1838 / 347 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Loose au S300 EI. 135. 132. Präm. Sch. 6827, G. do. AM, Anl. 1021 681/46. Bo / g Span. Anl. M. 379. 21270

kisenbahnActien. St. Germain 670 Br. Ufer 75 Br.. do. linkes Ufer 210 Br. Bordeaux Teste = Sambre- Meuse M30 Br. Leihnig. Hraaden Köln Aachen 9A Br.

Meteorologische Beobachtung. Loose In 190 Fl. 273 g.

Abends Nach einmaliger Beobachtung.

Folge der Verminderung mußten schon befindlichen Lootsenwohnungen versetzt

lich gesichert ist. In fruͤher zwei der daselbst Nachmittags

12. Dezember.

Quelwarmi 729 3. .

Ilußwärme O, 29 R. Bodenwärme 3,20 R.

341, Q Par. 4 0290 R. 4 0,00 R.

39,21 Par. 4 1,20 R. 4 1,09 R.

Stargard, 10 Dez. Armenpflege. Seit z 10 νpar. hat die durch einen Privat-Verein im ver—⸗

flossenen Winter begruͤndete tägliche Suppen⸗Vertheilung, welche

Comp. · Centrale -.

Luftwarme. ... Hamburg, 11. Derember.

Thaupunkt ...

Preußise

dem 1sten v. M.

Allgemeine

( Staats⸗-Ztitung.

Ausdünstung O 2“ Rh. Niederschlag O, O1“ Rh. Warmewechsel . 3,10

Bank · Actien 172. 1970. Engl. Russ. 10965. 1087/5. 80,

Neue Anl. 9 Paris, 8 Derzember.

50 / Rente fin cour. 1109. 35.

au compt. 99. 68. So / q Span. Rente 16] sV. Passive - 306

Dunstsãttigung

mmerzeit ausgesetzt war, wieder begonnen und e Kinder⸗Bewahr⸗Anstalt bis zum naͤchsten Die Zahl der Kinder, denen die ufnahme in die Anstalt bewilligt war, belief sich auf 55. Den

während der So st dagegen di uͤhjahr geschlossen worden.

39 do. —.

Berlin,

2 30/9 sin cour. 80. 10 23M bar. I0 R.. oO ο .. So σα. Q as. lo o

Tagesmittel:

Sonnabend den 15ten

alteren darunter, welche jedoch nicht uͤber 5 Jahr alt waren,

Dezember 1838

Berliner Börae.

wurde ein regelmäßiger Unterricht ertheilt, sammtliche Kinder Den 13 Dezember 1838.

empfingen zweimaliges Fruͤhstuͤck, ein reichliches Mittagbrod, und Nachmittags ein zweimaliges Vesperbrod und standen un— ter Wärtern beiderlei Geschlechts. der Anstalt hat sich auf eine erfreuliche Weise darin gezeigt, daß das stoͤrrige, widerspenstige Wesen, welches fast alle Kinder in die Anstalt mitbrachten, sich schon nach Verlauf einiger Wo— chen in die zutraulichste Offenheit und Bereitwilligkeit zu klei⸗ nen Verrichtungen verwandelte und sich zwischen ihnen und den and der Liebe und Anhäͤnglichkeit bildete, wel⸗ ches hoffentlich seine Fruͤchte tragen wird.

Königliche Schau spiele. Freitag, 14. Dez. Im Opernhause.

Euryanthe, romantische Oper in 3 Abth., mit Tanz.

Musik von C

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

n dem bei dem Ministerium des stellten seitherigen Rechnungs⸗ kter als Geheimer Rechnungs⸗ bei dem nämlichen Ministerium angestellten Ge⸗ Secretairen Mumme und h Allergnaͤdigst beizulegen geruht.

Bekanntm ach ung.

lt erlassenen Aufforderungen ungeachtet, sind enen Bank⸗Kassen⸗ Scheinen die hier⸗ etzt noch immer nicht zur Realisation Es werden daher die Inhaber dieser Scheine ls aufgefordert, dieselben gegen Empfangnahme Courant oder Kassen Anweisungen bis spaͤte⸗ 1839 bei den betreffenden Bank⸗Kassen ein⸗ dem nach Ablauf dieser Frist die gaͤnzliche Praklusion zur Einloͤsung praͤsentirten Bank⸗Kassen⸗

Der wohlthuende Einfluß nelicker Kezgde - d ed C D e-.

Im Schauspielhause: I) Le roman d'une heure, comä 1 ace. 2) La seconde reprüsentation de: Clermont, ou, femme d'artiste, vaudeville nouveau en 2 actes, Saint. Aubin remplira le role de Clermont.) Sonnabend, 15. Dez. Im Schauspielhause. Auf 8. Lebende Bilder. 1) Albanerinnen an einer dunuan 2) Zwei Maͤdchen in der Sylvesternacht. 45 Mönche und Soldaten spielen in einer en einen Liebesbrief lesend. erschen Stadt. in A Abth., von E. R Im Opernhause. Die Zauherst

Franzoͤsische

mm. Ffaudhr. 3 mn 1021. Kar. 1. Nenm. do. 36 1013

Sekhleaigche do.

gs. Gehn d-Geh.

Pr. Engl. Obl. 26. Eram Soh. d. deep. Enrm. Ohl. . I. C. Rm. Int. Sch. do. Perl. Giadi - Obl.

par Serihe. D Des Koͤnigs Majestaͤt habe

Innern und der

olizei ange Aufsehern ein K Rath und den

deimen expedirenden Charakter als Hofrat

3) Burgwe Senf ; 6) Eine &i

iet sch den

Gold al mareo Hene Ducaten

Posen, 11. Dez. Die hiesige Zeitung enthalt nach— iedrieba q or

stehende Bekanntmachung der H „Um den Einsassen des Großherzogthums Posen Gelegenheit sich die fuͤr kuͤrzere Zeitraͤume erforderlichen baa— nstragenden inlaͤndi⸗ insbesondere Pfand⸗

5) Italiaͤnerinn bude in einer kleinen Pomm Schleichhaͤndler, Possenspiel Sonntag, 16. Dez. große Oper in 2 Abth. M m Schauspielhause: n Potsdam: Theater ⸗Vorstellung.

Königs städtisches Theater. Der Vater der Debuͤtantin, Pus errmann. * der iin na em Franzoͤsischen ä ern, se geg p.. Dez. oder: Der Pariser Perr , Freiherrn von Lichtenstein. N

Daux. do. in Th. Wentpꝛ. Ffandhr. Cixosuh. Poa. do. Qasßpr. Efandbr.

Bank ⸗Direction: zen a 8 ThI.

1111

Der wiederho on den fruͤher ausgegeb nter verzeichneten gebracht worden. hierdurch nochma hes Betrages in

zu gewähren, ren Geldmittel gegen Verpfaͤndung von zi schen Staats oder landschaftlichen Papieren, so wie auch Seehandlungs⸗Praͤmienscheinen, oder durch deren Verkauf auf mindest kostspielige auf den Antrag des Königlichen Ober⸗-Praͤsidiums der Provinz g der hoheren Behoͤrden von dem unterzeich⸗ inrichtung getroffen wor— Kasse zu Posen von jetzt ab

orstellung.

Weise zu verschaffen, ist Aweteram ..

2 2 2 2

2 2 8 *

mit Genehmigun neten Haupt⸗ den, daß die Regierungs⸗Haupt⸗ fuͤr Rechnung der Königlichen Bank Darlehne auf die genann— ten Papiere auf die Dauer von 1 bis 3 Monaten gegen 5 pCt. auch dergleichen Papiere zur Besorgung des Berliner Boͤrse durch die Koͤnigliche a pCt. der baaren Ver kaufs⸗Valuta annehmen und auf Verlangen dar⸗

Die naͤhe⸗ Haupt⸗Kasse

2 Freitag, 14. D Akten, von B. A. Tambour, Vaudeville in 1 Akt, F. Pillwitz. (D Sonnabend, Komische Oper in 3 Akten, nard und P. Duport, vom von Thomas. Sonntag, 16. De Der Zögling von St. Vorspiele: Die Eroberung von Taragong. zöͤsischen des Francis Cornu, von L. von Alvensleben.

Uuliefern, in . er bis dahin nicht Hcheine ausgebracht werden wird.

Geschaͤftsunkundige machen wir hierbei darauf aufmerksam, slosen Bank⸗Kassen⸗ Scheine sich von den zinstra⸗ Obligationen nicht bloß durch den Inhalt, sondern indem die Bank⸗Obligatio⸗

ank⸗Direktorium die E

2

9922

Wien in 2) Tr. ... Angabnrg... 1

2 2 2 28

diese zin enden Bank uch durch die Form unterscheiden, uf einem ganzen Papierbogen ausgefertigt werden, die Kassen-Scheine dagegen nur die Groͤße eines Viertelbo⸗

dens haben.

insen bewilligen, erkaufs an der gegen eine Provision von pro Mille Courtage, auf einen Vorschuß darlehnsweise gewaͤhren wird. ren Bedingungen sind bei der gedachten

Berlin, den 22. November

2 2 2 2

Frankfurt a. M. WX. Peteraburg.- 224

2 2

ö ĩ ö Die Franzosen in Spanien, mda Au n wärti ge Böra en. , Amaterdam, 8 Dezember.

Niederl. virkl. Sohuld das / g Fo / g Span. 16* /. rim. Seh. Foln.

ank⸗Kassen⸗Scheine, welche von dem Haupt⸗Bank⸗ Direktorium ausgegeben und unterschrieben sind, duͤrfen ferner Kassen⸗Anweisungen von 1821 Koͤnigliche hohe Haupt-Ver wal⸗ chulden ausgefertigt hat, und denen sie zum

zu erfahren.

Koblenz, 10. Dez. Die Direction der Aachen. Muͤnchener uer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zu Aachen hat dem Re Antheil an der im Ganzen mit 69,0 zu gemeinnuͤtzigen Zwecken be— immten Halfte des gemachten Gewinnes die Summe von 121 Rthlrn. 16 Sgr. Üüͤberwiesen.

Dasg do. 1004/5 Rann · Bill. 2A.

Passive . OQesterr. Met. —.

Antwerpen, 7. Dezember.

Linal. SI /. Neus Anl. 165. G.

Frankfurt a. M.,

Qesterr. So / 9 Met. 1065/6 G.

10969 253). G. Bank- Actien 1796. 179.

nicht mit den jetzt werthlosen verwechselt werde ng der Staats⸗ heil in der Größe aͤhnlich sind. Berlin, den 20. November 1838.

Haupt Bank ⸗Direkterium. Reichenbach. Haupt ⸗Bank⸗Kassenscheine. Nr. 8120 de 1823 auf J. H. Ebers oder Inhaber sa 300 Rt

18243 auf B. L. Lindau oder Inhaber

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. welche die ,

ezirk Koblenz als nan z z Gedruckt bei A. W. Hayn.

aus dem Abschlusse pro 1837; 10. Dezember. äA0so 99s / is G. 21a nso 8. 8 G.

Partial. Gbl. 155 6G.

.

————

Staaten.

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2 * 7

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Königl. Intelligenz Comtoirs in Berlin ju wenden. * m O —Q— 2 0 22,

Literarische Anzeigen.

Verkauf einer Buchhandlung! Der Besitzer einer sehr renommirten B esonnen, seinen Verlag (132 ver⸗ angbare Bücher, von reußische Monarchie Intereffe haben), ans freier Hand im Ganzen, oder auch getheilt zu verkaufen. Zur Uebernahme 20680 Thlr. baar erforderlich, während der Rest der Kaufsumme in Termine Befinden auch auf dem

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Es ist dies die erste in Deutschland erscheinende Auswahl von kleineren original Romanzen und SGesängen, Vortrage in Gesellschaften eignen. müht, das Beste, was England an derartigen Com- positionen besitzt, zu sammeln, werde kaßren, und es durch obige Auswahl, mit unter-w eiegtem Deutschen Texte, auf, Deutschen Bei der grofsen Theilnahme für die Englische Sprache dürfte auch dies gewiss zeitgemä sse Unternehmen zahlreiche Freunde finden. Ferner erschien neu in unserm Verlage: Dames, L., Lieder und Gesänge mit Pfte. Op. 3.

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, Vollmacht des Buchhändler Herrn sämmtliche Forderungen

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Straße gele No. 7 9 erscheinen in 86 ** R No. 7 9 erscheinen in deln und allem sonst Jahr hindurch vollau mit gelernten und eingeri die Gebäude und Maschinen fast Familien⸗Verhältnisse wegen, werden. Die Bedingr stellt werden. ter der Adresse L.

eit ermächtigt, hm als ehemaligen Besitzer ohann Friedrich Korn des Ael Bilcher zustehen, ersuche insbesondere diejenigen, deren? Mühe gewesen ist,

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englischen die sich besonders zum

Aufenthalt aus⸗ Wir waren be—

um baldige

mitteln vergebliche Y

trichtigung der schuldigen Beträge.

Breslau, den 6. Dezember 1838.

n, Justiz-Kommissarius, Schnbbrücke Mr. 8.

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ä 100 Rthlr.

oden verpflanzen.

n Rachlaß des hierselbst versiorbenen siers Johann Friedrich Jocob Höro⸗

betreffend, werden alle diejenigen, irgend einem Rechts⸗ Erbrechte, Ansprüche kraft dieses ediktaliter citirt,

n Sachen de hlen⸗Baumei dieß aus Berlin welche an jenen Nachlaß aus grun de, folglich auch n haben vermeinen, e Ansprüche am 29. De vor hiesigem gänzlichen fo viel als thunlich Decretum Braun Herzogl. Stadtger

So eben erschien und ist in allen Buchhandlungu ben, uamentlich bei E. S. Mittler in Benn bahn Rr. 3), Posen, Bromberg, Culm m

Neuere Gedichte, von Nicolaus Lenau. (Nic. Niembsch von Strehlenau.)

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8 7

handlung ist schiedene me denen viele nur für die

p. Violon.

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ember d. J., Morgens Huth, L., 6

I. Stadtgerichte bei Strafe des chlu sses gehörig anzumelden und

November 1838. icht ersten Bezirks. Rosent hal?

esänge (dem Königl. Opern - Sänger Herrn Bötticher gewidmet) mit Pftebegl. Op. 19. ) de 1832

u bescheinigen. sind nur

chweig, den 290. Moninszko, P., trzy Spiewy, à Gedichte von

ejahlt werden, nach Mickie wicz. Mit Polnische und Deutschenr A ext.

stehen bleiben 2 100 Rthlr.

sehr willkommene Gabe des ersten un rer jetzt lebenden Dichter nicht allein für die des frllher in der Cottaschen Buchhandlung nenen Bandes, sondern auch für jeden Gebild jeden Freund der schönen Literatur, dieselbe in einem ihrem innern Werthe w

Hallbergersche Berlagshandlung

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Panseron, A., Au revoir Louise. I Romanze mit Peutscher Uebersetzung (Polyhymnia No. 17.) 8 sgr.

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Reissi ger, E. A., A Sopran mit Pftebegl. Op. 34. 25 sgr. Wilsing, Fr. Ed., 3 grandes sonates p. Pfte. dedises à Mr. Louis Berger No. 1. (No. 2. 3. er- scheinen nächstens) à 1 Thlr.

E dicectal⸗ Citation, Gottlieb Herrfurth, aus Tittersbach mit der Sächsischen Arm oldat nach Rußland gegangen u Rachdem nun jetzt dessen Ge sichert, daß sie seit dem Jahre und den Äufenthalt ihres abwese

gebürtig, ist im Wir llbergthg

er als Train⸗ nd nicht zurückgekehrt. schwister eidlich ver⸗ 818 über das Leben nden Bruders, der rkundigungen ungeachtet, etwas nicht Todes⸗Erklärung, so en Erbtheiles, ange⸗ so werden in Gemäßheit des Mandates 79 und Patents vom 9. Sep⸗ tember 18245 ernannter Gottlieb Herrfurth oder, da⸗ am Leben seyn sollte, alle Rachlasse als Erben, s einem Rechtsgrunde An⸗ und zwar der Abwesende un⸗ daß er außerdem für todt er⸗s

Im Literatur⸗Cowmptoir in Stuttgart erschien so eben und es ist in allen Buchhandlungen lich bei E. S. Mittler in Berlin ( Der Unabhaäͤngigkeits-Kampf

der Spanisch-Amerikanischen Kolonieen.

Dargestellt von Dr. Franz Kottenkamp,. ent⸗Band zu Ernst M all chichte der neuesten Zeit, in 7 Bänden.

Geheftet. Preis 1 Thlr. 264 sgr. 6RATISᷣᷓ für die Käufer der so eben ausgegehe⸗ nen, neuen, wohlfeilen Ausgabe von Münch s Ge⸗ chichte der neuesten Zeit in ? Bänden 1 Thlr. Preuß.; dieselben erhalten ferner gratis den bereits im vorigen Jahre erschienenen Supplement⸗ tfenkamp (Preis 1 Thlr. 71 sgr.) e im Werth von 3 Thlr. 33 sgr. ältnisse der Spanisch⸗Amerikanischen Kolo⸗ nieen, noch in Deutschland fast gar nicht bekannt und

daß sie selbst auf die Entwicklung stände oft den unmittelbarsten Ein⸗ l, siuß übten, sind darin in einer Weise geschildert, wie sie nur aus einem gründlichen und mühsamen Quellen⸗ siudium, aus einer genauen Kenntniß der Europäischen ten drei Jahrhunderte, und aus jener eilsfreien Anschauung der Thatsachen die erste und schönste Eigen⸗

u haben, nament⸗ Stuꝛtgart.

techbahn Rr. 3): 2 100 Rthlr.

Schiller Shakespeare. Der durch ungewöhnliche Theilnahme nöthig h

zweite Abdruck des ersten und zweiten Theils unserer Ausgabt bah William Shakespeare's

sammtlichen dramatischen Werken,

von Ernst Sr tlepp. Mit 40 in Stahl radirten Kunstblättern a

12 Theile, Prachtausgabe, à s sgr. Format, Druck und isi nun fertig und sind wieder Exemplare durch Buchhandlungen zu beziehen, Stuhrsche in Berlin, Schloß Sohenwegstraße erscheint ein Theil (der dritte am 18. Dezem ens bemerken wir, daß die Prämie von 320 werthvollen nur diejenigen Subsce vor Ablauf dieses

Kunst- In meinem Verlage ist so eben erschienen:

Mädchen, Schwäne fütternd.

Gemalt von A. Hopfgarten, lith. von C. Wildt.

Höhe 227 Zoll, Breite 16 Zoll.

Nach dem Original- Gemälde im Besitze

Seiner Majestät

bHöchstdemselben mit Allergnädigster Ge- nehmigung zugeeignet.

Auf Französishem Velinpapier 3 Thlr.

Auf Chinesischem Papier

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sorgfältigsten E erfahren körãnnen und auf dessen wie BVerabfolgung seines väterlich

) zu Stettin.

tragen haben,

vom 13. November 17 inch's all⸗

Zugleich Supplem ; gemeiner Ges à 100 Rthlr

——

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

u der erledigten Pfarrstelle in einrich Gustav Lu— katis beföoͤrdert und bestaͤtigt, und die erledigte katholische Pfarr⸗ ewe durch den Pfarrer Jeschke aus Oxhsft wieder esetzt worden;

u .

jer als Dlakonus zu Brandenbur ertz zu Retzow in gleicher or Dahms zu Lindow als Diakanus und Re Fehrbellin, der Diakonus Zarnack zu Beeskow, als Prediger nach Blankenburg, der Kandidat Recke als Prediger Prediger Sonn er zu Neu⸗RKuͤstrinchen a biger nach Luͤdersdorf versetzt worden;

zu Liegnitz ist der P e, Dub urn zu Hochkirch,

fern derselbe nicht mehr diejenigen, welche an seinem Gläubiger oder sonst au spruch zu haben glauber ter der Verwarnung, ußer klärt werden wird; Erben, Gläubiger oder sonstige bei Strafe der Ausschließung und Ansprüche, auch der Rechts⸗Wohl⸗ setzung in den vorigen Stand, hier⸗

des Königs und Aller- zu Marienwerder ist

Rauden der bisherige Pfarr⸗A Adjunkt

3 Thlr. 15 sgr. A Thlr. 15 sgr. bieses Kunstblatt von unübertrefflicher, bisher noch nicht erreichter Schönheit ist von allen Ken- nern mit dem ungetheiltesten Beifall aufgenommen worden. Das Sr. Majestät dein Könige zugehörige war eines der Lieblings. Bilder aller P

Band von Dr. Kot⸗

Prätendenten aber zusammen also

des Verlusts ihrer that der Wiederein mit öffentlich vorgeladen

versönlich oder durch an hiesiger Gerichtssie Ansprüche zu bescheinigen, senden Kontradiktor allenthalben, wegen des Vorzugsrechts unter sich, binnen 4 Wochen s und zu beschließen, sodaun aber

apier wie Schiller.

eine Prämi

ots dam ist der Kandidat Buͤckling als Prediger der Kandidat und Kadetten⸗ Gouverneur H angestellt, und der Predi⸗ igenschaft nach Ketzin, der ktor nach

unächst dur atz Rr. 2 un M

ai 1839, Vormittags, Nr. X. F Jed

ehörig legitimirte Bevollmächtigte, elle zu erscheinen, ihre etwanigen

Original- Gemãlde Kunstfreunde auf der letzten Ausstellung, auch diese Lithographie in der Gunst des Publi- kums bereits den ihr gebührenden ausgezeichneten Rang eingenommen; zur Erleichterun fung ist der Preis ungewöhnlich wohlfeil gestellt. rebs, Kunsthäniller,

Französische Strasse No. Al, am Gendarmen. Platze.

doch so wich Europãäischer hierüber mit dem zu hestel⸗

so wie nach Befinden ribenten gratis erhalien,

Jahres auf das Werk untch

Uebertragung darf nach mehrstimm eder anderen unbedingt an die Seite en, während unsere Aus

schönste und im

Einem bearbeitet: somit aus Einem

am 260. November 1838.

E. F. Rieger & Comp.

der Anschaf-

Geschichte der le ruhigen, vorurt ehen konnte, welche des Historikers seyn muß.

kenburg, der

u verfahren z h Friedrich

der Bekanntmachung schen, so wie auch einen B stelle zu Annahme künftiger Dittersbach, den 29. Von Rnandtsche Gericht daselbst.

eines Erkenntnisses si evollmächtigten an Ausfertigungen zu bestellen. ovember 1838.

5 redigtamts⸗ Kandidat Gericke als abe in Aussslattung Goͤrlitzschen Kreises, angestellt

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Zu Geschenken für die Jugend wird

Reineke Fuchs, für die J 9 Holzschnitten und einein farbigen allegorischen

gend bearbeitet. Mit Stuttgart,

( Oppeln ist der Pfarrer Krause zu Slawikau, Kreis Ratibor, zum Erzpriester des 2 Archipregbyteriats, und der bisherige Administrator der Predigerstelle zu Schnellewalde, Kreis Neustadt, Ludwig Karl Albert Flatow, zum evan— gelischen Pastor daselbst vocirt und bestaͤtigt worden.

Zeitungs⸗Nachrichten. Aus lan d.

Frankreich.

Paris, 8. Dez. In Folge einer Königl. Veror dnung vom tr cn Tage ist das Kollegium des zweiten Wahl⸗Be⸗ zirks des Departements der oberen Garonne auf den 2. Ja— nuar in Toulouse zusammen berufen worden, um an die Stelle des verstorbenen Herzogs von Fitz James einen neuen Depu⸗ tirten zu ernennen. ö.

Man spricht davon, daß Herr Casimir Delavigne zum Pair von Frankreich ernannt werden wird.

Die sterblichen Ueberreste des Marschalls Lobau werden in dem Hotel des Invalidenhauses beigesetzt werden.

Der Minister des Innern erlaͤßt heute das Programm der morgen stattfindenden Trauer⸗Feierlichkeit. Danach wird in der Kirche des Invalidenhauses während des Requiems folgende Ordnung beobachtet werden: In der ersten M. die Her⸗ zoge von Orleans, von Nemours und von Aumale. Hinter ihnen die Adjutanten und Ordonnanz⸗Offiziere des Königs und der Koͤniglichen Prinzen; rechts von den Prinzen die Mi⸗ nister und hinter diesen die Mitglieder des Staats Raths. Den Prinzen gegenuͤber der Marschall Moncey, Gouverneur des Invaliden auses, an der Spitze seines Generalstabes; links von ihm die arschälle und Admirale Frankreichs und hinter diesen die Munizipalitaͤt. Die dritte Seite, dem Altar gegenuber, wird fuͤr die Mitglieder des diplomatischen Corps . Im Schiff der Kirche sind Plätze eingerichtet fuͤr die Pairs von Frankreich, fuͤr die Mitglieder der Deputirten, Kammer und aller Civil⸗ und Militair⸗Behörden. Die vier Zipfel des Lei⸗ chentuches werden von dem Marschall Molitor, dem Herzog Decazes, dem Grafen von Rambuteau und dem aͤltesten Oherst der National⸗Garde, Herrn Delarue, e, . werden. Der Zug der Wagen wird durch achtspäaͤnnige Koͤnigliche Kutschen eroͤffnet werden. Die meisten Gerichtshoͤfe halten morgen keine Sitzung, und die Königl. Bibliothek bleibt geschlossen. Wenn das Wetter einigermaßen guͤnstig ist, so rechnet man, daß uͤber 100, 00 Menschen auf den Beinen seyn werden, um dem Lei⸗ chenzuge theils zu folgen, theils zuzuschauen.

Unter dem Nachlaß des Marschall Lobau befindet sich auch die Domaine Lamotte⸗Ste⸗Heraye in Poitou, deren Nieß⸗

brauch ihm Napoleon zugestanden hatte. Diese Domaine, we. jährlich o, 000 Fr. eintraͤgt, fallt jetzt an den Staat zuruͤck.

Der Marschall Clauzel ist am 5ten d. wieder in Toulouse eingetroffen.

Herr Cousin ist neuerdings bedenklich erkrankt, und man fuͤrchtet fuͤr sein Leben. Eben so glaubt man, daß der Gesund⸗ heits⸗Zustand des Marschall Moncey ihm nicht erlauben wird, an der morgenden Trauerfeierlichkeit Theil zu nehmen,.

Das Journal des Débats enthält das nachstehende Schreiben aus Konstantine vom 8. November:

„Wir haben hier ein ziemlich bedeutendes Erdbeben gehabt. Der Palast Achmed's ist bis iu seine Grundvesten erschüttert worden. Er wird gewiß eines Tages ,, denn er ist sehr schlecht ünd durchaus nicht für die Dauer gebanf. Der Erdsioß hat einige Minuten angedauert. Bei solchen Gelegenheiten beeilt sich jeder Muselmann, feine Gebete herzusagen. Die Wegebau⸗Arbeiten wer⸗ den überall mit großer Thätigkeit fortgesetzt. Bei Gelegenheit der Beschneidung eines seiner Kinder hat Braham⸗Chaouch neulich ein Fest gegeben, das drei Tage und drei Rächte währte. Die Ergötz⸗ sichkeiten, welche dabei stattfanden, haben in Koustantine Aufsehen erregt; sie hatten eine große Menschenmenge herbeigezogen und Fran⸗

osen und Muselmänner wohnten denselben mit gleichem Interesse ei. Aber wer ist dieser Braham⸗Chaouch z werden Sie fragen. Es ist ein Türke mit einer ruhigen, ich möchte sagen, unbeweglichen hysiognomie, den man sebr gut zu einer bildlichen Darstellung des chicksals der Alten verwenden fönnte. Sein Gesicht ist knochig und seine Züge sind sehr hervorstechend; sein Auge blickt unbeweglich und ist ohne Aus drum. Deuten diese fiarren Blicke sein tiefes Denken an, oder wollen sie sagen, daß er nicht zu denken im Stande sstt Ich vermag es nicht zu entscheiden. Man kann ihn jeden Tag unter den Arabern sitzen sehen, denen der Palast des Dber-Befehlshabers zur Bewachung an: bertraut ifi. Scin Kostüm ist einfach, aber sehr reiulich; oft spaziert er, sinnend und ernst, auf feinen Stab gestützt, die linke Hand auf den im Gürtel befestigten Jatagan gelegt. Er ist von den Bewoh⸗ nern des Palastes wegen sasnes mit Rosen parfümirten Tabacks, den er mit größer Freigebigkelt spendet, sehr wohl gelitten, Seit sechs Jahren steht er in Französischen Diensten. Er war Brigadier bei den Spahi's in Bona, ** seit der Einnahme von Konstantine hat man shn hier zurückbebalten und mit gewissen missions de e. beauftragt, für deren jede er 11 Fr. do Lent. erhãit; Braham Chaouch sst, um mich bestimmter ausznndrücken, eigentlich der Rachricht er.— Die Einzelheiten des berclts erwähnten estes haben meine Reu⸗ gier sehr in Anspruch gr r, und ich habe eine eben so seltene als kosibare Gelegenheit gehabt, zu bemerken, welche Widersprüche . dem Charakter der Araber und dem Cbarakter der ver schie⸗ enen Europaifchen Völterschaften obwalten. Der Ruf. des Braham Chaouch ist 4 ebrenwerth, als daß ich einen Augenblick hätte ansteben wr seine Einladung anzunthmen; er ist ein sehr ehrlicher Mann, ein chr gewissenhafter Beobachter seiner * ösen Pflichten und schäyt die r n fehr; die Araber behandeln ihn mit großer Auszeichnung. ch kam ungerähr um acht Ubr Abends (zur 96. der Aachia) na em Fause, wo das Fest gefeiert wurde. Mebrere Araber hockten, mit dem Gesichte nach der Thür gewendet, auf ihren Fersen. Die Töne der Musik erschallten, freilich etwas gedämpft und unordent⸗ i. auf die Straße hinaus, und machten den gangen, sonst ziemlich stillen Stadttheil y Der Flur der Arabis inen rechten Winkel, so daß man von der Thurschwelle nicht in das

schůtterlicher Ernst

en Häuser bildet sind diese in Konstantine keinesweges dübsch; anch vaujten sie sed⸗

Innere des Hefes schen kann. Ein Kaffresieder hatte seinen Appa—= ee. auf dem Flur aufgestellt; unfern von einer mächtigen Kaffee, anut, worunter ein belles Feuer leuchtete, saß ein alter Türke, mit cinem langen weißen Barte, und einem kleinen gelben Schnupftuche, das er in Jorm ciner Schürze umgelegt hatte. Er batte ein wachsames Auge auf die Tintretenden, und wenn einer derselben an seinem Heerde verüberging, fuhr er mit einer langstieligen kleinen Kaffefkanne in die große, und kam nach der Sitte des Landes mit der Tasse Kaffee hin⸗ ler dem Gastfreunde her. Der Herr des Hauses empfing mich bei meinem Eintritte in den Hof, wo das Fest gegeben wurde. Er war so ernst und unbeweglich, als ob es die Angelegenheit eines Ver⸗ urtheilten gegelten hätte Das Steinpflaster des Hofts war mit Teppichen belegt, erhöhte Sitze waren rings um her angebracht, und in der Mitte war eine Lampe aufgerichtet, die aus mehreren mit Oel gefüllten Gläsern bestand. Mehrere große braune Arabische Kerzen vollendeten die Beleuchtung, die eben nicht brillant ar. Alles die ses war einfach und fast ein wenig ärmlich. In einer Ecke saßen s oder 8 Mustkanten; dag war eine seltsame Gruppe; harxakteristische Physiognomieen, wadrhaft Arabische Musikanten, die Beine gekreuzt, den Lelb zusammengedrückt, den Kopf gesenft, das Auge todt und begierig den Liqueur und den Rum erwartend, um sich bis zur Raserel zu egaltiren. Zwei von ihnen spielten Europldische Violinen, die sie wie einen Contrebaß ver sich binhlelten, zwei Andere hatten Tür⸗ kische Mandolinen, die viele Aehnlichkeit mit den Alt⸗Spanischen Gui⸗ tarren haben, ein Jude llimperte auf Metall-Saiten, die in der Ge⸗ stalt eines Pianoförte's über ein Breit gespannt waren; außerdem war noch Jemand da, der die sogenante Schellen⸗Trommel der Zi— geuner schläg; mitten in diesem bizarren Kreise standen zwe Sänger. Das Fest begann; es war at h langweilig; ich bemerkte eine ge—⸗ wisse Kälte unter den auf den aänken umhersitzenden Gästen. Ich erhob meine Augen und entdeckte, daß wir uns unter freiem Himmel befanden, die Sterne funkelten mit all' ihrem Glanze auf uns herab, aber ich sah auch die obere Galerieen des Hauses mit Damen besttzt, die ihre dunkelglühenden Blicke auf uns herabsendeten. An der Leb— haftigkeit dieser Biscke konnte man leicht erkennen, daß jede der Da men unter den Zuschauern Jemand wußte, der ibr näher angehörte. Aber die Männer ließen alle diese . auf sich herabsenken, ohne sie nur im Geringsten zu beachten, oder gar in irgend einer Weise zu erwie dern. Sie werden nicht erwarten, daß ich ein erschöpfendes Urtheil über Ara— krische Musik fälle; die Wahrheit ist, daß ich mit sehr wenigen Per— sonen n, , bin, die meine Ansicht unbedingt theilten. Im Allgemeinen finden die Europäer diese Musik mißtönend, mono ton, mst einem Worte einer Katzenmusik, einem Charivari ähnlich. Rur Wenige sinden von Zeit zu Zeit eine originelle Wendung heraus, die bald melancholisch, bald feurig glühend, bald wie voll von ausgelasse⸗ ner Freude erklingen. ie dem auch sey, genug, die Musikanten spielten, und die Sänger trugen mit einer scharfen Falsettstimme eine Arie vor, von der ich nicht im Stande war, auch nur ein ein siges Wort zu verstehen; Alles dieses brachte ein starkes Geräusch hervor, das bald in ein förinliches Geschrei überging. Bei diesen Tönen schienen die vorhin so stummen Gäste sich zu beleben, und aus ihrer Apathie zu erwachen, sie ö . Leben und Bewegung in diesem Tnmulte, und verließen fast Alle ihre lätze, um eine bequemere Stellung anzunehmen. Man rief nach Kaffee und verlangte die ge⸗ leerten Chiboucs wieder gefüllt. Diesen n, benutzte der Fest⸗ geber, um vor seinen Gästen Schüsseln mit Gebackenem, Früchten ünd Consitüren aufstellen zu lassen, und Alle langten zu, um der Frei⸗ ebigkeit des Wirthes Ehre zu machen. Da triit ein langer hagerer ann, der schon im reiferen Lebensalter steht, ein und stellt fich in die Mitte der Versammlung. Er ist mit mehreren Bur⸗ nous bekleidet, die er auf die rechts Schulter wirft, und indem er die Hand erhebt, zeigt er Jedem eine ,, und schreit: „Der ehrenwerthe Herr Mustapha, der Bater der Freigebigkeit, hat diesen Douro (5 Zr.) dem Kinde, an dem die Beschneidung vollzogen ward, und dessen Vater bewilligt. Feiert seine Großmuth!“ le se Worte werden von den Frauen auf der oberen Galerie mit einen sauten, oft wiederholten Freudengeschrei begleitet. Hierauf wirft der Herold das Geldstück in ein Becken, das zwischen den Musikern auf— gestellt ist, und läuft dann den 5 zu, die ihn rufen. Der Eine widmet seinen Douro den Frauen auf der Galerie, oder allen denen, die 1. Augen haben. Ein anderer gelobt ihn seiner ein—⸗ zigen Freundin. Alle Ramen und alle Tugenden der Frauen werden nach der Reihe laut aufgerufen. Der Herold giebt genau an, od Einer 5 Fr. oder 10 Fr. oder noch mehr gegeben hat, und die Menge antwortet steis darauf mit einem lauten Geschrei, das endlich in einen bacchantischen Tumult ausartet, während die Mussk ihn fast übertönt. Bei einer gewissen Melodie, welche die Musik angsebt⸗ schweigt der Herold plötzlich still; er hebt die Hände voll Jabruust um Himmel, wirft einen bekümmerten Blick aüf die Frauen daun ee er mit der Hand nach den Augen, als wolle er a Thränen trocknen. Aber die Liebes⸗Melodie des Orchesters nimmt an Zärt⸗ lichkeit zu, man hört seufzen, schluchzen; selbst die Instrumente schei⸗ nen zu weinen. Der Hersld ist genöthigt, den Zipfel seines Burnens zu ergreifen, um seine Thränen zu trocknen; dann preßt er ihn aus, um feiner Unerbittlichen zu zeigen, wie reichlich seine Thränen fließen. feine Blicke nehmen den Ausdruck der Verzweiflung an. Run beginnt er seine Anrufungen an die schwargen Angzn seiner Geliebten, die so groß sind, daß er seine Wohnung darin nehmen kaun; an ihr Saa⸗— eflecht, das länger ist, als die Racht, und worin Diamanten oer reut sind, glänzender als die Sterne des Himmels; er preist ferge= lhre schöuen Arme, ihte Schulter und andere Teile ihres reigen?en Körpers. Aber 164 hält er inne, er hebt seine Burnous und sei— nen Haik auf, gürtet ein Tuch um seine Lenden und tanzt nach dem Tafté der Mussk. Es scheint, als ob seine Liebe endlich Erbörnn gefunden hat, denn es ergreift ihn bald eine wilde Lustigkeit und er fudrt die üppigsten 6 aus. Die Äraber sehen diesem Schau spiel mit uner⸗ aftigkeit zu. Diese Tänze wurden durch ein greigniß un

lerbrochen, das den besten Unĩerschted zeigt, der zwischen einer Euro päischen und einer Muselmännischen Ergötzlichkest besiebt. Einige junge Leute, die wahrscheinlich von einem WMittagessen kamen, unterbrachen das Fest; es waren Eurepäer,. Tie usif mußte auf sie wohl einen rößeren Eindruck hervorgebracht baben, als auf die Ärabischen Zu⸗ chauer, denn indem diese ruhig auf ibren Plätzen blieben, und sbre FTrintschaale nicht eintn Augenblick aus den Augen ließen, durchbrs— chen Jene die Reihen, sprangen auf den Teppichen herum, redeten die rauẽn laut an, und slimmten . Lieder an. Bei diesem uftritte wurden die Muselmänner sehr aufgeregt, doch schwiegen sie l und degnügten sich; den Reuangekommenen Wein anzubieten. is unsere sungen Land eleute sich hin änglich an dem Lärmen ergötzt datten, entfernten sie sich, sehr unzufrieden damit, daß es ihnen nicht daite gelingen wollen, die ernsten Muselmänner außer Fassung zu dringen. Kaum waren sie binausgegangen, so ö das tolle Feñ von Keuem Gegen 2111 Morgens kamen einige der kübnsten Frauen in den Hof herab, und begannen mit vẽrhülltem Gesicht zu tanzen. Unterdessen war Kur esne geringe Anzabl der eingeladenen Gäste noch gegenwärtie. Rach den Frauen zu urtbeilen, die ich an jenem Abend geseden dade.

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