1838 / 331 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Me cheel- Cour. Tnir. 21 30 3g Brief. 259 FI. Rur ö .. 250 FI. 2 Mt. le, w Kur 1505 2 209 Me. 2 Mt. 159 1 22 3 11L1ẽ8t. 3 Mt. J 9 28 2060 Er. 2 Mt. Wien in w Er.... 110 F. 2 Mt. 1012. Angsburg.... 150 Fl. 2 Mt. 1915. HBrerlaaa.. 119 Th. 2 Mt. Leipaig... 100 ThlI. 8 Tage Fraskfart 2. M. Wr.... .. 10 Fi- 2 Mt. 1913/0 Petersl. arg.... 100 Rhl. 3 Woeh. /

chen in der Sylvesternacht. 3) Burgwacht 4) Mönche und 5) Italiaͤnerinnen

/ Roggen 1 Rihlr. 2 Sgr., auch 1 Rthlr. 20 Sgr.; große Gerste I Röhir. S Sgr., auch 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 1 Rihlt. 10 Sgr, auch 1 Rihlr. 5 Sgr.; Hafer 28 Sgr. Pf., auch 28 Sgr.;

1358 male wiederholt: Frage und Antwort, dramatischer Scherz in

11kt. Hierauf. Der Abbee de l' Epee, historisches Drama in 5 Abth., von Bouilly, uͤbersetzt von Kotzebue.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 28. Nov. Zum treuen Schäfer, komische Oper in 3 Akten, nach dem Franzoͤsichen des Scribe und Saint—⸗ Georges, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam,

onnerstag, 23. Nov. Das Madchen aus der Feenwelt,

oder: Der Bauer als Millionair, großes romantisches Origi⸗ nal Zauber⸗Mährchen in 3 Akten, von Ferd. Raimund. Musik vom Kapellmeister J. Drechsler. (Dlle. Eichbaum: Die Ju⸗ gend. Herr Plock: Lorenz)

Freitag, 30. Nov. Hinko, der Stadtschultheißen⸗Sohn von Narnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiel: „Der ängere Sohn“, von Charlotte Birch ⸗Pfeiffer.

Markt⸗-Preise vom Getraide.

Berlin, den 26. Rovember 1838. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 28 Sgr., auch 2 Rthlr. 10 Sgr.;

Erbsen 1 Riblr. 22 Sgr. 0 Pf., auch 1 Rihlr. 17 S 1 Rtblr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rihir. 12 Sgr. 6 Pf. Zu Wasser: Weigen (weißer 3 Rilr. iJ Sgi, auch z

Sgr.: Roggen 1 Rthlr. 23 *

7 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthlr. 28 kleine Gerste 1 Rihlr. 5 9 *

9 Pf, auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 8 Pf.;

Sonnabend, den 21. November 1838. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 25 Sgr., auch 5 Rt Der Centner Seu 1 Rtblr. 2 Sar. 6 Pf., auch 20 Sar.

Meteorologische Beobachtung. Nachmittags

Hafer 1 Rthlr.

Nach einmaliger 26. November.

338,91 Par. 53.59 R. 6,590 R.

338, 01“ Par. 6,10 R. 6,090 R.

338,72“ Par. 2,20 R. 16

Quellwãrme 7a0 g Flußwärme O 90 3 ö Bodenwarme Min Ausdünstung . Niederschlag O. Warmewechsel 1

Luftdruck...

Dunstsãttigung

Tagesmittel 338.73“ Par.. 5 0 R... 5,8 D R.. 79 pCt. Mn

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. r Gedruckt bei A. W. Hayn.

0 ᷣC—Q—ᷣtꝰtᷣ? ᷣ,ᷣ᷑/1ᷣꝛʒ.·

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Berkauf. Königl. Dber⸗Landesgericht zu Marienwerder.

Die Erbpachtsgerechtigkeit auf das im Departement des hiesigen Ober⸗ Landesgerichts im Preuß. Stargard⸗ schen Kreise gelegene Domainen⸗ Vorwerk Rokittken Rr. 113, abgeschützt auf Os66 Thlr. T sgr. 1 vf. zufolge der nebst Söpotheken⸗Schein und den Bedingungen in der n, einzusehenden Taxe, soll am 6. Märj 1sz9, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

nethwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Juni 1833. Das in der Dresdnerstraße Rr. 29 belegene Grund⸗ ück des Bürger und Leichenbitter Carl Friedrich Fa⸗ rictus, taxirt zu dasz Thlr. 1 sgr. 9 pf, soll zur Auf⸗ lösung der Gemeinschaft am 26. Februar iszo, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Bypotheken⸗Schein sind in der Registratur einzusehen. Zu diesem Termine werden a) die unbekannten Real⸗Prätendenten und b) die Erben der Wittwe des Predigers Richter, Johanne Caroline, geb. Dietrich, hierdurch öffentlich vorgeladen.

Ju Sachen den Nachlaß des hierselbst verstorbenen Müuhlen⸗Baumeisters Johann Friedrich Jocob Höro— dieß aus Berlin betreffend, werden alle diejenigen, wesche an jenen Nachlaß aus irgend ein em Rechtg⸗ grun de, folglich auch aus einem Erbrechte, Ansprüche zu haben vermeinen, kraft dieses ediktaliter cinirt, solche Ansprüche am 29. . d. J., Morgens 10 Uhr,

vor hiesigem Herzogl. Stadtgerichte bei Strafe des gänzlichen Ausschlusses gehörig anzumelden und so viel als thunlich zu bescheinigen. Bacretum Braunschweig, den 20. November 1838. Ferzogl. Stadigericht ersten Bezirks. 9. Rosenthal.

Hanse atis ech. dd eutsche Central - Eisenbahn.

ekanntmachun g.

In Folge der definitiven Weigerung Sr, Maj. des Königs von Hannover, der von mir projectirten Han- Caris?eb. Süddeutschen Central- Eisenbahn, welche eine direkte und kürzeste Verbindung der Hanse- städts mit Central. uad Süddeutschland bezweckt, gie Leitung durch sein Königreich au gestatten, und treu meiner für diesen Fall gegen meine Acti- nairs übernommenen Verpfliebtung, hahe ich (nach vorgangiger Bekanntmachung vom 185. Septbr. a. c.)

dfe vollständige haare Zurückerstattung

er auf das gezefehnete Actien- Capital gesehehe- nen rn n fen g! nämlich: für die Summe von

175 Millionen Gulden dureh die löblichen Ma gistrate

bier, zu Coburg und in Meiningen; tür eine Mil-

sion' und 600, 50 Gulden durch die Wechselhäuser Gebräder Mülbens & Comp. in Frankfurt und J. L. Schätzler in Augsburg und für den

Rest -Betrag in meinem Comt oire am I5. und 16. dieses Monats

bewerkstelligt und überdies aueh die Einsen er ausgeliehen gewesenen Einzahlungs-Beträge der Herzog Sachsen-Meiningenschen Regierung für die

Waiss n- Anstalten des Landes bereits überwiesen.

Da aber eine (zwar nur kleine) Anzahl der aus- gegebenen Actien an diesen Tagen nicht angemel- fee worden sind, ich indessen die Inhaber vor Ver- just Bewahren möchte, so bin ich bereit, sie noch während sechs Monaten, von heute an, pei Präsentation in meinem Comtoire allhier jederzeit baar einsulösen. Na eh Ablauf dieser ge- räumigen Frist kann keine Rückzahlung mehr an-

gesprochen werden. ; Hildburghausen, am 29. November 1838.

Ber von den Großherzogl. und Herzogl.

Zur Geschichte des Feldzuges von 1

Westerm ann in Braunschweig ist Berlin durch die Stuhrsche Buch—⸗

handlung zu beziehen: Buchhandlungen haben:

Phisadelphus, der Staat, die Kirche und die ; ö 2 Da dn Angelegenheit, oder: zu welchem Aus Retionaler und historischer Standpunkt ange wird die Kölner Angelegenheit führen? zur Beurtheilung des Verhältnisses zwischen Staats⸗

. einer Beilage aus dem 12ten Jahrhundert. egierungen und dem Römischen Stuhle in Brosch. Preis 17 Thlr. Bezießung auf gemischte Ehen; ĩ Rückblicke auf die Kölner Angelegenheit. j Von einem Katholiken. Im Verlage von F. E. C. ee, , VI. und 153 Seiten gr. Svo. Broch. und in allen Musikalienhandlungen, in Berlin bei ö T. Trautwein, Breite Straße Mr. 8, zu haben: Send schreiben ge et V é ri i. Douz Etudes et Fièces caractéristiques, our le Pianoforte composées par „E Philip p. Op. 283. Preis 2 Thlr. Die se Kla viersiüche haben , —— , , efun den, zum Verfaffer. Unter dem Namen ur . Ir. . lier o mp. in Berlin, Spit⸗ Gilden werden dem Publikum meistens höchst schwie⸗ Kab fse c üsgabe der bellebtesten Opern rige Aufgaben oder Finger- Uebungen für Anfänger fikr da sdchiauns zu. n Händen. 3 9 h 3. . h . ig n 394 46 J. z li n nnen Ge n n n rz, 2 Thlr. * 1 r. r. . o zar on verb duden finden, ohne daß auf einen grö⸗ltn e, . 3 * ßern als mm ittlern Grad der technischen Fer— tipus- Preiß 2 Thlr. 18 gr.. R, tigkeit gerechnet wäre.

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Prolegomena zur Historio

von August von Cies ak wski-

l0 Bog. Velinpap. Sauber brosch.

Berlin, November 1838.

1. Abtheil. sind

Veit & Co mp.

Allgemeine

——

Preußische Staats⸗-Zeitung.

5 331. Berlin, Donnerstag den 29 stin November 1838

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben dem Gefreiten Watheler vom 1osten Infanterie⸗Regiment (Sten Reserve⸗Regiment) die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Bekanntmachung wegen nachträglicher Einlssung der präkludirten al⸗ ten Kassen-⸗Anweisungen vom Jahre 1824 bis zum zl. Dezember d. J.

3. Juli und 16. September v. J. aufgefordert, sich solcher durch Einzahlung an die Kassen oder durch Umtausch gegen neue

lerhöͤchsten Kabinets-Ordre vom 14. November 1835 (Gesetz⸗ Sammlung Nr. 1706) durch unsere ebenfalls wiederholte Be⸗ lanntmachüng vom 12. November v. J. erst auf den 30. Juni b. J. angesetzt, so daß die Inhaber seit unserer ersten Bekannt⸗ machung fast ein ganzes Jahr Zeit gehabt haben, die alten Kassen⸗Anweisungen umzutauschen. Dessenungeachtet sind den⸗ noch nach Ablauf des Praͤklusiv⸗Termins viele Gesuche um Er— satz fuͤr alte Kassen⸗Anweisungen eingegangen, deren rechtzeitige Einreichung versäumt war. Obgleich die Staats⸗Kasse keine Verpflichtung hat, fuͤr solche praͤkludirte Papiere noch nachtraͤg⸗ lich Ersatz zu leisten, so haben des Koͤnigs Majestaͤt dennoch in der Ruͤcksicht, daß die Festsetzung des Praͤklusiv-⸗Termins ledig— lich den Zweck gehabt hat, das Umtausch-0Geschaft in einer be⸗ stimmten Zeit zum Abschluß zu bringen, nicht aber der Staats—⸗ Kasse einen Vortheil dadurch zu verschaffen, Sich bewogen ge⸗ funden, durch Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 2östen d. M. eine nachtraͤgliche Verguͤtigung fuͤr die praͤkludirten alten Kassen⸗

Anweisungen im Wege der Gnade mit der Maßgabe zu gestat—

ten, daß fuͤr alle diejenigen, welche bis jetzt schon bei den Be—

416 und Kassen eingegangen sind, oder bis zum 31. Dezem—

er d. J. noch eingehen werden, der Ersatz geleistet, daß aber mit diesem Termin das Umtausch⸗Geschaͤft fuͤr immer geschlossen und eine er fan. fuͤr etwa spaͤter zum Vorschein kom— e enn. Kassen⸗Anweisungen in keinem Falle gewahrt wer⸗ en soll.

Wir fordern daher diejenigen, welche noch im Besitze alter Kassen⸗Anweisungen vom Jahre 1824 sind, u ä. schleu⸗ nigst entweder hier in Berlin an die Kontrolle der Staats—⸗ . oder in den Prorinzen an die Regierungs-Haupt—

assen gelangen zu lassen und den Ersatz dafuͤr zu gewaͤrtigen, mit dem Beifuͤgen, daß Jeder, der auch diesen endlichen Schluß— Termin unbeachtet laßt, den daraus fuͤr ihn entstehenden Ver— lust sich selbst beizumessen hat, und alle vom 1. Januar k. J. etwa eingehenden Gesuche um Ersatz fuͤr alte Kassen⸗Anweisun⸗ gen unberuͤcksichtigt und unbeantwortet bleiben werden.

Denjenigen, welche bis jetzt schon dergleichen praäkludirte alte Kassen⸗Anweisungen entweder bei uns, oder bei der Kon—⸗ trolle der Staats⸗Paplere, oder in den Provinzen bei den Koͤnigl. Regierungen oder Kassen eingereicht haben, wird der Ersatz da—⸗ fuͤr nachtraͤglich uͤberwiesen werden. /

Berlin, den 27. November 18ä8.

aupt⸗ n . Staats⸗Schulden. Rother. von Schutze. Beelitz. Deetz. von Berger. Angekommen: Ihre Durchlauchten der Fuͤrst und die 3. Boguslaw Radziwill, von Schloß Ruhberg in esien.

Se. Excellenz der Koͤnüigl. Schwedische General⸗Lieutenant und Adjutant Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, Graf von Wacht⸗ meister, von Stockholm.

Zeit ung s-Nachrichten. Ausland.

Frankreich. Paris, 23. Nov. Die Herzoge von Orleans und von

Nemours haben sich, in Begleitung des General Pajol und

lhrer Adjutanten nach der Ebene von Vesinet begeben, um die

Regimenter, welche die Garnison von St. Germain bilden, die Au tw.: „Er befahl mir, bei Tage Riemaud in den Garten ein— zulassen, und fügte hinzu, daß, wenn sich bei Nachtzeit Jemand na. bern sollte, ich nicht erlauben dürfe, daß er das Gitter besleige; wenn dies aber trotz meiuer Warnung geschähe, so soll ich Feuer geben.“

Revue passtren zu lassen. Durch eine Königliche Ordonnanz vom 20sten d, wird die

Organisation der zwei Marine⸗Regimenter, deren Errichtung

schon am 14. Mai 1831 beschlossen war, und die Bildung eines dritten vorgeschrieben. Diese 3 Regimenter Fußvolk sind zum Dien in den Seehaͤfen und den Kolonieen bestimmt.

Der . und die Herzogin von Wuͤrttemberg haben zuf ihrer Reise nach Italien nicht, wie mehrere Journale ver— . Marseille beruͤhrt, sondern sich uͤber Aix nach Nizza

en.

Reschid Pascha ist am heutigen Tage mit seinen Kindern nach London abgereist. ; ?

General Guͤsler, Militair⸗Kommandant im Maas⸗Depar— fmem, hat den Befehl empfangen, sich nach Luneville zu bege⸗ en, uni das Kommando uͤber die dort stationirte Kavallerie⸗

rigade zu uͤbernehmen.

Der Marschall Macdonald (Herzog von Tarent) steht im degriff, seine Guͤter in der Touraine zu verlassen und sich zur Biederherstellung seiner sehr angegriffenen Gesundheit nach dem suůdlichen n. . ,. Hern g

er Gesundheits⸗Zustand des Herrn Cousin ist noch immer ehr bedenklich. 9 hat deshalb in seiner Eigenschaft als Staats⸗ ath im außerordentlichen Dienst seine Entlassung eingereicht.

Der Deputirte von St. Malo, Herr Beslap, hat, vorge—

ruͤckten Alters halber, seine Entlassung eingereicht, und der Kan didat des Ministeriums, General e . vormaliger Depu⸗ tirter von Witr«, wird sich um diese Stelle bewerben. Herr Viardot ist an die Stelle des Herrn Robert zum Direktor der Italiänischen Oper ernannt worden. Das feierliche Leichenbegaͤngniß des Doktor Broussais,

welches gestern stattfand, dauerte vier Stunden. Der Zug, dem Tausende von jungen Leuten folgten, ging durch viele Straßen und kam, um 1 Uhr vom Sterhehause abgega igen, erst um 4 Uhr auf dem Kirchhofe Pere⸗la⸗Chaise an; hie wa⸗ ren Deputationen der Fakultäten, gelehrten Gesellschaften und Staats⸗Vehoͤrden versammelt, dem Hingeschiedenen den Tribut

Die Inhaber alter Kassen⸗Anweisungen vom Jahre 1821 wurden schon durch unsere wiederholten Bekanntmachungen vom lauter Anerkennung seiner Verdienste um die Wissenschaft der Heilkunde darzubringen. Micht alle Reden konnten gehalten werden, denn die Nacht brach ein, und die Beerdigung mußte

Fasfen-⸗Anweisungen vom Jahre 1835 zu entledigen, und ward in der Dunkelheit vor sich gehen.

der Praͤklusiv Termin fuͤr den Umtausch in Gemäßheit der Al⸗

Im Journal des Debats liest man: „Herr Jaubert General⸗Direktor der Eisenbahn von Paris a 5 hat seine Entlassung eingereicht, und Herr Lebobe ist proviso—⸗ risch zu seinem Nachfolger ernannt worden. Man hat das Geruͤcht verbreitet, als ob die Compagnie zur Erbauung einer Eisenbahn von Paris nach dem Meere bei der Regierung um die Erlaubniß eingekommen ware, liquidiren zu duͤrfen. Wir glauben, daß diese Nachricht vollig grundlos ist. Das schnelle Sinken der Actien hat bei manchen Actionagiren den Wunsch einer Liquidation hervorrufen koͤnnen; aber diesem Sinken der Actien liegt keine andere Ursache zum Grunde, als eine Doͤr⸗ sen⸗Krise, und die Entmuthigung einzelner Personen, die ihre Erwartungen zu hoch gesteigert hatten. Was faͤr eine Aehn— lichkeit waltet zwischen der Zukunft einer so großartigen Unter⸗ nehmung und zwischen ephemeren Speculationen ob? Man darf nicht die Dis positionen derjenigen Actionaire, die es red⸗ lich meinen und die bei weitem die Mehrzahl bilden, nach den Wuͤnschen einer kleinen Anzahl, abenteuerlicher Spe— kulanten beurtheilen. Die Tompagnie der Eisenbahn von Paris nach dem Meere hat keinesweges den Muth verloren.

Sie hatte wahrgenommen, daß die Anschläge, nach welchen die

Zahl des Geselischafts-Kapitals festgestellt worden war, sehr luͤckenhast sind, daher beschaͤfcigt sie sich damit, neue ö 2. werfen, die ein groͤßeres Vertrauen einzufloßen im Stande sind, und bald werden diese zu ihrer Verfügung bereit seyn. Wenn es sich herausstellt, daß die Kosten ne,. röͤßer sind, als man ver sechs Monaten glaubte, so wird die Admi— nistration gewiß in alle diejt nigen Ermäßigungen willigen, die ihr zur Erhaltung des oͤffentlichen Zutrauens nothwendig er, scheinen, und so viel als möglich suchen, das Betriebs⸗-Kapital in die Graänzen des fruͤher veranschlagten zuruͤckzufuͤhren.“

Die General⸗Verwaltung der Zoͤlle veroͤffentlicht in diesem Augenblick eine Uebersicht des Franzoͤsischen Handels im Jahre 1857 mit seinen Kolonieen und den Ländern der fremden Machte.

Zwei unteroffiziere des 3 Aurillac garnisonirenden 38sten Linien⸗Regiments sind, dem National zufolge, zu einem Mo⸗ nat Gefaͤngniß verurtheilt, weil sie in der Nacht auf oͤffentlich er Straße die Marseillaise gesungen haben. Nach ausgestandener Gefaͤngnißstrafe sollen sle nach Afrika geschickt und daselbst als Gemeine in eine Straf⸗Compagnie gestellt werden.

Prozeß des Soldaten Belabre. Seit langer Zeit hatte keine Sitzung des hiesigen Kriegs- Gerichts eing solche Menge von ö. herbeigelockt, als die gestern stattgehabten Debatten diese Prozesseg. Rachdem der Gerichtsschreiber, in Abwesenheit des Ange⸗ kiagien und der Zeugen, aber in Gegenwart seines Beriheidigers und des ganzen Pubsikums die Aktenstücke der Prozedur vorgelesen hatte, ward Belabre eingeführt. Er trug die Uniform seines Regiments, und nachdem ihm der Prästdent angezeigt hatte, daß er angeklagt worden sey, den Nikolas Fohr freiwillig getödtet zu baben, erzählte der Angeklagte den Vorgang auf folgende Weise: Ich stand an dem Gitter, welches nach der Rivoli⸗Straße hinausgeht, 2. Posten, als am 1. Nooember . l0i/. Uhr Abends ein Mann in bürger— licher Kleidung an mich herantrat, und mich aufforderte, mit ihm zu trinken. Rachdem ich dies zu drei verschiedenen Malen abgelehnt hatte, ergoß er sich in Schimpfreden gegen mich, die er mit uuschick. lichen Kesien begleitete. Ich forderte ihn uoch einmal auf, seiner Wege zu geben, aber statt sich zu enifemen, naͤherte er sich mir immer mehr, und endlich klammerie er sich an das Gitter an. Da ich fürchtete, daß er mit einem Pistol, oder ein ein Dolche bewaffnet seyn möchte, so wollte ich das Bajonnet uicht drauchen sondern gab Feuer auf ihn.“ Frage: „Habt Ihr die zunächst bei Euch stehende Schildwache gerufen, als jener Mann Euch schimpfte ?“ Antwort: „Die andere Schildwache stand sehr entfernt; mau konnte sich nicht verstehen.“ Fr.: „Welche Jnusiruction hattet Ibt von dem Korporal erhalten, der Euch auf den Posten gestellt hatte“

Auf verschiedene Fragen des Präsidenten erklärte der Angeklagte noch, daß er fest geglaubt habt, Fohr wolle das Gitter uͤbersteigen, daß er deuselben wenigstens fünf Mal gewarnt babe, und daß derselbe

ihm durchaus nicht betrunken erschienen wäre. Bei dem hierauf

folgenden Zengen-Verhöre suchte der Präsident besonders zu ermit⸗ teln, od dse Wunde, die dem Getödteten heigebracht worden sey, vermuthen lasse, daß derselbe auf gleicher Höhe mit der Schildwache, oder höher als dieselbe gestanden habe; lin letztern Falle ließe sich annehmen, daß Fohr wirklich im Begriff gewesen sey, das Gitter zu erklettern. Die Aussage des Doktor Cruveilhier diente dazu, die letztere Vermuthung fessjustellen, und kam somit dem Angeklagten zu statten. Die Personen, die sich während des Streites und beim 2h! fenern des Gewehres in der Nähe der Schildwache befunden hatten. erklärten einstimmig, daß Fohr den Pesten laut und unanständig ge⸗ Hanh. und sich fest an das Gitter angeklammert habe. Aus den zerhören der Militairs ergab sich, daß Belabre von seinem Korpo—⸗ ral die Instruction erhalten hatte, daß er Jedem, der sich ihm zu sehr nähere, mit dem Bajonuet zurück zu treiben, und auf Jeden, der in den Garten einzudringen versuche, Fener zu geben habe. Nach Beendigung des Zeugen-Perhörs begann der Berichterstatter sogleich sein Requisi⸗

sorium, und sprach dle Meinung aus, daß Belabre besser gethan ha⸗

ben würde, ein andereg Mittel anzuwenden, um den Ritolas Fohr

zu entfernen, daß er aber, nicht allein ohne strafbare Absicht, sondern in der Ueberjeugung, eine Pslicht zu erfüllen, gehandelt e Er sfübrte mehrere ähnliche Fälle an, die immer mit der Freisprichung der Schildwache geendigt hätten, und erflaͤrte, daß, seiner Meinung nach, anch hei diesem nuglücklichen Ereignisse, dem Angeklagten Be— .. 53 * n glitten . Vertheidigung war hierauf kurz

. r prach na g der ne nr r ae, fa ch halbsiündiger Berathung den

Der Constitutionnel enthält ein Schreiben aus Oran vom 19ten d., worin es heißt: „Mehrere Araber aus dem Stamme Sidt⸗Khanen sinð in die Stadt gekommen, und bie⸗ ten ihren Kopf zum Pfande fuͤr die Zuverlaäͤssigkeit der Nach richt dar, daß Abdel⸗Kader ein Gefangener der Marabouts von Ain⸗Mardeh sey. Einer dieser Araber hatte zur Armee dieses Emirs gehort. Sie sagen aus, daß Abdel-Kader unbe⸗ zweifelt von den Marabouts der Wuͤste erwuͤrgt werden wuͤrde; sie hätten ihn von allen Seiten umringt, und niemals wurden sie es ihm vergeben, daß er die Ab— sicht gehabt habe, sie zu unterjochen. Sonderbar ist es, daß diese Parteigänger nicht aufhoͤren, unter alle Stamme das Ge⸗ ruͤcht E verbreiten, daß Frankreich ihrem Sultan seinen mach tigen Beistand leihen werde, und daß diese Macht dazu durch einen Traktat verpflichtet sey, den Ben⸗Arach in Paris abge⸗ schlossen habe. * Flüchtlinge sind in diesen Tagen von Tekedempt eingetroffen und haben Zeichen von großer Nieder geschlagenheit gegeben, woraus sich schließen laßt, daß die Aus— sage der Araber auf Wahrheit gegruͤndet seyn muß.“

In einem vom Toulonnais mitgetheilten Schreiben aus Algier vom 10ten d. heißt es unter Anderem: „Die Drohun⸗ gen, welche man gegen die Araber erhob, die sich dem Vieh⸗ diebstahl hingeben, sind unbeachtet geblieben. In Folge dessen begab sich der General Bernelle, auf hoͤheren Befehl, an der Spitze mehrerer Truppen von Maelma nach Koleah, um, in Gemeinschaft mit dem zu Belidah kommandirenden General Guingret einen Einfall in das Land der Hadjuten zu machen. Diese beiden Offiziere trafen an einem Punkte zusammen, wo sie die Araber in Schlachtlinie aufgestellt fanden. Als die Franzoͤsischen Truppen sich näherten, entwickelten die Araber eine lange Linie von Tirailleurs, und sandten einen Parlamentair, der in einem stolzen Tone fragte: „Was wir fuͤr Absichten hätten, in dem wir mit gewaffneter Hen das Gebiet ihres Emirs uͤber⸗ schritten?“ Sie erhielten gur Antwort, man käme, um dte Viehheerden, die sie geraubt und wieder herauszugeben ver⸗ sprochen haͤtten, in Empfang zu nehmen. Der General Guingret empsing hierauf eine sehr unbefriedigende Antwort und beschloß, die Abgeordneten als Geisel zuruͤckzubehalten, aber der General Bernelle widersetzte sich diesem Verfahren, weil die Expedition nicht stark genug sey, um einen ernsthaften Angriff mit Erfolg 6 unternehmen, und weil ein solcher auch außer dem Friedens

ystem liege, das man sich einmal zur Richtschnur genommen habe. So zogen sich denn die Truppen in bester Ordnung zu— ruͤck, ohne eine Flinte losgebrannt, und ohne einen Ochsen wie⸗ der erbeutet zu haben.“ 2

Greßbritantlen und Frland.

London, 21. Nov. In Folge wichtiger Nachrichten, die das Ministerium aus Kanada erhalten 83 ist 54 davon die Rede, daß das Parlament fruher als gewöhnlich, Einige glauben gar, schon am 4. Dezember, eroͤffnet werden wuͤrde, obgleich Lors Melbourne erst ganz kurzlich auf eine von Lord Brougham an ihn gerichtete Anfrage erklärt hat, er könne dar— uͤber keinen Bescheid geben, denn die Eröffnung sey noch im Weiten. Vor der Ankunft jener Nachrichten scheint es auch der bestimmte Wille des Ministeriums gewesen zu seyn, das Parlament nicht vor der Mitte Januars einzuberufen; ob es setzt seinen Entschluß andern wird, muͤssen die naͤchsten Tage lehren. Die nach den erwähnten Berichten baldigst zu erwar⸗ tende Ankunft Lord Durham's wird jedenfalls neues Leben in die hiesigen pelitischen Verhaäͤltnisse bringen, und man darf in⸗ teressanten Debatten bei Eröffnung des Parlaments entgegen- sehen. Es heißt, Graf Durham sey nach einer Bera⸗ thung mit dem Oberbefehlshaber der Truppen in Ka⸗ nada, Sir John Colborne, mit diesem dahin uͤbereinge⸗ kommen, daß er unter den drohenden Aussichten, welche der Stand der Dinge in Kanada darbot, nichts Besseres thun koͤnne, als so schnell als moglich nach England zuruͤckzukehren, um der Regierung persoͤnlich die nöͤthigen Mittheilungen uͤber die Lage der Kolonie zu machen und ihr die Maßregeln vor- zuschlagen, welche ihm nach der Ueberzeugung, die er an Ort und Stelle von den Erfordernissen des Augenblicks gewonnen, die angemessensten zu seyn schienen. Ob Lord Durham, als er diesen Entschluß faßte, schon die von ihm nachgesuchte Ent lassung erhalten hatte, wird nicht gesagt. Einige wollen auch die Nachrichten uͤber die in Kanada drohenden Gefahren für

uͤbertrieben halten und glauben, daß dieselben hauptsächlich auf

Geruͤchten beruhten, die schon seit langer Zeit an der Britisch—⸗ Amerikanischen Graͤnze umliefen. Andere aber sind der Mei⸗ nung, daß unverzuͤglich eine bedeutende Truppen Verstaͤrkung nach Kanada abgehen werde.

Die oben erwähnten Nachrichten aus Kanada sind uͤber New, York hier eingegangen. Lord Durham wollte am 1. No⸗ vember von Quebek aus direkt nach England abgehen; man hat namlich Grund, einen Buͤrgerkrieg während des Winters in Kanada zu besorgen: Lord Durham eilt deshalb nach Europa zuruͤck. ie Regierung zu Washington soll einem ausgedehn⸗ ten Plan, den Kanadischen Rebellen von der Graͤnze her zu d. auf die Spur gekommen sevyn und alles Erfahrene dem

ord Durham eroͤffnet haben; man vermuthet, daß unverzuͤglich eine Truppen Verstar kung nach Kanada geschickt werden wird. Die Berichte aus New⸗York gehen bis zum 25. Oktober. Sie sind mit dem Packetboct „Garrick“ nach Liverpool gelangt. An beunruhigenden Geruͤchten fehlt es nicht; es sollen, heißt es, an 0, 00 Amerikaner aus den Vereinigten Staaten bereit seyn, den Anordnungen ihrer Regierung zuwider, in Kanada einzufallen und den Mißvergnugten beizustehen, und Herr van Buren soll er⸗

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