1838 / 361 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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und deshalb jedem Ministerium angehdrten. Wir glauben, daß Folge eines Vertrages; die Eoalition sich bei dergleichen Berechnungen taͤuscht In der heutigen Nummer des genannten Blattes heißt es: „Die Minister des 15. April haben einen Entschluß gefaßt, der ihnen zur Ehre gereicht; fie bleiben am Ruder. Sie wer⸗ den die Erörterung der Adresse abwarten, Die Kammer, die ihnen ihre unversöhnlichsten Feinde zu Richtern gegeben hat, wird ohne Zweifel einräumen, daß einiger Muth dazu gehört, um sich einem solchen Uriheile entgegenzustellen. Was nun aber auch geschehen möge, so sind wir ruhig uͤber die Ehre der Mi—⸗ nister vom 135. April. Sie werden wenigstens nicht in coutu— maciam gerichtet werden. Wir glauben auch, daß dieser Be⸗ schluß den Berechnungen und den Hoffnungen der Coalition eben nicht sehr entspricht. Ohne Zweifel wurde die augenblick⸗ liche Auflösung des Ministeriums die Mitglieder der Adreß⸗ Kommission, welche Rechte auf den Nachlaß zu haben glauben, in große Verlegenheit setzen; denn es ist leichter, eine Adresse, als ein Regierungs⸗-Programm zu entwerfen, und besonders ein die Leitung der Ünterhandlungen mit der Schwein, Programm, bei dessen Abfassung Herr Thiers sich mit Herrn Belgiens u. s. w. Im 3ten

Guizot und Herr Matthieu de⸗la⸗Redorte sich mit Herrn Duver⸗ sichert Herr Guizot gegen gier de Hauranne verständigen mußte. Aber noch weit kitzlicher sst es, als Mitglied der Opposition Grundsaͤtze zu vertheidigen, die man am andern Tage als Minister geltend zu machen auf— gefordert werden daͤrste. Ein solches Extrem ist in der Geschichte unserer parlamentarischen Debatten seit der Juli-Revolution durchaus neu. Die Opposition der linken Seite, die einzige, die lange Zeit hindurch die Regierung bekämpft hat, ist immer so weit von der Gewalt entfernt geblieben, daß sie sich ungehin⸗ dert gehen lassen konnte, ohne sich zu kompromittiren; sie wußte,

Staaten geräumt, Frankreich haͤtte es also nicht können, ein Gleiches zu thun,

Herr Etienne entgegnete, dieser Vertrag habe seit

fuͤllung noch verzögern sollen. Im die Herren Thiers und legenheit zur Sprache; sie meinten, streitenden Theile acht Jahre

die von

den andern Theil als

Fere und äußere Politik des Ministeriums an.

welche bei dem Zwiste Frankreichs mit

reich einen seiner sichersten und treusten Alliirten

gen eines jungen Mannes Wichtigkeit beizulegen.

die Oesterreicher haͤtten die Paͤpstlichen

verweigern

ohne die Verträge zu verletzen.

7 Jahren

schon bestanden, schon zweimal sey seine Ausfuͤhrung verlangt worden; jetzt haͤtte man auch durch Ünterhandlungen seine Er⸗ 6hten Bureau brachten Odilon Varrot die Belgische Ange⸗

einem der

lang geschehene Weigerung, sich dem 24 Artikel⸗Traktat zu unterwerfen, erlaube nicht mehr, durch diesen Traktat verbunden zu be⸗ trachten. Herr Bignon vertheidigte hier das Ministerium. Im 7ten Bureau griffen die Herren Matthien⸗ de la⸗Redorte und Jauffroy mit eben so großer Festigkeit wie Mäßigung die in⸗

err de la Pinsonniere billigte im Sten Buͤreau die an,

in Betreff

uͤreau sprach sich, wie man ver— die Leitung der auswaͤrtigen Politik aus und tadelte insbesondere die Ungeschicklichkeit, der Schweiz zu beklagen gewesen sey; man habe sich dort dem ausgesetzt, Frank⸗ zu entfrem⸗ den, um das bedauerlich ste Resultat zu erhalten, namlich einen Praͤtendenten mehr zu schaffen und den leichtsinnigen Handlun⸗

Die Stimmen in den Buͤreaus sollen sich, wie die hiesigen Blaͤtter ziemlich uͤbereinstimmend meiden, auf folgende Weise

daß sie ihre Lehrsaͤtze nicht fofort in Anwendung zu vertheilt haben:

bringen haben wuͤrde. Man erinnere sich aber nur, Ver⸗

welche Sprache und welche Haltung sie jedesmal an— Opposition Ministeriell e i n⸗ nahm, sobald die Regierung sich auf ihre Seite zu nei— zelt. en schien. Als Herr Thiers am 22. Febr. uͤber die Doctrinairs 1. Bur. Hr. Passy ... 21 St. Hr. Chasles... 18 8t. 2 St. siegte, glaubte die Opposition, daß ihr die Macht , g. wuͤrde, 2. SGanneron 18 Debelleyme . 20 und sie zeigte sich sogleich gemäßigt. Dasselbe geschah, als Herr x Guizot .. 21 * Lanyer = 17 2 2 Mols sich am 15. April von Herrn Guizot trennte. Die linke v Meynard. 15 Y * von Jussien. 28 . * Seite gab sich damals den Anschein der Ruhe und der Maͤßi⸗ 8. Etienne .. 254 Denis .... 14 2 5 ung; sie suchte ein Kabinet an sich zu ziehen, welches sie einen z. 5 Thier .. 246 3 Bignon 4 11 3 = ugenblick geneigt glaubte, mit ihr zu unterhandeln. er sind 7. » Mathien⸗ Cunin⸗/ Gri⸗

aber geo rn, die praͤsumtiven Erben des Kabinets vom 15. de⸗ la⸗Re⸗ daine .... 19 9 1

April? Manner, die Alles ihrer Vergangenheit verdanken, und dorte ... 26 *

deren ganzes Ansehen, deren ganze ichtigkeit von ihren kon⸗ 9 Persil. .. 160. * Lapinsonniere 2 0 1 0

servativen Prinzipien herruͤhrt. Daß sie dieselben eine Zeit 9. Dudvergier Amilhau . .. 15 9 4

iang in der Opposition aufgegeben und sie in der Presse auf von Hau⸗

die 4 . er nme in. wen es . 163 bella⸗ Hm, enswerthes Veispiel ist, begreifen wir. Gegenwärtig aber, im

Xr cht! der Kammer, die auch ihre Richterin ist, im Ange⸗ 1580 St. soö5 St. i8 St.

sichte des Landes, das sie vernehmen wird, am Vorabende . ter Umwandlung in Staatsmänner, welche Sprache werden sie fuͤhren? Mit welcher Stirn werden sie ein Ministerium an— en welches regiert hat, wie sie, mit ihren Grundsäͤtzen, mit 8 Gesetzen, und dem sie im Ernste nur seine Existenz zum

orwurf machen können? Wir bestreiten ihr Talent nicht. Wir kennen die Hülfsmittel, die sie aus ihrer Beredsamkeit . en können; wir wissen, daß sie gewandt, geuͤbt, vorsichtig elbst in ihrem Hasse sind, und daß sie, trotz Ihres ungeduldi⸗ gen Eifers, umsichtig zu Werke gehen können. Nichts desto⸗ weniger wird es ein seltsames Schauspiel seyn, die gediegensten Stätzen der fruheren Verwaltungen als Richter des gegenwär⸗ nigen Kabinets, welches nur ihre Politik fortgesetzt hat, auf⸗ treten zu sehen.“ Die Presse enthält Folgendes: „Das kuͤnftige CoalitionsMinisterium hat beschlossen, daß es die Ver⸗ antwortlichkeit fuͤr die Angelegenheiten des Landes nur

talis zu ihrem Berichterstatter ernannt.

Börse vom 24sten. der Boöͤrse eine Unsicherheit bei dem

roͤßten Theile kulanten, und es schien die Meinung

habe andeuten lassen, binnen 24 Stunden die

und nach auf 78. 15. zuruͤck.

daß die Herren Soult, Human und

ben. Die Actien der Bank Lafitte fielen heute 5250; es hieß, die

von

unter folgenden drei Bedingungen uͤbernehmen wuͤrde: man erwartet hatte. Die Eisenbahn⸗Actien waren Erstens, daß der König fortan aufhöͤre, den Minister⸗ sehr ausgeboten, St. Germain fiel auf 600. Eonseils beizuwohnen; zweitens, daß sie die Erlaub⸗ ; ;

niß erhielten, die Kammer aufzulssen; drittens, daß Großbritanien und Irland.

ihnen volle Freiheit uͤuber die Art der Renten⸗Konversion und uͤber die Zeitgemaßheit dieser Maßregel gelassen wuͤrde. Nur unter diesen drei 8 n n en wurde Kerr Thiers geruhen, die Präͤsidentschaft des Con eils anzunehmen. ein Ministe⸗ rium beginnt also wenn es beginnt durch einen Akt des Mißtrauens und der Anklage gegen den König.“ (Es braucht wohl nicht darauf aufmerksam gemacht zu werden, daß die Mit⸗ theilung der „Presse⸗ ironisch gemeint ist und darin die Grund⸗ satze ausgesprochen worden sind, fuͤr deren Vertheidiger Herr Thiers in der letzten Zeit gegolten hat.)

Es wurde gestern fruuͤh von vielen Journalen behauptet, daß Herr Dupin in seinem Bureau offen fuͤr den Kandidaten P der Coalition, Herrn Passy, gestimmt habe. Ein ministerielles Blatt bestreitet dies und sagt, ein Mitglied jenes Buͤregus abe gesehen, wie Herr Dupin den Namen des ministeriellen Kan⸗ didaten aufgezeichnet hätte.

Ueber öie Bebatten in den Buͤreaus, die den Wahlen der Kommissions-Mitglieder vorangingen, erfährt man Folgendes: Die Herren Sauzet, Meynard und Larabit sprachen im aten befinden sollen. und 5ten Buͤreau gestern . Gunsten Belgiens. Gegen Herrn ahnten, Larabit, welcher eine Zerstuͤckelung Belgiens als den Interessen weil es und der Ehre Frankreichs zuwider beirachtete, behauptete der Minister des öffentlichen Unterrichts. Der im Anfange von

cankreich unterzeichnete und von Belgien angenommene 25 Artikel, Traktat verbinde den einen wie den anderen dieser Staaten, wie spät auch die Zustimmung Konig Wihelm's statt⸗ gefunden habe; die anfangliche Weigerung des Letzteren

London, 22. Dezember. der Vereinigten Staaten hat Böoͤrse nicht befriedigt; man seiner Feindseligkeit gegen die Banken so hartnaͤckig und seinen Plan, die öffentlichen Gelder nicht mehr

gresse von neuem anempfehlen werde.

er hat kuͤrzlich geäußert: „Im naͤchsten nen Mondschein; da wollen wir einmal sehen, bourne auch den Mond ausloͤschen kann.“

donat haben

ben und eine Menge kleiner Spekulanten dergleichen

ind, namlich fuͤr die kleinen Rentiers, die,

annullire nicht den Vertrag, da er die Bedingung sey, wirft hier der Belgischen Bank vor, daß sie sehr unbeson⸗ welche die großen Maͤchte Belgien fuͤr dessen Aufnahme nen in ihren Operationen zu Werke , sey, in⸗ in die Zahl der Europsgischen Staaten gestellt hätten; dem sie ihr Kapital groͤßtentheils an ctien⸗ Compagnieen

Belgien habe steben Jahre die rovinzen Luxemburg und Lim und sich bei burg im Besitz gehabt und die Steuern dort erhoben, es habe Rutzen aus den Stipulationen gezogen, welche ihm den provisorischen Genuß der bestrittenen Provinzen, im Falle einer Weigerung von Seiten Hollands, sicherten. Der Mini⸗ ster beiheuerte, das Franzoösische Kabinet habe alles Moͤgliche gethan und mache noch Anstrengungen, um die den Nachbarn auferlegten Opfer zu erleichtern; er verbreitete sich aus fuͤhrlich uber die den Verträgen schuldige Treue und uͤber die Noth⸗ wendigkeit, die Allian; Englands, welches sich fuͤr die 6 rung der 24 Artikel erkläre, aufrecht zu erhalten; am Schlu

fragte er, ob Jemand wohl dem Kabinette den Rath habe ge⸗ ben können, den Krieg fur eine Sache zu wagen, die nicht ge⸗ recht sey? Herr Etienne stellte die Frage an Herrn Salvandy, wie es habe geschehen konnen, daß im Augenblicke, wo eine so schwierige Unterhandlung im Gange gewesen, aus der eine Kriegs, Frage entspringen foönne, das Kawbinet sich so schnell zu einer Räumung Ankona's entschlossen habe? Warum es nicht wenig⸗ stens das Ende der Belgischen Angelegenheiten abgewartet habe, um ein so köstliches Pfand aus der Hand zu geben, dessen Be⸗ sitz ö Einfluß und Stärke in der Konferenz hatte geben müssen? Der Minister erwiederte, Ankona's Räumung sey die

und Fabrik⸗-Unternehmungen hingegeben ren Projekten direkt betheiligt . auch schlimme Folgen fuͤr viele

deren * rn, jene Bank war. Ereigniß den Englischen Kapitalisten als sagt ihnen, daß sie bei der unvorsichtigen

stitut zu erwarten hatten. doch die Zahlungs- Einstellung einer im Stande seyn, 100 p. Ct. zu zahlen.

den neuesten dortigen Zeitungen; daß roße Anzahl von Schiffen der cht Bunder absegeln und einen stimmten Truppen an Bord nehmen sollte. über dieses Geschwader hatte der Kemmodore Pepper

Die Adreß⸗Kommission der Pairs⸗Kammer hat Herrn Por⸗

Man bemerkte heute zu Anfang

ür das Sinken der Pa— piere allgemein vorzuherrschen. Es war das Geruͤcht verbreitet, daß Herr Mols den Deputirten von Limburg und Luxemburg Hauptstadt zu derlassen. Die 3proFc. Rente erdffnete zu 78. 55. ging aber nach Man wollte wissen, daß, im Fall sich das jetzige Ministerium aufloͤse, Herr Thiers Conseils⸗Prä⸗ sident und Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten werden und Passh mt ihm in das Kabinet eintreten wurden. Es fand diese Combination noch wenig

Dividende wuͤrde geringer aussallen, als

Die Botschaft des Praͤsidenten die Erwartungen an der hiesigen hatte nicht geglaubt, daß er bei

Instituten zu deponiren, sondern in der Verwahrung der Unter⸗ Schatz Beamten in den einzelnen Staaten zu lassen, dem Kon⸗

Feargus O'Conner scheint das Verbot der nächtlichen Volksversammlungen bei Fackelschein um ehen zu wollen, denn

ob Lord Mel⸗

Alles, was gestern noch über das Falissement der Belgischen Bank hier bekannt wurde, laßt glauben, daß dies Ereigniß fuͤr London doch nur von untergeordnetem Einfluß seyn muß, und daß der Hauptverlust den Pariser Geldmarkt trifft, an welchem sich die Hälfte oder gar zwei Drittel von den Actien jener Bank Diejenigen, welche die bevorstehende Gefahr duͤrften, wie man glaubt, bedeutend gewonnen haben, mit dem Kredit der Bank bis zum letzten Augenblicke sehr gut stand. Da die Actien jetzt fast gar keine Kaͤufer fin⸗

den haben, so fuͤrchtet man großes Ungluͤck fuͤr eine Klasse von Personen, die den Verlust am wenigsten zu tragen im Stande von dem hoͤheren ins verlockt, ihr Geld in solchen Valuten angelegt haben. Man

Deshalb besorgt man igenthuͤmer von Eisen⸗Wer— ken und Kohlen⸗Gruben in verschiedenen Theilen von Belgien, Zugleich hält man dieses Warnung vor und

Leitung mehrerer Britischen Actien-⸗Banken von einem ahnlichen Unfall bedroht seyen und dann nicht, wie im Jahre 1836 darauf rechnen koͤnn⸗ ten, daß die Englische Bank sich ihrer annehmen wuͤrde, son⸗ e dern im Gegentheil alle mogliche Feindseligkeit von diesem In⸗ Wenn auch, meint man, der Ver⸗ lust am Ende hauptsächlich die Actionalrs treffe, so verursache Bank immer allgemeine Verwirrung und Noth, sollte eine solche Bank auch zuletzt

Ueber die Kriegs Operationen in Indien erfährt man aus am 18. November eine ndischen Marine nach heil der nach Schikarpur be⸗ Das Kommando

der Spe⸗

Glau⸗ S400 auf

heute alle

beharren in diesen

wir schö⸗

in Hän⸗

mehre⸗

Karat⸗

Die letzten Briefe aus Agra und Delhi sprechen von uber bandnehmenden Krankheiten unter den Truppen, und halte es faͤr wahrscheinlich, daß die Expedition nach Kandahar . durch verzoͤgert werden duͤrfte.

Dic hneuesten Zeitungen vom Cap, die bis zum 26 Sep—⸗ tember reichen, melden wieder viele Plünderungen von Seiten * Kaffern, wodurch die Granzbewohner großen Schaden ge itten.

zufolge, dem dortigen speziellen Rathe eine Bill vorgelegt, vo a. die Geschwornen⸗Gerichte fuͤrs erste suspendirt wernn ollen.

Wenn man das Geruͤcht von einer bereits bewer kstelligten Landung der Franzosen bei Veracruz hier auch nicht fur gan unglaublich halt, 3 glaubt man doch, daß die angebliche Jah der Landungs⸗Truppen, 3000 Mann, sehr uͤbertrieben sey, da nur ein einziges Kriegsschiff zum Transport. der Truppen ver wendet worden und dieses unmoglich eine solche Anzahl hätte fassen koͤnnen, wenn man auch annimmt, daß es mit Hinzüzie— hung der in den Franzoͤsischen Kolonieen Westindiens dispo⸗ niblen Truppen möglich gewesen ware, so viel zusammen zu bringen. Auch weiß man nicht, was den Franzosen eine Lan= dung helfen sollte. Das Kastell von San Juan d' Ulloa ist von Felsenriffen umgeben, uͤber aus stark befestigt und gilt fur un, nehmbar. Zwar koͤnnten die Truppen in einiger Entfernun von dem Kaͤstell gelandet werden und in die Walle, welche g Stadt Veracruz umgeben, Bresche zu schießen versuchen, ahn jedes Spanische Haus ist vermöͤge seines massiven Baues und flachen Daches eine kleine Festung, so daß eine Einnahe dieser Stadt gewiß große Opfer kosten würde. Und wenn sie nun genommen waͤre, duͤrfte die Besatzung durch die Wirkungen des ungesunden Klimas noch mehr zu leiden haben, als an Vord der Schiffe, da Veracruz von pestilenzialischen Suͤm⸗ pfen umringt ist und die Mexikanischen Truppen wohl leich im Stande seyn möchten, dem Ort alle Communication mit dem ubrigen Lande abzuschneiden. Man ist daher hier immer noch der Meinung, daß die Franzosen sich nur auf eine bloß Blokade beschraͤnken werden, weil sie dadurch Mexiko neßr garn zufügen koͤnnten, als durch eine Besetzung von Vern—

Nach Berichten aus Guayaquil vom 13. Oktober hatt man doct aus Lima die Nachricht erhalten, daß die in Peru gelandeten Chilischen Truppen in einer Schlacht, die 14 Leguan noͤrdlich von Lima geliefert worden eine vollkommene Nieder⸗ lage erlitten. Die Peruanischen Generale Miller und Moran konmandirten in diefer Schlacht. Der Chilische General sol auf dem Platze geblieben seyn.

Niederlande.

Aus dem Haag, 23. Dez. Durch eine Köoͤnigliche Ven fuͤgung sind in der Ausruͤstung und Montirung der Marint⸗ Soldaten mehrere bedeutende Veranderungen angeordnet worhen.

Hier ist so eben auf den Bankerott der Belgischen Ban eine sehr beißende Karrikatur erschienen. Man steht zwei be kannte Direktoren derselben, den einen als Don Quixote und und den andern als Sanchs⸗-Pansa, nach dem Luxemburgischu fliegen. Ihre Taschen sind mit schweren Goldsaͤcken gefüͤll

während ihnen die Banknoten aus Hut und Aermeln fliegt Darunter steht: „Ils volent z la deéfense du Luxembourg.“

Belgien.

Bruͤssel, 23. Dez. Den zufolge hat die Regierung dem bei jeder Verlegenheit zugesichert, die ihm aus der Suspend rung der Bank erwachsen köoͤnnte, Bereits hat er am vorigen Freitag aus der Regierungs⸗Kasse 200, 000 Fr. erhalten. Au⸗ ßerdem sind ihm und mehreren anderen Fabrikanten viele neut Auftraͤge zur Anfertigung und Lieferung von Eisenschtenen, Loko⸗ . und Personenwagen fuͤr die Eisenbahn ertheilt worden. er

aus waͤrtigen

iesigen ministeriellen Blaͤtim errn Cockerill ihren Beistad

Angelegenheiten votirt. Die Opposition der Gru der sogenannten Kriegspartei nichts auszurichten. Vergebene warnté der Graf Quarré, Belgien moͤge sich nicht dem chic sale Polens aussetzen, welches sich allein hätte helfen wollt, ohne Konferenzen und Protokolle, durch die Kraft der eighen Waffen, die aber am Ende der Uebermacht erliegen mußtn. Der Graf Duval de Beaulieu bemerkte, Ehre, Mutz Patriotismus seyen freilich schoͤne Dinge, geeignet, den Veiftl zu erwecken und Eindruck zu machen; das aber sey es nich, warum es sich hier handele; Belgien hätte, bevor es den 246 Artikel⸗ Traktat unterzeichnete, untersuchen sollen, h derselbe entehrend sey oder nicht, nachdem er aber einmal in terzeichnet sey, duͤrfe man sich der Ausfuͤhrung nicht widersehen Nebenbei mißbilligte er die Absendung der Herren Meh hb von Ansemburg nach Parjs, weil man sich daduͤrch, ohne itzfd tuvas auszurichten, gegen den König der Franzosen in Onts⸗ tion setze, dem doch am Ende Belgien Alles verdanke. Argumente des Redners wur den befonders von Herrn Cassitt bestritten und fanden in der Kammer keinen Anklang. In da heutigen Sitzung fragte noch Herr Duval de Beaulieu den Minsster des Innern, ob Maßregeln getroffen seyen, um llt, ruhen im Lande zu verhindern, die um so mehr zu besurchten seyen, als ein Bruͤsseler Blatt (der „Belge“) taͤgliche Austei jungen gegen die Freunde, des Friedens enthalte. NR nister antwortete, zu Vorsichts-Maßregeln sey keine Veranlis⸗ . das ganze Land sey ruhig und Unruhen nirgends zu he rchten. Dem Commerce zufolge, wird die Unterstuͤtzung, wege der Bank bewilligt worden, allgemein als zu gering befunden, wiewohl man annimmt, daß die Regierung die Summe oo Millionen nicht festgestellt, ohne sich davon vollkommen bel . zu haben, daß diese fuͤr den ersten Moment hinreich⸗ wur den.

Bruͤssel, 23. Dez. (Handels blad. ) Vier Hauyptsttg⸗ sind es, jetzt beschlftigt. 8 erste, die zugleich die wichtigste schien, nämlich die 3 Einslellung der Bank, naͤhert sich da die Regierung und die Kammern diesem Institute und Industrlellen ihren Beistand verleihen, Die zweite Frag! trifft die militairischen Maßregeln und die diplomatischen a9 handlungen. Europa weiß fetzt was es von der Velgs Redlichkeit zu halten hat. Ein Bertrag, den man sieben 3. lang bestaͤndig faͤr sich in Anspruch genommen, wird mit . malie, wo es gilt, eigenen Verpflichtungen nachzukommen, i ungültig erklaͤrt. Der dritte Gegenstand ist feu

der an' die Studirenden von Gent, Lättich, Bruͤssel un

erhalten.

Löwen erlassen worden, sich in Freiwilligen Corps.. . s SSehßen ! ganistren, die nach dem Großherzogthurn Terme.

Sir John Colborne hat, den letzten Berichten aus Kancda

Senat hat gestern das Budget des Ministeriums de

fen Duval de Beaulieu und Quarré vermochte gegen den Cist

ich dem Einmarsche fremder Truppen zu widersetzen.

u

e en alle Wohlgesinnte erhoben werden welche Augen blici⸗ * Traktat mit Holland zu vollziehen wuͤn⸗

d d . . rie den d iesem Lende die alten Handels, Verhaältnisse wie⸗

en, u Eichetagpst zu schen. Dänemark. e, 14. Dez. (8. A. 3.) Nachdem unsere Zeitung lange uͤber Angelegenheiten von fast nur 6 nteresse berichtet hatte, ngen uͤber die vom Herrn Drewsen beantragte voll ncipation der Juden mit, Das zur Begutachtung trags niedergesetzte Comite bestand aus dem ö 4 den Abgeordneten Treschow und Algreen Ussing, He chen die beiden Ersteren sich gegen die Emancipation er⸗ n welc getzterer aber in einem Separat⸗Votum fur dieselbe. atten hen Ersteren stuͤtzten ihr Gutachten darauf, daß die hie 3 im Volke den Juden noch abgeneigt sey und daran

m s ch betrifft die Provocationen die in die⸗ unterrichtet sind, behaupten rierte gras end ichn ji ö. ; Kunstschatzes aus Bayern wohl schwerlich jemals die Rede seyn

werde.

dieses Monats, namentlich waren die Tirkel des Franzoͤsischen Gesandten, An diesen Vereinigungen nahm ni Theil,

n fast laden, wodurch die fruͤhere strenge Sonderung der Stande auch theilt sie jetzt die schließlichen 8 allmälig zu verschwinden und

Dischof schafts Berichte,

ten Tagen ihren Folgendes: . Schutzenbachsche Ver ahren, wong

getrocknet werden, dann der in den trockenen Ruͤben enthaltene

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um nach Rußland abgefuͤhrt zu werden. Personen, die wohl⸗ ges in der Monarchie gegenwartig der Fall ist, nicht von hoher

Allgemein ruͤhmt man an dem neuen Primas die Eigenschasten des Geisteg und des Herzens Reihen der Wuͤrdigsten, welche Ungarn

Abkunst. ausgezeichnetsten und stellt ihn in die

aufzuweisen hat. ä 1— d. M. starb in Wien der Oberst · Erbland⸗Stall⸗

meister far Oesterreich ob und unter der Enns, Ernst Graf von Harrach, 82 Jahre alt. . Am 1sten d. M. ist Capitain Peter Jakob Leva aus Lussin nach einer Fahrt von Monaten und 7 Tagen von seiner Reise in Chili und dem Besuch einiger Häfen in Bolivia und Peru, mit ciner reichen Ladung auf der Rhede von Triest angekom⸗ men. In Folge der Vendienste, weiche sich Capitain Leva durch angeknuͤpfte Handels ⸗Verbindungen zwischen Oesterreich und Chili erworben hat, geruhten Se. Masjestat demselben die große goldene Tivil⸗ Ehrenmedaille zu verleihen.

Wie verlautet, ist eine Dampfboot ⸗Fahrt zwischen Pesth und Ofen projektirt. Der Pesther Bruͤckenbau wird ein Ver⸗ handlungs⸗Objekt des nachsten Landtags seyn.

daß von einer Entfernung dieses

Das Leben in unseren Salons begann mit dem Anfange

überaus zahlreich besucht. cht nur der hoöͤhere Adel sondern es waren auch Gelehrte und Kuͤnstler dazu ge⸗

Herrn von Bourgoing,

eine allgemeinere geistige eruͤhrung sich zu gestalten beginnt.

Stuttgart, 25. Dez. (Schw. M.) Aus dem Rechen⸗ welchen die bis herige Direction der Württem⸗ rgischen Gesellschaft für Ruͤbenzucker⸗ Fabrication in den letz⸗ Actionairen zugesendet hat, entnehmen wir Gesellschast befolgt in ihren Fabriken das

i . zuerst die frischen Ruben

ehr a wenn ein Jude in die Stande Ver Wm er , . renn gh rene Saft zu . nehmen werde, ; 8. Zucker stoff mit Wasser ausgel st, und der so erh Wien, 20. Dez. Heute aus Pisa eingegangenen Nach⸗ an, hne ahi wurde, wie denn auch die , . Zucker eingekocht wird. Bis jetzt besitzt die Gesellschaft in tichten ye. sol 2 * Een den der Fra än. u e Ber lamm ung sich dagegen nn 2 e . Altshausen, Ober / Amts Saulgau, und in Züttlingen, Ober⸗ ten ge ee belg sehr lien nent haben. = . Ehren, weuhalb durch die Gewährung des Antrags eidenschasten Amts Neckarsulm, je ein Trocken- und ein Siedhaus. Nach boch? m e schen beri ger unde, am ae d fel Reife von

„setzt werden, von welchen man wunschen bra nf. a er mehr verschwanden. Dieser An sicht der Koͤnigliche Kommissar Oersted bei. auf die Gerechtigkeit der Forderung der aufgeklärte Theil des Volkes Jey 3

dingt fuͤr die Wählbarkeit der Juden; die Leidenschaften uube 1 den gerade durch die bisherige Verschiedenheit in der ; ung der Christen und Juden gefordert und durch eine ung allein erstickt werden tonnen. Unter den Geg—

* auch

m at wert sch dae ud war der Meinung,

heil betrachten follen, so loͤnnen, d wir en; da muͤssen wir mit Festigkeit erklaren, daß wir nie Lehre verlassen, sie als das beste Erbtheil unsern Kin, ] rlassen wollen. r r ;

elehrt haben, zum Trotz von uns fordern will, daß wir unsere durch Nachdenken und Erfahrung bestäͤrkten Grundsaͤtze

e Gesetze des Rechts noch der Religion anertennen . . faͤr uns Veltere, dem die . Natur umkehrenden Neuheitsschwindel, der schon luck uͤber die wankende? denschheit gebracht hat, hen. Seit Gott die Erde mit Menschen bevdlkerte, altern, welche nr, . i. welche gehorch⸗

es bleiben, wenn nicht ale soein en Ver

Je. den . unter st getehrt und die Veredlung des Wenschen,

gsschlechts dielleicht r mn , hinaus zuruͤckgehalen

ollen.“ In einer solg . .

. . des Comité eine Bescheinigung des Predigers bei

der mosaischen Gemeinde in Kopenhagen, Hr. Wolff, bei, worin

dieser bezeugte, daß es nicht wider die mosaische dieligign lehre ine, daß die Juden am Sabbath an den Staͤnde Verhand⸗

lungen Theil nahmen, c

39 6 . Außer dem Vischof sprach sich noch ein an,

derer lutherischer Geistlicher, der Propst Dirch, gegen ole Ei an ciyation aus; im entgegengesetzten Sinne der Prosessor Sinn Magnussen, welcher besonders darauf aufmertsam machte, daß wan ja allen Sektirern, z. B. auch den sogenannten Unitariern, ehe doch nur dem Namen nach Christen wären, den Zugang

u der Stande⸗Versammlung einr au nme, welchen man dann auch den Mosaiten mit gleichem Rechte gestatten könne. Der ü ens Überale Abgeordnete Tutein hielt den Antrag in dieser Ei an mlung fuͤr unzeitig, weil die Jutlandische Versammlung sich schon gegen . ie Tr igiee gf ge, . : uf welchen uͤberhaupt von feen ö ein großes Gewicht gelegt e, e. Rachdem noch mehrfach behauptet worden war, daß es der 3 an, widerstreite, am Sonnabend, wenn auch nicht die Versammlungen zu besuchen, so doch zu schre ö Comité Arbeiten und e. staͤndische Geschaͤfte fuͤr jedes Mit⸗ filed nothwendig machen konnten, 2 e . . jeder auf eklärte mosaische Religions Deten⸗ ner ohne Verletzung seiner Religion Namen auf einen Stimm— zeltel . seine Kugel in den Stimm kasten werfen koͤnne c.,

bei welcher letzteren Aeußerung er noch hinzufuͤgte, daß er hoffe,

die Kugelung werde nur bei fehr dringenden Aniaͤssen verlangt werden, weil oͤffentlich es Stimmen in der Regel den entschiede⸗ nen Vorzug habe. Als es nun zur Abstimmung kam, verlangte

Castenschlold dennoch die Kugelung, welche iudessen mit 32 ge⸗

gen 30 Stimmen fuͤr die Einreichung eines Antrags auf voll⸗ findige Emancipation der Juden enischied.

(Mer k.) Unterm 18ten d. M. ist

1

ut dem Königl. General⸗Zoll⸗Kammer und Kommerz⸗ Kolle, güum eine Bekanntmachung ergangen, betreffend die der Stadt Altona und dem Flecken Wandsbeck bis weiter zustehenden Zoll⸗ Begunstigungen. Sie enthaͤlt Bestimmungen uͤber die Ein⸗ und Ausfuhr von Waaren, mit Ruͤcksicht auf den 8. 15 der Zoll⸗ Verordnung vom J. Mai 1838, demzufolge in Ansehung Alto— na's und Heer sbech s die fruheren Verfuͤgungen und Anord⸗ nungen bis weiter in Kraft bleiben sollen, und in Anleitung ferner der S5. 20 und 40 der fuͤr das Königreich Dänemart am 1. Mai i83zz erlassenen Zoll⸗-Verordnung. Angehaͤngt ist ein Reglement, wodurch zufolge allerhoͤchster Resolurion vom 16. April 179 und spaͤterer BVerfuͤgungen naher bestimmt wird, welchen in Altona verfertigten Waaren die Zollfreiheit in den Herzogthuͤmern Schleswig und Holstein zuzugestehen ist.

Deutschlan d.

Munchen, 23. 59 (A. 3) Beide Königl. Majestäten sind von einer leichten Unpäßlichkeit, welche die Königin schon einige Zeit in ihren Gemaächern hielt, noch nicht ganz herge— stelli. Se. Majestaͤt der Konig wird darum diese Miirer nacht dem e , in der Allerheiligen⸗Hofkirche nicht beiwoh⸗ nen, dagegen morgen Vormittag um 11 Uhr mit großem Cor töge Kirchengang halten. Das am Weihnachtstage gewoͤhnlich stattfindende Hof⸗Konzert ist abgesagt. Verschiedene Blatter wollen wissen, daß Ihre Majestaͤt die Herzogin von Braganza nächstens nach Portugal zurückkehren werde. Ihre Majestat wird Munchen erst im Laufe des Mo⸗ nats Mal verlassen und duͤrfte schwerlich sich direkt nach Lissa⸗ bon verfuͤgen, sondern sehr wahrscheinlich ihre Duꝛchlauchtigste Mutter auf deren Reise nach Stockholm begleiten und sich erst von da uͤber England nach , begeben. Eben so Uun— wahr ist die Angabe eines hiesigen agesblattes, daß die Her zoglich Leuchtenbergsche Gemalde⸗ Galerie bereits verpackt werde,

den in Zuͤttlingen gemachten Erfahrungen reduzirte sich das Ge Algr wicht der frischen Räben durch das Trocknen auf

green 100 Pfund solcher trockenen Raben wurden 66 Psd. Zucker masse gewonnen; und dies giebt nach den sonstigen Erfahrungen 33 Pld.

ten Produkts. schast, wenn l werben, etwa 7 Fl., durfte aber, sobald 97. i ef dis . ö rer Aus dehnung betrieben wird, nur noch auf etwa 6 51. r. ichnete sich der aite Kammerherr Gre. zu sechen * 3 h auch men, so berechnet Zittlin . Berg, daß der Centner Rohzucker die BGesellschast in Allem und

Allem auf 19

. . auf 20-25 Fl. wird angenommen faber ie voltrei len Dixains, und werden ie zu Fl. 20 Kr. pro Tentner verkauft), und da uͤberdies bei obigem

verlassen sollen, um blindlings einer unbändigen Jugend zu folgen, galt al far die frischen Ruben Ain

4

Wichtigkeit in national Skonomischer J daraus hervor, daß Wuͤrttemberg bisher fuͤr etwa o Co Cent⸗

2 ner frischer Rüben und daraus tonnen nach Obigem 1727, Cent⸗ . olgenden Sitzung brachte der Ve, ner ' . zewonnen werden; u⸗ drittel der Deputirten ben⸗Ertrag von 3660 Morgen Landes, ung 1700sten Theile der Oberflache Wuͤrttembergs, hinreichen, um daraus den gesammten Bedarf Wuͤrttembergs an Zucker im

6 * Lande selbst zu produziren. welches von einigen Deputit ten bezwei⸗ es nicht 8 6 da ö. der Gegend von Neckarsulm ic Stein⸗

kohlen, in Oberschwaben aber Torf mit Vortheil gebrannt wer⸗ den koͤnnen.

Son Altenberg, nen Zustandes der Altenberger besondere strenge Verfut gungen 3

tenbergern das Auslaufen in die benachbarten Wuͤrttembergischen

ausgenommen von diesem Verbote sind diejenigen, welchen aus

Mailand, anstatt Triest als das Ziel

17pCt. Aus

Schweiz.

Vom Genfer⸗See, 17. Dez. Nähe und an der Ostkuͤste des Sees bereit Ereignisse vor: die Trennung eines großen tleing. Was in Bern mit dem Juralande vorgeht, zeigt sich in Wallis, wo das untere Land von Martigny bis an den Genfer⸗See seit lange Repraͤsentation nach der Volkszahl bei dem Landtag in Sitten verlangt; aber sie nicht durchsegen kann. Bekanntlich ist Wallis in dreizehn Dixains von sehr ungleicher Bevoͤlkerung geheilt; so hat j B. Entremons abo Sitten aber nicht einmal A000. Jeder Dirain schickte bisher vier Deputirte zum Landtag. In Unter Wallis darum trug dieser

die Repraͤsentation verhaͤltnißmaͤßig nach der Volkszahl zu machen. Diesem Ver⸗ von Ober⸗

Sitten

(A. 3.) In unserer sich setzt gleiche

Kantons in zwei

ucker ersten, 161 2 Pfd. Zucker zweiten und Sis. Pfd. Zucker drit⸗ . Ber Eentner trockener Ruͤben kostet der Gesell⸗

fuͤr den Centner frischer Ruͤben z0 Kr. bezahlt

in Berechnung genom⸗

Herr

Wird er mit 7 F1. s der Vorstand der Zuͤttlinger Fabrik, bis 20 Fl kommen werde glaubt aber, daß bei größerer Ausdehnung des Geschaͤfts⸗ Betriebs für

rselbe 5 Da nun der Verkaufs⸗

7 = 18 Fl. sich werde herstellen lassen. (bis jetzt wurde nur eine kleine Partie zu 25

sehr hoher Preis gerechnet

st, auch das Brennmaterial, im Vergleiche mit dem im letz⸗

3 f kaͤnft er ab als auf⸗ . . i 7 . dieses Fabrit. E ,,, ad er 2 . , , lluternehmen einen er sprieß lichen Hor tz haben werde. Seins ringer, ja der Staats Rath trug selbst bei dem Landtag im

ziehung aber geht Kohl vorigen Mai auf gleichere Repraͤsentation er hien auch die Mehrheit des Groß Raths. Dies genuͤgte den Ober⸗Walliser Deputirten nicht, und sie erheischten die von der Verfassung bei constitutionnellen Fragen verlangten Zwei⸗ Bei dem jetzigen Landtag kam die ache wieder zur Sprache, und die Unter⸗Walliser Deputirten hatten den 33 ihn zu verlassen, wenn ihrem Antrag kein rechtes Gehdr gegeben werde. Der S Sache auch in feinem Antrag guͤnstig, worin der Grundsatz der Repraͤsenta. tion nach der Bevoͤlkerung ausgesprochen wurde; da aber dieser Antrag nicht die constitutionnellen Zweidrittel des Groß Raths fuͤr sich bekam, sondern nur die geringe Masoritaͤt Einer Stimme, so trug der Staats⸗Rath Bedenken, der Sache weitere Folge zu geben. Die Unter⸗Walliser Depurirten verließen nun größten⸗ theils den Sitzungs⸗Saah, Hierauf bildete sich zu Martigny ein Eomité im Sinne der Volköstimmung. Es hatte Muhr, das bewaffnet versammelte Volk von einem Anruͤcken auf die Haupt⸗ stadt zuruͤckzuhalten. Der Landtag sah seine bedrohte Stellung ein und enischied mit die ganze Verfassuns solle revidirt werden, und ernannte dazu eine Kommission, die ihre Arbeit dem wiederversammelten Landtag unter Wallis ist mit diesem Beschlusse nicht zu⸗

mer Zucker jährlich uͤber 1,200,000 Fi. an das Ausland bezahlt n . I Morgen Landes im Durchschnit 180 6

es wurde also der jährliche R

oder von ungefahr dem

An Brennmaterial h

Merkur meldet aus Neresheim: Durch das sittenlose und gefaͤhrliche Treiben der Bewohner Königl. Bayerischen Landgerichts Lauingen, wurde diese Behoͤrde veranlaßt, zur Verbesserung des gesunke⸗

Der Schwaͤbische

u ellassen. In Folge dieser Verfuͤgung ist namentlich den

Orte und der Besuch von Wirthshaͤusern gaͤnzlich verboten; besonderer Ruͤcksicht vom Königl. Landgerichte Lauingen ein Er⸗ ke e en. n wird. In Folge einer Requisition des Koͤnigl. Bayerischen Landgerichts Lauingen wurde sammtlich en Ortsvorstehern unseres Ober⸗Amtes bei eigener Verantwortlich⸗ keit aufgegeben, jeden Altenberger, Manns oder Weibsverson, der mit einem, vom Koͤnigl. Landgerichte Lauingen unterzeich⸗ neten Erlaubnißscheine nicht versehen ist, polizeilich anzuhalten

und an das vorgesetzte Bezirks Amt ein zuliefern.“ (Sch waͤb. Merk.) Gestern hat sich ein großes Ungluͤck in unserer Naͤhe ereignet. Der Sohn unseres Oberforstmeisters, Lieutenant v. Gaisberg im zten Rei⸗ ter- Regiment, ritt gestern von Stuttgart aus hierher. Unter⸗ hoͤrte man im Walde Der junge Mann (vielleicht im Glauben im Walde befreundete Jagdgesellschaft zu treffen) befahl seinem Bedienten, vollends allein nach b und ging mit dem Doppelgewehre , 4. sein Herr lange nicht hierher kam, ging wieder zur Stelle zuruck, wo er ihn verlassen, Wald. Hier fand er bald seinen Herrn, mit Schroten in Kopf und Brust geschossen, todt im Blute liegend. Da— abgeschossen. Wahrscheinlich war der Ungluͤckliche rern zusammengetroffen und von ihnen erschossen worden. 6 wurde noch gestern . und . fee n, ne, , Walde gestreift, wozu auch von 9 8 M tia, dem Hauptquartie 16a . . , 6 . wurde. Doch war bis jetzt Alles man die Rachricht erhalten, daß Espartero mit S000 i vergeblich; der Thaͤter hatte natuͤrich langen Vorsprung der einen Angriff auf La Poblacion unternommen, aber 6 ei⸗ Ze nach und konnte sich also leich Kabcachtet enrfernen. Der ten der auf der Linigzhhon Aiava aufgestellten Karlistischen Trup⸗ Ermordete war ein wackerer junger Mann und tuͤchtiger Offi⸗ pen einen kraͤftigen Widerstand erfahren habe. Die von den ,,, e g ee n , e 24. Dez. Gestern geruhten Se. Hoh. der Ein ristinischer Sergeant, de eh, . . 3 Hoh. 9. Erbgroßherzogin, den Dienst versah, ist, nachdem er dem 8 8. chen so wie in dem vorigen Jahre, den Kindern, welche die Kleinkinderschule besuchen, eine Christbescherung nädigst verab⸗ reichen zu iassen. Es waren S7 Kinder gegenw rtig, und die Schule bei dieser Gelegenheit von vielen Frauen des Frauen⸗ Bereins und mehreren Ausschusses besucht. Die Bescherung war auf 1 Uhr bestlmmt worden, und in , selben Augenblicke, wo die Kinder in den Zimmern zum Em⸗

geneigte Bie sprach sich vor einigen Tagen entschieden r. 6 aus. Dieser selbst aber muß allen denen sehr problematisch vorkommen, die das Prinzip der Volks Repraͤsen⸗ tation nach der Seelenzahl nicht anerkennen, sondern eine ganz andere Basis annehmen. l sich von dem radi⸗ kalen Geist benachbarter Kantone fortreißen.

Turin, 20. Dez. Nemours ist gestern hier durch

Rom, 17. Dez. Se. Thronfolger von Rußland ist gestern mit von Fiorenz hier eingetroffen. Der hohe in p a,

niserl. Russischen Gesandten, errn von Potemtin,

. , , begab sich Se. Kaiserl. Hoheit nach dem Vati⸗

Spanien.

Spanische Stan n n 6 i , n,, d ber: „Maroio befand sich am ten no = des Don Carlos. Ebendaselbst hatte

Türkei.

Konstantinopel, 5. Dez, (A. 3.) Die Erhebung der uc er, der neuen Vorschrist findet mancherlei Schwie⸗ rigkeit, und die Pforte sieht sich immer mehr von Geldmitteln

simmten Gaben sich versammelten genuhte entblößt. U t . e e r ann i esl. von Ihren Hofdamen Mehmed Ali scheint wirklich bis zum Sennaar gehen zu efolgt, das Fest durch Höchstihre Ankunft verherrlichen. wollen.

D ersische Gesandte, welcher nach London bestimmt ist, hat 6 23 i eingeschifft, von wo er fich nach Wien beglebt⸗

Einige Verhaftungen haben in den Vorstaͤdten stattgefan⸗ den; sie sollen Falschmunzer betreffen.

Aegypten.

Alerandrien, 4. Dez. (A. 3.) Selt dem laten v. M. ist hier kein Pesifall vorgekommen; ansere Hoffnung lebt also wieder neu auf. Briefe aus Candien melden Folgendes „Am

ei dem Eintritte in das Zimmer wurde die verehrte Fuͤrstin von den daselbst versammelten Knaben und den uͤbrigen An⸗ wesenden mit dem freud igsten Lebehoch empfangen.

O esterre ich.

Wien, 17. Dez. (A. 3.) Der zur Stelle eines Primas von Ungarin ar p sten geistlichen Würde des Reichs berufene Bischof von Wegelin, Joseph von Kopaesy, ist ein geborner Ungar, und wie es mit der Meistzahl der Prälaten ersten Ran⸗