1839 / 1 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Fast alle Aussagen des im Bucki * 9 ĩ ungen Menschen (s. Nr. 358 der r ahre) scheinen das Gepraͤge der Falschheit an sich zu tragen. kann unmöglich so lange im Schlosse sich aufgehalten haben,

ohne daß er entdeckt worden wäre.

sobald man ihm Speise reichte, verschlan Gier. Man untersuchte die Gemaͤcher sorgfaältig; kein werth vol⸗ ler Gegenstand fehlt. Der Bursche hatte sich mit den zahlrei⸗ chen Arbeitern einschleichen koͤnnen, welche im Palaste beschaͤf— igt sind; es erkannte ihn aber keiner. Man hält ihn fuͤr einen geborenen Londoner und fuͤr den Angehörigen einer achtungs“ eam, j 2 t den naͤchsten Depeschen aus Indien erwartet man

schon . über den Beginn des Marsches der Briti—⸗ . ruppen durch das Gebiet Rundschit Singh's nach Af⸗— ghanistan. Herr Pakenham, der Britische Gesandte in Mexiko, der

am 26. Oktober mit Vollmachten zur Vermittelung des Strei⸗ tes von hier g e er ist, hat sich zunächst nach en bege⸗ ben und dem Sir Tharles Paget den Befehl überbracht, mit einer hinläͤnglichen Seemacht zur Beschuͤtzung der Britischen Interessen vom St. Lorenzflusse nach der Mexikanischen Kuͤste . . 2 8 . nun . ein Britisches Ge⸗

ader von zwei Linienschiffen und einer Brigg auf der Fa

nach Vera / Truz Havana passirt. ,

Nieder lande.

Am sterdam, 26. Dez. Unter der Ueberschrift Endli enthalt das Handels blad einen Artikel, in welchem es . hinweist, daß man im Auslande endlich ebenfalls zu begreifen angefangen, daß in dem Streite zwischen Holland und Belgien letzteres nicht unbedingt und allein Alles in Anspruch nehmen koͤnne, was ihm gerade recht duͤnkt. Nicht bloß die beiden Argane des Englischen und des Franzoösischen Ministeriums, die Morning Chroniele und das Journal des Débats, ha—̊ ben bereits gegen Belgien ihre Stimme vernehmen lassen, son— dern auch in Belgien selbst fangen einige Blaͤtter, die keines weges fuͤr Oraugistisch gelten, an, darzuthun, daß es keinesweges die National⸗Ehre verletzen warde, wenn man Holland das Uberlasse, was ihm die Konferenz zuerkannt.

Das Journal de la Haye widerspricht der namentlich vom Hand elsblad verbreiteten Nachricht, daß Herr John Tockerill in Seraing durch den Fall der Belgischen Bank in Verlegenheiten gekommen sey. Das Handlungshaus desselben soll sogar seit einem Jahre gar nicht mehr mit der Belgischen Bank in Verbindung 1, haben. z

Holländischen Blättern zufolge, ist eine hnliche Note wie die kurzlich erwahnte Englische, auch von Seiten der uͤbri— gen bei der Londoner Konferenz vertretenen Mächte, mit Aus— nahme Frankreichs, bei dem Belgischen Kabinet eingegangen.

. Die Kamine sind so ein⸗ gerichtet, daß es unmoglich ist, durch sie in de Gemächer ein⸗ e,. Die Kuͤchen sind immer fest verschlossen. Der Ge⸗ angene litt offenbar bei seiner Ergreifung großen Hunger; denn er sie mit großer

I.

ju Lenten, . ; ze ,,. Ruhe und anstud, so viel als moglich, beob⸗ as Journal de Liege gt. sembura ind Metz haben, wie 86. . 6 ar eine sehr höfliche Aufnahme unden doch darft Has rfolg ihrer Mission hierauf wohl deyrant e sich der

Es finden hier tägli sret en.“ . quartierungen 6 glich zahlreiche Durchmaͤrsche und Ein⸗

Lüttich, 26. Dez. (Ks ln. Ztg.) X, . tete Nachricht, es * hier u mehrseitig verbren durchaus unwahr, Die Ärbester sind vellto ausgebrochen, ist ich kenne nicht Ein Etablissement, das feine Alen ruhig, und bezahlt hatte. Truppen Bewegungen finden liter nicht aus⸗ statt, hier nicht mehr, als anderswo. Die zanz Belgien „Amsterbamer Handelsblatt. mitgetheilt Rachtitst von dem in Seraing habe seine Bilanz deponirt und seirn⸗ Herr C. eingestellt, ist un wahr. Mir ist kein einziges En Sahlungen kannt, welchem nicht nachgekommen worden wäre. ment be,

die gedruckten Geld⸗Verhaältnisse des hiesigen Pl * noch wenig . haben, mußten e , me, gern. Heute indessen erhielt die Börse einigen Umschwung. Hyollän— dische Integrale blieben etwas hoͤher, Wiener Bank Ackien und 300 Fl. Loose fuͤr auswärtige Rechnung gesuchter und auch in Taunus / Eisenbahn⸗ Actien wur den starke Einkaͤufe gemacht. O aber diese Haltung der Böͤrse von Dauer, und ob sich daro⸗ sich eine bessere Abrechnung entwickelt, als man erwartete, läß⸗ heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen. TJemolselle 6 Die Köͤnigliche Preußische Kammer⸗Sängerin, Dauf unserer , EL Swe, endigt heute (als Nachtwandlerin) sehnlich erhöoͤh⸗ hne ihr dies maliges Gastspiel. Trotz der aworin sie auftrat, ten Eingangs-Preise war jede Vorstellung, außerordentlichen sehr stark besucht, was jedenfalls von? tin hier genoß. Beifall zeugt, den diese ausgezeichnete“

2 O e sterr

Wien, 23. Dez. des tags. Prasident, Graf **. .

E. der Regierung gedroht haben soll, ist eine zu dum Herr dung, als daß sie einer Widerlegung beduͤrfte. Di Er in⸗ ciatisnen in Bruͤssel sind im besten Gange. Die Regie. hat Herrn C. fuͤr mehrere Millionen Bestellungen gemachtꝰ Daß die Belgische Bank Herrn C. eine Million schulde, ist.

senen Donnerstag hier ein⸗ hmen nach, einen Theil des Hie heutige Wiener Zeitung ent⸗ aisers, mittelst dessen Se. Majestät hen Hof⸗Kanzler, Grafen Fidel Pallfy,

Munch ⸗Bellinghausen, ist an etroffen und werd, dem inters hier zubringer hält ein Hand Bille

wahr; sie schüldet ihm nichtᷓ. Die Verhaͤltnisse sind freilt

gezeigt. Deutschlan d.

ren seyen.

Se. Durchlaucht der Kron⸗Oberst⸗Postmeister, Fuͤrst Maxi⸗ milian von Thurn und Taxis in Regensburg, wird sich mit der jungen liebenswürdigen Fuͤrstin Mathilde von Oettingen— Spielberg (geb. 1816, Enkelin des sel. Feldmarschalls Fuͤrsten von Wrede) vermahlen. Diese (gestern bekannt gewordene) Verbindung erregt in den hoheren Zirkeln ungemein große Theilnahme.

Das Regierung sblatt vom 22. Dezember enthalt eine Bekanntmachung uber den Beitritt Hessen⸗Homburgs zum Suͤd⸗ deutschen Muͤnz⸗Verein.

Würzburg, 25. Dez. IM diesem Winter⸗Semester zaͤhlte die hiesige Untversitat 427 Studirende, und zwar Theologen 10(1, Juristen und Kameralisten 98, Mediziner und Pharma— . 155, Philosophen und Philologen 73. Inländer sind 51; Auslaͤnder 75. Im letzten Semester betrug die Gesammt⸗ zahl nur Mä.

Leipzig, 24. Dez. (Leipz. 3.) Der hiesige Buchhaͤndler

Belgien.

Bruüssel, 24. Dez. (Hand elsbl.) Die Sache der Bel⸗ gischen Bank scheint im Schoße der Kommission der Repraͤsen⸗ tanten⸗ Kammer auf Schwierigkelten zu stoßen. Da der Bericht daruber heute nicht abgestattet worden, so ist er erst nach den Feiertagen zu erwarten. Der erste Umstand, der der Kommis⸗ sion auffiel, war die Geringfuͤgigkeit der Summe, denn nach Abzug der einen Million fuͤr die Sparkasse und der halben Million, die bereits vor der Einstellung der Zahlungen dar— geliehen worden und wovon die Verantwortlichkeit der Regie— rung jetzt gedeckt werden soll, werden der Bank kaum 21/2 Mill. verbleiben; nun fragt man sich, wie ein so geringes Geld⸗ Quantum auch nur auf einen Augenblick eine Bank habe in Verlegenheit bringen konnen, die ein Kapital von zwanzig Millionen besitzt. Hinsichtlich der zu verlangensen Bürgschaft und der aufzuerle⸗ genden Bedingungen nd noch andere Schwierigkeiten eingetre⸗ ten. Anfangs glaubte man, d atwurf werde mit Begeiste⸗ rung angenommen werd— itzt rechnet man zwar noch auf die Annahme deesslben, doch cht n der fruͤhern Sicher⸗ heit. Man sagt hier er Franzssische Pair, Graf Mon⸗ talembert, Schwiegersohn des Sraf Merode, sich bemuͤht habe, Herrn Gutzot für l Sache zu gewinnen. Letztere soll ihm jedoch ) „Ach die Belgier,

, Graf, sie spielen wohl kchen, doch sie sind kein Volk.“ Die Herren Metz und von Ansemburg sind von den mit Ent— werfung der Antworts⸗Adresse hes uftragten Französischen Depu—⸗ tirten nicht guͤnstig aufgenommen worden; der König der Fran— . hat ihnen die Audienz, um welche sie nachsuchten, nicht ewilligt, und Graf Mols hat ihnen angezeigt, daß er die Her— ren weder auf amtliche noch auf nich stliche W npfan⸗ gen konne. Je mehr sich hier ie Bemuüther erhitzen, un so höher steigt auch der Ehrgeiz. Ein Taremburgischer Senator sagte gestern: „Wenn man einmal die Baffen ergreift, so gilt es nicht bloß mehr Luxemburg und Timburg, sonde n auch Mastricht mit seiner Citadelle muüͤssen wir haben Diese An⸗ sicht ist allerdings sehr konseguent; wenn man imb urg behält, muß

man nothwendi auch Mastricht haben. Es ist beinahe eben so logisch, die Festung Luxemburg zu nehmen, wenn man das Großherzogthum behalten will. Der Cours der Bankneten ist jetzt auf 981. und der der Bank-Actien auf 709 gestiegen.

Bruüssel, 2. Dez. Hiesigen Blattern zufolge, hat Herr von Brouckere seine Entlassung als Direktor der Belgischen Bank eingereicht.

Mehrere auswärtige Mitglieder der Repräsentanten⸗-Kam— mer sind Übereingekommen, Bruͤssel während der Weihnachts— Ferien nicht . verlassen, um 9, bei der Hand zu seyn,

ollte.

Lüttich, 26. Dez. Die Se eren der Studirenden aus von . 164 ztudirenden festlich aufgenommen

5* Ludwig Schreck hatte die von ihm zur 25jährigen ubelfeier der Völkerschlacht bei Leipzig veranlaßte Medaille nebst Tableau an die hohe K. K. Oesterreichische Hof und Staats⸗Kanzlei eingesandt; hierauf ist ihm durch das hel K. K. General-Konsulat die große goldene Verdienst—⸗

edaille, die auf der Vorderseite das Bildniß Sr. Majestaͤt des Kaisers von Hesterreich und auf der Ruͤckseite einen Lor—

De Arte Merito Ludovico Schreck, zeigt, als ein Merkmal der Allerhoöͤchsten Wuͤrdigung seiner Sendung, mittelst eines huld⸗ vollen Schreibens Sr. Durchlaucht des Herrn Fuͤrsten von Met ternich, uͤbermacht worden.

Leipzig, 27. Dez. Schon jetzt merken wir die innende Neujahrs Messe an dem lebhaften Verkehr auf traßen und Platzen, wie in den Spalten des hiesigen Ta blatts, das die einpassirten Fremden angiebt. Auch fehlt nicht an Waaren und Verkäufern, wenn nur die Kaͤufer Verhaͤltnisse zu beiden staͤnden. Indessen wird die he Witterung, deren wir genießen, manches Geschaͤft vera und befoͤrdern.

Wollte man der Meinung seyn, daß die jetzige, f durch ausgezeichnet gute Witterung beguͤnstigte Jahres; Dampfwagen⸗Fahrten auf unserer Eisenbahn Eintrag th wurde man sehr irren; denn wenn dieselben jetzt auch w

um des Vergnuͤgens willen besucht werden, so benutzt ma doch immer wegen des schnellen Fortkommens, wovon man fast taglich beim Besuche der leerer werdenden Dresdener Straße überzeugen kann.

Wiesbaden, 24. Dez. (Frankf. Journ. Gest— sind die Prinzen Lugust und Friedrich von Wuͤrttemberg, Bru der der Frau Herzogin von Nassau, zu einem Besuch bei Ihren hohen Verwandten dahier angekommen und im Gast— hause zu den vier Jahreszeiten abgestiegen. Der Prinz Peter von Oldenburg, Schwiegersohn des Herzogs, welcher mit seiner Gemahlin, der Prinzessin Therese, eine 31 lang hier zubrachte, ist nach Italien gereist, wo das erhabene Paar den Winter uͤber verweilen wird.

—— Frankfurt a. M., 28. Dez. Von Verhandlungen der Londoner Konferenz, in Bezug auf die Hollaͤndisch⸗Belgische An⸗ gelegenheit, wird vorerst nichts weiter zu berichten seyn. Die Basis, worauf diese Angelegenheit zu Ende gebracht werden soll, ist fest beschlossen, und die Ausführung wird sich nun vorbereiten. Wenn dles aber nicht so schnell geschieht, als Manche wähnen, und wenn namentlich sich vorerst ergeben wird, daß die Machte mit Waffen⸗Gewalt Belgien zur Annahme der revidirten 24 Ar⸗ tikel nicht zwingen wollen, so geschieht dies sicher nur im wohl verstandenen nteresse des allgemeinen Friedens. Man will aber auch den Belgiern . lassen, zur Besinnung zu kommen, und es ist alle zahrscheinlichkeit vorhanden, daß sie das Schwert ruhig in die Scheide stecken und sich in das Unabwendbare fuͤgen werden. Wuͤrde es nicht so kommen, so könnte nur Belglen den größten Nachtheil davon haben. Das Ereigniß mit der Belgischen Bank duͤrfte von mancher Seite als ein warnender Fingerzeig, durch unnuͤtzen Trotz die ganze Wohlfahrt des Landes nicht aufs Spiel zu sez— zen, angesehen werden. Was also den Ausgang der Hollän⸗ disch⸗Belgischen Sache betrifft, so kann man ruhig dem kom— menden Jahre 3 ensehen, und wer seine Zeit und ihre Auf⸗ gabe kennt, wird 6 weder durch die vielleicht der Erwartung der , Regierung nicht entsprechende Antworts⸗Adresse der Franzoͤsischen Kammer, noch durch einen allenfallsigen Mi— nisterwechsel in Frankreich, in Besorgniß bringen lassen.

sigen Böͤrse fast ausschließlich in flauer Stimmung, die gus⸗

Im Laufe dieser Woche verkehrten die Fonds an der hie— wärtigen Boörsen lieferten jwar meistens guͤnstige Berichte, allein

schwierig, die Krisis lastet schwer auf der Industrie; sie wiro er Allerh aber vorubergehen, und nig hat Cockerill's Geist sich 3 Aller?

Hen, 26. Dez. (A. 3.) In den Werkstaͤtten unse⸗ res Zeug Jes wird dermalen eine bedeutende Anzahl von Per⸗ kussions⸗Schloͤssern gefertigt. Se. Majestaͤt der Konig hat naͤm⸗ lich befohlen, Versuche im Großen damit anzustellen, von de⸗ ren Gelingen es abhängen soll, ob sie in der Armee einzufuͤh⸗

1.

beerkranz mit dem Namen des Smpfängers und der Umschrift.

dem bisherigen M

den nachgesuer Rücktritt bewilligen und ihm zum Zeichen

en Zufriedenheit mit dem Toison-Orden begnadi⸗ Allerkeemn glaubt nicht, daß der Nachsolger des Grafen Pallfy sogleich ernannt werden wird. Die meiste Aussicht duͤrste der jetzige Vice⸗Kanzler, Sras Maylath hierzu haben.

Während die Englischen Blaͤtter unseren Walzer ⸗Kompo⸗ nisten Strauß in Manchester und Calais an hoffnungsloser Krankheit darniederliegen lassen, ist er in diesen Tagen, zwar erschöͤpft und leidend, aber nicht ernstlich krank, hier eingetrof⸗ fen. Vielmehr muß man hoffen, daß die vaterlaͤndische Luft und ein ruhigeres Leben dem genialen und volksthuͤmlichen Mu— sikus wieder zur Gesund heit verhelfen werden. Aus Florenz melden Privatbriefe von den glaͤnzenden Erfolgen, deren sich Liszt am Großherzoglichen Hofe und in den Kreisen der dorti⸗ gen einheimischen und fremden Gesellschaft zu erfreuen hatte. Der Großfurst Thronfolger von Rußland, welcher bei einem ihm * Ehren von dem Großherzoge veranstalteten Konzerte durch iszt's zauberisches Spiel dahingerissen ward, lud den Kuͤnstler dringend ein, auf seinen Kunstreisen auch Petersburg zu besu⸗ chen. Man zweifelt nicht, daß Liszt diesem Rufe folgen und bei dieser Gelegenheit einen zweiten Besuch in Wien machen werde.

Fuͤrst Eduard Lichnowsky, der Verfasser der ruͤhmlich be⸗ kannten Geschichte der Habsburgischen Kaiser, war noch in Florenz anwesend, aber im Begriffe, nach Rom abzureisen, um in der Vatikanischen Bibliothek seine geschichtlichen Forschungen fortzusetzen.

ö

Rom, 18. Dez. (A. 3.) Vorgestern Abend, als man den Großfüxrsten Thronfolger von Rußland hier erwartete, e, gen viele Hunderte von schaulustigen Menschen bei dem schoöͤn⸗ sten, heitersten Wetter, welches wir anhaltend genießien, bis weil üßzer Ponte Molle ihm zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen entgegen, während andere vor dem Thor und auf dem großen Platz del Popolo seiner in den buntesten Gruppen harrten. Selkst die Terrassen des öoͤffentlichen Spazierganges auf Monte Finch waren mit Menschen angefuͤllt, welche dem Gedraͤnge ausweichen, und den Zug von oben ansehen wollten, da allge— mein aubt wurde, der Thronfolger werde mit 14 Wagen

und unter militairischer Escorte, welche ihm

war, seinen Einzug halten. Aber statt des er—

uhr nach A Uhr ein einfacher offener Reise⸗ einstige Alleinherrscher aller Reußen mit sei⸗ jungen Prinzen Dolgoruki, saß, unerkannt

polo und die versammelte Menge. Er hatte verbeten, und war seiner Begleitung vor—

pät in der Nacht eintraf. Laͤngst war er in ung eingetroffen, als man erst erfuhr, daß er angekom⸗ fen hatten ihn erkannt, aber nur Wenige aßen geschenkt. Die Ehrenwache vor dem fuͤr palast des Fuͤrsten Odescalchi hat er nicht

len. Gestern Vormittag wurden ihm die sich hier Russen vorgestellt. Spater fuhr er nach dem Va⸗

er St. Heiligkeit in einer feierlichen Audienz durch

; n Gesandten, Geheimenrath von Potemkin, vorge⸗

urd Nachmittags befuchte er seinen Großonkel, den

zen Heinrich, Bruder Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Preu—

. Der Namenstag des Kaisers von Rußland wird heute

arch ein Mittagessen, welches der Russische Minister dem

Thronfolger zu Ehren giebt, gefelert, und auf heute Abend sind

die Vorbereitungen zu einer brillanten Illumination der ganzen Façade des großen Fam stt⸗ Odes calchi getroffen.

Rom, 20. Dez. Morgen wird bei dem Russischen Ge— sandten, Hrn. v. Potem kin, große Soir oe seyn, wozu das ganze diplomatische Corps und die Elite der hoͤheren Gesellschaft, so— wohl Einheimische als Fremde, geladen sind. Zu dem vorgestri⸗ gen Namensfeste des Kaisers von Rußland ließ der Thronfolger durch den Russischen Gesandten der hiesigen Behörde eine Summe von nahe an 20,000 Fr. zustellen, mit der Bitte, sie an Huͤlfsbeduͤrftige zu vertheilen,

Neapel, 13. Dez. Laut Berichten aus Siecilien ist die Eruption des Aetna seit Anfang dieses Monats erloschen.

Spanien.

Madrid, 18. Dez. Gestern begaben sich die Lataloni⸗ schen Deputirten zu dem interimistischen Conseils⸗Praͤsidenten, um ihn zu bitten, die General⸗Capitaine von Meer, Cleonard und Palrea in ihren Aemtern zu lassen. Dem Vernehmen , . sie nur in Betreff der beiden Ersten ihren Zweck erreicht.

Ber General Sorta, Senator und Gouverneur von Ma— drid, ist zum allgemeinen Bedauern abgesetzt worden. Als sei⸗ nen Nachfolger nennt man den General Don Francisco Narvaez.

Spantsche Gränze. Estella, 10. Dez. Bresl. 3 Die Kolonne der Rivera, eine Divisien von (6000 Mann, unter dem General Don Diego Leon de Navarrete verstaͤrkt durch 3 neue Eskadrons, eine Englische, eine der Grenadier / Garde und eine der Jager⸗Garde, marschirten am Aten von den Ufern der Ega uͤber Carcar nach Los Arcos. Eine große Anzahl lee—⸗ rer . schloß sich dem Zuge, offenbar in der Absicht an, die in Los Arcog angehäusten Getraide⸗Vorraͤthe mit sich hin⸗ wegzufüͤhren. Der General Maroto, von dieser Absicht, wie von dem Marsch des Feindes unterrichtet, dirigirte die nächst, stehenden Bataillone von Moroutin gegen den Feind, auf den

nin Guerilla⸗ atte mer sich sofort auf die feindli stigste zer Ueberraschung Schwadron. Angriff, wohin er sich in 2 Kolonnen, 3 n z sogleich; ihr linker Die feindliche, kauen angegriffen, c von den beiden Navarresischen Schwa⸗ geworfen; besser wider

saren von Untoria (wie weniger heftig; zwar verbreiteten Tod und in der Hand diesen ersten Vorten, auf die Bagage und Truppe ist noch nicht so lange unter- dten und Blessrten diese heiten ganz vergesMaroto's Oberbefehl, um Die CThristinische Kava zu haben Und be— Schreck der Ueberraschung sarie hatte sich un—

lhre fruͤhern Gewohn gann zu pluͤndern. terdeß vom ersten es war ihr leicht, sie eine Viertelstunde weit zu verfolgen. Der General arten io konnte unter solchen Umständen weiter henutzen. Er und liche, die beiden zuruͤckgeworfenen Schwadronen zu ralliren, es duͤrfte indeß ihren vereinten seyn, wenn der Feind durch eine Flanken⸗Bewegung zur Linken sich ihm sogleich entgegengeworfen hätte. nicht, und so hatte ünser General Zeit, der Fliehenden ihm von der warf sich Maroto auf's neue dem Feinde entgegen, und es gluͤckte ihm wieder, bis auf den gen. Die Christinische Division, im General habe Verstaͤrkungen erhalten, hält gen inne und zieht sich zurück. Im Vesitz des Schlachtfeldes,

Uebergewicht der feindlichen nicht mehr so entschieden ist, wie fruͤher, und zweitens haben wir ganze Division gezwungen, von

vallerie so ruͤhmlichen Gefecht Theil genommen haben, die An⸗

Schwadronen haͤtten ins Feuer bringen koͤnnen, die ganze Chri—

schossen; 50 00

unbezweifelt der gefaͤhrlichste Punkt war.

er gegen Mittag zwischen Sesma und Mendavig fin waren mit dem Karlistischen General, Rämlich 2 der Kavallerie des Srigadiers Balmaseda, und e 3. und 4. Eskadron von Navarra; 2 Bataillone von stilien mit 2 anderen Schwadronen waren zwar im Anmarsch,

noch eine Legua entfernt. Der Pfarrer von Allo mit seiner ande hatte sich dem Zuge angeschlossen, und e Arriergarde. Der erste Mo⸗ schien dem General Maroto der guͤn⸗ er formirte mit Blitzesschnelle seine 4 und rief 6. dem ,, geb atte, seiner Truppe ein freudiges A *01 n n,. dreifach stärkere Kavallerie wich

in einem Moment äber den Haufen tand der rechte. Die Attacke der Hu⸗ drang Balmaseda's Kavallerie nennt) war Schrecken sie in die feindliche Linti und aber anstatt mit dem Sabel

äber die Weil zu benutzen, warfen sie sich

halten,

heiligen

die Pluͤnderer in die Flucht zu ell gesammelt

die gewonnenen Vortheile nicht seine Adjutanten versuchten das Moͤg⸗

Bemuhungen schwerlich gelungen

Dies geschah indeß den größeren Theil um Stehen zu bringen; mit ihnen, und was avarresischen Schwadron zur Hand war,

ersten Kampfplatz vorzudrin⸗ Wahne, der Karlistische ihre Bewegun⸗ in guter Ordnung auf Men davia haben wir von diesem Gefecht zwei Resultate, die kaum zu erwarten waren: Vor al⸗ len Dingen hat unsere Kavallerie erkannt, daß es mit dem

mit einer Handvoll Leute eine ihrem lang meditirten Plan abzustehen. Ich theile mit Al—

auf die Vorraäͤthe in Los Arcos J diesem kleinen, für unsere Ka⸗

len, die von unserer Seite an

sicht, daß wir, wenn wir unsere Reserven, die bereits! a Stunde vom Kampfpiatz angekommen waren * 2 Bataillone und 2

stinische Division uͤber den Haufen geworfen seyn würde. Ein— mal Herren der Rivera, wurden wir die schlecht besetzten Linien des Frindes um so leichter in wenigen Tagen erobert haben, da sie nicht einmal ravitaillirt sind. Wie dem auch sey, wir

richten,

hoffen, in wenigen Tagen den Feind jenseits Lodosa und der

Ebro Linie zu sehen. Die vier verschiedenen Kavallerie Attacken, auß denen das Gefecht bestand, dauerten eine Dtunde aus 8 Stuͤck Geschütz ward unsere kleine Linie be

Der feindliche Feuer schlecht dirigirt krepirten hoch in der Luft, 500 Schritt vor uns. Eduard von Boos Waldeck hat den bei uns schon im wichenen Jahre errungenen Ruf der Ehre gerechtfertigt, keinen Moment wich er von der Seite des Generals Maroto, welches Was Sie aber am das Benehmen ihres jungen Lands— sein Name ist heut in Schwa—⸗

meisten freuen wird, ist mannes, des Herrn von Swerdersky; . aller Munde. An der Spitze der 3ten Navarresisch⸗

dron hieb er gleich bei der ersten brillante tttacke den Englischen Schwadron Chef vom Pferde sirte, damit noch nicht zufrieden, mehrere Kavalleriste zu

*

spät ihrem Fuͤhrer hatten zu Hülfe kommen woller brave Brigadier Ortigosa, kaum von seinen beiden bei Perdon erhaltenen Wunden hergestellt, erhielt einen Lanzenstich in die Brust, der zum Gluͤck nicht gefährlich ist. Der Feind verlor 20 Todte und ließ 52 Verwundete in unseren

nige 30 Pferde. Wir haben 13 Todte und 17 Blessirte, blessirte und getoͤdtete Pferde. Nach der Affaire haben wir dem uns achtmal an Zahl überlegenen Feinde vergebens aufs neue den Kampf angeboten; wir rückten auch gleich am andern Mor— gen vor die Thore von Mendavia, diesmal aber mit 8 Batail, lonen und 9 Schwadronen. seiner Walle, ob er gleich immer noch einmal so stark war, als wir. Gegen Mittag erhielt er aus Lodosa Verstaͤrkung, wir waren auf einen ernstlichen Kampf gespannt; der Feind zog sich indeß gegen 3 Uhr an den Ebro zuruͤck und uns blieb also nichts übrig, als in unsere Cantonnements zu rücken.

1 S *nd 2 Wänden, ie ei⸗

15 11

1

Portugal.

Lissabon, 17. Dez. Am 19ten wurden die Cortes mit den gewöhnlichen Formalitäten eröffnet. Es hatten sich Gerüchte ver— hreitet, daß bel dieser Gelegenheit Unruhen stattfinden wurden, de⸗ nen als Vorwand dienen sollte, daß der Dienst bei den Coxtes von den Linien⸗Truppen und nicht, wie fruͤher, von der National⸗Garde versehen werden sollte. Es wurden daher schon fruͤh am Mor— gen mehrere Regimenter regulairer Truppen in den nach dem Tortes-Palast fuͤhrenden Straßen aufgestellt, allein es fiel durch⸗ aus keine Storung vor. Die Senatoren und Deputirten ver— sammelten sich um Mittag in der Deputirten⸗ Kammer und der Visconde Semodaes (General Azeredo) nahm aks aͤltester Se— nator den Praͤsidentenstuhl ein. Eine Deputation von sechs Senatoren und zwoͤif Deputirten wurde ernannt, um die Kö— nigin und ihren Gemahl zu ie,, Ihre Majestäten ka⸗ men nach ein Uhr, von einer Schwadhrvn Kavallerie eskortirt, in der Deputirten⸗Kammer ein. Nachdem die Koͤnigin sich auf 1 i, n e, und der König auf einem kleinern

on an ihrer Seite Platz genommen hatte, v : . di be T* ron⸗ 6 ö 23. 9

„Meine Herren! Es gerei mir zur großen = mal die Natlonal⸗Reprä 1 ö , t Monarchse versammelt zu sehen. Ich wünsche mir und Ihnen Glück * der Gnade, die uns ö Theil geworden, indem mir und diesem ande ein Infant und somit eine neue Bürgschaft für die Thron— folgt und für den Frieden unt den Portugiefen . worden ist. Der Infant Dom Luis har, gemäß der Bestimmung meines erlauch⸗ fen Faterg, glorreichen Andenkens, den Titel Herzog von Porto er—⸗

Mann Infanterie standen, wie in Parade, uns . gegenuͤber, wir , . nicht eine Kanone, nicht einen Mann

Infanterie. ahrheit gemäß muß ich sagen, daß das war, die feindlichen Sranaten Der Graf

ver

Der Feind blieb aber innerhalb

5 Rechte Rechte

den.

schtn me ; ber Kirche bestandechte der Kront and die Würde der welche stets diczedürfnissen in Einklang ihren religiöst nen Veränderungen der Fanatismus unvorsichtige Per⸗ Zeit der volnen gesucht hat, so ist doch unter den Portugiesen die katbo⸗ fonen zu verfstets in ihrer Reinheit erhalten worden. lische Religies erwartet hatte, die Abschiie Fung eines Trattats mit Broß⸗ nicht, wie j Unterdrückung des Sflavenhandels anzeigen, ich hoffe jedoch, britanlen nicht fern, wo ein definitsots Arrangement in dieser Be⸗ der Tagetroffen werden wird. Unterhandlungen eröffnet werden. langt die gänzliche Unterdrückung dieses unmenschlichen Mels, der die Civilisation in unseren Afrikanischen Provinzen ver⸗ dert und die Ausbreitung des Evangeliums daselbst unmöglich macht. s ist nöthig, daß die Sermächte sich in diesem Werke der Gerechtig⸗ i. und Politik gegenseitig untezstützen und Verträge abschließen, die auf wirksame Weise die Fortdauer des Sklavenhandels verhindern und zugleich die Freiheit des Handels und die der Unabhängigkeit Rationen schuldige Achtung sichern. Zu meinem

Stadt verri Vermächtniß, Weise erfüllen gen der Freundschaft von det in Verbindung suimächtfgten Minister an unseren Hef

Portugal Vzatische Verbindungen mit diesem neuen

Griechenland hat einen gesandt; es sind daher dir Ich Staat angeknüpft w

ziehun eck ben echie ver

der kontrahirenden Bedauern währt der Bürgerkrieg, mer fort. Die mit der Freiheit der Spanischen Nation so innig verbundene Sache der katholischen Könige erregt mein lebhaftestes Interesse. Unser Vaterland erfreut sich der Ruhe, d der öffentlichen Sicherheit nicht befrtedt 28d ist. werden noch immer von klWrnen Rebellen⸗ bisher in jedem Gefecht durch die tapferen Truppen, welche fie verfolgen, geschlagen oder zerstreut worden. = daß rinige unserer administrativen, fis ka⸗ lischen und Justiz-Gefetze einer Verbesserung bedürfen. Ich bin ver⸗ ĩ ahrung sie bei der durch den Zustand des König⸗

der Zustan beiden südlichen Distrikte Banden durchzogen, die

Die Erfahrung hat gezeigt,

sichert, daß diese Eif reichs nothwendig Aufmerksamkeit auf die zu diesem Zweck vorlegen werden. erfordern duch Ihre Aufmerksamkeit; ich habe den Befehl gegeben,

Ihnen einige darauf bezügliche Gesetze vorzulegen.

als einen B. weis der Achtuzrdsenen und als ein kostbares schteten Heldentbaten, ich zu Gert hoffe, auf ehren vo e das mein Sohn, shalte fortwährend die Versicherun⸗

wird. 3

die Ihnen vorgelegt

der eingelöst wo

Die

was in der Zeit zwischen dem Schlusse der konstituirenden Cortes und der gegenwärtigen Session gethan worden und wie nöthtg es sst, durch schnelle und zweckmäßige Maßregeln den Bedürfnissen des Landes abzuhelfen. Der Finanj⸗Minister wird Ihnen den Zustand der öffentsichen Einkünfte Ausgaben nöthigen Hülfsmitte! vorlegen. genehm, Ihnen anzeigen zu können, setzt eine Trfreuliche Aussicht darbieten, die ihre Gläubiger mit Ver⸗ traͤuen erfüllen muß. Die im voraus auf die wichtigsien Einkünfte des Staates ausgestellten Obligationen sind bereits größtentheils wie⸗ rden, und wenn die Bedürfnisse des Dienstes nicht neue g machen, so hoffe ich, daß noch vor dem Ende des Jahres irt die öffentlichen Einkünfte mehr treffen wer⸗ den. Die Realisirung der zur Flüssigmachung jener Einkünfte kontrahirten

ordeje schwebenden Unterdandlungen mit dem nicht fern ist, wo durchucht, welche so viele Jabrhunderte lang zwi⸗ Stuhl, die En Vorfahren und dem sichtbecen Oberhaupte sneun erhahat, wiederhergestell seyn wird jene Eintracht,

ewordenen Reformen leiten wird. Ich! Gesetz⸗ Entwürfe, die meine Minister Ihnen

und

; im Aus lande kontrahirte seit der zweiten Hälfte des Jahres 1837 nicht

3, den die in jener unbesiegbaren

auswärtigen Mächten, mit denen Se. Majestät der König von

hege das Bertrauen, daß die Zeit

Nation mit

brachte. Wenn in dieser

ch kann Ihnen

Auch mit Frankreich sind zu demsel⸗ Das Interesse der

welcher Spanien verwüstet, noch im⸗

obgleich an ein en Punkten Die

Ich lenke Ihre Unsere überseeische Provinzen

Aus den Be—

werden sollen, werden sie ersehen,

das Bubget der zur Bestreitung der Es ist mir besonders an⸗ daß die Finanzen der Ration

l

die dem Eifer

8 * ** . X 3 2 3 8 2 2 8 23 * 8 ö 8 2 8 * 2 2 8 8 8 2 * D 2 2 8 8 2 8 8. 2 1 8 —w* 2 1

Hülfsmittel zu neuen Kredit-Operationen sichern wird, wodurch die

Schuld . bezahlt werden kono⸗

ten, ist ein höchst wichtiger Gegenstand, bei dem die Rational ⸗Ehre

und der Kredit der Regierung betheiligt sind.

Es wurde eine beson⸗

der? Kommmiffion ernannt, um mir die zur pünktlichen Erfüllung der

Verpflichtungen geeign daß der betreffende M

eisten Maßregeln vorzuschlagen, und ich hoffe inister Ihnen in kurzem angemessene Vorschlage

wird vorlegen könne, die Sie, in ernstliche Erwägung ziehen werden.

Die Forterhebung der Einkünfte und die Verwendung derselben für das nächste Jahr bedürfen Ihrer Genehmigung und dtieser Ge⸗

zenstand bewog mich, Sie vor dem in dem Grundgesetz bestimmten

Cortes der Portugiesischen Nation ist eröffner.“

Tage einzuberufen. Die außerordentliche Session der allgemeinen

Der König und die Königin verließen den Saal sogleich

nach dem Schlusse der Rede. lor Hei dem Anfange der Lesung etwas aufgeregt, doch erhielt sie

Die Königin war bleich und

bald ihre gewöhnliche Fassung wieder. Lord Howard de Wal⸗

stellen.

mstanden die Qu lich zu erleichtern,

*. den und die anderen Mitglieder des diplomatischen Corps wohn⸗ ten der Sitzung bei, auch waren die Tribuͤnen sehr gefullt.

Griechenland.

Man sieht einem

Athen, 12. Dez. (A. 3.) Die Regierung hat sich be—⸗ wogen gefunden, der fortwährenden Klephten-Unfuge wegen in einigen Distrikten des Königreichs das Standrecht zu pro⸗ klamiren. Vergangenen Sonntag hatten wir das interessante Schauspiel, drei auf Esel gebundene bluttriefende Raͤuber, de— ren klaffende Wunden noch von frischem Kampfe zeigten, von einer Truppe Bauern, welche dieselben zwei Stunden von Athen aufgejagt hatten, nach der Hauptstadt bringen zu sehen. Die Klephten, vier an der Zahl, wehrten sich mit Tiger wuth mehrere Stunden gegen ungefaͤhr siebenzig Bauern, bis end— lich, von der Menge uͤberwaͤltigt, drei zu Gefangenen gemacht und ei⸗ ner erschlagen wurde. Ihr Einzug ware des Pinsels eines großen Meisters würdig gewesen. Die bewaffneten Bauern mit ihren Sie⸗ gesmienen, in ihrer Mitte die auf Thieren festgeschnuͤrten Rauber, in Schweiß und Blut gebadet, zähneknirschend uber das unwuͤr⸗ dige Ende, von einfaltigen Bauern gefangen zu seyn. Zwei der Ungluͤcklichen waren schöne Manner, mit freiem offenen Blick, foͤrmliche Theaterhelden, geeignet, die Theilnahme eines ganzen Publikums rege zu machen, waͤhrend dem dritten mit schroffen Zuͤgen das Laster auf dem Gesichte geschrieben war. Das Krie— gerische, das stets diesen Leuten anhängt, läßt fuͤr Augenblicke ihr elendes Handwerk vergessen, und man glaubt, von dem er sten Eindruck getäuscht, stets etwas Besseres als gemeine Stra⸗ ßenräuber vor sich zu haben. Grausamkeit gegen Gefangene, ihre Verstuͤmmelungen wehrloser Reisenden, ihre empörenden Schaͤndungen uͤberfallener Frauen, so verschwindet jeder Antheil und jedes Mitleid, und man wen— det sich mit Abscheu von ihnen.

Gegenwärtig halt sich ein Französischer Commissair hier auf, um sich mit den Quarantaine Anstalten Griechenlands i machen, indem die Franzoͤsische Regierung beabsichti

arantaine gegen Griechenland so viel als um dadurch einen schnellern Verkehr herzu⸗

Bedenkt man jedoch ihre feige

bekannt t, nach mog

erfolgreichen Resultate um so mehr

entgegen, als erfreulicher war, wie 1 Mit dem letzten Dam

kannte Arzt

zem Aufe

wie man e eine ruͤhmliche Ausnahm spricht am wenigsten mäßig versität hat vor und Deutscher der Universitaͤt erlassen, land und England versendet werden selben folgende Schlußstelle: nisse, dem zu genügen

tung der Universität beda

og Dr. Roß wieder zu u des Pascha' s

Ihre estaͤt dem Könige von

Athen, 12. Dez. (

ere Maßregeln gegen die Ehe her thrilweise im Pelo

gekehrt. Unsere Universitaäͤt schreitet nicht in der Wei s erwartet hatte; nur die

icherheit wenigstens

bedeutenden

Bibliothek. Die Regieru ungeachtet, das sie sich zur

eine Summe zur Deckung der erf Von einer anderen Seite haben die Pro

alle Werke dargebracht, die Studirenden haben nicht fremd bleiben wolle trag ihrer maͤßigen Erspa dafür verwendet:

Gesinnungen ermessen mag, Aber wenn Die,

beseelt ist.

der Gesundheits⸗Zustand in n diesem Augenbli

den Erwartungen, Anzahl der Lehrer. Griechischer, i zur Unterstuͤtzung rankreich, Deutsch⸗ ir entnehmen der⸗ dsten Beduͤrf⸗ vom ersten Augenblicke der Stif⸗ war die Bildung einer des Systems der Ersparungen

einigen Tagen eine in Sprache abgefaßte Einladun welche zugleich nach

man ; cht seyn mußte,

ein Entschluß, nach wel

ns zurück. Auch Mar von Aegypten,

Portugal

San Griechenland nie psschiffe kehrte der beruͤhmte Archao⸗

och, der be⸗

traf, on einem Be⸗ suche aus seinem Vaterlande kommend, hier ein, um pach kur⸗

nthalte seine Reise nach Aegypten 4 Majestaͤt die Königin von

Griechenland 5

andte St. Ma⸗ den Christus⸗Orden. Seit die Regierung Raäubereien ergriffen hat, ist die ponnes wieder 4

ren⸗

e fort,

juristische Fakultat macht

e. Die phiiosophische Fakultat ent⸗

Der

soll. „Eins

ng hat,

der dringen

trotz der verhältniß⸗ Senat der Uni⸗

Franzoͤsischer

Pflicht machen muß, nicht angestan den,

woruͤber sie verfuͤgen diesem Beweise der n, und eine

sten Bedürfnisse fessoren der Universitaͤt konnten. Vaterlandeliebe

Summe Geldes, den Er⸗

anzuweisen.

Auch

rungen oder freiwilligen Entbehrungen,

chem man die edlen

von denen die Hellenische Jugend welche in unmittelbarer Beziehung

zur Universitaͤt standen, ö. Grändung der Bibliothek beizutra—

gen sich beeifert haben, Privat⸗Personen bedacht reichern. Einige Zeit Amerika's, beharrliche

lands, uns gleichfalls mehrere Die in Galacz (M Kaufleute, sobald sie die Nachricht

men.

der Universität in Athen

terlande unentgeltlich das zur Errichtung des Diese Geschenke bei den

Holz zu liefern. Griechenlands auf der

ten, von der menschliche

o waren nicht weniger

sie durch großmuͤthige ö . wi Europa's und eburt Griechen⸗ ichtigkeit zukom⸗ oldau) ansassigen Griechischen von der Begründung

darauf ließen Freunde der Wieder Werke von

mehrere andere

Gaben zu be⸗

erhielten, vereinigten sich, ihrem Va⸗

Gebäudes nöͤthige ersten Schritten

wiedererdͤffneten Bahn der Wissenschaf⸗

Wechselfälle abgelenkt hatten, durch

Griechen und Fremde zur Aufmunterung dargebracht, sind eine

zu ausgezeichnete Wohlt zu werden. gewuͤrdigt, sich beeifert, men der falls der Dankbarkeit des ar eizutragen,

sich der Rath der Univ

nung.

patriarchalische Weise.

Termin heranruͤckt,

keit und Schulden.

und wie ihm zu helfen

kommen gegluͤckt.

Sp. 3, lich des Maharadschah

Auch hat die Universitäͤt, in die Liste ihrer Wohl Geber einzutragen, welche die

matischen Missionen und die solch' Gaben in Empfang nehmen werden, um sie sität zukommen zu lassen.“

Jun! no.

Bromberg, 27. Dez. Gemeinde Neudorf im Rent⸗Amte Schönlanke, Kreis kau, verdient in mehrfacher Beziehung einer besonderen Er waͤh⸗ Sie zeichet sich durch ar gute Wirthschaft, durch Nuͤchternheit und Redlichkeit vor allen anderen Kreifes aus. Die Abgaben werden stets prompt entrichtet, und deren Einziehung durch den Schulzen geschieht auf eine ganz Er läßt namlich, wenn der dies der Gemeinde ansagen. Jeder Abgabe⸗ f ihn treffenden Betrag nach dem Geld ohne irgend eine Kontrolle deren Inhalt immer mit dem Soll AQuittungsbuͤcher kennt man dort gar Vor einiger Zeit

pflichtige bringt sofort den au Schulzenhofe und steckt das in eine verschlossene Buͤchse, genau ubereinstimmt. nicht, weil man auch keine Reste kennt. versank einer der Wirthe, als en gz Die uͤbrigen zur Berathung daruber zusammen,

Inventarlum zu ergänzen.

Berichtigung. Im gestrigen Blat 3. 11 v. u, statt: „derselben,

hat, um mit

Landes bezeichnete.

kalischen r Uebersendung

Stillschweigen uͤbergangen so vieles Wohlwollens thater die Na⸗ amtliche Zeitung gleich- Benachrichtigt, daß mehre Personen im Auslande die Absicht haben,

Bildung der Bibliothek und der physi und nur durch Schwierigkeiten de von Büchern und Instrumenten zuruͤckgehalten werden,

n, .

ammlung

beehrt

er sitat, 61 , daß die diplo⸗ r.

onsulate

emeinde⸗

seyn moͤchte.

Rundschit Singh).

Ausnahme,

Majesiat uberall

der Univer⸗

Das Gemeinwesen der

Czarni⸗ rtschaften des

Zahlungs⸗

in Liederlich⸗

ditglieder traten

vor versammelter Gemeinde zu verwarnen, ihm, wenn serung verspräche, eine tuͤchtige Frau zu geben, seine vernach⸗ lässigien Felder gemeinschaftlich zu bestellen und das Wirthschasts⸗ Diese Besserungs⸗Methode ist voll⸗

wie der Mann zu heilen Man beschloß, denselben

er Bes⸗

te der St. Ztg., S. 1487, lies: desselben (näm⸗

Wir lassen hier di

anderer Stellun und bequemen

der Uebersichtlichkeit bee

eine Probe, einen

spaͤter Erweiterungen, erfahren mag.

Idee annähern.

ten und Minister gelten

sich finden. Diese Zuga

fuͤgt zu haben.

schon angekuͤndigt haben, den ben des vierten Vierteljahres“ vorausgehen. sich jedesmal auf das ganze Jahr erstrecken, teljahrlichen Ruͤckblicke zweckmäßiger diese umfassen und das Wesentlichste aus denselbe

und zu anderen Zwecken eberblick zusammenfsindet. moͤglichst wenige Angaben beschräaͤnkt, au auch aus dem, weil ein zu großer Reicht

in Zukunft noch ein alphabetisches Regi die Anforderungen saͤmmtlich abschlösse, durfüiß! spaͤtere? Wiedervergegenwaärtigung der nächstvergange⸗ nen Ereignisse nur zu ost geltend. ma

Uebrigens geben wir diese

uͤckblicke und Fortsetzung der „R Versuch, der nach den

wie nach eigener besserer Einsicht, Veränderungen und Besserungen vielfach ur auf die Sache selbst legen wir die Ausfuhrung kann, wie Alles, nur nach und nach sich der

ersten Bemerkungen unserer Leser,

e synchronistische Tabelle,

intraͤchtigen wurde.

chen.

3 den Monat

**

er hinz 8 *

Synchronistische Tabelle.

die wir fruͤher

Ueberblicken und Inhalts-Anga⸗

Spater wird sie

Wir ßer anderen Grunden hum eben den Als Ergaͤnzung durfte

während die vier⸗ kurzen Zeitraͤume n sich dann hier in fuͤr einen

schnellen haben uns auf

Zweck

utreten, welches

ch fuͤr das Be⸗

Tabelle, wie die nachfolgende Inhalts Angaben /

nur als Winken und

Werth;

Die, so weit der Raum es gestattete, angegebenen Regen, Juni, in welchem sie hoffen wir Vielen erwuͤnscht beige⸗

r / /

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