1839 / 5 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den Schulen fuͤr die darftige weibliche Bevölkerung dieser Haupt⸗ Fadt stehen werden (279). In Inspruck af das 2 sium und die Ritter Akademie der Leitung der Jesutten an—

91 vertraut werden (340. 58), und nach Gerüchten, die von meh—⸗ * eren Blattern wiederholt worden, soll man sie auch in Suͤd⸗ 2 Deutschland einfuüͤhren wollen. -In Bayern ist auf den Uni⸗ 2 ver sitäten Munchen und Wurzburg ein zweijähriger philosophi⸗ ; cher Kursus, ähnlich dem auf den Lyceen, angesrdnei worden 9 825). Die Errichtung eines „Köoͤnigl. Central ⸗Schulbüͤcher⸗ . Verlages“ hat die Beschwerde der Buchhändler über Beein— zrächtigung ihres Gewerbes hervorgerufen (307), die zur Ent— ?. scheidung an den Stadt⸗Magistrat zu Munchen verwiesen wor⸗ * den ist (355). Ein Beispiel von fortdauernd schlechten Ein⸗ * richtungen an Englischen Schulen und Klagen uͤber deren Ver⸗ lassung sindet sich in Nr. 358. se Die mit der Geistesbildung sich eng beruͤhrenden Angele— an genheiten des Nachdracks sind auch wieder mehrfach zur Sprache gekommen. So haben sich die Klagen der Franzö— sischen Buchhaͤndler gegen Belgien wieder stark erhoben. In 2 Deutschland ist in Württemberg die Königl. Genehmigung 2 des Gesetzes lber denselben am 17. Oktober erfolgt (301). Die n vor der Publication des Gesetzes begonnenen Nachdruͤcke duͤr⸗ d fen noch beendet werden. In Weimar ist dagegen statt der 1 Bundestags⸗Bestimmungen von 10jährigem Schutze, die nicht 1 ausreichend erschienen, das Preußische Nachdrucks⸗Gesetz von ö. den Staͤnden angenommen worden (356). Daß dieser Ge— genstand so heftigem und langem Streite unterliegt, ist wegen h der vielfachen Momente, die sich hier auszugleichen haben, und ] n der verschiedenen Standpunkte, von denen aus er so sehr verwirrt ( f werden muß, leicht zu begreifen. So liegt gleich darin eine ö Verschiedenheit, ob es sich um zwei gesonderte Staaten oder

um Bundesstaaten und deren geistige National⸗Interessen han⸗ delt. Dann fragt es sich nach dem allgemeinen Rechts- Prin⸗ zipe, wo die Einen den durch Worte, Schrift, Druck, Zeich—⸗ nung u. s. w. verkörperten Gedanken sofort als ein Gemeingut ansehen und ein Eigenthums-⸗Recht nur auf den Besltz mate⸗ rieller Dinge einräumen; die Andern aber dies Eigenthums— Necht auf gen e. Erzeugnisse unbegraͤnzt und auf ewige Zeiten ausdehnen wollen. . kommen dann die Bestimmun⸗ gen des Staats, die diese Dinge nur als rein Gewerbliches be⸗ trachten koͤnnen, oder die Sache als eine in geistiger Beziehung hochwichtige Angelegenheit auffassen und dann erwaͤgen, wie sie är die Forderung und Verbreitnug der Bildung am dienlich— ten zu ordnen sey. Die Vortheile der Schriftsteller und Ver— leger sind hier mit denen des Publikums auszugleichen, und die Gesetzgebung bemuͤht sich, hier das rechte * zu finden. 9) Die Vorgange in dem Kirchlich-Religissen, so— wohl an sich, wie auch in Beruͤhrung mit den übrigen Ange— legenheiten der Gesellschaft und des Staates, fassen wir hier zusammen. In England finden sich Nachrichten in Bezie— . hung auf alle Konfessionen. Ven Seiten der protestanti— . 9 schen Dissenters wird ein Central-Verein beabsichtigt: fuͤr die Beförderung religioͤser Gleichheit in politischer, so wie reli⸗ gihser Freiheit in kirchlicher Hinsicht, auf Grundlage der Auf— sassung und Auslegung der heiligen Schrift nach eines Jeden Ueberzeugung (322). Ueberhaupt sollen die religiöͤsen Streitig⸗ g keiten jetzt wieder sehr uͤberhandnehmen; so selbst auf der Uni⸗ ; versität Oxford, unter den Mitgliedern der Anglikanischen ( Kirche, eine Spaltung herbeigeführt haben, indem die Einen sich als eine echt katholische und vom Papst unabhängige Ge— meinde ansehen, und das Prinzip der Reformation von sich weisen; die Anderen dagegen an diesem festhalten und die Geg—⸗ ner fuͤr geheime Beförderer des Papstthums und fuͤr Werk ; s zeuge der Jesuiten erklären (300). Ueber die propagandistische . Vir ksamkeit der Herren G6. Spencer und Phillips berichtet sodann der „Eourrier de la Meuse“ und giebt statistische Angaben über die große Zunahme der katholischen Bevsikerung in Eng— land (3117). Aus Nom wird berichtet, daß mehrere vornehme Engländer dem Papste die Statuten eines von ihnen in Lon— don reich fundirten Instituts zur Ausbreitung der katholischen Religion in England überreicht haben (350). In Portu— gal ist eine Association zur Verbreitung des Glaubens gebildet worden (308). Aus Frankreich ist fast gleichzeitig zweier⸗ lei berichtet: zu Rheims hat die Predigt eines Missionairs, in⸗ dem dieser gegen Napoleon eiferte, die Menge zu Storungen des Gottesdienstes und zu weiteren Excessen getrieben (352), was zu gerichtlichen Untersuchungen gegen die Tumultuanten geführt hat; und der Bischof von Clermont hat dem ster⸗ benden Grafen Montlosier die Tröͤstungen der Religion und die religisse Bestattung versagt, weil er nicht die geforderte Erklaäͤ⸗ rung über die Reinheit seines Glaubens abgeben wollte ö). Von der Regierung ist diese Angelegenheit dem Staats-Rathe als „einen w g der Gewalt“ zur Untersuchung zugewie⸗ sen worden (358). In Italien machte der Schritt des Fuͤrsten Odescalchi großes Aussehen, der die Kardinals, und andere höchste Wurden niederlegte und in das Jesuiter⸗Kolle⸗ gium zu Verona trat (346. 56). In Deutschland finden sich zwei Erlasse aus Bayern

1 2 286 22 22

* *

18

eyn sollten (274), welche nach den frilhern Franzoͤsischen Ge⸗ setzen eingestellt waren (287); und 2) daß nur orthodoxe Rab⸗ biner, die den echten mosaischen Glaubens- und Ceremonial⸗ Satzungen treu anhängen, angestellt werden sollen. 21 In Waärttemberg haben die Wiedertäufer einigen Anhang ge⸗ funden und Aufsehen erregt. (301.) In Betreff des Streites über gemischte Ehen sind r* Verfügungen im Kurfuͤrstenthum Hessen erwahnt. (274. 258. Aus Sach sen wanderte der Pfarrer Stephan mit seinen Anhängern aus, und schiffte sich nach Amerika ein (283. 98. 325). In Beziehung auf Preußen ist in Nr. 317. eine Dar⸗ stellung der separatistächen Verhältnisse enthalten. Am 21. Oktober fand bei Gelegenhest der Feier des Ursula-Festes in Köln ein Tumult statt F303), woruͤber die Untersuchungen alsbald eingeleitet wurden (313. und auch der Pfarrer Bek— kers verhaftet und ver Gericht gestellt ward (341.). Des 23 * Binterim Straf- Urtheil ist gesprochen worden. 351. 54.) Das letzte Blatt des Jahres 1838 enthalt die Papstliche Allocution vom 13. September 1838 und 2 J,, der Königlichen Regierung von den dort enthaltenen Anklagen gegen Preußen. (Schluß folgt)

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

utem Erfelge ausgeführt worden. Der Gehesme Medizinal⸗Rath Serr

rofessor Lichtenstein übergab die von dem König. n, n Kon sul

errn Hebeler in London dem Vereine als Geschenk sberw 2 Hefte des prachtvollen Kupferwerks von John Lindley, Sertum Hrehiqdaceum. Derselbe gab Nachricht von den in den Annalen der Pariser Garten bau⸗Gesellschaft gemeldeten Resultaten der Versuche mit Anbau und Benutzung des Be- Lsaꝝ, eines -in früheren Bersammlungen [Per- handlungen 28te Liefernng S 9) erwähnten Chinesischen Kohiz (Brassicä sinensis), welche die Borzüge nicht ergeben haben, die man dieser Koblart beilegen zu können glaubte; auch machte derselbe auf. merksam auf bie in dem neuesten Hefte von Londoniz Gärtner Wa gazin enthaltenen vielfachen traurigen Rachrichten über die verschie= denen ungünstigen Einwirkungen der vorjä rigen Witterungs-Ver⸗ bältnisse auf die Vegetation. An Druckschriften waren noch einge gangen und in den Versammlungen ausgelegt: die neuesten Hefte und Blätter der Verbandlungen und Zeitschriften der landwirthschaft⸗ ichen Gesellschaft in Wien, der Pomologischen Gesellschaft iCn Al= tenburg, des Polvtechnischen Vereins in Karlsruhe, des land- wirtbschaftlichen Bereins in Kassel, des Gartenbau⸗Vereins in Des⸗ sau und der ökonomisch-patriotischen Societät zu Jauer. Vom Gehei⸗ men Ober⸗-Hof⸗Buchdrucker Herrn Decker war beigebracht eine reiche Collection von Epacris in schönster Blüthenfülle; ferner vom Hof— Gärtner Herrn Hempel, eine neue aus Mexikanischem Samen gezo— gene Tajeti5z und vom Hof⸗Buchdrucker Herrn Hänel eßbare Knollen von Tropaeolum tuberosum. S

Berli ner ür Den 3. Januar 1839.

die Nachrichten des Kreis-Secretairs Herrn Dr. Haas in Adenau über den Nutzen des Delaware⸗-Kohls auf Samen-Ertrag zum Oel— ewinn; Bemerkungen des Ober⸗-Försters Herrn von Pfuhl in Hamm Uber die Behandlung von Agapanthus umbellatus und über die 2 Benutzung von Prunus mahäaleb als Unterstamm für Kirschen; P Mittheilungen des Herrn von Bredow auf Wagnitz über die durch Rigolen des Bodens hergestellie Fruchtbarkeit sogenannter Scheinflächen des dortigen Moorbruchs, denen die Eigenthüm— lichkeit beiwohnt, im Frübjahr ein schönes grünes Anfehen zu haben, späterhin aber bei höherem Sonnenstande ganz zu verder— ren; Rachrichten des Thüringer Gartenbau-Vereins in Mordhausen, über dessen vorjährige Wirksamkeit nnd über den daselbst neu gebil-. 4 deten landwirthschaftlichen Berein; der Bericht des BVerschönerungs- (

verflossenen Jahres; die Mittheilungen des Gewerbe- und Garten— Vereins in Grünberg über den traurigen Ausfall des diesjährigen Weinbaues daselbst und über die Absicht, der welteren Ausdehnung des Seidenbanes die mäglichste Anstrengnug ju widmen; Bemerkun— gen des Kommerzien Raths Herrn Hoene in Danzig über den nicht ungünstigen Erfolg des Änbaues der Kavalier-Gerste, die! h

fi

Vereins in Stendal über dessen erfreuliche Leistungen im Laufe des 23!

Bertin. In den letzten belden Versammlungen des Vereins 1 . . 4 8 0 . .

zur Beförderung des Hartendanes am 25. Rovember und 30. De— D . dee , ,, , ember v. J. kamen gach der Berathung über einige Verwaltungs— 8 ** , 23* . i. e et Augelegeubeiten zum Vortrage: Mittheilungen des Direktors über die Sc. Schuld Sent. 1 1022 13.6 Komm. Ptandur. s . . bei Leiner jüngsien Auwesenhein in Griechenland wahrgenonmmenen Er Erst. hi z.“ 19133 10113 Kar-: Neur. do 3. 10135. 1011 Merkmale der dort beginnenden Gartenkultur, besenders des Wein., Framed sech. S934. 6916s Sehlerizehe do. 1033. baues; der Nachweis der Landes Baumschule in Potsdam lber die Käarmm. 0b. n. 1...“ , , . Rückst. C. uud Z.

für Rechnung des Vereins zu öffentlichen Verschönerungs-Anlagen Vm. lat. sen. . 4 1091, 10116. seh. d. K. d. R. 9 ** und sonstigen Anpflanzungen in den Provinzen der Monarchte, im Perl. StSiU Ou. 4 193 .

Serhs⸗ 1837 und Frühjahr 1828 unentgeltlich verabreichten 4818 Stüct Köuig-b. da. KBGold a inarer 2181 216M, 2Obstbäume und Schmuckgehölze, im Werthbetrage von 327 Rthlr.; ein Elbinger dé. 6... Neue Dueater. 181. Bericht des Verschönerungs-Pereins in Kulm der den günstigen Fort, Dare ds, nr, s, , gang seiuer Arbeiten zur Verschönerung der uächsten Umgebungen, Be. Wertpr. Etaudhr. 96 1001 Aud. Goldmän- ( pflaugung der Landstraßen, Erweiterung der Baumschulen ic; ein Aufsatz Sroteutors de. 193“ Tu, = T, = 183. e. des Herrn Staatsraths von Stiven zu Sompheropol Üüber den Sbst⸗ Carr. Lc, , 100, IDiscouto 2383

bau in der Krimm; Bemerkungen des Ober-Gärtners Herrn Eyser⸗ 6. ꝛĩ r D deck in Gotha über die imm gelungene Fortpflanzung der Trüffeln Mech sel- Co us. 1 durch Kultur; eine Libhandlung des Ober- Hofgärinerz Herrn Bosch 3 ** 5 577 n Stuttgart Über den Anbau und Rutzen der Iladia Zara als Oel- * der,.,,,,,·,·/·/ . 139 * pflanze, so wie dessen Bemerkungen über die Erhaltung neuer Obsi,. , 1 2 . 1550 . sorten in ihrer Reinheit und deren Fortpflanzung aus dem Samen, ** burg: nr, . . , f bei Uebertragung der Edelreiser einer Obstsorte auf ihre eigenen! 45. 118 Mt. 6 103. ; Sämlinge; Miniheilungen des hiesigen Kunst- und Handelsgätiners , , ö Serrn Sbin über Kultur von Rabunculus, unter Angabe der Nutz, S W XT,, , k barkeit der Blätter als vorzüglich woblschmeckender Spinat und der n D,, 2 . . 5 Wurzeln als ein zarter Salat, wie die von beiden beigebrachten I.,. m r 26 2. 101 Speisen ergaben, ferner über den Aubau der sogenaunten Kartoffel,. ** ene e, ee. , Zwiebeln und deren Vorgüge vor anderen Zwiebel-Arten, so wie lber * 36 N23... r, 6 *r eine Varietät Stauden⸗Bohnen, unter der Benennung: lleinste Perl⸗ ede er e, . e. 23 n oder Prinzeß⸗Bohne, und deren Vorzüglichkeit als trockenes Gemüse; ,, 2 3123

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 29. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 83. 30, do. 109*/9. a0 Span. 1641/9. Passive Ausg. Sch. —. ram. Sch. Poln. —. Oesterr. Met. 10335. Antwerpen, 28. Dezember. Linsl. Neue Anl. 16. 157. Hamburg, 1. Januar. Bank- Actien 1478, 11738. Eng]. Kuss. 10612. .. 9 3. z 63 28. e . ons. 30/9 —. elg. 2. Neue Anl. 163... passi 7 usg. Sch. 71656. 216200 Holl. Ras /. 30½ 1007 36 . . 30/9 1932/5. EnglI. Russ. 1121. Bras. 771. Eosumnlß. 2823/5. Mex. a.! Peru 17163. Chili -. Paris, 28. Dezember. Soa/J Kente fin Cour. 109. 65. 309 fin eour. 78. 38. o/, Neap. eour. 98. 80. 30 / 9 Span. Rente 165s.5. Fassive 300 Portug. i9 i.. Wien, 29. Dezember. 90 / Met. 10712. 00 1001. 30is S0 */. ank - Actien 1494. Neue Anl. —.

Kanz. Bill. 257 /.. Lins. —. Preuss.

21/2

,-.

durch seltene Schwere des Scheffel Gesichtes (61 Pfund) sich anszeichnet, von welcher derselbe größere Buantitäten ablassen kann; die gedruckten Nachrichten des Herrn Mar Freiherrn Speck von Sterubnrg über den glücklichen Erfolg seines Hopfenbauegs C zu Lützschena bei Leipzig mit dem Anerbieteu, der Ablassung von S0. 000 Stück Fächseen à 6 gGr. für 199 Stück. Herr Professor Meyen zeigte vor, Spiralfasern aus den Blilthenschaften von Pisang⸗ stämmen; dies Material glich der feinsten Schafwolle und übertraf dieselbe an Weiße, wie durch feinere, regelmäßigere Kräuselung der ein zelnen Fäden, was auf die Vermuthung führte, daß diese Pflanzenwolle, die n tropischen Gegenden leicht in ausehnlicher Menge zu gewinnen wär, ir Herstellung der feinsten Gewebe benutzt werden könnte, die an Zartheit und Leichtigkeit die Persischen Tücher übertreffen und nicht so theuer, wie diese, seyn möchten. Ferner sprach Herr Professor Meven über das Trocknen der Kartoffeln in Peru, wie es dort durch die Eigenthümlichkeit des Klimas bedingt wird, mit der Andeutung, baß man sich gegenwärtig in Meklenburg damtt beschäftige, eine zweck⸗ mäßige Methode des Trockuens der Kartoffeln zu ermitteln, um die Frucht das ganze Jahr hindurch als Viehfutter zu benutzen, (Meklen—⸗

* *

n

verzeichnet: 1) daß in der Bayerschen Rhein⸗Provinz die äf⸗ sfentlichen Prozessionen u. s. w. der katholischen Kirche gestattet

tions-Rath von Olfers bemerkte, daß in Frankreich durch Terncaur schen vor vielen Jahren das Trocknen der Kartoffeln auf Hürden mit

burgsches Wochenblatt Rr. 5 von 1838) . der Herr Geheime Lega⸗

von Lorzing. Tanz von

rateurs de 1831.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 4. Jan. Im Opernhause. Zum ersten male; zaar und n n komische Oper in 3 Abth. Musik

oguet.

Im Schauspielhause: IJ La femme raisonnable, Comédie en actes, par lr. Eozier. 2) Monsieur Cagnard, ou: Les conspi- Folie du jour en 1 acte, par Mr. Mélesville.

Sonnabend, 5. Jan. Im Schauspielhause. Zum ersten⸗ ale: Die Lebensmuͤden, Lustspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

Königsstädtisches Theater. Freitag, 4. Jan. Die Franzosen in Spanien, oder;

Der Zoͤgling von St. Cyr. Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiele:

Die Eroberung von Taragonga. Nach dem Fran—⸗ sischen des Francis Cornu, von L. von Alvensleben.

In Vertretung des NRedacteurs: Wentzel. i ĩ.

Gedruckt bei A. W. Havn.

2

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——

8.

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er, die Henne, für eine Stin une mit Beꝑl. d. fte. 0p. 36. 71 39gr. ö

567

für den als Eigen- Monate, 12,

l

Allgemeine

Stang

Sonnabend

sten, Fuͤrsten Direktor der

lich zu zuglei Landesgerichts zu Ratibor bestellt worden.

lung ausgegeben, welches enthalt:

cena war, wie zu wiederbolten Malen auch von dieser Rednerbühne berab erklärt worden ist, keines weges eine isolirte Thatsache, wozu sie Mancher gern zu machen wünschie. Die Besetzung jener Stadt war nichts weniger als ein aus der Luft gegriffeges Ereigniß, ein aus der Laune des Augenblicks entsprungener Phantasiestreich. Rein, meine Herren, sie entstand im Gegen heil auf Grund emes wohlüberlegten Planes, der mit der größten Umsichte begonnen und weiter verfolg Ward, auf Grund eines Planes, den man wohl ladeln kann, denn man kann, wenn man dulchaus will, für jede Sache einen Tadel auf— finden, der mir aber ungemein weise und von großer pelitischer Wichtigkeit zu seyn schien. Die Idee einer Ervediien nach Ancona

ist im Schobße der Europäischen Diplomatie euisprungen, die Fran, hu denen Gesandten auf gesetzlich: Weise

zösische Regierung hat die verse Gesa. dadvon in Kenniniß gesetzt. Es haben Umerhandlungen stattgefunden, deren schejubar unregelmäßiger Ausganz diese Expditien war, die aber bald Jedermann für eine gesthtzliche und vernünstige Uuterneh⸗ mung anerlaune. Die Kammer wird mir erlauben, die Thatsachen

vom 'ersten Beginn an aufzuzählen; ich wiederhole, daß ich kene In⸗

discretton begehen werde; ich erörtere nur, was von der Trib ane, oder von der Pesse längst der Oeffentlichkeit übergeben ist. Die In—

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestäaͤt haben den bisherigen Landes ⸗Aelte⸗ 22 Hatz feld auf Trachenberg, zum General— Schlesischen Landschaft zu ernennen geruht.

Johann Karl Julius Froe—

Der Justiz⸗Kommissarius . 3e g Bezirk des Ober—

Kosel ist zugleich zum Notarius im

wird das 1ste Stuͤck der diesjährigen Gesetz Samm— die Allerhoͤchsten Kabinets—

Heute

Ordres, unter . ö Nr. i952. vom 24. Oktober v. J., betreffend den Verlust des Gnaden⸗Gehalts der Militair-Invaliden;

puäblik bilde, die außer Stande sey, durch sich selbst zu besteden und fär ganz Europa nur ein Gegenstaud steter Verwirrungen seyn weg de. Er siellte dem heiligen Stuhl die Roihwendigkeit vor, der Wiederkehr so beklagensweriher Ereignisse dadurch zuvorzukommen, daß man ale Becinträchtigungen und Beschränkungen, worüber sich die Bevöllerung zu beklagen haben könne, beseitige, daß man eine völlige polttische und soziale Reform vornehme, wie sie den Wünschen des Volkes ent spreche und eine feste Garantie für die künftige Rahe des Landes gäbe. Dieser Aufforderung wurde Naum gegeben. Auf besen dere Ver⸗ anlassung des Papstes versammelten sich die Gesa neten säm e licher Mächte in Rom zu einer Konferenz und selbst England willigte ein, n' derfelben repräsentnt zu werden, trotz eines unter der Königin Auna erlassenen Statuts, welches jede Verhandlung zwischen der Eng⸗ sifchen Regierung und dem heiligen Stuhl mit Todes strafe bedroht. Man entwarf eine vollständige Reform auf Grund einer ausgedebn— len Amnestie, alle Verbaunungen und Confiscationen wurden ohne Ausnahme für ungültig erklärt, und das darüber sprechende 2ku⸗ ment von den Gesandten aller Großmächte unterzeichnet. Die Mei⸗ nungen über die Zuverlässigkeit der Ausführung des vorgenemme⸗ nen Akts waren getheilt; die Französisch Regierung hatte die ZZulässigkeit ciner weiteren Desterreichischen Juterventien ür durck⸗ aus unstattbaft erklärt, die Ruhe und Sicherheit der Legationen sollte einer Italiänischen Macht zur Bewachung anvertraut werden, und dem Könige von Sardinien ward, im Falle einer neuen Jusur— rection, übertränen, die Päpstlichen Staaten zu besetzen; über diesen

in der Allerhoͤchsten Kabinets-Crdre vom J. Fe⸗ bruar 1837, die Heilighaltung der Sonn- und Fest / tage betreffend, vorkommendes unrichtiges Allegat. t 5 1839 Berlin, am 5. Januar 1839. . Gefetz⸗Sammlungs⸗Debits⸗omtoir.

m Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Dan . ist h. bis herigen Pfarrer zu Stuh m, N 3 schanowski die erledigte Roͤmisch⸗kaiholische Pfarrstelle zu Mi— ĩ en; ö w ist die erledigte evangelische Pfarr⸗ 6 in Groß-Krebs dem Pfarr⸗Adjunkt Lehmann aus Groß⸗ ebrau verliehen worden;; ö

zu Breslau sind die Kandidaten des evangelischen Pre⸗ digtamts, Menzel und Woitke, Ersterer als Pastor in Pasch⸗ kerwitz, Kreis Trebnitz, und Letzterer als Pastor in Obernigk,

desselben Kreises, gewählt und bestaͤtigt worden;. zu Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle zu Ruͤdigereha, gen mit Zaunröden, im Kreise Worbis, dem bisherigen Pfar⸗ rer zu Stoͤckey, Karl Eduard Ferdinand Lambrecht, ver

liehen worden; . . . d zu Köln ist die erledigte katholische Pfarrstelle zu Kier

. ö . V . 2 ö . furrectlon der Päpsilichen Legattonen haite bald nach der Juli⸗Revo—⸗ thums an rut ye, , . Hi, n. . lution statt, sie begann am 4. Februar 1851, und die erste Besitz nahme ken im Berg Amts- Vezirt Siegen betreffend; und ditser Hrovinzen durch die Oest rreichtschen Truppen ereignete sich in 19543. vom Iten desselb. M. u. J, durch weiche des dem darauf felg nden Mär. Im Menat Juli desselben Jahres un⸗ nigs Majestat der Stadt Reisen im Großherzog, ternahwen die selben Truppen die erste Räumung. Die e hatte in thume Pofen die revidirte Städte-Ordnung vom Folge ner besonderen Aufforderung der anzösischen , ö. . K ? ferner J ie Oest icher darauf zum zwestenmale in den Kirchenstaat ein— März 1831 zu verleihen geruht haben; ferner Als die Oesterreicher darauf zum zweite ! ensta . ö ö rückten, rief der damalige erste Minister, Herr Castinir Perter. mit ; E 3 234 ebernahme d Ferant wortlichkeit, zu den Waffen, um zum Handen 1955. die Verordnung und Erweiterung des 8. 6 der ö 4 ö. . . , folgte * X ) =* 1 11. 11 11 118 veitert C 121* , . 2 . . Staͤdte Ordnung vom 19. November 1808 hin sicht⸗ darauf, wenn auch äußerst langsem. Die Französische Negie⸗ lich des städtischen Gemeinde-Bezirks betreffend. rung überlegte unterdessen ihrerseits, was sie zu han haben H. d. vom 29. November v. J. 9. würde, wenn neue ilaruben die hewaffutte Dest rt icische 1936. das Reglement, die Einrichtung des Sparkassen⸗ Macht in die Römischen Legaticnen riefen. Nene Auterhand— wesens betreffend. Vom 12. Dezember v. ᷣ—ᷣ Inngen wurden mit dem heiligen Stuhle angelnürft, d V rra urrung 1957. die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom 17ten desselb. M, war in der . nicht gering Die , ö i ertra— ten Lei ' Ver wal. Legationen gegährte durchaus keine Sicherheit, sie konne Jeden Angen⸗ hel. , . ö. 6 6. . blick von Keuem gestört werden, und bei dm ersten Sizua! der tung der Justiz-Angelegenheiten 4 st ö ö Unruhestörer begannen die Oesterreicher ihre Räckkehr. In diesem Propinz an Den Staats⸗ und Justiz: Min ister Falle ergriff Herr Casimir Perier eine Maäßregel, die eines lo großen Muͤhler betreffend; und 36 z Mannes würdig war. Er erkläcte dem beillzen Stuhl Frankteic 1938. das Publikandum vom 2nsten Fusd. m. uͤber ein dürfe nicht zugeben, daß sich in dem Kicchenstagte eine (obrmtre Re—

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Zeithng.

Januar

sen, sehr gut.

zösische Regierung war die einzige, die nicht den Muth verlor. Sie hat sich

18 C lange gebalten; nichts war verleren, so lange die Srau ze si ce iar auf der Citadeile von Aucena wehte. Die Erhaltung 2 6. bedeutete, daß die Versprechungen, die man den Bewohnern, . chenstaates gemacht hatte, dennoch früher oder vater in Er ü * gehen würdèẽn. Man sieht also, wie wichtig diese Stellung wal, . ie Frankreich schr Unrecht gehabt bat, sie aufzugeben. Die n. reiche? haben sich auf Ferrara und Comgcchto, welche Orte si eee. dem Berirage von 1818 zu besetzen das Recht haben, zurückge legen darauf hat die Oesterreichische Regierung einen Autrag auf n, ,. Anconas gestellt, und die Französische Regierung hat denselen e . wetteres angenemmen. Die Adbꝛreise der Französscchen 1pken ver Ancona ist Ema Lebewehl, welches Frankreich den Bewohnern des Kir⸗ chenstaates zuruft, es ist ein Lebewohl, weiches sagen will, daß e, Volk an der Fran zösischen Regierung feinen Bertheidiger seine/ . mehr findet, Und fie der Polilik und ber Willfür der Kad nale auf Reue übergeben sind. Wenn ich in den Journalen di Zahl der zni— niajrischen Streitkräfte las, worüber der Römische Sinühl angeblich gebieten soll, so konnie ich mich kaum des Lachens entbhallen; J der— mann weiß, was man von einer Mistairmacht zu ballen hat, die nur auf dem Papier vorhanden ist, und das ist, wie die Ereigmisse bewel⸗ Die Päpstlichen Truppen sind, Dank sev es threr Bru⸗ ihrer Plünderungssucht sehr dezu oe⸗ aber sie sind unfäbig, sie zu un— denn jemcht die Uno dunag um Wenn min des fleinsten

talität, ihrer Undisciplin und eignet, Unruhen im Lande zu erregen, te drücken; sie wollen es auch nicht, ( sich greift, um so mehr Ursache haden sie zum Plündern. von der andern Seite giaubt, daß Oesterreich auch nur

Herd der Jusurrection in den Legationen dulden wi . sich darein zu mengen, so täuscht man sich sehr. Tie Er: eignisse baben bewiesen, nie scharssichteg der genannte Steat in dieser Bezichung ist;

man kann fogar behaupten, daß er in dieser Hinsicht (ine Wabksagungsgabe besitze, denn er bat n chts verge ssen. um für jeden Fall vorberein Die Bewohner des Kirchen Staates baben sonach zrischen zweien Herrschaf en zu wãblen, ent⸗ Teder entscheideu sie fich für den Oberbefebl der Oesterreichischen Se nerale, cder den der Kardinäle, und hier glaube ich nach meiner schlickten Meinung, daß fle unter zweien UcbUn das Hleinsie wälen werden, nämlich die Hertschaft Deserreich«é. Nichts ist leichter, als die Erreichung dieses Zweckes. Die geringste Emgune, ein auf einen Polizei Agenten abgefeuerter Pistolenschuß, das AYnstimmen eines 1 voluttonafren Liedes in einer Schenke u. f. w. werden hinxeichen, die Desterreich schen Truppen zu bewegen, sich in Malsch zu setzen, und fast in demselben Äugenbck werden sie in das Herz der Romagna gedrungen sevn. Wird, wenn dieses geschieht, die Französtsche Vegie⸗ rung in den Jahren 1839, 1800 und 1841 ertrasen, was sie im Jahre 183] nicht düͤden wolte Das wäre allzu beflazeuswerih. Werd sie

es nicht dulden? Dann befindet sie sich freicillig und nach eigener Wabl in derleiben Lage, worin ste im Jahre 1831 durch die Gewalt der Umsiände sich versetzt sad: ste muß

ergeben lassen oder

entweder einen Aufruf an das gesammte Europa das Schwert zieben und eine Stellung einnehmen, die sie ren jeher hätte behaupten können Aber, wund man mir zurufen, Sie baben gut reden; es giebt unheilbare Krankbeiten, Leiden, für die kein Deil⸗ uittel vorhanden ist; es eristirt ein Traktat, der uns verpflichtet, Au⸗ kona zu räumen, wenn die Oesterreicher die Legationen verlassen, und wir haben diesen Traktat zur Ausführung bringen müssen, denn solche Verträge sind beillz. Ich bin ganz derselden Meinung, vogleich ich eine Uebereinkunft, dis nach dem Wechsel einiger diplomatischen Ro⸗ teu getroffen wurde, keinen Traktat nennen möchte; Zoch muß len, ehe man ihn erfüllte, erst von der anderen Seite alle Punkte dessel— ben genau ausgeführt seyn. Der Päpstliche Stub! hat bei dem Ab⸗ schluffe deffelben eine Amnestie und neue Institutionen versprechen, aber er hat nichts von dem Allen gebalten, Aues, was er geidan hat, war nur illusorisch. Die Französische Regierung mußte bei die, fer Gelegenbeit dem Römischen Sturle zurufen: „Erfüllt ibr erst alle eure Pflichten, resormirt die Legationen, und wir werden Ankona räumen; bis dies gescheben ist, haben wir ein Recht, darin zu blet⸗

dorff' im Dekanate Bergheim, dem bisherigen Pfarrer zu Emb⸗ Gegtnstand wurden mit dem heiligen Stuhl die nöthigen Unterzkand— ken, Johann Heinrich Bodenstaff, verliehen worden; langen angeknüpft. In Wien hätte man dem Sosteme Ter Besez . zu Koblenz ist der Predigtamts- Kandidat Nanny zu zung durch Oesterreichische und Franzößsische Truppen den Borzug ge;

9 geben; unsere Escadre bereitete sich in aller Stille zu Toulon auf

Kreuznach zum evangelischen Pfarrer in Weiler ernannt worden;

zu Üachen ist an die erledigte Pfarrstelle zu Rescheid, jedes Ereigniß ver, und eine neue Insurrectten im Kirchenstaate ließ

9. ; icht lang f si . Die Besterrelchischen Trappen besetzten Kreis Schleiden, der bisherige Pfarrer in Lommer dorf, Pe⸗ 3 ,,, J 1 ien J ig r. , ö . Eitadelle dicser Stadt, aber wir deschtänllen die Befüg— Dekanats Blankenheim, dem bisher igen Pfarrer Horr zu Wil⸗ nisfe und Rechte des heiligen Stubles auf dessen Gebiet in setner He n, n. dien e ,, Beziehung. k . fi , Gewaltthättgkeiten ,, 6 '. u Schulden kommen lassen; der Oesterreichischen

. Thies, verliehen, und der Kaplan der Koͤlner Dompfarre, nd dergleichen wohl zur Last zu legen. Damian Joseph Meyer, zum Pfarrer zu Koslar, Deka—

nats Aldenhoven, ernannt worden.

z. B., das unter

Frankreich überführte, ward auf offener See von zwei Desterreichi⸗

Der Kammerherr, außerordentliche Ge— ten,

Angekommen; sinde, der von Oesterreich seiner politischen Grundsätze wegen verfolgt

sandte und bevollmächtigte Minister 96. äalset! Oesterreichischen werde. Die Besitznahme von- Ancona wurde vermittelt einer Unter⸗ Hofe, Graf von Maltzan, von Erfurt. bandlung unferes Gesandlen mit der Römischen Regierung aner—

kannt. Jeder ergriff feine Partie, und diejenigen, welche nicht zu— frieden waren. gaben sich wenigstens das Ausehen, es zu seyn. Aus d im bis jetzt Gesagten geht hervor, daß die Besitznahme von Ankona aus folgen⸗ den vier Gesichtspunkten betrachtet werden kann: 1) Ueber die Erbaltüug dis Status quo des Territorial-Besitzes zu wachen und die vereinzelte Be⸗

setzung durch eine Macht allein als einen Angriff auf jenen status Jus au u⸗

Zeitungs-Nachrichten. .

Feta nr i h.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 27 Dezember— (Nachtrag.) Die (im gestrigen Blatte der Staats, Zeitung) dereits erwähnte Rede des Herrn von Broglie lautet in ihrem wesentlichen Inhalte nach folgendermaßen: .

„Die Frauzösische Regierung bar ganz kürzlich den heiligen Stuhl wieder in Besitz von Ancona gesetzt; diese Siadt har eigentlich nie⸗ mals aufgehört, das Eigenihum des Papstes zu seyn, denn die Päpst⸗ liche Flagge wehte ununterbrochen von der Citadelle jener Siadt. Die Französische Regierung hai unscren, in Ancona als Garnison stationirien Truppen den Befehl zur Rückkehr gegeben. So weit

n

man sich ein Urtheil darüber erlauben darf, ist der eriheilte Befehl

dem man von der Regierung verlangte, daß sie alle Reformen ein⸗ führe, die in dem Memorial vom 21. sind; 3) im Fall einer Occupation sich sicher zu stellen, ist⸗ es wolle, und endlich 4 im Fall einer Räumung sich jedenfalls

es foste, was

die Bedingungen derselben zu einigen. oli . h. ich bin es überzeugt, nicht nur Jedermann gebilligt, sondern ist ihr auch beigetreten. Was die Erhasiung des Status guo des Bessttzstan— des betrifft, fo welß man, daß der König von Neapel sich erbozen hat, die Ruhe in den Legationen zu erhalten. Was die Amnestie⸗

Frage betrifft, so hat der Römischè Stuhl dieselbe ganz und gar zu⸗

rückgewiesen; sie war mit so vielen Ausnahmen und Bedingungen an⸗ gefüllt, daß ihre Anwendung durchaus unmöglich wurde. Was die Frtaze wegen Reformirung der Institutionen betrifft, so waren alle

r— ill eigentlich sagen, man bat kein Ber veudungen der fremden Maͤchte vergebens, und die Pãäpsiliche einfach und klar gewesen; das woll eigentlich sagen, ume Regierung konnte darch nichls bemogen werden, eine Ordnung der

si ereinkommen getroffen, man hat nicht gesagt, was bei eine , Deen fse in Zufunft gescheben ol Wenn dem Dinge einzufü&ren, wodurch man jeder ferneren n,, ., vorge⸗ in der That fo ist, so bat man ohne Zweifel nicht anders können, beugt hätte. Umsonst verdeppellen die flemden Mächte ihne ? ö aber dies eben bedauere ich für mein Theil von gansem Herzen, denn gungen, umsenst sand'e der. in,, 3 n 66 aufge⸗ ich sche darsn eine Abweichung von der frülheren peLinschen Richtung, (lärkesten Staalenmänter als Vermittler nach . ö war .. die Frankreich in Rücksicht auf Jtalten wäbrend ? Jahren unwandel- bens. Unter diesn Umständen . alle 6 . 96 ; dar Fefolgt bat, und ich sürchtè, daß man sich auf einen Weg begt- brochen, auch England it,f Cäinen n, un . 1 den hat, der früber oder später die Ruhe des Landes, vielleicht die tere hat die Motive seines Abganzes in einein . . Ruhe von ganz Europa gefährden wird. Die Expedition von An— dergefetzt, das zu jener Zeit nicht geringes Aufsehen machte. Die Fre

Regierung aber Ein Römisches Fahrzeug Römischer Flagge fuhr, und 95 Personen nach

schen Schiffen genommen und lange Zeit in Venedig unter dem Vor⸗ wande zurückgehalten, daß sich am Bord des Schiffes ein Mann be⸗

sehen. 2) Ernstes Hinarbelten auf di- Berubigung der Legationen in⸗ 21. Mal 1831 angegeben worden

auf

eine neue Besetzung gefaßt zu machen und sich über die Dauer und ) Diese Politik Frankreichs hat,

ben, denn die Versprechungen, die man dem Römischen Vo ke machte, sind auch Vernäge, die unverletzlich aufrecht erhalten werden müssen.“. Aber die Französische Regierung konnte noch

weiter gehen, sie kennte sagen, daß sie Ankong nicht räumen dürfe, ohne eine Garantie für die Zukunft zu haben, um versichert zu fon, daß die Ereignisse vom Jahre 1831 im Jahre 1830 nicht wie— derkehrten. Ich schlietze meinẽ Beobachtungen mit einer letzten Bi⸗ trachtung: Es sind nun beinahe neun Jabre, daß die Jult-Regte— rung existirt; während dieser ganzen Zeit haben wir auch die lästig⸗ sien Traftate auf das Gewissenhafteste erfüllt; man ist uns ein Klei⸗ ches schuldig. Die Regierungen dürfen sich nicht täuschen, sie dürfen sich nicht unter der Form von Argumenten ihrer Sicherheit und ibrer Garantien berauben lassen; man darf nicht, indem man in die Ab— tretung irgend einer Sache winigt, sich der Mittel begeben, wodurch man allcin Gerechtigkeit zu erlaugen im Stande ist.“

Sitzung vom 28. Dezember. (Nachtrag. Die Antwort, welche der Conseils-Präsident in dieser Sitzung auf die Rede des Herrn von Broglie ertheilte, enthaͤlt im Te⸗ sentlichen Folgendes: ö. „Die ö wird mir gestatten, auf den Ursprung der Ereig⸗ nisse zurückzugehen, welche die Besetzung von Aukona veranlaßt ha⸗ ben, und was daraus folzte; man wicd dadurch in den Stand ge— setzt werden, die Handlungen des Kabinets zu würdigen. Als im Jahre 1831 ein Aufstand in den Röm schen Legattonen 1 fetzte Oesterreich diefeiben, und ohne Säumuiß veslangte, ran f die nöthige Garantie. Der damalige Conseils⸗Präsident (des —ᷣ steriums vom 13. März) versammelte' wie man nen, e enn sogleich die Gesaudten der fremden Mächte, setzt nn,, 36 der Dinge auscigander und sagte, daß Frankreich 2 ang ech nisse kein müßiger Zuschauer bleiben werde , 66 . die TerritorialHerrschaft des Papstes gegen . r, n. Reforki stellen. Frankreich lehnte dies ab, es nente e e 6 in dem Küchenstaate eingeführt wissen. ir Verschlag. ed wen eine Konferenz, welche dem beitizen n,. , , Einige derselben würden den dem bell ein Edikt, die zie— und in. Sage sessen rtl, (an lien fin Heitz ätßt Ti: form der Conseils heir ffen 9iembrt vel Edifle über die Re= , i terung war indessen mit diesen Zuge⸗ ferm der Gerichte. l re e lkhobe sich nit größerer k gten. ständnissen nicht . Koff'n wurden erbrochen, die Päpstliche , , , . . Ebitterung kannte keine Gräuzen. Unier Fate heschmpfn“rif man die Desterreicher ri der zur Dälse, nd 64 nl grand eic aufs neue die nöthige Garantit,“ Der eg ch, fer r n, auf alle Einzelheiten über die Besitz⸗

ware z! Präsident geht jetzt ) ö Conseils⸗ Präst na in. die er genau so angie bt, wie sie Herr ven

h Anco ) ö ö. - rn gere nenn derirug; aber er macht bemerllich, daß die Besetzung

ö ; enbei icher bedingt n Ocies steis nur dutch die Anwesenbeit der Desterr licher a dir , fe, und liest zum Beweise dessen einen Brief des Minisiers

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