1838 / 323 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den Umsturz eines Ehrentite

tei gegenüber eine geheimen Beistand leisten, noch Diese Partei leugnen; auch wird sie, ihre Freunde, In der ei deren wieder zum

halten.

stehen.

àangstliche

noch ihre

Ucber die Thron Rede Außert

Blatt folgendermaßen; Meinung vollig zu Festigkeit und Energie mit

/

Die T

frieden gestellt.

bildet die Majorität, um zu ihrem Ziel zu Feinde schonen, wenn nen Gestalt bekämpft, Vorschein kommen.“ sich das letztgenannte oͤffentliche

hat man nicht weniger die weise und kluge

merkt, die in dieser hohen rung verspricht, die Interessen und Muth zu vertheidig

fen

muß

nicht

auf

eine Herausforderung

bitterung, mindert

zen

Kein vernuͤnstiger Belg

bei Annahme

die ganze Wichtig niemals außer dem materiellen und moralischen stelend. Cin Gesetzentwur ist angekandigt; hat derselde den Presse zu unterdrücken,

auf die

nicht weniger zufrieden Diffamationen uͤbermaßige Zuͤgellosigkeit der so wird er uͤberall Beifall finden; ist er dagegen dazu er Dit tussion zu veschranken und in Belgien die Bestimmungen einzuführen, auf die Tonstitution erblik— wie die richterliche Gewalt, werden Verlegenheiten bereiten. Hand an die Presse legt; die Geschichte zeigt, welche Gefahren es hat, wenn

jurien und Zweck, die

die Freiheit d

in Frankreich aͤblichen Ausnahme so wird man darin und die Regierung, sich dadurch zablreiche es wohl, ehe man die der letzten zwanzig Jahre

ken,

die Starke Macht und ordnet sie den grö festationen unter. als diejenigen, welche jene Schritte Nation zu erwarten habe, wenn ier hat vergessen, Krone, inmüten der staäͤrksten keit dieses Schrittes erk Bereich seiner Krafte gefunden. In Interessen ist die Rede f uͤber die In—

en;

erfuͤllen. mit aufreizenden

der

der

einen Angriff

man die Ausnahmen vervielfaͤltigt.

Gestern nach der die unter den Waffen standen, namlich und ein Bataillon des 2ten Linien Re—

iment der Guiden, auf dem Schloßplatz ie Königin sah diesem Schauspiel vom

Truppen,

des 1Iten, 2 des 19ten günents nebst dem Re dem Könige.

vor

Dalken aus zu.

Der

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erste Leibarzt des Königs,

Das Oberhaupt hervorriefen, was es von der gan⸗ schwierige Umstaͤnde einträten. daß das Staats Oberhaupt, Bewegungen, annte; es hat dieselbe

Leidenschast

11

Montage in Folge eines Sch lagstusses

Deutschland. München, 11. Nox.

Manchen und

2s Fortbestehen der Locten in B rad entschieden geendet, da ersttät ganz der philesenhischen leichgestellt wird.

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Diese Se genst ande bildeten ? er ans vier Semestern dertas?

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den nannten fr her allgemein ac ät bestanden.

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bisch flichen Sitz odgle ich , ü.

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die phie sop Section eines Loceums jetzt Was waren und sind denn aber die Loceen, genommen werden? Ursoruͤnglich waren Jesuitische Uatversitäten oder Velmehr Als dieser Orden nach Deutsch⸗ Eeziehungs Wesen zu lei⸗ Somnasten im tatholischen Suͤd⸗ d Oesterrei; aber damit der Juͤng⸗

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selten fakaltäten an einer ese Locern warden aus zwei Fakultäten ge— End der theole gischen, Fesetzt mit Je⸗ fulten gad nach dem Abgange derselben mit Benediktinern; die zanz scholastisch; Erh it, Religions Philosophie, Phost einige Experimente, wie Tan ste segz schan in den Nitrelschalen Eennt, und Pädagogik; Eee und Naturgeschichte gegeben. 2 ganze rhilosophischen Tursus,

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Ter Sar Tal ar alem die Haug: Tidmen walt, nußnte an derselben Ar stalt bl

2 * ähnlich

am Sitze des Sischafes war

Die politischen dis kutirt Bewegungen ar alle anderen Mächte sind. welche man so sehr zu verbreite mit Unterhandlungen ßtenthels wenig uͤberlegten des Staats wüßte besser, die Universität vorzuziehen,

hrenrede hat die Wenn die Ausdrucke der Enthusiasmus begrüßt wurden, so Hur n chaltunz be⸗ Mitiheilung herrscht Die Regie, des Landes mit Beharrlichkeit man muß ihr frei uͤberlassen, die im Angesichte der Nation und Europa's eingegangenen Verpflichtungen zu mehr die

verzichten,

Herr Jacquelart, in

man die Die Er⸗ n gesucht hat, ver— beauftragten

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mit Tode abgegangen.

die sie wehl auch Uni— oder

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Fragen dur— werden,

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erkennen, daß im Ganzen nur

Großherzoge die in den

err! Köͤniglicen Sitzung desilirten ämmtliche .

3 Bataillene

densselben sehr gefördert werden sev.

bebenter und beglückender für uns

nigste verehren se st es

nanzen und den steigenden

bdaues und der Gewerbe, als sprechende feioen bezeichnet worden sind.

(chemnt

1328

Mannern besetzt wurden, welche den

Lyceen mit tuͤchtigen gesteigerten wissenschaftlichen Forderungen die Regierung that hierin sehr Vieles.

hatte sich ganz verloren. gen die Loeeen immer heftiger wurden, nahmen sich mehrere tuͤchtige Stimmen der R erdeten an, der Streit wurde hef⸗ tig; bald reklamirten die Bischoͤfe diese Anstalten als Pflanz⸗ schulen von Theologen; die neuere Zeit gewährte den Bischoͤfen auch wirklich größeren Einfluß auf diese Schulen als fruher; dessenungeachtet waren sie in Gefahr, zu verwaisen, da derje⸗ nige Student, der vom Gymnasium trat, hier den philosophischen Kursus in einem : konüte und einige Kolleglen, die er nicht gehört hatte, in die Zeit seines Fach- Studiums verlegen konnte, während am Ly⸗ eum jeder Student zwei volle Jahre auf den philosophischen Kurfus verwenden mußte. An der Universitàt war uͤberdies große Freiheit, und so kam es, daß nur Wenige wegen beson— derer Berhältnisse an den Lyceen sestgehalten wurden, einzugehen drohten. Die vielen Versuche, welche seit sech ren im Baperischen Schulwesen . Ende ein groͤßeres Ansehen als zuvor, auch stieg ihre Zahl und jetzt sst jeder Höchschaler verbunden, in einer genau bestimmten Ordnung die philoͤsophischen, mathematischen und dergleichen Lehr⸗Gegen⸗ stände zu hören, darüber nach jedem Semester sich pruͤfen zu lassen.“ Er wird sonst in Allem wie ein Student an einein Lyceum betrachtet, so daß keiner eben sehr zumal dort wie hier in demselben Geiste gelehrt werden muß. Zu dem Vesuche der Vorlesungen über Physik und Chemie ist kein Studirender mehr verpflichtet.

Der jesuitische Geist

ehn Jah⸗

Welch ein Unterschied aber zwischen der philosophischen Fakul

it einer Universität und der eines Lyceums sey, wie mannig⸗ fach dort und wie beschrankt hier die Vorlesungen und also die Quellen des Wissens und der Bildung seyn, mag man daraus funf Lehrer die philosophische Section eines Lyceums bilden. Auffallend ist es, daß die Ver⸗ fügung über den zweijährigen philosophischen Kursus nicht auch far die Universität Erlangen, sondern bloß fuͤr Muͤnchen und Wuͤrzburg gilt.

Darmstadt, 14. Nov. Heute uͤberbrachten die Deputa⸗ tionen der ersten und zweiten Kammer der Landstaͤnde dem Sitzungen vom 12. und 13. November 8 und votirten Dank Adressen auf die Thron ⸗Rede. Die Adresse der ersten Kammer lautet; ĩ

AUllerdurchlauchtigster Großberjog, Allergnädigster Großherzog Mit dem Gefübl ehrsurchte veller und inniger Freude wurdcn ven Ew. Königl Heöheit getreuen ersten Kammer der Stände die Aeußerungen landes fürstlicher Gnade nud girte sn; vernommen, wenn Ällerböchstdieselben die Stände Versammli Laudtages entlassen und die Ueber,

thums am Schlusse des vorigen ] daß das allgemeine Wohl auf

zeugung auszusprichen geruht haben,

rer dermallgen Wieder ereinigzung zu den Siufen des Thrents er— seyn sönnen, als die erneuerte Versichtrung jeucr huldoellen Sesinnungen und die uns zu Theil ge—

werdene Best nigung, daß die Arbeiten früherer w, . und die von Köeibechstdenselben in allen Zweigen der Staats⸗Verwaltung an 13. Nox. Durch die neut Verord⸗ nung, welche an die vhilosophischen Fakultäten der Universitäͤten erging ist der lange Streit, der über ayern gefuhrt wurde, faktisch ische Fakultät der Uni⸗ ; ö u ,. di 8 g Sebeit Allerbächstdenselben allerunterthänigst Vie wir in den Forischritten, welche im siande nach den Kriegen,

geordneten Maßregeln, unter, Fem Schutz äußerer Rub, fortwäbrend mit den besten Erfelgen gekrönt werden. Wir selbst hatten vielfache

(clegenbeit, uns bicrron zu flbeneugen, und füblen uns gedrungen,

die Huldigungen des Dantes und unserer ebifurchts voll sten Anerken⸗ nung der unermüdlichen landet väterlichen Sorgfalt Ew. zu Füßen zu legen.

das Gtoßbeizogthum Ew. Könize!. Hobein cihabenes Verdienst zugleich unser sehnlichster Wunsch, daß womit Allerhöchstdieselben in väter⸗

gemacht bat, nihts die Freude trüben möge licht Wellgcken auf diese Er. Königl. Hebeit insbesondere sür die gegebenen Mittheilungen über Weblstand des Vaterlandes; wofür uns Haushalte des Staates sowohl, wie in dem zunebmenden Flor des Acker— Beweise von Ällerhöchstden—⸗ Heber noch preisen wir die landesvä⸗ die sich in dem Bestreden beurkundet,

unsern ehrfurchtevollsten Dank

dem der Gemeinden, verbunden mit

serliche Weisbeit (und Huld,

die Sesttung des Volkes, insoweit sie ven öffentlicher und religiöser

Erziebung, Überhaupt von der Einwirkung der Regierung abhängt, seines materiellen Wohles hal= haben diese Bestrebungen, das Gutt zu erballen, das Bessere vorzubereiten und zu verwirklichen, bis itzt schan begleinet, und wir zweifeln nicht, daß es auf dem betrete⸗ nen Wege gennzen werde, das Land einem vollkommen besriedigen⸗ den Zustan?d entgegen zuführen. = Daß Ew. Königliche Hoheit eine seld? Äussicht, die sich Allerböchstdenselben, als unserm gnä digsten Regenten, eröffnet, in Worten voll Huld, als „höchst wohlthuend“ b m jene äkverehrte landes väterliche Ge⸗ sinn das eigene Glück in dem Glück Aller— nden. S Auch als Haupt des Großher⸗ feelin Sauses seben Ew. König!. Hoheit Ihre Tage gesegnet; und 3 ente allgemtiner und herzlicher in fämmilichen Thetlen des den freudigsten Anklang erregen, als die Allerköchsidenselben die GSäebutt tiges Enkels von Gott beschiedene Frende. Mit Herzen stimmen wir ein in den tiefge fühlten Dank, wel. Königliche Heheit für dieses den Fütsien und Sein Volk ce biglückende Ereigniß der zötilichen Vorsehung darbringen, I erleben für das fernere BVobl Em. Königl. Hoheit und lämmt⸗ SScstin Angeberigen rs Allmächtigen. J welch - uns

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rzen sollin. Staals-⸗Regierung, die künftige Gesetzzebung des mäbereten, nes men unsere dankbarste Anerktnnung eben

a Jäasaruch, als uns die PVersicherung zur Freude ge⸗ raß, ungeachtet der krästigen Müwirkung der Staatsschul⸗ n, Tagungstfaffe bei anwendung des Gesetzes über die Ablösung Grund rend, die Staatsschuld abermals bedeutend vermindert arm, fe,, = Mit ferudger Rereitwilligktit haben auf dem vorsgen tage beide Kammern der Siinde cie zur Errichtung des evange⸗ 6 zaer⸗ Seminars erferderlicen Mittel bewillsgt, fest llber⸗

t, Taß eine zæedmâßia tinger icht tie Anstalt diestt Art der segen—⸗ t mfr, Ter coanzelischen Göeistlichen des Landes die sicherste 31 hehen Befriersgunz, den

n Uchercinsiimmung init

in das Leben der

un ierer ?

z dee, Fttel, srützang des fentlichen M den tende Grhsgung des sefther erfreulicher,

kürsorge emp daß der Ban der

mer

* 66 anb fag; vereinigte,

gs Landes,

genügen konnten, und

Als nun aber die Provocationen ge⸗

Pelsiändig theilen wir die bebe

Witkungen dieses wohltbätigen an die Universität uͤber⸗—

Jahre hoͤren

amn eit werde brervorgerufen werden, welcher erfordellich ist, um i

und sie . * . *.

s schritt, daß es, nach r guädigst eröffneten An fündigung. j lungen ist, der entgegenges andenen statifanden, gaben den Lyceen am lern das Münzwesen nicht nur höchsi befriedigende Weise durch

in das Deuische Münzwesen

versucht seyn wird, Garantiert zu geben

dessen Thron uns vereinigten,

unterthänigste treugeborsamste erste

ing des Großherzog⸗

Richts hätte darum bei unse⸗

Königl. 163 * .

Vergleiche mit dem Zu⸗ liche Langsamkeit der Bernschen und seine Verwaltung auf's in nannten Burgdorser M welche theils aus politischen Gruͤnden, Fortschrüte hinblicken. Wir bezeigen man jetzt aus

die befriedigende Lage der Fi⸗ sonnen, ihren

Minister nennen sich Mitglieder dieser 6 die ihren aus der Zeit, als Franga Inspektor desselben war, gehören 1 diejenigen, welche sich ö / O ppositio n,, anf wn, Vertrauen On h nt n 3 neh Nit lebhaftem Intertsse erwarten . 3 1 ort kiejenigen Theile der neuen enischiedene Maloritat. en Entaurf bereits vollendet ist, jetzt und künftig Die seitberizen Bemübungen und bethätigten

welche sich eines erleichterten VPerkebrs seither noch nicht hatten, diese Wehlthat ald zu Theil werden möchte. Der un gauädigst angekündigten Vorlage eines Gesetzes über die eren iin Zurücknahme des Gesetzes der Prorinzialsiraßen sind wir sibrigent sn Untertbänigkeit gewäig und erkennen bierin mit chꝛfurchtz n stem Dante die den Wünschen, welche auf dem vorigen Landi desfalls geäußert wurden, zu Theil gewordene Beräcksichtigung. 1 Besriedigung Ew. 160 Sebg

mit den eifreulichen Ergebnissen, welche aus der Errichtung des 9 werb Vereins bis jetzt schon hervorgegangen sind. Je mehr sich . Justnnts über allt Cheile des gu

des verbreiten, um so sicherer läßt sich erwarten, daß unter den Er werbireibenden jener Grad von Intelligen; und industrieller Bein

lu erfreuen

länger hinter denjenigen Nachbarslaalen zurückjubleiben, die un

bickin voranzcellt sind' Was Em, König Fobeit durch dit angt⸗

ordnete Vermebrung von Gerichtsstellen zur Erleichterung der Rrcig,

pflege zu verfügen geruht haben, erkennen wir mit dem chrfurch̃t, vollfien Danke bieröurch an. Zur behen Freude mußte es ung

reichen, und wit betrachten es nscht minder als einen wichtigen Jon bedeutenden Hindernisse ungtach, des südlichen Deutschlands auf em Staats-Verträge zu ordnen, sonden überkaupt eine giößere Einfachbhh und, soweit es die Verhaäͤltnisse gestatteten, Einhelt zu bringen, län gen Möüäuz-⸗ Verwirrungen vorzubeugen, besonders aber Jedermann ü sichtlich der Ausprögüng der Münzen, alle nur zu er d unschena In der Reihe umfassender und großartig Verbefferungen des öffenilichen Verkehrs und des Handels, dle diu Regierung Ew. Königlichen Hebeit so glanpvoll bezeichnen, wird aut dieses den Interessen und Wünschen der Bewohner des Landes sehr entsprechende Resultat der statigefundenen Bemühungen fünft eine ruhmwürdige Stelle behaupten. Judem wir schließlich ni jwelfeln, daß die Gegenstände, welche Ew. Königliche Heheit geruhng werden, uns vorlegen zu lassen, bei dem geringen Umfange derselh

in raschs Vorschteiten der Landtags- Arbeiten möglich machen weng fütlen wir une bei dem Beginnen dieler unserer Versammlung in demselben Eifer hescelt und von derselben ehrfurchtsvollsten Ergeba heit und unbegränzten Anbänglichleit an die gebeiligte Person Ey Königlichen Hobeii und das gesammte Großherzogliche Vous an sebhafteste durchdrungen, womit wir noch immer auf den Ruf mn seres erbabenen und innigst geliebien Souveralns um Allerhõch fest entschlossen, in der uns angen auf der eingeschlagenen Bahn bebarrend, zu Alu wirffam zu seyn, was dem Heile des Vaterlandes förderlich und landes väterlichen Absichten Ew. Königlichen Hoheit entsprechend s fann. Geruben Ällerhöchstdieselben den Äusdruck dieser Gef

senen Stellung

und die Gelübde der unverbrüchlichsten Ehrfurcht und Treue hihh

womit wir ersterben Ew. Königl. Hoheit all Kammer der Stände des Groß berzogthum⸗. Darmstadt, den 12. Rovember 1838.“ Die Darnh Adiesse der zweiten Kammer werden wir morgen mittheilen.

Schweiz. Bern, 12. Nov. (Hannoy. 3.) Wie es scheint, will nm die Regierung von Bern, nachdem der Einfluß der Gebrisper Schnell auf die Leitung der offentlichen Angelegenheiten uusth

vollst zu genebmigen,

Hört hat, eine Maßregel durchführen, welche zu nehmen za Rechtsgefuͤhl der Schweizer schon längst gefordert hat. Vt

kanntlich wurde 1852 eine Anzahl von Patriziern und Buͤrgen in Anklagezustand versetzt und des Verbrechens beschuldigt, gegn die Staatsverfassung konspirirt zu haben. Ob nun gleich seithe volle sechs Jahre verflossen und ganze Roßlasten Papier es diesel Prozesses halber verschrieben worden sind, Und obgleich die oͤffem liche Meinung fort und fort auf die starkste Weise gegen die absicht Justiz sich ausspricht, so ist doch heute die Sache der Entscheidung noch eben so fern, als sie es 18 war. Es wurde und wird immer noch versich ert, daß die vorhin gr Magnaten vorzugsweise es gewesen seye theils aus Rachegefih die Verndigung des Prozesses bis jetzt verhindert haͤtten. W

Bern vernimmt, waͤre die dortige Regierung ge Einfluß dahin zu benutzen, daß dem erwaͤhntg als möglich ein Ende gemacht werde. Es t daß endlich einmal ein solcher Schn ethan werde, und Bern den staͤrksten Vorwurf, den man einen . machen kann, von sich abwaͤlze, den Vorwurf naͤmlig die Justiz werde in ihm schlecht administrirt, und Parteign uͤbe auf dessen Gerichtsgang einen Einfluß aus.

Portugal.

3. Nov. Da die Chartisten einsehn daß sie durch die Waffen sich nicht der Gewalt bemaͤchtiga koͤnnen, so haben sie jetzt, wenigstens scheinbar, die von Den Pedro oktrövirte Karte aufgegeben und sind Vertheidiger d Beits-Souverainetaͤt geworden. Kaum war die Verordnung? Betreff der allgemeinen Wahlen erschienen, so traten auch R Klubs ins Leben; allein sie verkannten abermals ihr Interesse, inde sie mit den Devoristen gemeinschaftliche Sache machten, wodurch natuͤrlich in der öffentlichen Meinung verloren. Die Septembrisa waren getheilt; die vernuͤnftigen Leute von der alten Opposition deten die kleine Kohorte der Ordeiros oder Freunde der Ordnung; * Zu den Arsenalista darine⸗Arsenals ableim

Skandal so bald in der That hohe Zeit,

Lissa bon,

Namen von dem Klub des

Liberale nennen. Ihre Klubs bilden die Chartisten. Die Klubs der Chartisten ? hielten in den ersten Distrikt-Wahlen in den Provinzen en Die Devoristen glauben daraus sich allein Vortheil ziehen zu koͤnnen. Die Minister erwachen sie wollen Minister bleiben und geben der Nation einen sch genden Beweis davon, daß das constitutionnelle System in * tugal nur dem Namen nach besteht. Die Listen der ern Wahlen werden an verschiedenen Orten mit Gewalt verbram oder zerstoͤrt und neue Wahlen durch andere, von der Genn ernannte und beschüͤtzte Wähler vorgenommen und fuͤr ö erklärt, Eine Folge davon war, daß die Mehrzahl der hee tisten nicht wieder gewahlt wurde. In Lissabon ging es * dem ersten Strutintum anstaͤndiger her. Mit absoluter Man ritzt wurden zu Senatoren erwählt der Graf das Anta ein Septembrist, und der Graf Farrobo, ein Chartist, zu De putirten der Finanz /Minister, Manuel Antonio de ar valhꝰ ber keiner Partei angehört, und der Vischof von Coimbra, en Chartist. Man schritt jetzt zu den zwelten Wahlen, und? Munizspal Garbe der Hauptstadt gab den Ausschlag zu Gun sten der Arsenalisten. Man klagt den zweiten Cemmanden Muntzipal Garde an, alleln dieser beruft sich

sich auf seinen Chef. Der ansehl⸗ Prasident könnt vielleicht das Räthsel lösen. Das Resultat her Wahlen ist eis Gemisch der verschlebenen Klubs; 6rdeiros sinden sich sehr we, nige darunter, sie schmeicheln sich Indeß damit, den Kern ein fern parst zu bilden, der ber die beiden anderen Parteien d Gileg erringen wirb. Die Cortes sind jum 4 ezember M sammenberusen. Ist man genöthigt, sie auszuldbsen, so wird zu schhnen Austritten kommen,

Maschinen gesponnen wird,

Inland.

Berlin, 20. Nov. Auf der Berlin ⸗Pots damer

tisenb ahn sind

zein bis 19ten d. M. 11,168 Personen gefahren.

Trier, 15. Nov. Als ein besonders schaͤdliches Ereigniß

é der Frost vom I3. auf den 15. Okte ber zu erwähnen, welcher

die vorhergegangene bessere Witterung neu belebten

r Winzer vernichtet hat. In jener Nacht sind

nahen Trauben groͤßtent eils so geschreckt worden,

s die fernere Zeitigung unterdruͤckt blieb und die Beeren zum

aulten.

ei ver Gumbinnen,

tober find 7

en Haf verungluͤckt.

dare, da mehre Böte umgeworfen worden sind, bedeutend gröͤ⸗

er gewesen, wenn nicht oft wunderbare Rettungen stattgefun⸗

en hätten. So hatte z. B. ein Fischer die Besonnenheit, sein

schen/ Messer zu ziehen, dieses in den Boden des umgeschla⸗

enden Bootes zu stoßen, und sich daran so lange fest zu halten, is Huͤlfe herbeikam.

16. Nov. Verunglückte.

eueste Nachrichten ber einige besonders erheb⸗ liche Heg enstande der ., , preußischen ta ate.

3wgeiter Artikel.

Einer ver wichtigsten Gegenstaͤnde der Gewerbsamkeit ist Weberei nebst der Zubereitung des Materials zu derselben, eiche mehrentheils durch das Spinnen geschieht. Im Allge— einen ist das Spinnen ein so leichtes Geschaͤft, daß es mit nem hoͤchst geringen Aufwande von Köoͤrper- und Geistes kraͤf— n von sehr fruher Kindheit bis in das hoͤchste Lebensalter von edermann betrieben, und ohne besondern Nachtheil, jeden ugenblick unterbrochen und wieder fortgesetzt werden kann. eignet sich daher ganz besonders zur Nebenbeschaäftigung in n Zwischenraumen, welche chen Verrichtungen uͤbrig bleiben.

ser Zwischenrdume kann fast in jeder Haushaltung der Ar—

sierkiassen, besonders aber neben dem Betriebe laͤndlicher Ar⸗ Gespinnst gewonnen werden, .

sten eine große Menge ein andrer Aufwand dazu erfordert wuͤrde, als die An— hafsung des Materials und der sehr einfachen Werkzeuge dazu: enn die Spinner wuͤrden wegen ihrer Hauptbeschaͤftigung, oder egen ihres Familien⸗Verhaͤltnisses doch unterhalten werden ssen, wenn sie auch keine Nebenbeschäͤftigung trieben. Da⸗ er wird eine sehr geringe Belohnung dieses Nebengeschaͤfts ton ein hinlaͤnglicher Antrieb seyn können, dasselbe willig zu errichten: wie gering auch das Spinnerlohn sey, es bleibt im— er ein sehr leicht zu erwerbender Zuschuß zu den ohnehin un⸗ ermeidlichen Unterhaltungskosten. Diese große Wohlfeilheit Gespinnstes ist jedoch abhängig von zwei Bedingungen; rstens naͤmlich, daß nicht mehr espinnst verlangt werde, als urch Nebenbeschäͤftigung erzeugt werden kann; und zweitens, kein anderes Gespinnst n rde, werde, als solches, wel⸗ he die große Masse des Volks zu verfertigen vermag. Des al sind die sehr feinen Gewebe so lange sehr theuer geblie⸗ en, als nur mit en konnte: eine Quadrat“ Elle Gewebe verfertigt wird, in einem sehr hnell steigenden Verhaͤltnifse mit der gen rr desselben, und drerseits erfordert sehr ne große Aufmerksamkelt und eine zarte, rbeiten hart gewordne Hand.

Das Weben erfordert zwar schon ein Werkzeug, das theu= r ist und mehr Raum einnimmt als der Spinnwocken; auch

Hpinnen: indessen sind auch diese fachen Geweben noch so gering, lis nur als Nedenbeschaͤftigung betrieben werden kann.

In vielen Gegenden verweben die laͤndlichen Familien im uͤhjahr selbst das Garn, was sie den Winter aber spgnnen. daher bleibt auch das Weben wohlfeil unter denselben Bedin⸗ ungen, worunter es das Spinnen ist: namlich soweit die zu ebenbeschaͤftigungen uͤbrige Muße und die Fahigkeit der ge— sandtesten Familienglieder ngzreicht.

Die große Einfachheit dieser Verrichtungen hat es jedoch bglich gemacht, Werkzeuge zu ersinnen, wodurch das Verrich— n des Spinnens und Webens durch Menschenarbeit bereits oßentheils entbehrlich wird, und der einzelne Mensch fortan m Arbeiter zum Aufseher über Maschinen emporsteigt, welche ut seiner spinnen und weben. In Folge dieser Erfindung kann n das Spinnen und Weben in Anstalten, welche sich aus—

hließlich damit beschaͤftigen, in einem Umfange, der jeder An⸗

rderung genuͤgt, so wohlfeil betrieben werden, als es nur im—⸗ er bei bloßer Nebendeschaͤftigung möglich bleibt; und die be⸗ ndere Kostbarkeit der feinern Gespinnste und Gewebe wird r vermindert, weil die aaße kostbarer werden, worin es die Handarbeit wird. End ch ist es selbst moglich geworden, n, als es auch die . und geuͤbteste Menschenhand ver— ag. Die nachstehende sann im Allgemeinen gekannt, zewichte gewuͤrdigt wird. Das baumwollne Garn,

n Pfund englisches Handelsgewicht wiegen. Rae Cullochs Handbuche fuͤr Kaufleute, itet durch Richter Theil i. S. 178 enthaltnen Nachricht ist as groͤbste baumwollne Maschinengarn, welches nur zu Licht⸗

schten dient, Nr. 6, das feinste bis dahin gesponnene Nr. 356:

as ist, vom ersten wiegen 6, von diesem S356 englische Stuͤcke

n englisches Handelspfund. Ein solches Stuͤck besteht aus sie⸗ n Gebinden zu 80 Fäden von 1'142 Yards, und enthält folg⸗ ; 28290 englischen Fußen. a nun der englische Fuß 1335,13, der preußische nach der Maaß

h eine Lange von a0 Pards, oder

nd Gewichtordnung vom 16ten Mai 1816 139,12 pariser

snien enthält: so hat der Faden, woraus ein englisches Stuͤck

zarn besteht, eine Lange von 244714 preußischen Fußen.

he Der Hatzpel hat in den einzelnen Theilen des dyteußischen aats eine sehr verschiedne Laäͤnge. w in Schlesien bei dieser r ehin nicht sonderlich genauen

7 messen du gan iz so angenommen werden, daß darnach Lange eines Fadens if, präußische oder berliner Ellen zu Zoll, das ist soi s, prenßische Zolle beträgt. Mach der

vom ten bis 12ten d. M. 14,Sol, und vom

Fischer während der Stuͤrme auf Die Zahl der Ertrunkenen

englische Stucke einen Faden enthalten,

bei andern Arbeiten und häus⸗ Bei sorgfaͤltiger Benutzung

. bis jetzt ö. li ei uns vorkommende Nummern liegen zwischen 38 und feines Gespinnst eine lange Uebung, ñ 53

nicht durch grobe der Straͤhn 25. Loth. Die hoͤchste Nummer, welche in den

wird, ist Nr. 200, also ehr Einsicht, Uebung und gewissermaaßen Körperkraft als das Anforderungen bei schlichten daß sehr viel Weberei eben⸗

in der gemeinen Arbeiterklasse dazu

40ol, 210 Spindeln uͤberhaupt damit beschaͤftigt. ; von Wolle mit der Hand Maschinen dazu nicht in demselben ) . schritten der Gewerbsamkeit nothwendig aufge eben werden muß. mit Maschinen feiner zu spin⸗ . 8

arstellung duͤrfte geeignet sein, an⸗ haulich zu machen, was in dieser Ruͤcksicht zwar von Jeder selten aber nach seinem ganzen waren im preußischen Staate angeblich sieben Anstalten zum

welches im britischen Reiche auf erhält seine Benennung nach der nzahl Stücks oder Stränge englischen Garn ⸗Maaßes, welche Nach einer in fuͤr Deutschland bear⸗

Fuͤr leinenes Garn kann

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Verordnung, betreffend die polizeilichen Verhaͤltnisse des Leinen⸗ gewerbes vom 2ten Juni 1827, hat in dieser Provinz

1 Gebind 20 Fäden,

1 2 20 Gebind,

16Straͤhn 3 Haspeln und

1 Stuͤck 4 Strähn.

Die Laͤnge eines solchen Stuͤckes beträgt hiernach 35,700 preu—

ßische Fuße.

Aber in einem großen Theile des preußischen Staats rech— net man noch Stuͤcken von 20 Gebinden zu 0 Faden, welche dem⸗ nach nur ein Sechstheil dieser Lange, namlich S050 preußische Fuß enthalten, wenn die Lange des Fadens, wie vorhin angenommen wurde, 31 2 preußische Ellen betragt Dieses gilt jedoch nur fuͤr die Provinz Preußen; in Brandenburg und Pemmern hat dage— gen der Faden eine Länge von vier solcher Ellen: es ist daher die Fadenlänge eines Stuͤckes leinen Garn in Brandenburg und Pommern 6800 Fuß, oder 21 Stuͤcke Garn daselbst sind vier schlesischen gleich. Da der groͤßte Theil des Verkehrs mit leinenem Garn, wenigstens in den oͤstlichen und mittlern Pro— vinzen des preußischen Staats doch in Schlesien stattsinden durfte: so soll die nachstehende Vergleichung auch auf schlesi⸗ sches Garn? Maaß und zwar auf den Strähn von Sozs Fuß bezogen werden. Es verhält sich also ein englisches Stuck baumwollnes Garn zu einem schlesischen Strähne leinenes Garn der Lange des Fadens nach wie 2147 zu s9ꝛ5; vas ist sehr nahe wie 3 zu 11. Nach Eytelwein s Vergleichung der Maaße und Gewichte wiegt das Pfund englisches Handelsgewicht, wel ches von dem Troy oder Muͤnzgewichte wohl zu unterscheiden ist, 9062 hollaͤndische Aß, deren 9728 ein preußisches Pfund nach dem Gesetze vom 16. Mai 1816 ausmachen, Es verhalt sich hiernach das preußische Pfund zu dem englischen Pfunde Handelsgewicht wie 861 zu 4531, das ist in kleinen Zahlen nahe wie 44 zu 41. Wiegen nun 4! englische Stuͤcke ein eng⸗ lisches Pfund? so werden 4M englische Stuͤcke Garns von der⸗ selben Feinheit ein preußisches Pfund wiegen. Da aber 11 lisc der eben so lang ist als derjenige Faden, welcher sich in drei schlesischen Strähnen be⸗ findet; und da folglich 41 englische Stuͤcke der Fadenlange nach 12 schlesischen Straͤhnen gleich sind: so werden bei gleicher Schwere eines gleich langen Fadens zwölf schlesische Strähnen ein preußisches Pfund wiegen, wenn 41 englische Stuͤcke ein englisches Pfund wiegen.

Es ist sehr wahrscheinlich, daß ein leinener Faden einen geringern Durchmesser hat, als ein baumwollner, wenn beide bei gleicher Laͤnge gleich schwer sind: aber man kann sich uͤber⸗ ö. nicht darauf einlassen, die Feinheit des Garnes nach dem

urchmeffer des Fadens zu beurtheilen, weil dessen genaue Messung sehr großen Schwierigkeiten unterliegt. Daher wird die Feinheit des Garnes aus Baumwolle und aus Flachs doch auch nur nach dem Gewichte verglichen werden koͤnnen; und es wird angenommen werden muͤssen, daß ein leinener Faden eben so fein sei, als ein baumwollner, wenn die gleiche Lange von beiden gleich viel wiegt. Hiernach wurde ein leinenes Garn,

wovon 2 schlesische Strähne J preußisches Pfund wiegen, hier

eben so fein zu achten sein, als baumwollnes Garn, zu 41 eng⸗ lischen Stuͤcken auf ein englisches Pfund. Baumwollnes Garn, wovon 356 englische Stücke auf ein englisches Pfund gehen, wuͤrde hiernach eben so fein sein als leinenes Garn, wovon

104 schlesische Straͤhne ein preußisches Pfund wiegen: also der der Menschenhand unmittelbar gesponnen wer⸗ 3 d , ,. 3 o de denn einerseits wächst die Lange des Fadens, wor⸗

Strähn nur », oder 1351 Quentchen. Das gebraäͤuchlichste baumwollne Mafchinengarn steht nun allerdings sehr weit unter zußersten Grade der Feinheit. Sehr gewohn—

ein Garn sein, wo⸗

2: nach dem vorigen wuͤrde, aber Nr. 4 Pfund wiegen, also

von 12 schlesische Straͤhnen ein preußisches berliner Preis-Kuranten vom laufenden Jahre 1838 angefuͤhrt so fein wie Garn, wovon 581 schle⸗ sische Straͤhne ein preußisches Pfund woͤgen, das ist der Straähn nahe 22/16 Quentchen.

Die Weberei benutzt vier Hauptmaterialien namlich: Flachs, Baumwolle, Schaafwolle und Seide: die Weberei aus anderen Stoffen ist wenigstens im preußischen Staate nicht von großer Bedeutung; was aus Hanf gewebt wird, duͤrfte wohl das erheblichste davon, und in den Tabellenwerken unter der Rubrik Leinen in Verbindung mit den Geweben aus Flachs aufgefuͤhrt sein. Die Maschinenspinnerei ist zunaͤchst auf Baum⸗ wolle angewendet, und sodann auch auf Schaafwolle uͤbertragen worden, und es kann wohl jetzt kein mit der Hand gesponnenes Garn dus diesen beiden Materialien mehr mit Vortheil zu Ge⸗ weben angewandt werden. Baumwollnes Garn wird im preu⸗ ßischen Staate nach den zu Ende des Jahres 1837 aufgenommenen Tabellen in 152 Anstalten auf Maschinen gesponnen, welche zusammen 125,972 Spindeln enthalten; aber neben demselben wird noch sehr viel englisches Maschinengarn im preußischen Staate verwebt. Schaafwollnes Garn wird theils in großen AÄnstalten, haͤufig aber auch auf kleinen Maschinen von etwa 0 Spindeln gesponnen: den angefuhrten Tabellen nach sind Das Verspinnen oͤrt, ort⸗

hat auch noch keines weges aufge obwohl es sich so unvortheilhaft erweist, daß es mit den

Die Macht der Gewohnheit ist so groß, daß sich gewerbliche

Einrichtungen noch lange kuͤmmerlich fortschleppen, nachdem sie

laöngst durch beßre entbehrlich geworden. Sehr große Schwie⸗ rigkeiten stehen dagegen noch immer dem Verspinnen des Flachses auf Maschinen entgegen. Am Ende des Jahres 1837

Verspinnen des Flachses auf Maschinen vorhanden, welche zu⸗ sammengenommen 16,114 Spindeln enthielten. Die große Leinwandweberei wird daher bis auf einen ver hältnißmäßig noch immer geringen Antheil ganz mit Garn bestritten, was mit der Hand gesponnen wurde: und es ist hauptsaͤchlich die Flachsspin⸗ nerei, welche ganz allgemein in ländlichen und städtischen Wirth⸗ schaflen zur Rebenbeschäftigung dient. Was als rohe Seide in den Handel kommt, ist nicht sowohl mit dem Flachse, der Baum- und Schaafwolle, als vielmehr mit dem daraus gespon⸗· nenen Garne zu vergleichen; es ist nämlich ein Fabrikat, wel ches entsteht, indem bei dem Abhaspeln der Cocons mehre von dem Seidenwurme gesponnene Faden zusammengenemmen wer. den: ein eigentliches Spinnen durch Menschendand findet dader hier nicht statt

Der Flachs ist bei weitem das wodlseilste von den vier vor stehend genannten Materialien: aber das Garn daraus ist tdeu rer als baumwollnes, weil es noch immer größtentdeils durch die Handspinnerei erzeugt wird. Der Berliner Qörsen Preis. Kurant vom 28. September 1838 netirt die Baumwollenpreise nach Berschiedenheit der Sorten von 17 dis 27 Tdaler für den Centner? im Mittel wären also etwan 22 Thaler dafür angzu. nedmen. Die Preise des Flachses sind im Umfange des vreu⸗

zischen Staats nicht blos nach der Verschiedenheit der Gegen⸗ den, sondern auch nach dem verschiednen . der ** von Heede oder Werg, worin er zu Markte gebracht wird, gleichseitig so verschieden, daß der höchste mehr als das der pelte des niedrigsten beträgt. Im August 1838 wurde der Mit— telpreis des Tentners Flachses fuͤr Memel zu */, für Hu sch⸗ berg zu 1815, Thaler, gewiß in sehr verschiednem Zustande dieses Materials angegeben. Im All gemeinen wird man weh! nicht sehr irren, wenn man annimmt, daß unter übrigens glei— chen Verhaͤltnissen die Flachspreise im preußischen Staate durch⸗ schnittlich etwan die Hälste der Baumwollenpreise sein dür sten, In den vorhin angefährten Berliner Preis Kuranten ist das Pfund der im allgemeinsten zu Geweben gebrauchten Sent. englischen Maschinen⸗Garns, nämlich Mule twist hwrima Ne. 28 bis 42 mit 13 bis A Silbergreschen verzeichnet. Das schle— sische Provinzialblait giebt im August 1838 den Preis des Schockes leinen Garnes zu Frankenstein auf 25 Thaler an, und es ist auch hier wohl die Sorte gemeint, welche am mei— sten im Gebirge gebraucht wird. Nach dem weiter oben ange⸗ gebnen Maaße enthält ein englisches Stuck baumwollnes Garn einen Faden, welcher 2 171 preußische Fuß lang ist. Bei N. 40 enthalt ein Pfund englisches Handelsgewicht solcher Sincke, also einen Faden von 97, 900 preußische Fuß Läng«, felglich ein preußisches Pfund einen Faden von 103,009 preußische Fuß in runder Zahl mit Weglassung der Zehner und Einer, welche die Rechnung giebt. Ein schlesisches Stück Garn enthält dagegen einen Faden, der 35,700 Fuß lang ist; folglich das Scheck den 60 solchen Stuͤcken einen Faden von 2, 142 600 Fuß. Es vo hält sich also die Lange des baumwollnen Fadens zu dem lei nenen wie 1065 zu 2142, das ist genau wie 3 zu 102. Den ersten kauft man im muilern Ducchschnitte zu 131 /7 Süber— groschen: man wurde alsd fur den andern 275*5, Silbergreschen, das ist nahe 91 . Thaler geben, wenn er fuͤr denselben Preis ekauft wurde. Aber der leinene Faden kostete 26 Thaler, a so einahe dreimal so viel. Es soll keines weges behauptet wenden, daß Nr. A0 Mule tirist, und das Garn, welches in Frantenstein am haͤufigsten zu Markte kommt, gerade einerlei Feinheit habe; fuͤr den vorliegenden Zweck genugt es sedoch, daß beide zu gleich gewöhnlichen Arten von Geweben dienen.

Es geht nämlich aus dieser Rechnung hervor, daß die ge⸗ braͤuchlichsten Gattungen von Geweben ohngefaähr dreimal theu⸗ rer werden muͤssen, wenn sie aus leinenem Garn bestehen, als wenn statt dessen baumwollnes Garn dazu genommen wird: vorausgesetzt namlich, daß die Kosten des Wehens und der Appretur in beiden Faͤllen gleich bleiben. Hier han—⸗ delt es sich nur immer noch um Gewehe, wozu das leinene Garn durch bloße Ausfuͤllarbeit oder Nebenbeschäftigung er— zeugt, und folglich außerordentlich wohlfeil wird: noch viel mehr zu Gunsten der Baumwolle stellt sich aber das Verhältniß bei seinen Geweben, wozu das leinene Garn von besonders ein— geuͤbten und blos von dieser Arbeit lebenden Menschen gespon— nen werden muß: auch zeigt die Erfahrung, daß leinener Ba— tist wenigstens sechsmal theurer ist, als baumwollne Gewebe von gleicher Feinheit des Fadens. Der Flachs kann mit Spinnma— schinen bis jetzt noch nicht feiner gesponnen werden als Nr. 41 bei dem englischen Maschinen⸗Garne. Die großen Maschinen⸗ Spinnereien auf Flachs zu Waldenburg und Freiburg in Schle⸗ sien spinnen, den hier vorliegenden Angaben zufolge, gewoͤhn⸗ lich ein Garn, wovon der file schẽ Strähn 31/7 Loth wiegt: vom feinsten, was sie bis jetzt spannen, wiegt Ler Strähn nech 215, Loth. Hiernach wiegen von letzterm 12 Strähne 33 Loth, also noch etwas uͤber . Aus den vorstehenden Betrach⸗ tungen geht aber hervor, daß gleiche Fadenlaͤngen gleich schwer sind, wenn 41 englische Stuͤcke ein englisches Pfund, und 12 schlesische Strähne ein preußisches Pfund wiegen. Von dem gewöhnlichen Garne zu 33 4 Loth auf den Strähn, wiegen 12 Serähne 42 Loth oder 21/10 preußische Pfunde, Nach den voreriwähnten Betrachtungen wärden also bei gleicher Schwere gleich langer Faͤden 41 englische Stuͤcke 16 englische Pfund wiegen; folglich zn 21 englische Staͤcke ein englisches Pfund; das ist das Garn wuͤrde der Feinheit nach zwischen Nr. 31 und Rr. 32 fallen. Nach einer gefaͤlligen sachkundigen Mittheilung, ist das feinste leinen Garn, welches mit der Hand gesponnen werden kann, oder das sogenannte Spitzengarn, ein solches, wo⸗ von 234, 0600 Ellen ein Pfund wiegen. Unter der Voraussetzung, daß hier preußisches Ellenmaaß und Gewicht gemeint sey, wuͤrde dieses Garn mit Nr. 190 des englischen Maschinengespinnstes uͤbereinkommen. Es hat namlich der Faden, welcher ein preu—Q— ßisches Pfund wiegt, eine Laͤnge von 497,280 Fußen; das ist, er enthält die Lange von 55s r schlesischen Strähnen. Wenn nun nach den vorerwähnten Betrachtungen bei gleicher Schwere gleich langer Faden 12 schlesische Strähne ein preußisches, und 11 englische tuͤcke ein englisches Pfund wiegen: so werden auch 555, schlesische Straͤhne sich in gleicher Art zu 19654 englischen Stuͤcken verhalten Die Hand kann also in Flachs bei weitem nicht so fein spinnen, als die Maschine in Baum⸗ wolle. Rach dem Berliner Preis-Kurant vom 28. September 1838 war Mule prima Nr. 20 fuͤr 25! 2 Silbergroschen kaͤuf⸗ lich, das Pfund des vorgedachten Spitzengarnes kostet dagegen kaum weniger als ein Hundert preußische Thaler. ) Das giebt einen Begriff von der ungeheuren Verschiedenheit der Spinn⸗ preise bei hoher Feinheit des Fadens, welche einerseits fur das Handgespinnst gefordert werden muͤssen, und andererseits fur das Maschinengespinnst gestellt werden konnen. Die Schwierigkeiten, welche bei der Maschinenspinnerei in Flachs zu uͤberwinden sind, machen es zur Zeit noch unmdglich, das Sarn dadurch erheblich wohlfeiler zu stellen, als e⸗ durch Handarbeit erzeust werden kann. Daher haben die Seinnmaschinen auf Flachs bis jetzt nur den Erfolg, daß es dadurch möglich wird, ehne erhöhte Preise so viel leinene⸗ Garn zu schaffen, als irgend verlangt wird: wogegen bei der Handsoinnerei nur so viel zu dem jetzigen Preise verschafft werden kann, als durch Neben⸗ arbeit erjeugbar ist. Sollten die Fortschtitte in der Med anik und Themie es jemals moglich machen, Flachs mit ateichen Kosten und zu gleicher Feinheit wie Baumwolle zu verspinnen, ohne die Haltbarkeit des Fadens. worin Der. Vorzug des lei⸗ nenen Sarnes desteht, erheblich zu vermindern: so wurde dies eine große Umwälzung der Handels., Landbau⸗ und Fabrik Verdäaltnisse verursachen. Jetzt dehauptet sich die Lein wand neden dem Kattun vorzüglich durch ihre Haltbarkeit und Glatt, ebngeachtet des dodern Preises; und vom Throne dis zur Huͤtte dleidt wenisstens das Hemde leinen.

Die Preise der Schaafwolle sind nach ihrer Beschaffen heit noch sedr viel verschiedner, als die Preise des Flachses und der Daum wolle man hat gleichzeitis Belle, weren der Centa er preußisches Sewicht einer seits weniger als dreißig und andter⸗

Diese Aungade. se wie wedees Satte ia deen == tungen verdankt d V. der güunzen Murderlana des dera Fadreer- Kemwissiens⸗ Ratds Marx. 1