1838 / 322 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

Rothwendiger Ober⸗Landesgericht

Das Rittergut Brzescie nebst Kaspral, im Ino⸗ wraclawer Kresse, landschaftlich auf 11, 131 Thlr. 11 sgr.

2 pf. abgeschätzt, soll

am d März 1838, Vormittag 10 Uhzt, an ordentlicher Gerichts ste lle subhastirt werden. Taxe, dppothefen Schein und Bedingungen sind im Bureau Ii.

cinzusehen.

Alle unbekannten Real⸗Prätendenten und die Erben der verstorbenen Joseph und Leopold, Gebrüder geboten, sich bei Bermeidung der

Präktlusion spätestens im Termine ju melden. Auch werden die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger, die Kinder des früheren Besitzers, Leon

v. Busse, werden au

v. Gassorowski, hierzu öffentlich

NRNothwendiger Serkauf.

Dber⸗ Landesgericht Subhastatioeons

Das im Lauenburger Kreise belegene Allodial-Rit⸗ landschaftlich abgeschätzt auf S3 13

tergut Chottschewke, Thlr. 8 sgr. 6 pf. . Schein und Bedingungen in un zusehenden Tare am 28. Mai an o dentlicher Gerichtsstelle

bei der bevorstchenden Veräuße

Aufenthalt nach unbekannte Real⸗Gläubiger, als:

Caroline, Anna, Albertine,

Ernestine und

Wilhelmine,

Geschwister von Mach, so wie die verwittwete Majo⸗

rin von Mach, Caroline Elise, hierdurch vorgeladen.

Köslin, den 18. Oktober 1838. Königl. DSber-Landesgerichts von Pommern.

Civil Senat. sich in dem auf den 35. April 1839, Vormittags um 19 Uhr, p vor dem Deputirten, Landgerichts-tath Bonstedt in r o k Ia a. unserm Gerichts⸗Lokal anstehenden Termin zu melden.

m

Bon dem unterzeichneten Königl. Ober-Landesge⸗ richte werden nachbenannte Personen: Johann Jättle oder Jüdel, geboren zu Hünningen im Elsaß am 16. Dktober 177* oder schon in J. 1768, anfänglich Oesterreichischer Reiter im Kaballerie⸗-Regiment Ro im J. 1796 bei dem Preußischen

gimẽnt von Boß eingetreten, mit diesem n 2 —ͤ ; Freisiadt nach Sachsen ausmarschirt, Gerichtlich nothwendiger Verkauf.

1) der Dragoner

1896 aus

später im J. 1808 oder 1809 muthmaßlich bei dem 2ten Schlesischen Husaren⸗Regimente eingetreten;

2) der Buderhändler Carl Hein als umherziebender aufbaliend, zuletzt im z Havnau gewesen; ) ber 1863 zu Schlabrendorff

1526 aus 'seinem damaligen Aufenthaltsorte Kol— angeblich um in der Gegend den Berlin auf Chaussee⸗Arbeit zu geben;

die Anna Rosina, vercbelichte Ruff, geb. Illmer, im J. 1808 mit ihrem Ehemann, dem Bergmann

zig fortgegangen,

*) im

Anton Ruff von Heinrichau, 8) der George Laube aus Polk

muthmaßlich im J. 1801 in's Branden durgische

gegangen;

von deren Leben und Aufenthalt seit den angegebenen

Zeiten keine Rachrichten eingega et wa n, Erben und dert, sich vor oder spätestens in den 22. Mai 1839,

beraumten Termine entweder be lässige Mandatarien oder auch und weitere Anweisun

Glogau, den 23. Juli 1838. Königl. Ober- Landesger

. 8.

schlesitn und der Lausitz. Gr. v. Rittberg.

Rothwen diger Verkauf. Das den Hofbesstzer Martin Arend und Catharina Renata Sannemannschen Eheleute zugehörige, in dem

Dorfe Letzkau unter der Rr. 7

gelegene Grundstück, abgeschätzt auf S856? Thlr. 10 sgr., nebst Hvpothekenscheine und Bedingungen

zufolge der in der Registratur einzusehende

323 den 28. Ma an hiefiger Gerichtsstelle verkan Königl. Land- und Stadt

C dictal⸗ Ei Im Depositorlo des unterzei und wa, n. befinden sich Nachlaß⸗ ermittelt werden können: I) der am 16. November 1817 Tuszewska und ihrer am

Jahres verstorbenen Tochter Elisabeth, bestehend

aus 9 Thlr. 5 sgr. 6 pf. ; 2) des am 17. November Felde todigefundenen Tischle

gebürtig aus Gorav, Birubaumer, Kreises. Masse besteht gegenwärtig aus 21 Thlr. 9 sgr. 2 pf.

z) der im Jahre 1831 hiersel schafterin Dorothea Meyer,

aus 2 Thir. 8 sar. Zpf. besteht; I) des auf einer Reise zu Dezonek bei Dolzig im

Jahre 1798 verstorbenen 5

Katharina Budziszvuska, aus 1 Thlr. 12 sar. G6 pf. 6) des hier am 26. Januar

vagaie⸗Chirurgus Badewitz,

18 sgr. vf. besieht;

1839, Vormittags 11Uhr, subhaslirt werden. gleich werden zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame

am I3. Rovember 1771 zu Havnau geboren, später Bilderhändler in Sachsen sich J. 1816 in Geschäften in

Ter Tagearbeiler Gottfried Mueller, am 8. Novem⸗

Vormittags um 11 Uhr, vor dem Depntirten, Dber Lande sgerichts⸗Referendarius Baren v. Wackerbarth, auf dem hiesigen Schlosse an—

zu gewärtigen, widrigenfalls die obengenannten Perfonen für todt erklärt und ihr zurückgelassenes Vermögen den sich legitimirenden Erben der den sonst Berechtigten ausgeantwortet werden wird.

tassen, zu denen bisher leine Erben haben

1820 auf dem Laskower

Delcher angeblich 1 Frau und 2 Kinder in Warschau

hinterlassen, die Masse besteht Y) der hier am 16. April 1827 verstorbenen Wittwe !

Allgemeiner Anzeiger

7 der hier im Jahre 1851 verstorbenen Katharina oder Karolina. verwittweten Sesinska. Die Masse

Verkauf.

u Bromberg. 1831 versterbenen Schauspielers

s) des hier im Jahre 27 Thlr. z sgr. I pf. bestehend;

Joseyh Hoppe, aus 1 o) der hier im Jahre 1831 versiorbenen Wittwe Bar⸗

bara Laskorsska, aus Dinkelsmühl in Bavern ge burtig, die Masse besteht aus 17. Thlr. 22 sgr. 10 pf. 10) der hier am 7. Juni 1825 verstorbenen Wittwe Apolonia Ciesielsfa, die Masse besteht aus 38 Thlr. des am 26. September 1807 zu Lodz versierbenen Probstes Iglatz Giech. Er war ein Sohn des * Kalisch verstorbenen Stadt ⸗Präsidenten Blasius Siecy. Die Masse besteht aus 99 Thlr. 28 sgr. pf. der hierfelbst an 13. April 1833 verstorbenen, an⸗ geblich aus Chedziesen gebürtigen Anna Kucharska, aus 8 Thlr. 6 sar. S pf. ;

der hierselbst im Jahre 1804 verstorbenen Agnes Jedrow ic die Raff besteht aus 13 hlt. 22 sgr. d pf. der hier am 12. Januar 183 verstorbenen Wittwe Dorothea Elisabeth Felhorn, aus 19 Thlr. 20 szgr. 2 pf. bestehend;

11)

12)

vorgeladen. 13)

9 2 11) zu Cöslin. Patent.

15) Vincent Wachowiak, aus 17 sgr. 6 pf. besiehend; s

soll zufolge der nebst Sypoiheken⸗ 16 der für todt erklärten Wittwe des Adalbert Nᷓowa⸗ 2 serer Registratur ein kowsti, aus 7 Thlr. 3 sgr. bestehend; einzureichen, worau

des hierfelbst im Jahre 1808 verstorbenen Malers alias Schidleg aus Hollischan su Währen gebürtig. Er soll eine Fran in Jacz⸗ mir in Gallizien hinterlassen haben. Die Masse besteht aus 20 Thlr. I sgr. 2pf.; d der bier am 7. Februar 1830 verstorbenen Hökerin Rosalia, verwittweten Schlamm aus Moschin, die e Masse besteht aus 18 Thlr. 2 sgr. 3 pf., und

der Dienstmagd Karoline Schirrmgcher, angeblich aus Königsberg gebürtig, am 26. März 1830 hier verstorben und ihrer in Steszewo im Jahre 1831 versiorbenen Tochter Julianne Karoline. Die Masse besseht aus 35 Thlr. 2 sgr. Abf.

Alle unbekannten Erben einer oder der andern der vorstehend genannten Massen und deren Erben oder nächsten Verwandten werden hierdurch aufgefordert,

17 Johann Schedlitz Zu⸗

rung folgende ihrem

18)

19)

geborne von Fecher,

Erbe melden sollte, so

Falls sich in demselben kein ein herrenloses Gut

wird der diesfällige Nachlaß als dem Fiskus anheimfallen. Pofen, den 31. März 1838. Königl. Land- und Stadtgericht. al Allemand, ragoner⸗Re⸗

o kf lama.

Land- und Stadtgericht zu Kottbus. Das hier zu Kottbus belegene, im Hypothekenbuche Rr. 1650 verzeichnete, mit einer Bäckerci⸗ Anlage ver⸗ sehene und der verehelichten Bäckermeister Friederike Sephie Elias, gebornen Klingmüller, zugehörige Wohn— bans, worauf die Braugerechtigkeit von 9 Bieren und das Branntweinbrennen haftet, zufolge der nebst Hö— polbeken. Schein in uuserer Registratur täglich cinzu⸗ schenden Tare auf dos Thlr. 6 sgr. Gpf. abgeschätzt, soll in dem auf den 30. Jannar 18329 an gewöhnlicher Gerichtéstelle austehenden Bietungs— Termine öffentlich meistbietend verkauft werden. Kotibus, den 30. Juli 1838.

——

rich August Felsmann.

geberen, im Frühjahr

ins Aus land gegangen;

e, geboren im J. 176A, Betanntmachung.

Im erbschafilichen Liguidations Verfahren über den

Nachlaß des Kaufmanns Carl Ludwig Prevoͤt allhier 2 ngen sind, so wie deren werden die unbekannten Gläubigtr vorgeladen, im Erbnebmer aufgefor⸗ Liquidations⸗ Termine ö = dem auf ren 21. Januar 1sz9, Vormittags 8 Uhr, Bekanntma au Gerichtsstelle hier vor dem Land⸗ und Siadtgerichts⸗ Die 2manzigste und 1

Rath Sethe entweder persönlich oder durch zulãssige Berollmächtigte, wozu die Justiz-Kommissarien Reiß⸗ ner, Horch, Pöttcke in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen abzugeben und deren Richtigkeit nachzuweisen. Tie Ausbleibenden werden aller etwanigen Vorrechte verlustig ertlärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden jdubiger von der Masse übrig bleibi, verwiesen werden. Magdeburg, den v. Oktober 1838.

Königl. Land- und Stadtgericht.

——

rsönlich oder durch zu⸗ schriftlich zu melden

icht von Rieder⸗ C diktal⸗ Ladung. Am 22. Dezember 1836 ist hierselbsi die Wittwe Thicpförtners Bernard Anton Pelster, Cathariua Gertrnd, geb. Bußmann, mit Hinterlassung eines Vermbgens von etwa 300 Thlr. versiorben. Auf den Antrag des angeordneten Nachlaß⸗Kurators werden deren unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, vor oder spätesiens in dem auf n Taxe, sell den 23. Juli 1838, Morgens 10 Uhr, i 1839 vor deim Depülirien, Herrn Assesser Beckmann, ange— setzten Termine an hiesiger Gerichtssielle zu erscheinen, um ihre Ansprüche anzugeben und nachzumweisen, untgz der Verwarnung, daß dem Erscheinenden und sich als Erbe legilimirenden der Rachlaß zur freien Disposition verabfolgt und der nach erfolgter Prällusion sich etwa chneten Königl. Land- erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe dessen nachstehend bezeichnete Handlungen und Dispositio nen anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern be— rechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschast vorhanden wäre, zu begnügen verbunden seyn solle. Rheine, den 23. Juli 1855. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Nothwendiger Verkanf, Stadtgericht zu Berlin, den 30. Juli 1838. Das hierselbst in der Dresdnerstraße Nr. 73 belegene erundstck des Kentiers Grabe, tarirt zu vlz* Thlr. 2) sar, soll Schulden halber am 12. Aprii i835, Bormittags 11 Uhr, au der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hvpoibelen-Schem sind in der Registratur einzusehen. JJ ö ö (6

des Svpotbekenbuchs

st werden. gericht zu Danzig.

tation.

verstorbenen Katharina 7. Dezember desselben

rs Martin Szulczewski, Die

verstorbenen Wirth⸗

hst welche

gebornen Mann,

uhrmanns v. Ratowsti,

vierte Einzahlung auf die Actien der Mag- d eburg - Cäthen - llalle Leipziger Eisen.

hahn - Ci esells haft. Das rasch Fortschreiten der Bau. Arbeiten, die

gebernen Romanowska, estehend; 1821 verstorbenen Eom⸗

Fxpropriation besteht aus 0 Thlr. 28 sgr. I pf.; und die Anschaffun

dern Babnwagen erfordern Wir sehen uns daber genöthigt, nach §. 3 des der Magdeburg

auszuschreiben,

29 sgr. 83 pf. ; spätestens . am 135. Dezember d. J., bi Lokale (egierungsstrasse No. 7) de an die Gesellschafts- Kasse zu entrichten ist.

Auswärtige Aetien- Inhaber können, wenn sie sich nicht eines biesigen die Zahlung, jedoch nur bis zum Anhalt S Waganer

in unserm Geschäfts-

des am 27. Januar 1821 zu Gluszvn verstorbenen folge derselben

wie jedes

welche auf die j Abzug berichtigt warden.

welchen Besehluss

Direktorium der Ma

von 5 Thbalern aut

ieferungen der jet räste. Gesellsechafts · St

zehn Thalern Preu

aber

Vermittle

in Berlin an die Herren oder

leisten. Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffen-

den uittungsbogen nebst z wei nach der Keihe-

geordneten

ignationen, von denen die

Sofort zurückgegeben werden wird. ter Können dann die Quittungsbogen, inzwischen ein Mitglied des

ruckung eines Stempels,

ingelöst werden. Wenn auf eine Actie die

Theilzahlung bis zum 15. Dezember. nicht eingegangen ist, 30 wird nach sSellschafts. Statuts der Eigenthümer derselben von uns öffentlich aufgefordert Werden, die aus gehliebene Fahlung und aufserdem eine Con ventional - Strafe von fünf Thalern Preuss. Courant, funfzehn Thaler, spätestens am 26. Januar 1839 an die Gesellschafts-Kasse zu vntrichten, und büsst, wenn er dieser Aufforderung nicht vollständig und

ünktlich Genüge leistet, die

fernere Anrecht auf

Zeichner dann nach §.7 des Statuts ser ausgebliebenen Rate angehalten werden wird. Schliefslich machen wir noch darauf dass nach §. 12 unsers Gesellschafts · Statuts die Zinsen der zuerst eingeschossenen vierzig 2rezent bei der fünften Theilzahlung, mithin bei derjenigen, etzt ausgeschriebene folgt, dureh

von dem Betrage der

Das Nähere darüber werden

Ausschreiben bekannt aachen, nach Beendigung der jetzt ausgeschriebenen vierten Theilzahlung in Gsmässheit des S. 3 unsers Statuts der Beschlufs der Vertreter der Gesellschaft darüber eingeholt werden soll: Actian, Zeichner fernerweit für den

Rückstand des Nominal- Betrages verhaftet bleiben g entbunden werden schen Bearbeitungen der demselben Verfasser erschienenen Werke:

„ob die ersten

oder von dieser Verhaftun sollen“,

Magdeburg, den 1. Noe vemb ahn

Leipziger Eisen Fran

in Leipzig bis 11m 19. Ja

unsern frühern aus wärtigen die monatlichen Bau dern sind)

zu leisten.

zahlungen, nach Die

nenst Talon umgetausekt, und 1889, nach 7 Uhr Abends, null und niehtig. Unserer srühern erholen wir, dasa die 19te Einzahlung ausser Leipzig am 1

Die Inhaber Leiprig,

F. Busse, B

Im Verlage von ir Baäͤuschule Rr. 12, ist so e Buchhandlungen zu haben:

im Jahre

Wichtiges Werk für Aer

ferung vom: univer sal⸗ der praktischen Mediz

welche aus 20 Thlr. dadurch nothwendig werdende Beschleunigung dus

Nach dem Französischen.

a. Geseha fta und endlich die prompten kontrahirten Sebienen und Hölzer g von Personen-Wagen und an-

Cöthen- Halle Leipziger Eisenbahn- Gesellschaft eine vierte Einzahlung von ist

die vom 1. Dezember d. J.

en Bogen geschrieben seyn muss, bei der Lahlung ihm die andere Designation,

mit der Interims-tzuittung des Eupfängers versehen,

PDirektoriums, unter Bei- über die geleistete Lahlung quittiren wird, gegen die Interims - Auittung wieder

jetz ausgeschriebene ] 2

wir demnächst auch ungesaumt zur Fffentlichen Kenntniss bringen werden.

eburg.· then Halle-

Zur Annahme der vorstehend ausgeschriebenen

Einzahlung erklären wir uns bereit.

kerlin, den 2. November 18388.

Anhalt und Wagener, Brũderstrasse No. 3.

lie Leipzig - Dresdner Eisenbahn- Actien wird nach §. 3 der Allerh hiermit angeordnet. Die Inha rahlung

öchst bestätigten Statuten ber belieben diese Ein-

7 Uhr, oder auch, jedoch spätesztens bis 2um 12. Januar 1839, Abends 7 Uhr; bei den in Bekanntmachungen bezeichneten Handlungshäusern (in Berlin bei den Ilerren Anhalt S Wagener,

Wir erinnern, dasa im Unterlassumgsfalle der Ver-

just aller Rechte und aller früher A der Statuten, eintritt.

ntarimsscheins werden gegen die Original- Acrien von 109 Thlr. mit Zins- Coupons auf & Jahre

Bekanntmachung gemüis wie- in Leipzig am 24. November,

Abends 7 Uhr, geschlossen wird. * Interimsscheine werden gebeten, 1a den Einzahlungen ein Verzeichniss der Nummern deraelben gefälligst beizubringen. den 10. No veinber 1838. Leipzig - Dresdner Eisenbahn- Compagnie. r Gustav Harkort, Vorritzender.

en erschienen und in allen Bericht über die Berliner Kunst-Ausstellung von Dr. Klein. Broschirt.

S eben versandten wir des 6ten Bandes Tie Lit=

1322 für die Preußischen Staaten.

zt bedeutende Geld- hiermit atuüts auf jede Actie

pr

Courant V an, 6 ni

( s.

s Abends 7 Ubr,

rs bedienen wollen,

in Leipzig an die Herren Hammer & Schmidt alen Bun handlungen zu haben, Mittler (Stechbahn Rr. 3):

gleichlautenden De- eine auf einen gan-

Einige Zeit spä- auf welchen

Abends 7 Uhr, §. 6 des Ge- v

usammen also

frühere Tahlung so

die Ketie ein, deren handlungen, in Berlin bei E. siraße Nr. 37:

zur Entrichtung

aufmerksam,

fünften Theilzahlung

wir bei dem nächsten so wie auch gleich

er 1838.

Gesellschaft. cke, Vorsitzender.

Ch un g. etzte Einzahlung

nuar 18389, Abends

woselbst auch abzufor-

e richte

eleisteten Ein-

es sind am 19. Januar alle Interimsscheine

7. November,

e vollmächtigter.

mar, =, mr me ma me, =, .

Literarische Anzeigen.

Gropius, Königliche

1838, 18 sgr.

zte und Wundärzte!

Lexikon in und Chirurgie.

ausge zeichnetsien Aerzten und. W und die Reichhaltigkeit dieses Unixrersal⸗Lexifen

Franz, Engl. und Holländischem Wort⸗Registe, hi

nehmen fortwährend Bestellungen hierauf an, namn lich E. 13. Dezember d. J., Posen, berg in Greifswald.

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schließt sich Zweifel dieselbe Anerkennung Feuer Deutsche belletrislische Literatur hat nit Achnliches in gleicher Vortrefflichkein Acußere Eleganz und liegende Werk uicht minder empfehlen.

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Leipzig, im Oktober 1838.

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——

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Braunschweig, George Westermam

Bei Burmeister & Stange, Linden Nt.

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E ine Frühpredigt,

gehalten in der Dreffaltigkeits⸗ Kirche zu Berli

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—— ——

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Inhalt: Biographie. Julius von Tarent.

iel

Frei bearbeitet und mit

dasselbe gesetat.

bei Lehmann,

n

9.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

* 322.

e

Amiliche Nachrichten.

Kronit des Tages.

Bei der am 16ten und 17en 8. M. sortgesetzten Ziehung zer Sten Klasse 78ster Königl. Klassen Lotterie fiel . 1 aupt⸗- Gewinn von 100, 0 Nihlr. auf Nr. 12,877 nach Halle ei Lehmann; ein Haupt- Gewinn von 10,000 Rthlr. auf Rr. 166,066 in Berlin bei Grack; ein Gewinn von 5006 Rthlr. uf Nr. 26, 02 nach Aachen bei Levy; 8 Gewinne zu 2600 Ihe ficken auf Rr. zz. zii. z' dez, da, ßzs. S7äo?), fa 78. 6,331 und 106,031 in Berlin bei Burg, nach Bar⸗ n bei Holzschuher, Breslau bei Gerstenberg und bei Jaensch, uberstadt bei Pleper, Naumburg bei Kayser. Sagan bei Wie nthal und nach Wrietzen bei Paeisch; 39 Gewinne zu 1000 Ihc, auf Nr. ita. iicäoß. Lig. Lzse6l, l,. 17773. „wi. zu, vd. 35,16. 1j 356. 15, 2us. a8, ig. 8,397. a0, il. „iz. zy 133. 5,65. Ci, 538. z, 336. 3, Soz. C3, S1. S3, sg23. 239. 3,321. 7 1,093. 775060. T7, 65 l, 783322 S8, 124. 90, 35. „ion. ioö 073. iir, zon. joo, iss. loꝛ zo. Joz,z8z ioz, 301. z, 575 und 109,88 in Berlin bei Alevin, bei Borchardt, A bei Burg, bei Klage, bei Mestag, hei Moser und Smal i Seger, nach Barmen 2mal bei Holjschuher, Breslau bei herstenberg, 2mal bei Leubuscher, bei Lowenstein und 2mal bei 5ßchreiber, Bunzlau bei Appun, Colberg bei Meyer, Frankfurt Salzmann, Glogau 2mal bei Levysohn, Juͤterbogk bei Ge Halle bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Burchard, e bei Beltz, Mansfeld bei Schünemann, Minden bei osen bei Bielefeld, Potsdam bei Hiller, Sagan bei Schwedt bei Goldstein und nach Waldenbur bei Bchutzenhofer; 56 Gewinne zu 500 Rihlr. auf Nr. 504. 970.

1 ü

urg bei Brauns, bei Eibthal und hei Roch, Naumburg bei ayser, Reichenbach bei Parisien, Stettin bei Wilsnach, Lr st 95 Ge—⸗

J,itzo. zo, 13. 4j, oz. : Abbo. Fo, 195. Fi, S4. S3, sz. 53, 717. Sa, 7. 5,336. 53,355.

57568. 57.733. Ss, 72. S8, 963. ö3 290. 63,509 63, 5. 6tz, 2.

Angekommen: Se. Excellenz der Ober-Land-Mundschenk m Herzogthum Schlesien, Graf Heackel von Donners, narck, von Breslau.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 11. Nov. Gestern hatte der hiesige Tuͤrkische etschafter, Achmet Feithi Pascha, die Ehre, seinen nach Lon— on destimmten Kollegen Reschid Pascha, dem Koͤnige vorzu—⸗ len. Se. Majestat unterhielten sich einige Stunden lang nit diesen beiden Diplomaten. Reschid Pascha gedenkt in

bringt die ganze Oppositions⸗Presse in Alarm.

ihre Stimme, die nur die Interessen Frankreichs

inigen Tagen seine Reise nach London fortzusetzen. r 66 vor mehreren Tagen von dem Messager angezelgten gam ngen im diplomatischen Corps werden jetzt auf offi⸗ ö e Weise durch den Moniteur bestäͤtigt, der die Koͤnig⸗ en Ordonnanzen enthält, durch welche der Herzog von ontebello zum Boischafter in Neapel, der Baron Mortier um Botschafter in der Schweiz, der Baron von Bois le⸗ m zum außerordentlichen Gefandten und bevollmächtigten inister im Haag, der Baron von Varennes zum außeror— e. Gesandten und bevollmächtigten Minister in Lissabon, g. Herr von Tallenay zum Minister-Residenten bei den Groß⸗ (bogen von Mecklenburg⸗Schwerin, Mecklenburg ⸗Strelitz und denburg und bei den Hanse⸗Stadten ernannt wird. ** hiesiges Journal meldet in einer Nachschrift von ö Nachmittags Folgendes: „Wir erfahren in diesem Augen⸗ 6. daß der Marquis von Dalmatien bestimmt als Gesandter 59 Derlin gehen wird. Graf Bresson erhalt den Botschafter⸗ en in Wien und Herr von St. Aulaire getz in derselben an nach London. Diese verschiedenen Veränderungen 3 en nur noch dadurch verzögert, daß der Graf Sebastiani weigert, seine Enilassung einzureichen.“

I

die

Berlin, Dienstag den 20sten November

Der Köoͤnig beider Steilien hat den Grafen Ludolf zu sei⸗ nem Botschafter bei dem König der Franzosen ernannt. 2

Herr Mendizabal er sich am 1. 3 in Port Vendre nach Spanien eingeschifft.

Der (gestern mitget heilte) Artikel des „Journal des De—⸗ bats“ uͤber die nahe bevorstehende Räumung von Ancona i „Also doch!“ beißt es von allen Seiten, „wir haben es den Deuischen Jour⸗ nalen nicht glauben wollen, wir haben es fuͤr unmöglich gehal⸗ ten, daß sich ein Ministerium finden wuͤrde, das sich zu einer se schmachvollen Retraite hergeben werde.“ In diesem Tone stoßen alle Oppositions⸗Blätter ins Horn und kaum daß die

von dem „Journal des Debats“ angefuͤhrten Gruͤnde auch

nur einer Viderlegung fuͤr werth gehalien werden. Das Journal du Commerce mag als Beispiel dienen, wie die⸗ ser Gegenstand von der Oppositions Presse gewuͤrdigt und be—⸗ sprochen wird: „Die Wuͤrfel sind also gefallen“, sagt das ge⸗ nannte Blatt; „unsere Truppen verlassen Ancona und stellen es dem Papste, d. h. Oesterreich wieder zu. Vergebens hat die Opposition Alles aufgeboten, um das Kabinet von einem so verhaͤngnißvollen Beschlusse abzuhalten. Was vermochte ; vertheidigt, gegen die Worte des Herrn von Appony. Jene traurige Nach⸗ richt, die das Land in Bestuͤrzung versetzen wird, ist uns durch ein ihrer wuͤrdiges Organ, durch das „Jaurnal des Dabats“

angezeigt worden. Wir gestehen, daß uns die Keckheit eines schwachen

Ministeriums bei einer so wichtigen Gelegenheit mit Besorgniß

und Traurigkeit erfuͤllt. Großer Gott, wohin gehen wir! Und

was bedeutet jene gewissermaßen systematische Schwächung aller unserer Buͤndnisse und unserer Macht nach Außen hin? Wie! acht Männer, ohne Ansehen beim Publikum, ohne Bedeutung in der volitischen Welt, haben es gewagt, einen jo kühnen Ent⸗ schluß zu fassen, einen nicht wieder gut zu machenden Fehler zu begehen, ohne sich um die oͤffentliche Meinung zu bekuͤmmern, ohne die Repraͤsentanten des Landes zu Rathe zu ziehen, und zwar in einem Augenblick, wo die Kammern im Begriff sind, zusammen zu treten, und fast an demselben Tage, wo die Ein⸗ berufungs Ordonnanz in dem amtlichen Blatte erschienen war. Unseren Seehäfen, unseren Kolonieen, unserer Schifffahrt, un⸗ serem Handel wagte man, ehne Zustimmung der Legislatur nichts zu versprechen, aber sobald es darauf ankommt, Oester⸗ reich gefallig 9 seyn, hören alle Ruͤcksichten auf. Ja, man fuͤrch⸗ tete, daß die Rednerbähne der beabsichtigten Räumung hinderlich seyn könnte und deshalb beeilte man sich, diesen anti nationa⸗ ien Akt zu vollziehen, ehe die Kammern sich darein mischen konnten. Man räumt ein, daß die Weseßung von Ancona nach wie vor fuͤr Frankreich von großem Nutzen gewesen wäre, daß es aber von setzt an, an dem Rechte dazu fehle. Diese letztere Behauptung wird beständig auf dasselbe Argument gegruͤndet, nämlich auf die Mystification der Gesterreichischen Raͤumung. Man kennt den Werth dieser angeblichen Raͤumung zu gut, als daß wir nöthig härten, darauf zuruͤckukommen. Hatten wir denn wirklich setzt weniger das Recht, Ancona zu besetzen, als im Jahre 1832; und erinnert man sich denn nicht der von dem heiligen Stuhie unter Fran oͤsischer Buͤrgschaft versproche⸗ nen Institution? Dies ist die 2. warum antwortet man nicht darauf. Gruͤndet sich uͤbrigens unser Recht nicht auf all das, was in Europa geschieht, auf das Verfahren, auf die Po; litik aller Mächte? Wahrend rings um uns her Alles provisorisch und schwankend ist, während die sich ge—⸗ genuͤber stehenden Staaten, Grundsaͤtze und Interessen Alles thun, um sich in ihren gegenseitigen Stellungen zu befestigen, wahrend Rußland seinen mächtigen Einfluß vom Sunde bis zu den Dardanellen entwickelt, während England sich durch Vertraͤge an Hesterreich knuͤpft, wahrend Deuischland sich unter die Handels⸗Herrschaft Preaßens schmiegt, wahrend Belgien durch die Gegner unserer Revolution bedroht wird, kurz, während Jeder an sich denkt, fragt unsere Regierung, mit' welchem Rechte sie Ancona behalten könne? Wir wollen es euch sagen! Mit dem wichtigsten aller Rechte, namlich dem der Selbstvertheidigung. Aber das Ministerium kuͤmmert sich nicht um dergleichen höhere polttische Ansichten. Sein ganzer Ehrgeiz beschrankt sich darauf, die Schrifisteller und die Depu⸗ ticten auf Kosten des Budgets zu bekehren, und die Gunst ge— wisser Diplomaten auf Kosten des Landes zu erlangen. Wird der beklagens werthe und verwegene Beschluß, den das Ministe⸗ rium gefaßt hat, die Kammern endlich veranlassen, auf ihrer Rg seyn? Und hat das Ministerium seinerseits wohl uͤber die Verantwortlichkeit nachgedacht, welche es auf sich ladet? Hat es sich wohl gelagt, daß die Handlung, deren es sich schul—⸗ dig gemacht hat, die antinationalste ist, die seit dem Jahre 18iz in unserer Geschichte figurirt? Was uns, die Manner der Nation, anbetrifft, so konnen auch wir in diesem Ungluͤcke eine jener Lehren erblicken, welche die Vorsehung den zu ver— geßlichen Voͤlkern vorzubehalten scheint.

Das legittmistische Blatt l'Europe erinnert daran, daß es vor einigen Monaten gesagt habe, Frankreich werde binnen kurzem Ancona raͤumen, und bald darauf eine Italianische Confoͤderation, unter dem Protektorate Oesterreichs, gebildet werden. Die erstere dieser beiden Nachrichten habe ihr damals eine sehr gravitaͤtische Rectification von Seiten des „Moniteur parisien“ zugezogen, aber so gewiß dieselbe fetzt in Erfuͤllung gegangen sey, so gewiß werde, noch ehe 2 Monate vergingen, die Italiänische Conföderation unter dem Schutze Oesterreichs ins Leben getreten seyn.

Man spricht noch immer von einer Veränderung in der Redaction des „Moniteur“, und die dem Grafen Mols erge— benen Revuen iassen es nicht an Insinuationen in dieser Hin⸗ sicht fehlen, Der Graf Mols soll es dem „Moniteur“ noch nicht vergeben konnen, daß er den Artikel uͤber die volitischen Konversionen in das offizielle Blatt aufgenommen hat. Uebri⸗ gens duͤrste man doch einigen Anstand nehmen, den gegenwaäͤr⸗ ligen Direktor des „Moniteur“, Herrn Sauvo, von einem Posten zu entfernen, den er beinahe à0 Jahre unter den schwie⸗

scheidenheit er erzählte, wie er in dem Augenblicke, da man ihm die verhaͤngnißvollen Ordonnanzen zum Druck uͤberreichte,

von jenen ö abrieth.

rigsten Umstaͤnden und inmitten vielfacher Revolutionen

friedenheit seiner Gönner und fee, ü von der 32 seiner Segner ausgefüllt hat. Herr Sauvo stand schon wahrend der konstituirenden Versammlung, während des Konvents, wah⸗ rend der Schreckenszeit, wahrend des Direktoriums, des Konsulais und während der Kaiser⸗Regierung und bis auf den heurigen Tag an der Spitze des „Meniteur“. Alle diele verschiedenen Regierungen ließen ihn unbelastigt in seiner Stellung, und er selbst besaß die seltene Uneigennützigkeit, niemals nach einem hoheren Wirkungskreise zu streben, obgleich viele seiner fruͤhe⸗ ren Mitarbeiter zu den hoöchsten Wurden im Staate gelangten. Man erinnert sich seiner Zeugen ⸗Aussage vor dem Pairs hofe in dem Prozesse der vier Minister und mit welcher edlen Be⸗

den Kollegen des Herrn von Polignac in prophetischem Geiste

An der gestrigen und heutigen Boͤrse herrschte neuerdings ein wahrhaft a fr Schrecken unter den 13 der Qin. bahn⸗Actien, und es ist gar nicht abzusehen, von welchen ver⸗ derblichen Folgen diese industrielle Krisis fuͤr den hiesigen Han—⸗ delsstand feyn kann. Man bietet Alles auf, um dem fort⸗ währenden Sinken Einhalt zu thun, aber alle Mittel, die man

in öieser Beziehung anwendet, scheinen zum Gegentheil aus zu⸗

schlagen. Die Actlen der Eisenbahn von Paris nach Versailles linkes Ufer sind nun bereits auf 230 gefallen, und mit dem besten Willen der Direktoren duͤrfte es am Ende nicht verhin⸗ dert werden können, daß man dieses Unternehmen ganz auf— giebt, wenn es nicht bald gelingt, das Vertrauen zu demselben wieder herzustellen. Man hoffte heute, die Regierung werde sich zu einer energischen Unterstützung bereit finden lassen. Auch die . Renten waren ausgeboten, weil man glaubte, daß die Thron⸗Rede des Königs der Belgier kriegerisch lauten würde. Bis um 416, Uhr war uͤbrigens diese Rede noch nicht in Paris eingetroffen. (Vergleiche den Art. Bruͤssel )

Der Prozeß des Herrn Giequet gegen den Messager, der auf gestern anstand, und in dem sich, wie bereits gemeldet, das Journal kontumaziren lassen wollte, um einige vergessene For⸗ malitaͤten nachzuholen, ist er ofsieio verschoben worden. Pe Messager erklärt diesen Umstand auf folgende Weise: „Der Präsident des Gerichtshofes hatte vergessen, uns den Tag un⸗ serer Erscheinung vor den Assien zu notificiren, welche Notisi⸗ cation immer 9 Tage vorher geschehen muß. Wir hatten dieses Versehen wohl gemerkt, aber nicht darauf aufmerk⸗ sam machen wollen, um eine fernere Zoͤgerung zu vermeiden.

Da das Vergessen der Vorladung zu unserm Nachtheil war, und wir dennoch schwiegen, so glaubten wir, daß auch der Ge⸗ richtshof daruber hinweggehen wurde. Dies ist aber nicht ge⸗ schehen. Wir bedauern dlesen neuen Grund zum Aufschub, der dieses Mal keines weges von uns herruͤhrt, denn wir sind nun doch genöthtgt, uns bei dem nächsten Termine kontumaziren zu lassen, da dies das einzige Mittel ist, um das Recht wisder zu erlangen, unsere Behaüptungen beweisen zu können. Wir hof⸗ fen aber, daß man uns so kurz als möglich auf eine Debatte warten lassen wird, zu der wir alle unsere Waffen seit langer Zeit bereit halten, und wir werden Alles, was in unsern Kräf⸗ ten steht, aufbieten, um dieselben zu beschleunigen.“

In Bordeaux arbeitet man daran, das vormalige Theater „Moliere“ in eine Kirche zu verwandeln, die fuͤr Missionait e bestimmt ist. Ein selisames Schicksal fuͤr eine Kunst-Anstalt, die den Namen des Verfassers des Tartuffe trug.

Aus Toulon schreibt man vom gten d.: „Das Linien⸗ schiff „Diadem“ und die Last⸗Korvetten „Tarn“ und „Egerie“ 6 durch den Telegraghen den Befehl erhalten, morgen in

ee zu gehen. Diese Schiffe sind beauftragt, die Truppen, welche Ancona besetzt halten, nach Frankreich zuruͤckzubringen. Die drei Capitaine derselben waren heute fruͤh bei dem Admi⸗ ral Präfekten, um ihre letzten Instructionen einzuholen. Heute Abend werden sie die Einrichtung alles dessen vollenden, was zur Aufnahme der Truppen nothwendig ist, und morgen mit dem fruͤhsten unter Segel gehen. Diese Nachricht hat in Tou⸗ lon eine fehr lebhafte Sensation gemacht.“

Der Marschall Clauzel ist am 31. Oktober auf dem Dampf⸗ schiffe la Chimere“ in Algier angekommen und von den dor tigen Einwohnern mit großem Wohlwollen empfangen worden.

In einem Privatschreiben aüs Bona vom 25. Oltober wird die am 19ten erfolgte Ankunft des Linienschiffes „Hercu—⸗ les“ vor Tunis gemeldet. Dieses Schiff hatte den neuen Franzoͤsischen Konsul, Herrn von Lagau, am Bord, der von den dort ansaͤssigen Kaufleuten mit großer ilngeduld erwartet wurde. gleich nach seiner Ankunft eine Unterre⸗ Der Contre⸗ Admiral Lalande lag Tunis

Herr von Lagau hatte dung mit dem jungen Bei. mit den unter seinen Befehlen stehenden Schiffen vor und gedachte, binnen kurzem aufzubrechen, um auf der Rhede

von Toulon zu uͤberwintern. Es scheint aber, daß er Gegenbe⸗

fehl erhalten hat und daß die jetzt vor Tunis liegenden Schiffe binnen kurzem nach der Muͤndung der Dardanellen abgehen werden, wo alle See⸗Streitkraͤfte versammelt sind, Aber die Hert von Lalande den Ober ⸗Befehl erhalten soll.

Großsritanten und Irland.

London, 13. Nov. Es hat sich kurzlich hier ein proviso⸗ risches Eomitè gebildet, um einen Central Verein zur Besss de⸗ rung religißser Gleichheit zu Stande zu bringen. Der zu die⸗ sem Zweck entworfene Plan wird in den offentlichen Blättern mitgetheilt. Die Haupt Grundsaͤtze desselben sind, daß Jeder⸗ mann die Pflicht und das unveräußerliche Recht habe, seinen Schöpfer und Erlöser nach seinen Ansichten von dem in der heiligen Schrist, als der einzigen Autorität fuͤr den Glauben ausgedruͤckten göttlichen Willen zu verehren, daß es unqereh: und dem Geiste des Christenthums widersprechend sey, wenn man Jemand zwingen wolle, kur Unterstuͤtzung religidser Gebrauche bei⸗ zutragen, die er mißbillige, oder zum Unterhalt der Geistlichen iner Kirche, zu weicher er nicht gehöre, und daß Staats / In⸗