—
der Rnsul seiner Regierung den Vorschlag gemacht e, e e mn, e , . von Marseille nach Barcelona. Eadix und den Kanarischen Inseln, von da nach Martinique und Cuba und zuruck nach Frankreich zu errichten. Jedes Dampfboot soll eine Maschine von 200 Pferdekraft ha— Rin und am ersten Tage eines jeden Monats abfahren. Die Kosten der Hin- und Herfahrt schätzt er auf 25,006 Fr. Spanische Gränze. Der Sentinelle des Pyré— näes zufolge, hat Don Carlos befohlen, alle Personen, die der . an die Sache der Königin verdächtig sind, oder Verwandte haben, die in den Reihen der Christinischen Armee dienen, zu verbannen.
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Magdeburg, 5. Jan. (Magd. 3. Man meldet aus Aschersleben vom 3. Januar: Am Morgen des 2. Januar um 3, Uhr, zog ein Gewitter aus SSW. uͤber unsere Stadt, welches 6. nach einigen schwaͤchern Blitzen durch einen sehr heftigen Blitz, dem der Donner unmittelbar folgte, entlud. Das Gewitter schlug in den Thurm der St. Stephans kirche ein, ohne zu zuͤnden, beschaͤdigte jedoch einige Balken und die Thurm uhr. Der Barometerstand war wahrend des Gewitters 27 6,52“, die Temperatur 4 Y R. Vor dem Gewitter wehete ein starker Wind aus SSW.
Bonn, 2. Jan. — Frequessz. — Das so eben gedruckt erschienene „amtliche Verzeichniß des Personals und der Stu⸗ direnden auf der Rheinischen Friedrich ⸗ Wilhelms. Universitaͤt zu Bonn fuͤr das Winter -Halbsahr 1838 - 35 fuhrt unter den Studirenden folgende Prinzen auf; Friedrich Wilhelm Erb⸗ großherzog von Mecklenburg-Strelitz, Hoheit, und Adolph Georg, Erbprinz von Schaumburg-⸗Lippe, Hochfuͤrstl. Durchlaucht. Die Gesammtzahl der Studirenden beläuft sich auf 761, näm—⸗ lich: in der evangelisch-theologischen Fakultat Inländer 32, Aus— länder 33, zusammen 85; in der katholisch⸗ theologischen Fakultat Inlaͤnder 110, Ausländer 5, zusammen 115; in der juristischen Fakultat Inländer 220, Ausländer 38, zusammen 258; in der medizinischen Fakultaͤt Inländer 128, Ausländer 15, zusammen 143; in der philosophischen Fakultät Inlaͤnder 98, Auslaͤnder 32, zusammen 130. Immatrikulirte Studirende 131. Außer diesen befinden sich noch auf der Universitaͤt als zum Hoͤren der Vorlesungen Berechtigte: 1) Studirende, die nur vorlaͤufig auf⸗ genommen und deren Immatriculation noch in susbenso ist, 53 2) nicht immatrikulirte Chirurgen, 12; 3) nicht immatrikulirte Pharmaceuten, 53; 4) nicht immatriculationsfähige Hospitan— ten, 8. ; Trier, 1. Jan. Die hiesige Zeitung enthalt aus Her— mes keil vom 28. Dez. Folgendes: „Gestern fand hier die Beerdi⸗ gung eines evangelischen Einwohners statt. Der Prediger von Zuͤsch, Herr Hügel, welcher sich eingefunden hatte, um diese kirchliche Handlung vorzunehmen, wurde aufs freundlichste von
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dem hiesigen katholischen Pfarrer und Schul⸗Inspektor, Herrn Definitor Kiesgen, empfangen. Schon vorher hatte dieser wuͤr⸗ dige Seelsorger angeordnet, daß die gesammte katholische Schul? Jugend dem Leichenzuge, den der Herr. Definitor selbst begleitete und welchem zwei andere, zufallig anwe—⸗ sende, katholische Geistlichen von gleich achtbarer Gesin⸗ nung, aus der Nachbarschaft, sich anschlossen, beiwohnen sollte. Das, aufs zuvorkommenste gemachte wiederholte Anerbieten der Benutzung der Kirche und Orgel zur Abhal⸗ tung des Trauergottesdienstes, war von dem Herrn Prediger dankbar angenommen worden, und der zahlreiche Besuch dessel⸗ ben von Selten der katholischen Einwohner beweist, daß das schöͤne Wirken des Seelenhirten in seiner Pfarrgemeinde durch Wort und That seine Früchte getragen, wahrend der guͤnstige, bei Manchen bis zur Ruͤhrung gesteigerte Eindruck, welchen dieses tolerante Benehmen auf die anwesenden Evangelischen machte, nicht zu verkennen war.“
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 5. Januar.
rb gang ZJelldauer Abgang — Zeitdauer von um Uhr St. M.
s — 45 Berlin 2 N. M. —
ö 45 232 41 Potsdam 3! 2 » — 4 Mig. — 40 Berlin 7 Abds. 11 7
um Uhr St. M.
von
Berlin Potsdam
!
1 2 22
ͤ Potsdam J
9
1
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger
1839. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
5 Januar.
Queilwärme 7,0902 R. Flußwärme O, 19 R. Bodenwärme 2,09 R. Ausdünslung 0, 28“ Rt. Niederschlaz 9. Waͤrmewechse. 4 199
332 iMν par. 333, 26 Par. 333 o pat. 60 R. l 0,10 R. 4 140 R. — O20 R. S0 pCt. S2 vt. heiter. halbheiter. Sn. 26 Sas. E SW. Wolkenzug. — SW. ö Tagetmittel: 33290“ var.. 082 R.. J
—— —
Lustdruck Luftwärme TFhauvunkt. “ 4 O, 19 R. Dunstsattigung S0 pEt. Wetter trübe.
Au wüärtig e R öre on. Amsterdam, 1. Januar. . . . Niederl. wirkl. Schuld 37 / ri. 539 do. 101, Kntckill., 253. o/ 9 Span. 165/83. Passive —. Ausg. J bräm. ' Sch. 1231/7. Poln. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 31. Dezember. Zinsl. — Neue Anl. 1624. Erankfurt a. M., 3. Januar. esterr. 350 / Met. 1063/9. 106119. ng gos s. gong; 2130 ; Br. 19/09 253/13 Br. Bank- Actien 1772. 1770. Partial. 0bs. 155 ⸗ r. Loose zu 506 FI. 134. 13433 /. Loose zu 100 FI. 278 G. Preuss.
2 o 383 /
Eisenbahn- Actien. St. Germain 620 Br. Versailles reehten Ufer 57 Br. do. linkes Ufer 205 Br. Strafsburg. Basel 330 Br. kerdeaux- Teste —. Sambre- Meuse 435 G. Leipzig. Dresden 93 Br. RKöln- Aachen s9 Br. Comp.. Cemrale —.
Hamburg, . Januar.
Bank- Actien 1173. 11709. Engl. Russ. 1063.5. /.
London, 2d. Dezember. ;
Cons. 309 91s. Belg. — Neue Aul. 163 Passive 4. Ausg. Sch. 73/8. 21,0.½. Holl. 58. 0 / 101. 55 / Port. 303 /.. do. 30/9 201/.. Engl. Russ. 112159. Bras. 77113. Columb. 26. Mex. 23164. Peru 17. Chili —. *
ö baris, 31. Dezember.
30, 78. 65. 506 Neapl. 99. 3069 Portug. 191 2.
59, Rente 1099. 95. o /g Span.
Rente 17! 9. Passive —.
Königliche Schauspiele.
Montag, 7. Jan. Im Opernhause. Zum erstenmale wie— derholt: Czaar und Zimmermann, komische Oper in 3 Abth. Musit von Lorzing. Tanz von Hoguet,. ᷣ ̃
Dienstag, 8. han. Im Schauspielhause. Maria, Koͤni⸗ gin von Schottland, historisches Trauerspiel in 5 Abth. und einem Vorspiele, von E. Raupach. .
Mittwoch, 9. Jan. Im Opernhause. Frage und Antwort, dramatischer Scherz in 1 Akt. Hierauf: Der Seeräuber, gro⸗ Fes Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni. ö.
Im Schauspielhause: Spęctacle demandé. I) La econ. e representation de: Un amour dédaigné, drame nouveau en 2 actes. 2) La premiere représentation de: Le cousin Frèderie, ou La t vaudeville en 1 acte, par Arago. 3) La Philtre (Dans la premiere pièce Mr. dans la seconde ce-
correspondance, champenois, vaudeville en 1 acte. Faint? Aubin remplira le roöle de Guerland, et
jui de Frédéric.)
Königsstädtisches Theater. ᷣ Montag, J. Jan. 1717, oder: Der Pariser Perruquier. Komische Oper in 3 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Pla. nard und P. Duport, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik
don Thomas. ö 34 ,, 8. Jan. Das war ich! Lustspiel in 1 Akt, von Hut. Hierauf, zum erstenmale: Madelon, oder: Die Magd am Herrschaftstisch, Lustspiel in 1Akt, nach dem Franzoͤsischen, en M. Tenelli. Zum Beschluß: Das Fest der Handwerker.
Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely.
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. , , =
Gedruckt bei A. W. Hayn.
' z a G ⸗ 3 Br. Poln. Loose 6758. Präm.-Sch. 6943/6 C. do. A0s9 Anl. 1 1 ö 673/96. Ho /g Span. Am. nia. 4. 211209 Holl. S35 / 10. 53 * /.
R q 22 j
Allgemeiner Bekanntmachungen. . k di lla! Cit ati ou.
ratoren der nachgenannten Abwesenden, nämlich:
A7. Oktober 1833, Gerichts wegen peremtorie und h. g, daß bei nicht erfolgter Anmel⸗ pers leiden, zu De ssa u eine n sch orthopädische Heil-Anstalt, unter Autorität
der Hohen Herzoglichen Regierung, errichten. 6 Waren uff . in diesem Fache in einer tair⸗, Civ ahren von höchst erfrentlichen Resultaten begleitet, und verließen die meisien derjenigen, welche sesn bisher dirigirtes Institut hesuchten, dasselbe gänz⸗
unter der Verwarnun dung resp. die Ahne
In Folge hoher Verordnung, sowohl auf Autrag der ill gr nter gebe ehner cht nächsten Anverwandten und resp. der bestätigten Ku⸗ , i nrg ed, f elner r iel ene or J ̃ Zande Arbeiters Bermögen der. Abwesenden ausgeschlossen erklärt wer⸗ 1) Johann Friedrich Müllers, eines wander . den follen, aufgefordert und vorgeladen,
S* ⸗ aßrs . 16 zu Zwenkau, des Sohnes weil. Gabriel Müllers .
daseibst, geboren am 16. Mai 176 und seit dem
* jsi0 ohne Nachricht abwesend;
8 Sehnes weil. Johann Gottlieb Löschers, Korb—
macher⸗Meisters in der Vorstadt Zwenlau, geboren am 20. Januar 1777 und seit dem Jahre 18903, ac inlgen wo er die letzte Nachricht einigen, egeben, verschollen;
des Sohnes des Amtsrichters und Schuhmacher⸗
zuletzt gearbeitet, Englische Kriegsdienste genom⸗ 6
men haben soll; k I) Christian Gottliebs Gruppe, eines Barbies und Wundarztes, des Sohnes weil. Andreas Gott⸗
Jahre die Wanderung angetreten und als Laza—
—
die letzte Nachricht von sich gegeben hat;
] i us Mi etwaniger ö 5. 9 Lhrisßlan Zrlgd ich ucturzch r nee Mh unf, dess Thalck Individual- Sirafe Proiuratoren außerdem Dessan für
judicii b
des Sohnes Johann Ernst Luckners, eines Mühl⸗ n eiten.
knappen, der, am 3. Januar 1 en, seit ,. 50 Jahren ohne alle Nachricht abwe— ten n eg. 6) Johann Divids
Göde, eines Bäckergesellen, des
Dohnes weil. Jchann David Gödens zu Zwen- Permögens-Vergzichniß der vorgenannten
fau, der, am 7. November 1702 geboren sest dem Jahre 1tzl we er in Magdeburg bei der Fran⸗ zösischen Feldbäckerei engagirt gewesen, nichts wie⸗ der von sich hören lassen;
) Christophs Heinrich David Straube, eines Tischler⸗
esellens, des Sohnes Johann Heinrich Straubens,
weil. Wollkämmers zu Zwenkau, der, den J3. De⸗
zember 1753 geboren fen dem Jahre 1774, wo
'r sich bereits auf der Wanderschaft befunden, en ist;
8) 3 istjebs Dietrich, eines Vac ergese lens Fes Sohnes des Hand⸗Arbeiters Johann Gott⸗ 8) 75 fried Dietrich in der Vorstadt Zwenkau, der vor 9) 5 jrca 50 Jahren seine Wanderung angetreten und . seit länger als 2g Jahren we derselbe in Erfurt 0) 3 gearbeitet, keine Rachricht von sich gegeben hat, und
9 e Hidin Ferdinands n,, Gebrüder Zöll⸗ 3 Christlan Gotthelfs ner,
1) 39 Thlr.
25 20
5) A3
75 2
tember 1838.
3 a3 18
k
als welcher hierzu als p R nb. u Fechers! eines Bäckergesellens, raumt worden, entweder in Persen oder durch gehörig belegt werden kann, ann Gottlob Löschers, eines Bäcerg , fen in nir Wrbelsmächtigie,
zu erscheinen sich gehörig ᷣ miren, ihre Ansprüche und . . 6. f z . mit dem verpflichteten Coutradictor, so l 1h n n, n n, wie, im Fall b n,, Vorzugs-Rechte, gegen tung Dessau's und der Umstand unte f ines S „ellen einander gerichtlich zu verfahren, binnen 6 z) Fohann Carls Ziersch, eines Schuhmachergesellen, be schlicken. und sich
) 5 * 36 25 ö. de n ‚ — ; — . . ö ,, der Inrolution der Akten zur Abfassung eines Gerichts- bäude nebst einem 2 Morgen groß ,, . n ,,, Bescheids oder nach Zwenkau entfernt und von Münden aus, wo er . eren cr f weh
R
; * helfs Gruppe, Wundarztes zu Zwenkau, der am n n 11. Augusi 1772 geboren, zu Anfange der 1790er für publizirt erachtet werden wird, zu versehen. ꝛ . ; in Holkändifchen Diensien unterm Auständisch: Interessenten haben ihre Bevollmäch- zeichneten unterzu . . reth⸗ Chirurg n. Ho , . en Surinam tigten mit gerichtlich anerkannten Vollmachten, nicht Ist daher Lem Kranke oi erh l ser 1. Rerember 19a aus Paramasibe in Surinam minder alle Auswärtigen jur An- und Empfangnahme zu vielfacher Bewegung, w
önigl. Sä icht Zw , 21. Sep⸗Zeit im Orte wohnen wollen, . . . 86 i Fall war, mannigfache Gelegenheit zur Zerstreuung zuladen. dem Kranken selbst! Die
aber zur' Ausbildung in Wissenschaft und Kunst, vor⸗ Vorlegun
Es besteht in circa:
16 3) 38 20
18
3
14 14
Königl. Sächsisches Gericht Zwenkau, den 21. Sep⸗
fur
enden für verschollen und todt, aber ihrer Rechte
20. März 1839, lich geheilt, au Geisi und Körper
peremtorischer Termin anbe—
an hiesiger Gerichtsstelle zu können, daß dies in seiner en
Wochen
s Mi 1839 Best ur Persendung nach niger Dispositien anädigst ii H ö , daher im Stande ist, eine
1 6 1839 der Anstalt selbst wohnen lassen zu
der hau Aeltern oder Verwandten, we
Wächter, Justitiar. und angenehmen Unterhaltung,
Abm*esenden züglich in der Musif, dar, fort. vf haf denfelben der Herr Hof⸗ und 3 ehann Gottlob Löschers, excl. der Zinsen, Johann
Carls Ziersch, ECLhristian Gottliebs Gruppe,
gütigst offerirt.
10 ⸗ Johann Davids Göde,
. . Denrich' Wavids der Adresse Straube,
Johann Gottliebs Dietrich, die Sirectien de
Tarl Adolph und in
S8 Christsan Gotthelf Zöllners
Vermögen.
8 A nst a lt
n alten. Wächter, Justitiar. . Monat Dezember
A
der Sohne weil. Rudolph August Zöllners, Accis⸗
oͤrs zu Pegau, die, jener e r
r 2 anuar 1775, dieser ein Schnei⸗ der, geboren am 12. Februar 1778, im 1868 nach Amerika. ausgewandert und sestdem keine Rachricht von sich 9. eben haben sollen, werden die vorgenannten 10 Abwesenden, sowohl, da⸗ fern dieselben nicht mehr am Leben seyn . ene gesetzliche oder Testaments⸗-Er
en, wie nicht der alle diejenigen, welche als Gläubiger, Cessio⸗
nare oder aus irgend einem Rechtsgrunde am Ver⸗ dem ehrenvollen Rufe der mögen der en e den Änsprüche zu machen haben, Dessauischen folgend, für ea e zel der Gesetze 23 3 , m enz und fon en besderlei Geschle
e , ,. An Aeltern und Erzieher, welche Kinder ahre oder Pfiegeßefohlene haben, die an defor⸗ Seil⸗ men und abgewichenen Theilen des Kör—
eslsc th äkisch 685 il ⸗ A ) einer gym nastisch⸗orthop en Heil-An⸗ 1. der, in zu Dessau, den J. 9j
—
T. . Direktor einer gymn
pers leiden.
3 Eröffnung
ur Ausbildung ai 1838. achdem die meisten erzogl. Anhalt ⸗ zeit 3 6. kein eine erg ej physische
tö, welche an defor⸗Jund hierin
f erigen, nur auf den Geist 6. Reg ierun
8
ch e n
men und abgewichenen Theilen des Kör⸗
heiter und froh, was mit den ehr envollsten Attesten . folgend, . so glaubt derfelbe überzeugt seyn cu zu eröffnenden An⸗
anzumelden und zu legiti⸗sstalt noch in viel böherem Grade dir F . . da dessen Wirken die gesunde Lage, di ei und hächsi angenehme Umgebung und innere Einrich⸗
n , ö 1a, . Ge ö ern 184 b de⸗ . n . in la. zu allei⸗ halt-Dessauischen Regierun errich Da nun in dieser Anstalt alljährlich, und zwar je⸗ Anzahl Kranke in desmal den ersten Mai, ein neuer Kursus beginnen können; ein Vor⸗ n,. 6 n e . i ,, n ᷣ ͤ ĩ ie Hei fö ffnet werden soll, so ste er Unterzei ni
8 w eum. Publications Termine anberaumt theil, welcher wesentlich die Heilung befördert. Um eröffne den s t in t n, Ber m na hl des aber diesen Vortheil von Eröffnung der , , . zu an, dieses hiermit sowohl im Allgemeinen, als inson r rkenntnisses, welches, bezüglich der gewähren, sind, außer der en ng m , Mittags i2 Uhr in Contumacinm platzes Vorkehrungen getroffen wor fit . ge e h b. . ohne daß er jedoch feither im Stande gewesen, ihren schöne Gelegenheit Anträgen zu entsprechen, mittelst gegenwärtiger Be⸗
fanntmachung anzuzeigen und zur enutzung 39 u e 1 ⸗
berlasse! wird, und daß
anständig, zweckmäßig und in der R
ĩ i ? ö ietet eröffnenden Instituts für junge, Vorladungen und Bekanntmachungen in loco gung einer , , . i. , Eisfen d? fle? k lche während der Kur-lische Bildung eben so wenig, als ein gesun⸗ wie dies hier vielfach der und kräftiger Körper mangeln darf, ein⸗
s scher Beistand nöthig ist, weder persönlich oder dur . ,,,, i i iht testens i. April 1839 unter der Adresse:
n * die Direction der Herzogl. Anhalt ⸗Dessaui⸗
Die LAufnahme in diese Heil-Anstalt findet kurz vor schen N DJ gym⸗
der Eröffnung derselben ö 66 , ö 9 6 ; llen sich diejenigen, welche daran Theil zu nehm . CShistian Friedrichs e uck ner, , . ne r ee. bis zum 17.
a. , Nil lere, Slberg in Dessan, oder einer seiner Herren Kollegen,
Herzoglich Anhalt⸗Des⸗ geldinandẽ fauschengymnastischen o rthopädischen Heil-
Fulich oder durch portofreie Briefe melden, 9h , , Bedingungen der Aufnahme mit—
Werner, asti
iner Rormalschule in Dessau 56 vm nastischer Lehrer.
annt haben, mit der
nil ehung zu vereinen, em allgemeinen Wunsche be
Staaten.
*
gymnastisch⸗
ßerer Anzahl,, ö konnte, auszubilden entschlessen,
dic vortheilhafte Morgen großer
erbauendes, zu errichten.
derheit denjenigen hoben Regierungen, tair⸗, Civil⸗
e Männer,
Anmeldung zur Aufnahme,
thuender
In Dessau.
April 1839 unter
dingungen der Aufnahme mitgetheilt werden sollen.
esden, im Monat Dezember 1838. 2 * A. Werner,
. ; Literarische Anzeigen. Werke uͤber Wissenschaft und Kunst
1838. en zu annehmharen
Das PFortrait von Thalberg,
it erk An dem genannten Tage wird der ,, . 3. die die Rothwendigke K
— —
gegnen, daß
dieser Lehrzweig in unseren Erziehungs-Plänen un—⸗ bedingte Aufnahme sinden möchte, so hat sich der Un— terzeichnete in Folge vielfacher ehrenvoller Aufforde⸗ rungen, welche von hohen Regierungen, Mili⸗ ö fi- und Schulbehörden an ihn fort— während ergangen sind, Lehrer der Gymnasiik in grö⸗ l,“ als dies zeither von ihm geschehen Tes J
1 l Rufe der Herzogl. Anhalt-Dessauischen Re⸗ ö n. . in Dessau eine NRormal⸗ chule zur Ausbildung von gym nastischen Lehrern, zu welchem Zwecke von Sr. Durchlaucht
F n wird, dem Herzog von Anhalt⸗Dessau nicht allein ein zwei n n. 6. Platz in der Mitte der Stadt zur
Benutzung gnädigst angewiesen worden ist, sondern erstützt, daß ihm auch ein besonderes dazu geeignetes vaus erbaut wer⸗
Sr. S für si Ft! dem Herzog den wird, welches zu Osiern 1830 bejogen werden von Sp. Fach für il Tur chleuht dener bed kenn! und welches zu des Ünterzeichneien allein ger
Disposition gestellt ist, unter Autorität der hohen An—
Mili⸗ und Schulbehörden, welche sich
welche von der
glaubhafier, die obigen Anforderungen dar⸗ eugnisse zu begleiten seyn mußte oder ent⸗ ch portofreie Briefe bis spä—
einsenden, worauf der Lehrplan und die näheren Be⸗
Direktor einer gympastischen Anstalt.
.
ĩ rachen werden einzeln und in ganzen an,, ᷣ reisen fortwährend
, lun , n. 8m u verkauft von J. A. List, Burgstr. Rr. 9.
neu lithographirt von Krichuber in Wien, ist so
egierungen civilisirter Staa⸗ eben bei Mochetti- daselbst erschienen und bei J ; T. Trautwein in Berlin, Breite Strasse No. 8
Preußische Staats-Zeitung.
Allgemeine
M S.
Berlin,
Dien stag den Sien
Januar
1839.
8 —
— ———
o
Amtliche Nachrichten.
Kreonik des Tages.
Se. Majestät der Koͤnig haben dem Archidiakonus Wer— ner an der Löbenichtschen Pfarrkirche zu Königsberg den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, dem Botenmeister Delavier und Gerichtsdiener Janicke, beim Land- und Stadtgericht zu ö a. d. O., das Allgemeine Ehrenzeichen zu verieihen geruht.
Se. Majestäͤt der Köoͤnig haben dem Geheimen Ober-Fi—
nanz⸗Rath Eichmann die Annahme und Anlegung des ihm von des Kaisers von Oesterreich Majestaäͤt verliehenen Ritter— kreuzes des Leopold-Ordens zu gestatten geruht. ⸗ Se. Majestaͤt der König haben dem bisherigen Kanzler bei Allerhoöͤchstihrer Mission in Konstantinopel, Caram an, bei sei— ner Versetzung in den Ruhestand den Titel als Hofrath Aller gnadigst beizulegen geruht.
Zeit ungs-Nachrichten. 46
Fre gnlre ch. Paris, 1. Jan. Heute fruͤh um 9 Uhr empfing der Konig im Thronsaal die Gluͤckwuͤnsche des diplomatischen Torps, des Staats-Raths, des Generalstabes der National-Garden und anderer hohen Behoͤrden.
Es ist bereits gemeldet, daß Herr Etienne von der Adreß— Kommission der Deputirten⸗Kammer mit der Entwerfung der Adresse beauftragt ist. Er hat von 10 Stimmen 6 echalten, zwei empfing Herr Debelleyme; die Herren Jussieu und Passy erhielten Jeder eine Stimme. Herr Etienne hat versprochen, seine Arbeit am Dienstag der Kommission vorzulegen, so daß die Adresse am Donnerstag in der Kammer zur Berathung kommen kann.
Die Academie frangaise hat in ihrer Sitzung vom 2sten v. M. Herrn Emmanuel Duͤpaty zum Direktor und Herrn Nodier zum Kanzler ernannt.
Der Marquis von Gervaisais, Verfasser einer großen An— E, politischer und oͤkonomischer Schriften, ist zu Paris ver— storben.
Am heutigen Tage wird die Oper „Robert der Teufe zum 173sten Mal gegeben.
Die Regierung publizirt nachfolgende telegraphische De— pesche,. „Der Marschall Valse an den Kriegs-Mini⸗ ster. Algier, 22. Dezember. Die Division von Konstan tine hat am 15ten von Sotif ohne Schwertschlag Besitz ge— nommen; sie ist uͤberall von den Eingeborenen auf das freund lichste empfangen und nicht die geringste Feindseligkeit ist gegen ie unternommen worden. Nachdem der General Galbois die
utoritaͤt des Kaliphats von Méjana anerkannt hatte, ist er nach Milah zuruͤckgekehrt.“
Ein aus Rom hier eingegangenes Schreiben enthaͤlt Nach— richten uͤber den Gesundheits-Zustand des Kardinals Fesch. „Ohne so sehr krank zu seyn, als man seit einiger Zeit verbrei— tet hat, fuͤhlt sich der Kardinal, obgleich im vollen Besitz seiner Geisteskraͤfte, doch so matt, daß er sein nahes Ende voraussieht. Er beschaͤftigt sich noch immer mit seiner vortrefflichen Gemaälde— Sammlung und aͤußerte neulich in Beziehung auf dieselbe: „Mein größter Wunsch waͤre, sie Frankreich als Erbtheil hin— terlassen zu konnen.“
Heute, als am Neujahrstag, war die Boͤrse geschlossen.
Paris, 2. Jan. Der Graf von Appony hatte die Ehre, am Neujahrstage den König im Namen des diplomatischen Corps mit folgenden Worten zu begruͤßen:
„Das diplomatische Corps bat die Ehre, Ew. Majestät beim Jahreswechsel seine ehrfurchtsvollsten Wünsche darzubringen. Die Einigkeit, welche während des verflossenen Jahres zwischen den Ka— binetten geherrscht hat, ist uns ein Pfand für die Fortdauer dersel—⸗ ben und ene Gaxantie für Europa der Erhaltung des Friedens und des Gedeihens Zu diesen Gütern, welche Frankreich der Sorge und den Bemühungen Ew. Majestät verdankt, hat der Himmel die Ge⸗ burt eines Prinzen gefügt, der ein Gegenstand von Wünschen und
offnungen ist, welche zu erfüllen eine von uns noch ferne Zukunft bernehmen wird. Dies An ü Ereigniß, in so vielen Beziehun— en dem Herzen Ew. Majestät theuer, fordert uns zu den aufrich— tigsten Gl ckwünschen auf, und wir bitten, Sire, diese, so wie die achtungsvollsten Wünsche für das Wohl Ew. Majeslät und das Ih— rer erhabenen Familie, entgegennehmen zu wollen.“
Der Köoͤnig antwortete
1“
„Ich danke dem diplomatischen Corps für die Wünsche, die es
Mir ausgedrückt hat. Ich freue Mich mit Ihnen, daß di Meine Bemühungen gesegnet hat und . . . Ruhe und des Friedens, die es heute ö gesichert steht. Ich hege die Hoffnung, daß, nicht minder glücklich als die vorhergehenden Jah / auch das beginnende, das Band der Eintracht, weiches die eglernngen verbindet, immer fester knüpfen werde, um den Frieden ,, Jö ö 5 3 der Uebel zu be⸗ von denen sie so viel gelitten haben. Ich bin den Glückwünschen, die Sie 1, wegen der gan. . darbringen, und tief bewegt von den Beweisen der Zuneigung, die Sie für Mich und Meine Familie an den Tag legen?
Der Baron asquier, welcher als Praͤsident der Pairs— Kammer an der pitze der Deputation dieser Kammer stand leitetete seine Rede mit folgenden Worten ein: „Wahrend s viele alte und ehrwürdige Gebrauche untergegangen sind, haͤlt man um so fester an denen, welche noch aufrecht erhalten wor— den, und einer der theuersten derselben fuͤr die Pairs Kam— mer ist der, welcher sie jedes Jahr zu den Fuͤßen des Thrones Ew. Masjestät zuruͤck fuͤhrt und ihr das Recht giebt, hnen als dem verehrten Haupt der großen Familie ihre Huldigungen und ihre Wuͤnsche darzubringen.“ — Im Uebrigen enthielt die
Rede, wie in fruͤheren Jahren, die Versicherungen unwandel⸗
gefüllt.
—
barer Treue und Anhaͤnglichkeit, so wie sie ihre Theilnahme an allen Angelegenheiten, die den Koͤnig und dessen erhabene Familie betreffen, ausdruͤckt. Der Koͤnig antwortete:
„Ich bin sebr bewegt von der Theilnahme, welche die Pairé— Kammer mit Meinem Kummer sowohl, als mit den Tröstungen hat, welche die Vorsehung Mir gesendet hat. Es war eine große Genug⸗ thuung für Mich, Meine Linse fortgepflanzt zu sehen. Meln Enkel wird sowohl in den Grundsätzen, welchen Meine Familie und Ich stets angehangen haben, so wie in einer unbegränzten Ergebenheit gegen sein Vaterland erzogen. Wie wir, wird er den Wunsch hegen, und er wird die Nothwendigkeit an den Tag legen, der Nation die Ueberzeugung zu geben, daß die Aufrechterhaltung und die Verthei⸗ digung unserer Institutionen in unseren Händen sicher sind. Die Pairs⸗Kammer hat Mich stets bei diesen großen Besirebungen unter— stützt. Ich ersuche Sie um die Fortdauer Ihres mächtigen und heil— samen Beistandes, der die Leidenschaften besänftigt und den Sieg des wohlverstandenen National⸗Interesses sichert, indem wir uns auf das beschränken, was uns die Gerechtigkeit und die gesunde Vernunft vorschreiben. Ich dauke Ihnen für die Gesinnungen, die Sie für Mich persönlich an den Tag legen, und Ich bejrachte es als ein Glück, eine Gelegenheit zu haben, um auszusprechen, wie sehr Ich Sie schätze, und Ihnen die gauze Zuneigung zu bezeugen, die Ich für die Pairs-Kammer empsinde.“
. Dupin sagte im Namen der Kammer:
„Die Deputirten⸗Kammer, Em. Majestät stets treu und ergeben, erschelnt, um aufs neue die Wünsche auszusprechen, welche sie für das Glück des Königs und das aller Mitglieder seiner erhabenen Familie unwandelhar hegt. Es gewährte uns die lebhafteste Freude, dasselbe durch die Geburt eines Sohnes des Thronerben, des Grafen von Paris, noch erhöht zu sehen; unter Ihren Augen Sire, nach dem Vorbilde seines Vaters, dieses edlen, hochherzigen Prinzen, wird der— selbe in der Achtung der constitutionnellen Grundsätze aufgezogen wer— deu, deren Eroberung Fra4kreich so viele Opfer fosiet, und deren offene Befolgung durch die Staatsgewalten, so daß eine jede sich in— nerhalb des Umkreises ihrer Berechtigung hält, allein die Dauer der öffentlichen Freiheit, welche zu vertheidigen unsere Aufgabe ist, sichern und den Thron, den wir mit unserer Liebe und unferem Beistande umgeben, feststellen kann.“
Hierauf erwiederte der Konig:
„Die Wünsche, weiche Sie mir im Namen der Kammer darbrin— gen, machen einen tiesen Eindruck auf mich; dieselbe weiß, wie glück— lich es mich macht, den Ausdruck ihrer Empfindungen, ihrer Bei— stimmung und ihrer Unterßützung, welche für den Gang der Regie— rung, für das Wohl Frankreichs, für die Erhaltung der Freiheit so nothwendig sind, entgegen zu nehmen. In der Einheit der drei Ge⸗ walten beruht, die Stärke einer Jeden, und die Stärke der Könige wie die der Völker entspringt aus dem gegenseitigen Vertrauen. Dies Vertrauen hat mich zum Throne berufen, und mein ganzes Leben bürgt für den Werth, den ich auf die Erhaltung desselben lege: Mein En— kel wird in diesen Gesinnungen erzogen werden; er wird von seinem Vater und mir lernen, daß sein erstes Interesse das ist, der Nation dies heilsame Vertrauen einzuflößen, daß der constituttonnelle Thron die wahrhafte Schutzwehr der öffentlichen Freiheit ist, und daß er allein Frankreich seine Ehre nach Innen und Aussen, und den Ge— nuß aller Vortheile bewahren kann, welche, wie Ihr Präsident be— merkte, uns so theuer zu stehen kommen. Hente ärndten nir die Früchte; unsere gemeinfamen Bemühungen müssen dahin gehen, sie zu bewahren, und dieses Ziel werden wir ungeachtet der vielfachen Hindernisse auf unserm Wege zu erreichen wiffen. Dafür bürgt mir das Pertrauen der Nation, Ihre Unterstützung und Ihre Zuneigung. Ich freue Mich, Sie der Meinigen gegen Sie versichern zu können und Sie so zahlreich um mich versammelt zu sehen.“
Eine beträchtliche Anzahl von Deputirten hatte sich heute der großen Deputation angeschlossen, an deren Spitze sich Herr Dupin befand. Der Praͤsident trug einen schwarzen Frack, einen Degen und das Großkreuz der Ehrenlegion. Nur zwei Deputirte, die Herren Guizot und Fould, hatten die alte, mit Silber gestickte Uniform angelegt. Herr Odilon Barrot wurde von fast allen Mitgliedern der linken Seite begleitet. Diese ungewohnliche Erscheinung hat jedenfalls eine politische Bedeutung. Herr Thiers verlor sich unter der Menge.
Der Herzog von Orleans hat dem Herrn Dupin einen Besuch abgestattet.
Zu Pfalzburg, dem Geburtsorte des Marschalls Lobau, ist zum Gedaͤchtniß desselben ein großer Trauer-Gottesdienst ge— . worden. Fast alle Einwohner der Stadt, die dortige
ational⸗Garde und die Offiziere der dort stationirten Linien— Truppen, wohnten der Feierlichkeit bei.
Die Anzahl der auf saͤmmtlichen Pariser Theatern im Laufe des Jahres zur Auffuͤhrung gekommenen Neuigkeiten betragt 285, wobei jedoch zu bemerken ist, daß das Théätre des Vau— devilles 5 Monate lang geschlossen war, Hiervon kommen auf die Academie Royale de musique 3, Théätre frangais 12, Odeon 2. Theatre Italien 13, Theatre de la Renaissance 6, Gymnase 23, Vaudeville 13, Varietés 28, Palais Royal 21, Gaité 289, Ambiqu 21, Porte-Saint-Martin 13, Cirque 7, Theatre Choi⸗
seul 18, Pantheon 18, Saint⸗Antoine 39. (Die neu einstudir⸗ ten Stuͤcke sind hierin nicht mitbegriffen.)
Fortsetzung des Gisquetschen Prozesses. Auch dle ge— strige Sitzung der Assisen wurde noch mit dem Zeugen⸗Berhör . Zuert wurde Heir Léon Pillet, Requetenmeister im Staats⸗Rath, dem Herr Gisquet die Joséphines bewilligt hatte, ver— nommen. Er erklärte, wenn er Herrn Aragon einen ÄAntheil an sei— nem Geschäft gegeben, so habe er wohl gewußt, daß derselbe mit dem Polizei-Präsekt befreundet sey; aber Herr Gisquei habe ihm k. ines— weges vorgeschlagen, demselben diesen Antheil einzuräumen. Auf die
rage eines Geschwernen, ob nicht vielleicht * die den Herren
euillant und Foucault eriheilte Konzession eine andere Person Herrn Hisgnet einige Goldrollen zugesteckt habe, erwiederte Foucault: „Ich weiß es nicht, ich glaube es nicht. Ich weiß nur, daß die Unter handlungen in Betreff der vier Rummern durch die Plauderhaftigkeit des Herrn Feuillant oder durch meine Ungeschicklichkeit gescheltert sind. Ueber sein Verhältniß zu Herrn Gisquet erklärte er sich sedann weiter: „Herr Gisquet erwies mir Dienste, und ich glaubte mich ibm auch nützlich machen zu müssen. Während der Wahlen habe ich ihm viel geholfen und mich sogar für ihn bloßgestellt. Zum sehr ernsilichen Bruche ist es freilich nie zwischen uns gekommen; auch nach seiner Entlassung besuchte ich ihn; doch er kam noch öfter zu mir.“ Aufgefordert, sich über die Dienste, die er Herrn Giequet geleistet, näher zu erklären, fuhr er fort: „Mein Gott! Ich habe gethan, was man gewöbnlich bei solchen Gelegenheiten thut. Ich habe die Gemüther der Wähler zu seinen Gunsten und feindlich gegen seinen Mitbewerber Herr Be⸗ nazet gestimmt. Ich habe ein Libell gegen diesen veröffentlicht, ein
Libell, das man mir sehr zum Vorwurf gemacht hat; ich sage ein Libell, ich weiß nicht, ob es eins war; ich glaubte und glaube noch, daß es harte Wahrheiten enthält.“ — Herr Seédiard befragt, ob ihm bekannt sey, daß Herr Gisquet von Herrü Foucault oder Jemand anders Geld angenommen, beantwortete diese Frage mit nein. Die gestern angeführten Briefe, von denen mehrere die Bitte enthielten, sie augenblicklich zu zerreißen, hätte er bloß Herru Gisquet nicht se⸗ ben lassen wollen, damit dieser nicht dächte, er betreibe ein Geschäft hinter seinem Rücken. Herr Hédtard wurde auf den Widerspruch dieser Aeußerungen mit mehreren Stellen seiner Briefe, worin dit Kenntniß des Polizei⸗Präfekten von dem fraglichen Geschäfte vor⸗ ausgesetzt und seine uͤnterstiltung aufs Bestimmteste zugesichert wird, aufmerksam gemacht. Er konnte indeß keine befriedigende Aus⸗ kunft darüber geben. Herr Mangunin brachte bierauf noch einen Brief des Herrn Hédiard vom 21. April 1833 zum Vorschein, der im Wesentlichen lautet: „Mein theurer Herr Foucault, der Präfelt bat nach Ihnen gefragt. Ich sage Ihnen noch einmal, daß es dar— auf ankömmt, daß das Geschäft bald zu Stande komme und daß Sie einen festen Entschluß mitbringen, wie nicht weniger, daß Sie ihn sehen lassen, daß wir die Mätel in Händen baben. Machen Ste ihm also morgen bestimmte Anerbie tungen; er sieht diese Sache günstig an, und will sie bald zum Abschluß bringen. Die besten Ge⸗ schäfte, sagt er, verlieren die Hälfte ihres Wertbes, wenn sie in die ange gezogen werden.. .“ Sodann erklärte er noch einmal, daß die Summe von 40, 000 Fr., welche für die vier Omnibus⸗Rummern bezahlt werden sollten, für die vier Theilhaber an dem Geschãft bestimmt gewesen sey, wogegen Herr Foucault aussagte: „Gis⸗ quet sagte zu imir: fordern Sie 40,000 Fr.; das habe ich gethan und ich sollte das Geld Herrn Gisquet geben oder es wenigstens zu feiner Verfügung siellen.! Herr Moregu sagte sodann aus, daß die Gesellschaft Herrn Ray 25 Actten zum Pari— Preise überlassen, wodurch in den Büchern ein Ausfall von 32,000 Fr. entstanden, weil sie einen Fürsprecher bei Herrn Gisquet zu haben gewünscht hatten. In der That hätten sie, nachdem Herr Nav als Theilnebmer eingetresen, mehrere neue Nummern und einige Vertändernngen in ihren Reglements erbalten. Sie hätten die Actien nur zu diesem Preise abgetreten, in der Aussicht, auf diese Weise die gewünschte Konzession zu erhalten. — Herr Na, der Schwiegersohn des Herrn Gisquet, behauptete, Herr Gisquet habe mit dem ganzen Geschäft nichts zu thun gehabt; auch habe er sich gar nicht an diesen, sondern an die Büreaus gewendet. — Als Zeuge erschien ferner Herr Viel, GeneralAgent des Kohlenhandels, der Lie Konzession zur An— legung eines Bades auf der Seine erhalten harte. Derselbe sagte aus, als er sich mit seinem Gesuch an den Poltzei-Präfekten gewen— det, sey Herr Foucault zu ihm gekommen und habe ihm vorgeschlagen, gemeinschaftliche Sache mit ihm zu machen. Dies sev er eingegangen und habe ihm einen Antheil an dem Geschäfte zugestanden; seinen eigenen Antheil habe er für 20,009 Fr. verkauft. — Ein Eingehen auf. das Flintengeschäft und das Verhör der betresfenden Zeugen darüber, welches Herr Manguin beantragte, lehnte der Präsident ab, weil Herr Gisquet zu dieser Zeit bloßer Privatmann gewesen. Der Präsident fragte darauf Hern Parquin, ob er bereit sev, seine Rede ju heginnen, worauf dieser die Untersuchung noch nicht für vollständig erklärte und behauptete, seiner Partei komme das Wort zuletzt zu. Die Sitzung wurde hierauf aufgeboben. Auch die Sitzung der Assi— sen vom 8, Dezember wurde noch theilweise mit dem Zeugen Ver— hör ausgefüllt. Herr Rieublanc erklärte, er babe sich in seinen Berichten an den Präfekten immer gegen die Ertbeilung von neuen Konzessionen ausgesprochen, besonders weil durch die zu große Kon— kurrenz den schon bestebenden Unternehmungen hätte Abbruch gesche⸗ ben müssen. Herr Gisquet befragt, warum er in den angefübrten Fillen von der Meinung des Herrn Rieublanc abgegangen, erklärte, er habe die Anhänalichkeit und Ergebenbeit seiner Beamten, der Herren Nabon, Grassal, Cb. Giequet und Hédtard belohnen wollen. In Bezug auf die Konzessjon, die er der Frau von Pradel bewilligt und über die gan kein rechtgültiges Dokument ausgestellt war, son⸗ dern die durch mündliche Uebereinkunft im Kabiuet und in Gegen- wart des Präfekten von der ersten Besitzerin auf Herrn Siguier übertragen worden, sagte er: „Diese Linie verband zwei sehr entfernt liegend? Theile, und war also nützlich. Um diese so nützliche Linie war ich von Herrn von Pradel, einem sehr geistreichen und mir wohlbekannten Manne, der zugleich eine starke Familie hatte, ersucht worden. Der Plan war sein Eigenthum und ich konnte ihm die Konzession nicht vorenthalten, ohne ihn seiner Erfin— dung zu berauben; auf, den Wunsch des Herrn von Pradel wurdet die Konzession auf seine Frau aucgesiellt.“ — Hier wurde Herrn Gisquet bemerklich gemacht, daß, wenn er Herrn Siguier die Konzession direkt bewilligt, derselbe 100,000 Fr. hätte sparen können, worauf Herr Gisquet erklärte, er habe nur die Idee damit belohnen wollen und auch Herr Siguier würde die Konzession erhalten haben, wenn er zuerst darum nachgesucht hätte. Der General-Atvokat hob bei dieser Gelegenheit einen Umstand hervor, um dessen Erklärung er den ehemaligen Polizei⸗Präfelten bat, nämlich den, daß die Konzes⸗ stonen zur Errichtung neuer Wagen immer nur solchen Personen be—⸗ willigt worden seyen, welche in naher persönlicher Berührung mit ihm gestanden hätten. Herr Glsquet meinte, das sey keine Gunst ge— wesen, denn die meisten Betheiligten hätten sich dabei ruinirt; der General⸗Advokat bemerkte dagegen, daß dies indeß weder auf Herrn Nap, noch Herrn Grassal oder . von Rieul seine Anwendung sinde, inder diese beim Verkaufe der Konzession zu den Parisiennes — 6 do, 000 Fr. gewonnen. Der Präsident machle auch nech darauf aufmerk⸗ sam, daß die Befürchtungen des Herrn Rieublane nen , sehr gegrün⸗ det gewesen, denn die Dmnibus Entrepreneurs wären gen gihigt gem esen, die Paristennes für 200, C00 Fr. auzukaufen. Auf die Frage des Ge—⸗ neral⸗Advokaten, weshalb er Herrn Foucault vor anderen Bewerbern den Vorzug eingeräumt, erwitderte er: „Durch die Hände des Prä= fekten gehen täglich drestausend verschiedeie Eingaben. Lr sicht bloß die Inhalts. Angabe am Rande an: „Nachsuchung der n, zu eine? Wagen luft, und er erwidert weiler nichts als abgeschlag en.
ĩ nä bewilligt, weil wir uns oft Herrn Foucault habe ich die Konjessio ,,,
ahen, und weil r Hädsard mir sein
ö Herr ien, n,, jetzt, er habe sein Gesuch direkt dem
Präͤfeften zukommen laffen; wéshalb ,, 4 ine gegeben, ! gab =
18 Actien, eine jede zu , geg ,
er dafür erhalten , ,,,, okat bemerkte, Herrn Persin 18 000 Fr.
i l⸗Ady kun; , ,. rh. daß dieser ibm die Thür zum Kadinet des Präfeften zeigte. Herr Na bat hierauf, noch einmal vernommen zu wer⸗ estern nicht recht habe besinnen können, und sagte jetzt:
del ger ge lan, mir den Porschlag machte, Actionair der Om⸗
nibus ju werden, stellie er mir keine Bedingungen, auch würde ich
jeden derartigen Vorschlag entschieden abgewiesen haben. Herr Gis, quei mit seiner Familie war von unbengsamer Strenge, und an ihn ürde ich mich nie gewandt haben, um eine Begünstigung zu erhal⸗ ten, aber ich stand mich gut genug mit den Beamten, um Herrn Rleublane sagen zu können, befördern Sie doch doch dies oder jenes.
Gegen die unbeungsame Strenge des Herrn Gfsquet wandte Herr