1839 / 25 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

berene es, trotz der Entmuibigungen und des Schnee, was ich

dabel erdulden inußte, keinen Augenblick se gehandelt ju ba

en; ja, ich würde

auch jetzt noch an auf diefelbe Weife ban deln, denn es liegt nicht in meinem

Charafter, mich ju schonen, wenn es gilt.

meinem Vaterlande ju die⸗

nen. (Beifall.) Ich bin überzeugt, in. S., nichts von Ihrer Soch⸗

achlung, (nein! nein!) nech von büßt zu haben, denn diese

um sich durch Verleumdungen täuschen la

der meiner Kemmittenten einge fennen mich feit zu langer Zeit, ssen, die auf

ine so falsch. Wätfẽ aucgelegt find. Meine Landolght⸗ und meine

Freunde in der Armee haben

Udes gethan, um mich über das größte

Üuzlück zu trösten, was einem ehrlichen Manne begegnen lann, näͤni⸗

lich sei ngegriffen zu sehen

en,. reg , mich gestimmt sind, so fühl

melne Serle nicht eber wieder völlg genesen wird, bis

he Gelegenbeit gefunden .

Dlenste . (Lebhafter Beifall.) Dei General Bugeaud

Beweise ihrer Theilnahme⸗. . vom 18. Januar.

Uder wie gänstig sowobl jene

e ich doch, daß ich eine glück⸗

haben werde, meinem Vaterlande neue

empfing bei der Ruͤckkehr nach seinem Platze von seinen Kollegen zahlreiche und unzweideutige

Nach den lebhaften

Ecsrterungen der vergangenen Tage bot die heutige Sitzung

verhaäͤltnißmäßig weniger Interesse dar. . die letzten Worte des Paragraphen uͤber

. östecher auf das religisse Gebiet zu machen. Er warf en, ,,. / daß . sich den Anmaßungen der G Er tadelte es, daß man die Gesetze uͤber die Sonntagsfeier wieder hervorgesucht und hielt es fuͤr ausgemacht, daß die Jesuiten sich, im wieder in Frankreich eingeschli⸗ Zuletzt fuͤhrte er als ein Beispiel der groͤbsten In⸗

dem Ministerium vor, lichkeit nicht energisch genug wiedersetze.

habe, Widerspruche mit dem Gesetze, chen haͤtten.

Herr Isambert be—

Afrika, um

toleranz an, daß die National⸗Gardisten anderer Konfession ge⸗ nöthigt wären, den katholischen Prozessionen beizuwohnen, falls sie nicht Gefaͤngnißstrafe erleiden wollten. Auch die Vor⸗—

falle bei dem Begraͤbnisse des Grafen ren Gegenstande bitteren Tadels von Seiten

Montlosier

wa⸗ des Herrn

Isamberk. Der Großsiegelbewahrer trat zur Vertheidigung

zu beweisen, daß d

des Kabinets auf und suchte Geistlichkeit in den

nichts vernachlässige, um die

ie Regierung gebuͤhrenden

Schranken zurückzuhalten, stellte aber nicht in Abrede, daß der Einfluß der Religion, als ein sehr wuͤnschenswerthes und nuͤtz⸗

siches Element, foöwohl fuͤr die Sittlichkeit, als fuͤr in der Gesellschaft betrachtet werde. Ganzen diesen Verhandlungen, die

geistlichen Ministeriums erneuern werden, wenig

die Ordnung

Die Kammer schenkte im sich bei dem Budget des

Aufmerksam⸗

keit, und nahm den Paragraphen aber Algier ohne Abstimmung

an. Zunaͤchst war nun der Paragraph in Betreff Reduktion an der Tages- Ordnung. Der Fin an bestieg die Rednerbuͤhne und erklaͤrte, daß,

also dadurch alle

der Renten⸗

z⸗Minister

wenn der Adreß⸗ Eutwurf in seiner urspruͤnglichen Gestalt angenommen, und politischen Angelegenheiten in Frage gestellt

worden wären, so wuͤrde er sich dem vorliegenden Paragra⸗

phen haben widersetzen muͤssen. eg aber, 11 Ausdrucken abgefaßt sey, die die Ruhe sowohl

wo die Adresse

nach Innen

als nach Außen sicherten, koͤnne das Ministerium ohne Inkon—

venienz den Paragraphen bestehen lassen.

Die Kammer thue

sogar recht, den Wunsch aus udrücken, daß eine Maßregel bald ins Werk gerichtet werden möge, deren Nothwendigkeit sich fru⸗

her oder spaäter geltend machen werde.

ihrerseits diesen so sey es geschehen, weil der guͤnstige Augenblick ten! Reduction ihr noch nicht gekommen zu seyn Lage der Finanzen im Allgemeinen sey indessen

Wenn die Regierung unkt in der Thron⸗Rede nicht erwähnt habe,

fuͤr die Ren⸗ scheine. Die so gut, und

Herr Lacave-Laplagne rechnete dies dem Kabinet vom 15. April

zur Ehre an, werde schreiten können. sey dies noch nicht möglich,

Unter den

daß inan hoffentlich bald zur Reduction der Rente gegenwaͤrtigen Umstaͤnden um so weniger möglich, da die

Bank, auf deren Mitwirkung man sehr rechnen müässe, à0 Mil—⸗

ionen Fr. in Wechseln mehr

im Portefeuille habe, als zu

irgend einer fruͤheren Zeit. Herr Jacques Lefebvre nahm

hürraus Anlaß, zu erklären, daß die Bank, trotz

Portefeuilles, sehr wohl im Stande seyn werde, jeden

ihres reichen Augen⸗

blick die Operation der Renten⸗Reduction zu unterstuͤtzen. Der Paragraph ward hierauf ohne Abstimmung angenommen. Eben

so der 11Ite und 12te Para raph, die von den , ,,, . Gesetz Entwuͤrfen handeln. in Betreff des Grafen von P in Betreff des unwesentlichen Abänderungen genehmigt, so daß

nun in ihrer morgenden Sitzung sich mit dem letz

der Kammer

Auch der Paragraph aris und ein neu hinzugefuͤgter, Ablebens der Prinzessin Marie, wurden mit

die Kammer ten Paragra⸗

phen der Adresse beschästigen wird. Dieser Paragraph lautete

in dem Adreß⸗Entwurfe folgendermaßen: Wir sind davon überzeugt, Sire,

die innige Ueberelnstimmung

der Slaats Gewalten, auf ihre constitutionnellen Gränzen beschränkt, fann allein die Sicherheit des Landes und die Stärke Ihrer Regie⸗

rung gründen.

Tine fesie, umsichtige, sich auf hochherzig? Gesinnun—

gen stützende Verwaltung, die nach außen hin der Würde ir Thro⸗

nes Achtung verschafft und denselben im Innern durch wortfichfeit schützt, it das sicherste Pfand der Mitwirkung, Lassen Sie uns, Sire,

nen ju leihen uns se sehr am Herzen liegt. auf die Kraft unserer Institutionen vertrauen; die zweifeln Sie nicht daran, Ihre Rechte und die unseren wir halten es für ausgemacht,

re Berant⸗ die Ih⸗

selben werden, sichern; denn

daß die constitutionnelle Monarchie

zugleich die Freiheit der Bölker und jene Stabilität garantirt, welche

pie Größe der Staaten ausmacht.“ Das von den

schlagene Amendement lautet , ,, ,

„Wir sind davon überzeugt, Sire, daß die innige

Herren Parant und Dessauret vorge—

Eintracht zwi⸗

schen den großen Staatsge walten in ihren constitutionnellen 5

allein die Sicherheit des Landes aufrecht erhalten kann.

Deshalb bee fert

sich auch bie Deputirten⸗Kammer, 5 ihre lovale Mitwirkung zu⸗ u

Wir vertrauen, Sire, auf die Kraft unserer

zusichern.

Instituiionen;

sie werden Ihre Rechte und die unsrigen sichern; die constituttonnelle

narchfe verbürgt zu Ie rn g. die die Größe der Staaten ausmacht.“

Parts, 19. Zan. nisteriunis waren gestern allgemein verbreitet.

der ministrriellen Blätter ist geeignet, ben zu verschaffen.

lelcher Zeit die Freiheit der Völker, und jene

Geruͤchte von der Aufloͤsung des Mi—

Die Sprache

diesen Geruͤchten Glau⸗ Nichtsdestoweniger enthalt der

oniteur

parifien heute nachfolgende Zeilen? „Mehrere Journale mel—

den, daß das Ministerium seine Entlassung

eingereicht habe.

Dieses Gerücht ist durchaus falsch.“ Die Presse ergänzt dieses allgemein gehaltene Dementi in folgender Weise: „Alle Journale stimmen heute in der Behauptung überein, daß das

Ministerium seine Entlassung eingereicht habe. ist nicht genau Cesaect.). Die Auflösung riums wird und muß der größeren und ahl von Stimmen untergeordnet seyn,

Amendement zu dem letzten 8

Die Thatsache

des liniste⸗

geringeren An⸗ die heute aragraphen und alsdann die ganze

das

Apresse erhalten wird. Wenn die Zahl der Stimmen eine Ma⸗

jorität von mehr als 20 Stimmen ergiebt,

so muß das Mini—

sterium bleiben und kann sich alsdann als konsolidirt betrach⸗

ten; wenn aber jene Masorität nicht erreicht wir wir, anzeigen zu können, daß das Ministerium

d, so glauben sich in Masse

102 .

uräackzlehen wird. Wir wissen, daß dle Serren Mels und ontaͤlivet, mit welchen Vorschlägen und Bitten man sie auch bestüärmen möge, sich nicht von Kollegen trennen werden, die ihnen mit so patriotischer Gesinnung beigestanden haben. Das garn n lun wird alsdann aufgeloͤst, aber nicht modifizirt wer⸗ den.“ Ein anderes hiesiges Journal bemerkt in Bezug auf die Erklarung des „Moniteur parisien“: „Das Ministerium glaubt gewiß selbst nicht, daß jenes Dementi von dem Publkum ernstlich genommen werde. Es hat sich, wie man uns versichert, Nachstehendes zugetragen; Nach der Siz⸗ zung vom 16ten, in welcher das Amil ausche Amendement ver⸗ worfen wurde, berief der Graf Mols alle Minister in seine Wohnung, und es wurde daruͤber berathschlagt, ob das Mini—⸗ sterium sogleich seine Entlassung einreichen, oder den Konig zur Auflbͤsung der Kammer veranlassen solle. Es ward, in Folge dieser Berathung beschlossen, daß Herr Mols die Porte— feuilles sammtlicher Minister zur Verfugung Sr. Majestaͤt stellen möge. Der Conseils / Praͤsident begab sich sogleich nach den Tuilerieen, wo er sich seines Auftrages entledigte, und vom Könige die

eist;

wum diesen zu veranlassen, zu stellen. Marschall Soult nur mit den Herren

Antwort erhielt, daß er keine Dimission annehmen könne, be— vor er nicht eine andere Verwaltung gebildet habe; er werde

zur Erreichung dieses Zieles Alles aufbieten; aber wenn es ihm nicht gelinge, so wuͤrde er nicht abgeneigt seyn, die Kammer aufzulösen. Seit jenem Tage sind thaäͤtige Unterhandlungen an⸗ geknuͤpft worden, um eine neue Verwaltung vorzubereiten. Herr Decazes hat sich

Hier erhebt sich aber die Schwierigkeit, daß der Thiers, Passy und Humann in die Ver waltung eintreten will. Gegen die Herren Thiers und Passy wird aber von den Tuilerieen aus besonders lebhaft protestirt, da man nicht einsieht, wie man mit Herrn Thiers nach seinen in der Deputirten⸗Kammer abgegebenen Er⸗ klärungen die Belgischen Angelegenheiten in Ordnung bringen kann. Von den Doctrinairs ist bei allen . stattgehabten Unterhandlungen nicht die Rede gewesen. err Guizot hat während der Eroͤrterung uͤber die Adresse seine Schiffe ver⸗ brannt, und ist jetzt eben so gehaßt in den Tuilerieen, wie er eine lange Zeit hindurch daselbst beliebt war.“

Börse vom 19. Januar. An der Boͤrse war man heute allgemein überzeugt, daß das Ministerium seiner Aufloͤsung nahe sey. Nichtsdestoweniger hielten sich die Course fest, da es

vorherrschende Meinung wird, daß durch die Bildung eines

neuen Kabinets der offentliche Kredit nur gewinnen könne, und da man auch aus Erfahrung weiß, daß jedes neue Ministerium

vor allen Dingen die Böͤrse zu beruhigen und eine Steigerung

der Staatspapiere hervorzubringen sucht. Großbritanien und Irland.

London, 17. Jan. Vorgestern hat die Hollaͤndisch⸗Bel⸗ gische Konferenz wieder eine Sitzung gehalten; der Franzoͤsische Gefandte soll jedoch von seiner Regierung noch nicht ermächtigt gewesen seyn, die letzten Beschluͤsse der Konferenz zu unter zeichnen.

Gestern wurden die Verhandlungen vor dem Gerichts hofe der Qucen's Bench in der Sache der Kanadischen Gefangenen geschlossen; der Oberrichter erklärte, daß das Gericht vermuth— lich am Montage sein Urtheil sprechen werde.

In einer Versammlung von mehreren tausend Personen, die vorgestern zu Leeds stattfand, wurden Herr Feargus O Con⸗ nor und fein Anhang, die sogenannten Männer der physischen Gewalt, vollstaͤndig ausgezischt und mußten vom Platze wei— chen, weil sie einem Beschluß gegen die Korngesetze einen an⸗ deren zu Gunsten des allgemeinen Wahlrechts, als dringender, entgegenstellten. O' Connor erklaͤrte zwar, er sey kein . der Korngesetze, aber er wollte, daß man erst alles wuͤste Land in England und Schottland andaue, ehe die Einfuhr fremden Getraides gestattet wuͤrde.

Das Geiratde steigt hier fortwährend im Preise; der heute publizirte Durchschnittspreis des Weizens fuͤr die verflossene Woche hat schon die außerordentliche 6 von 81 Sh. 6 Pee. erreicht, und der Durchschnittspreis fuͤr die letzten sechs Wo⸗ chen ist 73 Sh. 8 Pee. Auch jede andere Sorte von Getraide und Haͤlsenfruͤchten geht immer mehr in die Hoͤhe. Erbsen ist der einzige Artikel, deren Durchschnittspreis heute derselbe ist wie vor acht Tagen.

General Narvaez soll am 29. Dezember, in Begleitung des Oberst-Lieutenants Canaveral und zweier anderen Offiziere der Spanischen Armee, zu Lagos in Portugal angekommen seyn.

Es ist von den Verwandten und Freunden des in Irland ermordeten Grafen Norbury eine Belohnung von 2000 Pfd. nebst einer lebenslänglichen Rente von 100 Pfd. fuͤr denjenigen ausgesetzt worden, der . Entdeckung und Ueberfuͤhrung des Mörders verhilft. Die Lords Ormantown, Downshire, Charle— ville und Roßmore wollen ein Jeder 200 Pfd. dazu beisteuern, und auch die Pächter auf den Guͤtern des Ermordeten haben bereits eine Summe von 155 Pfd. zu diesem Zwecke zusam— mengebracht.

Herr Purcell, der in Irland als Gegner O Connell's auf⸗

getreten, weil Letzterer die Fonds des Vorlaͤufer⸗Vereins in einer

unter seinem speziellen Einfluß stehenden Bank deponirt hat, ist nun völlig aus jenem Vereine ausgeschlossen und das von ihm bereits an Beiträgen gezahlte Geld , worden. Man sieht also, daß der Verein das Berfahren O Connell vollkommen billigt, und daß die Angriffe des Herrn Purcell keinen weiteren Zwiespalt im Schoße jener Körperschaft zur Folge gehabt haben.

Gegen einen Vorwurf, welchen die „Times“ kuͤrzlich Herrn O'Connell machte, daß ein Ueberschuß von 18,000 Pfund, der bei der Auflösung der katholischen Association uͤbrig geblieben, in die Taschen des Agitators geflossen sey, hat Letzterer sich in der letzten Versammlung des Vorlaäͤufer-Vereins dadurch ge⸗ rechtfeltigt, daß er die Rechnungen jener Association vorlegte, aus denen' sich ergab, daß die Einnahmen derselben sich auf 21,841 Pfd. beliefen, und daß bei ihrer Aufloͤsung zwar 13,000 Pfd. Rest blieben, daß jedoch kurz darauf 15,3900 Pfd. zur Deckung der Kosten von O'Connell's Wahl zu Clare erforder— lich waren, wozu jene Summe verwendet und der Mehrbetrag durch Subscription aufgebracht wurde.

Auf der Liste der Verbrechen, die den so eben eröffneten Assisen der Irlaͤndischen Grasschaft Tipperary vorliegt, befinden sich 1 Morde, worunter mehrere aus Verschwoöͤrungen hervor— gegangen und planmaͤßig ausgefuhrt worden, und außerdem noch eine Menge von Todtschlaͤgen, Morddrohungen, Pluͤnde— rungen und dergleichen. Die Friedensrichter und Geschwore, nen, die sich zu dieser Session Linfanden, hatten es meist fuͤr noͤthig gefunden, sich fuͤr ihre Reise mit Pistolen zu ver sehen, um gegen etwanige Anfalle unterweges gewaffnet zu senn.

Der Sun beklagt es sehr, daß man die Tscher essen von England aus fortwährend mit eitlen Hoffaungen zu tauschen

mehreremale zum Marschall Soult begeben,

sich an die Spitze der Verwaltung worden, einen Gefandten bei der Ottomansschen Pforte zu

suche und auf dlese Weise viel unnuͤtzes Blutvergießen verur⸗ fache. So soll ihnen erst kuͤrzlich wieder ein angebliches Schrei ben Lord Ponsonby's vorgelefen worden seyn, in denen sie zur Ausdauer ermuthigt und ihnen Huͤlfe von Seiten Englands versprochen wurde, obgleich Lord Ponsonby nie daran gedacht hat, ein solches Schreiben an sie zu richten. Diese Taͤuschun⸗ gen gehen hauptsächlich von dem bekannten Handels mann, Herrn Bell, aus, der sich noch immer in Cirkassien befindet.

Der Globe hofft, daß aus Rußland eine reiche Zufuhr von Getraide nach England gelangen werde, da den dortigen Kaufleuten, um sie in den Stand zu setzen, von den jetzigen Konjunkturen Nutzen zu ziehen, aus den Regierungs⸗Magazi— nen Getraide angeboten worden.

Vom Cap hat man Nachrichten bis zum 18. November. Die dortigen Zeitungen enthalten einen beklagenswerthen Be⸗ richt uͤber die Lage der ausgewanderten Bauern, die sich nach dem Innern zuruͤckgezogen hatten; ihre Zahl schmolz durch Krankheiten immer mehr zusammen, und auch ihr Viehbestand nahm täglich ab. Man hoffte indeß, daß sie der Aufforderung des Gouverneurs folgen und nach der Kolonie zuruͤckkehren wuͤrden, wo ihrer eine freundliche und liberale Aufnahme harrt.

Der Morning Chronicle zufolge, haben die Ueberbrin⸗ er der letzten Depeschen aus Kanada versichert, daß der Oberst Illlan Macnab, den die Aufruͤhrer angeblich ermordet haben sollten, nicht nur am Leben, sondern auch ganz wohlauf sey.

Im Kongresse zu Washington ist der Antrag gemacht

akkreditiren.

Ueber die Verhaͤltnisse in Buenos-Ayres liest man in der Times: „Die aus Buenos-Ayres hier eingegangenen Nachrichten sind hoͤchst wichtig und haben unter denjenigen Personen, die bei dem Handel nach jenem Lande unmittelbar betheiligt sind, großen Unwillen uͤber das Verfahren der Fran— zöͤsischen Agenten und Offiziere im Rio de la Plata erregt. Nachdem es ihnen gelungen war, den neutralen Staat Mon⸗ tevideo, der keine Veranlassung zu Streitigkeiten gab, zu re— volutioniren und durch direkte Unterstuͤtzung die Insurgenten an die Spitze der Angelegenheiten zu stellen, wurde, ohne vorhergegangene Kriegserklärung von Seiten der siegreichen Rebellen oder der Franzosen, die Insel Martin Garcia durch Truppen besetzt, welche von Franzosischen Fahrzeugen dorthin gefuͤhrt und von Franzoͤsischer Artillerie unterstuͤtzt wurden. Aber ihre Machinationen haben sich darauf nicht beschraͤnkt. Die Regierung von Buenos— Ayres hatte ge— wisse DBepeschen des Herrn Cullen, Gouverneurs von Santa Fe, einer Provinz der Argentinischen Confoͤderation, in ihre Hände bekommen, und es ging daraus hervor, daß er, in Gemein— schaft mit den Franzosen, auf den Umsturz der Regierung hin arbeitete und selbst den Gouverneur einer anderen Provinz zur Theilnahme aufforderte. Diese Franzoͤsischen Komplotte waren in— deß nicht gegen Buenos⸗-Ayres allein, sondern auch gegen die Interes⸗ sen Englands gerichtet, denn die Verschwoͤrer hatten dem Praͤsidenten der Republik, General Rosas, als einen vorläufigen Schritt zur Ab⸗ huͤlfe des ungluͤcklichen Zustandes der Angelegenheiten, den Vorschlag gemacht, den im Jahre 1825 mit Großbritanien abgeschlossenen Handels-Traktat zu annulliren und zu diesem Zwecke Deputirte aus allen Provinzen der Föderation nach Buenos-Ayres zu be— rufen. Der General Rosas verwarf den Vorschlag. Es sollen Abschriften von allen auf diese schaͤndlichen Unterhandlungen bezuͤglichen Dokumente mit dem letzten Paketboot hierher an das auswärtige Amt gesandt worden seyn. Den obigen Vor— schlahen wurden noch dringende Vorstellungen an den Praͤ⸗ sidenten hinzugefuͤgt, aber gluͤcklicherweise wurde das Pro⸗ jekt durch die Bewohner von Santa Fe vereitelt, indem sie zu den Waffen griffen und den Gouverneur Cullen vertrieben, der zu diesem Amte nur ernannt worden war, weil er allgemein fuͤr einen treuen Freund des Generals Rosas galt, eine Ansicht, die er auf geschickte Weise zu erhalten wußte. Dies Ereigniß, so wie die arge Ungerechtigkeit und die Un— verschaͤmtheit der Franzoͤsischen Forderungen, hat unter allen Klaffen der Bewohner großen Unwillen erregt. Es ist nicht allgemein bekannt, daß die Argentinische Regierung zu Anfang des Oktobers v. J. den Britischen Residenten Herrn Mande— ville aufforderten, es zu vermitteln, daß der Streit mit Frank— reich der Britischen Regierung zur Entscheidung vorgelegt werden solle. Dies Gesuch wurde sogleich dem Franzoͤsischen Konsul Herrn Roger mitgetheilt, der es jedech fur unzulaͤssig erklaͤrte. Bieselben Vorschläge wurden dem Admiral Le Blanc, nach Verwerfung seines ültimatums, zugesandt und von ihm sofort angenommen. Es schien somit Alles einen guten Ausgang neh— men zu wollen, da auch Herr Roger, nachdem er mehrere Schwierigkeiten gemacht, sich zur Annahme der Vorschlage be— reit erklarte. So weit waren die Unterhandlugen gediehen, als Herr Mandeville die „Calliope“ nach Montevideo sandte, um derrn Roger nach Buenos-Ayres zu bringen. Bei diesem Stande der Dinge kam die Revolution in Montevideo Durch Franzoͤsische Intriguen zum Ausbruch, und Herr Roger sandte Depeschen nach Buenos-Ayres, worin er erklaͤrte, daß er nur auf die in dem Ultimatum enthaltenen Bedingungen unterhandeln koͤnne. Es scheint, daß man gehofft hatte, die Behörden von Buenos-Ayres wurden durch Riveira abgesetzt werden und dadurch der Franzoͤsische Einfluß das Uebergewicht erlangen. Nichts zeigt die Unredlichkeit der Franzosen deutli⸗ cher, als diese Unterhandlungen, wenn, wie es den Anschein hat, der Bericht getreu ist. Obgleich es bekannt war, daß ein achtbarer und gesetzlich beglaubigter Agent, Herr Martigny, dorthin unterweges war, um mit Buenos⸗Ayres zu unterhan⸗ deln, so bestritt es doch Herr Roger, der offenbar gern seine eigene Wichtigkeit zu vergroͤßern wuͤnschte, daß irgend ein di⸗ plomatischer Agent zu seinem Nachfolger ernannt werden, und er verstcherte, daß er allein bevollmächtigt sey. Die Note, welche das Ultimatum dieses Mannes begleitete, ist ein merk— würbiges Aktenstuͤck. „Frankreich“, heißt es darin, be reitet fich zum Kriege vor; wird es gezwungen, Krieg zu fuͤh⸗ ren, so wird es denselben beginnen; in seinen Hafen wird be⸗ reits gerüstet. Die Regierung von Vuenos⸗ Ayres wird fühlen, daß sie der Macht Frankreschs nicht widerstehen kann. Aehnliche Gaskonaden, die gegen einen Staat gerichtet sind, der kaum ein Kanonenboot besitzt, enthaͤlt das Ultimatum noch mehrere. Um den drohenden Sturm Zu beschwoͤren, schlaͤgt Herr Roger vor, Unterhandlungen auf Bedingungen, die seine Regierung vorschreiben werde, zwischen ihm selbst und dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten von Buenos“ Ayres zu eroͤffnen. Statt, wie es bei diplomgtischen Unterhandlungen Gebrauch ist, eine Abschrift seiner Vollmachten zu uͤbersenden, verlangte . Roger, daß man ihm gestatte, Auszuͤge aus den vom

rafen Mels an ihn gerichteten Briefen vorzulegen, um da— durch zu zeigen, mit welchen ausgedehnten Vollmachten er ver— sehen sey. Es sollten in jeder Konferenz regelmäßige Proto—

kolle aufgenommen und zuletzt gewisse geheime Artikel ange⸗

nommen werden, damit es nicht bekannt werde, daß der Wittwe des Schweizers Bade, der des Verraths gegen den Staat äͤberwiesen ist, 20, 000 Piaster, und dem Lavie, der die Kasse und die Magazine des von dem Obersten Ramicez kommandirten Regiments bestohlen, 10, 000 Piaster ausgezahlt werden sollen. Diese geheimen Artikel sollten Herrn Roger anvertraut werden der bekanntlich von dem Sardinischen Konsul in Buenos Ares oͤffentlich beschuldigt worden ist, daß er das Franzöͤsische Bur— gerrecht zu seinem eigenen Vortheile an Sardinische Untertha— nen, so wie an alle Nationen verkaufe. Auf diese Bedingun⸗ gen hin wollte die Regierung von Buenos-Ayres nicht mit ihm unterhandeln, da die Uebereinkunft später unter dem Vorwande, daß Herr Roger keine Vollmachten gehabt habe, von der Franzoͤsischen Regierung verworfen werden konnte. Da der Französische Admiral sich offene Eingriffe in die unbestreitbaren Rechte eines neutralen Staates erlaubt hat, indem er der vorigen Regierung von Montevideo erklaͤrte, er werde die Kriegsboöͤte, die gegen die Insurgenten unter Ri— vera bestimmt waren, zerstoͤren, wenn sie ez wagen sollten, bei Nacht auszulaufen, weil sie zur Unterstuͤtzung von Buenos⸗Ay— res bestimmt seyn konnten, ¶nd da außerdem der Commandeur des Franzoͤsischen Geschwaders in der. Suͤdsee dem Befel ber der Flotte von Chili, das im Kriege mit Peru begriffen ist, anzeigte, daß, wenn ein Versuch gemacht werde, den neu Franzoͤsischen Handel zu unterbrechen, er Repressalien gebra chen und die Chilische Flotte angreifen werde, so ist in der City erstaunt, daß die Britische Regierung noch gethan hat, um den Britischen Handel zu schuͤtzen Eingriffen Frankreichs ein Ziel zu setzen.“

Mieder lande.

2 hISha-⸗ ehlsha

findet sich durch die neuerdings in der Franzöͤsischen ten⸗ Kammer vorgekommene Aeußerung, daß Holland im Jahre 1831 einen Waffenstillstand verletzt habe, veranlaßt, einige Ak tenstuͤcke mitzutheilen, woraus gerade im Gegentheile hervor geht, daß die Belgier damals immer mit Feindseligkeiten de Anfang gemacht, und zwar gerade bei der Citadelle von werpen, dem einzigen Orte, wo zur Zeit wirklich ein stillstand stipulirt worden sey. Als Kuriosum theilt ? genannte Blatt folgenden wortlichen Auszug aus dem Protokol einer Sitzung des Belgischen Senates mit: „Herr von Ro tzt,

„99 (. ; sie sin

baulx: Die Hollander haben den Waffenstillstand verletz

in Hulst eingerückt“ Der Marquis von Rhodes; „Noch

am 14ten haben die Hollaͤnder Hulst befestiget. Graf Arschot; „Ei, meine Herren, Sie wissen also nicht, daß den Hollaͤndern gehoͤrt? Ah! ah!“ Belgien. Bruͤssel, 18. Jan. „Wie man uns aus Paris berich—

tet“, sagt der Observatenr, „sind Nachstehendes die Grund—

3 dessen, was der Graf Felix v. Merode dem Franzoͤsischen abinet, als neue Propositlon fuͤr die Londoner Konferenz, mitgetheilt hat. Belgien soll ganz Limburg und ganz Luxem⸗ burg mit Ausnahme der Festungen Masteicht und Luxemburg behalten, welche Letzteren mit vollen Eigenthums- und Sou— verainetaͤts Rechten dem Hause Oranien verbleiben, und von denen Luxemburg seine Deutsche Bundes-Garnison behaͤlt. Die Verbindungen von Mastricht mit Holland und Deutschland sol⸗ len frei und ungehindert bleiben; der Gebrauch zweier Mili tairstraßen soll der Garnison der Festung gesichert bleiben, in deren Rayon Belgien durchaus keine militairische Operation unternehmen darf. Die Communicationen Luxemburgs mit Deutschland sollen gleichfalls feei von Hindernissen bleiben; Belgien wird sich streng jeder Truppen⸗-Versammlung und jeder militairischen Operation enthalten, welche die Sicherheit des Platzes gefährden koͤnnten. Belgien erkennt gegen Holland keine größere Schuld, als eine jährliche Rente von zwei Millio: Fl. an; gleichwohl willigt es, um den Abschluß des Friedens zu beschleunigen und um die vom Haager Kabinet zu machen den Konzessionen auszugleichen, darein, daß diese Rente auf vier Millionen Fl. erhoͤht werde; außerdem verpflichtet es sich, an Holland die Summe von 65 Millionen. Fr. nach dem z tausche der Ratificationen zu bezahlen. (Die Genauigkeit der letzten Zahlen⸗Angabe wird nicht verbuͤrgt,? Dies ist der Vor— schlag, den der Graf von Merode dem Koͤnige der Franzosen mit dem Gesuche vorgelegt hat, ihn durch den Grafen Seba— stiani bei der Konferenz unterstützen zu lassen.

Es heißt, daß der Konig sein Hauptquartier nach Mecheln verlegen und sich gegen Ende dieses Monats mit seinem Gene ralstabe dorthin begeben werde. Fuͤnf Reserve⸗Regimenter sol— len aufgeboten werden, von 17 bis 18,000 Mann erhalten wird. Die Truppen⸗Bewe—⸗ gungen nach allen Richtungen hin dauern fort. Die Nachrich, ten von dem Einfalle Holländischer Truppen⸗ Abtheilungen auf. Belgisches Gebiet scheinen bloße Geruͤchte gewesen zu seyn.

Der hier befindliche Chef des großen Generalstabes, Gene—⸗ ral Hurel, hat vorgestern vier Couriere an die Befehlshaber der verschiedenen Armee⸗Corps abgesandt. .

Aus Venloo schreibt man ünterm 14ten d. M., daß die Festungs⸗Arbeiten mit großem Eifer fortgesetzt werden, und daß sich der Platz bald in einem achtungswerthen Vertheidigungs⸗ Zustande befinden durfte, Die bereits in der Ausfuhrung oder noch im Zuschlag befindlichen Arbeiten haben einen Werth von 256, 000 Fr. Die Besatzung hat am 14ten einen vom Obersten Dufresgel kommandirten Schein Angriff auf das Fort „Gin— kel“ unternommen.

Der Belge enthaͤlt ein Rundschreiben, welches das Cen— tral⸗ Comité des sogenannten National⸗Vereins an die korrespon—⸗ direnden Comités richtet. Das Comité freut sich über die Be— weise von Sympathie, die es in den Provinzen findet. Obgleich seine Constitutions⸗Akte klar seine Mission bezeichnet, so haͤlt der Verein doch fuͤr nuͤtzlich, keinen Zweifel uͤber seine wahrrn Absichten bestehen zu lassen. Sein Einfluß, sagt er, wird groͤß⸗ tentheils von seiner Wuͤrde und seiner Mäßigung abhangen; die Mitglieder sind daher fest entschlossen, nicht von der Richtschnur abzugehen, welche ihnen ihre Pflichten als Burger, und ihre Achtung fuͤr die Gesetzlichkeit vorschreiben. Er will die Reglerung unterstuͤtzen, und nicht ihr Hindernisse erwecken; weit entfernt, ihre Wirksamkeit zu hindern, verlangt er nur, in Uebereinstimmung mit ihr zu , Er will weder Frei-Corps ausheben, noch Waffen—

epots errichten, noch Arsenale verproviantiren; er will nur die Namen derjenigen einschreiben, die im eintretenden Falle dem Aufruf der Nation, sey es als Freiwillige oder durch ihre Gaben an Geld oder Cee, entsprechen wuͤrden. Er läßt der Kammer die Kontrolle uͤber die Beschluͤsse der Regierung; die Comité's muͤssen ihr Zutrauen in die Staatsgewalten setzen.

Im Monteur Belge liest man; „Zum Erstenmale ha— ben wir in Beigien ein Ungluͤck zu beklagen, wie es vor kur—

die der Graf von Merode in Paris gemacht, erregen hier sehr die Reise des Pascha's herauszugeben

=. viel Aufsehen lich konfusen Styl abgefaß 8. 8 Das 8ournal? J . ö ch tonfusen Styl abgesaßt Aus dem Haag, 18. Jan. Das Journalde la Haye nahen Beziehungen zu den Herausgebern dieses Blattes steht. 2X9 . 3 2 ö Deputir⸗—

an Herrn von Renesse

nach den Doͤrfern zu fahren.

nf Reseroe Rrgihnen ter, soll wodurch die Armee eine Verstärkung

103

zem auch erst in England vorgekommen. Gestern um 3 Uhr in dem Augenblicke, als der Zug nach Gent abgehen sollte, hat eine Explosion des Kessels der Dampfmaschine stattgefunden, wobei ein aͤhnliches Getoͤse wie bei der eines Achtundvierzig“ Pfuͤnders vernommen wurde. Zwei Menschen, der Maschinist und der Einheizer, sind dabei getoͤdtet worden, ein dritter Beamte ward verwundet; von den Passagieren ist jedoch Nie⸗ mand getroffen worden. Die kuͤrzlich erst aus der Werkstaͤtte des Herrn Stephenson hervorgegangene Maschine erregte die Bewunderung der Sachverstaͤndigen. Die einzige Vermuthung die hierbei stattfinden kann, ist, daß der Maschinist, einer der eifrigsten Leute den Druck und die Schnelligkeit zu sehr ver— mehren wollte und nun das erste Opfer seiner Unvorsichtigkeit geworden ist.“ .

In Gent hat am vorigen Montag der Blitz in das Ka— sino eingeschlagen, wo er viele Verheerungen anrichtete.

Der Archivar Herr Gachard ist von einer Reise nach Frank— reich zuruͤckgekehrt, wo er die Bibliotheken im Auftrage unse⸗ rer Regierung besucht hat. Derselbe hat allein in der Königl. Bibliothek in Paris mehr als 590 Handschriften gefunden, die sich auf die Geschichte Belgiens beziehen. ö

Belgischen Blättern zufolge, hat am 12ten d. in Sit— tard eine Versammlung von Einwohnern des rechten Maaß Ufers stattgefunden, welche den Beschluß faßten, eine politische Association zu bilden, und demnaͤchst auch bereits ein leitendes

Comité ernannt haben.

* * Die heute vom

S Bruͤssel, 18. Jan. . 9 . 11 . (620 227 ö z 4 Observateur mitgetheilten Nachrichten uͤber die Vorschlaͤge,

h indem man weiß, daß Herr von Merode in sehr

dieser von dem Grafen selbst

aeFrchrieket v6 . . geschrieben worden sey

Nan versichert sogar, daß

Kopenhagen, 18. Jan. Se. Maj. der Konig haben r. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen Christian Frederik zu Daͤ mark erlaubt, den Hoöͤchstdemselben vom Großherzoge von Ba— den e —⸗ e zu tragen. Westindischen Inseln besonders

Sor KöSSni i 0 nm

Thisted in sin tungen eingelaufen, welche in Folge der letzten Stuͤrme e Ueberschwemmungen in dortiger Gegend angerichtet haben. In Nyekioͤbing auf Mors sollen ungefahr 140 Menschen ohne Obdach seyn; eine ganze Straße ist an diesem Orte eingestuͤrzt, zausgeraäͤth aller Art ward ein Opfer der Fluthen, doch hatte kein Menschenleben gekostet. Auch aus Ripen sind betruͤ / 1de Nachrichten eingelaufen. In Lemwig ist das im vorigen Jahre neu aufgebaute Armenhaus eingestuͤrzt, nachdem vorher die Armen mit genauer Noth aus den Fenstern waren gerettet worden. Die Bauern wurden an den meisten Stellen mit Wagen requirirt, um die ihres Obdachs beraubten Menschen (Aber auch diese sind keineswegs alle verschont geblieben, so irren z. B. in Toͤrring, einem Dorfe etwas nördlich von Leinwig belegen, 125 Menschen obdachlos umher und 10 sind ertrunken.) Von Harboder fuͤrchtet man, das Schlimmste zu hoöͤren neherhaupt scheint der Liimfjord siherall aus feinen Ufern getreten zu seyn und alle seine Umge— bungen unter Wasser gesezt zu haben. ö Die Beschlagnahme der Kjöbenhavnspost (Nr. 7) ist wegen des in dieses unpriveleglete Blatt eingeruͤckten Artikels: „Dänemarks Verhältniß zu Großbritanien und Rußland,“ welcher fuͤr durchaus politisch erklärt worden, von der Daͤni⸗

Jaͤtland

schen Kanzlei bestaͤtigt, ohne daß jedoch darauf die Fiscalisi—

Die nennt

worden. Und

werft verfügt

daruber

Kjoͤbenhavnspost beschwert sich dies Verfahren „willkuͤrlich und dem Richterstuhl des Publikums

Eine der folgenden Num⸗

rung bitter

Rioja.

den soll, Maßregeln zur regelmäßigeren Fuͤhrung d zu ergreifen, ungeachtet des Widerspruchs 89. url , w.

genommen.

Der zum Marine Minister ernannte General Chaton ist

hier angekommen.

. Die Repressalien⸗Juntas von Valencia und Murcia haben eine Verordnung erlassen, wodurch alles Eigenthum der Karli— sten sequestrirt, die Aeltern fuͤr ihre Sohne und die von der Junta zu bezeichnenden Personen fuͤr allen von den Karlisten

verursachten Schaden

Spanische Gränze.

verantwortlich gemacht werden.

Die Britischen Parlaments⸗-Mit⸗

glieder Factor und Brothwich haben Azcoitia am 11. Januar

verlassen, um die Wa zu besichtigen. Am

falla und Peralta.

12ten Truppen standen in Alava, und Espartero befand sich in der Die drei unter den Befehlen des Generals Don Diego Leon in Navarra gelassenen Corps stehen zu Pampelona, Ta—⸗

ffenfabriken in Eybar, Plasencia u. s. w. war Maroto in Durango; seine

Man glaubt, daß Espartero bei seiner

Bewegung nur den Zweck hat, die Aufmerksamkeit der Karli— sten abzulenken, während Diego Leon die Brücke von Belas—

coain angreist. Der

Karlistische Anfuͤhrer Balmaseda soll auf

Befehl des Don Carlos nach dem Schlosse Guevara in strenge O

Haft gebracht worden

Alexandrien,

seyn.

Re g h pte

998 . 9 . 26 de .

Das Gouvernement

hat sich endlich veranlaßt gefunden, unter dem 17ten d., sogleich nach Abgang des Franzoösischen Dampfschiffes, ein Buͤlletin über

Es ist in einem ziem⸗ und noch magerer und leerer als

die fruͤheren Gouvernements-Nachrichten im „Moniteur Egyp—

tien.“ Nach diesem

Buͤlletin ist der Pascha in 41 Tagen von

6 . Darn 21 1 f 2 2* 5 Kahira nach Kartum gereist und daselbst am 24. November,

Der 6 ? eam a 7 oder den 6. Ramadan, wie das Der Courier, der d

Distanz von Kartum . 6 . Meilen, auf Drom

tete nur die Ankunft zuruͤckgeblieben war,

7 74 y glaubte in zehn Tagen si

edaren in

Pascha befand sich beim Abgang desselben sehr wohl, er erwar—

wi Bälletin besagt, eingetroffen. sese Nachricht brachte, hat die bedeutende bis Alexandrien, ungefahr 70 Deutsche 2 Tagen zuruͤckgelegt. Der

seine

Gefolges, das um einige Tagereisen

. . um nach dem Fasokel aufzubrechen, wohin schon der bedeutendste de 8

89 The!

der Truppen abgegangen war. Er ch beiden Goldminen zu befinden und will von

dort aus Unterhandlungen mit den Abyssinischen Fuͤrsten, den Gallas

und Schankallas einleiten.

ter Anderm auch ein sinier beglücken will,

einen Abune oder Patriarchen warten.

Es befindet sich in seinem Gefolge un—⸗ Koptischer Priester, mit dem er die Abys⸗—

die schon seit zwölf Jahren vergebens auf

Von dort will sich der

Pascha, Privatnachrichten zufolge, nach dem Kordofan begeben * J 2 *

dieses Land durch ei in Verbindung mit

dahin alle Anträge Mehmed Ali's abgelehnt hatte.

gene Anschauung kennen lernen, und sich

dem Sultan von Darfur setzen, der bis Wann er

wieder nach Aegypten zurückkehren wird, weiß man nicht be—

stimmt; man glaubt der in Kahira seyn,

jedoch, er werde mit Ende Februar wie⸗ was um so wahrscheinlicher ist, da als—

dann der viel besprochene Handels-Traktat in Wirksamkeit tre⸗

ten wird. Es verl

autet übrigens,

daß diesem Traktat kurzlich

einige Zusatzartikel beigefuͤgt wurden, die das Interesse Meh⸗

med Ali's betrafen.

Dr. Max Koch aus Muͤnchen, der im

Fruͤhjahre dieses Jahres seinen Abschied aus dem Dienst des Pa—

scha's nahm, ist seit

hüim-⸗Pascha ist in die wegungen Die soger Art

daß

gewesen,

mit der Regierung

wiegeln lassen wird.

* 1.

a0

orige ines Blatts abermals y und schließ

theilten Artikel mit der Bemerkung, er wisse nicht, derselben die vorläufige Beschlagnahme veranlaßt habe. Unter Andern besindet sich darin ein Schreiben der „Leipziger Allge— meinen Zeitung“ von Kopenhagen den 18. Dezember und eine Aeußerung uͤber Struensee's Verdienste als Minister, insofern er Stifter einer erweiterten Preßfreiheit und der einzige Fi⸗

nanz⸗Minister aus dem letzten Jahrhundert ist, der die Staats⸗ schuld verringert hat.

ö

e n B f ch loan d.

Paschof, ein

fizier hier angekom

c 6. 6 *

Turkische Armee 291 Rr

nach der

annten Unruhen

zweifeln, daß sie sich zu Gunsten einer andern

men,

Verwandter des

einigen Tagen wieder hier eingetroffen und

wird vielleicht wieder als Arzt in der Armee angestellt werden. Die Nachrichten aus Syrien sind beruhigender Art. Ibra—

Antiochien und verliert keinen Augenblick aus den Augen, die vor kurzer Zeit Be⸗ oͤsilichen Graänze Anatoliens hin machte. in Candien sind so unbedeutender sich hier Niemand darum bekuͤmmerte.

Uebrigens ist die Griechische Bevoͤlkerung daselbst zufriedener

des Pascha's als die Tuͤrkische, und wir t Regierung auf⸗ Es ist ein vornehmer Russischer Of— wenn wir nicht irren der Oberst Fürsten Paskewitsch. Der

als der Englische General-Konsul sind nach

Montevideo, Ordnung. Don Ga neuen Regierung geg ren von Europa seit

besondere existiren aber noch.

Muͤnchen, 20. Jan. Diesen Morgen vor 6 Uhr hat Se. Königliche Hoheit der Kronprinz seine Reise nach . angetreten.

Frankfurt, 21. Jan. Nach einer heute zu Homburg v. d. H. erschienenen Bekanntmachung ist Se. Hochfuͤr stliche Durchlaucht der souveraine Landgraf Ludwig Wilhelm zu Hes— sen am 19. Januar 1M nach 11 ÜUhr Vormittags zu Luxemburg gestorben. .

k

Livorno, 14. Jan. (A. 3.) Vorgestern am 12ten d. kam die Leiche der verstorbenen Herzogin Marie von Wuͤrttem— berg hier durch. Der Zug ward an der Barrière von den Konsuin Frankreichs und Württembergs, so wie von den hier befindlichen Franzoͤsischen See⸗Offizieren empfangen und beglei⸗ tet. Bei der Kathedrale ward die Leiche von den barmherzigen Bruͤdern in die Kirche getragen und vom Bischof ein Seelen— amt gehalten. Hierauf setzte sich der Zug wieder in Bewegung, und der Sarg ward am Bord eines Koͤniglichen Dampsfschiffes eingeschifft. Das Toskanische Militair gab das Geleite durch die Stadt und die Toskanische Marine bis an Bord. Es war eine große Menge neugierigen Volks zusammen gelaufen, die aber sehr wenig Befriedigung fand, denn das Ganze war außerst prunklos. Man mochte es kaum glauben, daß hier die Tochter eines der maͤchtigsten Koͤnige Europa's ruhe. Das Dampfschiff ging noch denselben Tag nach Toulon ab.

Spanien. Madrid, 9. Jan. Der Senat hat den Antrag, eine

im vorigen Jahre 9

Geborenen. Zwillin

vorigen 321 Kinder

7090 vermehrt. S6, 265, abgegangen

werks ⸗Gesellen. laͤnder, 48, 150

023 weiblichen), Dezembers 1837 in

selbst. Von 239 entassen worden;

Adresse an die Königin zu richten, worin dieselbe ersucht wer—

gierung benimmt sich seh zur naͤchsten Praäͤsidenten⸗Wahl.

muͤssen wir nun bald sehen. die von der vorigen fuͤ—

Eingangszoͤlle wieder

d⸗Amerika.

31. Okt. (Boöͤrs. Halle.) Die neue Re⸗—

r mäßig, und es herrscht die groͤßte briel A. Pereyra ist Vice-Praͤsident bis . Wie sich die Verhaäͤltnisse der en die von Buenos-Ayres gestalten werden, Die neue Regierung hat bereits r Kriegskosten angeordneten und fuͤr Einfuh⸗ dem 20sten d. in Kraft getretenen 6 pCt. abgeschafft; die Transitzoͤlle

2,

Berlin, 235. Jan. Statistisches. Es wurden hier

109 Kinder (41905 Knaben, 4503 Madchen)

geboren, gestorben sind dagegen S6i9 Personen, mithin 760 Kinder mehr geboren als Personen starben. wurden geboren 1206 (577 K., 629 M.), Geborenen war 1 unehelich; es starben von den unehelichen Kindern 739 Ci02 K, 387 M., sonach fast zwei Drittheile der

Uneheliche Kinder also von ungefaͤhr 8

a8⸗Geburten kamen 107 Mal, Drillings—⸗

Geburten 1 Nal vor. Gegen das Jahr 1837 wurden im

weniger geboren, chen so sind auch 2327

Personen weniger gestorben. Kopulirt wurden 2753 Paare. Die Bevoͤlkerung Berlins, exklusive des aktiven Militairs, 1838 auf 272, 483 Personen, ö ten durch die Mehr, Geborenen und durch Einwanderung um Reisende sind im Jahre 1838 angekommen

einschließlich der Vorstädte und belief sich Ende Novembers und hatte sich binnen 11 Mona⸗

ö, d 17. Unter den Angekommenen befan⸗

den sich 11,928 Auslaͤnder, 51,505 Inlaͤnder und 22, Sz2 Hand⸗ Unter den . 21,180 Handwerks⸗Gesellen. 8 heirschaftlichen Dien stes ist . 366 Sienstboten (13592 männliche,

Erlaubniß ertheilt, an 789 mehr als im Jahre 1837. In der Heil⸗Anstalt der Charité befanden sich Ende

Abgegangenen waren 9341 Aus— SI76 Bewohner Berlins und Zum Antritt eines hiesigen

ärztlicher Behandlung 958 Individiuen,

m Jahre 1838 wurden dert aufgenommen Sl2l, es befanden sich Alss im Laufe des Jahres zusammen 9079 Individuen da⸗ diesen sind geheilt und gebessert 6955, ungeheilt

entlaufen sind I, verstorben 930 und 944