1838 / 316 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ober ⸗Kommissoriums auf seinem Platze im Oberhause zu verthei⸗ m beginnt mit einem Hiebe auf die in der Regierung der beiden Ka— ben so sehr mit den Haaren herbei⸗ tig und ungerecht ist. Grund fur seine eigene ruͤcksichts lose Of⸗ le Kanadier anführen konnen, ohne sich ein Zujauchzen vom Lord Durham begeht sodann einen in die eben sowohl einen Widerspruch, ießt, wie sie durch seine habe gleich

digen haben. Lord Dur ha Polttik seiner Vorgänger

nada's, einem Hiebe, der e gezogen als boͤswillig, edle Lord nicht einen fenherzigkeit durch Verunglimp Volke zu erangeln? Augen fa

Hätte der

fung seiner Vorgaͤnger

Irrthum, der Selbstverurtheilung in sich schl ganze Adresse an das Volk durchgthen. Er sagt, er Ankunft in der Kolonie den Einwohnern in einer on die Beschaffenhelt der ihm verliehenen Vollmach⸗ Das ware nun Alles recht schon, wenn des solgenden von S er den Kanadischen Volke wenigstens nicht richtig, weil er selbst seine Vollmachten Lord mag sich immerhin selbst wie er sagt, despotische der Gier eines eitlen, haben, wie ein Parlaments

nach seiner Proclamati ten auseinandergesehzt. nicht bei weiten der größer Theil des edlen Lords deutlich bewiese, daß dies nicht auseinandersetzen konnte, es außer allem Zweisel ist, nicht verstand. damit geschmeichelt haben, daß er Macht besaße, und er mag chstrebenden Gemuͤthes darnach gehascht nabe nach einem neuen S Akte, der er seine Ernennu Gewalt in keinem

Der edle

pielzeng; aber die verdankt, mußte ihm deweisen, inne des Wortes despotisch war. ernennen,

daß seine Selbst das Recht wurde dem Lord ten, und indem Se. Haus halts zu seinen Königin und dem Geheimen n, maßte er sich

sein eigenes besonderes Conseil zu Ober⸗Vevollmachtigten ausdruͤcklich vorent errlichkeit die Mitglieder seines eigenen aͤthen ernannte, ohne Rathe Englands dazu autorisirt eine Befugniß an, die ihm die kte wahrlich nicht verliehen hatte. ner vorwurfg vollen Ruͤckblicke des nger auffallen und sein Gemuͤth in keinem Ausdruck auch nur die ren Grundes und Ursprun—⸗ utspendirung der Habeas-Cor⸗ Vertrauen“ auf die Ge⸗ einfließt? Muß truͤstung er⸗

vorher von der

worden zu se Parlaments⸗ nicht jedem Englischen Leser je edlen Grafen auf seine Vorgaͤ verletzen, daß in keinem Satz, allerleiseste Andeutung des w ges des Kriegsgesetzes“, der pus⸗Akte / und des Mangels an allem Gerichte nebenher und beil ander mit unmuthiger En Manifest liest, wie dieser abreisende Despot“, während er von der en“ Regierung in Kanada verderbliche Gegenwart und be aufruͤhrerischer Demagogen wirft, deren das „Volk“ gegen die ihm vorgesetz⸗ z wie er nirgends offen, geradeheraus Ehre die Noth wendigkeit hervorhebt, die welche von den Franzoͤsischen Kanadiern noch auch das

Und muß es

schworenen⸗ es nicht jeden loyalen Engl fuͤllen, wenn er in diesem General ⸗Capitain und Civil. Aufhebung der „verfassungsmäßig spricht, gar keinen anhaltenden Umtrie einziges Geschäft es war, ehoͤrden aufzureizen und gleich einem Mann von Gewalten einer Verfassung, selbst umgestuͤrzt wurde, Widerstreben, womit die ihre Zuflucht nahmen, das Krieg wenden, noch endlich die ritische Herrschast, ten Theil so viel in irg gierung hatten, als in länger eine Kolonie zu seyn, sondern von etwa einer halben Millio aber am meisten an diesem Staat el an Wurde und Grundsätzen, indem er an die aufruͤhrerisch Britischen Nord⸗Amerika das Britische Parlament und Reiches richtet, indem Partei in sein er selbst jene e zu regieren, lich machen will, indem Volks aufs Aeußerste zu entflammen Mutterlandes uͤber jene fernen Besitzu es unumwunden, daß dies Durham eine schlechtere M ihm hegten. Kindisch, oft gezeigt, schwaärzerer F Schuld des unve Verfahren gegen en Lord Durham noch eben so atten einsehen mu terthanen die Autor und Blutvergießen ihre nicht einfach genug, die nug seyn kann. eines bewaffneten wuͤrdig als Gouverneur und unter der an der S

Pyrenaischen Kanada un

Blick auf die

nicht wiederherzustellen, Britischen Behoͤrden nothgedru s- Gesetz gegen eine offene Abneigung und den

poͤrung an die ihren Grund nicht

gegen die den zehn⸗ end einer Art von wirklich schlechter Re; dem kuͤnstlich genaͤhrten eine unabhangige n Seelen zu bilden.

g6⸗ Dokument beklagen, ist der Man⸗ welchen Lord Durham an den Tag Demokratie in jedem Winkel des eine aufreizende Appellation gegen die gesetzmäßigen Gewalten des Bevölkerung der Kolonteen als Sache fuͤr sich gewinnen und, da er regieren kann, die Auf⸗ schwierig als möͤg⸗ rebellischen

er persoͤnlichen Kolonieen nicht lang fuͤr seine Nachfolger so er die Leidenschast eines und die Herrschaft des en zu untergraben sucht. okument uns von Lord

Wir sagen wir je von

rinung gegeben hat, als ßend hat der edle er leider Eigenschaften von weit den Ministern die en Mangels an Vernunft in ihrem maͤhlichsten Berraths ge⸗ als jemals lasten. elt einsah, daß da, wo Un— uͤtteln und zu Rebellion Regierungsform ungt⸗Gewalt nicht konzentrirt ge⸗ st der geeignetste Beschwichtiger John Colborne, bewundernt⸗ Wellington im Kriegshand— 5Tsten Regiments den Halbinsel mitgemacht d kannte das Land, 11 Jahren zu beobachten ste Thorheit der Minister 1 belaͤstigen, eine solche ie zweite, daß sie den prunksuͤch⸗

eitel und anma aber hier verraͤth Dabei bleibt aber au

anada und det

ssen, was alle ität der Gesetze absch flucht nehmen, die

in Krieger i Aufruhr. Sir

werk gebildet, anzen Krieg auf der hat, befand sich schon in dessen Bevölkerun Gelegenheit gehabt h war, daß sie, um ihn zu ersetzen oder Null wie Lord Gosford abschickten. Grafen Durham dahin sandten, ei tigen, unbesonnenen, eingebildeten Die dritte, daß er einmal der Mann ihrer Wahl war, einer noch unbeschwichtigte ten verliehen. Die vier nicht kannten, die Lord und größte aber, daß sie ihren ei tich ließen, daß sie im eines Beschlusses drangen, der Durhamschen Verordnung gee erselben noch so klar hrem Guͤnstlinge, u reden,

er seit 10 oder

nen leichtfertigen, spekulirenden, grillenhaften e dem Grafen Durham, da nicht die für den Fall greichenden Vollmach⸗ daß sie felbst den Umfang der Macht mitnahm. Die letzte eordneten so un wuͤrdig e nicht auf menschlichen Beweggruͤnde hrt hätte, wenn auch die Un⸗ am Tage lag, und daß sie wenn er fuͤr sie auch, England ein „aͤstiger r der selbstsuͤchtigsten Muthlosig⸗ Grafen Durham schon zum Gouverneur des s dem Grafen Dur⸗ zu schaffen, denn en hohen staatsmännischen Nebenbuhlern niemals gefaͤhr⸗ lande niemals nuͤtzlich werden.“ Aufhebung der Dur

Versuchmacher. n Rebellion au

urham wirklich

Annahme

gesetzlichkeit d auf ditse Weise aus i um mit Lord Chandos z Freund“ seyn mocht keit machten. Die aus dem Wege geschafft, Britischen Nord⸗Amerika machten; elungen, sich auch selbst aus de ann, dem es so seh Eigenschaften fehlt, lich und seinem Vater Nachdem in Kanada die ordnung in Betreff der Insurrections, ist bereits einer der fluͤchtigen Rib dessen Ergreifung im vorigen Jahre von 500 Pfd. gesetzt hate, dorihin

inister hatten den indem sie ihn jetzt ist e

kann seinen

hamschen Ver⸗ Führer bekannt geworden, Louis Perrault, auf Graf Gosford einen Preis

zuruͤckgekehrt und in den

13060

Straßen von Montreal umherstolzirt. Auch ein Sohn Papi⸗ neau'tz hat sich wieder kffentlich sehen lassen und heftige Reden gegen die Englische Rezierung gefuͤhrt.

Belgien.

7. Nov. Reschid Pascha ist gestern von unse⸗ rem Minister des Auswärtigen empfangen werden und hat demselben in den verbindlichsten Ausdrucken den Wunsch der Pforte, die sreundschaftlichen Verbindungen mit Belgien auf⸗ üecht erhalten zu sehen, zu erkennen gegeben. Wahrscheinlich wird auch der König dem Osmanischen Minister vor seiner Ab⸗ reise nach London eine Audienz ertheilen. Heute Nachmittags besichtigte der Pascha das Palais des Prinzen von Oranien. Nach offiziellen Berichten sind bei der Explosion der Pul⸗ verfabrik von Hornu zehn Menschen getödtet und Einer ver— wunder worden. Der Schaden an Geld wird auf 240, 000 Fr.

geschatzt.

Brůssel,

Deutschlan d.

Leipzig, 11. Nov. (. A. 3. Unsere Stadt hat bei aller Aufimertsamkeit auf materielle Inter essen doch sters eine achtung werthe Theilnahme an den hoöͤheren Angelegenheiten des Lebens und namentlich an der protestantischen Kirche und ihren Schicksalen bewiesen, und unverkennbar haben die neuesten

reignisse auf dem Gebiete der Kirche dieselbe sehr erhöht. In allen unseren protestantischen Gotteshäusern haben sich die 8 er veranlaßt gefunden, theils von dem wieder auflebenden

* zwischen Katholizismus und Protestantismus, theils über die denkwürdige Erscheinung zu sprechen, daß eine nicht unbedeutende Anzahl protestantischer Gemeindeglieder nach Ame⸗ rita auswandert. weil sie sich in der Freiheit ihres Glauben und Gottesdienstes in dem freien Sachsen beschraͤnkt fuͤhlt. Hat sich in diesen Predigten eine anerkennungt werthe Frei⸗ sinnigkeit und Freimuͤthigkeit eoffenbart, so ist doch der Geist christlicher , n und Liebe nicht verleugnet worden. Das Publikum hat dies nicht verkannt und nicht allein in den juͤngsten Zeiten den Gottesdienst, besonders am Con⸗ stitutions! und Reformations - Feste, . zahlreich be⸗ sucht, sondern auch fast nach jeder die Zeit ⸗Verhaͤlinisse beruͤh⸗ renden Predigt den Wunsch ausgesprochen, sie im Drucke zu besitzön. Namentlich hat man den Superintendenten 'r. Groß⸗ mann, den Archidiakonus M. Fischer und den Dr. Wolf um die Herausgabe einzelner Kanzel ⸗Vortraͤge ersucht. Bewogen . sich bis jetzt nur der zweite gefunden, die uͤber den Satz: „Wie uns das Christenthum beruhige, wenn sich neben uns der Kampf zwischen Licht und Finsterniß erneuert“, gehaltene Predigt in den Druck zu geben, und wir muͤssen erwarten, ob noch ferner⸗ weit die auägesprochenen Wuͤnsche erfuͤllt wer den. Außerdem hat aber auch der an der Georgen⸗Kirche angestellte Prediger 51. Hansel in Folge einer Aufforderun zwei Predigten drucken lassen, welche der entgegengesetzten Richtung angehören, die außerdem hier nur einen ganz kleinen , .

Darm stadt, 8. Nov. (Gr. H. 3.) in Thron⸗Rede Sr. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs bei der gestrigen feier⸗ lichen Eroͤffnung der Stande ⸗Versammlung lautet wie folgt:

„Meine Herren Stände! Als Ich Sie am Schlusse des vorigen Landtages entließ, sprach Ich die ÜUrberzeuguns aus, daß das alige⸗ meine Wohl auf demselben sehr gefördert werden sey. Beute gereicht es Mir zur e d n, dies, dei Ihrer Wiederveresnigung, bestãti⸗ gen und Sie mit der Bersicherung empfangen zu können, daß die Rrbesten früherer Landtage und die von Mir in allen Zweigen der Sraats-Berwallung angeordneten Maßrter n, unter dem Schutze äußerer Ruhe, forrwährend mit den . Erfolgen gekrönt werden. Mit Freude blicke Ich auf die Fertschtitte hin, welche, im Ber⸗ leide mit dem Zustanbe nach deg Kriegen, dieseg Land und seine 6, . gemacht haben. Die befriedigende Lage der Finauzen, ber ungesisrte Eingang der öffentlichen Abgaben sprechen eden so für dic WMäßigkeit der letzteren, als für die jweckmäßige Wahl derselben. Die Indusirie, besonders der Ackerbau, fahren fort, sich zu heben. Die Schulden der Gemeinden mindern sich. Ja, die zablreichen Privatbauten, die in allen Theilen des Landes emporsteigen. würden allein schon, gebraͤche es an anderen Merkmalen, Zeug. niß dafür ablegen, daß, im Allgemeinen, der Woblstand seiner Bewohner sich zu hüben anfängt, und Ich lebe der Hoffnung, daß Men Streben, die Gesittung des Bolkes, insoweit sie von öffentlicher und religiöser Erziehung, überhaupt von der Einwirkung der Regit⸗ rung abhängt, gleichen Schriti mit dem Wachsthum seines materiel⸗ len Wohls halten zu lassen, nicht minder erfolgreich seyn werde. zeurz, Ich glaube, daß der betxetene Weg nur zu verfolgen, in Ver⸗ beffetungen nicht zu ermüden ist, um das Land einem ganz hefriedl⸗ genden Zuslande entgegen ju ühren. Wenn Mir, als Regent, eine solche Aussicht nur böchst wohlthuend seyn kann, so habe Ich auch, als Haupt Meines Großherzoglichen Hauses, der göttlichen Vor⸗ sehung fär die Freude zu danken, die sie Mir durch die Geburt eines Enkel gewährte. An Bemühungen, die künftige Gesetzgebung des Lande vorzubereiten, hat es nicht gefeblt. Der Entwurf eines pein⸗ lichen Gesezzbuchs ift vollendet, und wird Ihrer Berathung nächsens übergeben werden. Einzelne Theile eines ivll⸗Gesetzbucht sind be⸗ reits bearbeitet und Ich habe erst kürzlich eine Kommission zur näheren Prüfung dieser Entwuͤrfe ie, m, Bon dem Gesetze über Ablösung der Geund⸗— Renten lst schon vielfältig Gebrauch gemacht worden, und durch die gleichzeitig vorgeschlagene, wichtige und wohlberechaete Operation ist die Staais⸗ Schulden ⸗Ti⸗ gungs- Kasse jetzt schon zu ing kräftigen MRitwirkung bei Ablösung der nicht sisgkallschen Grund⸗Renten in den Stand gesetzt werden, während sich dennoch die Staatsschuld abermals bedeutend gemindert bat. Vas neu errichtete Seminar fuͤr evaugelische Kandtdaten der Theologie hat von seinem Beginnen an den Erwartungen, die Ich von dieser Anstalt hegte, vollkommen entsprochen, und es unterliegt keinem Zweifel, daß sich Kirche und Schnle von den drei in Fried⸗ berg vereinigten Instituten die besten Frücht« jn versprechen ha⸗ ben' Nachdem nun auch eine Zahl von Realschnlen er⸗ richtet worden, glaube Ich, daß die vordaadenen Lehr. An. stalten vorläusig genügen, und, es ist Mir angenehm, dermalen, uit einer nicht bedeutenden Augnahme, kein Veranlassung ju haben, Ihnen neue Opfer zu solchem Zwecke an zusinnen. Die meisten Gtraßen, über welche man sich auf dem vorigen Landtage vereinigte, sind schon im Bau begriffen und ich dar boffen, daß die Gegenden des Landes, welche sich noch nicht zahlreicher Landstraßen erfreuten, in kurzem nicht mehr hinter den übrigen i, , wer⸗ ken. Meiner Zusage gemäß, werde Ich Ihnen brigeng eln Ge—⸗ setz über die evemueglle Zurücknahme des Gesetzes der Provinzial⸗ Siraßen vorlegen lassen. Mit Vergnügen habe Ich die Theilnahme wahrgenommen, welche die Errichtung des Gewerde⸗ Vereins gefun⸗ den hat. Der dadurch hervorgerufene Wetteifer unter den Gewerbe⸗ treibenden hat bereits zu bedeutenden Fortschritten in verschiedenen Zweigen der Industrie gefäbrt. Durch den Rath und die Beleh⸗ tung, die von diesem Institut ausgingen, sind technische Kennt⸗ uisse allgemeiner verbreltet worden, und Ich hege die Hosinung,

daß Wir bald in dieser Beziehung nicht mehrt hinter denjenigen Rach.

bak. Siaaten, die Uns vorauseilten, zurückbleiben, werden;. Das Kreisgericht zu Alzey, das nun schon seit zwei Jahren in Thätigkeit ist, wird von den Bewohnern der Umgegend, die sich ibre Richter näher gerückt seben, als eine große Woblihat betrachtet. Oertliche Hindernisse gestatteten nicht, das Landgericht Mrichsiein eben so schnel aufjustelien. Wenn auch dem Wunsche; nur einen Münzfuß in dem Zoll. Vereine eingeführt zu sehen, fasi unübersteigliche Hindernisse eutgezensianden, indem dieses Ziel nur durch das Aufheben des alt⸗

RNeapel mit seiner Gegenwart beehren wird.

Gonfalonieri das

gewohnten Gulden Fußes hätte errescht werden können, so babe Ich doch die Genugthunng, Jenen anzukündigen, daß nicht nur daz Münjwesen dez südlichen Deutichlands auf eine böchst befrie, digende Weise, durch Staats⸗Berträge, i isi, sondem daß auch mit den nördlichen Staaten des Zoll-Bereins lür lich ei Berirag abgeschlessen ward, in weichem mau sich, neben anderen Punkten, . ciue neue WMänje vereinbarte, die in dem ganjen ZJoll-Vereine Cours baben wird, so daß nunmihr größere Einfach, Fßeit und, so weit es die BVerbãltnssse gesatteten, Einheit in daz Deutsche Münzwesen gebracht, lünftigen Münz⸗Verwirrungen vorgt, bogen, befonders aber Jedermann, hinsichtlich der Ausprägung der Wünzen, alle nur ju erwilnschenden Garantien gegeben sind. Wa; Ich Aus als einen wichtigen Fertschrin betrachte. Das B

Schließlich versichere In

zuruͤckkommen, wenn sich bemuͤht hatte, in die Verhandlungen

eingehen durften, als Fall war. Noch ist aber zu unten suchen, ob wirklich durch de Modification eines Theils der Bestimmungen der 24 A wirklich eine Beguͤnstigung Belgiens aus gesprochen ist; ist dit ses im Wesentlichen nicht iche, so wird man wohl in Haag zuletzt nicht anstehen, den

nachzugeben. Neberfluͤssig Beigischen Presse ausführlich darzuthun, wie keine Veraͤnd rung der Territorial⸗ Bestimmungen der 24 Artikel eintret kann.

fehlen lassen, den unbilligen Forderungen der Belgier in Lu don Eingang zu verschaffen.

Se. Königl. Hoheit der Kurfuͤrst von Hessen ist bereits m fangt dieser Woche nach Baden zuruͤckgereist und duͤrste du bevörstehenden Winter ganz daselbst verbringen.

Ihre Köoͤnigl. Hoheit die ver wittwete Frau Landgraͤfin von Hessen⸗Homburg hat noch nicht ihre Winter⸗Residenz hier hu zogen und verweilt immer noch in Homburg.

Dem Vernehmen nach, wird sich Se. Durchlaucht der eh

in, Landgraf von Hessen⸗

eine obschwebende Frage zur einstweiligen Entscheidung gebrach worden. Doch ist uber diese Frage, wiewohl so viel daruͤ

gin. id, Imtt Sicherhelt im größeren Publikum nich aͤh

eres bekannt geworden. Man sagt, daß an einem Morgen der letzteren Tage n verschiedenen Orten hier Mauer⸗Anschlaͤge vorgefunden word

sen sind. (Der Urheber dieser Mauer⸗Anschlaͤge ist zur Hi

ebracht, und soll irre im Kopf seyn!) . Der seitherige Praͤsidirende der Bundes Central ⸗Komm

sion, Freiherr von Wagemann, ist anfangs dieser Woche vn hier abgereist.

Die Geld⸗Verhaͤltnisse des Platzes haben sich in diels Woche wesentlich gebessert und man sieht einer weiteren Bes Die naͤchste Folge davon is der Boöͤrsen⸗Geschäͤfte und ein Stü

rung mit Gewißheit entgegen, eine größere Lebhaftigkeit en der schon beinahe auf Pari gestandenen Taunus Eisenbah ctien. Gb letzteres anhält, steht aber um so mehr dahin, a

der Bau der Taunus⸗-Eisenbahn immer nur noch langsam auf manchen Punkten, wie auf dem hiesigen 6 ar nicht begonnen hat, weil dem Eisenbahn⸗ Com rundeigenthum zur Disposition steht und, wenn bald nicht zur Berfuͤgung stih estern in O Aus amtlichen Quellen erfahren wir, daß das Remonte⸗ Ankauft / Geschäft in der Provinz Preußen und Litthauen in diesem Jahre e g und der Remonte⸗Kommission im Gan⸗ een etwa 6000 Stuͤ den sind. Es sind hiervon 2236 fuͤr die Summe von 177,679, also durchschnittlich fuͤr on,, Thlr. gekauft; der höoͤchste gezahlte Preis betrug 200, der niedrigste 50 Thlr. V kauften Pferden waren A990 in den

angeht und biet noch noch kein nicht theuer kaufen will, wild. = Die heutige Boͤrse war minder lebhaft als

vorgestern, doch blieben die Course im Allgemeinen fest.

O é sterrésich.

Wien, 4. Nov. (A. 3.) Der Russische Thronfok⸗

omo braucht, wird sich von di worauf er einige Woch

welcher die Trauben⸗Kur zu auf 14 Tage nach Venedig begeben, in Rom zubringen will, den Übrigen Theil des Winters bh Mit dem eint tenden Frühjahre gedenkt der Prinz nach Deutschland zurlt ukehren, uͤber Wien, Stuttgart, Frankfurt und den Haag na Kinkel zu gehen, von wo er sich nach Petersburg wird. ; ;

In Folge der zu Mailand erlassenen Amnestie hat der Gt rückkehren zu dürfen. Man glaubt, daß diesem Gesuch gew fahrt werden wird. Man ist auch uͤberzeugt, daß alle uͤbrigh Individuen, Bnade noch anzusprechen haben, um sich in den Kreis ihtt Familien begeben zu duͤrfen, gleichfalls dazu werden er maͤchti werden.

Es ist dem Röͤmischen Stuhl jetzt foͤrmlich von der Fran zoͤsichen Regierung eröffnet worden, daß die Räumung Ang as auf den deshalb ausgesprochenen Wunsch Ende diese Monats vorgenommen werden soli. Diese Eroͤffnung hat h Rom sehr viel Freude erregt, wo man noch gezweifelt hat daß das Franzoͤssche Kabinet sich so leicht zur Raͤumung cona's verstehen wuͤrde.

Wegen der Eisenbahn-Linie zwischen Venedig un land, die, wie man hofft, bald angelegt werden soll, noch Unterhandlungen staitzufinden, und durften, bevor del beendigt sind, die AÄrbeiten nicht beginnen. Man sagt hier

die dem ein rasches Vorschrerten zer

euhigen Auftritten 3. Heimath zuruͤckzekehrte Kandische Offiziere den unzeitigen

That, nochmals de ran Kandia schickte sogleich Truppen zu ihrer

Wenn die Belgische Regierung wirklich noch wegen da Territorialfrage in London reklamirt, so geschieht es wohl nu,

um zu zeigen, daß sie es ihrerseits nicht an Bemuhungen hi dieser

6 statt. „Der Unter

Homburg nun bald nach Luxem urg begeben und einige Monate daselbst verweilen. Die Bun des Verfammlung hatte in dieser Woche keine Sitzung gehabt die Ferien der hohen Versammlung duͤrften beginnen, sobal

antwortung. ausgesucht's Publikum bei; . namlich Beamte aus

. ien Artikel gebrauchten Ausdruͤcke waren zu seyen, die, anscheinend aus confessionellen Ruͤcksichten, voll ihn darauf hin wegen Personal⸗Injurien leidigenden Inhalts gegen ein Mitglied unseres Senats gen

sproch en. der Minister gewonnen. dadurch Gelegenheit gefunden, neue Beweise seiner Gewandt⸗ heit und seines Talentes zu geben.

gend. Die Bevoͤlkerun tember fuhren 53 Geburten und 29 Todesfaͤlle auf; 18 der

einschisa hesuch gestellt, wieder in sein Vaterland

die, gemäß dem Amnestie / Dekrete die Kaiserlic

im nichten Frahlahr« Sꝑe. Mäasestit o * 2 e —— ,

Spanien.

In der Auotidienne liest man: „Die Unruhen in Va— seneia 4 sich, wie vorherzusehen war, in Saragossa wieder⸗ as Volt, erbittert durch das falsche Geruͤcht, daß Ca⸗ hrera die Gefangenen habe erschießen lassen, rottete sich zusam⸗ nen und verlangte den Tod der in den Gefängnissen befindli⸗ chen Karlisten. Es war jedoch bei dem Abgange dieser Nach⸗ ächten am 1. Nov, dem General San Miguel gelungen, die Empörer noch im Zeum zu Halten Er erließ eine Proclama⸗ nion, worin er das Volt aufforderte, es ruhig abzuwarten, ob Cabrera zur Last gelegte Grausamkeit sich bestätige. Die Aufregung war jedoch so groß, daß man jeden Augenblick Gew altthaͤnngkeiten von Seiten des Volks befuͤrchtete.“

Griechenland.

Athen, 2. Okt. (8. A. Z In Kandia ist es zu un- ekommen. Es scheint, daß einige nach

uch machten, die Bewohner gegen die Autorität Mehmed . unter die Waffen zu bringen. Der Versuch ist jedoch öllig gescheitert, obwohl es heißt, daß derselbe auch bei mehre⸗ ren Tärkischen Bewohnern von Kandig einigen Anklang ge⸗ unden habe. Die Griechischen Journale sprechen sich al n verschiedenem Sinne aus.

nur aus dem Grunde, um keinen Verdacht zu erregen, und weil die Sache zur Ausfuͤhrung noch nicht keif ist. Dieses zurnal giebt folgende Erzählung des Vorfalles; „Siebzehn öffiziere aus Kandia, ungehalten uͤber das Fehlschlagen ihrer

Hoffnungen, als Griechische Offiziere anerkannt zu werden, atfernten sich heimlich von Milos und . sich nach Kan⸗

dia, wo sie sich bei Hagia Rumeli ausschifften. Sie suchten sich dort in Einverstandniß mit ihren Verwandten zu setzen, allein diese sehnten es ab und untersagten ihnen jede Communication. Die

Siebzehn ergaben sich darauf dem Raͤuber⸗Handwerke, toͤdte⸗ ten außerhalb Rethymni zwei Christen und zwei Tuͤrken, dann

zwei andere Tuͤrken in der Gegend von Selinu und fielen dann des Nachts in die Wohnung eines gewissen Apti-Bei, den sie sanmt seinem Weib und seinen Kindern toͤdteten und auspluͤn⸗ herten. Sie fluͤchteten sich sodann in die Gebirge. Der Pascha erfolgung aus; er forderte die Orts vorsteher von Sphakia vor sich, die sich je⸗ zoch fuͤrchteten, vor ihm zu erscheinen. Der Pascha hat Trup⸗ pen von Aegypten verlangt und halt das Gestade von Sphakiaͤ helagert, um das Entwischen der Räuber zu verhindern.“ In

Er zahlung finden sich Widerspruͤche, die wir zur Zeit noch nicht zu löfen im Stande sind. Jedenfalls ist es eine be—

lannte Thatsache, daß Kandia viele eifrige Anhaͤnger der Grie⸗

chischen Sache zählt, und daß die guͤnstigen Schilderungen, die

neuere Reisende von dem Zustande Kandia's unter der Aegyp—

tichen Regierung entwerfen, eben nicht auf genaue Kenntniß der dortigen Verhaältnisse gegruͤndet sind. Vor einigen Tagen fand hier ein interessanter Preß-Pro— Sauveur“, der die Bestechlichkeit und die schleife der Finanz⸗Beamiten in wiederholten Artikeln brand⸗ markte, fuͤgte einem dieser Artikel die Bemerkung bei, das

Uebel sey um so schwerer auszurotten, als die Quelle davon in dem Finanz ⸗Ministerium selbst sitze, gen der Finanz⸗Minister und die Beamten des Finanzministe⸗

Auf diese Anklage hin zo—

kiumz den Redacteur des „Sauveur“ zur gerichtlichen Ver⸗ Der Verhandlung wohnte ein zahlreiches und der Redacteur des „Sauveur“ allen Branchen als Zeugen aufge— „Sauveur“ in dem verfolg— vag, um worauf die lage gerichtet war, verurtheilen zu konnen. Er ward freige⸗ Durch die Verhandlung selbst haben uͤbrigens weder noch seine Beamten in der offentlichen Achtung Herr Skuffos, der sein Journal selbst vertrat, hat

ordert. Die von dem

Der Gesundheits⸗Zustand der Hauptstadt ist sehr befriedi⸗ s⸗ und Sterbe⸗Listen des Monats Sep⸗

letzteren kommen auf Kinder von einem Monat bis zu zwei

Jahren. Von den 25 Gestorbenen wurden nur 5 von Aerzten besucht. Der Grieche meint eben noch immer, daß der Priester die Krankheiten wegbeten konne.

Inland. . Königsk erg, 10. Nov. (Königs. Ztg.) Remonte.

Pferde daselbst zum Kauf vorgestellt wor⸗

on den ange⸗ Händen ven Bauern, z in denen von kleinen Pferdezuͤchtern, 852 hatten Gutsbe—

sißern und größeren Pferdezuͤchtern angehört; da aber eine be— deutende 349 der von Bauern gezuͤchteten Fuͤllen durch Kauf an großere

den erwahnten Bauernstandes angehören. Es sind in diesem Jahre mehr edle und schoͤne Pferde gekauft worden, als im vergangenen, und unverkennbar druckt sich schon jetzt ein gluͤcklicher der von vielen Seiten der evlen Pferdezucht in den genannten Provinzen gewidmeten . aus. .

a

* übergeht, so lann man annehmen, daß von ahlen noch etwa 500 Pferde der Zucht des

rfolg

Sietein, 5p. Rov. Sand armen⸗Anstalt in Uecker,

münde. Der Bestand zu Ende des Jahres 1836 war 192 Personen, davon 168 maͤnnsiche und 24 weibliche. Eingeliefert wurden 1837 im Ganzen 302; am Schluß des Jahres blieben noch 169 zuruck; durchschnittlich befanden sich id0 in der An⸗ salt. Viele waren zu wiederholtenmalen zuruͤckgekehrt, unter denen 1 zum 11Iten Male. dienst der Detinirten betrug in Thalern 5291; davon Ueber—⸗

Gestorben sind 14. Der Ver⸗ verdienst der Arbeitenden mit 750 Rthlr. und Arbeits- Utensi—⸗

lien und Kosten mit 64 Rthlr. abgezogen, verblieben als reiner Arbeit s⸗Verdienst fast volle es geh' ; .. Administrations ⸗Kosten, mit Einschluß des Verdienstes, be⸗ 3 sich etwas über 10, 021 Rthlr., und trug auf jeden Kopf

Der Gesammtbetrag

9 Rtihle.

Die „Minerva“, deren Redac⸗ uur selbst ein Kandiote ist, mißkilligt die Bewegungen entschie⸗ den und stellt sie als eine bloße Räuber-Affaire dar; wohl aber

e

aa, r, , .

Stettin, 19. Nov. (Stett. Ztg.) Kinder⸗Bewahr⸗ Anst alten. = Nachdem am 18. Mal v. J. hierselbst eine erste Kinder⸗Bewahr⸗Anstalt eröffnet wurde, worin zugleich 50 Kin⸗ der Aufnahme fanzen, hat der Vorstand dieses Vereins bereits im Juli c. einen Bericht uͤber dieselbe erstattet, worin eine Ein. nahme von l Rthlr. 20 Sgr. 3 Pf. nachgewiesen wird und sich bei einer Ausgabe von 368 Rthlr. 21 Sgr. 6 Pf. ein Be⸗ stand von 311 Rtihlr. 28 Sgr. 9 Pf. heran eit! Auf die fer⸗ nere Unterstuͤtzung von Seiten des Publikums vertrauend, hat der Verein seit einem Monate eine zweite Anstalt begruͤndet, und es ist zu wuͤnschen und zu hoffen, daß auch ferner diese beiden Anstalten die Theilnahme finden werden, welche sie durch ihren Zweck besonders verdienen.

SDaͤsseldorf, 6. Nov. Schenkungen. In den Monaten Juli, August und September des laufenden Jahres ist den Armen des hiesigen Regierungs⸗Bezirks an Vermaͤcht⸗ nissen und Schenkungen im Ganzen die Summe von 7868 Rihlr. 21 Sgr. 10 Pf. zugewendei und deren Annahme von Staatswegen genehmigt worden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

paris. Sitzung der Akademle der Wissenschaften am 3. November. ratz Herr von Hum boldt theilte (wie be⸗ reits gestern erwähnt) cin an ihn gerichtetes Schreiben des Herrn Bessel in Königsberg über die Entfernung der Doppelsterne von der Erde mit. Fast alle Astronomen der jetzigen Zeit haben sich mit der Parallare der Fixsterne beschäftigt, allein sie haben im Ullgemeinen nur Gränzen angegeben, über die hinaus sie nicht von der Erde eut⸗ fernt seyn könnten. Herr Bessel unternabm es, diese Entfernung so annäbernd zu bestimmen, wie es der jetzige Stand der Wissenschaften erlaubt. Als man anfing, die Parallaxe der Fixsterne zu beobachten, glaubte man, es sey besser, die hetsten zu wählen, weil man den grö⸗ ßeren Glauz für cinen Beweis der geringeren Entfernung hielt. Seitdem man jedoch auf die eigene Bewegung der Firsterne aufmerk⸗ sam geworden war, kam man darauf, aazunehmen, daß diejenigen, welche in einer gegebenen Zeit die größte Orts- BVeränderun erlitten, auch die nächsten seyn möchten, und daß diese daher au die größte Parallare hätten. Unter allen Fixsternen hat der Stern ol, im Schwan die schnellsie eigene Bewegung, und Herr Bessel wählte daber diesen zu seinen Beobachtungen. Die scheinbare Be⸗ wegung wurde nicht durch Vergleichung der geraden Aufsteigung und der Lbweichung beslimmt, sondern durch die Veränderung der Stel lung des Stern im Verhältniß zu zwei benachbart als unverän⸗ derlich angenommenen Sternen. Die Beobachtungen wurden mit dem großen Frauenhoferschen Heliometer angestellt. Die Sterne, welche mau mit dem Stern 61, der ein Doppelstern ist, verglich, liegen, der eine in der Verlängerung der Linte, welche die beiden Doppilsierne verbindet, der andere in der Verlängerung einer auf der Mitte der Verbindungs⸗Linie errichteten Senkrechten. Nach einer Reihe jiem⸗ sich übereinstimmender Beobachtungen betrug die scheinbare Ortsver⸗ änderung elwa Oz Sekunden; dies giebt eine Entfernung gleich 657,700 Mal den Radius der Erdbahn, so daß das Licht, welches be⸗ kanntlich a, 000 Meilen in der Sekunde durchläuft, 10,2 Jahre brau⸗ chen würde, um von jenem Doppelstern bis zu uns zu gelangen. Herr Bessel leitet aus seinen Beobachtungen auch die Masse der beiden beobachteten Sterne ab und findet dieselbe etwas gering er als die der Sonnt. Herr Arago bemerkie bet dieser Gelegenheit, daß er bereils vor längerer Zeit gemeinschaftlich mit Herrn Mathieu Beobachtungen zur Beslimmung des. Sterns 61 im Schwan ange— siellt und die Haupt⸗Resultate im Annuaire für 183 mitgetheilt habe. Sie hätten gefunden, daß die Entfernung dieses Sterns wenigstens I2mal den Radius der Erdbahn betrage. Herr von Humbeldt sheilte sodann noch ein au ihn gerichtetes Schreiben des Herrn Pro⸗— feffor Encke aus Berlin mit über die von ihm und Serrn Galle fort⸗ gefetzte Beobachtung des Enckeschen Komeien. Der Komet, schreibt Derr Professor Encke, sey noch so schwach, daß man das Gesichtefeld icht Fabe erleuchten dürfen, ja, daß man nicht einmal seinen Ein⸗ trüt und Austriit bemerken könne. Man mußte den Kometen in die Mitte des Gesichtsfeldes bringen und sich des großen Frauenhofer⸗ schen Refraktors als eines Aequatorials bedienen. Rach der Beobach⸗ tung am z0. Scpiemder ergeben sich folgende Elemente für den Ko⸗

meten: ! Mittlere Zeit ö 14h. 59 11“ Gerade Aufsteigung. . . .. 36. 28. Av.

Abweichung... ...... 396. 39 18“ Unterschied der Ephemeride: in gerader Aufsteigung ..... 2 A6“ .

; in Abweichung... .... 2. *.

Herr Professor Encke glaubt, aus seinen bisherigen Beobachtungen schileßen zu können, daß der Durchgang des Kometen durch das Pe⸗ ribelium um *.. Stunden zu ftüh berechnet sey, und daß die Irr⸗

ibümer mit seiner Annäherung an die Erde zunehmen werden. Herr

gleichfalls die Beobachlungen, welche auf der Sternwarte zu Genf über diesen Kometen angestellt worden sind. Herr Gautier glaubt, daß aus den bei dieser neuen Erscheinung des Kometen beobachteten Irrthümern sich eine Correction für die Hie des Merkurs herleiten Jassen werdt. Herr Ara go theilte Einiges mst aus Herrn Caillé's Untersuchungen über den Riveau⸗Unter⸗ schied zwischen dem Todten und dem Mittelländischen Meere. Herr Caills sucht darzuthun, daß der Jordan sich nie habe ins Rothe Meer ergießen tönnen. Er sucht es auch wahrscheinlich zu machen, daß das Todte Meer bedeutend tiefer liege als das Mittellãn⸗ dische Meer, und stützt sich dabei auf folgende Beobachtungen: Im April 1837 fanden Moore und Beke am Nordende des todten Mee⸗ res, daß das Waffẽr bei 216 bis 2170 F. (82 bis 8232 R.) toche, was eine Depression von 60s Meter ergeben würde. Herr Berton becbachtetè an einem anderen Punkte, daß das Barometer auf 7073 Millimeter fiand, welches eint Depression von bos Meter ergiebt. Diese Depression soll sich nicht auf das Todte Meer beschränken, auch Jericho soll 250 Meter unter dem Rivcau des Mittelländischen Mee⸗ Fes liegen, da Herr Bertbou daselbst einen Barometerstand von 788 Millimeter beobachtete. Herrn Schubert's Barometer, Messungen er— geben auch für noch andete Punkte Palästinas eine Dępression unter baz Niveau des Mittel-Meeres, jedoch keinesweges so bedeutend, wie sie aus den Beobachtungen des Herrn Berthou folgen. Herr Schu⸗ bert fand für Jericho eine Depression von 170 Meter und für das tedte Meer 195 Meter, also im ersteren Falle 1090, im letzteren Falle 21 Meter peniger, als Herr Berihou. as Niveau des Serg von Tiberias würde nach Herrn Schubert 11 Meter über dem Mittel⸗ sändischen Meere liegen. Zuletzt führt Herr Caillè als einen Beweis für die Erniedrigung dieses Tbeilts von Asien an, daß die Tempera⸗ tur im Jordan-Thale bedeutend böber sey, als man nach der geogra— phischen Breite erwarten sollte. Herr Cordier bemerkte, man habe bereits während der Expdition nach Aegypten gefunden, daß einige Waffer⸗-ÄAnfammlungen iͤn der Nähe des Rothen und des Mlttell an⸗ dischen Mecres tiefer als belde lägen; namentlich sey dies mit den Bittersaij⸗Seen der Fall., Doch sey der Unterschied nicht se bedeu, fend, wie ihn Herr Callls für das Todte Meer und den Ser ven Tiberias angebe. r .

Gautier übersandte

1) Bibliopolisches Jahrbuch. Erster, zweiter, dritter

Ieh gene, 1836, 1837, 1838. Drei Oktav⸗Baͤnde mit

bbildungen der deine, Buchhaͤndler⸗Boͤrse, Portraits

von Tauchnitz und Gaedicke und einer bibliopolischen Karte von Deutschland. 4

2) Leipziger Allgemeine Zeitung für Buchhandel

und Buͤcherkunde. Wöchentlich 1 Bogen groß hoch 4.

J. J. Weber, der Schöpfer der interessanten u n,

von welchen hier eine Rotiz gegeben werden soll, Buchhändler in

1.

geboren zu Basel im Jahre 1893 und kat Buchhandel nnd erfunst bei Vaschoud in Genf, Firmin Didot 6 und Breitkopf und Hertel in Leipzlig gründlich sudirt. Ber seinem selbst⸗ uchbäudler im Jabre 1831, verwaltete er als Geschäfte führer die Handlung Bossange pere in Leipzig, und verpflanzte in dieser Eigenschaft und unter der Firma der erwähnten —— 3 * er 2 —— 3 egenwärtig mit der Handlun essange auf Brockhaus Avengrius übergegangen ist, nach 4 * Herr W. seinen Platz in der Reibe der Deutschen Buchbändler eingensmmen, 18436, wurde auch der Bau ter all gemei⸗ nen Deuischen Buchhändier-⸗Börse in Leipzig vollendet, un? in diesem Jabre „Eins“ eines hochwichtigen Ereignisse elbst aus hielt er es für angemessen, sein um erstenmale erscheinen zu lassen, welches d chaulichts Bild von den Verhältnissen des wie von dem Staude der Preß-Angelegenheiten in den verschiedenen Laͤndern der gebildeten Weit zu geben. freund höchst anziehende Taschenbuch, woven die drei ersten 3 gänge vorliegen, zerfällt, seiner äußeren Einrichtung nach, in drei Paupt-LAvtheilungen. Die erste enibält Abhandlungen über Gegen⸗ siände der Gesetzacbung der Presst und des Buchhandels im ÄAüge⸗ meinen, den Abdruck diessälliger Bere dnungen in ihrem Zusammen⸗ bange, Mittheilungen aus dein Geschäfisleben ausgezeichneter Buch⸗ bändler und Buchdrucker, Biographieen solcher u. s. w.; die jweite ist geograpbisch siatistisch biblio polischen Inhalts, dig dritte endlich, ver⸗ mischten Inhalts, greift mehr unmittesßar in die Literatur ein. Eine Angabe der Ueberschriften einzelner Rummern aus jeder dieser Abtheilungen wird diese schematische Darlegung näher erlän, tern und zugleich von der Reichhaltigteit des dargebotenen Materials n. , Stande . vorzugsweise wichtig, hervor: aus Abih. 1. die Abhandlungen: „der Buchhandel in England, Frankreich, Deutschland, r ee Ulmer Spanien und Portugal, Schweden, Rußland und Polen“, „Berord⸗ nung über Verwaltung der Preß⸗Polizei im Königreiche Sachsen vom 13 Oftober 1836“, „das Königl. Preußische Gesetz vom 11. Juni zum Schutz des Eigenthums von Werken d Kunsi. Mit Erläuterungen vom Prof Luden in Jena“, „der Buch⸗ eipzig. Von Hilsenberg. (Mit Abbild)“ Tagebuch eines Buchdruckers. Von Fröbel r Geschichte der Kunst-Typographie und Kunst⸗ , itschl von Hartenhbach“ und; „Rekrologe von Tauch nitz in Leipzig und Gaedicke in Berlin. (Mit Portr.)“; aus Abtb. 2. die stehenden Rubriken: „Geograpbie und Statißsik aller mit Leipzig in Bezug auf Buch⸗, Kunst- und Musikalien Handel in Ver« bindung stehenden Städte alphabetisch und- die Städte, in wel⸗ chen sich Buchhandlungen befinden, nach den Staaten geordnet.) (Wit einer bibliopolischen Karte von Deutschland, welche nur solche Orte enthält, worin sich eine Buchhandlung befindet, und die allo auf Einen Blick eine ilebersicht über die Verbreitung dieses Geschäfis. gewährt.“; aus Abth. 3.3. Uebersicht aller eitschriften ünd Lokalblätter. Nach den Städ⸗ Berjeichniß der jetzt erscheinenden Zeitschriften aus zi Rach den Fächern geordnet. (19 Ru⸗ briken)“, „Verzeichniß der Londoner Buchhandlungen“, „Ver Kunsi- und Mufikalien⸗Handlüngen“, „Grundriß d der damit verwandien Zweige. Rubriten: J. Buchhandel, Bücher⸗Rachdruck, Preß⸗Gesetzgebung, ü Bücher Privilegien, Bücher- Verbote; II. Bilcherkunde. Bücher⸗erzeichnisse; 1IsJ. Buchdruckerkunst; IV. Bibliothek⸗Wi ft Von Schrotzenberger.“

Aber der für seinen schen Jahrbuchs dürfen. welches, res⸗Augbeute zu liefern bestimmt i u schaffen, um Literaten un euesten bekannt zu machen, was si tigkest ereignet. So enistand unter seiner Leitung Buchhandel und Bücherkunde“

ständigen Etablissement als

Kurz nachdem

a , e

6 so drückt er sich „Bibliopolisches Jahr⸗ u bestimmt ist. uchhandels, so

Dies für jeden Literatur-

einen Begri Wir heben demnächst, als

er Wissenschaft und

händler⸗Börsensaal zu Bruchstücke aus dem in Rudolstadt“, Xylographit. Von

jweiges im Baterlande Deutschen politischen 3 ten geordnet“, allen Fächern des Wissens.

der Pariser Buch, einer Literatur des Buchhandels un

Bücher⸗Censur,

Beruf begeisterte Begründer des bibliopoli⸗ glaubte sich nicht mit einem der ihm gegebenen Einrichtung zufolge, nur eine Ja st; es kam ihm darauf an, ein Or d Buchhändler zeitungsmäßig mit ch auf dem Felde ihrer Thä—⸗ die / Leipziger Allge⸗ welche er mit Recht Buchbändler und Freunde der Li⸗ z Mai d. J. ist wöchentlich Eine Rummer dieses schön ausgestatteten Blanes erschienen, dessen ollkommen entspricht. Der Raum in auch nur einigermaßen die Fülle der Weber sch ringen sirebt; es moge die Versicherung enblicks, wie es in dem Be⸗ chnelligkeit berichtet, und

welcher mit aufmerksamem Blick den Gang t, keiner Auseinandersetzung dartiber,

Institute begnügen

2

meine Zeiiung für als ein „Ceniralblatt für Gelehrte, teratur“ charakterisirt. Seit dem 1. Inhalt dem stattlichen Aeu ßeren ßiesen Blättern gestattet nicht, interessanten Gegenstände anzudeuten, welche dle nnauggesetzt zur Sprache zu b binreichen, daß über die Interessen des Au eitung liegt, überall mit

e würdlg erörtert werden.

Es bedarf für den, der Deuischen Literatur verfol wie wichtig es für deren Ausbildung geworden ist, händleriscker Verkehr zur Grundlage dient, von einer Verfassung, wie die in Deutschland bestehende, von welcher kein anderes Land der Welt ein Beispiel aufzuweisen hat. an Anerkennung des Berdienstes einzelner hervorragender, dem renwerthen Siande der Buchhändler angehörigen Individuen. reußen bat solchen einen Beweis des höchsten Vertrauens dadurch daß es ibnen Sitz und Stimme in dem durch das Gesetz 11. Juni 1837 hervorgerufenen literarischen Sachverständigen⸗ erein verilehen; Sachsen hat zwei anderen Deutschen Landen angehö⸗ schafi als Deutsche überhaupt) in Gotha de Buchhändler mit seinem Civil Rerdienst. philosophische Fakultäten haben Einzelne durch ichnet n. d. m. Doch ist biemit Eifer für das wie das bibliopolische

griffe einer

daß ihr ein buch⸗

Auch fehlt es nicht

rige (also in ihrer Eigen und Berlin domizilirende Orden geschmückt; Ertheilung der Ehren⸗QMoktorwürde ausge nicht Alles geschehen. Solche aus rein widmet sind, unternommene Werke, und die Leipziger Allgemeine Zeitung für den Buchhande nicht allein gelesen und gelobt, sie wollen auch stehen zu können; denn daß dabei an ke bes Verlegers zu denken ist, wird einem

maßen das Verlags⸗ reizen bei der Zeitung n

ach, dem sie ge⸗

kauft seyn, um be⸗— ewinn von Seiten eden, der auch nur einiger⸗ n inn gen J . un zum Anfauf t allein Inneres und Aeußeres, sonder Preis. Das Quartal kostet nur 1 6 9 Möge diese Anzeige dazu beitragen, die Aufmerksamkest auf die chten, welche, unserer aufrichtigsten Ueber. freulichen Einflusses auf unsere Literatur wenn es ihnen gelingt, sich zu r

besprochenen Institute zu ri zeugung nach, nicht ermangeln können,

eines höchst er

Interessant ist es in direkter Verbindung mit Deutschland, insbesondere mit Leipzig, zu sehen, Buchhandlungen in Griechenland, Rauplia), Italien (Rom), Nord-Amerika (Baltimore,. Boston, z biladelphia), RKRorwegen (Christiania, Buchhandlungen), die Tirkei (Gukaresss, ferner Handlungen in Czernowitz am Pruth—

Kiew am Dniepr u. s. w.

Meteorologische Beobachtung.

Nach einmaliger

12. November. Beobachtung.

Quellwärme 7, 1 0 gi. Ilutwärme M,6 0 9. Bodenwaͤrme 6,0 0 g. Ausdũnstung O, o Rh. Niederschlag 0 oM zn. Warmewechsel . 6 10

Lufidruc..... 3 38, 2 Par.

zg, oi Par. CLuftwarme... 4 0

385, 19 Par. 0 1

Dunstsattigung Wetter... Wind 2800000 MWolkenzug. .

Tag esmitt el: 337 A Par.. A, G60 R.. 4 3,60 9. «. 60