1838 / 336 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

sen, daß jedoch dieser Vorschlag von der Konferenz entschieden

at man Nachrichten bis zum 19ten d. M. Porto hat mit vielem Gepraäͤnge Fnigin war ernstlich krank gewesen, aber oward de Walden war am Iten wieder in Lissabon eingetroffen und der Franzoͤsische au⸗ Gesandte, Graf Durosnel, am 18ten wieder ab⸗ Gesuch der Britischen Unterthanen in Lissa—⸗ on ist bei den Gerichtshoͤfen der Hauptstadt allmonatlich ein Tag zur Vornahme der Prozesse angesetzt worden, bei denen Briten betheiligt sind.

Die Nachricht von der angeblich am 23sten erfolgten An⸗ ortsmouth beruhte auf einem Der Graf ist bis d wird auch nicht in Ports wo die Einwohner be⸗ dressen entworfen haben, mit denen sie ihn bewillkomm— Indeß sind gestern Depeschen von ihm im Kolo⸗ nial⸗ Amte angetommen, auch hat der Wind, der leit vielen Ta— sich heute Abend ploͤtzlich nach Westen Zeit ist Thauwetter eingetreten, Graf wird daher wohl nicht viele Tage mehr ausbleiben. jetzt der Meinung zu seyn, daß die Minister sich bemu— ihren erzuͤrnten Freund zu besaͤnftigen, und sollten e diesen Versuch machen, so hofft man, daß er seine Privat Gefuͤhle den nkunft des Paketschiffes am 2. November von New York absegelte, hat ubrigens Zwei⸗ ob Lord Durham wirklich, seiner Absicht M. von AQuebek abgereist sey, da es kaum daß eine Koͤnigliche Fregatte die kuͤrzere Reise Zeit, als ein Packetschiff die Ein Brief von t indeß, er 0 Tage auf zugebracht hatte, mit Le—

abgelehnt worden sey.

Aus Lissabon h Die Taufe des Her stattgefunden. Die wieder in der Besserung.

ßerordentliche

kunft des Grafen Durham in

bloßen Gerüchte und hat sich nich heute noch nicht angekommen un lymouth erwartet,

t bestaͤtigt. sondern in nen wollen.

gen oͤstlich war, und zu gleicher

en wuͤrden,

einer Partei aufopfern England“, welches fel daruͤber erregt, gemäß, am lst glaublich scheint, von Quebek in so viel langerer längere Fahrt von New⸗ dem Capitain des „England“ an seine habe noch vor einigen der Reise von Quebek nach England bensmitteln versehen, so daß vielleicht gerade jetzt Winde oder Stroͤmungen die Fahrt erschwerten. „England“, welches auf der Hoöͤhe hat man um einige Tage neuere erhalten, die aber ohne fand sich in Montreal, Durham's mit diesem

York machen sollte. Rheder sa agen ein Schiff, welches

Mit dem Packeischiffe von Cork angekommen ist, Nachrichten aus Kanada

elang sind. Sir John Colborne be—⸗ wollte aber noch vor der Abreise Lord in Quebek zusammentreffen. abhaftwerdung der aus dem Gefaͤngnisse entflohenen Rebellen e war ein Preis von 2000 Dollars gesetzt worden, rstere selbst habe bereits dem General achricht gegeben, daß er auf dem Gebiete der eit sey. Einer der Fluͤchtlinge, reis von 500 Psd. St. gesetzt,

Theller und Do doch hieß es, der Macdonnell N Vereinigten Staaten in Sicher auf welche Lord Gosford einen Namens Rodier, war nach Montreal zuruͤckgekehrt. Die Ka⸗ nadischen Blätter fuhren noch immer fort, weitlaäͤuftig das tt zu einem Einfall in Kanada zu bespre—⸗ n den Vereinigten Staaten geschmiedet t der Vereinigten w⸗YVorker ganze Geschichte fuͤr eine ; daß hoͤchstens die an der Graänze erstreuten Abenteurer der öffentlichen Ruhe gefaͤhrlich werden onnten; an eine ordentlich orgagisirte Verschwoͤrung von 20,9090, ja nach Einigen 30 60, 009 Mann zu glauben, sey lächerlich.

In einem an den „Spectator“ gerichteten Schreiben er— von Kanada hier angekommene uck ausgesprengte Nachricht fuͤr vollig Auftrage Lord Durham's mit Papi— erstellung der Kanadischen Verfassung und unterhandelt habe. Aller⸗ nacht, mit Papineau zu Entschluß, ohne Vorwissen noch Willen des Lord Durham's und keinesweges um wegen W er Kanadischen Verfassung zu unterhandeln, son— lben zur Verwendung seines Einflusses auf die Französischen Partei aufzufordern, damit diese en Verfahren abstehen und das roͤßeres Unheil stuͤrzen mochten. B rtheil, weiches Herr Wakefield, fruͤ—⸗ sten Vertheidiger der Kanadischen In ch eigener Anschauung uͤber das Wesen „Eine lange Zeit

ir James

weitverzweigte Komplo chen, das angeblich i worden ist und von welchem der Praͤsiden Staaten selbst Anzeige gemacht haben soll. Die Ne Blätter dagegen erklaͤren die dung und sind der Meinung,

klaͤrt jetzt der Herr Wakefield selbst die von Herrn Roeb unbegruͤndet, neau wegen H Regulirung der Kolonial⸗Verhaͤltnisse dings habe er den Versuch ge utreffen, aber nach eigenem

daß er im

derherstellung d dern um dense Haͤupter der von ihrem bisherigen rebellisch Land nicht in noch kenswerih her einer der eifrig surrection, derselben und ihre Haupibeförderer faͤllt. er unter Anderem,

Majoritaͤt in dem Versamm⸗ te den Glau⸗ chen England

jetzt, na

hindurch“, Theilnah lungshau

me fuͤr den durch die se vertretenen Theil des Volkes. Ich he ben, daß der Kampf in Nieder-⸗Kanada dem zwi und seinen alten Amerikanischen Kolonieen gleiche, daß die Ma—⸗ joritaͤt der Kolonisten fuͤr gute Verwaltung gegen ei despotische Faction streite,

dischen Verfassung durch die? nen Aufstand rechtfertigen wuͤrde. tigkeit, mit welcher der schon meine Ansichten; und jede Gelegenheit zum

rinzipien und eine ne der Willkuͤr ergebene, verderbte, und daß eine Aufhebung der Kana— Regierung des Mutterlandes ei— Die außerordentliche Leich⸗ Aufstand unterdrückt wurde, erschuͤtterte als ich aber selbst in Kanada ankam Verkehr mit den Häuptern des Auf— standes benutzen und mich uber die Lage der Dinge selbst un— terrichten konnte, wurde ich uͤberzeugt, daß die Häupter des Aufstandes einen der Kolonie und schen Kanadiern verderblichen Weg eigten sich mir als vollkemmen un d als ganzlich aller Urtheilskraft entbehrend, die den iner Partei so nöͤthig ist. Und das habe ich ihnen Eigene Nachforschung an enheiten, zue Wahrheit zu nsichten und Sympathien ch nach Kanada Roebuck selbst noch in diesem durchgefuͤhrtes System von in, welches darauf berechnet ie Kanadischen Angelegenheiten einen noch viel verderblicheren Franzoͤsischen Kanadier selbst

volksthuͤmliche

esonders den Franzoͤsi⸗ eingeschlagen hatten; bekannt mit ihrer Stel⸗

Leitern e ganz ohne Umschweife selbst gesagt. Ort und Stelle und die besten Gel gelangen, haben mich gensthigt, die aufzugeben, mit denen i glaube jetzt, daß ich, wie Herr Augenblicke, durch ein gleichmaßt Täuschungen irre geleitet worden ist, icrthümliche Ansichten uͤber d ier im Lande zu verbreiten, und ch äußert, daß es die llung und Aussichten täuscht.“

Aus NeuBraunschweig sind Berichte bis zum 11. v. M. hier eingetroffen, die sich besonders mit der Fra Britisch⸗Amerikanischen Gränz⸗Streitigkeit beschaͤftigen. Gouverneur, Sir John Harvey, hatt dem Gouverneur des Staates Maine angezeigt, er werde Widersta auch nur indirekte Versuche zur Besitznahme Die Nachricht, daß einige Regimenter aus Neu⸗Braunschweig nach Kanada beordert worden, bestätigt sich.

Nachrichten aus Beracruz vom 27. September zufolge,

influß dadur uͤber ihre Ste

e wegen der leisten, wenn

er Graͤnze ge⸗ macht wurden.

1580 wurde die Franzosische Blokade noch immer mit gleicher Strenge gehandhabt.

Niederlande.

Aus dem Haag, 28. Nov. In der Antwort der Regierung auf die Bedenken der zweiten Kammer in Betreff der Vorsorge fuͤr F

die außerordentlichen finanziellen Angelegenheiten des Reichs heißt es unter Anderem: „Da die Regierung ihre Bemuͤhun⸗

gen, das Land aus diesem beschwerlichen Zustande zu bringen,

noch nicht mit Erfolg gekroͤnt sieht, so scheint es unter den gegenwartigen Umstanden zur Unterstuͤtzung dieser Bemuͤhungen nothwendig, nicht allein eine Haltung anzunehmen, aus 2

daß man auf dem eingeschlagenen Wege ruhig be

arren werde, sondern auch, durch Ergreifung hinreichender Maßregeln, der Nation und ganz Europa zu zeigen, daß die Regierüng sich im Stande befinden werde, eri nid Sorge u nehmen fuͤr die Vertheidigung des Landes und fuͤr die Be⸗ nls des finanziellen Kredites, der auf solche vollkommene Weise in Alt⸗Niederland stets gehandhabt worden.“

Belgien. Bruüͤssel, 28. Nov. Vorgestern wurde in Folge von Pa—⸗

ris durch Herrn Lehon eingesandter Depeschen unter dem Vorn

sitz des Königs ein Kabinets-Rath 333 vor dessen Anfang

der Konig eine lange m mit Herrn Dumortier hatte. Zu Anfang der gestrigen

Kammer zeigte Herr Demoncteau, Verichterstatter der Cen,

tral⸗ Section des Kriegs Budgets, an, daß der Finanz ⸗Minister

Grund Personal⸗ und Patent- Steuern mit 15 außerordent⸗ lichen Centimen zu belegen. Die Central⸗Section ist der Mei⸗ nung gewesen, sie duͤrfe eine so wichtige Frage nicht pruͤfen,

ohne daruber an die Kammer zu berichten. Die zu Rathe ge⸗

zogene Kammer hat das neue Amendement den verschiedenen Sectionen zur Pruͤsung uͤberwiesen.

Der Secretair des Koͤnigs, Herr van Praet, ist von hier nach London abgereist.

Der kommandirende General der Artillerie, De Liem, hat einen Befehl ausgefertigt, wodurch jeder seiner Mannschaft be⸗ willigte Urlaub zuruͤckgenommen wird.

In den letzten Tagen gingen verschiedene Transporte von Remonte⸗Pferden fuͤr die zu Gent und Bruͤgge garnisonirende schwere Kavallerie hier durch.

Nach dem Nouvelliste de Verviers hat eine dortige Manufaktur, die mit verschiedenen im naͤchsten Januar zu ma— chenden Lieferungen fuͤr die Armee beauftragt war, die Nach⸗ richt erhalten, daß sie dieselben gleich absenden soll.

In Brügge sind mehrere mit Pulver und Kriegs- Muni—⸗ tion aus den Magazinen von Ostende beladene Schiffe ange⸗ kommen; sie sollen von dort nach verschiedenen Vertheidigungs—⸗ Punkten und nach der Graͤnze Hollands, so wie nach Damme, Knocke und Hazegras gerichtet werden.

Das in Doornik garnisonirende Artillerie⸗Regiment soll den Befehl erhalten haben, unverzuͤglich zwei neue Feld⸗Bat⸗ terieen zu bilden.

Der Vorschlag der Regierung, einen gleichfsrmigen Stem pel von allen Zeitungen, ohne Ruͤcksicht auf ihr Format, zu er— heben, wurde von den Herren Lebeau, Rogier, F. von Merode und Anderen unterstuͤtzt, aber von der Repraͤsentanten ⸗Kammer mit einer Majoritaͤt von 49 gegen 23 Stimmen verworfen. Die Kammer faßte zuletzt den Beschluß, den jetzigen Zeitungs⸗ Stempel beizubehalten und nur die Zusatz⸗entimen aufzuheben. Alle Amendementis der Herren Gendebien, Rodenbach, Dubus, die eine bedeutendere Herabstzung des Stempels bezweckten, fielen durch. Die Presse ist hieruͤber natuͤrlich sehr au gebracht. „Seht, Ihr Belzischen Zeitungs,Schreiber“ ruft unter Ande⸗ rem der Dbser vateur, „so belohnen die Volks⸗Nepraͤsentan⸗ ten den Eifer und die Ausdauer, womit Ihr die Rechte Eures Vaterlandes vertheidigt habt. Mehr zu sagen, erlauben uns in diesem Augenblick unsere Gefuͤhle nicht.“

Am 2Zoösten d. stellte sich hier Frost ein, der gleich so zu⸗ nahm, daß seit vorgestern schon die Schifffahrt auf dem Kanal von Charleroi unterbrochen ist.

Nach einer am 10. Oktober d. J. zu London zwischen den Königen von Belgien und Sardinien abgeschlossenen Ueberein⸗ kunft sind die Schifffahrts-Gebuͤhren in den respektiven Haͤfen der beiden Königreiche gegenseitig auf den Fuß der von den einheimischen Schiffen zu entrichtenden Tonnen‘ und Lootsen⸗ Gelder herabgesetzt worden.

Deutsch land.

Munchen, 28. Nov. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz Maximilian ist gestern Abend um 9 Uhr in erwuͤnschtem Wohlseyn hier angekommen.

Darmstadt, 29. Nov. Das heute erschienene Regie⸗ rungsblatt enthält eine Bekanntmachung des Großherzogl. Fi⸗ nanz⸗Ministertums vom 15. November, daß die Gulden, und

alben Guldenstuͤcke der zum Zollvereine , Suͤddeutschen taaten, welche die Münz-Convention vom 25. August 1837; abgeschlossen haben, oder derselben späͤter noch beigetreten sind,

in? die für Entrichtung der Zoll-Abgaben vereinbarte Muͤnz⸗

Valvations-Tabelle dergestalt aufgenommen sind, daß solche,

d ne, nach der Thaler-Rechnüng die ganzen Guldenstuͤcke

u 15 Silbergroschen 15,, Pfennig, und die helben Gulden . zu 8 Silbergroschen C66,, Pfennig Preußisch, nach der

Guldenrechnung aber, wie sich von selbst versteht, zu beziehungs— 31

weise o und a0 Kreuzern, bei allen Zoll- Erhebungsstellen

des gesammten Zollvereins in Zahlung angenommen werden. Hohenzollern⸗-Hechingen. Se. Hochfuͤrstliche Durch⸗

laucht haben den Geheimen Legationsrath Freiherrn ven Er⸗

stenberg zum Freyenthürm in Wien . Höchstihrem Geschaͤfts⸗

träger am K. K. Oesterreichischen Hofe, und den Oberst-Lieute⸗ nant von Roder in Berlin zu Hoͤchstihrem Minister-Residenten am Königl. Preußischen Hofe zu ernennen geruht. Frankfurt a. M., 29. Nov. In diesem Augen—⸗ blick ist man ohne bestimmte Nachrichten uͤber den Standpunkt der Hollaͤndisch-Belgischen Angelegenheit. Man weiß, daß in der letztern Zeit auf die aus London empfangenen Eroͤffnungen aus dem Haag und aus Bruͤssel Depeschen nach London gesen⸗ det wurden. Es ist zu erwarten, daß das Haager Kabinet sich nun ausgesprochen hat uͤber die in finanzieller Beziehung statt, ir , g Modisicationen der 23. Artikel. Das Bruͤsseler abinet soll feinerfeits die Absicht zu erkennen gegeben haben, dein Könige der Niederlande eine Entschädigung in Geld fuͤr die Sr. Majestaͤt anheimfallenden Theile ven Luxem— burg und Limburg anbieten zu lassen. Die Belgische Re⸗ gierung koͤnnte allerdings in diesem Falle sich der Zustim⸗⸗ nung der Belgischen Kammern versichert halten. Wie sollte man aber zu Brüffel ein solches Abkommen im Ernst fuͤr thun⸗ lich halten können, da doch im Grunde von einer Territorial⸗

Entschaͤdigung die Rede ist, welche dem Deutsch elgien kommenden Theil von Luxemburg Koͤnig Großherzog geleistet werden soll. Diese Territo schaͤdigung kann aber nur in Luxemburg und Limburg werden. In Belgien hat man bei Berührung der T Holland im Auge, statt des Deutschen des, während doch diese Frage das Holländi teresse nur entfernt beruͤhrt. In London wird man d erkennen und wohl auf das Unstatthafte des neuen Vorschlags alsbald hinweisen.

Die Bundes⸗Versammlung hielt heute wieder eine liche Sitzung. Man sagte, daß dieses die letzte in diese seyn werde, allein man hat daruͤber noch nichts Gewisses er

Außer dem Bundes-Praͤsidial-Gesandten, Graf Muͤnch ⸗Bellinghausen, welcher alsbald nach dem Antr Ferien nach Wien abreisen wird, noverische Bundestags Gesandte, dem Vernehmen nach, eine Reise, und zwar nach H

sten Voll

Zeitung zählt in den sämmtlichen oher Darunter

en der Schweiz it 79 obenan; es so

Die Bundes ehungs⸗ Behoͤrd eht Obwalden m 9. Die ande Baselland u

78 Mitglieder. lgen Zug mit 55, Urt mit Spitze bildet Graubanden mit 3; Schwyz, Wallis mit 5. St. Galle ne Theilnahme erregt hier en Schauspielerin, 20sten d. fruͤh in 7

rage immer nur das ungluͤckliche Ende Dem. Kleiber aus

che Rational olge einer Selbstoer⸗

der 21saͤhrigen beliebt

chen, welche den

urch Arsenik starb. Jtelien.

Nov. In Tivit angekommen, da

vollkemmnung eines so wichtigen fen. Die Erfahrung aller Bölker und aller Zeiten beweist, wie sch w ie⸗ rig es ist, ein volkemẽmenes Getz über die Freiheit der Presse zu

avecchia ist gestern ein Franzoͤ⸗ s die mitgebrachten De Abzugs der Franzosen in Ankona, so— sche Botschaft beförderte.

bekanntesten und ausgezeichnet ten nt der auswärtigen Angelegenhei— Papstlicher Internuncius geschickt

Rom, 19. iegs Dampfboot in Betreff des Abzt die hiesige Franzoͤsis daß einer der r aus dem Departeme ns nach Paris als

ü er Großfuͤrst-⸗Thronfolger vo oche hier erwartet und ein Gefolge in Bereitschaft ge Gestern traf auch der reicher Dienerschaft hier ein.

Von der Italiän Die Nachrichten aus Lon Herzogs von Lucca mit dem Pri

eugierde sehe in Anspru beruhigende Nachweisungen er sich namentlich als

wird auch der Koni

Freiherr von Stra Man sagt.

ten nachste

Die Hannoversche Verfassungs-Angelegenheit, welche hier anfangs lebhaft besprochen wurde, hat sich aus dem des Tagsgespraͤches ganz verloren und selbst die in den if chen Blättern mitunter erscheinenden Bespeechungen der Ham verischen Sache konnen diesen Gegenstand hier in keine lg

soll Anfangs des nächsten Jihn

e schon l

tere Anregung mehr bringen Die Mozart⸗Stiftung ins Leben treten. Der Fonds, 6000 Fl. stark, noch keine 00 Fl. Zinsen und nur dann soll statutemm ein Amendement vorgelegt habe, welches dahin zwecke, alle die Stiftung ins Leben treten, allein die Mitglieda n 3 Liederkranzes wollen durch Beiträge ihn bis zu dieser Sunn

ischen Gränze, 20. Nov. (A. 3.7) don uͤber den dortigen Aufenthalt des e uͤber seinen haufigen Umgang konls Napoleon und dem Prinzen von E s etwas Raͤthseihaftes und nahmen deshalb ch. Jetzt hat man daruber voͤllig halten, woraus sich ergiebt, daß Zweck vorgesetzt hatte, eine Ver—⸗ schen dem Koͤnig von Neapel und dem Prinzen von Leider hatten diese Bemuͤhun—

itzung der Repräasentanten«= traͤgt fai ins be sonder

nter den dienenden Klassen hat sich hier das Gang verbreitet, unsere Sparkasse wolle keine Darlehen mehr am men und sich aufloͤsen. Dieses Geruͤcht soll aber durch aut fan und wahrscheinlich durch geldwucherische Menschen verbun worden seyn. . Die kalte Witterung, welche bereits einen starken Eizg auf dem Main verursachte und dadurch die Schifffahrt henm hat bereits nachgelassen und man darf bald wieder einiger le rem Hafen entgegensehen. sich unser Eisenbahn? Comité noch nicht im schieden haben, wo der Bahnhef der unserer Stadt angelegt werden s Stillstand in das Acquisitions unserem Gebiet, besonders nachst der Stadt, eingetreten sst Da morgen hier Feiertag (Buß- und Bettag) ist, so su heute die Abrechnung der Börse statt. Die Hollaͤndischen die Amsterdamer Course einen Ruͤchmm chen Loosen war gut nn 8 Fl. höher das Stuͤck. Sun Woche hier wieder ein. Die in mehrere Zeitungen auh Folge des am 18. Oktober ge als Schutz verwan ranzosen veruͤbten Unfug eser gelegt sey, ist vol Schuldigen ist bereits ein Str af ⸗Erkem Gerichts publizirt, ohne daß auch nur irga oͤsischen Behörde stattgefunden har

Oest erreich. Am 13ten d. starb hier in seinem ðist akademische Rath und Professor n demie der bildenden Kuͤn⸗ ch Leybold. Er war einer der wenigen jetzt ni öglinge der ehemals so beruͤhmten Karlsho zu Stuttgart, aus welcher Maͤnner wie Schiller, Muͤller ꝛc. hervorgingen, und gehoͤrte rer Aufhebung als Professor an. ausgezeichneten Werke allgemein bekannt.

Schweiz. Der große Rath hat Herrn Sch chultheißen ernannt und zum Statsi Easimir Pfyffer sprach der gin ärgerlichen Gesetzbuches einstn Gratification von 4000 Fr.) r-Kloͤster in der Au zu Luzern und] so hat der große Rath in Ausuͤbung s

der Herzog

Capua zu en keinen Erfolg.

Aus Neapel wird hinsichtlich der Reise n nur Erfreuliches gemeldet. Ihre Majestäten wer— Orten mit Freudenbezeigungen uͤberschuͤttet. Die Ruͤckkehr des Hofes von Palermo nach des Monats November nicht stattfinden. Sicilianern versprochen, ihnen den Vice-Konig, den ebersten Cassationshof und andere Behörden, deren Einziehung beschlossen war, ferner zu belassen.

Neapel, 17. Nov. Vorgestern Abend ist Ihre Majestaͤt die verwittwete Koͤnigin von England bei nicht sehr guͤnstigem Wetter von hier abgesegelt, nachdem sie noch den Abend vorher einer Vorstellung in San Carlo deigewohnt hatte, in welcher der junge Nourrit mit großem Beifall debuͤtirte. nung in der Vittoria, welche die Königin bewohnte, hat James Rothschild aus Paris nebst seiner kleinen Famille eingenommen.

Stande zu bringen.

ö des Koͤnigepaares auf Sicilie

Neapel wird vor Ende

haftigkeit in unse Der Koͤnig hat den

Immer soll Taunus Eisenbahn n so wie uͤberhaupt wihn

Geschaft der Grundstuͤch. n Riechnunge hf

tegrale erfuhren auf von 1 pCt. Wiener Bank-Actien blieben Baarsummen trafen in dieser Bremen, 26. Nov. nommene Nachricht, daß in eines jetzt hier ansaͤssigen,

Das Scontro in Pelnis Die Woh⸗

Spanien.

17. Nov. Der Adreß⸗Entwurf der Deputirten⸗ eantwortung der Thron-Rede lautet folgender⸗

die Wohnung auf mehrere Jahre aufgenommenen eine Franzoͤsische Fregatte vor die grundlos. niß des Kriminal⸗

eine Drohung einer Franz

Gegen die Kammer zur cũora! Die Deputirten-Kammer hat mit der g-ößten Dank⸗ barkeit und Ehrfarcht die wohlwollenden Worte Ew. Aajestät in der feierlichen Sitzung vernommen, in der ihr augekündigt wurde, daß sie ibre legisiatiden Arbeiten von neuem beginnen selle, und Ew. esutät hat der Treue der Kammer volle Gerechtigkeit widerfahren adem Sie die Hoffnung aussprachen, daß die Kammer ihrt wichtige Mission mit jenem Eifer und gutem Willen erfüllen werde, den der Zustand des Landes erfordert, Ew. Masestät, daß der Bnadrupel⸗Traktat zwoischen der erhabenen Tochter Ew. Majestüt, der Königin von Großbritanien, dem Könige der Franzosen und der Königin von Portugal noch se obgleich dieser feierliche Vertrag nicht all die man mit Recht davon erwarien durfte, durch lhre Festigkeit und ihre Ausdauer so berühmie Ration keines wegts dadurch müthlos geworden; sie wird im Gegentbeil darin nnr tine neue Aufforderung finden, ihre eigenen Hülfswittel zu benutzen und um einem Unternchmen den Sieg der Nation,

Wien, 22. Nov. Lebensjahre der K. K

Kupferstecherkunst an der Kaiserl. Aka

Die Kammer erkennt gleich hen Schi

derselben noch bis zu i Sein Ruf ist

ribesteht, und e die Frücht- geitazen hat, so ist doch eine zu allen Zeiten

ihre Anstrengungen zu verdoppeln, u verschaffen, bei dem es sich nicht allein um die Rechte ondern auch um die Foffnung auf künftige Wohlfahrt handelt. biefer Stelle soll der von den Herren Olozaga und Seoane hean⸗ „Und dem Kriege ein Ende zu machen, in weichem it dem Rebel—

24. Nov. berg zum S Herrn Kopp. Herrn Pr. Rath fuͤr seine Abfassung des b dem besten Danke eine Was die Franziskane Werthenstein betrifft, nes Ober ⸗Aufsichtsrechts über geistliche Co Kloͤster ihrem urspruͤnglichen Zwecke ni e Aufhebung beschlossen. die Laienbrüder mit 800 Fr. pensionirt, Der kleine Rath soll das Klosuh Frühlings-Sitzung uͤber sondere uͤber die Stifm stadt Luzern Bericht u

macher⸗Utten

tragte Zusatz: keine linterhandlung und keine Ausgleichung weder m len Don Carlos, noch mit seiner Familie möztich ist“, Ling werden. „Die Kammier wünscht sich mit Ew. Majestät Glü daß die freundschaftlichen Verhällnisfe mit den Rezierungen, welche die erhabene Tochter Ew. WMajestät als Königin anerkannt haben, auf die erfrtulichste Weise fortbestehen, und daß man zu die stn Mächten ganz neuerdings auch die erhabene Pforte rechnen darf. angenehm war Munde Ew. Majestät zu erfahren, welch' großen Antheil Ihre Bret⸗ lische Majestät an diesen Unterhandlungen gengmmen und sich da⸗ durch ein neues Berdienst um unscere gerechte Sache erworden hat. Höchst schmerzlich dagegen war es der Versammlung, ju erfahren, daß andere Regierungen, statt die legitimen Rechte Ihrer ertauchten Tochter anzuerkennen Rechte, welche in den Gesetzen des Landes, in uralter Gewohnheit und in allen als sichere Stützen des Thrones anerkannten Verhältnissen begründet sind dennoch forifahren, Waffen und Geld denjenigen zu liefern, die bei uns den Bärgertrieg angefacht und fortgesshrt haben, und daß sie so diesen brudermörde⸗ n helfen, der allen Völkern ein verderbliches eicht nicht ohne Gefahten für den Frieden Europa's ist. Man darf daher hessen, daß die erlauchten Verhün-. deten, an welche die Regierung CL w. Majestct angem ssene Vorstellun⸗ gen gerichtet hat, ibren iaächtigen Einfluß da jun au wenden werden, um einein so wichtigen Uebel Einhalt zu ihun, ohne daß man jedoch deshalb

rporationen, da dil mehr entsprechen, ein stimmig di Die Patres werden m 1200 Fr., Verrichtungen uͤberneh men. Vermoͤgen liquidiren, und bis zur Verwendung desselben, und insbe einer zweiten Pfarrei in der Klein

Antrag vorbereiten.

21. Nov. (A. 3.) Gestern ist der Herzog von Ma wo er dem eidgendͤssischen Vorort den Gr gestellt, glei cht haben sil Mittwoch samn Alle, welche den Hy stimmen dar Charakter au ferntesten nicht aͤhnli weiz aus ihm g

Kämmer,

tebello von Luzern, sen Reinhard als einstweiligen Geschaͤftstraͤger vor zeitig aber noch anderweit wiederum hier eingetroffen, um uns kuͤnftigen seiner Familie auf immer zu verlassen. og naher kennen zu lernen Gelegenheit hatten, überein, daß er sich durch einen loyale und daß er dem Zerrbild im ent e radikale Presse in der Sch ielfachen Verunglimpsungen, we zum größten Theil in den Instt Herrn Botsch

rischen Kampf fortspinne

ge Eroͤffnungen gema Beispiel giebt und viell

Weun seit der unglücklichen nehm ; Elück sich unseren Waffen went, r günstig gözeigi hat und dadurch die Uebel und die Gefabren des aterlandes vergrößert wurden, so rerpflichtzt der gerechte Schmerz, den die Depunirten darüber empfinden, dieselben, ihre Stimmen bis jum Throne zu erheben, damit die Ursachen eines so beklagenswer⸗ ihen Ereignisses aufgeklärt, die Ehre je ner tapferen Aimee gezettet werde und die Verantwortlichkeit auf die Schuldigen falle. Damit die Dpfer, welche die Ration dargebracht, und die siers von der Ar—⸗ mee bewfesene Ausdauer und Tapferkeit nicht vergeblich seyen, hält die Kammer es filt unerläßlich, daß die Regierung kräftig jur Un— terdrückung aller Puteien einschreite und alls Erzmsse, n Zweck oder ihr Vorwand sev, bestrafe. diese Beife ' faun cine unveränderliche Diziplin in der Armee, Ordnung in den Städten, und die ten weroͤen; Eltmenie, die mit jedem Tage nothwendiger werden, um unserer gerechten Sache einen glücklichen Ausgang zu sichern. zegenstande mitzuwirken, w ät bereils erlassenen De⸗

Gränzen mebr und mehr abzusch

sehe, welches di Unternehmung gegen Morella das

macht hat. chen er ausgesetzt war, ist uchen, welche dem worden waren, und welche freilich nicht tirt zu seyn scheinen, ger, der Marquis de Rumigny,

Bern, 21. Nov. schen Jura⸗Gebiets, daß dort die Franzoͤsis gefuͤhrt werden solle, wird chwierige Berathung veran

wird eben so wie die unbedingtee g tausendfache Hindernisse und serwib

Der Grund der v

after aufgegeb in demselben Geiste di wie diejenigen, nach welchen sein V gehandelt hat.

tionen zu

Die dringende Forderung des Bern che Gesetzgebung ell Rath eine weitläu lasfen; die unbedingte Ven Bewilligung

in dem großen welches auch

tige und s ihr Üürsprung, sbr weigerung der Staats Verwaltun

rungen hervorbringen.

Zürich, 26. Nov. (Frankf. 3) ein Eirkular vom 18ten d. M. die Stande eingeladen, die in den Berichten der eidge sind, abzuhelfen, und beson Landwehr bedacht zu seyn. bruar in der Schweiz erwartt

chtung vor den Gesetzen erhal—

bereit, bei einem so wichtigen Jammer die von der Regierüng Ew. Majest auf die neue Auehebung und die Requirirung der che Erwägung ziehen und dabei zugleich Sorge tra— sen, die Richie der Cortes fuͤc ähnliche Fälle u Es tonnte dem Scharfsinn Ew. Majesiät nicht eutgeben, daß alle Insistutionen mit der Verfaffung der Monarchie in Einklang seyn Die Deputirten-Kammer, gleichfalls von dieser Wahr

Der Vorort hat dure lreie in Bezn

Mängeln im Wehrwesen, Pferde in reif

sischen Militair⸗Behoͤrden geruͤgt ders auf gehoͤrige Einuͤbung der Baron Mortier wird erst im Fe

verletzt zu bewahren.

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heit überzeugt, wirr sich eifrig mit der Untersuchung der Ee— setze in Berteff der Acuntamientes und der Provinzial-⸗Deputa⸗

iisnen, deren Organifatien ron so gie ßem Einslasse auf das

Wehl der Oitschaften seyn kann, beschäfüigen. Tir Aufmert sam⸗ keit dw. Majestät i aach auf die National- Miliz gelentt worden, die, außer der Erfälhng der ihr sprziell obliegenden Pflich⸗ ten, auch noch auf den Kampfpiatz itt, um die Städte und Dorfer gegen die Waffea des rebelltschen Prinzen zu vertheidigen. Die Kam⸗ mer wird den angetünrigten eh Entwärf in Bezug auf die Ber—

nstituts mit Aufmerksamkeit prü⸗

ben, und da unsere Feinde während des jetzigen Krieges aus den urch die Peesse eerbreiteten Deknmenten und Nachrichten Rutzen zieben können, so wind die Kammer mit der größten Sorgfalt das

Geset prüfen, welches die Reg erung ihr verlegen nümd, um den 3 bren nnd zie Censtitatten des Stans zu schützmn und die Bee selbst So. den Mißbräuchen zu bewabren, die sie in Rißkredit bringen fonnen.

Die Kammer wird sich bemühen, dem Verirgaen Em, Majest at * eutsprechen, indem sie sich gleichfalls mit den äbrigen Gesetz Ent wür⸗ fen, welche Ei. Maj ät auzutündigen für angemtssen erachtet hat,

and wird naͤchste be cäftigt, je uachdem die Wichtigkelt oder Driuglichkeit dieser Eut⸗ 0 Zelt für ihn . Türfe es erheiscken wird. Man kann nad darf indeß den Zustand

haltene Wohnung beziehen. rzog von Devonshire mit zahl—

der Marine nicht vernachlässigen, die wegen idres einstigzen Ruhmes

und ihrer gegenwärtigen Dienste eines brssern Looses so würdig und cbtnse bedärfifz ist, um üasern Haniel aus seiner jetzigꝛn Stockang

zu reißcu, ais um unscre Berbindunz mit den überseeischen Prerzuzen

in erhalten, elche tähltch neue Beidetse ven ibrer unreränderlichen Treue geben und sich nüʒnnfzörlich neue Ansprüche auf die Zürsorge des Matterstaates erwerben. Die Aufsuchung der Mattel, welch? erforderlich

find, um die Staats- Ausgaben zu decken, wohei ünsern tapfern Ar⸗ meen der Vorzug vor allen anderg gebührt, muß, wie Ew. Maje⸗ stat anzudeuten geruht ha:, der Hauptgegenstand unserer Arbeiten in der gegenwärtigen Session seyn. Die Kammer wird sich deuselben mit dem grötttn Eifer und auf diet gewissendafteste Weise widmen; denn die Abzecreneten der Procinzen, welche ihren unglücklichen Wstand in der Nähe seben, kennen die Rethwendigkeit, die größt Dednnng und strengsi⸗ Sparsamfkeit in der Einnahme und Verthei⸗ lung der Sants-Einkünfte einzuführen, damit ibre Last weniger schüer und ihr Ertraz nicht verlorea sey. Beseelt ven diesen Gesin— nungen, wird tie Kammer diejenigen von der Regicrung iht vortu⸗ legenden Entwürfe, welche zuin Zwecke haben, den Slaats . Kredit nach innen und nach außen so viel als möglich herzusteen, mit Ver— gnügen aufnehmen, Nicht nur, weil die Grundsätze einer strengen Ge⸗ rechligkeit jen? WMaßtegel erheischen, sondern auch weil das algemeine Beste sie raihsam macht. Auf dlese Art wird man Hülfs gallen sinden, um die Bedürfaisse des Kiteges zu befritdigen, ohne deshalb die Hülfsquellen des Staals⸗ rrichthums zu erschkpfen. Aus diesem Grunde hesst die Kammer, daß die er ,,,. ihr mittheilen wird, welchen Gebrauch sie von der durch die vorhergehende Legislatur ihr ertheilten Ermächtigung, eine Anleihe abzuschließen, gemacht hat. Bitter und schmerzlich wird s für die Abgeorkheten der Ratien seyn, ihr uunmgänglich nöthige Opfer aufzulegen; sie sind aber überzeugt, daß diese hochher zige Nation gern auf Alles eingehen wird, was das Ende eines so verderblichen Krieges beschleunigen kann, da sie den Deljwein des Friedens erblickt, den Et. Majestät' ihr als Ziel ihrer Anstrengungen und (hrer Hoff— nungen zu zeigen geruht hat.“

In der Sitzung vom 15. November beantragte der Gene— ral Seoane die Niedersetzung einer Kommission, um alle Do— kumente und sonstige Notizen zu sammeln, 1) über die finan⸗ selle Lage jedes Ministeriums, 2) uͤber die Arbeiten der zur Ausgleichung der Ausgaben mit den Einnahmen ernannten Kom⸗ mission, 3) über die in den Jahren 1836, 37 und 38 abgeschlos⸗ senen Kontrakte, 3) uͤber die in diesen Jahren gemachten Vor— schüͤsse und Darlehen, 3) uͤber die mit der Ferdinandsbank ab— geschlossenen Kontrakte u. s. w. Die Rede, welche der Gene⸗ ral Seoane zur Vertheidigung dieses Antrages hielt, war voll der heftigsten Invektiven; er sprach von dem schmaͤhlichen Zu⸗ stand der Verwaltung, von 1390 bis 2600 Blutegeln, die, uͤber alle Provinzen vertheilt, das Land aussaugen, von Finanz ⸗Beam⸗ ten, welche das Geld des Armen erpressen und den oldaten

darben lasfen, von dem huͤlflasen Zustande, in welchem man

die Nord-Arinee lasse, die doch den Thron gerettet habe; von dem gesetzwidrigen Benehmen des Grafen Toreno in Bezug auf die Minen von Almaden, den man zwingen muͤsse, seine Vergnuͤgungen in Paris zu verlassen, um sich vor seinem Va⸗ terlande zu rechtfertigen; von einer Raͤuberbande, die sich in Paris organisirt habe, um Spanien auszubeuten ue s. w. „Ich will ein Ministerium“, so schloß der erbitterte General, „ein Ministerium, schwarz oder weiß, gleichviel, aber welches im Stande sey, kräftig aufzutreten, und ich erkiare von diesem Augenblick an, daß, wenn das Ministerium gerecht seyn will, ein? Drittheil der Beamten gehangen, ein anderes Drittheil in die Praͤsibien geschickt werden muß, und daß dann doch immer noch Blutsauger genug übrig bleiben werden. Ich beschwoͤre die Kammer, meinen Antrag anzunehmen.“ Die Kammer beschloß, denselben in Erwägung zu ziehen.

Dle Hof-Zeitung enthalt, nach der Vorbemerkung, daß es troͤstlich seyn muͤsse, während so viele Provinzen im Elend schmachten, eine zu sehen (ÄAsturien), in welcher das ,. stattfaͤnde, einen langen Artikel zum Lobe des Herrn Aguado, welcher zum Wohl des Landes sich entschlossen habe, die Eisen⸗ und Kohlenminen in Asturien auszubeuten.

Spanische Gränze. Man schreibt aus Bayonne vom Tz. November: „Es hat sich hier das Geruͤcht verbrei⸗ tet, daß in der Rivera von Navarra ein sehr blutiges Gefecht stattgefunden und zwei Tage gewährt habe. Briefe aus Eli⸗ fondo vom 22sten und aus Zugarramurdi vom 23. No⸗ vember erwähnen jedoch nichts davon, vielmehr sagen sie, daß in Navarra noch Alles beim Alten sey. Don Carles war am 22sten noch in Afcoitia. Man versichert, der General Mareotao

habe seine Entlaffung eingereicht.“ Turkei.

Konstantinopel, J. Nov. (Journ. de Smyrne) In der letzten Woche ist hier nichts von politischr Vedeutung Forgefallen. Man ist sehr gespannt auf die ersten Depeschen, welche von Reschid Pascha aus London uͤber den Erfolg seiner Mission eingehen werden. Bis dahin wird wahrscheinlich in der Politik hier keine Bewegung stattfinden. Aus Persien hat man auch keine neueren Nachrichten; indeß schließt man aus der verdoppelten Lebhaftigkeit, die seit kurzem in den Han dels⸗ Geschaͤften mit jenem Lande zu bemerken lst, daß die Aussich⸗ ten dort guͤnstiger seyn muͤssen, und daß die letzten Berichte uͤber die f n der Belagerung von Herat und die Bei— legung der Mißhelligkeiten zwischen dem Schach und dem Bri⸗ tischen Botschafter gegruͤndet waren. Mit Ungeduld sieht man dem naͤchsten' Courier aus Persien entgegen, der ohne Zweifel die Abreise des Herrn Macneill von Tabris nach Teheran, wo auch der Schach baldigst erwartet wurde, melden wird. Der von Persien nach London bestimmte BVotschafter, Hussein Han, wird mit dem naͤchsten Franzoͤsischen Paketboot von hier nach seiner Bestimmung abgehen. Ein Courier aus London aͤberbrachte dieser Tage Depeschen fuͤr Herrn Macneill, die so⸗; gleich nach Persien weiter befoͤrdert wurden.

Der Kapudan Pascha wird jeden Augenblick mit der Tuͤr⸗ kischen Flotte hier erwartet. Eine Kerverte, eine Brigg und ein Kutter sind bereits angelangt. .

Von Gallacz ist der Schwedische Gesandte bei der Psorte, Baron ven Troil, hier eingetroffen.

Es ist von neuem die Rede dasen, in Pera durch Sub— scription ein Theater zu errichten. Man särchtet jedoch, daß dies Projekt, eben so wie frühere ahnliche, scheitern wird. Dagegen ist in Pera ein Lese⸗Käbinet eröffnet worden, wo man gegen einen mäbigen Beitcag eine große Anzahl von Werken in verschiedenen Sprachen erhält. Dies finder allgemesnen Beifall, namentlich bei den jungen Armeniern, die mit einem merkwaͤrdigen Eifer die Eurcpäischen Sprachen studiren.

Die Sanitäts- Kommission se4zt ihre Arbeiten mit großem Lifer fort; sie beichäftigt sich in diesem Augenblicke mit der Bestimmung der Punkts, an welchen Lazareihe und Quaran— taine⸗Posten erbaut werden sollen.

Dem Vernehmen nach, will die Regierung in dem Paloste, welchen fruͤher der Defter dar bewohnte, eine Unterrichts-Anstalt nach Europäischer Art einrichten lassen, an welcher auch nur Europäer als Lehrer angestellt werden sellen. Auch mit dem Bau cdes fuͤr die medizinische Fakultät bestimmten Lokals zu Ga⸗ lata⸗Serai wird eifrig fortgeschritten.

Der ehemalige Superier der St. Benedikts⸗Kirche, Herr Brisset, ist von hier nach Rom abgereist, um dem Papste über den Zustand des Katholiztsmus in Armenien und über die Fortschritte, die derselbe, vermöge der wohlwollenden Toleranz des Sultans, auch unter den Armeniern in Konstantinopel ge— macht hat, Bericht zu erstatten.

Von der Montenegrinischen Graänze, 8. Nov. (A. 3) Zwischen dem Vladika von . und den Statthaltern von Bosnien und Herzegowina ist nun doch noch wegen des schon seit undenklichen Zeiten streitigen Distrikts von Grahowo eine Uebereinkunst zu Stande gekemmen, und der selbe kraft eines am Eten d. abgeschlossenen Vertrages unter be— stimmten Bedingungen den Wontenegrinern uͤbertassen worden. Durch diesen Verteag hat ubrigens der Vladika Verpflichtun— gen übernommen, deren Erfüͤlunz ihm wo nicht unmoglich, doch sehr schwer werden dürfte. So z. B. garantirt er eine kleine Abgabe von einem unmittelbar an die Siatthalterschaft Herzege wing anstoßenden kleinen Theile des Bezirks von Srahowo an Ali Pascha, verspricht ferner nie eine Verletzung des Herzegowinlschen Gebiets z dulden u. s. w.ů, während er doch bei vielen Gelegenheiten elbst erklaͤrt hat, daß er nicht immer im Stande sey, sein Volk im Zaume zu halten. Die Ruhe wird wehl nur uͤber den Winter dauern, während dessen die Montenegriner ohnedies verhindert wären, ihren durch undurchdringliche Schneemassen von ihnen getrennten Bruͤdern in Grahowo wirksamen Beistand zu leisten, was auch die Hauptveranlassung der Uedereinkunft zu seyn scheint; im naͤchsten Fruͤhjahre werden sich die Monte— negriner schon bessere Bedingungen erkämpfen; es ist nur zu verwundern, daß die Tarkischen Autoritäten diese Politik des Vladika nicht durchschauen. Während auf dieser Seite wenn auch nur kurze . nd Sicherheit zurückkehren, gestalten sich auf der entgegengesetzten die Verhaͤltnisse wieder trüber. Ferik rt von Scutari hat nämlich die zwischen den Tuͤrken von ntivari und den Montenegrtnern abgeschlossene Convention an— nullirt, und zugleich die Besetzung eines nach dieser Ueberein⸗ kunft als neutral betrachteten Granzpunktes befohlen; es drohen somit in dieser Gegend neue blutige Reibungen.

Smyrna, 10. Nov. Vorgestern sind hier wieder zwei Pestfaͤlle vorgekommen, nachdem man die Krankheit schon für ganz unterdrückt hielt. Der Gouverneur, Hussein Sey, befahl sogleich eine sorgfältige Reinigung der angesteckten Häuser und ließ die verdächtigen Personen unter strenge Quarantaine sez⸗ en; man hofft daher, daß die Krankheit sich nicht weiter ver— reiten werde.

Am Bord eines verdächtigen Fahrzeuges, welches heute fruͤh im hiesizen Hafen auf Befehl des Gouverneurs angehal— ten wurde, fand man eine Menge Waffen und drei Individuen, die man fur Piraten erkannte, ünd die sogleich ins Gefängniß gebracht wurden; man glaubt, daß sie zu der Bande gehören, welche vor kurzem die Holländische Brigg „Hendrika Elisaberh“ aus pluͤnderten.

Man hat mit Vergnuͤgen erfahren, daß auf Befehl des hiesigen Gouverneurs sammtliche Hazard-Spiele, die bis her von der Polizei geduldet wurden, unterdrückt werden sollen.

Aegypten.

Alexandrien, 27. Okt. (Journ. de Smyrne.) Außer der Ausbeute der Minen von Fazoglo, womit der Pie— montesische Mineralog Boreani und die Franzoͤsischen Inge⸗ nieurs Lambert und Lesevre beauftragt sind, beabsichtigt Meh⸗ med Alt noch eine andere wissenschaftliche Expedition, welche den Zweck hat, die Quellen des Ns aufzusuchen und die Lan⸗ der senselts des Sennaar genau zu erforschen. Dem Pascha ist es offenbar nur darum zu thun, genau zu erfahren, auf welche Weile er sich jener Lander am leichtesten bemächtigen koͤnne. Es

laubt aͤbrigens Niemand an den wissenschaftlichen Zweck dieser krpedition, die aus dem Griechischen General, Konsul Tossttza, einem Tuärkischen Haus-Beamten des Pascha's und einem Schweizer Renegaten, der im AÄrsenal gearbeitet hat, besteht. Man Kst sehr gespannt auf die Entdeckungen, welche diese Per⸗ fonen machen werden, denen es an allen Kenntaissen fehlt.

Der Courier-Wechsel zwischen Alexandrien, Kahira und Siuth, wo der Pascha sich fetzt befindet, ist ungemein stark and an manchen Tagen gehen drei von hier ab. Man schreibt dies den aus Europa eingegangenen Nachrichten und den von den Konsuln gemachten Mittheilungen zu.

Die Konsuin berathen sich noch immer uͤber die von der Aegvptischen Regierung in Bezug auf dte Fremden ⸗Polizei ge⸗ machten Forderungen. Die Regierung verlangt nämlich: 1) Das Recht zu haben, alle Landstreicher und uberhaupt alle Per⸗ sonen, die nicht hinreichende Existenz⸗Mittel nachzuweisen ver⸗ mögen, aus dem Lande zu weisen; 2) die auf der That er— tappten Diebe, so wig diejenigen, welche sich eines Vergehens gegen die oͤffentliche Ordnung und Ruhe schuldig machen, be— strafen zu durfen; 3) es soll den Fremden nicht erlaubt seyn, ohne einen von ihren Konsuln ausgestellten Erlaubniß⸗ Schein auf die Jagd zu gehen.

Im Getraide⸗Handel herrscht, seit die Regierung die Aus⸗

fuhr nach Syrien erlaubt hat, groöͤßere Thaͤtigkest und die

Preise sind gestiegen.

Seit sechs Wochen ist hier kein Pestfall vorgekommen, und wenn der Monat November, der schlimmste fuͤr die Entwicke⸗— lung des Kontagiums, gluͤcklich voruͤbergeht, so darf man hof⸗ fen, in diesem Zieh! von der Pest verschont zu bleiben.

Die Regierung hat in diesen Tagen Nachrichten aus Sy—

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