1839 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

oder der Andern der betheiligten Regierungen im Feingehalte oder im Gewichte den vertragsmäßigen Bestimmungen nicht entsprechend be⸗ funden würde, übernimmt dieselbe die Verbindlichkeit, entweder sofort, oder nach vorangegangener schiedsrichterlicher Entscheidung, sämmt⸗ liche von ihr geprägte Vereins⸗Münzen desjenigen Jahrgangs, wel⸗ chem die fehlerhafte Ausmüuzung angehört, wieder einzuziehen. Art. 1J. Sämmiliche kontrahitende Staaten verpflichten sich, ihre eignen groben Silbermünzen niemals gegen den ihnen beigelegten Werth herabzusetzen, auch ein? Außer⸗Courssetzung derselben anders nicht eintreten zu lassen, als nachdem eine Einlösungsfrist von min⸗ destens vier Wochen festgesetzt und wenigsiens drei Monate vor ih⸗ rem Ablaufe öffentlich bekannt gemacht worden ist. Die Fesistellung des Werths⸗Perbältnisses, nach welchem zum Behufe des Ucberganges zu dem neuen Laudes⸗Münzjfuße (Art. 3 die Münzen des bisherigen Landes⸗Münjfußes eingelöst, oder in Umlauf gelassen werden sellen, bleibt jedoch einer jeden betheiligten Regierung vorbehalten.

Nicht minder macht jeder Staat sich verbindlich, die Eingangs gedachten Münzen, einschließlich der von ihm ausgeprägten Vereins⸗ Münzen, wenn dieselben in Folge längerer Cirkulatlon und Abnutzung cine erbebliche Verminderung des ihnen ursprünglich zukommenden Metallwerths erlitten haben, allmälig zum Einschmeljen einzuziehen, und dergleichen abgenutzte Stilcke auch dann, wenn das Gepräge un⸗ deutlich geworden, steis für voll zu demjenigen Werthe, zu welchem sie, nach der von ihm getroffenen Bestimmung, gegenwärtig im Um— laufe sind, oder künftig werden in Umlauf gesetzt werden, bei allen seinen Kassen anzunehmen.

Art. 12. Es bleibt vorbehalten, zu Zahlungen im kleinen Ver⸗ kehre und zur Ausgleichnng, kleinere Münze nach einem leichteren Münzfuße, als dem Landes-Münzfuße (Art. 2. und 3, in einem dem letzteren eutsprechenden Nennwerthe, als Scheidemünze prägen zu lassen. Sämmtliche fontrahirende Staaten verpflichten sich aber, nicht mehr Scheidemünze in Umlauf zu setzen, als zu obigem Zwecke für das Bedürfaiß des eigenen Landes erforderlich ist. Sie werden auch nach Thunlichkeit darauf hinwirken, daß die gegenwärtig im Um⸗ lauf befindliche Scheidemünze auf jenes Maaß zurückgeführt und so⸗ dann Riemand genöthigt werde, eine Zahlung, welche den Werth der kleinsten groben Münze (Art. 3) erreicht, in Scheidemünze anzunehmen.

Art. 13. Jeder kontrahirende Staat macht sich ferner verbind— lich: a) seine eigene Silberscheidem n / niemals gegen den ihr beigeleg⸗ ten Werth herunter zu setzen, auch eine Außer⸗Courssetzung derselben nür dann eintreten zu lassen, wenn eine Einlösungsfrist von mindestens vier Wochen festgesetzt, und wenigstens drei Monate vor ihrem Ablaufe öffentlich blen gemacht worden ist, b) dieselbe, wenn in Folge län⸗ gerer Circhlation und Abnutzung das Gepräge undeutlich geworden sst, nach demjenigen Werthe, zu welchem sie nach der von ihm ge⸗ troffenen Bestimmung gegenwärtig im ÜUmlaufe ist, oder künftig wird in Umlauf gesetzt werden, allmälig zum Einschmelzen einzuziehen, auch nach dem nämlichen Werthe, oe) feine Silberscheidemünze aller Art in näher zu bejeichnenden Kassen auf Verlangen gegen grobe, in seinen Landen courefdhige Münze, umzuwechseln. Die zum Umwechseln be⸗ stimmte Summe darf jedoch nicht unter Einhundert Thalern, bezie⸗ hungsweise Einhundert Gulden, betragen.

Art. 14. Durch gegenwärtigen Bertrag soll an den Bestimmun⸗ gen der Münz⸗Convention d. d. München, den 25. August 1837 und der befonderen Uebereinkunft über die Scheidemünze von demselben Datum nichts geändert werden.

Art. J5. Die kontrahirenden Staaten werden alle Gesetze und Verordnungen, welche zur Ordnung des Münzwesens im Sinne der gegenwärtigen Convention ergehen werden, ingleichen die zu deren Ausführung unter Einzelnen von ibnen etwa zu Stande kommenden Vereinbarungen sich einander mittheilen.

Art. 18. Sämmtliche Regierungen sichern sich gegenseitig zu, der Begehung von Münz⸗Verbrechen, es mögen solche gegen den eige⸗ nen Staat oder gegen einen anderen Vereinsstaat gerichtet seyn, auf das nachdrücklichst: entgegenzuwirken, zu dem Ende alle gesetzlichen Mittel in Anwendung zu bringen, welche zur Verhütung, Entdeckung und Bestrafung derartiger Verbrechen dienen können, auch in dem Falle, wo dabei das Interesse einer anderen Vereins-Regierung be⸗ theiligt ist, die letztere von den gemachten Entdeckungen und von dem Ergebniffe der geführten Untersuchungen ungesäumt zu benachrichtigen.

Art. 17. Für den Fall, daß andere Deutsche Staaten der ge⸗ genwärtigen M nz⸗Convention beizutreten wünschen, erklären die kon⸗ trahirenden Regierungen sich bereit, diesem Wunsche durch deshalb einzuleitende Verhandlungen Folge zu geben.

Art. 18. Die Dauer der gegenwärtigen, vom Tage der Au s⸗ wechselung der Ratificationen an in Kraft tretenden Uebereinkunft wird bis zum Schlusse des Jahres 1858 festgesetzt, und soll dieselbe alsdann, insofern der Rücktrüt von der einen oder der anderen Seite nicht erklärt, oder eine anderweite Vercinbarung darüber nicht ge— troffen worden ist, stillschweigend von fünf zu fünf Jahren als ver⸗ lägert angesehen werden. Es ist aber ein solcher Rücktritt nur dann

zulässig, wenn die betreffende Regierung ihren Entschluß mindestens

zwei Jahre vor Ahlauf der ausdrücklich festgesetzten oder stillschwei⸗

gend verlängerten Vertragsdauer den übrigen mitkontrahirenden Re⸗

gierungen bekannt gemacht hat, worauf sodann unter sämmtlichen

100

Vereinssiaaten unverweilt weitere Verhandlung einzutreten hat, um nach Befinden die Beranlassung der erfolgten Rücktritts Erllärung und fomit diese Erklärung selbst im Wege zemeinsamer Verständigung zur Erledigung bringen zu können. Gegenwärtige allgemeine Rünz⸗Couvention soll alsbald zur Ratification den hohen Kon⸗ frahenten vorgelegt und die Auswechselung der Ratifications⸗Urkun⸗ den spätestens binnen drei Monaten in Dresden bewirkt werden. So geschehen Dresden, den 30. Juli 1838. Ad. J. Pommer Esche. Moritz Weigand. E. Z. Scheuchler. (1. 83 (L. 8. (L. 8) Ad. v. Weifsenb ach. Gust. Hauber. Franz Ant. Regenauer. Ce 6h 15 8.) . Wilb. Duvsing. C. Eckhardt. Sttek. Thon. Ludw. Blomeyer. (L. S.) . . . Karl Geutebrück. Julius Gelbke. Philipp Scholz. ö L. 8.) (L. S.) Ludw. Frh. v. Manusbach. Konrad Adolph Bansa.“ (L. S.) 16 589

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 22 Januar. Abgang Zeitdauer Zeitdauer um Uhr St. M

1

Abgang

. von von um Uhr St. M.

2 NM.

Potsdam 36 Mg. 44 Berlin Berlin 91sa2. 415 Potsdam 4 ö Potsdam 12 Mig. 41 1Berlin I10 Abds.

50 50

16

l

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

gondon. Die Roval Society hatte vor einiger Zeit eine aus Phvsikern und Meteorologen beflehende Kommission ernannt, um sich über die zweckmäßigste Anlegung fester magnetischer Observatorien und über die Ausrüstung einer Expedition zur Anstellung magneti⸗ scher Beobachtungen im antarktischen Meere zu berathen. Veranlas⸗ sung bierzu gab Herr A. Foa Humboldt, der bekanntlich in einem Schtesben vom 13. April sa den Herzog von Susser, damals Prã⸗ sidenten der Royal Society, rforderte, durch seinen Einfluß die Britische Regierung dahin zu bestimmen, daß sie den Deutschen mag— netischen Verein dürch eine Reihe gleichzeitiger Beobachtungen unter⸗ siütze. Der im Ramen der Kommission von Sir John Herschel ab—⸗ gesiattete Bericht ist jetzt der Sozietät vorgelegt worden. Die Kom⸗ mission billigt darin die zur Errichtung magnetischer Ob servatorien vorgeschlagenen Punkte, nämlich: Kanada, St. Helena, das Kap, Vandiemensland und Ceplon oder Madras, und em⸗ psiehlt, daß weniagstens drei Jahre lang, die Veränderungen ber Declination, Inclination und Intensität stündlich beobachtet werden; daß, in ebereinstimmung mit den magnetischen Observato⸗ rien Europa's, an bestimmten Tagen und nach einem gemeinsamen Plane die Schwankungen jener drei maguetischen Elemente vierund— zwanzig Stunden lang von fünf zu fünf Minuten beobachtet wer— den; daß die absoluten Werthe diefer Elemente auf jeder Statien zu verschiedenen Zeiten während der drei Jahre mit der größtmöglichen Schärfe bestimmt werden, und daß, im Falle eine See-Expedition für magnetische Zwecke ausgerüstet werden folle, auf den festen Obser⸗ vatorien nach einem gemeinsamen, mit dem Befehlshaber der Expedi⸗ tion zu verabredenden Plane, magnetische Beobachtungen angestellt werden. In Bezug auf diese Expedition bemerkt der Berichterstat⸗ ter, daß dieselbe allerdings zu Resultaten von der höchsten Wichtig— keit führen könne, da unsere Kenniniß der Declinations- Linien, so⸗ wohl im Allgemeinen als ganz besonders in dem antarktischen Meere, höchst mangelhaft sey und die wahre Lage des magnetischen Südpols, oder der magnetischen Südpole, aus den vorhandenen Daten nicht einmal mit irgend einer Wahrscheinlichkeit gemuthmaßt werden

könne; daß es mit unserer Kenntniß der Inclination in jenen Ge⸗

Hemisphäre noch schlechter br⸗ dieses Elements auf dem Wichtigkeit seyn wür— der Linien der In—

genden und in der ganzen südlichen siellt sey, und daß Beobachtungen Mecre oder auf dem Eise von besonderer

den. Daß die Zahl der Beobachtungen

tensität in jenen Gegenden zu gering sey als daß man mit einiger

Sicherheit ihren Lauf angeben könne, daß man nichitsdestoweniger Grund habe, zu alauben, daß es in der füdlichen Hemisphäte, eben so wie in der nördlichen, zwei Punkte des Maximums der Intensität gebe, deren genaue Bestimmung von der höchsten Wichtigkeit sey; daß eine genaue Kenntniß von dem Laufe dieser Linien, namentlich da,

wo sie sich ihren respektiven Polen nähern, der Entwerfung einer voll⸗ Theorie des Erd? Magactismus nothwendig vorbergehen Danler der Expedition die Schwankungen

ständigen inüsse; daß während der der magnetischen Elemente e he enn mit den obenerwähnten und den Europätschen Observatorien obachtet werden müßten, um da⸗ durch Data für die Untersuchung ener Veränderungen in Gegenden

zu erhalten, die werden würden.

sprechen gegeben

zu bringen.

wobl nicht leicht zu anderen Zwecken wieder besucht = Der Bericht ist Lon der Kommission angenommen

und bertits dem Lord Melbourne mitgeiheilt worden, der das Ver⸗

hat, er werde Alles anwenden, rwas in seiner Macht

siche, um die Beschlüsse der Kommisston unverzüglich zur Ausführung

1838. 22 Januar.

Abendt 160 Uhr.

Nachmittag 2 Uhr.

Meteorologische Beobachtung.

Morgent 6 Uhr.

Nach einmaliger Beobachtung.

Luftwärme .... Thaupunt᷑t .... Dunstsättigung . Wind ...... Wolken zug... Tages mitt el:

Luftdrug. ... 332 800 Par. 333 21 par. S37, 16 Par.

S9 pCt.

020 R. 4 1,20 R. A160 R. 0,20 R. 4 O70 R. a0 R. SS vCt. 90 vt. ezogen. Schnee. heiter. WB. W. WN. WN B.

33A 30 Par.. 0,96 R.. 1336

Quellwärme 6,8 0 R.

Flußwärme 0,00 R.

Bodenwärme 1,5 R.

Aut dũnstung G, 9l9“ Rh.

Niederschlag O, 101“ Rh.

Warmewechsel 4 120 8210.

R.. 89 pCt. WN W.

A

Präm.- Sch. .

Zinsl. 5.

ank - Actien 1492. 14388.

59/90 Rente

zo / g Met. ]

Donnersta wiederholt: L lavigne.

Freitag, von Lortzing. 1ẽ acte. 2) La

Sonnaben

Wahrheit“. Sonntag,

Trauerspiel in Im Scha

Romantisch⸗ko

Freitag, 2

Herrschaftstisch

Zeitgemälde m

fin cour. 99. 30. So /o Span. Rente 18. Passive A.

Bank · Actien 1491.

Czaar und Zimmermann,

Im Schauspielhause: Mfarraine, vaudeville en 1 acte. lP'apothiciaire, vaudeville en 1 acte.

Im Schauspielhause. Hierauf:

Antwort, dramatischer Scherz in Akt. ĩ Abth., vom Verfasser von „Luͤge und

joratserbe, Lustspiel in 4

Im Konzertsaale:

Lustspiel in 5 Abth, frei nach C

Köntigsstädtisches Theater.

Donnerstag, 21. Jan. Der Rattenfaͤnger

teuer in Venedig, oder: tisches Schauspiel in 4 Akten, frei nach dem

famille Moronval.

u s wärtig e

Amzaterdam, 17. Januar,

Niederl. wirkl. Schuld Sas / 9. So so do. 10116. 50/9 Span. 167 / 8.

Fassive —. Ausg. Sch. boln. 122! /. Antwerpen, 16. Januar.

Neue Anl. 162 / 18.

Hamburg, 21. Januar. Paris, iS. Januar. sin cour. 110. 385. 300 fin cour.

Wien, 18. Januar. osise. νο 1063. z30so 80a /. Neue Anl.

ö z / Engl. Russ. 107 */.

Börsen.

Kana- Bill. 287 / 6

Zins. —. Preuss.

Oesterr. Met. 1041/6.

8 * 18 *

78. 75. 50/9 Nenp.

zo / bortug. 221 a.

. K 216. 1 1 0 2

Königliche Sch auspiele.

g, 24. Jan. üdwig XI.,

25. Jan. Im Opernhause.

Tanz von Hoguet.

d, 26. Jan.

Subscriptions⸗ Ball. 27. Jan. Im Opernhause, 3 Abth.

uspielhause:

komische Oper in 3 Abth.

Mufsik von Gluck. Ballets von Das laute Geheimniß, Gozzi, von C.

Im Schauspielhause. Zum erstenmale Trauerspiel in 8 Abth.,

von C. De⸗

Auf Begehren: Musik

1 Liepe de mon pere, vaudeville en

3) La famille de

Frage und Der Ma⸗

Alceste, lyrisches Hoguet. romantisches Blum.

von Hameln.

mische Oper in 3 Akten. Musik vom Kapellmei⸗

ster Franz Glaͤser.

5. Jan.

Tadelon, oder

Hierauf: Lustspiel in

it Gesang in

Zum erstenmale wiederholt: Der Deutsche in Moskau.

Akt, von M. Sonnabend, 26. Jan. 1739, 1839, 1939. 3 Abth., von C. Meisl.

Das Aben⸗ Roman⸗ Franzoͤsischen: La

Die Magd am

Tenelli.

Phantastisches

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. 0

Gedruckt bei A. W. Hayn.

*

——

—— l t l ——

Bekanntmachungen.

. m a4. sung Nachstehend benannte Personen: cher im Jahre 1788 auf die Wanderschaft gegangen; 2) der Peter Steinmann, Sohn der Einwohner Christian und Elisabeth, geb. Finger⸗ Steinmann⸗ schen Ehelentt aus Borowno, welcher im Jahre 1817 von Rosnowo nach Schwetz gegangen; z) der Johann Ehristian Schwenk, welcher sich im Jahre 1815 oder 1816 von Friedrichsbruch entfernt; A) die un verehelichte Eva Kornacka, welche vor circa z0 Jahren zur Untersuchung gezogen und nach Thorn abgeführt worden; die Euphrosine Urhan, welche im Jahre 1820 den obervormundschaftlichen Consens zürBerheirathung mit dem Einsassen Carl Uckermann in Sstromecko erhalten hat; die Geschwister David und, Elisabeth Fanslau, welche sich vor etwa 28 Jahren aus der Gegend von Culm entfernt haben;

aus

lans Weber, welche vor etwa 24 Jahren nach Rußland verzogen;

der Johann Weyrher, welcher im Jahre 1812 oder 1515 in der Absicht, sich in Beffarabien anzusie⸗

Bekanntmachung.

der Schusdbriefe aus der geschlossenen Anleihe zu haben: ber Landschaft des Herzogthumes Gotha sind folgende 1) der Schuhmacher⸗Geselle Martin Burchardt, wel⸗ 76 landschaftliche Obligalionen: aus Serie A Rr. 39. aus Serie B Nr. Serie C Nr. 580. 874. 968. 992. 1042. 1216.

aus Serie D Rr. 1824.

Serie E Rr. A258.

ĩ . gur Abzahlung bestimmt worden.

pie Gottllebe, geborne Ochner, venehrlichte Nico-sches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Gotha, am 7. Januar 1839.

Herzog! Sächs. ODber⸗Steuer⸗ Kolleg Frh. von Stein.

12. 255. 351. 365. A28.

Oder

ö mn d

1222

131. 1353. 1478. 1852. 1919. 1923. 2219. 2292. 2955. 3245. 3278. 3280. 3515. 3580. 3718. 4283. A331. A353. 4565. A617. A679. 4745. A765. A776. 184AI. A8A3. M851. 4930. A979. 5028. 3085. 5102. 5115. 5207. 3236. 5241. 53095. 5317. 5335. 5374. Geheftet. Es wird daher sol—

2121. zil9. und Erfahrung gegründete, 3148.

2 3432.

4A62. A7 A2. 4793. 913. 5071. 5190. v 298.

SIa0. lichte beiderlei Geschlechts und

tum.

F. von Wangenheim. 1

deln, weggegangen, welche seit den angegebenen Zeitpunkten keine weitere Rachricht von ihrem Leben oder Aufenthalt gegeben haben, so wie deren etwanige unbekannte Erben und

her oder im Termine den 7. Oktober 1839,

vor dem Herrn Kammergerichts⸗Assessor Petri im Ge- reren Anderen hinterlassenen, werthvolle Werke aus sophisch

Menschenkunde

herausgegeben von F. G.

er Kenntnisse über:

in physischer, sittlich er u. diätetischer Hinsicht. 2090. Eine allgemein faßliche, auf Christenthum, Vernunft . theoretisch-praktische An⸗ 3317. weisung, das Glück des häuslichen und ehelichen Lebens 3820. ungetrübt und im möglichst hohen Grade zu genießen, 52, die mit, dem Ehesiande verbundenen Unaunehmlichleiten 747. zu beseitigen oder zu mildern, glückliche Aeltern hoff⸗ 782. nungsvoller Kinder und geachtete und geliebte Fami⸗ a6. liendäupter zu werden und zu bleiben. 503 *. liches Handbuch für Liebende, Verlobte und Verehe⸗ jeglichen Standes. 5289. Zweite, neu umgearbeitete Auflage. Preis 25 sgr.

Dr. Joh. Aug. Mencken, . Der Spiegel für Liebende und Neuvermählte.

Ehe

Ein unenibehr⸗

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen, Menschen u, s. w. ; ; Durch die am Sten d. M. vollzogene erste Ausloo⸗ in Berlin bei cE. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), seinen größten Schatz von Kenntuissen niedergelegt;

Der berühmte Philosoph hat hierin

reich ksi es an heirlichen Bemerkungen und verständlich für Jedermann.

Inhalt:

naist, Galopp zum treuen Alpenhorn⸗ Walzer Sirenenklänge, Heft enthält:

vo.

In allen Buchhandlungen des In⸗- und Auslandes, zunächst durch die Stuhrsche zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, zu Potsdam, 3 Nr. A, ist zu haben:

oder philos. Anthropologie, . at Starke. Literarische Anzeigen. 'n fn Temk ! E.

; Das Verzeichniß der ven dem König!, Geheimen Erbnehmer, werden hierdurch aufgefordert, schon vor- Ober⸗-Finanzraih Serrn Semler, dem Königl. Ge⸗ heimen Ober⸗-Tribunals⸗Rath Herrn Hartmann, Gebildete und Gelehrte Vormittags 11, Uhr, dem Königl. Hofrath Serrn Rumpf und won uch enthält in zo Abschnitten einen Reichthum philo⸗

374 Seiten.

Ernstsche Buchhandlung in Vuedli nburg.

Ein Recensent sagt über dles Werk: 6 ; werth volle Buch

„Dieses für

Menschenkenntniß,

richtshause hierselbst sich eut weder persönlich oder schrift⸗ allen Wissenschaften enthaltende Bücher⸗Sammlungen, Klugheit, Geschicklichteit, Bewußtseyn, Umgang, Deut⸗

ihr

abfolgt werden wird. Culm, den 2. Rovember 1838. Königl. Land- und Stadtg

t rich t. We st vb al

Königl. gerichtl. Berlin, Rauch,

Bücher⸗Auctiens Kommissarius für Dschtkunst und Beredsamkeit Schüͤtzenstraße Nr. 10, zu beziehen. chondrie Ahndungen Vernunft Ausbildung des fenen Lebensweisheit

Gewohnheit Eigenschaften der Sinne =

Träume Verstandes

Seclen⸗

lich z. helden ndrigenfalls sie für tedi erklär und welch nebst der im AÄnhange verzeichneien Bücher⸗ lichkeit Ertenntniß = Sinnlichkeit Temperament ermögen den sich legitimirenden Erben oder in und bedeutende Musikalien⸗ Sammlung anfangs März

deren Ermangelung dem Fiskus zugesprochen und ver⸗ 1839 u. f. T. versteigert werden sollen, ist durch den Vermögen Witz Urtheilskraft ü , n ö. . Heilung der Hypo⸗

Verstand Glück⸗

jedem Hefte

erschulen und d 6 Svo. Broschirt.

zösischer Lesest icke.

A. Manitius. Der 1ste Kursus ist

falls 20 sgr. K. Kliemt,

gen und als Lesebuch für Svo. 7) sgr.

Walzer von Franz u. s. w. Der Böhme, Galopp von Bosch, Con⸗ tretänze a. d. Hugenotten von Meyerbeer, Schottische Tänze von Bosch ünd Franz u. s. w. 10 sagr. enthaltenen Tänze würde ein⸗ zeln genommen für jedes Heft gegen 2 Thlr. betragen.

E. A. Challier & Comp., Spitteibrücke Nr. Z.

Neue ,, . X. Bescherer, Methodik des ; 3 ,,, für Schulen überhaupt, höhere Bür⸗ Real⸗Gymnasien 123 sgr. Choix de lectures kran çaises ele. 2ter Kursus für obere nasien⸗Institute und Privat⸗ Gr. 8Svo. für untere Gymnasial⸗ Klassen 2c. mit einem Wörterbuche und kostet eben⸗

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Zu finden in der Vereins- Buchhandiung in

die Charafteristik der Berlin, Schloßfreiheit Rr. 6.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin,

Freitag den 265 sten Januar

1839.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestàat der König haben dem beim Kriegs⸗Ministe⸗ rium beschaͤftigten Kriegsrath Salbach den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse, und dem Webergesellen Machatzky zu Ratibor die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. ͤ Dem Posamentier und Pferdehaar⸗Damast⸗ Fabrikanten Joh. Heinr. Thiel jun. zu Duͤsseldorf ist unterm 21. Januar 1839 ein Patent auf zwei in ihrer ganzen Zusammensetzung als neu und eigenthuͤmlich befundene Vorrichtungen an Jacquard Maschinen, zur Ersparung eines beträchtlichen Theils der dazu gebräuchlichen Pappen, Karten oder Deckel, nach den davon niedergelegten Beschreibungen und Zeichnungen, Jedoch ohne den Gebrauch bekannter Theile dieser Vorrichtungen zu beschraͤnken,

auf Sechs Jahre, von jenem Termin an gerechnet und fuͤr den

Umfang der Monarchie, ertheilt worden.

Abgerelst: Se. Excellenz der General, Lieutenant und kom.

mandirende General des Zten Armer⸗orps, von Thile li, und

Der General⸗Major und Commandeur der 3ten Dipvision, von Weyrach, nach Stettin.

Der General-Major und Commandeur der aten Infante— rie⸗Brigade, von Diericke, nach Stargard.

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Di rektor im Ministerium des Innern und der , Me⸗ ding, nach der Altmark.

Zeit ungs-Nachrichten. n n

Rußland und Polen.

St. Petersburg 16. Jan. Se. Majestaͤt der Kaiser haben dem Wirklichen Staatsrath Chudobascheff fuͤr ein demselben uͤberreichtes Exemplar seines Armenisch⸗Russischen Wörterbuchs einen mit dem Allerhöchsten Namenszuge verzier— ten Brillantring zu bewilligen geruht.

Einem Kaiserl. Ukas zufolge, sollen Schiffs ⸗Befehlshaber der Flotte, wenn deren Schiffe nach zehnjährigem Dienst keiner Umzimmerung beduͤrfen, ein doppeltes Gehalt genießen und ein dreifaches, wenn ihre Schiffe nach funfzehnsährigem Dienste nicht brauchen umgezimmert zu werden. Auch ist uͤberhaupt vom 1. Januar dieses Jahres den bei der Flotte dienenden Generalen und Staabs Offizieren ein hoͤherer Sold bewilligt worden.

Auf Vorstellung des Ministers der Aufklaͤrung sollen die besten, in Russischer Sprache abgefaßten Schriften von Zöͤglin⸗ gen des Weißreußischen Lehr⸗Bezirkes auf Kosten des Ministe⸗ Flums gedruckt und außerdem mit goldenen und silbernen Me⸗ daillen belohnt werden. Die erste Vertheilung dieser Medaillen fand bereits im vorigen Monat unter 10 Schuͤlern der Gym— nasien in Wilna, Minsk, Grodno und Bjelostok statt.

Im Monat Dezember ward die Eisenbahn nach Zarskoje⸗ Sele von A0, 914 Personen befahren; die Einnahme betrug So, 229 Rubel.

Die Handels, Periode in Orenburg war im vorigen Jahre ziemlich lebhaft. Es waren 8 Karavanen mit 3530 Kameelen angekommen und 12 Karavanen abgefertigt worden. Die Ein fuhr betrug 1,828, 954 und die Ausfuhr 1,562,890 Rubel, worun⸗ ter 300,50 an baarem Gelde.

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 17. Januar. (Nachtrag) Die Rechifertigungs⸗Rede des General Bugeaud lautet im Wesentlichen folgendermaßen; ;

„Der Herr Conseils-Präsident hat Ihnen über eine mich betref⸗ fende Thatfache mit aller Loyalität, die ihm eigenthümlich ist, die Wahrheit gesagt; ich habe nur noch einige Details hinzuzufügen. Auch wünsche ich lebhaft, Ihnen über einige andere Thatsachen, die dem Herrn Eonfeils-Präsidenten ganz fremd sind, ebenfalls einige Aufklürungen zu geben. Die Kammer möge glauben, daß ich, weit entfernt, irgend eine Interpellation zu fürchten diese vieimehr sehn⸗ lichst herbeiwünsche, und ich danke dein ehrenwerthen Herrn Desjobert, daß er mir Gelegenheit gegeben hat, der Kammer, in dem zwiefachen Interesse meiner persönlichen Ehre, so wie ihrer eigenen Würdt, Rechenschaft abzulegen. Wäre sch der Verbrechen schuldig, die man

mir zur Last legt, dann halten Sie sich überzeugt, daß ich das Urtheil

an mtr felbst vollstreckt hätte, ich wäre nicht wieder in dieser Ver— sammlung erschienen, eiferfüchtig auf Ihre Ehre, hätten Sie mlch nicht wieder gesehen; ich hätte nicht mehr einem meiner Kollegen die Hand drücken, nicht seinen Blick ertragen können. (Beifall.) Sie degreifen obne Mühe, was ich bei den unerhörten Beleidigungen einer Op⸗ posttlons. Presse erduldet habe, die, mebr als die ,,, , meiner Ergeben hest für die Zunn⸗ꝛeglerung einge dent, bei dieser elegenheit weder Blüäpe, noch die Linril Gesech ie, vielleicht auch einige Worte icht een gesfen konnie, die auf dieser Reduerbühne gesprochen sind. Was blieb lte bei dieser Menge von Angriffen ju thun übrig Ein Memoire?! Dies war anfangs mein Gedanke; ich schrieb es auf der Stelle und schickte es an einige Freunde in Paris, die aber der Ansicht waren, s lieber nicht drucken zu lassen, um die Presse, die eben jetzt in ih= rer Polemik gegen mich nachließ, nicht neuerdings zu reizen. Ich beschloß also. meine Erklärungen so lange anstehen zu lassen, bis ich dn dicser Kednerbühne herab mich Über mein Vetrggen in Afrila vor den Repräsentanten von ganz Frankreich rechtfertigen könne. Man beschuldigt mich besonders e,, vier Punkte: 1) Ich soll alf einm ln ter-Iniendanten gemeinschaftliche Eintäufe gemzcht ba— ben und vom Msmnister dafür getadelt worden seyn. 2) Ich soll von Rbdel⸗- Kader jo0, 000 Budjus für die Vicinalwege meines Deparie⸗ ments angenommen haben. 3) Ich soll einen Vertheil bel der Fin, len-Lieferung gehabt haben, die ich für Abdel Kader ausführte.

dem Bassin dieses Flusses umd nach Isser zurückgehen Mascara und von dort nach Chelif binabgehen, den ersten Marsch in den ersten Tage Mostaganem beendigen und uach einigen Tagen von

Wenige Tage darauf führte der Unter-Jntendaut Ramens Brugarolas, zu mir, int dem er einen Haudel über Fleisch⸗ lieferung zu 12s Fr. den Centner abgeschlossen hatte. J theuer!““ entgeguete ich. ; tendant, „aber, da ich nicht Spaussch spreche, Serrn Brugarolas aicht verstäudigen können und deshalb bringe iq denselben zu Ihnen.“ ihn s Ir. auf den Ceutuer abjulassen; das ist der ganze Antheil, and das geschah im JInterersse des Schatzes. Der Miuniset bielt aber, aus folgenden Unstünden, meint Einmischung für weit bedeutender.

zeigen hätte. aur in gewöhnlichen Fällen aůliig ist. GSeucral' ddt 260 Mellen von seiner Regierung entfernt ist, so kann

von Verhãltuissen nistrativen

telben Grund zu einer Aukla sehen, daß ich von den 100 00 Budsus fprecheu weill, die Abdel⸗Kader

) Soll ich Vortheil bei einer Speculation gehabt der Würde eines Commandeurs nicht verträgt schiedenen Anklagen nach einander näher prüsen. Zuerst den Ein. kauf. Die Ratur meines Feldzuges machte diesen nöthig. Ich hatte beschlofsen, alle Aerndten zu vernichten, um so den Feind zum Ge

haben, die sich mit Ich werde diese ver

sem Zweckt inußte ich Tremezen neu verptoviantitzn, Mündung der Tafna begeben, diesen Posten einziehen,

mich an die witder nach

mich nach begeben, diesen Fluß wieder n des Juli bet dort wieder zu einem zweiten Marsche aufbrechen, nachdem ich mich wieder binn lich mil Lebensmitteln versehen hatte. Ich baite vielen Mandvorrath

ju Mostagauem nöthig, und beauftragte einen Unter⸗Jutendauten

J

damit. Le engmittel für funfsig Tage herbeizuschaffen, ohne ibm je= doch Mittel und Wege vorzuschreiben; ich bestanud nur darauf, damit

mmer Fleisch vorhanden sey, Heerden von Schlachtvieh zusammenzu— treiben, das leicht genug wäre, um meiner Kolonne felgen zu können einen Spanie

Das ist sehr „Das ist möglich!““ babe ich mich mit dem Da ich Spanisch spreche, so veraulaßte ich den ich au dieser Sache dade, Schatzes. Ich hatte dem Unter Jutendan⸗

ten versprochen, der Vorwürfe fürchtele, daß ich ibn durch Befehle, die sich auf die dringendste NRothwendigkeit gründen, vor jeder Verautwort⸗ sichkeit sicher siellen werde. Er legte mir in der That eine Ordre jur Uuterschrift vor, welcht gauz unpassend auch die Kontrakts- Be— biugungen euthielt; ich unterzeichnels, ohne dies letztere bemerkt zu haben, und dle Ordre ward au den Minister geschickt, der mir schrieb,

Faß ich mich nicht in die Unterhandlungen über den Ankauf eines Ar—

tikels zu mischen, . Ich datte uicht gegen diese Auosrdnung gefehlt, die doch

Aber mich dünkt, wenn ein

er, ja er soll von der gewöhnlichen Srdaung der Verwaltung abgeben,

wenn der Erfolg dadurch zesicherr werden kann; und ich füge hinzu daß ich dies bei einer Abnlichen Gelegendestt gewiß 1dun würde. Ich werde übrigens durch die Drdennauz vom 23. September 1822, die dergleichen Rothstäude voraus siebt .

dazn devollmächtigt. Ich füge noch biuzu, daß es wohl leinen General giebt, der in so schwierigen bas Kommando filhrte und nicht gegen di abmi. Fermen mehr als ich sündigte. Ich komme jetzt zu dem Punkt, der die Presse am meisten beschäftigtt, weil sie in dem— deppelten Auflage ju finden glanbie,

mir für die Bicinal⸗Wege meines Departt mens gegeben haben soll. Fier, m. H, haben Sie eine treus Erjäblung dieser Auagelegenbheit. Als ich Abschied von dem Grasen Mols nahm, um mich nach Afrika zu begeben, siel es mir ein, ihm diese Frage vorzulegen: den Gebräuchen für die Bicinal⸗Wege melnet Departements anzunehmen!“ sehe darin nur etwas Ehrenvolles.“

war nnn nicht weiter die Kede daven und wir gingen ju anderen

Gegenstͤnden über. Auf meinem Wegr nach Afrifa kam ich durch welche Zweifel daben sse weiter davon gesprochen, und das „Echo de Vésone“ machte In einem Artilel vom 26. März 18537 theilt dies Journal einen Brie mit, den ich an Es sst unmöglich, daß Ich werde ihn nicht Als ich

mit,

Freunden Ohne

batte.

und

tdeilte einigen unsert

gSandstraß en

mein Departement, Foffunung ich für

sich darfiber lustig, aber ohne es lu miß billigen

meine Kommittenten geschrieben haden soll. ich einen solchen Brief geschrieben haben kann. lesen, er jst zu albern, und ich habe nicht Lust ju lachen.

den Traktat abgeschlossen hatte, war sch nicht verschwiegener. Mein

ganzer Seneralstab wußie, daß Abdel⸗Kader mir 190, 9690 Budjus als Geschenk angeboten nud (ch sie für die Wege im Dordogne Departe⸗

meut bestimmt hattt. Wozu dedurfte es des Geheimnisses, da ich überzeugt war, baß es eine ehrenwerthe Handlung sey Ich schrieb an den Conseils-Präsidenten und bat ihn, mich zur Annahme des

Geschenfg zu autorissren und in diesem Falle auch gleich durch den daß ich sie für die Bicinalwege Herr Molc antwortete mir,

Monsteur bekannt machen in lassen des Dordegne⸗Departements bestimme. zrtete daß er die Sache im Constil zur Sprache gebracht habe, daß bestimmt

worden sev, mir die Autorisation zur Annahme nicht zu ertheilen, und Ich entsagte in der That und schrieb

daß ich alfo darauf verzichten müsse. in dieser Angelegenheit einen ersien J nicht aufbewahrt habe. Hier ist der zweite,

Brief au den Emir, den ich

nen Dollmetscher Branchat unterzeichnet.

verbreitete, mich fürchten ließen, . ĩ jent Summe angetastet. Ich bittt die Kammer um die Erlaudutß,

ben Brief lesen zu dürfen? „„Sran 14. Oktober. Wenn Je— mand in meinem Namen

und nicht säumen, mir die Weiber und Kinder Run, m. H., ich frage Sie, was („Sehr gut!“)

rückgegeben habe, der Bongtren zurückzusen den.“. blerin Verdammengwerthes liegt ? betrifft, so sehe ich, trotz Presse, nicht ein, was in

daß es in der Kasse eines Mannes blieb, der ein Rival unserer Üfri⸗ fanischen Kolonie ist. (Besfall und Gelächter Und wenn dieser Akt wirklich sirafbar wäre, wie er es nicht ist, so ist er nicht zur Aus fůüh⸗ rung gekommen: das Minisierium hat Üebelstände darin erblickt, die mir 'entgangen waren, es hat mir die Autorisatton verweigert, ich babe nichts erhalten. Was bleibt nun noch zu sagen übrig? („Nichts! Nichts Man hat gesagt. die Generale hätten nicht das Recht eine Kriegs- Contributien jum Besten ihrer Departements zu verwenden; und wenn dies geschähe, sey es eine Wablbestechung. Ich antwortete, daß es ein Geschenk und nicht eine Kriegs-Contributien wan. Diese war auf eine WMlliou festgestellt, die in Schlachtvieh und Getraide eleistet werden sollte. Was diese Art von Besiechung betrifft, so be ich mich derselben schon mehrfach schuldig gemacht, und ich rühme

331 . ö Geschenk nicht eingin und daß ich dennoch fecht zu zwingen und einen ehrenvollen Frieden zu erhalten. Zu die⸗ ding : .

autwortete der In-

daben, könnten ihm

sondern einzig und allein meine Bedüůrfgisse auzu

der Würde eines Befedledabers nicht verträglich sev.

Sie

„„Wenn ich den . mit Abdel, Kader ju Stande brächie, und er mir, nach

des Drients, ein diplomatisches Geschent anbieten follte, ob die Regierung mich denn bevollmächtigen wolle, dasselbe ch kemmandirt hatte, antworteie Herr Mols, „„ünd vorkommenden Falls werde ich Ihr Advokat im Eonseil seyn.“ Es

den ich unter meinen Arabischen Korrespondenjen gefunden habe, er ist von dem geschwor⸗ Ich habe ihn dem Herin Conseils⸗Präsidenten mitgetheilt, als die Verleumdungen, die man man könne argwöhnen, ich bätte

die joß, 00 Budjus von Die fordert, die Du mir vor dem Abschlusse des Traktats angeboten hast, so antworte, daß ich darauf verzichte, um Dir die Lebensmittel zu bezahlen, die Du für die Garuison von Tremezen hergegeben hast. Bei dieser Anordnung wirst Du erwägen, daß ich Dir Deine Gefangenen ohne Lösegeld ju⸗

Was mich

der tugendreichen Ermahnungen der dieser Sache Verwerfliches lag; meine KRernlnittenten find derselben Me&nung, und bedauern, daß dieses Ge⸗ schenk nicht lieber die Wege unseres Departements verbessert hat, statt

Bzrse, als auch durch sonstige Můüh⸗ waltungen zur Bereicherung meines Departeme nis beigetragen f haben. Zum Beweise, daß ich nicht neuer Ansirengungen darf, um mr meine Wahi zu sichern, dient, daß das versprochene mit einer starfen Ma⸗ jortät gewählt wurde, obgleich ich mich in Afrika befand. (Beifall.) Ich komme jetzt ju der Eewehr Lieferung; es wird hinreicheu, wenn sch Ihnen den Brief, den ich in dieser fig le n enn an den Kriegs⸗ Minister schrich, fo wie dessen Aniwort vorlese. „Den 27. Juni 1837. Ich muß Ihnen mittheilen, Herr Ptinister, daß in dem Au⸗ geublicke der Unterzeichnung des Träktats der Emir von mir eine Lie— ferung von 3009 Flinten, und ich weiß nicht, wie viel Ceutner Pul⸗ ver verlaugte Er gründete diese Zumuthung darauf, daß er nicht wieder in die Hände der Juden fallen wollte, die ihn bereits detro⸗ gen dätten. Ich lebute es anfangs ad, aber als ich überlegte, daß es für unsere Controle besser sey, wenn, wir diele Waffen selbst lie⸗ ferten, als wenn wir dies Geschäft dea Juden oder eu E ngläudern üderlseßen, versprach ich, in sein Herlangeu einzugeben Dit Ver⸗ pflichtung ist indessen rein versönlich, die Reglerung ist zu nichts verbunden. Ter Preis der Flinten isß— auf 28 en ken fesigesiellt, in Algier oder Dran zu liefern; das ul⸗ ver dezablt er das Koligraum mil 3 Fr. Dte Regierung hat zu bestimmen, od sie diese Lieferung seibst unternedmen oder dit Sorge und Berantwortlichtein, bin min gegenüber, mir überlassen will. Hier isi die Autwort des Herrn WMinissers, datirt vom 12. Jull 1837 Die 3090 Flinten, Gelche Sie Abdel Kader zu lie fern vᷣersprochen J m, unter den von Ihnen gest'lten Bedingungen zeschickt werben, abt: sie dürfen ihn nur alliuälig zugehn, ganz in rn Maaßt, wie er setüerseit! die Bedingungen des Traftate— 3 und wenn wir die ersten Resultate dieses neuen Friedens schlusses vor une sehen. In diesem Siune werde ich Befeble eriheile n, daß Flinten Nr. I nach Afrifa geseudei werden. Die Lieferung wird durch die Artillerte besorgt werden“ Es sind durch die Äriillert nur 10600 Gewehre geliefert worden; die Papiere über dies Geschäft befinden sich in den Häu⸗ den des Kriegs. Ministers.“ Der Kriegs-Minitster: Die dafür erhobene Summe ist in den Schatz geflossen.“ Genn⸗ ra! Bageaud: Wir kommen jetzt zu der vier Angele⸗ genbhein. Meine Freunde daben gefunden, daß ich zu strenge urteilte, wenn ich sagte, daß jede, seldst die chrenwertheste Speculation, mit ; s Nein, m. H., ich war nicht zu Krenge; ein Offizier, der ein Kommande delleider, soll nicht srekullten, C Sedr wabr! ) Er ist alle seine Zeit, alle seine Serge dem Staate und den ihm anvdertraurgn Seidaten schul⸗ dig; und es reicht nicht din, daß er ein ebrlicher Mann sed, er muß auch nicht eu Schein eines Verdachtes auf fich laden, um (eine mo— ralifcht Autorität nicht zu schwächeu, welche die größte Starte des Befeblehabers ist. (Beifall. Ich dabe schon früher ahnliche Dinge

mich, sowohl durch meine

gesagt; ich sagte it, obue dazu w n . seyn, weil ich die volle

Wahrheit sagen weolltt, damit man der erleunmdung nicht glaube. Die Presse hat sich uriner Worte bemäͤchtigt, e bat darans geschlos= fen, daß, da ich seldst spekulirt ich auch gegen die Würde eines Be⸗ fehlsbhabers gesündigt hätte. Giücklicherweise ist dies nicht der Fall. Zu einer ein gßen Eyeculatiou hate ich einmal Reigung; es war durch⸗ aus nichts Ebrturühriges darin, aber deunech staud ich davon ad und fühle mich noch jetzt schr glücklich, daß ich damals die ersie Bewegung unterdrlickte. Ju meinen Augen wurde die Würde eines Befehls⸗ habers wieder Sau rein hergesielt, in den Augen meiner Untergebe⸗ nen hatte sch sie feinen Augendlick eingebüßt; ein Beweis daftir fst. daß an dem Tage, da ich Afrifa verließ, die gauje Tirisien, die ich auf dem Platze erschien, um mich einschiffen zu seben; fie hat mich mit Beifall begleitet, und mir zugerufen, daß ich nach Afrika zurückkehren möchte, wenn der Krieg ausbräche; sie hat mir einen Ehrendegen überreicht, der mit einem Briefe begleitet wurde, der so schmeichtlhaft für mich war, daß er stets in meinem Familien⸗ Urchiv aufbewahrt werden wird. (Lauter Beifall) Ich hoffe, die Kammer wird mir erlauben, in der Erzählung einer dekannten An⸗ gelegenheit kurz iu seyn. Es ist peinlich, sich darüber rechtfertigen zu müsfen, doch will ich die Wahrheit in nichts verletzen; ich habe es Ihnen schon gesagt, ich fürchte mich nicht, Ihnen mein gan- zes Her ö öffnen. Als der Friede abgeschlessen war, kam tin Fandelmann ju mir und sagte, daß, wenn ich die Ratisscation für gewiß hielte, wir ein sebr bedeutendes Han⸗ delsgeschäft machen könnten; er werde eine große Menge Waaren kemmen laffen, die zugleich mit der definitiven Friedens- Rachricht zu Oran aulangen sollten, und in dem Augenblicke, wo die Araber in Masse auf unfere Märkte strömen würden, sey viel zu verdienen. Ich solle übrigens nicht dabei genannt werden, er wolle Alles auf sich nehmen. Da ich hierin nichts sah. was mit den Interessen des Landes der Armer und der Ehre im Widerspruch stand, so nahm ich es an. Einige Tage nachher, als ich die Sache genauer überlegt hatte, sileßen mir Zweifel auf, und ich ließ den Kaufmann rufen, um ihm zu sagen, daß ich auf die ganje Sache verzichte. Er war bereits nach Barcelona abgereist; da ich ihn drei Monate lang nicht wieder⸗ sad, so glaudte ich, daß das gauze Geschäft nicht staithaben würde, und ich dachte schon gar nicht mehr daran, als er eines Tages er— schsen und mir 12, 906 Fr. als meinen Antbeil am Berdienfte brachte. Ich hatte schon darauf verzichtet, aber da das Geschäft einmal ge⸗ Macht war, sandte ich das Geld an meinen Präfekten, um es ff die Bicinal-Wege zu verwenden. (Ironisches Lachen auf der dußer⸗ sten Linken.) Ich sebe, daß dlese Liebe für die Vicinalwege einigen Per⸗ sonen vielleicht komisch erscheint; bei den Bewebnern des Dordegne⸗ Departements ist dies keinesweges der Fall. Der Courier ging abz ich schrleb, daß man sogleich 3009 Fr. zur Disposition des Präfetten stelle, und beblelt mir vor, den Rest bel meiner Rückkehr zu verthei⸗ en. Aber bei genauerer Überlegung, sagte ich min daß man die Mittel, deren Erlangung man nicht laut iugesice, auch nicht einmal zu einer guten Handlung verwenden můüsfe. Maͤchtlg en riffen von hiefemn Gedanken, ließ ich den Kaufmann rufen, und stelte ihm in Gegenwart des EsScadron Chefs Epuard, Ter von die ser , ,. deit' unterrichtet war, und die Besisumung des Geldes kaunte, dasselbe

; ö t. Zu wieder ju; er hat dies auch vor dem Kriegsgerichtt ausgesag gielcher Beit h arfte ich es dem Handels ne in der ge ,,, in, feinem Sffijier, oder einen anderen, öffentlichen Beamten 3e mie udels⸗Speculaiionen vorzu schlagen. Weit entfernt also,

iche del .

r ,, Koribeil gezogen n haben hab: ich den Vicinal: wegen in inesn em Departement 5000 Ri-. geopfert. Sie ichnen. . t meine gauze Haudlunge:pelse; sch babe mich der offentlichen Mel⸗ nung ge zeist, wie ich bin, weil ich sie achte, wie . Mar Ich bade Ihnen auch die Berleumdungen, die man mehr

e nmelner Sffentsichen Stellung denn ais Privatmann gegen mich chleudert kat, in sbrém rechten Lichte gezeigt. Es dblefbt mir unt och übrig, Ibnen zu sagen daß ich su eifrifa weder Laäudzrtien nech Sauser gekauft habe; ich führe dies uur au, um Ihnen zu zeigen. Hie weil ich die Rorsicht getrieben habe. Wenn ich irgend elne Sand. sung begangen batte, die mit nicht ganz gerechisertig erschien, so sfäumte sch felnen Augenblick, dies anzuzeigen; ich bielt das, dem Lande, dem Könige und der Armee gegentiber, für meine Pllicht. Ich

von Ehre.