1838 / 339 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dien stehenden Regimenter zu rekrutiren, deren Staͤrke unver⸗ weilt auf 850 Mann gebracht werden soll.

Vorgestern Abend wuͤthete in London und der Umgegend

einer der heftigsten Gewitter ⸗Stuͤrme, dessen man sich seit lan⸗ ger Zeit erinnert. Die Blitze waren ganz besonders blendend und folgten schnell auf einander, und der Donner war zum Theil so stark, daß er in den noͤrdlichen Theilen der Stadt die Haäuser bis in ihre Grundfesten erzittern machte. An Häͤusern, an den Bäumen in den Parks und an den Fahrzeugen auf der Themse wurde bedeutender Schaden angerichtet. Der Sturm legte sich erst gegen 3 Uhr Morgens.

Der Fonds des Vorläͤufer-Vereins soll sich, nach O Con— nell's Angaben, jetzt auf 7112 Pfd. 10 Sh. 6 Pee. belaufen.

Die Zusatz⸗Artikel zu dem zwischen England und der Psorte abgeschlossenen Handels-Traktat vom 16. August lauten folgen“ dermaßen:

Art. J. Es sollen in der Felge alle rohen oder verarbeiteten

Artikel, die aus dem vereinigten Königreiche von Grotzbritanien und Irland und allen anderen der Krone England angebörigen Ländern sommen, Englischen Kaufleuten zugehören und auf Englischen Schis⸗ fen verpackt sind, eder wenn sie auch aus anderen Ländern zur See oder zu Lande verführt worden sind, in alle Theile der Türkei einge— führt werden können, nachdem die gewöhnlichen 3 pCt. Zoll-Gebüb— ren des Werthes dafär eutrichtet worden. Statt aller anderen Se— bühren und Abgaben, welche gegenwärtig von jenen Artikeln erboben werden, sollen nur 2 DEt. mehr von dem Versender abzuverlangen seyn, sie mögen nun am Orte der Ankunft oder in was immer für einem beliebigen Orte des Türkischen Reichs verkauft werden. Auch soll Riemand gehalten seyn, irgend eine fernere Abgabe von jenen Artikeln zu zahlen, ob sie im Innern des Ottomani⸗ ichen Reichs wieder umgesetzt oder aus demselben nach dem Auslande verführt werden sollten. Zugleich ist zwischen den kontrahirenden Theilen stipulirt worden, daß, wenn ein Engli⸗ scher Üntertban die 3 pCt. Einfuhr-Gebühren in einem Hafen eder sonstigen Gian enn, bezablt hat, er die solchergestalt besteuerten Ar— tikel nach jedzm anderen Hafen eder Stapelplatz führen darf, ohne irgend eine andere Gebühr dafür zu entrichten. Rur wenn die Waare in einem Hafen eder Stapelplatz verkauft worden, sollen die ander— wettigen 2 pCt. Umsatz- Gebühren darauf erhoben werden. Ihrerseits erklärt die Englische Regierung, daß ste genau den Geist und Wort— laut, der in diesem wie in allen anderen Artikeln gegenwärtfger Con⸗ vention getroffenen Stipulationen beobachten werde, daß sie keines— weges beabsichtige, irgend ein Hinderniß in Ausübung der Rechte der Pforte sowohl in staatsrechtlicher als admintstrativer Hinsicht eintre⸗ ten zu lassen, um so weniger, als sie niemals zum Nachiheile des Englischen Handels vollzogen worden sind. Art. II. Die Englischen Kauflente oder ihre Bestellten sind befugt, in allen Theilen des Tür— kischen Reiches alle Waaren und andere Objekte, die aus der Fremde eingeführt worden sind, an sich zu kaufen. Doch sind sie oder ihre Bestellten gehalten, die vCt. Umsatz⸗ Gebühren zu zahlen, sobald erwiesen ist, daß diese bei der Einfuhr jener Waaren noch nicht entrichtet worden sind. Nachdem dies aber geschehen, können die so erstandenen Waaren in allen Richtungen des Ottomanischen Reichs verführt, verkauft und umgesetzt, oder auch nach dem Auslande verschickt werden, ohne daß sie ferner im mindesten belastet werden sollen. Art. III. Alle, Eng— lischen Kaufleuten zugehörigen Waaren, sie mögen nun in rohen Eng— lischen Produkten oder verarbeiteten Artikeln aus England zugehörigen Ländern bestehen oder aus anderen Staaten bezogen worden seyn, sollen bei der Durchfuhr durch die Dardanellen, bei der Meerenge des Schwarzen Meeres oder des Bospzrus, sie mögen nun am Bord des Schiffes sich besinden, welches sie übergeführt hat, oder am Ein— gange jener Gewässer auf andere Schiffe umgeladen worden seyn, sie mögen aus was immer für einem Grunde augenblicklich ans Land gelegt und später wieder zu Schiffe gebracht werden, sobald sie für ein fremdes, der Pforte nicht angehöriges Land bestimmt sind, keine Art von Abgaben zahlen. Chen so sollen alle Waaren oder sonstigen Gegenstände, die nach der Türkei gebracht worden sind, um von dort nach einem anderen, gleichfalls der Pforte nicht angehörigen Lande gefübrt zu werden, keine andere Abgabe als die oben erwähnten pCt. entrichten, vorausgesetzt, daß die zu solchem Behufe eingeführ⸗ ten Waaren immer in der ersten Hand geblieben sind“.

Die letzten Nachrichten aus Lissabon vom 2Usten d. sind nur von geringer Bedeutung. Sie reden viel von Raͤubereien der Miguelist'en in Algarblen und Alemtejo; so wurde am 12ten d. das Dorf Serpa in, , und alle Waffen und Pferde mitgenommen. Graf Durosnel hat vor seiner Abreise das Großkteuz des Thurm, und Schwert- Ordens und den Stern in Diamanten, so wie eine goldene mit Brillanten be⸗ setzte und mit dem Bildniß der Koͤnigin gezierte Dose erhalten. Als bei der Taufe des Herzogs von Porto die Adeligen, nach alter Sitte, ihre Huͤte aufsetzten, fiel es dem Praͤsidenten der Munizipal-⸗Kammer ein, dasselbe zu thun, und alle Bitten der Minister und der Kammerherren vermochten nicht, ihn zur Ab— nahme desselben zu bewegen.

Das Bemerkensweriheste unter den Ostindischen Nachrich— ten ist, daß man (wie gestern schon erwahnt) der Allianz mit Rundschit Singh nicht recht zu trauen scheint und uͤber seine weiteren Absichten keine Gewißheit hatte; wenigstens war die Zusammenkunft, welche zwischen ihm und dem General-Gou— verneur, Lord Auckland, stattsinden sollte, aufgegeben worden. In dem Kalkutta Englishman wird auseinandergesetzt, daß die Ausfuhrung der Britischen Plaͤne gegen Kabul dem Interesse des Fuͤrsten von Lahore geradezu entgegen seyn wurde, ßbenn dann wäre er von drei Seiten durch die Briten selbst oder ihre Bundesgenossen eingeschlossen und ganzlich ihrer Will— kuͤr unterworfen. Sollte Rundschit Singh, fuͤgt dies Blatt hinzu, nun vielleicht, unterstuͤtzt von den Birmanen, Nepalesen und Persern und aufgemuntert von den Russen, sich dem An— marsch der Britischen Truppen zu widersetzen suchen, so wuͤrde er allerdings wahrscheinlich vernichtet, aber die Compagnie da⸗ durch ihrerseits in die unangenehme Nothwendigkeit versetzt werden, entweder ihr schen so schwer zu verwaltendes Gebiet noch weiter auszudehnen, oder einen neuen Beherrscher auch suͤr Lahore zu finden. Der naͤchste und der unmittelbare Nach⸗ theil der Unsicherheit des Buͤndnisses mit Rundschit Singh würde der seyn, daß daz gegen Kabul bestimmte Operations Corps nun, statt durch Lahore zu ziehen, den Umweg durch Kandahar machen muͤßte. Indessen hatte Rundschit-Singh der Ostindischen Compagnie die Versicherungen der aufrichtigsten Freundschaft ertheilt und sich bereit erklärt, ihnen in der Wie⸗ dereinsetzung des Ex-Koͤnigs von Kabul beizustehen. Der Bir— manen⸗-Herrscher Tharawaddy suchte dem Empfang des Briti— schen Residenten, Obersten Benson, auszuweichen, obgleich dem— selben elle äußeren Ehrenbezeugungen zu Theil wurden. Die Neypalesen verschanzten sich in ihren Engpaͤssen an der Englischen Gränze, als wären sie vor einem Angkiffe besorgt. Die Ostin— dischen Blatter theilen umstaäͤndliche Angaben über die Briti— chen Ruͤstungen init. Der Marsch nach dem Su lesch unter Anführung des Ober-Feldherrn, Sir Henry Fane, sollte gleich nach dem 31. Oktober von Kurnaul aus beginnen, zu wel— chem Behufe 106000 Mann von allen WaffeVngattungen aus Bengalen dahin beordert waren. Bei Ludiana sollte Schach Sudschah mit noch 16000 Mann unter Britischen Offizieren zu ihm stoßen, Von da aus würde man durch das Gebiet der Seikhs marschiren, wenn man es nicht vorziehen

1392

25 30,006 Mann in Kabul einruͤcken wuͤrden. Bleibt Rund⸗ schit Singh treu, so durfte er selbst 153,000 Mann gegen Kan⸗ dahar entsenden; ja es hieß sogar in Kalkutta, die Feindseligkei⸗ ten zwischen ihm und den Afghanen hatten bereits zum Vor— theil der Letzteren begonnen. Was ferner in jenen Blättern von militairischen Anstalten der Compagnie berichtet wird, eugt von außerordentlicher Thaͤtigkeit. Das Heer sollte um 20,599 Mann vermehrt werden, alle Urlaubs-Bewilligun⸗ gen sind zuruͤckgenommen, neue Brigaden wurden errichtet, höhere Besoldungen eingeführt, ein Verdienst-Orden gestif— tet und dergleichen. Auch fuͤr die Birmanische Graͤnze ist ge— sorgt, und es sind Anstalten getroffen, sogar von Madras Trup⸗— pen zur See nach Ranguhn zu transportiren. Unter den Of— sizieren sowohl als den Seapoys herrschte der beste Geist. Bei allem dem sind einsichtsvolle Kenner der Ostindischen Verhalt- nisse mit diesen Bewegungen nicht zufrieden, da man es fuͤr höͤchst gefährlich haͤlt, die Bluͤthe des Heeres nach Kabul zu schicken und dadurch die eigenen Besitzungen zu gefährden. In Kalkutta wollte man wissen, das Kolonial-⸗Departement habe die Einmischung des General⸗Gouverneurs in die Streitigkeiten der einheimischen Fuͤrsten gemißbilligt. Was die Operationen der Perser vor Herat betrifft, so erfährt man noch, daß ein Afghanen⸗Haͤuptling mit 1666 Kameelen zu den Persern uͤber— gegenggh war. Aus Ostindien wird auch gemeldet, daß der ana Juwan Singh, Fuͤrst von Udeipur, am 30. August ver storben war, und daß acht seiner Wittwen sich mit seinem Leich— nam hatten verbrennen lassen. Die Nachrichten aus Kanada bis zum 1sten d. M, welche mit der Fregatte „Inconstant“ . sind, an deren Bord sich Lord Durham befindet, bestaͤtigen nur im Allgemeinen, daß Grund vorhanden sey, neue Unruhen an der ränze zu be— fuͤrchten. Bei dem Abschieds-Diner, welches dem Grafen Dur⸗ ham in Quebek am 30. Oktober von den Offizieren der beiden in Kanada stationirten Garde⸗Bataillone gegeben wurde, brachte derselbe auch die Gesundheit des Herzogs von Wellington und des Generals Sir James Macdonnell aus, welchem Letzteren er besonders fuͤr seine keaͤftige Mitwirkung dankte. Der Cou— rier findet in den (gestern erwaͤhnten) Aeußerungen des Gene— rals Macdonnell ein um so schlagenderes Zeugniß zu Gunsten, Lord Durham's, da die Hinneigung des Sir John Colborne, des Sir James Macdonnell und der Garde-Offiziere zu To— ryistischen Grundsaͤtzen bekannt genug sey. Nach den Berichten aus Montevideo, welche bis zum 12. September reichen, war dort der politische Zustand der Dinge noch immer derselbe. Rivera's Truppen hielten die Stadt belagert, und den an ihn abgesandten ommissairen war es nicht gelungen, eine Uebereinkunft mit ihm abzuschließen. Ih— ren Bericht hatte man uͤbrigens nicht publizirt. Allen Schif— fern war verboten worden, ohne spezielle Erlaubniß in Maldo— nado, Celonia oder Higueritas zu laden oder zu loöͤschen, da diese Haͤfen von Rivera s Truppen besetzt sind. Die Regierun hatte eine kleine Spanische Schooner⸗Brigg gekauft und if net, und es hieß, daß von Buenos Aares 800 Mann, unter dem Befehle eines ausgezeichneten Offiziers nach Montevideo gesandt werden sollten, um die Regierungs⸗Truppen in der Ver⸗ theidigung von Paysandre zu unterstuͤtzen. In einem vom 1. September datirten Briefe aus Bu e⸗ nos-Ayres wird die Nachricht von dem Tode des Dr. Francia, Diktator von Paraguay, ebenfalls in Zweifel gezogen, jedoch hinzugefuͤgt, daß das Geruͤcht von diesem Todesfall zu La Es— quina in der Provinz Corrientes am Anfange des Monats August allgemein verbreitet gewesen sey.

Niederlande.

Amsterdam, 1. Dez. Im Handelsblad liest man: „Wir haben Ursache zu glauben, daß die Nachricht der Tim es, als ob der Köoͤnig der Niederlande den juͤngsten Vorschlaͤgen der Konferenz bereits beigetreten, voreilig sey, und daß ein solcher 4 Beitritt bis zu diesem Augenblick noch nicht stattge— nden. Aus allen Staͤdten des Reichs gehen Nachrichten uͤber die herzliche Feier des gestrigen Tages ein, an welchem vor 25 Koͤnig Wilhelm auf Niederlaändischem Boden gelan—

—, Amsterdam, 1. Dez. Die Course erlitten bei den ver⸗ schiedenartigen politischen Nachrichten manche Schwankungen. Der Umsatz in Integralen und Kanzbillets ist bei diesem Preiswechsel be⸗ sonders wichtig gewesen, doch auch in alten Syndikat⸗Obligationen, die ebenfalls in einiger Beziehung zu der Belgischen Ausgleichung stehen, sind viele Geschäfte gemacht worden. Integrale fielen ven 3338 auf 33 pet. und erreichten gestern wieder 531 pCt. Kanz— billets von 235/16 auf 233/15 Fl. gefallen, galten zuletzt 233.3 Fl.; alte Syndikat gingen von 9 pCt. bis 9äas / berunter, doch wurde gestern wieder zu Janz pEt. abgenommen., Die Actten der Handels⸗ Gesellschast machten dieselbe Bewegung mit, indem deren Cours von 174, pCt. durch häufiges Ausbtieten bis 1733 heruntergedrängt wurde und sich dann bis 17*1½ pCt. wieder erholte. Die Stimmung für Eisenbahn-Actien blieb flau; Rheinische sind einen Tag zu 1011s pCt. zu haben gewesen, stellten sich zuletzt jedoch wieder auf 1021 pCt. Von den Russischen und Oesterreichischen Efftkten ist nichts Wichtiges zu melden. Die Preise der Spanischen Ardoin-Obligatio⸗ neun und deren Coupons schwankten täglich mit den Nachrichten, die darüber von Brüssel und Antwerpen eingingen; die Obligationen batten den höchsten Preis mit 17 pCt. und galten zuletzt 169,3 pCt. Coupons wechselten von Sin / auf 10 pCt. Für Columbische Obli⸗ gationen war eifrige Rachfrage, wodurch deren Preis sich bis 17/9 pCt. erhob; alle übrigen Süd, Amerikanischen Fonds blieben ohne er— heblichen Umsatz. Der Geld-Cours steht ziemlich fest auf 3!½ pCt. bei Leihungen und pCt. beim Prolongations⸗-Geschäft,

Bei nachgelassenem Frostwetter zeigte sich am gestrigen Getraide⸗ markt wieder Kauflust für unter Schloß liegenden Weizen zur Per— schiffung und wurden zu erhöhten Conrsen erbebliche Particen abge⸗ nommen; man hat bezahlt, für 131pfünd. Polnischen weißen Weizen im Entrepot Als Fl.; 150pfünd. dito 06. 08. I0. A5 Fl.; 129pfünd. dito 00 01. A083 Fi 123pfünd. 405 Fk; 129pfünd. hochbunten 05. 396 Fl.; 128pfünd. dito 388. 391. 395 Fl.; 127pfünd. weißbunten Dm. 398 Fl.; 126. 127pfünd. bunten 378. 385. 390 Fl.; 128pfänd. Rheinischen 380 Fl. In Roggen blieb es dagegen sull, indem nur eine Ladung 120pfündiger Illprischer zu 227 JJ. abging.

Belgien.

Bruͤssel, 1. Dez. Zu Anfang der gestrigen Sitzung der Repraäsentanten-Kammer legte Herr Besmaisieres im Namen der Central-Kommission des Kriegs-Budgets seinen Bericht über die Forderung eines Ergaͤnzungs-Kredits von 3,5 46, 936 Fr. vor. Die Central⸗Kommission schlaͤgt einstimmig die Annahme vor. Jedoch werden von dieser Hun bloß I960, 900 Fr. auf das Dienstjahr von 1838 gebracht werden, da der Ueberrest ohne Nachtheil auf das Budget von 1839 ge—

durch ein sandiges und wasserarmes Land, zu umgehen. Bei Bhawalpore sollte Sir John Keane mit 5060 Mann aus der Praͤsidentschafst Bombay zu dem Heere stoßen, so daß etwa

Bericht uͤber das Kriegs⸗Budget nur um einige

worden sey, weil die Central⸗Kommission vor * * ö samkeit untersuchen wolle, ob alle Mittel, die Dien te bealusm wesens zu sichern, in dem Budget begriffen seyen. Diescl ieh wurde Lon der Kammer mit besonderer Zufriedenheit ause dr men. Die Em ancipation bemerkt in dieser Ven han. „Die Kammer wird, indem sie die Anträge der chen han mission annimmt, sich den Gesinnungen konsequent ee Lain sie in ihrer Adresse in Beantwortung der Thron—⸗— dien n, zie druͤckt hat; und es ist nicht zweifelhaft, daß sie alle

sie in den Stand zu setzen, die Rechte und Interessen der nl

des kraftvoll zu vertheidigen. Wir haben aus dem Berichts ersehen, daß der Kriegs-Minister die n nn, sicherung gegeben hat, er werde mit den von ihm gesotden Krediten den ganzen Effektiv⸗VBestand von 110,00 n welche die Kammer jahrlich fuͤr den Kriegsfuß votirt sie gewiß fuͤr 1839 votiren wird, aufstellen konnen.“

Vorgestern versammelten sich die hier anwesenden 60 an der Zahl, zu einer Festlichkeit. Man bemerkte unte nen den Professor Lelewel und den Oberst Rozlakowski. hatte sich das Geruͤcht verbreitet, man wolle die Polnische in dem Versammlungssaal auf dem Stadthause auspflanzen; deß unterblieb dies, weil die Fluͤchtlinge benachrichtigt worn waren, daß die Belgische Regierung eine solche Demonstran als hire betrachten wurde. zu einem her Uniform mit allen seinen militairischen Insignien den go sitz fuͤhrte, und an welchem gegen hundert Belgier und Pp Theil nahmen. Es wurden dabei mehrere Reden gehalten, . dem vorher Herr Gendebien die anwesenden Belgier zu Mäj gung in ihren Ausdruͤcken aufgefordert hatte.

Aus Gent schreibt man. „Wir vernehmen aus

1j .

Abends versammelten sie ;

sonen von Sas van Gent, Huͤlst, Axel und Ecluse, jede ei Verstaͤrkung von 300 Mann erhallen haben; ein ö

angekommen und hat seine Ladung ausgeschifft. Spaͤtere Be richte melden, daß in Folge aus dem Haag erhaltener Befeßle obige Verstaͤrkungen zuruͤckmarschirt sind.“

General Hurel hat die Festungs-Arbeiten von Diest besch

verloo abgegangen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 23. Nov. Da ((sagt die Statstidning)

dels-Flotte zu beklagen gehabt, so koͤnnen wir jetzt mit besonde in dem schon verflossenen Theile dieses Jahres vom Kommer

6 im Laufe des letzten Jahres nur 73 Schiffe mit 45 ,,,. .

ieser Tage geht eine große Porphyr-Vase als Geschent

an den Hof in St. Petersburg 4 4 . ir in

Durchmesser und 10 Ellen in der Hoͤhe, ohne den Fuß, und

wird von einer eigenen Person begleitet, welche die Abladung

besorgen soll.

. Angelegenheiten sein Beglaubigungsschreiben uͤben geben.

Ordens-Kanzler ernannt. Unter den neuen Rittern des Nord— stern⸗Ordens bemerkt man den Spanischen Geschäͤftsträger beim hiesigen Hofe, Don Joseph Moreno y Landaburu.

Ueber die bevorstehende Reise des Koͤnigs nach Norwegen enthalten unsere Zeitungen jetzt nichts Naͤheres.

Deutschland.

Stuttgart, 30. Nov. (A. Z.) Die Wahlen zur Kam mer der Abgeordneten haben begonnen. Von den bereits be—

position, welche meist nicht wieder als Kandidaten auftraten,

durch Prof. Dr. Scheurlen; in Heilbronn Llett durch Kaufmann Adolph Goppelt; in Saulgau, Ober— Justiz-Prokurater Wiest durch Regierungsrath Schott von Schottenstein; in Neuenburg, Ober-Tribunal-⸗Prokuratar Schott durch Ober-Amtmann Hoͤrner in Ludwigsburg; in Gaildorf

ihren bisherigen Bezirken wurden wieder gewählt die Hh Deffner, Cammerer, v. Gmelin, v. Mosthaf, v. Probst ꝛc. In der Stadt Stuttgart, deren bisheriger Vertreter bekanntic Ludwig Uhland war, und wo jetzt, offentlichen Blaͤttern zufolz, Stadtschuitheiß Gutbrod als Kandidat auftritt, ist die Wahl noch nicht erfolgt.

Kandidaten die erforderliche Stimmenzahl erhielt. Dr. Roͤmet selbst hatte seinen Kommittenten in einer schriftlichen Erklaͤrung die Gruͤnde dargelegt, warum er auf jede Bemuͤhung verzicht, wieder in die Kammer erwaͤhlt zu werden.

Heute hielt die Württembergische Gesellschaft fuͤr Zucker⸗ Fabrication (nach dem Schuzenbachschen Verfahren) ihre jäͤhr liche ordentliche General-Versammlung, zu welcher sich auch aus dem Großherzogthum Baden, wo sich dermalen die Mehrzahl der betreffenden Actien findet, eine Anzahl Actionaire und Be— vollmächtigte eingesunden hatte. Nach mehrfachen Debatten wurde, auf den Antrag des Ministerial⸗ Raths Vogelmann, Ae⸗ tionairs aus Karlsruhe, mit 166 Stimmen gegen 42 der Be— schluß gefaßt, daß, unter provisorischer Modisication des 8.6 der Statuten, der Sitz der Direction fuͤr die Zwischenzeit, bis die Fabriken der Gesellschaft sich in vollem Betrieb befinden, von Stuttgart nach Karlsruhe verlegt werden solle. Wiesbaden, 2. Dez. (Frankf. Journ.) Bei einer gestern von Ihrer Koͤnigi. Hoheit der Herzogin von Nassau nebst Hoöͤchstihren Kindern gemachten Spazierfahrt ereignete sich der Unfall, daß eins der Vorderraͤder des Wagens von der Axe losging, der Hinterwagen sich aushob und hinstuͤrzte, wobei die Frau Herzogin leicht, der Prinz Nikolaus aber ziemlich schwer beschaͤdigt wurde. Se. Durchlaucht der Her zog eilte auf die davon erhaltene Nachricht von Montabaur, wo Sie sich der Jagd wegen befanden, sogleich hierher und traf kurz nach Mittag zu Bieberich ein.

sellte, dasselhe auf einem Wege von 6 760 Englischen Meilen,

bracht werden kann. Der Berichterstatter zeigte an, daß der

Hamburg, 3. Dez. Die Schifffahrt der Elbe ist nun wieder hergestellt, und die des Eises halber zu Cuxhaven gele⸗

Sgt⸗ ; Bewilligungen zur Verfuͤgung der Regierung stellen bee lit

es Lan ;

Pole,

en

iner, bei dem der Belgische General Daine in ;,

Quelle, daß in diesen letzten Tagen die Hollaͤndischen Garn,

mit Laffetten und Munition beladenes Schiff ist im Braecknan

rer Zufriedenheit mittheilen, daß die Zahl der Schiffe, welch

Stockholm, 27. Nov. Der kuͤrzlich hier angekommen Belgische Geschaftõtrãger, Herr de Ryckere, hat dem Hrn de

ann, und ) ?.

duhn 4

tigt, und ist am Mittwoch von dort nach dem Lager von e ri

man seit laͤngerer Zeit die Abnahme der Schwedischen Him

Kollegium Freibriefe erhalten, 112 von 7763 Lasten betraͤgt, Eonföoͤderation und Absetzung des gendes Nähere uͤber die Revolution in Buenos-Ayres wurde am Donnerstag Abend in

Gestern wurde bei Hofe das gewohnliche Ordens-Kapitt ( gehalten. Der Graf Tawast wurde bei dieser Gelegenheit zun

kannt gewordenen heben wir folgende aus: Das Domkapitel in Rottenburg hat den Domdekan von Jaumann wieder erwaͤhlt An mehreren Orten wurden die bisherigen Vertreter der O

durch andere ersetzt: so in der Stadt Tuͤbingen Paul Pfize echts-Konsulen

Rechts-Konsulent Hr. Waͤlz durch Stadtschultheiß Pantlen. 3

i In Geißlingen, bisher von Dr. Roͤmer te praͤsentirt, gewaͤhrte die Wahl kein Resultat, indem keiner de in den Kreisen Erkelenz

Aachen und Eupen, Regierungs-Bezirks Aachen, so lange das Beduͤrfniß nach Ihrem Ermeffen es erfordert, jeder Transport von Kaffee, wenn er in Menge von 5 dem Gränz⸗Bezirk in das Graͤnz⸗Bezirk empfangenen Vezettelung nach s. 92 der Zell— Ordnung vom 23. Januar d. J., Binnenlande versandt wird, mit einem schrift der Zoll- Ordnung, Ansehung der Bezettelung und des port der Versender, der Waarenfuͤhrer und der Empfaͤnger, alles dasjenige zu beobachten haben,

liche

iffe wf ö mernnmen.

Previnz

; iffen; allein heren en f versolgte sie so krästig, daß sie g=

Hardtische Kriegs- Brigg , erden, neuerdings

in welche emiethet, Berstärkung der

usuchen.“

Madrid, 24. Nov.

n Andalusten's sind

t der Poͤbel der l hat sich der P 3.

Zeitungen aus Buen halten unter

Stadt

große Aufregung versetzt,

dem

thalt daruͤber Folgendes: Lima ein

aufzufordern.

nicht; der General Miller hatte

Kastell geworfen, nach Chorillos gegangen.

wie es heißt, in

Eyyeditio n, Truppen einzunehmen, tet. Der General Santa

vien und ist bemuͤht, Geld aufzubringen.“

Köln, 3. Dez. Die

Alterhöchste Kabinets-Ordre. der mit Kaffee getrieben wird, und von der Gräͤnze gegen die Maas her überhand genommen hat, wirksameren Einhalt zu thun, setze Ich, auf Ihren Antrag, hierdurch linken Rhein⸗üfer des Duͤsseldorfer Regierungs⸗Bezirks, so wie

82, 93, z, „96 und MN

daß diejenigen Gewerbtreibenden, Bezirks in den vorgenannten Kreisen wohnen, und mit Kaffee handeln, gehalten seyn sollen, Kaffee der Steuer⸗-Behoͤrde sofort anzugeben, den Zu- und Abgang dieser Artikel Buch zu Steuer⸗Behoͤrde ist befugt, bei etwanigem Zweisel an der Rich—⸗ Pruͤfung der angezeigten Bestaͤnde zu

tigkeit der Angabe eine

veranlassen und zu jeder und Abgang gefuhrten Buches zu chen Gewerbtireibenden Kaffee

oder steuerfreie Abstammung nicht nachgewiesen werden kann, so unterliegen sie dieserhalb, gleich als wohnten sie im Graͤnz⸗ Bezirke, der Bestimmung des Gesetzes wegen Untersuchung und Bestrafung der Zoll-Vergehen vom 23,

Nr. 4, wonach die Zoll⸗

; tlich an . ee 2 gleicher Ursache an Strand geholt

O esterrelcch. Aus Canea vom

Spanien.

i ö tuͤrzung verbreitet. gend än. 31 . Unruhen ausgebrochen und uͤber⸗

und in ndalusien's proklamirt worden seyn. Malaga, Velez⸗Malaga,

der Ueberschrift: „Aufloͤsung der

Fort abgefeuert, mit allen abgebrannt wurden und festliche bald, daß diese ungewoͤhnlichen eine in 17 Tagen aus Chili eingegangene wichtige Nachricht

Uebereinkunft mit dem Befehls haber des Chi⸗ üschen Blokade⸗Geschwaders, Kommodore Postigo, Mann zwischen Lima und Callao aufgestellt.

die bei Coquimbo angehalten hatte, wurde am 6. August vor Callao erwar—

die Stadt gekommen, so wie

3. November schreibt Zeit

Die Nachrichten aus dem Suden In den meisten Stad

Regierung bemächtigt. In Cadir Elonard, gezwungen worden, seine Sevilla soll die Unabhängigkeit

sind diesem Beispiele

Beibehaltung

Peru. os-Ayres vom 8. September ent— Peru⸗Volivischen

Generals Santa Cruz“ fol⸗ Peru: „Unsere fried—

indem gleichzeitig die Kanonen auf

locken geläutet, Feuerwerke Musik ertoͤnte. Man erfuhr Freudens⸗Bezeigungen durch

, Gaceta mer cantil

Moran zur g fn fn Entschluß no

Eruz befindet sich unterdeß in Boli—

n land.

hiesige Zeitung enthaͤlt die nachstehende „Um dem Schleichhandel,

fest: daß auf dem

„Heinsberg, Geilenkirchen, Juͤlich,

Pfund und daruͤber aus Binnenlanb uͤbergeht, mit der im

und wenn der Kaffee im Frachtbriefe, nach Vor— 5. O3, versehen seyn muß, wobei in Ausweises uͤber den Trans—

was daselbst in den 65.

gefordert wird. Ferner verordne Ich, welche außerhalb des Graͤnz—⸗

nicht nur ihre Bestaͤnde an sondern auch uͤber fuͤhren. Die

Zeit die Offenlegung des uber Zu— fordern. Finden sich bei sol⸗ otraͤthe, deren Versteuerung

Januar d. J., §. 6,

men wird, die erfolgte Verste gefundenen Gegen diese Ordre dorf und A

Haft gebracht wurde. hliesigem Stamm und h mann als Arbeiter gedient. BVeethoven s hiesige Verein fur das Denkmal des großen Komponisten hat einen Bericht uber seine macht. ö und giebt das Verzeichniß zerte fuͤr jenen Zwe wo Sammlungen von Pr Dann heißt es dort ferner: ternehmens haben uns aus der Naͤhe und Ferne durch ansehn—⸗ liche Beitrage erfreut, von welchen wir namhaft machen wollen; von Preußen, Hoͤch vollen Schreiben, der den Herrn Freiherrn von Eichhoff, ersten Praͤsidenten der Kaiserl. Hof- Kammer

An den Staats- und Jinanz⸗Minister Grafen v. Alvensleben.“

Bonn, 1. Dez.

Dieser rühmt die

er ste

dessen uͤberaus splendide

einzelnen doch aus

aller dauern,

mit begnuͤgen, denjenigen

kuͤhnsten Wuͤnsche

dort hinter unseren wohlb ben ist.

wiß nicht einem Mangel sondern einzig örtlichen Verhaͤltnissen un

nung hingeben, voruͤbergehen lassen werde

lein auf den der ten Altar niederzulegen. Auslande, namentlich zu

seres Unternehmens;

spruͤnglichen Idee gemäß

ist der bereits vorhandene, der mittlerweile rentbar

jährlich hinzugeschlagenen

Aufforderung, durch Sammlungen und Konze wuͤrdigen Ausfuhrung d

wenn Gewerbtreibende im Gränz-Bezirk sich uͤber uerung oder steuerfreie Abstammung der vor— staände nicht ausweisen können. Sie haben durch die Amtsblätter der Regierungen zu Duͤssel— achen bekannt machen zu lassen.

Berlin, den 11. November 1838.

dag deburg, 5. Dez. (Magd. Ztg.) Mord⸗An—⸗ fall. Aus Naumburg vom Heute, fruͤh 5 Uhr, fand hier an l mann in seinem Hause ein ähnlicher Mord-Anfall statt, wie kuͤrzlich in Leipzig an dem Bäckermeister Wa nur mit dem gluͤcklichen Zufall, daß dem Herrn Bollmann noch Kraft genug uͤbrig blieb, den Moͤrder zur Flucht zu bringen, obschon er mehrere heftige Schläge in den Kopf er Mantel, Muͤtze und Sch

alten hatte. uhe beim Gefecht und auf der verloren, wodurch er nach einigen Stunden entdeckt und in Er ist verheiratheter Landwehrmann hei atte fruher einige Zeit bei Herrn

Theilnahme, die er uberall sefunden,

ck veranstaltet worden sind, so wie

stdessen Beitrag,

in Wien,

men gewissermaßen sicherte. Befoͤr derer Mangel an Raum, einem spateren um— staͤndlichern Bericht vorbehalten, Fuͤr jetzt muͤssen wir uns da— Musik- und Gesang-Vereinen, so wie den Kuͤnstlern und Kunstfreunden, ; tig gefordert haben, fuͤr ihre Bereitwilligkeit und den groͤßten— theils reichlichen Ertrag ihrer großen Bemuhungen und Opfer unseren vollkommensten und aufrichtigsten Dank abzustatten. Wenn nun aber auch gleich einerseits der guͤnstige Erfolg unsere und Hoffnungen uͤbertroffen, es doch andererseits nicht verhehlen,

Noch vermissen wir nicht wenige Kunststaͤdte und nicht wenige der ausgezeichnetsten der Gönner und Beförderer

und allein irgend welchen,

Wir dürfen uns aber, nicht ohne Grund, der daß auch sie den bevorstehenden

folgreich er a n zu wetteifern und ebenfalls ihr Schaͤrf⸗ erherrlichung

versprechende n r u werkthaͤtigen Weitersoͤrderung un⸗ eben so theils erst in juͤngster Zeit, heimischen und auslaͤndischen wirkung auf die unzweidentigste mit Zuversicht auf die Loͤsung Versprechens rechnen. bedeutender Zuschuͤsse, wenn das beabsichtigte Denkmal der ur,

Es

feierten Meisters würdig,

keinesweges hinreichend.“ nigen Städte und Gesang-Vereine, wirksame

Naͤchstem sollen auch die Feststellung des zweckmaͤßigsten Ortes fuͤr die Aufstellung des Monuments und Entwürsen und Modellen, wozu ein Konkurs fur alle Kuͤnst— ler unferer Zeit zu eroͤffnen ist, stattfinden und das Resultat demnächst bekannt gemacht werden.

Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Sp. 2, Z. Al, lies: nach Kabul, statt: „von

1219

Friedrich Wilhelm.

298. November meldet man: dem Kaufmann Herrn Boll—

Der Mörder hatte seinen Flucht

Boll⸗ Monument. Der dreijährige Wirksamkeit bekannt ge—

von 15 Städten, in welchen Ken— S Orte, ivat-Beiträgen stattgefunden haben. „Auch einzelne Gönner des Un—

vorläufig hier nur zwei Se. Koͤnigl. den Prinzen Friedrich begleitet von einem huld⸗ unter allen war, und Se. Excellenz

einen geborenen Bonner, Gabe schon allein das Unterneh— Die vollstaͤndige Auffuͤhrung muͤssen wir, zwar mit Be—

welche das Unternehmen thaͤ—⸗

so koͤnnen wir daß derselbe auch hier und egründeten Erwartungen zuruͤckgeblie— Tonkaͤnstler in dem Verzeichniß unseres Unternehmens, was ge— Theilnahme und gutem Willen, uns unbekannten d Hindernissen zur Last fallen mag. 26 Hoff⸗

inter nicht ohne mit ihren Vorgaͤngern an er—

an

n,

des großen Tondichters geweih⸗ Wirklich zeigen sich auch im In und Paris und Bruͤssel, noch manche vielL

haben uns, theils schon fruͤher, mehrere der ausgezeichnetsten, ein⸗ Tonkuͤnstler ihre kraͤftigste Mit— Art zugesagt, und wir duͤrfen ihres freiwillig zugesicherten bedarf aber auch allerdings noch

, in großartigem Styl und des ge— zu Stande kommen soll; denn dazu wenngleich ziemlich ansehnliche Fonds, angelegt worden und sich durch die Zinsen fortwährend vergrsßert, noch Es ergeht dann an alle kunstsin— Kapellmeister u. s. w. die Mithuͤlfe, mittelst. Pripat⸗ rte, dem Vereine die Mittel zu einer es Unterehmens zu verschaffen. Mit

die Anfertigung von

Ztg., S. 1388 Kabui⸗⸗ ;

Zweig Vertins der Pomme Derr Direktor, Regierungs

wonnenen

dieser Pflanze. Fernere V

Chili, wo sie aber auf den

Versuche mit Sibirischem rothe Mohrrübe),

Riemann auf Kurow gab welche einen deres Futtergewächs. auf gleicher Fläche liefert, empfehlen.

Defraudation als vollbracht angenom—

in Anspruch nahmen.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Stettin, 30. Nov. d. A t denen Versammmlung des landwirthschaftlichen Vereins hierselbst, eines

plare des Chenopadium hänoa h dem Versuchs-Garten des Vereins gezogen sind,. ringfügigen Aussaat noch nicht einen drei Metzen Saamen, welche Schwaden-Grütze ähnlich seyn werden, zeugen für den reichen Ertrag

bei ihrem in Verhältniß zu der Höhe (647 Fuß) und Stärke des Stieles schwachem Wurzelgeflecht den Winden Widerstand leisten wird. Das biesige Klima scheint sie zu ertragen.

sich. Nahrung slatt Reis und Mals liefert. den Saamen überaus gern und legt danach besonders stark.

welche auf der geuan gemessenen Quadrat⸗Ruthe einen Erirag von 1 Etr. 92 Pfd. gegeben, waren ebenfalls sehr be⸗ friedigend ausgefallen, und wurden Vroben davon n,

ähnlüchen Ertrag gewährt hatte. außer dem Weißkohl,

Der Herr Landrath von Putikammer las Reise Be⸗ merkungen des Herrn Grafen von ; zu Seraing und über die Belgischen Eisenbahnen vor, welche, e jo geistreich als instruktiv, das ; Der Ferr Regierungs-Rath Triest theilte

In der am zten d. M. sigttgefun—

rschen bkonemischen Gesellschaft, legte der Rath Graf von Itzenplis, einige Erxem⸗ (Peruvianischen Reie) ver, welche in Die von einer ge⸗ Kubik-Zoll füllend ge⸗

nach der Enthüisung der

erfuche im Felde mässen darthun, ob sie

Ibr Vaterlanz ist wächst und die gewöhn⸗ Auch das Federvieh tat ie Hanf und der Altringham⸗Rübe (große

hohen Gedirgen

Bert Proben einer großen weißen Mohrrübe, Da nicht leicht ein an— einen ähnlichen Ertrag so ist der Aubau dieser Rüben sehr zu

Bülow über die n ,,,. en

den Schnimeister gewann

sem cinen Scumwer, nach Abzug des

gilohn, einen Rein⸗Ertra gewonnenen Seide. des Berbandes zur Ansch Abschlusse rer Rechnung von 1 Rihlr. 3 Sgr. rea Herrin Wege⸗Baumeisier

von mehreren überlaufen

Erfelges für die Kultur,

bau mit. Da dies Del⸗ und dle Kultur deffeloen riger ist, es sich auch fl teffelban gereinigt und

angestell' weeden mochte die verschiedenen Zwecke Belehrung ꝛc. durch die Heren der vob sindigen Konsti Der Herr Direktor iheil

sem Herbste lassen werde, welche zu Sienin bald Fabriken aufblühen dürften.

gen, adligen F Brandenburg,

Geh. Archivar

Der verdienstvolle ländische Geschichie, d

dige Crweiterung ihrer

von ihrer Geschichte u beitung der Orts- und

Art anzuregen. Samilungen eines E

Folge anschließ:, ös chiren und Prirat-⸗S

nutzung bequemer au Fleiß fehlen lassen,

teste und für die Gesch

dieser Arbeit zu verse Recht erwarten, daß, bier eine Sammlung

gen eben so sehr wie durch ihren

Der ersie Theil

chaft 6 nicht der Masse

der historischen Verbä

dischen Bꝛiz

Edristenthum mit der

Begründung Deutsche licher Beziehung sind worden. Die beiden und Perleberg. Die nannt wurde, und we stadt ihrer Landschast, biete im Osten der dieser Partie sagt,

seinen Grund bat. Dom Havelberg an

die Anzabl von

Doch ist zu bemerken, ö. Bezügliche

Juteresse der Zubörer in hohem Grade

Anzahl von 77 neuen

Versuche tu de war von sehr guter Dualität und wurde von

Der Herr

Fuß gelungen ist, und wirg darauf bin, an getigneica rien efter äbnliche Berfucht anzustellen, egan des

Ver Herr Konsul Kugler iheilte seine Erfahrungen über den

zu win schen, daß in uächsten

aufgefundener Urkunden erläutert von hr.

erste Lieferung.

rer allgemeinen LanLesgeschichté durch Indem sich also dieses Werk an die mebr aus

Staats? und öffentlichen Landes“ beabsichtigt es vornehmlich,

funden, welche für die bis jetzt unbenntzt geblieben sind, gen Auszügen mitzuihtilen und dadurch der nn, n, . Be⸗ darzubieten.

wollenden Unterstützung der höchsten bei diesem verdienstvollen Unternehmen zu erfreuen, und da man guch sonst von verschiedenen Seiten ber sich beeiferte, gen Hülfgmitteln in , Beziehung

en,

Ausdehnung sich schon nitz gemidmer, obschon täten umfaßt. Da dies aber gerade die beiden Hauptorte jener Land-

sind, so ist zu vermuthen,

ihums in der Priegnitz und Markgräflicher Herrschaft. anen bewohnte und nach ihnen benannte Landschaft eine um so größere Wichtigkeit, se j bier einer der Haupt-Schauplätze des Kampfes zwischen den Sachsen und Wenden war, und als hier das & ches ferne gesstlichen Stift rechte weil über Pommern bin ausdehnte; Die vielfachen Kämpfe, welche hier das

recht durchdringen lonnte, einem Wendischeu Gebiste

Elde war, doch sehr arm an alten Denkmalen, was haupt.

sächlich in den Perwistungz-Scenen des dreißigjdbrigen Krieges

darf es nicht befremden. ; zz neuen Urkunden beigebracht werden konnte, was

mnst dem über Perleberg noch vorhandenen Reichthum sebr kontrastirt.

eine Uebersicht von dem gegenwärtigen Zustande des Seidenbaues in der Provinz mit und der seinen Benilhungen zu hoffen, serer Rähe sinden wird, um eine und Seideuzüchter zu gründen. Gegend gemachten Die gewonnene Sei Fabrikanten gern für 9

ittel, ihn zu befördern. Es sieht von daß sich bald eine Gelegenbeit in un⸗

Pflanzschule für Maulbeerbäume Die in diesem Sommer in hiestger haben alle Erwartungen übertroffen.

Rihlr. das Pfund gekauft. Ein Dorf⸗ der Sache kundig zu seyn in die⸗ Wertihs seiner Arbeit in Ta⸗ g ven 39 Rthlr. durch Verkauf der von om Tircktar eröffnete den Actionairen affung edler Rindoichstämme, daß nach dem en desselben die Actie mit einem Vortheil lifrt würde,. Er trug serner einen durch den Bieurec erstatteten Bericht vor, nach wel⸗

ohne

Hen dem Besfßer der Nähie bei Birkzol; bei Lerckrnitz die Linlage

den Bohrbrunnen in einer Tiefe von 30 40 daß es nichtig seyn würde, Wirsen⸗Anlagen. Rohn⸗ cn ichs im Ertraz sicherer wie jedes andere nad, Ten gegebencu Anweisungen nicht schwie⸗ die scickten Felder, welche durch deu Kar 2 Kraft hel sind, befonders eignet, so ist

jahre Versuche im Großen damit 1. = Sen früher gebildeten Ausschüssen für der Sefckschaf! wurde noch eine ueue „für Natur. Wissenscafien“, unter der Lettung des

namentlich auf künsiliche

Prefesser Graßmann, hinzugefügt urd die Versammlung den

tuirung der Ausschüsse in Kenntniß gesetzt. te Rachrichten üper eden Bau der Runkelrü⸗

ben mt, welche er in diesen Scmmer sammelte, und sorderie zum Bau der Runkelrüben auf. e Pemmerschen Prot in zial⸗ Zucker siedere n) gao Hoffnung,

Kaufmann Gribel (Vorsteher der daß er in die⸗

Herr

Plobe;⸗ Kochnngen von Zucker 3 Rurtzirtben vergn,

der Erwartung berechligen, daß auch bier bei

dieser Arz wit bei Magdiburg geschehen

Rorus eodex diplomatiens Brandenburgensis oder Geschichte der Städte, Kloͤster und geistlichen

Stiftun⸗ amilien, Burgen und Schlosser der Mark bearbeitet und durch eine Sammlung neu A. F. Riedel, u. s. w. Berlin 1838. 4. Ersten Bandes

Verfasser dieses nenesten Berkes über vater⸗ m wir befanntlich das ausgejeichnete Werk

über die ältere Geschichte und den pelirischen und kirchlichen Zustand der Hanpt-Previnz des Siaates der Hohenzollern, der Land schast Brandenburg, verdanken, spricht sich über den Plan, eueren Arbeit zum Grunde liegt und als eine Fortsetzunz jener ersteren zu betrachten ist, selbsi de ede ans. Denn der Plan enthält die doppelte Absicht, theils den Beärbeftern der Brandenburgischen Geschtcte eine böchst notiz weu⸗

welcher dieser Erweinerung und näher in der Bor⸗

Dueltn zu voerleiben, iheils das Interesse an

dirfer Geschicht? weiler zu verbreiten und durch direkte Bezithung auf alle bedeutenderen Orte, Brandenburg die Bewohner solcher Srte, z solcher Insisinte oder die Glieder solcher Familien zur Kenntnißnabme

FIustitute oder Familien der Mart die Beamten und Vorstäude

nd mittelbar dadurch auch zu mehrerer Bra:⸗ Familiengeschichte und zur Bereicherung unse⸗ senstige Monegraphieen der

UÜrchiven geschöpften Urkunden⸗ W. v. Raumer als neue allt noch in Privat⸗Ar⸗ am mlungen jerstrem vorzustudenden alten Ur= Brandenburgische Geschichte von Werth und ausführlich oder in zweckmäßi⸗

ezcken und eines G.

Auch hat es der Berfasser uicht vicles geschichtliche Material, welches in aller⸗

lei städtischen, klösterlichen oder Familien-Archiven und in anderen Sammtungen aufgehäuft liegt, der Sichtung, Erläuterung und Veröffenilichun manchen wichtigen Urkunden und Permächtni ö. ein Kaub der Berwesung wird, zu durchforschen und das Intere ssan⸗

und welches in unserer Zeit dringend bedarf, ehe es gleich en der früheren

iche Wichtigste daraus mitzutheilen. Der wohl⸗ Behörden batte sich der Verfasser ihn mit den nöthi⸗ dei der Ausführung so darf man aus doppelten Gründen mit vie es die perliegende Probe zur Genüge zeigt, von schriftlichen Denkmälern zu Stande kom⸗

men werde, weiche durch die ihnen beigefügten historischen Erlãäuterun⸗ das allgemeinere ;

Inhalt das Bedürfniß der eigentlichen historischen Wissenschaft befriedigen werde.

Inieresse des größeren Publikums,

diefer Sammlung von Urkunden, über deren der Tiüel ausspricht, ist der Landschaft Prieg⸗ diese erste Lieferung desselben nur zwei Lokali—⸗

daß sie den größten Reichthum, wenn doch der Art nach, sich bewahrt haben und

jene anderen Punkte minder reich ausgestattet seyn werden. Als Ein⸗ leitung zu diesem ersten

Theile dient eine sebr lehrreiche Darstellung namentlich der Einführung des Christen⸗ der ersien Gestaltung des Landes unter Es hat auch gerade diese von den Wen⸗

ltnisse,

selbst für die allgemeine Geschichte, als

Bisihum Havelberg aufblühte, wel⸗ die Slavischen Gebiete bis nach

Seidenthum zu besteben hatte, ehe ersteres und die Umgestaltung des Landes aus in ein Deuisches mit der Einführung und Elemente in volkstbümlicher und sigatsrecht= bier zwar kurz, aber sehr bestimmt charakterirt sodann behandelten Lokalitäten sind Harelberg Sladi Havelberg, nach welcher ursprünglich seit

m

dem Emporkommen der Den ichen Ferrschaft das Land Priegnitz be⸗

iche als Sit des Bisihums nicht nur die Saupt⸗ sendern auch einer der Hauptpunkte jener Ger ist, wie der Verf. in der Einleitung zu

Mehr jedoch als von der Stadt ist von dem

bistorischen Nachrichten aufbewahrt, und daher

daß hier von der Stadt und dem Dom nur

daß mehreres auf die Geschichte des Bisthums noch späler mitgetbeilt werden soll. Die Stadt

erleberg aber schwang sich, durch mancherlei Umstäube begünstigt, hald jur Haupistadt der Landschaft emdor, wies dies in der augführlichen Ind schönen Monographie über die Geschichte und die Verfassung dieser Stadt dargethan worden ist, und darum konnte dier auch eine

Urkunden mitgetheilt rie: den, weiche sich über