1838 / 317 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

em Könige die verschiedenen

rungen ist, d hen haben

menen Veränderungen angerat Maleville hat darauf in den heu s“ nachstehende Erwiederung einruͤcken la arakter der Antwort auf meine so deutliche Erklärung nicht naher bezeichnen. stellen, als ob ich des Ministers Meinung 6 steht mir nicht zu, mich auf die Frage Graf von Montalivet seine Meinung gut ruͤckt hat; aber ich bezeuge noch einmal und die Richtigkeit der von mir mitgetheilten Versicherung wuͤrde fortan meiner

seiner Pflichten durchd in Bordeaux vorgenom würde.“ H „Courrier françai „Ich will den und bestimmte sucht, die Sache so dar mißverstanden hatte. einzulassen, ob der oder schlecht ausged letztenmale, Jede weitere Stellung unwurdig seyn.“ Der Professor Lerminier wird, Jahre seine Vorlesunge ten, weil man fuͤrchtet, Tumulte Anlaß geben

Das vielbesprochene . neues Drama des Herrn Victor Hugo,

Schon um 11 Uhr Morgens er, welches um 7! halben Stunde s6

Man ver⸗

wie es heißt, in diesem iesigen Universitaͤt nicht hal⸗ rscheinen zu einem lebhaften

n an der

Theater de la Renaissance ward gestern Ruy Blas, belagerte die Menge die Uhr Abends geöffnet o gedraͤngt voll war, daß

durch ein

Zugaͤnge zum Theat wurde und in einer kein Apfel zur Er welcher durchweg gebaut und ausgeschmuͤckt ist, wartungen und es herrscht nur Renaissance das schoͤnste Th Stuͤcke und der dar

Die Pracht des Saales,

de fallen konnte. enaissance⸗ Style

in dem jetzt herrschenden R übertraf noch die gehegten eine Stimme daruͤber, daß die der Hauptstadt ist. Ob der stellenden Mitglieder der dͤußern muß die Folge lehren. Der Erfolg des ch nach der ersten Vorstellung noch nicht gen Publikums, die gestern versammelt war, sich in der Regel der lau-= ngen enthalt. Indeß verspricht man sich Vorstellungen des neuen Drama's, wel⸗ erke des beruͤhmten Romantikers, reich an gro— d an großen Fehlern seyn soll.

inken der Eisenbahn-Actien dauerte an der heuti—⸗ Versailles linkes Ufer, deren Actien heute zu buͤßt nun beinahe 50 pCt, seines Kapitals en Monaten 50 pCt. Agio gezahlt Ufer behauptete sich noch auf 589, Zahl der Verkäufer ungemein Die Franzoͤsischen Ren⸗

Werth der Zler entsprechen wird, gestrigen Stuͤckes laß beurtheilen, in der Renaissance ten Beifalls⸗Bezeugu eine lange Re ches, wie alle ßen Schon

gen Boͤrse fort. x70 verkauft wurden, ein, wahrend noch vor einig Versailles rechtes diesem Course die St. Germain steht 670. Coursen ausgeboten.

s Oran geben zwar dem Geruͤchte von Abdel Kader's Tode noch keine bestimmte Bestaͤtigung, e vor Ain Maideh erhaltene Niederlage außer bestunterrichtetsten Agenten de daß er in Gefangenschaft gerathen sey und hinrichten lassen werde, tenden Ranzion verstehe. werden noch immer erwartet.

Großbritanien und Irland.

London, 9. Nov. Aus den Erklaͤrungen der ministeriel⸗ len Blatter scheint hervorzugehen, daß das jetzige Kabinet ent⸗ schlossen ist, eben so wenig in Folge uruͤckzuziehen, wie e

Elite des hiesi

obgleich zu

ten blieben zu sinkenden Neuere Berichte au

aber setzen sein s Emirs glauben, daß Tedgeni ihn wenn er sich nicht zu einer sehr bedeu—

Bestimmtere und offiziellere Berichte

der Resignation des G s in Folge des Angriffs rougham's und der Tories gegen das Ver— ntlassung zu nehmen fuͤr angemessen u können, daß die en Entschluß voll— darum handle, das Staats— Tories gerathen hoffen, daß auch Lord Durham, ats mit dem Bene M seyn und sich nach seiner

fen Durham sich von Seiten Lord fahren des Grafen seine E Jene Blaͤtter glauben versichern der liberalen Partei

große Masse kommen billige, weil es sich ruder nicht lassen, und sie echter Freund der Reformen, nister einverstanden n werde, wie sehr er sich irre, sage, daß die Minister ihre

chmaͤlerung sein biese Proclamation anbetrifft, weges vertheidi mit seinem relz selbst zu der E rigung bis zu seiner Ruͤckkehr Parlamente,

in die Haͤnde

uͤckkehr davon wenn er in seiner Pro⸗ stillschweigende Zustim⸗ er Macht gegeben haͤtten. so wollen sie dieselbe zwar keines⸗ tschuldigen sie den Grafen Durham er werde bald

uͤber zeuge clamation mung zur

en, indeß en aren Temperament und glauben, insicht gelangen, daß ser sich seine Rechtfer⸗ haͤtte vorbehalten und die— ihm untergebenen Be— Amerikas hätte vortragen sollen. steriellen Blaͤtter die feste Ueberzeu⸗ m nicht eher nach England zuruͤck— Entlassungsgesuch von der Koöͤnigin folger an seine Stelle abgeschickt seyn chtlich rechnen sie darauf, daß die wenn sie Durham in einen sogenannten Tory— nach Art des Lord Brougham, verwandeln zu einen Verbuͤndeten an e Hofzeitung enthält in Fran bekannten Han England nebst den dazu gehörigen m 3. Juli, diese aus Mai

Zeitungen zu raisonnirend, um sie fuͤr das eigene Werk dieser Berg⸗ stuͤrzte neulich auf der Jagd . Charakters ihrer Englischen Freunde. „Ihr sprecht“, heißt es

selbe dem wohnern des Britischen sprechen die mini s, daß Lord Durha kehren werde, bis ihm bewilligt und ein Nach Eben so zuversi Oppositlon sich sehr glaube, den

Radikalen, zu gewinnen.

zoͤsischer und dels⸗ Traktat

Die heutig Englischer Sprache den wischen Oesterreich und usaß⸗-Artikeln, jener aus Wien vo jand vom 11. September datirt. og von Wellington am aber ohne Walden ist gestern von ruͤckgekehrt. age ein Boot mit 20 Hafen— ese sind sammtlich ertrunken. amer Eisenbahn war gestern bei auf welcher die Bahn laͤust, et⸗ so daß ein darüber hinwegfahrender Wagen hrere Wagen zertrümmert wurden, die ber keinen bedeutenden Schaden litten, da gerade e am schlimmsten zugerichtet wurden, Nie⸗

Der Her vom Vferde, Lors Howard de Gesandschaftsposten in Lissabon In Piymeuth ist dieser arbeitern umgeschlagen, und di Auf der London-Birmingh Leiahton⸗ Buzzard was eingesunken, u2 umstuͤrzt Passagiere a in den Wagen, welch

mand saß. ,

Nach Weizen zeigte sich heute wenig Begehr, doch be⸗ Preise, well die Zufuhr nur gering war. ost schreibt die Theurung hauptsächlich den Untrieben der Spekulanten zu, andere Blatter aber erblicken darin nur eine natärliche Folge der Korngesetze und der letz— ten Aerndte.

Das Gerücht, daß eine Russische Flotte in den Bosporus einlaufen wolle, ist zurch keine der später von Konstantigotel enen Nachrichten bestätigt worden, und der halß⸗

eziehung: „Für jetzt i wohl, selbst wenn Rußland zu a , e, Eng land geneigt wäre, die Jahreszeit schon so weit vorgerückt, kaß elne den Bosporus passirende Russische Flotte entweder im Mittelländischen Meere pel nehmen und behaupten mußte, ungläcklichen Kampfes mit der Englischen konnten

eschaͤdigung davon. / hier auf seinen unter uns leben. Ob sie rechtliche Leute sind oder nicht, das

der Damm,

e und me

haupteten sich die Morning. P

hier eingega

ministerielle Courtler sagt in dieser

überwintern Konstantino⸗

1301

die Russischen Häfen im Schwarzen Meere leicht schon zuge⸗ froren seyn, ehe ihre Schiffe im Stande wären, dahin zuruͤck⸗ zukehren. Wir sind daher fest uͤberzeugt, daß es in diesem Win⸗ ier zu keinem Kriege kommen wird. Und jetzt übers Jahr wer— den wir hoffentlich dieselbe troͤstliche Aussicht vor uns haben, wenn die Ration nicht bis dahin von einem Tory⸗Ministerium heimgesucht werden sollte. Die Staatsmaͤnner, welche ihre still⸗ schweigende Zustimmung i dem Traktat von Adrianopel gaben und durch die passive Ünterstuͤtzung, deren sich Dom Mi⸗ guel bei Umstuͤrzung der Freiheiten seines Landes von ih— nen zu erfreuen hatte, den Grund. zu dem die Halb— insel noch immer zerruͤttenden Buͤrgerkriege legten wuͤrden ohne Zweifel das Werk ihrer Nachfolger bald ungeschehen ma— chen und wahrscheinlich kein anderes? ittel aufzufinden wissen, um die Ehre und Interessen ihres Vaterlandes zu vertheidigen und aufrecht zu erhalten, als das gewoͤhnlichste von allen, die Zuflucht zu physischer Gewalt. Daß fuͤr Rußland der Erfolg der Maßtegeln, durch welche England die Haͤnde der Turkei zu kraͤftigen gesucht hat, etwas verdrießlich seyn mag, läßt sich wohl denken, aber dleser Verdruß kann nicht so groß seyn, daß er felbst in den eigenen Augen der Russen es rechtfertigen könnte, wenn ihre Regierung des halb einen Krieg mit ihrem aͤltesten Verbuͤn⸗ deten und besten Freunde unternehmen wollte, denn dies ist England unstreitig und war es sast von dem Tage an, wo Rußland zuerst eine bedeutende Rolle in der Europaischen Politik zu pielen begann. Noch hat England keinen Schritt gethan, der Rußland einen rechtfertigenden Grund zum Kriege gaͤbe. In⸗ deß eine noch großere Buͤrgschaft fuͤr die Fortdauer des Frie⸗ dens ist das Interesse, welches alle andere Europaäische Machte dabei haben, den Beginn eines Kampfes zwischen den beiden großen feindlichen Regierungsprinzipien so weit als moglich hinauszuschieben, und ein solcher Kampf wuͤrde unfehlbar aus einem Kriege zwischen den beiden Mächten entstehen, auf welche die Vertheidiger jener Prinzipien als auf die Häupter ihrer respektiven Parteien hinblicken.“

Ueber Konstantinopel sind zwei Aktenstuͤcke aus Cirkas— sien hier eingegangen, fuͤr deren Echtheit sich jedoch die hiesi⸗ gen Blaͤtter nicht verbuͤrgen wollen. Das eine ist ein Aufruf des Russischen Oberbefehlshabers an die Tscherkessen, in wel⸗ chem er diese zur Unterwerfung auffordert; das andere die Antwort der Letzteren, die das Verlangen stolz zuruͤckweisen und jeden kuͤnftigen Üeberbringer von Friedensantraͤgen mit dem Tode bedrohen. Die Bedingungen, unter welchen die Tscherkessen im ersteren Aktenstück zur Unterwerfung aufgefor⸗ dert werden, sind folgende: „J) Die Feindseligkeiten zwischen uns muͤssen ganzlich aufhoͤren. 2) Ihr habt die Personen, welche wir euch nennen werden, als Geiseln zu stellen und alle vier Jahre damit zu wechseln, indem der Russische Gouverneur jedesmal die neuen Geiseln bezeichnen wird. 3) Ihr sollt alle in eurem Lande sich vorfindende Russische Gefangene und De— serteure in unser Lager zuruͤcksenden. 4) Ihr muͤßt feierlich versprechen, keinen Fremden ohne Erlaubniß des von Rußland zu ernennenden Gouverneurs in eure Haͤuser aufzunehmen und mit Individuen, welche zu Stämmen gehoren, Nie eurem Sou— verain die Unterthaäͤnigkeit verweigern, keinen Verkehr zu pfle— gen. 5) Pferde, Schafe und anderes Vieh, welches Rebellen an⸗ gehoͤrt, duͤrft ihr unter keiner Bedingung mit dem eurigen zusammen weiden lassen. Im Contraventions⸗Fall wird man die Heerden, welche mit Vieh von Rebellen zusammen betroffen worden, wegnehmen und unter unsere Truppen vertheilen, die Eigenthuͤmer aber streng bestrafen. 6) Stämme, welche Raͤuberbanden, die Ein⸗ falle uber unsere Graͤnze machen, durch ihr Gebiet passiren las⸗ sen, sollen fuͤr deren Pluͤnderungen verantwortlich seyn und Rußland die geraubte Anzahl von Menschen, Schafen oder an— deren Viehs ersetzen. 7 Der Gouverneur eures Landes wird von Rußland eruͤannt werden, und ihr habt seinen Befehlen unbedingten Gehorsam zu leisten. d) Ein Jeder in eurem Lande muß alljährlich einmal den ihm von dem Gouverneur uͤber seine Unterwerfung ausgestellten Schein gegen einen neuen austauschen. Die Namen derjenigen, welche diese Foͤrmlichkeit unter⸗ lassen, sollen in den Regierungs⸗Listen vermerkt und ihnen der Schutz unserer Truppen verweigert werden.“ Der Russiche General bezieht sich auf den Traktat von Adrianopel und äußert sich sehr un⸗ willig uber die Vermessenheit der Auslaͤnder, welche die Tscher⸗ kessen in ihrer Weigerung, ihren rechtmaͤßigen Souverain anzu⸗

erkennen, noch aufmuntkerten. „Solltet ihr“, fährt er fort,

„bei dem wahnsinnigen Versuch beharren, der Allmacht eines

rechtmäßigen Souverains Widerstand zu leisten und ihm euren

Unterthanen⸗-Eid zu verweigern, so wuͤrde er sich, statt euch,

wie er es gern mochte, mit der Guͤte zu behandeln, die er stets

gegen seine loyalen Unterthanen bezeigt, und statt eure bisherigen

Vergehen mit dem Schleier der Bergessenheit zu bedecken,

gewiß in die traurige Nothwendigkeit versetzt sehen, die

. Strafen uͤber euch zu verhaͤngen. Ergreift da—

er schnell die Gelegenheit, so lange es noch Zeit ist,

legt eure Waffen nieder, unterwerft euch dem Schach der

Schachs, von dessen Milde und Großmuth der Ruf durch die

Welt ertoͤnt, und er wird seine Gnade auch auf euch ausdeh—⸗

nen und euch mit seinen Gunstbezeigungen uͤberschuͤtten. Die

Erwiederung der Tscherkessen-Haäuptlinge erscheint den hiesigen

dölker zu halten. Ste beginnt mit einer Vertheidigung des darin, „mit ehrenruͤhrigen Ausdrucken von den Englaͤndern, die

können wir besser beuctheilen, als ihr. Es sind Kaufleute und Unterthanen des Königs von England, eints Landes, welches seine Große und Wohlfahrt nur dem Handel verdankt; und ungeachtet eurer Bemerkungen uͤber ihren Charakter und uͤber die Beschaffenheit ihrer Waaren haben wir sie doch bei weitem lieber als euch, und so lange es ihnen gefaͤllt, unter uns zu bleiben, werden wir sie mit der Freundlichkeit und Ach⸗ tung behandeln, die wir seit undenklichen Zeiten gegen Fremde zu zeigen gewohnt sind.“ Dann protestirt die Antwort gegen zen Traktat von Adrianopel und spricht dem Sultan das Recht ab, ste, die Tscherkessen, oder ihr Land an eine andere Macht abzutreten, „weil sie seit undenklichen Zeiten bis jetzt nie einen . gehabt, sondern sich stets der Unabhaͤngigkeit erfreut tten. Wie man vernimmt, ist es das vor kurzem von Ports— mouth abgegangene Schiff „Edinburgh“ von 72 Kanonen, welchts dem Vice-Admiral Sir Charles Paget den . äaberbringt, sich an die Mexikanische Küste zu begeben. Er soll, außer mehreren kleineren Schiffen, drei Linienschiffe unter sei⸗ en Kommando haben. Die ministerielle Morning Chro— nile erklärt ubrigens die uber diese Sendung in den Fran— z5stschen Blaͤttern enthaltenen Vermuthungen fuͤr ganz irrig und versichert, daß jene Englische Flotte in den freundschaft⸗ lichsten Absichten nach Süd- Amersta gehe, und daß Herr

Die Gazette de France ent— nne vom 5. November: cht vom 3ten zum àten sind die Muñagorristen, Regierung den Aufenthalt in den Doͤr— atte, durch Bayonne gekommen, t. Jean Pied de Port nach Val⸗ 60 mit Pulver und anderer ch, und gestern fruͤh kamen linten hier durch. Da die Sache der er gewonnen hat, so wollen die Muña⸗ Gestern sind 50 von Muña— sertirt. Am 29. griffen die Karlisten eine die Lord John Hay bei Passages errich— metallene Kanone, die sie nach A Man sagt, Lord John Hay sey außer sich uͤber lust und wurde gern diese Kanone der Britischen t Silber aufwiegen, wenn er sie nur wieder erhal—

gleich nach seiner Ankunft in freundliche Verbindungen mit Franzöͤsischen Admiral zu setzen. 8 it den Sp an is Zeitungen aus

che Graänze.

zit folgende Schreiben aus Bayo

Franzoͤsische Granze gestattet wie es heißt, uͤber

Sie hatten en bet si

Neu ⸗Braunschwei hatten das dortige Conseil und ein Comitè ernannt, um

vom 7. Oktober ; rsammlunge hau⸗ eine Denkschrift an das Parlainen in welcher dasselbe um Erhshung des Zolls go Britisch⸗Nordamerikanischen Kolonieen einge erden sollte. Baltimore haben den Praͤsidentn der Vereinigten Staaten in einer Dentschrift aufgefordert, ein e Packetboot-Verbindung mit Chagres, dem am M Ocean betegenen Hafen der Landenge von d⸗Amerika in direkte Verbindn Dampfschiffahrts Gesellschaft f

aufzusetzen, fremden in die fuͤhrten Zucker gebeten w

Die Kaufleute von

n beladene Wa ch einige Wagen mit

ueros nicht v grristen Jetzt

orri's Leuten de den Batterieen an, t hat und er

iele Anhang regel maßig Christinos werden. lantischen einzurichten, wodurch sich Nor mit dem Unternehmen der das Stille Meer“ setzen wurde.

Rach Briefen aus Havana vom Ende Septembers n die Erhebung der durch den neuen Tarif erhöhten Einfuhrzii an mehreren Punkten, namentlich in Puerto Principe, solch Schwierigkeiten gefunden, daß die Behoͤrden sich genoͤthigt g sehen, diesen Tarif bis nach dem Empfang neuer Instructiong aus Madrid zu suspendiren. Man glanbte, daß die Regierun die Zoͤlle wieder wurde heruntersetzen muͤssen.

Berichte vom Cap bis zum 35. September melden, daß den Kolonisten an der Graͤnze gelungen sey, den Zulahs ein vollständige Niederlage beizubringen und ihnen alles geraub— Vieh abzunehmen.

beuteten eine

rtillerie m n koͤnnte.

Türkei.

e Blätter enthalten folgendes Schreiben aus L vom 17. Oktober: „Briefen aus Tscher— sche Flotte wahrend des Som— daß die Landarmee fuͤr jetzt In einem Schreiben I 19. August wird das Land als vollkom— In Sinope und Samsun ging das Bell den Russen in die Hande gefallen 10. in Trapezunt ankam, erklärte jedoch da er ihn erst 16 Tage vorher ff stand, in einem für ihn bereit Er lauft keine Gefahr, den zu fallen, der Kuͤste entweder ganz zuruͤck— lokade nicht so sireng auf— In den letzten Tagen sind mehr als 80 Personen in Trapezunt angekommen, allein der Gou— hat ihhen auf Antrieb des Russischen sich nach Konstantinopel be—

Englisch antinope 6st hat die Russi ße Verluste erlitten,

o gro n . at einstellen muͤssen.

zre Operationen h Herrn Bell von en ruhig geschildert. Hheruͤcht, daß Herr y. Jemand, der am es Geruͤcht fuͤr ungegruͤndet er im Begri abzureisen.

Delg ien.

Brussel, 8. Nov. Gestern begab sich Reschid Pascha⸗ einer mit à Pferden bespannten Hof⸗-Equipage nach dem M Zwei andere Wagen waren dur Nachdem der Botschasz kehrte er na sesigen Palaste großes diplomatische Cory enatoren und Repraͤsery

laste des Königs zu Laeken. 15 Offiziere seines Gefolges besetzt. vom Könige in einer Audienz empfangen worden, Bruͤssel zuruͤck. Morgen wird im h dem Reschid Pascha, das ganze die Minister und eine große Anzahl S tanten beiwohnen werden. Die Ratificationen des Handels⸗ und

sehen, als

nicht an ezogen haben oder wenigstens die B echt halten.

us Tscherkessien erneur, Osman Pascha, s die Erlaubniß verweigert, u durfen. Auf die Vorstellungen ihrer hiesigen Freunde ch die Pforte sogleich dem Gouv e Personen in Freiheit z lbe Osman Pascha allen

wischen Belgien und Frankreig chiffsahrts⸗Vertrages sind in da zu Paris ausgewechselt worden, allein es mi dieser Vertrag, bevor er in Vollziehung gesetzt wird, gebenden Kammern beider Laͤnder zur Genehmigung vorgelen

Wahrend des Monats Oktober belief sich die Einnahme du Eisenbahnen auf 305,025 Fr. Ss C.

Deutschland. Se. Hoheit der Kurprinz und Mh rezent ist heute Nachmittag nach Meiningen abgereist. Ihn Königl. Hoheit die Kurfürstin, schon einige Zeit daselbst anwn— send, besinden sich in Folge eines Falles unwohl noch nicht im Stande, die beabsichtigte Ruͤckreise

10. Nov. (Gr. H. 3) Die erste Kamm ank⸗AUdresse ga

abgeschlossenen letzten Tagen

erneur den Befehl er— Vor kurzem be— Tuͤrken, die von Tscherkessi— en Sklavenhaändlern gekauften Russen dem Russischen Konsul

u uͤbergeben.

Griechenland.

. A. Z.) Aus der Tuͤrkei sind von Tachrichten eingetroffen. Der Kai— von Thessalien begab sich nach Volo, haratsch) bekannte Steuer en zu erheben. Gewaltthätigkeiten des Kai—⸗ sich ein Theil der Griechen in Aber einer der Offiziere des gewaltsam

Kassel, 8. Nov.

Athen, 27. Okt. (g eip Bolo her sehr unangenehme akam (Unter Gouverneur) m die unter dem Namen Tharatsi (C hon den dort wohnenden m dieser Ungerechtig akam zu entgehen, fluͤchtete has Griechische Konsulat⸗Gebaͤude. aimakam umstellte das G pte die dah sie das Charatsi und sie dann einkerkerte. Kaußerst betruͤbenden Eindruck gemacht, weil sie genährten Hoffnungen eines guten E ierung niederschlaͤgt. ber diese barbarische Hand⸗ Courier“ sagt unter er Griechi⸗ e vollkommene gen Graͤnzbe⸗

, und wann hierher amn eingeborenen Griech Darmstadt, keit und den hat zur Kommission fuͤr die Entwerfung der D außer den beiden Secretairen der Kammer, den von Solnis-Laubach und den Geheimen Rath und Gesandten Frhrn. von Gruben. nanzen) wählte die Kammer den Frhrn. von Niedesel,

Ober⸗Ceremonienmeister v. Türkheim, Universitaͤts⸗ Linde. In den zweiten Ausschuß (Gesetzgebung): undestags-Gesandten Frhrn. v.

Geheimen Rath v. Breidenstein, den Fr Frhrn. v. Arens, den Universitaͤts— Ausschuß: den Grafen Botho zu Sich andes ⸗Bischof M den Geheim

ebäaͤude, oͤffnete es sodann fluͤchteten Griechen vor den Kaima— zu bezahlen noͤthigte, ihre Griechi⸗ Diese Nachricht hat

Bundes tagt In den ersten Ausschuß (zj n von Solms ⸗Laubach, Geheime Rath von Breidenstein, Kanzler Di. den Gehei Gruben, dey hrn. v. Gagern, den

;, den Grafe chen Paͤsse zerriß hier allgemein einen zie in neuerer Zeit aͤndnisses mit der Tuͤrkischen Reg Beitungen druͤcken ihre Entruͤstung ü Der halboffizielle Griechische ichts das bis heute zwischen d der hohen Pforte bestanden obwohl die beiderseiti uͤbter Harmonie gehandelt haben, er⸗ olo die Nachricht, daß der Kai— menschlichste n verfaͤhrt, Maͤchte mit annte Unab⸗ ren. Nachdem der Kaimakam die schimpft und die Gerechtsame verletzt oͤlkerrecht jedem Unterthan eines unab—⸗ rch die Angabe erlassenen

men Rath und

Geheimen Rath Linde. In den dritten berg⸗Wernigerode⸗ Gedern, den katholischen Kaifer, den evangelischen Praͤlaten Dr. Koͤhler, Rath v. Arens, den Geheimen Rath v. Kopp.

Spanien. dadrid, 2. Nov. In Folge der durch die Wachsamkef ereitelten revolutionairen Bewegung am 29. 96 Quiroga üͤnd Narvaez ihre Em Der Erstere fuͤhlte sich beleidigt, und dadurch di n die Einigkel

Anderem: „Obwohl n chen Regierung und Einverständniß gestoͤrt hat, hoͤrden bis heute in ungetr halten wir doch plotzlich von V akam von Thessalien auf die willkuͤrlichste und un Weise gegen die dortigen Griechischen Unterthane daß er das Voͤlkerrecht und die Protokolle der drei Fuͤßen tritt, welche die von der Pforte feierlich anerk haͤngigkeit Griechenlands gara Hriechischen National hatte, welche das ängigen Fürsten zuerkennt, suchte er sich du u rechtfertigen, daß er der die in der andeln muͤsse.“ rrnstesten und dringendsten Neclamationen gegen dies nd beleidigende Verfahren des Kaim an, daß auf die Nachricht von diese apitain Kanaris, im Archipel stationirt, n o unter Segel ging. Er soll bereits dort an— Das Publikum ist sehr gespannt auf die wei— keren Folgen dieses unerwarteten Vorganges.

Berichte aus Kan dien, die in Triest eingegangen und bis zum 21. Oktober reichen, erwähnen nichis von einem Uufstande daselbst (von welchem man in Athen Nachricht haben wollte) und sprechen bloß von zunehmenden Seeraͤubereien.

der Behörden v tober haben die Generale lassung eingereicht. vaez sich der Thore von Madrid bemaͤchtigt, Rechte des General-Capitains verletzt habe. U unter den beiden Generalen wieder herzustellen, hat man di inister Don Francisco Hubert g tzt und dem Conseils⸗Prl

in Folge eines neuerlich er Tuͤrkei geborenen Rajas betreffe, also Die Griechische Regierung hat sogleich die es brutale Auch hoöͤrt

Schuld auf den Kriegs-M schoben, denselben seines Amtes entse sident das Portefeuille dieses Ministeriums interimistisch uᷣbe⸗ tragen. Da die Entlassung das Generals Quiroga nicht ange nommen worden ist, so hat er eine Proclamation an die Ñy tional⸗Garde erlassen.

Die Ausweisung der Frauen und Kinder der im Dient des Don Carlos befindlichen Personen aus Madrid hat den Ministerium in der oͤffentlichen Meinung sehr geschadet.

Die Königin hat die von dem General Latre nachgesucht Entlassung als General-Capitain von Alt-Castilien nicht angz nommen. Er wird vielmehr dem Vernehmen nach in den näch sten Tagen mit drei Batalllonen der Reserve⸗Acme nach Valli dolid abgehen. ö

Briefen aus

akam erhoben. d n Vorgaͤngen der Schiffs⸗ nit seiner Escadre ogleich nach Vol gekommen seyn.

Barcelona zufolge, hat der General Captain, Baron von Meer, am 23. Oktober mit der Division des Obeh sten Clemente die Stadt verla beginnen.

Saragossa, 3. Nov.

Inland.

Berlin, 11. Nov. Geparatistische Aus wande— rer. Es find in der letzten Zeit in oͤffentlichen Blattern meh⸗ rere Artikel erschienen, in welchen die aus dem Preußischen Staate ausgewanderten lutherischen Separatisten als Verfolgte

ssen, um seine Operationen

Nach der am lsten stattgehabten Zusammenrottung des Volks ist die Ruhe hier nicht weiter ge stoͤrt worden.

Auf Befehl des Generals S die hier befindlichen Karlistischen Gefangenen kaͤnf ig nur halbt Rationen und verlieren die ihnen bisher bewilligten Betten. Der hiesige „Novicio“ erscheint seit dem 1. November um ter dem Titel „Eco de Aragon.“ Man schreibt aus Teruel vom sich nachstehender Vorfall ereignet. fangene, die sich in dem hiesigen Buͤrger- Hospital befanden, inigen Tagen den an der Thuͤr des Saales ste, henden Soldaten mit einem Stocke z dann aus dem Fenster. Einer von ihnen fiel sich todt und ein Anderer wurde von dem Sergeanten des Postens erschossen, Der hiesige politische Chef begab sich sogleich in das Hospitg und es ergab sich, daß Liner der dort besindlichen kranken Sol, daten in das Komplott eingeweiht war; er wurde sofort ver, hoftet. Dieser Vorfall hat große Aufregung veranlaßt, wohner und Soldaten versammelten sich auf dem M und verlangten, daß mit der größten Strenge gegen d

und Unterdtruͤckte dargestellt werden. Einige dieser Artikel be⸗ wegen sich fast ganz in allgemeinen Raisonnemenls und konnen sofern fuͤglich unberuͤcksichtigt bleiben, indem der verstandige Leser leicht sieht, daß sie nur Eine Ansicht ver fechten und daß den aufgestellten Raisonnements sehr wohl entgegengesetz gleicher Berechtigung gegenuber gestellt werden konnten. dere von diesen Artikeln dagegen weisen, was gewiß das Rich— tige ist, auf Thatsaͤchliches hin; aber indem ihnen theils keine genauere Kenntniß des Vorgefallenen zum Grunde liegt, theils dasselbe, zuweilen nicht ohne Absicht von ihnen entstellt wird, sind sie geeignet, die oͤffentlichn Meinung irre zu leiten. Solchen Artikeln gegenuͤber ist es an der Zeit, den eigentlichen Verlauf dieser Angelegenheit bekannt zu machen. Und gewiß wird eine einfache Darstellung desselben hinreichen, den Theil des Publikums, welchem es allein um die Wahrheit zu t ist, zu einer ganz anderen Meinung von den lutherischen paratisten zu führen, als die ist, welche man jetzt am haͤufigsten ndet. Indem wir damit den Anfang machen, beziehen wir

antos San Miguel erhalten

28. Ottober: „Hier hat Mehrere Karlislische Gi⸗

schlugen vor e 1 BVoden und sprangen

1305 tern erschienen lst und darauf in der Beilage zur Allgemeinen Zeitung vom 18. Juli 1838, Nr. 199, wieder abgedruckt, in Dielen Kreisen lebhafte Theilnahme erweckt hat. Der Ver fasser diefes Aufsatzes schildert darin, wie er die nach Süd-Australien ausgewanderten Separatisten aus Klemzig bei Zallichau waͤh⸗ rend ihres Aufenthalts in Hamburg auf ihren Schiffen besucht und mit ihnen uͤber ihre Angelegenheiten gesprochen hat. Seine Darstellung ist offenbar darauf berechnet, das gegen diese Leute in deren Vaterlande von den Behörden beobacht-te Verfahren in einem nachtheiligen Lichte und sie selbst als solche erscheinen zu lassen, welche man durch Gewissenszwang gleichsam zur Aus⸗ wanderung gensthigt habe und deren Prediger, weil er die Agende nicht habe annehmen wollen, abgesetzt werden sey Es scheint angemessen, die Erzoͤhlung des wahren Zusammenhanges

dieser Angelegenheit an die Person dieses Predigers, dessen in

jenem Aufsatze nicht genannter Name Ka vel ist, anzuschließen, weil derselbe als der Urheber des Separatismus in Klemzig und aller der dortigen Bewegungen, welche zuletzt zu Aus⸗ wanderung gefuhrt haben, angesehen werden muß.

Dieser Kavei wurde im Jahre 1836 als Prediger in Klemzig angestellt. Obgleich er schon damals zu der Partei gehoͤrte, welche vorzuͤglich von dem Konventikelwesen und der Verach⸗ tung aller Wissenschaft das Heil der Kirche erwartet, so war er doch noch weit von dem Separatismus entsernt. Die Agende fuͤr die evangelische Kirche in den Preußischen Landen hatte er bereitwillig angenommen. Zum richtigen Verstandniß des Fol⸗ genden muß hierbei erwähnt werden, daß diese im Jahre 1829 eingefuͤhtte Agende ganz auf dieselbe Art entstanden ist, wie alle uͤbrigen Agenden, die seit der Zeit der Reformation in der evangelischen Kirche eine wohlbegruͤndete Geltung erlangt haben. Sie ist zur Aufhebung der in der lutherischen und re— formirten Kirche auf gleiche Weise eingerissenen liturgischen Will⸗ kür und der durch dieselbe herbeigeführten großen Nachtheile von dem Landesherrn unter Pruͤfung der Konsistorien und ein— elner in verdientem Rufe stehender Geistlichen, so wie unter Beruͤcksichtigung der in jeder Provinz herkömmlichen eigenthuͤm⸗ lichen alten Formulare, dem Lande verliehen worden. Hiernach mußten nothwendig die einzelnen Geistlichen zu ihrer Annahme verpflichtet werden, während dagegen der Beitritt zur Union immer Sache des freien Entschlusses gebliehen ist. Ueberhaupt sind Agende und Union ganz von einander unabhaͤngig, und ist demgemaͤß in einigen Provinzen des Preußischen Staates diese vor jener zu Stande gekommen, in anderen jene vor dieser eingefuͤhrt worden. Dieses Verhaͤltniß suchen jedoch die Separatisten zu verdun⸗ keln und stellen Azende und Union als zusammen gehörig und er— stere, ihrer Bedeutung ganz zuwider, als eine Art symbolisches, den Glauben bestimmendes Buch dar; durch welche Begriffs⸗ Verwirrung es ihnen dann oft gelingt, in den Augen von Nicht-Unterrichteten beide zu verdaͤchtigen. Der Prediger Ka— vel nun hatte nicht nur die Agende angenommen, sondern fuͤhlte sich, als im Jahre 1832 der Separatismus durch einen gewis⸗ sen Menzel in der Gegend von Zuͤllichau zuerst staͤrker angeregt wurde, auch berufen, zur Behuͤtung seiner Gemeine, in wel— cher es damals noch keinen Separatisten gab, in zwei Pre⸗ digten die apostolisch- evangelische Beschaffenheit (wie er sich ausdruͤckte) der unirten Kirche mit besonderer Ruͤck⸗ sicht auf die Agende nachzuweisen. Ja selbst, als er in den nachsten Jahren mit den Feinden der Union und Agende in Schlesten und Posen in Verbindung trat, ver, lor er die richtigen Gesichtépunkte nur im n aus den Augen und setzte noch gegen Ende des Jahres S34 seiner Gemeine, die noch immer rein vom Separatismus war, aus⸗ einander, wie die Union ihr schon . keinen Anstoß erre— gen duͤrfe, weil, da Niemand zu derselben gezwungen werde, sie sich als eine nicht unirte betrachten koͤnne; die Bedenken ge⸗ gen den Tauf- und Abendmahls-Ritus der Agende aber dadurch gehoben wären, daß der Konig sowohl überhaupt den Gebrauch zer alten Formulare beim Abendmahle, als auch ins besondere ihm selbst diejenigen Modificationen der Taufform gestattet habe, welche er gewuͤnscht hatte.

Diesen in den ersten Monaten des Jahres 1834 gemach⸗ ten Bewilligungen war im Februar zur volligen Beschwichti⸗ gung beunkuhigter Gewissen eine ausfuͤhrliche, zunaͤchst an einige Bauern gerichtete Koͤnigliche Erklaͤrung vorangegan—⸗ gen, daß die Meinung der Separatisten, als ob durch die Agende und Union die lutherische Kirche gefährdet werde, durchaus auf einem Irrthume beruhe. Auch fehlt es keines⸗ weges an Beispielen von Gemeinen, welche dadurch beruhigt und in der alten kirchlichen Ordnung erhalten wurden. Aber bei den meisten Separatisten wurde dieses freilich von den fuͤr ihre Zwecke unermuͤdet thätigen Häuptern vereitelt, welche ihren An⸗ haͤngern selbst fuͤr den Fall an den gottesdienstlichen Handlun⸗ gen in ihren Parochieen Theil zu nehmen untersagten, wenn dieselben auch nach dem von ihnen fur allein richtig erklaͤrten Ritus verrichtet würden, weil sie doch auch dann noch immer in einer gewissen Verbindung mit den unglaͤubigen Reformirten standen. Damit war der strengste Lehrzwang verbunden, wie denn der ehemalige Professor Scheibel unter Anderen den Zuͤl⸗ lichauer Separatisten in einer um diese Zeit erlassenen Zuschrift ausdrücklich einschärfte, keinen der sogenannten Traktate zu lesen, ohne vorher die Erlaubniß dazu bei einem gewissen Hirschfeld, einem in der Nahe lebenden separatistischen Prediger eingeholt zu haben. Der erste Schritt, durch welchen der Prediger Ka— vel sich diesen Separatisten näherte, war ein ungemäßigter Ge— brauch, welchen er von der ihm ertheilten Erlaubniß machte, Erbauungsstunden zu halten, die bald nicht mehr nur, wie zu— gegeben war, auf oem herrschaftlichen Schlosse, in der Pfarr— Wohnung und in den Schul Zimmern, sondern auch bei diesem und jenem Bauer stattfanden. Zu Anfang des Jahres 1835 ging er dann schon so weit, daß er zu Posen feierlich sein Tauf— und Eonsirmattoas, Geluͤbde, welche er durch sein bisheriges Verhältniß zu der Union verletzt glaubte, erneuerte und da— mit, seinem Ausdrucke gemäß, zur evangelisch⸗ lutherischen Kirche zurackkehrte. Seine nunmehrige entschieden separatistische Gesinnung trat darauf öffentlich zuerst dadurch recht hervor, daß er unter dem 23. Januar dem Konsistorium der Provinz die Anzeige machte: er fuͤhle sich in seinem Gewissen gedrängt, unter Niederlegung seines Amtes aus der evangelischen Lan⸗ deskirche auszuscheiden, um strenger Lutheraner seyn zu koͤn— nen. Dieses sollte jedoch sonderbarer Weise erst nach einem Vierteljahre, von dem Tage seiner Anzeige an gerechnet, ge— schehen; in der Zwischenzeit wollte er seine Stelle als evange⸗ lischer Geistlicher noch ferner in der Art wie alle anderen be⸗ kleiden, das heißt doch, seinen Vorstellungen noch fortwährend bundbrüchig werden. Auf näheres Befragen uͤber seine Absich— ten versprach er insbesondere, in diesem Vierteljahre bei dem oͤffentlichen Gottesdienste und den geistlichen Amts⸗⸗ handlungen die Agende fort zu gebrauchen, um, wie er be— schoͤnigend sich ausdruͤckte, „zu zeigen, wie bereit er sey, selbst

gen Karlistischen Gefangenen verfahren werden solle, es ge uns fuͤr diesmal auf einen Aufsatz, der unter der Ueberschrift:

Pakenham, der Britische Geschaͤftsträger, beordert sey, sich so⸗

jedoch den Behörden, die Gemüther zu beruhigen.“ „Die aus wandernden Lutheraner“ zuerst in Hamburger Blaͤt⸗

mit einstweiligem Anstoße seiner sonstigen Ueberzeugung die von

Gott gesetzten Auctoritaͤten vor dem Volke zu ehren, hoffend daß Gott dieses Verfahren in Gnade . r. 2 gens geschah jetzt, was sich vorhersehen ließ. erregte das groͤßte Aufsehen, bei Vielen sogar Bewunderung und zog insbesondere sonntäglich eine bebeutende Menschenmasse von nah und fern zu seinen Predigten. keinesweges bei einem ruhigen Abwarten des bestimmten Zeit⸗ Vielmehr hielt alsbald die Gemeinde feierliche Ver— sammlungen, der Form nach von zweien ihrer Mitglieder zusam⸗ menberufen, in Wahrheit aber auf Betrieb ihres Pfarrers. Die noch vor kurzem mit der Verschiedenheit der theologischen Meinun⸗ gen gaͤnzlich unbekannten Landleute schrieben sich jetzt ein voll— gültiges Urtheil über dieselben zu. in einer von

Sein Entschluß

Es blieb inzwischen

Das Resuitat war, daß sie nei n Prediger Kavel geschriebenen Eingabe den König baten: „sie als eine altlutherische Gemeine an uerken n Bis dieses geschehen ware, wuͤrden sie, wie aus drücklich gesagt war, keinen Antheil an dem heiligen Abendmahle neh⸗ men, woch ihre Kinder taufen lassen. Minderzahl Eingepfarrter hiergegen foöͤrmlich; auch sprachen darüber die übrigen Prediger der Zullichauer Synode in einem Schreiben an das Konsistorium ihr Mißfallen auf das Entschie⸗ denste aus. Ungeachtet jener gesetzwidrigen Versammlungen nun und obgleich der Prediger Kavel inzwischen eine immer größere Aufregung in und außerhalb seiner Gemeine bewitkte, auch seine anders denkenden Amtsbrader in Predigten und Gesprächen verdächtigte, wurde er dennoch von den Behörden in seinem Amte gelassen, ja trotz der so bestimmten Auftuͤndigung dessel⸗ ben nicht einmal die Bestellung eines Nachfolgers far ihn be— trieben und man gab noch immer der Hoffnung Raum, daß er zu einem besseren Sinne zurückkehren würde, üm so mehr, als er sich einmal ausdrücklich eine Bedenkzeit ausbat. Als er aber dann genau nach dem Ablaufen der von ihm gesetzten Frist die Agende in Klemzig außer Gebrauch setzte, blieb freilich nichts anderes uͤbrig, als ihn, seinem so foͤrmlich ausgesprochenen von seinem Amte zu entlassen. wird man zu beurtheilen im Stande seyn, was es mit der Behauptung auf sich habe, als sey er abgesetzt worden. J seinen bisherigen Gemeinen aber war einmal der Saame der Unzufriedenheit mit der bestehenden kirchlichen Ordnung aus⸗ gestreut. Dazu kam, daß die Mehrzahl der Mitglieder dersel⸗ ben in der darauf folgenden Zeit sowohl durch Verrichtung geistlicher Amtshandlungen, als besonders dadurch, daß sie ihre Kinder nicht nur vom Konfirmanden-Unterricht, sondern auch von der Schule entfernt hielten, die Strafen auf sich zogen, welche in den Landesgesetzen auf diese Uebertretungen gesetzt ; urchaus nothwendig erscheinen, wenn nicht das e Wohl der Kinder den falschen V fert werden soll. Das Laͤstige dieser Strafen, verbun⸗ den mit der fortwaͤhrenden Aufregung v ; rs, riefen dann, unter dessen ausdrücklichem s Ende des Jahres 1835 den Entschluß zur

Uebrigens pretestirte eine

Willen gemaͤß,

sind und als d orstellungen der Aeltern

on Seiten ihres ehe⸗ maligen Seelsorge Zureden, gegen da Ruswanderung bei ihnen hervor.

Bevor jedoch ihnen diese gestattet ward, schickte der fuͤr ihr Wohl besorgte Koͤnig eine Kommission zu ihnen, welche sie ihnen richtigere Begriffe von der evangeli—

nochmals hoͤren und Da fand sich denn

schen Kirche b uvoͤrderst, daß sie eichtsinnige Art entworfen hatte

beizubringen versuchen sollte. den Plan zur Auswanderung auf eine höͤchst n und daß seine Ausfuͤhrung r gefahrdrohend war. Ueberdies zeigte sich bei ihnen Verworrenheit der Vorstellungen. en Schrift wendeten sie auf eine widersin⸗ Voͤn Luther kannten sie nur dessen haͤrtesten Offenbarungen gal⸗ unbedenklich des Irrthums, vorgehalten wur⸗ war ihnen unter

deshalb seh

Ausspruͤche der heilig nige Weise an. Aeußerungen,

beschuldigten

Die deutlichsten

ihnen fuͤr

seiner Aus spruͤche die ihnen unbequem waren. Anderem sogar die Meinung eingeprägt worden und sie ließen sich von derselben nicht zuruͤckb

ringen, als habe die A selbst das apostolische Glaubens

Bekenntniß verfaͤlscht, und als in von einer allgemeinen christlichen Kirch die Rede, indem namlich in den gewoͤhn— einen Lutherischen Katechismus das Wort: rfuͤllung ihrer Forderungen wesen seyn, indem sie so chulen und Universitaäten, Unter die⸗ rlaubniß zur Aus⸗

sey in diese der Union zu gefallen lichen Ausgaben des kl „allgemein“ ausgelassen ist. Die E aber wuͤrde groͤßtentheils unmoͤglich weit gingen, eigene alt-Lutherische Konsistorien und sonstige Behörden zu verlangen. en Verhaͤltnissen wurde ihnen denn die E icht gegeben, und ihnen dagegen dringend vorge— derselben durch die hoͤchst wahrscheinlich fuͤr ihre Wi⸗

wanderung n daß die Ertheilung knuͤpften großen Uebel zur haͤrtesten Strafe werden wuͤrde und die landesvaͤterliche Milde des glich auch uber diejenigen jungen Glieder ihrer Fa— welche ohne bereits selbststaͤndig handeln zu leltern in das in einem fernen hende Elend hineingezogen wuͤrden. licher Gruͤnde blieb indessen bei diesen Se— weil dieselben unablässig von den Haäͤup— entgegengesetzten Sinne bearbeitet wur—⸗ ihr Gesuch um die Auswanderung be⸗ ihnen dieselbe endlich, jedoch unter des Unrechts, welches sie dadurch, so von ihnen bewirkte Spaltung in der FS37 ertheilt und ist von dem der Klemziger wirkich benutzt worden. elcher diese Auswanderung herbeigefuͤhrt immer nicht auf, auch die zuruͤckgeblie⸗ seiner ehemaligen Gemeinen gegen die beste⸗ laßt dazu selbst ge⸗

damit ver dersetzlichkeit Koͤnigs vorzuͤ milien wachen muͤsse, durch den Unverstand der 2 Welttheile ihnen dro Kraft dieser und ahn paratisten unwirksam, tern ihrer Partei im den und da sie vielmehr harrlich erneuerten, nochmaliger Vorhaltung wie uberhaupt durch die Kirche begingen, im September ] groͤßten Theile Prediger Kavel aber, w hat, hort uͤberdies benen Mitglieder hende kir druckte Zu

Berlin, 14. dieses Jahres war der ral⸗ Superintendent, Kon logie Herr Karl Fried reich gesegnete Jahre im zuruͤckzelegt hatte. im Jahre 1788 a der Preußischen Ober Standesherrlichen Konsi Pfarrer zu Trieb Superintenden Luͤbben, trat Königl. Regierung zu Berlin in das Königl. Provinz Brandenburg versetzt und i Superintendenten des ganzen

chliche Ordnung aufzuregen, und schriften vom Auslande her an sie ergehen.

Nov. Jubiläum. Der 17. Oktober Tag, an welchem der Königliche Gene⸗ sistorial⸗Rath und Doktor der Theo⸗ rich Brescius 50 arbeitsvolle und Dienste der Kirche und des Staates e amtliche Laufbahn begann derselbe s Diakonus und Hof⸗Prediger zu Muskau in Lausitz, demnaͤchst auch als Assessor des stotiums daselbst, wurde 1866 Ober— Nieder / Lausitz, kam 1811 als General⸗ der Nieder-Lausitz und Konsistorial-Rath nach F16 in derselben Eigenschaft als Mitglied in die wurde 1827 nach chul Kollegium der Jahre 1836 auch zum Frankfurter Regierungs⸗ Die ausgezeichnete Tuͤchtigkeit, welche der in allen diesen Verhaäͤlinissen bewiesen, die all⸗ nd Liebe, die er sich von Vorgesetzten und ben hatte, ließen erwarten, daß der Tag

rankfurt a. d. ensistorium und

Bezirks ernann wuͤrdige Greis gemeine Achtung u Untergebenen erwor