1839 / 13 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

.

kleinlicher Ehrgetz habe uns in die Reihen der Opposition ge trieben. Nein, m. H., unsere Opposition hat anderswo begon“ nen als in dieser Kammer; sie begann, als wir noch die Zügel der Regierung in Händen hatten, und wir würden dieselben noch halten, wenn wir die Politik des Kabinets vom 15. April hätten annehmen wol— len.“ (Lebhafte und anhaltende Bewegung.) Bei Abgang der Post besand sich Herr Thiers noch aus der Rednerbuͤhne. 2

Die Königin der Belgler ist gestern Abend in den Tullerieen eingetroffen. Ein Schreiben des Herzogs von Nemours an den Herzog von Orleans, datirt aus Pisa vom J. Januar, trisst so eben per Estafette hier ein. Dasselbe läßt nur wenig Hoffnung, das Leben der Herzogin von Wilrttemberg zu erhalten. Bei dem Abgange des Cou— rierg erhielt Ihre Königliche Hoheit die letzte Delung, und ein beigefügter Bericht der Aerzte sagt ihre nahe bevorstehende Ausflösung voraus. In einer außerordentlichen Beilage des Moniteurs wer— den die nachstehenden Depeschen üͤber die (bedeits gestern er⸗— wähnte) Einnahme des Forts San Juan d'Ulllog mitgetheilt: An Se. Excellenz den Grafen Mol c, Conseils⸗ Ppräsidenten. New Hork, 16. Dezember 1838. Mit einem unbeschreiblichen Gefühl der Freude und des serechten National Stolzes beeile ich mich, Ew. Excellenz die äorreiche Nachricht von der Einnahme von Veracruz mitzu— heilen, welche wenige Minuten vor Abgang des Paketbootes hier ankömmt. Der Prinz von Joinville hat den ehrenvollsten atheil an der Attaque genommen und besindet sich wohl. Der ngrisf begann am 27. November um 2 Uhr Nachmittags. Unserer Fregatten, 1 Korvette und 2 Vombarden postirten sich auf Kanonenschußwelte vor dem Fort d'Ulloa und eroͤffne— en von dort aus ein so heftiges und so gqut geleitetes Feuer,

Paris, 7. Jan.

daß in wenlger als 4 Stunden die Mexikanische Artille— e lum Schweigen gebracht, alle Außenwerke zerstört und 600 Mann der Garnison getsdtet und verwundet orden waren. Gegen 6 Uhr Nachmittags kapitulirte der

erikanische Kommandant und räumte das Schloß, welches sogleich durch die Franzosen besetzt wurde. Die Mexikanische mee, welche in der Nähe von Veracruz kampirte, 0 Mann stark; aber die Offiziere derselben sahen ein, daß Söadt nicht gehalten werden konnte, da die Artillerie des Forts sie beherrscht. Unser tapferer Admiral Baudin, der sich bei dieser Gelegenheit mit Ruhm bedeckt hat, soll eingewilligt haben, daß 1060 Mann Mexikanischer Truppen in der Stadt Leiben, um die Ordnung ausrecht zu erhalten. Die Wirkung deses Sieges auf die ossentliche Meinung in der neuen Welt Freuden

M4

welgerte sich bestaͤndig, auf die Stadt zu schießen, und als man hm rieth, das Fort bei Macht anzugreifen, was einen unge, heuern Vortheil gewährt haben wurde, erwiederte er, daß er nur am hellen Tage dem Feinde entgegentreten wolle. Die Franzoͤsischen Schiffe kreuzen noch immer an den Mexikani⸗ schen Küsten, um die Haͤsen zu blokiren; Veracruz allein ist offen. Man erzählt uns, daß der Englische Konsul den Admi⸗ ral gebeten habe, seine Wohnung zu verschonen, falls er die Stadt angriffe. Der Admiral versprach es ihm laͤchelnd. Durch einen höchst seltsamen Zufall ist nun aber gerade die einzige

Bombe, welche sich in die Stadt verirrte, auf das Haus des

war

wird ungeheuer seyn, unsere Landsleute sind vor

außer sich (gez.) La de la Forest.“ Das offizielle Journal des Staates Louisiana giebt

nachstehende Details über die Einnahme von San Juan

dello: „Nach der Ankunst des Admiral Baudin an den

Mwéertkanischen Kuͤsten wurde der Schisss«Capitain Leroy mit den Ultimatum Frankreichs nach Mexiko gesandt. Er. kehrte nach einigen Tagen zurück, aber ohne eine besriedigende Ant— wert. Am folgenden Tage erhielt der Admiral ein Schreiben. werin man ihn bat, sich nach Jaleppa zu begeben, um daselbst mit den Abgesandten der Regierung zu unterhandeln und einen Theil seiner Streitkräfte zu entsernen, damit es nicht den An— schein hätte, als ob bei den Unterhandlungen Mexiko der Ge— walt nachgaͤbe. Der Admiral bewilligte die erstere dieser Bit ten, von der zweiten wollte er aber nicht weiter reden hören. Er reiste daher ab und ward bei seiner Ankunft in Veraeruz mit 19 Kanonenschüssen begrüßt. Bei seiner Ruͤckkehr verkündete er, daß die Abgesandten alle Bedingungen Frankreichs angenommen hatten, mit Ausnahme derjenigen, nach welcher Mexiko den Franzo— sen Detailhandel gestatten sollte. Die Abgeordneten hätten verlangt, vber diesen Punkt ihre Regierung zu defragen. Herr Baudin fagte hinzu, daß er ibnen noch Tage bewilligt habe, daß aber nach Verlauf derselben die Feindseligkeiten unverzüglich begin nen warden. Am 27sten Morgens nahmen die Dampsschiffe die Bombarden „CTpelope“ und „Vuleain“ ins Schlepptau und legten sich mitten unter den Klippen an, die sich längs der Kuͤste hinziehen. Die „Nererde“, an deren Bord sich der Admiral befand, die „Gloire“ und die „Ipphigenie“ nahmen ihre Plätze in gleicher Linie ein. Mittlerweile trafen Mexikanische Adaesandte am Bord des Admiralschiffes ein, um einen Auf— schud zu erhalten. Um 2 Uhr 25 Minuten verließen sie die Fre und das Signal, sich zum Gesecht vorzubereiten, ward Udr 28 Minuten begann das Feuer und

t

2 2. 2 * gegede n. Um 2 Wahrend

auerte à Stunden lang ohne Unterdrechung fort.

*

2

8

d

des Treffens näderte sich die Kervette Creole“, von dem Prin— zen

;

n von Joinville kemmandirt, dem Fort und unterhielt ein ehr gut genährtes Feuer gegen dasselbe. Man kannte den Plas, wo die Pulver Vorrätde ausdewahrt wurden, und dies war der Zielpunkt für die Bomben. Drei der Vorraths— Kammern wurden in die Luft gesprengt, und die Explosion war so stark, daß auf mehrere Schiffe, welche uͤber eine Meile entfernt waren, Steine niederfielen. El Caballero, eines der st rke tt rang geg r in di f ne Die Fregatte rde durch d 1 schiff WMetesr“ zurückgezogen, das Feuer der beiden andern dauerte di zur eindrechenden Nacht fort. In dem Augenblick, wo das Adrairalschiff die Anker lichten wollte, langte ein Bote aus dem Fert an und verlangte einen Waffenstillstand, um die Tedten und Verwundeten aus den Trümmern hervorzuziehen. Der Admiral erwiederte, das er keinen Waffenstilstand dewilli s würde; gas aber einen Caxitulatiens Entwurf wit und er rr, daß. wenn derselde em felgenden Tage um 6 Uhr Mor⸗ e, aicdt unterzeicket wärt, das Feuer van Neuem deginnen

erde Die Teritulatien ward segleich angenemmen und allQe Oe, der Fiette setzten sich in De Te zun um die Uederdleidsel der Sarnisen zu tragszertiren. Di Editursgen der verschiede

Side des Seschwaders urden edenfals adgesandt, um = Der nd en des Feindes deizustehen. In diesen Sefechte, ee, eier Staaden gedauert hat, irurden SoM Kugeln und Semen in das Fert geschieudert. Die Fregatte Irhi ee, erderk Iss Cazcta, die anderen Sc fe weitem we sc, Die Fraszesen z1dten 5 Tedte und 23 Der d aaete, m- , 2 O *ziert. Es ar ein Landung Ceręs Ten Ma—⸗ rere, e, e, Artiger inen ges ldet, und die Dar sschiff wa er D Sed en rerfeder, Telcke auf die Nauern niederge- er, ere, gern, den, das Fert it Sturm zu nehmen, , , Weder gen, dare Dec ießsa3 ict Scans ea där 8 Der aar, dasen var sclittea. Ein Offizier des- Neteor

reer ergebe Sccdernag ven dem Azblick, den da Fart * fer- Cree ed e dargedeten datt. Das Senedæen res ener Danden , emed erung äürdig geesen. Er

Englischen Konsuls gefallen und hat einen Theil des Daches zerstoͤrt.“ 3.

Im Journal des Dabats liest man: „204 Deputirte der Masjorität haben sich gestern Abend bei dem Herrn Bensa— min Delessert versammelt. Man hat keine Gegen ⸗Adreesse vor geschlagen, aber wichtige Amendements sind erortert und be— schlossen worden. Die feste und gemäßigte Haltung der Ver— sammlung laßt mit Recht hoffen, daß die Kammer diese Amen— dements annehmen wird.“

Großbritanien und Irland.

London, 5. Jan. Ministerielle Blätter versichern heute, daß die Ergebnisse des vierteljährlichen Einnahme ⸗Berichts kei— nesweges so ungunstig seyn würden, wie die Oppesltions - Presse es verkündigt habe, sondern daß sich vielmehr in dem letzten Finanz Quartal ein Ueberschuß von 180 200,000 Pfund her— ausstellen werde.

Der Staat, Sectetair des Krieges hat folgendes Cirkular an die Armee erlassen: „Kriegs Ministerium, 13. Dezember. Die Abzuͤge, denen die Infanterie⸗Offziere gewisser Rangstusen un— terworfen waren, wenn sie Stabg, oder Garnisons-Dienste tha— ten, hoͤren mit dem 1. Januar 18690 auf. Mit großem Ver— gnügen verkündige ich Ihrer Majestaͤt gnaͤdigen Befehl in die— sein Betreff. Howick.“

Der Volks Aufwiegler Stephens hat nun doch die fuͤr seine einstweilige Freilassung von ihm geforderten Buͤrgschaften aufgetrieben und ist daher gestern fruͤh in Manchester auf freien Fuß gesetzt worden. Am Abend wurde darauf sogleich eine große Radikalen Versammlung gehalten und dem Volke von der Befreiung des Agitators Nachricht gegeben. Meder, der an die—

ser Versammlung Theil nehmen wollte, mußte einen Penny erlegen, um damit zu den Vertheidigungs-Kosten für Stephens

heizusteuern.

Es kamen 15 Pfund zusammen, solglich müßten,

wenn nicht Einzelne mehr gegeben haben, 3699 Individuen zugegen gewesen seyn; der Verichterstatter der „Times“ giebt

ihte Zahl jedoch nur auf 10090 an. Stephens selbst wohnte naturlich dieser Versammlung nicht bei, weil er Buͤrgschast für sein ruhiges Verhalten gestellt hatte; er begab sich

Den Vorsitz in Herr Richardson, und

iach seiner Freilassung gleich nach Dukinsield, wo er wohnt. der Versammlung zu Manchester fuͤhrte ein die Haupt- Redner waren Oastler und G Connor. Letzterer behauptete unter Anderem, die Minister hätten das Verfahren gegen Stephens nur eingeleitet, um die Aufmerksamkeit des Volkes von der Frage uͤber die geheime Ab⸗ stimmung abzuleiten. Als ein Mittel, um von der Regierung die Forderungen der Radikalen zu erzwingen, rieth er dem Volke an, sein Geld aus den Sparkassen wegzunehmen, weil diese, nach dem Geständniß des Kanzlers der Schatzkammer, der Regierung große Macht in die Hände gaͤben, indem der— selbe erklärt habe, die Sparkassen hatten das Land in einem kritischen Momente gerettet.

O Connell hat sich in der letzten Versammlung des Vor— läufer Vereins sehr zu Gunsten Lord Durham's ausgesprochen. „Graf Durham“, sagte er, „ist jetzt das politische Haupt der Radikalen der drei Königreiche, und obgleich ich fuͤr das Prin— zip des allgemeinen Wahlrechts, obgleich ich ein entschiedener Vertheidiger desselben bin, so ist die doch nur meine persoͤnliche politische Ansicht, und ich will diesen Verein nicht dazu verpflichten; vielmehr beuge ich mich vor Lord Durham, als dem Führer der Radikalen, der das Wahlrecht nur auf alle Hauswirthe ausgedehnt sehen will; ich pflichte seinem Plane gern bei und erbiete mich, ihn in politischer Hinsicht aufs herz— lichste und ergebenste zu unterstuͤtzen.“ der Wahl der stadtischen Beamten fuͤr Birmingham, die in der vorigen Woche stattfand, weigerten sich einige der neu ernannten Stadträthe, die vorgeschriebene Erklaͤrung zu leisten, „daß sie in ihrer Amtsgewalt nichts thun wollten, wo— durch die herrschende Kirche beeinträchtigt werden konnte.“ Ein Quaker, Herr Sturge, erklärte, er sey so entschieden gegen eine vom Staate beguͤnstigte Kirche eingenommen, daß er Alles thun werde, was er auf rechtlichem, gesetzmäßigem Wege thun konne, um hierin eine Aenderung zu bewirken, und daß er daher mit gutem Gewissen jene Erklärung nicht unterschreiben duͤrfe, denn die Unterscheidung, daß er als städtischer Beamter anders wie als Privatmann handeln könne, sey fuͤr seinen einfachen V

8X. Bern

Ver⸗

stand zu fein. ö . Im Neweastle Journal liest man: „Die beiden Rus⸗ sischen Agenten, welche unlängst den hiesigen Bezirk besuchten,

um Transportschiffe auf Rechnung ihrer Regietung zu kaufen, afen von Neweastle drei und in Sunderland zwei Diese Agenten suchen jetzt in anderen Hafen der Ostkuͤsten ähnliche Einkäufe zu chen.“

Das 'eben erschienene Quartalhest der British and Fo— reian Review enthält uͤder den Britisch-Oesterreichischen Han— dels Vertrag einen sehr ausführlichen Artikel, welcher, wie die Morning Throniele“ versichert, aus den authentischsten Quel⸗ len kemmen soll. „Wir sind im Stande“, heißt es darin, „zu melden, daß ein Oesterreichisches Restript die Sanctien des Kaisers erhalten habe und vielleicht schon in Wirksamkeit ge— treten seyn wird, ehe diefe Blätter in den Händen unserer Le— ser sind, durch welches das ganze Prohiditiv System Oester⸗

c Preohiditi

reichs abgeschafft wird. Leider konnen wir in diesem Augen—

dlicke die Details dieser großen Maßregel noch nicht mittheilen,

aber versicheern konnen wir, daß die durch dieselbe beabsichtigte

Aenderung eden so segensreich als umfassend seyn wird. Zölle ad

ralorem sellen, nach einem nicht unmäßigen Ansatz, in allen Fallen

an die Stelle d onen des bestehenden Tarifs treten, und . 44

Handels Politik hinter jener der auf⸗

*

8 geklärtesten Natienen nicht zurückbleiben. Diese hochwichtige Aenderung ist durch den ausdauernden Eifer des Srafen Kollo— Trat gefftdert werden, dessen Thätigkeit und wohlwollende Sesnnung, desonders in diesem Falle glänzend Hervertretend, idm längst die Hochachtung und Dankbarkeit aller Provinzen des Laiserreichs erwerden haßen. Sie wurde gebilligt von einem Staats manne, der senst wegen strengen Festhaltens an seinem dolitischen System berühmt ist, uad der, wie man glauben darf,

dem Vertrage mit Eagland und dieser Reform des Oesterreichi⸗ s seine Zustimmung nicht gegeben haben wurde,

wenn nicht der Deutsche Zollverein eine solche Modification noö— thig gemacht hatte, wenn nicht ferner durch den Unterneh— mungsgeist der neueren Zeit die Donau gern oder ungern geoͤff— net worden wäre, wenn nicht die Wohlfahrt Ungarns einen solchen Schritt erheischt haͤtte, wenn nicht Rußland am Bessara— bischen Ufer der Donau lage, bereit, seine kaum aufgegebene Beute wieder zu fassen, wenn die Turkei nicht dem Eindrin—

genden ossen staͤnde, und, vor Allem, wenn nicht England durch seine Grundsäͤtze und jnteressen gehalten wäre, mit

Herz und Hand zur Aufrechthaltung zur Ausbreitung von Wohlfahrt und Fe zen Welt, zur Vertheidigung des Orients gegen verderbliche Uebergrisse mitzuwirken. Dies waren die Motive, die sicheren Grundlagen, aus und auf denen Fürst Metternich sich entschieden hat, diesen großen Schritt zu thun. Nach der einmal gefaßten Entscheidung ist er bereit, die Reciprocitäat mit England vollständig zu machen und durch innere Maßregeln den Geist seines auswärtigen Vertrags zu befestigen.“ ) Die Chronicle bemerkt hierzu: „Obgleich einige Manufaktur— zweige in Oesterreich bedeutenden Aufschwung genommen haben, so muß Oesterreich zur Zeit doch noch als ein Agri— kulturstaat betrachtet werden. Die Fabrikanten bilden da— selbst nicht den achtzehnten Theil der Bevoͤlkerung. Unter die sen Umstaͤnden muß das Aufgeben des Prohibitiv-Systems fur Desterreich und England, wenn wir es gehörig benutzen, von hoͤchst wohlthäͤtigen Folgen seyn. Der Verfasser des „Oesterreich und die Oesterreicher“ giebt den Eisenwaaren Steiermarks den Vorzug vor allen anderen auf dem Kontinent. Im Ganzen aber verdanken die Oesterreichisch en Manufakturen shren verhältnißmäßig gedeihlichen Zustand einzig und allein der Wohlfeilheit des Brods und anderer Lebensbeduͤrfnisse; wogegen unsere Englischen Land-Eigenthümer zu glauben schei

Norm Tan * r Fabriken un⸗—

nen, daß hohe Brodpreise fur das Gedeihen de

unabhängiger Staaten, rtschritt in der gan—

dies

Buchs

erläßlich seyen. Der Vertrag mit Oesterreich bietet uns eine treffliche Gelegenheit dar, zu einem gesunden System zurück

. 2 1. zukehren.

N . .

Aus dem Haag, 6. Jan 6 sandte am hiesigen Hofe, Herr vor önaͤe stens hier erwartet.

Die in Seelaͤndisch Flandern gewerk zu Bath, Neuzen und Elewoutsdyk sind den General Major vom Genie-Corps, van ugenschein genommen worden.

1

Bruüͤͤssel, 7. Jan. Durch einen Tage fehl wird Kenntniß der Armee gebracht, daß der Divisions General Daine zum ersten Kommandanten der Festung Venloo ernannt sey. Der bisherige Kommandant dieser Stadt, Oberst Dufresnell, begiebt sich nach Maldeghem, um die in den beiden nde aufgestellten Vorposten zu besehligen. General hat gestern eine Audienz bei dem Koͤnige gehabt.

Einer Verordnung des Kriegs-Ministers zusolge, sollen

Besatzungen aller Plätze militairische Promenaden und Evoln tionen vornehmen, ganz so als ob sie Feindes befanden. Die Belgische Bank hat an ihrem ersten Zahlungstage 202,000 Fr. auf laufende Rechnungen und 119,009 Fr. für

kleine Noten ausbezahlt. In der Sparkasse der Bank sind 215,000 Fr. erhoben worden. Billets zu 1000 und 300 Fr.

sind nur im Betrage von 11,500 Fr. praͤsentirt worden, um darauf 20 pCt. zu erheben, und den Nest auf laufende Rech nung stehen zu lassen.

In der hiesigen Handelswelt scheinen die Nachwirkungen der Bank - Fatalität erst jetzt eintreten zu wollen. Wenigstens deuten unsere Zeitungen darauf hin, daß mehrere Handlungs— häͤuser in diesen Tagen keine prompte Zahlung geleistet.

Hiesige Blätter machen bemertlich, daß in England die jetzige Mission des Grafen von Merode nach Paris um so groͤ⸗ ßeres Aufsehen machen wurde, als man dort dessen Antrag zur Auslieferung der Belgischen Festungen an Frankreich uͤberaus übel aufgenommen habe. .

Im Commerce Belge liest man: „Herr von Gerlache also, eine der staͤrksten Stuͤtzen der katholisch-politischen Partei, hat den Auftrag erhalten, sich nach Londen zu begeben, um Herrn van de Weyer zu kontrolliren, seinen Eifer anzuspornen und ihn sogar uͤber die Fehler zurechtzuweisen, die er vielleicht nach den Ansichten der Partei begangen, deren Koryphäen die Herren von Gerlache und von Merode sind. Wenn wir den Berichten glauben duͤrfen, die wir uͤber die extra⸗diplematischen Missionen der genannten beiden Herren nach London und Pa— ris erhielten, so haͤtten sie keinen anderen Zweck, als den Ruͤcksichten zu genügen, welche drei unserer Minister fuͤr die katholisch⸗politische Partei hegen. Herr de Theur namentlich soll so schwach gewesen seyn, suͤr die Meinung, welche ihn bisher am Ruder behauptete, diese letzte Buͤrgschast zu verlangen. Falls die Herren von . die Gewißheit sich verschaffen, daß es

Mer z d . 4

Merode und Gerlache

11 s . e n sr INV AI = NIS CGSSBꝛinette I gYva vis entweder zu spät oder unmoͤglich sey, die Kabinette von Paris

und London zur Zuruͤcknahme einer bereits getroffenen Entscheidung

zu bewegen, so wollen die drei oben erwähnten Minister sich von ihrem Posten zurückziehen, und Anderen die Sorge uͤber— lassen, die politische Frage zu entwirren. Nethwendig werden

ö * ee, . ðʒ * s j 8 * alsdann auch die Herren von Merode und Gerlache die Ersten

seyn, welche den Kriegsplaͤnen entsagen, denn als eifrige Katho— liten werden sie wohl nicht langer darauf bestehen, i Armee ihr Blut vergieße und die Nation sich auf jede Weis erschöpfe, um gegen das gesammte Europa anzukampfen.

Dem Bruͤsseler Korrespondenten des Handelsblads zufolge, ist der 15. Januar der Tag, an welchem sich Frank— reich daruͤber zu erklaren hat, ob es den letzten Beschluͤssen der Londoner Konferenz beitritt oder nicht. Die Regierung will zu diesem Behufe natuͤrlich erst den Ausgang der Debatten äber die Adresse abwarten. In dem Verhoͤre, welches Herr Ducpetiaux bei dem Instructions-Richter gehabt, erklaͤrte der— selbe, daß bereits 3000 Freiwillige seiner sogenannten Natio— nal-Association beigetreten seyen und daß er Verbindungen nicht bloß in Frankreich, sondern auch in anderen Theilen des benachbarten Auslandes zu diesem Behufe angeknuͤpft. Gegen die Regierung habe er durchaus nicht handein wollen; viel— mehr sey es seine bestimmte Ab dieselbe zu unter⸗

Absicht gewesen,

) Die „Augsburger Allgemeine Zeitung“, der wir diesen Aus—⸗ zug aus der „Britiso and Forcign Rersew“ entlehnen, giebt denselben mit felgender Bemerkung: „Wir erachteten uns rerpflichtet, diese Machricht mitzutbeilen, da ihr ein ministertelles Englisches Blatt un⸗ dedingten Glauben zu schenken scheint, brauchen jedech kaum erst zu bemerken, daß dieselde einer näheren Bestätzung und Erörterung ans ODesterreich selbst bedarf.“ .

stuͤtzen. Dagegen soll Herr Ducpetiaux gar nicht verhehlt ha

1

ben, daß ein Sauptzweck seiner Association darin bestehe, aus— landische Bevölkerungen gegen ihre Rkzierungen aufzuwiegeln.

Deutsechlan d. Hannover, 8. Jan. (Hannov. 3) Folge Königl. Reskripts vom 27. J vertagte Allgemein

46.

KNar . Nachdem die in 1

Stände-Versammlung des Koͤnigreichs auf Befehl Sr. Maje— staͤt des Königs auf den 15ten künftigen Monats wiederberufen

ist, so wird solches hiermit zur offentlichen Ken

86S ß 94 tniß geb

2 2 . . 1 ü 1

und erwartet, daß saämmtliche Mitglieder beider Kammern am . 4 3 * e, * . * * *

gedachten Tage hierselbst erscheinen. Hannover, den 7. Januar

8

1839. Kabinet Sr. Majestaͤt des Königs. Kabinets-Minister G. Frh. von Schele

Darmstadt, 9. Jan.

D *

den wesentlichsten Inhalt des Urtheils des Söoßherzoglichen

R E (FS gr 2248 1 2 28 Hof-⸗Gerichts zu Gießen betreffend (s. St.“ Ztg. Nr. 358 vo

. 9 CO 5 v . . 2 rigen Jahres): „Die Untersuchung gegen die Theilnehmer a

Der Staats- und

(Großh. Hess. Z.) Wir haben

1

1

n

den in den Jahren 1832 bis 1835 in der Provinz Ober-Hessen

stattgefundenen hochverrätherischen Bestrebungen und andere

1

damit in Verbindung stehenden Verbrechen“ mitgetheilt, und sind nunmehr im Stande, unseren Lesern auch das nachstehende

in dieser Sache unterm 7Ften d. M. Ministerium des Innern und der Justiz an das Großherzo— liche Hof-Gericht der Provinz Ober ⸗Hessen erlassene wichlig. Reskript mitzutheilen. Es lautet wie folgt: z „Rachdem Sie das in der Untersuchung gegen die an den hochverrätherischen Unternehmungen in der bessen gefällte Urtheil nebst sämmtlichen Vorträgen Ih eferenter uns eingesen det hatten, haben wir Sr. Königl. Feheit dem Groß herzog ausführlichen Bericht über den Gegenfland, fo wie über d eingekommenen Gnadengesuche erstattet und eröffnen Ihnen nunm in Allerhöchslem Auftrage Folgendes: Se. Königl. Hoheit der Gr herzog vermögen weder in der Art, noch in der Größe der von nin erkannten Strafen den mindeslen Grund zur Straf-Perwan oder zur Straf⸗Minderung im Wege der Gnade zu st

die erfreuliche Erscheinung, daß das freventliche Streben, ein b res Volk gegen seinen angestammten Fürsten und dessen Behö aufzuwiegeln, machtlos an der allen Hessischen Treue eine Erscheinung, welche dieses Velk noch höher in d L nes Fürsten stellt, entschuldigt jen: ni an Fürst un sich vergangen haben. Allein es ist von Sr. Königl. ohe

dee d terliche Erwägung gezogen worden, ch hoher Grad von führung in der Mitte la und daß gerade diejenigen ersonen die Unerfahrenheit, Charakterschwächt oder telleit der auser Werk euge zu mißhran en verstanden und d zeit strafbar l nen als viele der Verurtheilten, dem Arm der Gerechtigkeit,

erreichen konnte, sich entzogen haben. Hoheit die Offenheit und die Vollständigtei

Theil nach mancher Zögerung die Bekenntnisse crfol

gangen, so wie die an den Tag gelegte Reue. E nigl wollen nicht glauben, daß zu den vielen und s n

uch noch das verächtliche der Heuchelei hinzugefügt worden wollen virlmehr in den vielfältigen Rersich rungen innerer rkuir schung und bitterer Reue, welche die itntersuchungs-⸗Akten

halten, die Bürgschaft moralischer Besse Berücksichtigung dieser Verhältnisse haben Se. Königl. Ho Großherzog geruht, den Berurtheilten die ihnen zuerkannten Frei heitsstrafen, so weit sie dieselben nach dem Erkenntniß noch zu ver— büßen haben würden, aus Allerhöchster Gnade zu eilassen i sichtlich des Karl Zeuner von Butzbach erlassen wir unterm Heutigen besondere Verfügung an Sie.) ) Wir beauftragen diese Allerhöchste Entschließung, so wie die gegenwärtige Verf

11 ng

den Betreffenden zu eröffnen. Diejenigen, welche Ihr Urtheil h. ven in Rechtskraft übergehen laͤssen und noch detinirt werden, sind fofört in Freiheit zu setzen; diejenigen aber, welche Rechtsmittel angezeigt haben, sind zu bedeuten, daß ihnen die Fortsetzung derse hen unbenommen sey, was, wie sich von selbst bersie 4. d Folge habe, daß, rücksichtlich ihrer, die Begnadigung als n geschehen betrachtet und dem Recht sein Lauf gelassen we

Dem Pfarrer Flick und dem Schul-Reftor Heß ist iasbeson zu bemerken, daß in Gemäßheit der Allerhöchsten Intention Sr. Kö— nigl, Hoheit des Großherzogs dieser Begnadigung nicht ie Teun gegeben werden darf, als sollten sie in die von ihnen bis zu ihrer Suspension bekleideten Aemter wieder eingesetzt werden; und 'sämmt lichen Begnadigten ist bekannt zu machen, daß ihr küt fliges Verhal— ten von Staats⸗Poltzei wegen genau überwacht, und wenn fie daju Veranlassung geben sollten, Stellung unter Poltzei-Aussicht ge en sie verhängt werden wird, welche Bestimmungen einen intregrirenden Be— standtheil der Großherzoglichen Beguadigung bilden. ö.

1

de hl, Spanien.

Madrid, 30 Dez. Gestern versammelten sich die toren in der Wohnung des Grafen von Montejo und os⸗ sen, in Bezug auf die militairischen Hinrichtungen in Arago— nien, eine Axgresse an die Koͤnigin zu richten. Man glaubt, bie Deputirten- Kammer werde diesem Beispiele folgen.

Der Senat hat in seiner gestrigen Sitzung den Gesetz— Entwurf wegen Aushebung von 40,0060 Mann mit 66 Stim— nen gegen 12 genehmigt.

Der Kriegs-Minister, General Alaix, trifft ernstliche An— stalten, um Cabrera mit hinreichenden Streitkräften anzugrel— fen. Er hofft, der General Espartero, der von dem

Sing 13

Minister sechs Millionen Realen erhalten hat, werde unt O'Donnell s Anfüͤhrung einige 1909) Mann zur Verstärkung der Central-Armee absenden. Cabrera soll ubrigens in Canta

vieja krank liegen.

Der Karlistische Anfuͤhrer Palillos, der in Mancha kommandirt, hat bekannt gemacht, daß er nicht nur alle die jenigen, die mit den Waffen in der Hand gefangen genommen sondern auch deren Verwandte bis (us vierte Glied' werde er

der

schießen lassen. . —7* 18 * * 1 1* s . z Das Eco del Comercio enthaͤlt eine Uebersicht von dem

Kriegs-Material, welches die Königin von Spanien in Folge des Quadrupel-Traktats bis jetzt von der Britischen Regierung er⸗ halten hat. Die regulaire Spanische Armee hat hůrnachꝰ far 468,875 Pfd. Sterl, die Britische Legion fur 68, ⁊10 Pfd. zu, ammen fuͤr 537,078 Pfd. Kriegs-Material erhalten. An Ma—

rine⸗Material fuͤr die Kriegsfahrzeuge der Britischen Legion und

anderer Truppen im Dienste der Königin wurden 1732 Pfd und im September 1835 und im November und Deze nber 1836 fur 572 Pfd. Arzeneien ꝛc. geliefert. Dies gieb! eine Summe von 529, 382 Pfd. Sterl., welche die Spanische Re⸗ gierung an England schuldet. ö ö

Die bereits mehrfach erwähnte Antwort Cabrera's auf die von dem General-Lieutenant van Halen an ihn gerichtete Auf— forderung, das Erschießen der Gefangenen einzustellen, lautet folgendermaßen: „Ich weiß nicht, was ich in Ihrem Schrei⸗ ben vom 19ten mehr verachten soll, die schaͤndlichen Verbrechen, mit

* So viel wir haben erfahren können, Karl Zeuner eine Begnadigung nur für den sich zur Auswanderug nach Amerika verstehe.

Un mertung der Redaction der Großherzegl. Hessischen Ztg.

in dem obengenannten Fall zugesagt, daß er

von dem Großherzoglichen

2

.

w

enen Sie meinen Charakter und mein Benehmen verleumden, oder die 'raͤhlen, die nur in Ihren Bulletins existiren. Ich werde mich

er verdienten Verachtung behandeln. Was hat der E sch 9 ; = hn , m hat der iotsche 8 rvrtra 7 1 afp 14 or ur 1

* 2 9. ? i ö ie haben ich seine zum Schilde bedient,

so ost Sie den Kürzeren zogen und die Redlichkeit derjeni— unter uns getäuscht, die leichtglaubig genug waren, dem

Rertraa 11 trauen RX KA 3 9 7 doöonnell 6 2 8 * = 111 . 1 Uen. was h at es Obonnell, Torres, zturalde

e ermordet haber

und vielen Anderen, die ] nutz 5 Si ö ö Diei et z n, enuͤtzt, daß Sie in de Elliotsche raktat mit einbegrissen waren? Diesen 6 4 a 1 3. . ö ** F r 2 1. . Gormurf kann man mir nicht machen, denn ich habe mir tets

n hr Benehmen zur Richtschnur genommen; Sie sind da— her für so viel vergossenes Blut verantwortlich. Wenn ich die— n 1 3Mitlel 1 J be ö me * Hefang o 2. 3 selben Mittel zur Ausb meine 9 efangenen besaäße, wi 81 wenn Sie respektirt hätte st ( perl 1 ha statt si , , n,, . e dert hatten, statt sie u t len, wenn uswechselung der Gefange— 1 p or 1c iT ort. 92 4 z Wi. rli ñ zu Werke gegangen wären, ö Dit g die ? n 6 * ö. E N L. enen on meiner 1 sslo Borke 5 ü fer ** . ĩ e herbeigeführt wor—

noch heute hervor— t haben, mir die 103 h ausgeliefert werden zpft, und ich bin f

fo die in den l efangene iuf b ische Weise und mit kalt lute zu ermorden, friedliche Familien zu verbannen un rhaßten Dekrete auszuführen, die unsere ungluͤck— lic i in stetem Schrecken erhalten, ich einen Krieg auf Leben und Tod fuhren und zwar nicht wehrlose Feinde, wohl abe All die man mit den Waffen in der Hand betrifft, 1 e . wlassen ch habe zu weilen strenge Maßregeln ; ssen, um Ihren Grausamkeiten dadurch Einhalt

t n ich rde ch schaͤ I, einen Brief zu schrei

n an ihren Unterbefehlshaber „San Miauel“

gericl tet hen U i er mi aufgefangen w * n ö J Icl nal l te alle e fan

e st e nit ih L f i l 1 in, e noch auf

1 .

Lamon 16 8 1 l al In Yale diejenigen

] ral 5 * 0 di X . ( z h gedroht, z

t 11 in den Gef znissen der J

n : n wsollten. De bek l sein tlassung . be echen

. 1

are de Bayonne zu— l arl in Estella der Karlistische . J ein aus mehreren Generalen bestehendes sgericht gestellt und zum Tode verurtheilt i, weil er einige fangene hat erschießen lassen; er sol ö Diari er Fuͤrst Oberst mb irstin Begum von Sirdhang in Hindostan, hat am 23sten d. die Ehre gehabt, von eit in einer Ar empfangen zu werden, in wel— irdine 3 , tenner der Muttersprache senes Fürsten, der Dolmetsck der anhänglichen und fcommen Gesinnungen des Letzteren war. Se. Heiligkeit antwortete dar—

. ** ;. 4 * auf voll Wohlwollen und Liebe.“ n 1

„Dieselbe Zeitung enthält einen sehr ausfuͤhrlichen Be— richt über die ausgezeichnete Aufnahme, die einige von der Hell haft a. Jebel, ga Lz in 'htaä elch sand Reliquien daselbst gefunden haben. Schon bei der Landung in Dea seille strömten die Frommen von allen Seiten herhei, in on abe * wo die Reliquien in der Hauptkirche aufgestellt wurden ward der Tag durch Glockengeläͤute, Prozessionen und Festl eiten aller Art gefeiert. Der Andrang der Gläubigen war so groß, daß di jeistlichen sich genöthigt sahen, besondere

aßregeln zu nehmen. Auch noch an den folgenden

b gen dauerten die Feste fort, die dem Heiligen zu

ren in hon gegeben wurden kn

u , 10. Jan. Die Magdeburger Zeitung

e t Hohendodeleben einen Bericht von der Durch“ hen von agdeburg kommenden Herrschaften.

t Mn . Die Gemeinde hatte eine mit Laub—

; l hrenpforte errichtet, welche das Landwehr— auf ihrer Spitze und eine Inschrist an beiden Seiten

trug Ihre Freut . die erhabenen Gaͤste zu sehen und ihre treuen io tischen G ingen, suchte sie auf die mannig— fach ste Weise iuszudrücken. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz hatte die Gnade, sich den Ortsvorsteher vorstellen zu lassen und mehrere Fragen an denselben gnaͤdigst zu richten. Nach einge— nommenem Fruͤhstuͤck verließen die hohen G aͤste Hohendodeie⸗

ben, um einer vom Amtsr

J

3 . * M2 b h Kühne in Wanzleben veranstal— ten Jagd beizuwohnen

98

86 nh

igsberg, JT. Jan.

Schiffahrt und Han—

del. Im verflossenen hre kamen in Memel 778 S chiffe n nnd . ö. * k 24 al Und 87! gingen aus. 9 Schiffe bleiben als Winterlage.

der ungefahr Vestand des am 1. Januar 1839 in Königsberg lagern e Gtr aides ist folgender: 300 Last Weizen, 4060 Last Reggen, 3100 Last Haser, 650 Last Erbsen, 400 Last Bohnen und 1500 Last Leinsaat. Die Erwartung, daß die Preise des Getraides wegen der Zinszahlung durch größere Zufuhren sinken würden, hat sich nicht erfüllt. Theils mögen die schlechten Wege hiervon BVeranlassung seyn, anderntheils aber ist wohl anzu⸗ nehmen, daß die Vorräthe auf dem Lande nach zwei schleichten

A3, 661 Last Weizen, der Bestand auf 1839 5

Mehl wurde ausgefuhrt 78 274 , n ,,,

brod 10, 606 Centner. Die Weizen⸗Preise erhalten 65 ier f

auf dem Standpunkte, den dieselben seit einigen er. 2

genommen haben, obgleich in der letzten Zeit nicht viel 3 3

gangen ist. Hochbunter Weizen gilt 33 =*. Rihlr . 8

sind im vorigen Jahre circa 3000 Lasi verschifft und circa Last im Bestand. Der Preis ist 41 43 Sgr.

ser Schiffe kam von

/ /

soprn nd aH 1c [ 1 w , Hafer in Polen aue usen m fen un, r rn ̃ n ö gewohnliche Erscheinung den Ve beis daß . , 36 1 und Geld nicht seht wenn die Kon ö 4 .. . . 11 bis 1, Rthlr' 6. oße Gerst⸗ , . . 6 11 22 die große Gerste 1 Rihlr. bis 1 Rihlr. Sgr., der Hafer 19 Sgr.

35 Sgr., die kleine Gerste 25 bis 28 und Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr. bis 1 Rihir. 20 Sgr.

Danzig, 3. Jan. (Neue Danz. 3tg.) Getraide /

Handel. Unser Platz hatte im verflosf . e ei ö ö Dlatz ha flossenen Jahre ein aus— gedehntes Getraide / Geschaͤft. Die Ausfuhr von 1838 beträgt

3!“ Rthlr., rothbunter 3 Rihlr. der Scheffel. Von Noggen

sᷣ 2000 v. . e. ür den Schef⸗ fel. In Gerste und Hafer war das Geschaͤft nur und e . und der Vorrath gering. Schifffahrt.

Die

hiesige Rhederei zählte am

/ Schlusse des vorigen Jahres 61 Schiffe, welche 28 Rhedern

gehoren und 12,138 Lasten enthalten. Fuͤnf neue Schiffe stehen auf dem Stapel. Im Laufe des v. J. wurden 4 neue Schiffe fertig und I vom Strande eingebracht. 1107 Schiffe kamen

ron auswärts an, davon 20 Preußische (incl. 116 Deg igen

211 Englische, 161 Hollaͤndische, 93 Schwedische und Norwe— 56 5annagnertifße Gd G*4 s . ĩ * gische, S7 Hanneéverische, 62 Daͤnische, 18 Oldenburgische, 5 Fran⸗ zoͤsische, “z Mecklenburgische, 3 Bremische, 3 Russische, 2 iche, 4, Meckler ; e, dussische, 2 Luͤ⸗ beckische, 2 Belgische und 1 Hamburgisches waren. (Eins die— Schiffe Island.) In diesem Winter liegen hier 66 Schiffe, von denen jetzt 10 im Laden und ð segelfertig sind. Ausgegangen sind im v. J. 1110 Schiffe und zwar 595 nach England, 137 lach Holland, S3 nach Schweden und Nor— wegen, 68 nach Frankreich, 35 nach Belgien, 32 nach Däͤne— mark, 390 nach Preuß. Häfen, 25 nach Hannover, 22 nach Vremen, 10 nach Rußland, 6 nach Amerika, 4 nach Ham— burg, 2 nach Läbeck und 2 nach Oldenburg. Du sseldorf, 8. Jan. Diesen Mittag furchtbares Hagelwetter, von Blitz und Donner

hiesiger Stadt und Umgebung.

entlud sich ein begleitet, uͤber

ö 2. Elberfeld, J. Ja dt und Kommune Elberfeld

11 am Schlust g am echluss n

n. Statistisches. Die ; enthielt nach der neuesten Zaäh— Jahres 1838 35,411 Einwohner, davon

e des 116

wahen l „lä männlichen, und 17897 weiblichen Geschlechts; „e*9 evangelische und 7039 katholische Christen, 32 Menoni— ten und 111 Juden zm Jahre 1838 wurden geboren:

* a 2 Knaben und 861 Mäd

. Mädchen, uͤberhaupt 1726 Kinder, wo—

von 68 uneheliche. Es fanden dabei 14 Zwillings-⸗Geburten itt und 97 Kinder wurden todt geboren. Es starben dagegen

e 9 nännlichen und 532 weiblichen Geschlechts, im Ganzen 191, w nach a 535 mehr geboren als gestorben sind. Das höͤchste Alter erreichte ein Fuhrmann, nämlich 99 Jahr 3 Monat. ö zründun ines Waisenhauses. Der hiesige Stad th hat in seiner letzten Sitzung des Jahres 1838 den B luß gefaßt, nach dem Beispiel mehrerer anderer Städte in den ein-Provinzen, ein Orts-Waisenhaus zu errichten und die nöthigen Fonds dazu, hauptsaͤchlich durch freiwillige Beitrage, aufzubringen, zu deren Einsammlung ein eigenes Tomité«, aus Mitgliedern des Stadt-Raihs bestehend, ernannt worden ist. Bisher wurden die Waisen-Kinder der armen

Klasse in

; 2a s s. ht, welches aber

Einwohner untergebra um d

zu erreichen.

a Rua 3 z r 282 wohner bei ähnlichen

dem hiesigen allgemeinen Armenhause in seiner Lokalität zu beschränkt ist, r Tinder in ganz zweckmäßiger Weise

zohlthätigkeitssinn der hiesigen Ein— menschenfreundlichen Unternehmungen sich

ie Erziehung diese

der

65 . 99 23 R w 1 . z

auf sehr genügende Weise bethätigt hat, und die Mittel art Rier z ei Lehr Mjielgr . [5 *

dazu hier auch bei sehr Vielen reichlich vorhanden sind, so darf ma der Fyngffnuna Mair 906k 7 ö. 4

man der Hoffnung Raum geben, daß dies neu zu begruͤndende

Denkmal menschenfceundlicher Handlung durch den schoͤnsten Erfolg werde gekrönt werden. .

Das 5 9 . 2. . ̃ ö 7 Dae lner Allgemeine Srgan für Kandel und Ge- werbe giebt unter der Ueberschrfft

, „Wichtig für Deutschlandg Fa⸗ rilen“ Machstehendes: „Befannt ist es, daz unsere Deutschen Ma⸗ nufalturen und Fabrikanten in neuerer Zeit außerordentliche Fort⸗ schritte gemacht haben, und daß manche Artikel nicht nur auf ,. den Mãärtten mit den Englischen konkurriren, sendern auch in Eng⸗ land selbst, trotz der hohen Einfuhrzölle, mit Vortheil verkauft wer— den können. Dennoch ist es bisher keines weges gelungen, das alte Vorurtheil zu Gunsten der Englischen Waaren zu überwinden und diese traursge Thatsache läßt unsere Fabrsttanten natiürlsch in der nicht eben patriotischen aber merkantilisch richtigen Gewohnheit be⸗ harren, (hre Kinder zu verleugnen, d. h. ihre Waaren unter fremden Mamen, und besonders mit Englischen Eisquetten und Fabrifzeichen in die Welt zn schicken. So wurden sie bisher auch in england selb alt, Englische Waaren detatllirt, nachdem sfe 9 6 * 7 * 21 18 . 6 . . 3 , e en verzollt und , . 111

1105 wachsender Vervollkommnung unserer wuchs auch die ser Absatz, und der Erfelg konnte nschi lange Gehesm⸗ ni bleiken. Im vorigen Jahre ward von den Fabrifanten ven Birmingham und Shefsield Beschwerde geführt über Mißbrauch ib— rer Mamen und Zeichen von fremden Fabrikanten. Es kam zu einer Untersuchung tin Londoner Entrepot. Verschiedene aus Deutschland eingetreffene Kssien wurden geöffnet, und siehe es sand sich eine reiche Auswahl von furzen Waaren aller Art, deren Vortresslich keit die Engländer in Erstaunen setzte, die aber sämmilich mit falschen Namen und Zeichen versehen waren. Die Folge davon war ein Ge setz nachstehenden Inhalts: „„Alle unter den Namen cut lory un hard wars belannten Fabrikate, v. h. feine Scheeren und Messer ꝛc und gröbere Eisenwaaren, welche außerhalb England verfertsgt und mit Englischen Mamen und Jabrlljeichen verseben sind, sollen

nicht uur auf Englischen Märlten, sondern auch in allen En⸗ frepots, aller Großhritanischen Häfen, so wir in allen außer— Europäischen Brfisschen Besitzungen wo man sie antreffen

möge, ohne Augnabme fonsigzftt werden.“

bdteses Gesetz zur ösfenilichen Kunde uverlassiger Duelle vernemmen haben, daß dasselbe schon mit dem 15. Januar 1839 in Kraft treien wird; und machen noch besone ders darauf aufmertsam, daß die bezeichneten Fabrikate nach diser Berordnung auch nicht mehr, wie es seither in großem Maßstatz⸗ ge⸗ schah, über England nach Amerika c. 1c. versandt werden können, da dleselben uscht allein im Londener Bend, sondern in allen Englischen Gutrepots, d h. in den A7 Englsischen, 11 Scholtischsg und 14 Ir⸗ ländischen Häfen, wo fremde Waaren zollfrei jut VWseder Ausfuhr gelagert werden dürfen, konsiszirt werden sollen.“

Wir beeilen ung um so zu hringen, da wir aus

non n nehr,

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 11. Januar. Zeitdauer

Zeitdauer

um Uhr / St. P M.

Abgang *gg ng

van um Uhr St. M.

Berlin ni., Potsdam 4 . Q 46 Berlin 10 Abds. 1 7

von

21

Potsdam Berlin Potsdam

71, Mg / K 91. ö 12 Mtg.

Wissenschast, Kunst und Literatur. Berlin. In der Bersammlung des Vereins für Erdkunde am

z. Januar fam zuerst ein Auszug aus Kröger'g Üb

die Ausierbnke, die Aunstersischerei . n marks von Hern Wiegmann zum Vortrag, graphische Schilderung des Oesterreichischen

und den Austerhandel Däne⸗ demnächst eine geo⸗ Salzkammergut von