclamation welche Lord

Durham unterm 9. Oktober an die Bewohner des Britischen

Rord, Amerika erlassen hat, theilen wir, mit Uebergehung der schon gegebenen Auszuͤge, hier noch das Wesentlichste mit. Die stärkste Stelle darin ist offenbar die, wo er denjenigen, die sein Verfahren getadelt, also auch der Regierung und dem Bri— tischen Parlamente selbst, gänzliche Unkenntniß der Verhaͤltnisse von Kanada vorwirft. Dies sagt er als General⸗ Gouverneur in einer amtlichen Proclamation zu den Einwohnern einer auf⸗

ruͤhrerischen Provinz, deren Empoͤrung kaum beschwichtigt wor— Motive Lord Brougham s und

den. Wie man auch uͤber die der Opposition bei den Angriffen auf Lord Durham's Verwal⸗ tung und uͤber den geringen iderstand, den ihnen die Mini⸗

so wird man sich doch fragen des Statthalters i Beschwerden der Kanadier

ster geleistet, denken moge, muͤssen, ob nicht in jener Aeußerung eine Rechtfertigung der vieljährigen

12 November

SGemüther von neuem aufgeregt,

verguilgten überhaupt ünifcher Verbrechen gegeben haben. Eine

JZusurrectien in

Charakter nicht ergreifen; Anerkennniß der Schuld zu fußen und schuldigsten oder gefahrlichsten unter

Maßregeln

und eine Aufreizung derselben gegen die Regierung des Mut— terlandes enthalten sey. Merkwuͤrdig ist schon die Einleitung zu seiner herausfordernden Apologie. „Das Geheimniß“, sagt er, „welches bisher nur zu oft waͤhrend des Verlaufes der wichtigsten Angelegenheiten dem Volke dieser Kolonieen die Absichten, die Beweggruͤnde, ja selbst die Handlungen ihrer Regierer verdeckte, scheint mir eine der Hauptursachen der zahlreichen Irrthümer der Regierung und der allgemeinen Unzufriedenheit des Vol⸗ kes zu seyn. Ich halte es daher jetzt, wo ich im Begriff stehe, nach' England zuruͤckzukehren, fuͤr meine gebieterische Pflicht, Ihnen eben so vollständig als offen die Gruͤnde auseinanderzu⸗ setzen, die mich bewogen haben, mein Amt niederzulegen, nach— dem mir die Macht genommen ist, diese oder irgend andere Regierungs⸗Grundsaͤtze in Ausfuhrung zu bringen.“ Lord Dur⸗ ham geht nan auf den Ursprung seiner Mission zuruͤck und be—

/

Der Minister des Innern hat die letzte dann als diejenige gewahlt, die

merkt? „Ich uͤbernahm die Regierung des Britischen Nord⸗ Amerika nicht ohne gehörige Erwägung der Beschaffenheit der Aufgabe, welcher ich mich unterzog, und der Zulänglichkeit mei⸗ ner Mittel zur Erfüllung derselben. Als das Parlament alle gesetzgebende und vollziehende Gewalt in eine und dieselbe Hand konzentrirte, schuf es eine Gewalt, die im strengsten Sinne des Wortes despotisch war. Diese Gewalt geruhte Ihre Majestaͤt mir zu uͤbertragen. Ich bebte nicht davor 6. die furcht⸗ bare Verantwortlichkeit einer auf solche Weise von den verfas⸗ sungsmaͤßigen Schranken befreiten Macht zu uͤbernehmen, in der fn md, daß ich durch gerechte, kräftige und milde Ausubung derselben im Stande seyn imnoͤchte, die Wohl— fahrt aller ; Wiederherstellung ihrer Freiheiten zu erleichtern. ur ) der Hauptvortheile meiner Stellung hielt ich es, daß ich die großen Zwecke substantieller Gerechtigkeit und vernuͤnftiger Po⸗ tit frei und ungefesselt verfolgen könnte.“ bereits mitgetheilten Stellen der Proclamation,

wo Graf Dur⸗

ham mit Hinsicht auf sein Verfahren gegen die gefangenen

Rebellions Häupter sagt, daß er unbeschadet jener Hoffnung zu wähnen,

doch nie so schwach gewesen sey, zu zerruͤtteten gesellschaftlichen Verhaͤltnissen, wie Kanada, sich streng an die Formen halten koͤnne, durch welche die Rechte des Menschen in einem Lande, wo man die Freiheit am laäͤngsten und besten begreife und genieße und am verstůn⸗ digsten ausuͤbe, sehr weislich geschuͤtzt seyen. Hieran reiht sich

die Beschwerde über die Art und wie und die Behörden des Mutterlandes ihn behandelt atten, weil er jener Ansicht gemäß verfahren sey. Der weitere Inhalt

der Proclamation lautet dann folgendermaßen;

„Große und würdige meiner schwierigen Aufgabe ermuntern und anspornen. war, die Provinz Nieder Kanada u erheben und ihre. Bevölkerung dadurch roßbritantens zu fnüpfen, daß sie obne an jenen boden Vorrechten zugelassen würde, Freibeit wie zur Ordnung . und seit

Mein Ziel an die

die eben sowehl zur

der Engländer gewesen sind. Ich hoffte, einem vereinigten Bolke einen ausgedehnteren Genuß freter und verantwortlicher zu verleihen und die geringfügigen Eifersüchteleien eines leinen Ge⸗ neinwesens, so wie die gebäassigen Abstammungs-Zwistigkeiten, in den höheren Gefühlen einer edleren und umfassenderen Rationalität ju ver⸗

senken.“

„Zur Erreichung dieser 26 mußte meine Regierung s Ge⸗ walt eben so start 6 ausgedehnt seyn, man mußte wissen, daß ich die Mittel befäße, selbst handeln und zu urtbeilen, obne einer be⸗ siündigen Kontrole entfernter Bebörden unterworfen zu seyn. Nicht

durch jweifelbafte Auterität oder beschränfte Gewalt kann die gegen⸗

——

Volksklassen zu sichern und die baldige und dauernde Fuͤr einen

Es folgen jetzt die

daß man bei so die der Provinz

Weise, wie das Parlament

mir vorschwebende Zwecke mußten mich bei zu einem völlig Britischen Cdarakter Sonuverainetůt Unterschied zur Theilnahme langer Zeit der Stel

erwaltung

wärtige Gefahr abgewendet und der Grund zu einer besseren Ordunug

gelegt werden.“ Die Berftgung aber die vpalitischen Gefangenen war eigentlich eint meiner Missien gau fremde Angelegenheit. Mit Rücksicht auf die leichtere Erreichung der großen Zwecke, die man im Auge batte, wärt es angemessen gewesen, jene Sache schon vor meiner Ankunft ju erledigen. Ta es aber gu meinen Plänen für die künftige Ruhe und Verbesserung der Kolonie wesentlich gehörte, mit BGesänftigung der vorban denen Erditterung zu beginnen, so mußte ich zuerst das Schicksal der unter 4 defludiichen Individuen eutsaeiden und durch Entfernung der gefährlichsten Friedensstbrer für die gegenwär⸗ tige Sicherheit der Previnz sorgen. Hierzu gewährten mir die ge⸗ wöhnlichen Fribunale nicht die Mittel, wie ja erst kürzlich ein Pre⸗ jeß es deutlich gejeigt hat. Ein gerichtliches Berfahren würde die die Spmpathie eines großen Theis der Bevölkerung für die Rebellion ans Licht gestellt und Len Miß⸗ eine neue Zuversicht auf die Straflosigkeit po= reisprechung im Angesicht des klarsten Biweises, die ich, wie ein spaͤteres Beispiel gelehrt hat, mit echt als unvermeidlich erwarten durfte, hätte die Anführer der zeibeit gesent, sie für schuldlos erklärt und in den endeten Landtzleute als die unschuldigen Opfer einer einer rachsüchtigen Anklage erscheinen en. Dies hielt ich für ein Unheil, welches ich mit äußerster Aufbit⸗ Macht abjuwenden verpflichtet sey. Obne sonnte ich Maßregeln von rein strafendem aber ich giaubie mich berechtigt, auf ein gegen eine kleine Anzabl der den Angeklagten vorkehrende Dd unter den obwalten zen Umständen eine deff ere verfabrungsweise möglich gewesen, darauf kommt es jetzt nicht an. Viese ist nun einmal eingeschlagen worden, das Aufsehen, wel⸗ ches sie anfangs erregte, ist vorllber, und diejenigen, welche früherbin am meisten gegeigt waren, die Milde derselden zu tadeln, hatten sich darein gefunden oder darüber berubigt. Die guten Folgen, welche aus einer Erledigung dieser schwierigen Frage nothwendig hätten ent⸗ springen mässen, fingen schen an, ch ju jeigen. Dit bedentendsten darunter waren die allgemeine Billigung meiner Politik von Seiten des Polkes der Bereinigten Staaten und das daraus hervorgehende RNachlassen der Amerikanischen Sympathie für Bersuche zur Auf wie⸗ gesung der beiden Kanada. s. Dies Nesultat, war mit bchst erfreu⸗ lich, indem es sebr dazu beitrug, zwischen Ihnen und einer großen verwandten Kaiien jenes gute Vernehmen völlig wiederherzustellen, welches ich durch alle mir ju Gebot stehenden Mittel zu pflegen suchte, und zu dessen Bewahrung ich Sie ernsilich auffordere, da ich es für ein wesentliches Bediugniß Ihrer Ruhe und Wohlfahrt balte.“

„Es gewährt mir auch große Genugthuung, zu sehen, daß die Richtigkei meiner Politit daheim kaum bestritten worden ist, und daß di Kufdebung meiner Berorduungen nicht von Zweifeln an ihrer fubstantiellen Trefflichkeit derrüdrr, fondern von der Wichtigkeit, die man auf einen vermeintlichen fermellen Febler legtt, indem ich mir eine Macht angemaßt bätte, die ich, wenn ich sie nicht besaß, doch hätte desttzen sollen.

„Terseuig? Fehler in meiner Berordnung, deu man desonders zum Grunde ihrer Aufhebung gemacht hat, entsprang meinerseits nicht aus einen Irrttzum fiber denÿ Umfang meiner Macht, sondern aus meinem Vertrauen, daß das Parlament bereit seyn werde, ihre Un⸗ ulänglichkeit nördtgenfalls zu ergänzen. Um den Gefangenen alle Eisn rn; zu denedmen, daß mau sie wie gewöhnliche Straͤflinge be⸗ banldeln möchte, and die lopalen Unteribanen der Proving von der

urcht zu befreien, daß jene bald zurüchkehren könnten, wurden Worte fu Betteff der Berfügung über sit in Bermuda, von deren Wirkungs⸗ losigkeit mau überzeugt war, in die Verordnung eingeschaltet. Ich wußte sehr wohl, daß meint Macht sich bloß bis auf die Landung der Gefangenen an den Küsten ven Bermuda erstreckte und nicht wei⸗

Augen ihrer verd 2 Einkerkerung und a

tung der mir anvertrauten Verhör und Ueberführung

u nehmen.

ter. Ich wußte, daß sie obne Mitwirkung des Reich s⸗ Parlaments nicht gewaltsam auf jener Insel festgehalten werden konnten. Diese Mitwirkung war ich zu erwarten berechtigt, weil ich durch zahlreiche KAtten des Reichs-Parlaments und der Provinzial Legislaturen auf das von mir beobachtete Verfahren bingewiesen wurde, wie ich spaͤter vollständig darzuthun Gelegenheit haben werde. Ich glaubte auch, daß, selbst wenn ich die Präcedenz⸗Beispiele dieser Parlamente⸗ Litten nicht aufjuweisen hätte, doch eine Regierung und eine Legis⸗ satur, denen uni den Frieden dieses unglücklichen Landes und um die Ünversehrtheit des Britischen Reiches ju thun wäre, einer kleinlichen Formalftät nicht die außerordentlichen Vortheile opfern würden, die meine Politik versprach und bereits in bohem Maße 26 hatte. Ich hoffte zuversichtlich, sie würden dafür sorgen, daß durch einen Iehler, den sie berichtigen konnten, wenn es einer war, oder durch ben Rangel an einer Bollmacht, den sie zu ergänzen vermochten, ein großer und heilsamer Zweck nicht vereitelt würde; kurz, daß sie der Kerordnung, wenn ste dieselbe unwirksam fänden, Würksamkeit ver— seihen und, wenn fie ihnen ungesetzlich erschiene, sit zum Gesetz machen würden.“ ; . „Dieser geringe Beistand ist mir nicht einmal zu einem so gro— zen Zweck gewäbrt worden, und der Rutzen der mir übertragenen Gewält hört auf mit dem Berluste der Unierstützung von Seiten der döchsien Behörde, die allein ihn hätte erhalten können. Die jetzt für ungültig erklärte Maßrege! war nur der Theil eines sreßen Svsiems von Maßregeln, welches ich bei Verkündigung der Amnestie versprach. Indem ich die Spuren der letzten Zwietracht zu verwischen suchte, achte ich mich zugleich andeischig, ihre Ursachen zu deseitigen, die Erneuerung eines Kampfes zwischen feindlichen Volksstämmen zu Lerbindern, die mangelbaften Instituttonen Rieder Kanada's auf aleiche Stufe mit Brlilscher Siviltsatien und Freiheit zu erheben, ale Hindernisse., die dem Britischen Unternehmungsgeist in dieser Provinz in Wege stehen, zu entfernen, die Anstedelungen in den anderen zu fördern und diese allgemeinen Wobltbaten auf der siarken und dan⸗ ernden Grundlage einer freien, verantwortlichen und urafassenden Regierung zu befestigen.“ „So große Bersprechungen bätte ich obne vollkommenes BVer⸗ trauen auf den unbedenklichen Beistand der böchsten Bedörden nicht wagen können. Was belfen die Absichten und Verheißungen einer adgeordneten Macht, wenn ibre Handlungen von der Gewalt, aus der sie eutsprungen ist, aicht geachtet werden? Mit welcher Zuversicht kann ich bej Anrübrung alter Gesesze und Gewohnbeiten, so wie tief. nn uclter Rißbräucht, zur Mitwirkung auffordern ode; Na zsiehlz:. eit gebieten, wenn wir die Bände fo gebunden sind, das ich ni*ht cinmal ein wenig mehr als die in unrubigen Zeiten gewöhnliche Po— lizeimacht mit Erfolg dabe ausüben kõnnen? ?

„Wie kann ich den unmittelbaren Felgen der Aufdebung meiner Verordnug abdelfen7 Diese Berordnung war eng verbunden mit an⸗ deren Maßregeln die in ungebemmter Kraft dleiben. Sie war ver⸗ knüpft mit der Königlichen mneslie⸗- Verkündigung; und da ich es für angemessen bielt. 3. die außerordentliche Legislatur Nieder Aa- nada's alle strenge Vorke rungs- Maßregeln auf sich nebrre und Ihrer Majestãt das erfrenliche Amt Käberlasse sich idrer Königlichen Präro⸗