Wesentlichen durch
habe
Folgendes „Zwar die Synode selbst
ͤ die hier bestehende Lehrfreiheit vorgeschlagen. rziehungsrath habe indeß bis jetzt einige Ruͤcksichten beobach⸗ habe z B h keinen Katholiken an die theologische kultäaͤt berufen. r sollten noch tiefer greifende
8 — 12 282 als 8 * 111
großen Der
dem
6 8 1
hen Katholicismus
die jungen Geistlichen Geluͤbde fuͤhren nach der Schrift er selbst, daß n auch aufzu— 8s aufbauen
ere wiede nstoßen. Der Huͤtten gedrungen, aber man Mancher, vielleicht irrig, hristus Schon
so werde sie
einige der—
verde ihnen dies ans Herz legen; aber Geistlichen offe? ihre Ansicht gegen das sten. Aber glaube er selbst, die jetzige Be— 1. Die Geistlichkeit fürchte ztbare Leute wuͤrden wuͤrden sich von il dem Dr. Strauß an die Wage halte. Darum seine Motion, indem bewiesen habe, daß er nur Inter ssenschaft, nicht auch das der Kirche im Auge habe.“ Zurich, 2. Febr. Heute hat der Regierungs-Rath mit zegen 3 Stimmen die Berufung des Dr. Strauß bestätigt. Dem Kirchen-Rath, der ihm in einer Petition die Erwartung ausgedruckt, er werde die Bestaͤtigung verweigern, ließ der Re— gierungs-Rath zu Handen der Geistlichkeit die Erwartung aus— daß Ruhe im Lande bliebe. ;
Inderer
ungsrath das resse
sprechen,
.
Neapel, 23. Jan. Die hlesige Zeitung enthaͤlt einen ausführlichen Bericht uͤber die Besuche, die Se. Kaiserl. Hoheit der Großfüͤrst Thronfolger von Rußland unseren Museen und wissenschaftlichen Anstalten gemacht hat. Mit besonderem Ver— gnügen verweilte der Prinz in dem Bourbonischen Museum, welches bekanntlich die in Herculanum und Pompeji ausgegra⸗ benen Alterthuͤmer enthält. Die alten Handschriften in der damit verbundenen Bibliothek nahmen dabei auch seine beson— dere Aufmerksamkeit in Anspruch. Zu Ehren des hohen Gastes war gestern Abend das Theater San Carlo auf das glaͤnzendste erleuchtet. Der ganze Hof erschien dabei in großer Gala und das Haus gewaͤhrte einen seltenen, prachtvollen Anblick.
Spanien.
Madrid, 27. Jan. Die Catalonischen Deputirten haben sich gestern zu den Ministern begeben, um sie zu ersuchen, den Baron von Meer, der erklart hat, er werde sofort seine Ent— lassung nehmen, wenn man ihn zwinge, den Belagerungs-Zu— stand von Catalonien aufzuheben, nicht aus dem Fuͤrstenthum zu entfernen.
Der zum Conseils-Präsidenten ernannte bisherige Gesandte in Lissabon, Don Perez de Castro, ist bereits in Badajoz an— gekommen und wird stuͤndlich in Madrid erwartet.
Bei Gelegenheit der im Senat stattgehabten Debatten, ob der Antrag, an die Koͤnigin eine Botschaft in Betreff der Ab— stellung der bei Vollziehung der Repressalien stattgefundenen Exzesse zu richten, in Betracht gezogen werden sollte, erhob sich Herr Calatrava dagegen. Der Entwurf der Botschaft, erklaͤrte er, verletze die National- Ehre; die Fremden möchten so viel sagen wie sie wollten, sie erheuchelten Entsetzen uber die Graͤuel des Krieges, und fachten doch diesen selbst an. Der Feind ver⸗ diene die Verwuͤnschungen Europa's, nicht aber die Vertheidi— ger der Koͤnigin, welche stets den Elligtschen Vertrag beobach⸗ tet hatten Man konne die Mitglieder der, wenngleich unge— setzlichen Repressalien⸗Junten nicht in eine Linie mit Cabrera stellen, der allein in Aragonien über 4006 Personen habe nie— dermachen lassen. Herr Calatrava las dann aus Dokumenten Folgendes vor: vom 5. Marz bis 5. April ließ Cabrera in den Provinzen von Valencia 546 Gefangene erschießen; in Al— ventosa 151 Soldaten vom Regiment Ceuta; in Bunol 41 Of⸗ siziere; in Rubieles 46 National⸗Milizen; in Argunta 96; in Hinojosa S4; in la Puebla de Hijar i; in Torella 17. In der Provinz Teruel 22 Alkalden; ein von ihm gefangener Al— kalde, Namens Urquico, mußte dem Erschießen seiner Frau, seiner Tochter und seiner Enkelin beiwohnen. .. „Alles dies,“ fuhr Herr Calatrava fort, „that Cabrera vor Einfuhrung der Repressalien. Deshalb stimme ich fuͤr dieselben, und da die Regierung bereits befohlen hat, daß nur die Ober-Generale sie vollziehen sollen, so halte ich die Botschaft fuͤr uͤberfluͤssig.“
Zwei von den Mitgliedern, die mit der Untersuchung des Zustandes der Inseln Cuba und Puerto-Nico beauftragt wor den sind, haben sich in Cadix nach ihrem Bestimmungsorte ein— geschifft; die ubrigen drei Mitglieder weigern sich noch immer, ihre Ernennung anzunehmen.
Heute fruͤh ist ein Adjutant des Generals Espartero ange— kommen, der, wie es heißt, eine neue Vorstellung desselben an die Königin überbringt, über deren Inhalt jedoch noch nichts verlautet.
Der Brigadier Don Narcisso Lopez ist aus Valencia hier angekommen. .
Dem Vernehmen nach ist der Brigadier Requenßa zum Militair-Gouverneur von Malaga ernannt worden.
Der Quotidienne wird aus Madrid geschrieben, daß die Königin-Regentin Unterhandlungen wegen einer Vermaͤh⸗ 6 e hen der Doñg Isabella und dem Prinzen von Astu— 3 1 des Den Carlos) anzuknüpfen beabsichtige; Espar⸗ z e fachlich bemüht, eine Einleitung dieser Unterhand
. zu en; Herr Calvet, Privat-Secretair ö. e wn, ey nach dem Hauptquartier des Don um dort Besprechungen uͤber die Bedingun“
.
KJ 2
nicht den
.
. .
178
seine Motion zu recht- gen eines solchen Arrangements zu haben. Die „Quotidienne“
selbst scheint ubrigens dieser Nachricht keinen großen Glauben zu schenken.
Spanitsche Gränze. Dem Phare de Bayonne zu⸗ solge, hat Don Carlos den Befehl ertheilt, den Munagorristen inen Pardon zu geben. Dieser Befehl wird mit der größten Strenge ausgeführt, und unter Anderem in Lesaca ein Muña— gorris, trotz der instaͤndigsten Bitten der Einwohner, erschossen. beiden Britischen Parlaments-Mitglieder, weiche eit einiger Zeit die Baskischen Provinzen bereisten, ich von Don Carlos beurlaubten, erhielten sie von ihm kost— bare Waffen, die in den Karlistischen Fabriken verfertigt wor⸗ den waren, zum Geschenk.
„ n Bavponne eingegangene Briefe aus Valencia vom 21. Januar melden, daß Cabrera vor Murviedro erschienen sey und bereits die Vorstaͤdte bedrohe.
70142 * Als die
ße Fanntli⸗ tanntiic
C . J 4 J
—
Königsberg, 6. Febr. Das hiesige Amtsblatt ent—
halt einen Extrakt aus der Rechnung des Koͤniglichen Land—
Armen Verpflegungs-⸗Instituts zu Tapiau fuͤr das Jahr 1838. Nach diesem verpflegte die Anstalt 1133 Personen und am Ende des Jahres verblieben darin 145. Außerdem ließ das Institut noch 60 Kinder und 99 Gebrechliche und Irre, die dasselbe außerhalb untergebracht hatte, verpflegen. Die Geld— Einnahme betrug im Jahre 1838 (incl. eines Bestandes von 12,954 Rthlr.) 42,116 Rthlr.; die Ausgabe dagegen 30, 502 Rthlr., so daß ein Bestand fuͤr das naͤchste Jahr von 11,614 Rihlr. verblieben ist.
sy J 6.
Der zum Praͤsidenten der egierung ernannte hisherige Polizei⸗ Gerlach, ist heute in unserer Stadt
R 1234 1
sident von Berlin, Herr
160
eingetroffen.
Koblenz, 6. Febr. (Rh. u. Mos. 3.) Der Rhein⸗Eis— gang hat in diesem Winter einen sonderbaren, veraͤnderlichen Charakter angenommen. Am 24. Dezember vorigen Jahres nämlich stellten sich die Eismassen das erstemal an der engen Stelle, genannt am Bette, oberhalb St. Goar, fest. Man mußte sich nun mit Recht weiter abwaͤrts uͤberall an den Ufern auf einen besonders den Fahrzeugen gefährlichen Eisgang gefaßt machen, und traf mit gebuͤhrender Aengstlichkeit alle, dem zu erwartenden schweren Ereignisse angemessenen Maßregeln. Aber schon am 27sten wuͤhlt sich das Eis einen Kanal unten aus, der nach und nach immer weiter und tiefer wird; — das ober— halb des Bettes aufgethuͤrmte Eis treibt mit Heftigkeit ohne Unterbrechung unter der großen Eisdecke durch, welche nun eine Art von Brucke bildet, und verschwindet am Ende fast ganz, ohne einen eigentlichen Eisgang zu bilden. Ueberall fährt man die Schiffbruͤcken wieder auf, die Dampfschiffe erscheinen, und alle Eisgefahr schien Manchem fuͤr diesen Winter voruͤber. Aber am 27. Januar c. vermehrt sich die Kalte, und das Treibeis zeigt sich wieder so, daß an diesem Tage die Oppenheimer fliegende und die Koblenzer stehende Schiffbruͤcke zugleich ab— gefahren werden muͤssen. Auch die mit Beharrlichkeit fortge— setzte Dampfschifffahrt muß wieder eingestellt werden, und in der Nacht vom 29. zum 30. Januar steht das Eis aufs Neue, jedoch etwas höher aufwärts, als das erstemal, nam, lich am sogenannten Kammereck, fest. Es bilden sich nun— mehr unterhalb Ober⸗Wesel wohl 20 Fuß hohe Eishuͤgel, welche auch den Leinpfad zudecken; — das Wasser steigt am 30. Dezember gegen Abend einmal bei Ober-Wesel auf die be— deutende Hohe von 191 Fuß, am 31. Januar Abends gar auf 22*/7 Fuß des dortigen Pegels, und tritt in die unteren Haͤuser. Jedoch ist das Eis im Allgemeinen nicht hart, son— dern meistens von schwammigem Ansehen. Ganze Strecken zwischen Bingen und St. Goar druͤcken sich daher mehrere Male in einem Tage zusammen, wodurch dann andere ins Forttreiben kommen, wobei das Wasser in die Ortschaften Ober⸗Wesel, Bacherach, Caub, Diebach ꝛc. tritt, so daß es z. B. am 3. Februar zu Bacherach 24*,/, Fuß, zu Ober-Wesel 26 Fuß Zoll am Pegel stand, während der Pegel in St. Goar nur s! Fuß zeigte. Am 4. Februar ruͤckte gar die untere Eis— stopfung in Masse bis zur Lurlei herab, und bildeten sich ober— halb andere Bruͤcken, wahrend die vorherigen zutrieben. Noch stand am 5sten d. das Wasser auf der bedeutenden Hoͤhe von 22 Fuß 9 Zoll am Bacheracher und auf 20 Fuß 4 Zoll am Aberweseler Pegel, — und gleichzeitig auf 9 Fuß 3 Zoll am St. Goarer Wassermaße. Das Wetter wird aber so eben wieder gelind. So lange indessen die Westwinde nicht Stand halten und noch so oft mit Ostwinden abwechseln, so lange das Barometer noch einen hohen Stand behalt, sind wir hier am Rheine um so weniger vor Eisgefahren sicher, als einmal die Erfahrung notorisch erwiesen vorliegt, daß das Rheineis sich schon in einem und demselben Winter zwischen St. Goar und Ober⸗Wesel im Monate März drei verschiedene Mal festge— stellt hat und wieder aufgegangen ist.
Fat
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 10. Februar. ö 2 7 Abgang Zeitdauer
von um Uhr t. M.
Potsdam 71, ns — 1 Berlin 91s. 9 — c 444 Potsdam 12 Mtg. — 40
Zeitdauer um Uhr St. M. . N. M. — I 33
* —
Abgang
von
Berlin Potsdam Berlin
—
ö * 43 10 Abds. 1 5
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Berlin. In der Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde am 3. Februar iheilte Herr C. W. Rose einige Notizen über das geographische Institut des Herrn van der Maelen in Brüssel mit. Darauf las Herr Ritter eine von Herrn von Hum boldt erhaltene Notiz des Herrn Lenormand über die Aufschließung der dritten Pyramide bei Memphis. Das hohe lter derselben ergiebt sich aus der vermittelst der Champollionschen Methode entzifferten Inschrift des Sarkophags. Herr Cramer berichtete sodann über die zu ver— schiedenen Zeiten unternommenen Arbeiten, die periodischen Anschwel⸗ lungen des Lago Fucino durch Wiedereröffnung des Emissars von Claudius zu beseitigen. Hierauf theilte Herr Meyen Bemerkungen über den angeblichen Ueberbringer der Kartoffeln nach Europa mst. Herr Mädler sprach über die aus den Beobachtungen auf dem Brok— ken sich ergebenden Aenderungen der nach der Höhe an, n Temperatur-Abnahme in der jährlichen Periode und über den Ein—
fuß des Mondes auf die Temperatur. Herr Ehrenberg berichtete darauf über Herrn von Katte's Reise nach Abossinien. Die letzte Mittheilung erbielt die Gesellschaft durch Herrn Ritter, welcher aug seinen Reise-Berichten die Beschreibung des inneren Kraterraudez von Santorin vorlas. Als Geschenk für die Bibliothek der Gesell⸗ schaft wurden derselben 1 Karten von Herrn von Oesfeld über— geben.
Berlin. Der Kunst⸗ und Gewerbe-Verein zu Königsber in Preußen publizirt so eben den jwesten Bericht über seine Hic keit, welchem das Statut und das Berjeichnß der Bilder des Stadt⸗ Musenms beigefügt ist. Der Berein ist nunmehr seit sieben Jahren in Thätigkeit, er ist mithin einer der ältesten unserer Provin lal⸗ Kunst-Vereine, Wenn der Düsseldorfer Verein zuersi den Gedanken faßte, nicht alle erworbene Kunstwerke an seine Mitglieder zu ver⸗ joosen, sondern nach Gelegenheit auch Erzeugnisse der Kunsi für öffent⸗ liche Aufstellung zu bestinimen, so hat der Königsberger, bei ungleich geriugeren Mitteln, doch immer mebr dahin gestrebt, die angekauften Gemälde fast ausschließlich dem Stadt⸗Museum zu überweisen, dessen Begründung sein Verdienst ist. Zugleich erhält dieses Museum auch nach einer anderen Seite hin Bedeutung. Se. Majestät der König haben nämlich allergnädigst zu bestimmen geruht, daß Doubletten der Königlichen Gemälde-Gallerie in Berlin den Hauptstädten mehrerer Provinzen zugethetlt würden. Der Königsberger Kunst- und Ge— werbe-Vereln erbielt auf diese Weise (am 21. Sktober 18377 83 Ge⸗ mälde, welche Staats-Eigenthum verbleiben, unter der Verpflichtung, für deren Aufstellung und Erhaltung Sorge zu tragen. Nach dem in Berlin entworfenen Katalog besinden sich darunter Ge⸗ mälde aus der Sckule des Giotto, und die Ramen Angelo GWdi, Cimabue, Cesimo Rosell, Fra Filippo Lippi, Domenico Ghirlandax. Sandro Boticelli, Lorenzo Credi, Alessandro Allori, Guido Ren, BGinseppe Ribera, genannt: il Spagnoletto, Bonifazio und Tintoretto; ferner von Niederländern: Kornelis vau Harlem, Binckebooms, Jau Steen, van Goxgen, endlich eine alte Kopie nach Rembrandt. Zwei wohl— gelungene Kopken nach Gemälden des Berliner Museumgs? der Ma' donna di Colonna von Raphael und der Tochter Titian's, in der Größe der Originale von Earl Hermann, sind Geschenk Sr. Majestät. Die dem Stadt-Museum eigenthümlichen Gemälde sind, außer eini— gen von Mitgliedern beigesteuerten Werken alter Meister, sämmtlich von lebenden Künstlern, denn der Verein kauft nur folche, und die Sammlung verbleibt ein unveräußerliches Eigenthum der Stadt. Unter den historischen Bildern zeichnen sich aus: die Findung Mosis von Köhler, und die betende Römerin von Maes; reich is der Verein an guten Land schaften, Architektur- und Genrestücken, wie für jene die Ramen: Friedrich, Blechen, Krause, Gärtner, Agricola, Heunert, Kaiser, Quaglis, Joh. Schul, und für diese: Sonderland, Bürkel, Johann Adam Klein, von Heideck, Simmler u. A. bejeugen. Wenn wir nun aus der öffentlichen Rechnungslegung in dem Bericht ersehen, daß nächst den Beiträgen der Mitglieder hauptsächlich durch die Einnah— men der Kunst-Ausstellungen solche Resultate gewonnen sind, so wer— den sich die Wünsche erneuern, daß auch bei uns etwas Entspre— chendes zu Stande kommen möchte.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittag Abend; Mach einmaliger
6 Ur. 2 Uhr. 10 Uhr. Bꝛobachtung.
1839. 10 Februar.
JJ Luftdrug. . . 337 8 Bar. 338, 11 or. a8 1 Par Luftwärme. - 4 210 R. - ,é3* R. .- Æ 140 . Thaupunkt.« 4 1182 R. - 30 R 4 O60 R. Du 93 pCt. 73 vãat. Ausdünstung 0, a8“ Rn. regnig. Niebderschlag 0, 020“ Rh. W. W. 8. Wãärmewechsel . A 90 W — 0, 10. C ISO N.. Sz
Quellwärme 6,8 8 R. Ilußwärme 020 R. Bodenwärme 200 R.
Wollenzug. ... J Tagesnmttt el: 338 24“ Par. .
42370 R.
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Den 11. Februar 18339.
Amtlictk er Eg Rd Ge- Ed GσRd. COS Zett. Br. Gour. Fr. Tour. Brief. Geld. Brief. 49Geld. Iod 1. G25. 1021/9 1015/6 701! / 69 */ 1021, 101* / 1018 doGSchuldverschr. 3 992 / Berl. Stadt · Ol. 4 1027. Königsb. do. * . Elbinger do. 11. -— — Danz. do. in Th. . 8 — And. Goldmün- Wentpr. Pfandbr. 3s 7611. 10036. en à 3 TI. Grossh. Pos. do. 4 1052/9 — Dineonto
a tpr. Pfaudhr. Pomm. Pfandhr. 3 Kur. · u. Neum. do. 4 Gehlesigehe do. 4 Rückst. C. und Z. Seh. d. K. u. N. Gold al mareo Neue Dueaten Friedrichad' or
KRurimn. Obl. m. l. C.
Nm. Int. Geh. — . 1001 /,
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 6. Februar. Niederl. wirkl. Schuld Sa, 3. 50, do. 1013/3. Kanz. Bill. 269/16. 30/9 Span. 1753. Passive 51/8. Ausg. Sch. — TZinsl. S5. Preuss. Präm. - Sch. 1261s9. Poln. —. esterr. Met. 109A /. Antwerpen, 5. Februar. Zinsl. —.
Neue Anl. 17 G. ö Frankfurt a. M., 8. Februar.
Oesterr. 50 / Met. 1063) G6. A) A100 6. 2160/9 8901, G. 10/60 2516, G. Bank- Actien 1758. 1756. Partial bl. 1537 G. Loose zu 300 EI. — Loose zu 106 FI. 284 G. Preuss. Präm. Sch. 70!ũ 6. 9, Ao Anl. 102163 G. Poln. Loose 69. 6826. 59/9 Span. Anl. 58 /g. 1. 21.0 Holl. MoM, s. S3 169. Eisenbahn- Actien. St. Germain 570 Br. Verailles rechten Ufer 54 Br. do. linkes Ufer 200 Br. Strassburg- Basel 348 Br. Bordeaux Teste — Sambre- Meuse AMS G. Leipzig-Dresden 92, G. Köln- Aachen 88 Br. Comp. - Centrale —.
London, 5. Februar. Cons. 309 238. Belg. 99. Neue Anl. 181... Passive Az.. Ausg. Sch. 81M. 21. 9/9 IIoll. 4 */ . 50/9 103. 0/9 Port. 251. do. 30/0 2211.6. Engl. Russ. 11412. Hras. 792/56. Columb. 2015. Mex. 241/23. Peru 18. Chili 28. Paris, 6. Lebruar. Fo /g Rente fin cour. 110. 20). z30so sin cour. 78. 30 υ) Neap. fin eour. 98. 78. 50/9 Span. Rente 19. Passive — 30 Portug. 223 /. Wien, 6. Februar. .
So / Met. 107 /. 0/9 101. z0so 81IIS2. 2127/0 9
l/. —. Bank- Actien —. eue Anl. 1077 .
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 12. Febr. Im Schauspielhause. Der Freischuͤtz Oper in 3 Abth. Musik von C. M. von Weber.
Es wird ersucht, die bereits zur Oper: Die Dames auf Schloß Avenel gekauften Opernhaus Billets gegen Schauspiel⸗ haus-Billets umtauschen, oder den dafuͤr gezahlten Betrag zu, ruͤckempfangen zu lassen.
Königs städtisches Theater.
Diöenstgg, 12. Febr. Drei Tage gus dem Leben eines Spielers, Melodrama in 3 Abth,, von L. Angelh.
Zeitgemäͤlde mit Gesang in 3 Abth., von E. Meisl.
In Vertretung des Redactenr s. Wentzel. tr .
Gedruckt bei A. W. Sayn.
— — — —
renßische
Allgemeine
—
Berlin, Mittwoch den 131
—
— ——
Stants⸗
titung.
Februar
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Durchlaucht der regierende Fuͤrst von Schwarzburg— Sondershausen ist nach Sondershausen abgereist.
Bekanntm achung.
Die fuͤr das erste Semester d. J. zur Tilgung kommen— den Staats- Schuldscheine im Betrage von 884,060 Rthlr. wer⸗ den am Freitag den 15ten d. M. Vormittags 10 Uhr im Ses— sions⸗Zimmer der unterzeichneten Haupt Verwaltung der Staats⸗ Schulden, Markgrafen⸗Straße Nr. A6, im Beiseyn eines ihrer Mitglieder und in Gegenwart eines Königlichen Notars oͤffent— lich durch das Loos gezogen, demnächst aber die Nummern und Littern der ausgelooseten und am 1. Juli d. J. zur baaren Auszahlung gelangenden Staats-Schuldscheine durch die oͤffent— lichen Blaͤtter zur Kenntniß des Publikums gebracht werden.
Berlin, den 8. Februar 1838.
Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. von Schutze. Beelitz. Deetz. von Berger.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Danzig ist dem bisherigen Vikarius Krupka zu Strzepcz die erledigte Roͤmisch-katholische Pfarrstelle in Oxhoͤft verliehen worden; zu Oppeln ist dem interimistischen Erzpriester Pfarrer Thiel zu Broschuͤtz, Neustaͤdter Kreises, die Verwaltung des Kostenthaler Archipresbiteriats definitiv uͤbertragen worden; zu Magdeburg ist die erledigte evangelische zweite Pre—⸗ digerstelle zu Sandau dem Pastor Schuster zu Koͤnigsmark verliehen, der Prediger Karl Philipp Mager in Neukir— chen zu der evangelischen Pfarrstelle in Ziepel und Zeddenick, Diszese Moͤckern, berufen und landesherrlich bestaͤtigt, die er— ledigte evangelische Ober-Predigerstelle zu Egeln dem zweiten Prediger Weitze daselbst verliehen und die erledigte erste Pre— digerstelle an der Wallonisch-evangelischen Kirche zu Magde— burg dem Prediger Salzmann an dieser Kirche verliehen worden; , . zu Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle zu Epschenrode im Kreise Worbis dem Kandidaten des Predigtamts Heinrich August Kuhne aus Hoͤrningen uͤbertragen, und der Kandidat des Predigtamts Karl August Friedrich Hahn aus See— bach als Pfarrer zu Flarchheim, im Kreise Langensalza, berufen und bestaäͤtigt worden; zu Muͤnster ist der Pfarrer Rudolph Kobmann zu Tecklenburg zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Lotte ernannt worden; zu Arnsberg ist der Kandidat Adolph Herdiecker- hoff aus Froͤndenberg als Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Froͤmern landesherrlich bestaͤtigt worden; zu Duͤsseldorf ist der Kandidat Friedrich Nieden zu Ruhrort zum dortigen Pfarrer ernannt worden. Dem Sattlermeister Pfabe zu Treptow a. d. T. ist un⸗ term 9. Februar 1839 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung, so wie durch ein Modell nachgewiesene, in ihrer ganzen Zu— sammensetzung fuͤr neu und eigenthuͤmlich erachtete Con—⸗ struction von Achsen und Naben fuͤr Raͤderfuhrwerke zur Verminderung der Reibung, auf Fuͤnf nach einander folgende Jahre, von dem gedachten Ter— min ab und fuͤr den Umfang der Monarchie, ertheilt worden. Abgereist: Der Ober-Praͤsident der Rhein⸗Provinz, von Bodelschwingh-Velmede, nach Koblenz.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
.
Paris, 6. Febr.) Der Koͤnig fuhr gestern in Beglei—⸗ tung nach St. Cloud und arbeitete Abends nach seiner Ruck⸗ kehr mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und des Innern. ö
Die Wahl-Intriguen werden von allen Seiten mit der lebhaftesten Thaͤtigkeit eingeleitet. Die Mehrzahl der bisheri— gen Deputirten schickt sich an, in die Departements abzureisen, üm ihre Wiedererwaͤhlung an Ort und Stelle zu betreiben. Schon sind mehrere wichtige Kandidaturen bekannt. Im zwei— ten Bezirke von Paris wird nicht Thiers, sondern wieder Laf— fitte gegen Lefebvre auftreten, wenn anders dieser die Mitbe— werbung gegen den Konkurrenten wagt, den er bei der letzten Wahl mit Einer Stimme besiegte. Der Graf Tascher, Schwa— ger Montalivets, will versuchen, die Wiedererwaͤhlung Duver— giers de Hauranne im Departement du Cher streitig zu machen. Ueber den Kandidaten, der dem General Jacqueminot entge⸗ gengesetzt werden soll, scheint die Coalition noch nicht einig; man spricht von Herrn Mathieu de la Redorte. Der bekannte Advokat Cremieux wird versuchen, sich von dem Wahl-Kolle— gium von Tarrascon wahlen zu lassen.
Die hiesige Sparkasse hat in der ge gufenzh Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 776,88 Fr. erhalten. Die Ruͤckzahlungen beliefen sich auf 575,006 Fr.
Großbritanien und Irland.
London, 5. Febr. Das Geruͤcht, daß Graf Granville sich von seinem Botschafterposten in Paris zuruͤckziehen wuͤrde, hält der ministerielle Globe fuͤr ungegruͤndet; dagegen spricht
) Die Pariser Post vom 7ten d. ist hente hier nicht eingetroffen.
—
dieses Blatt von einer vielleicht nahe bevorstehenden Abberu— fung des Grafen Sebastiani von London.
Louis Napoleon ist in Begleitung des Vicomte von Per
signy gestern Abend aus der Grafschaft Warwick wieder hler eingetroffen.
Der Portugiesische Premier-Minister, Visconde Sa da Bandeira, hat von dem Koͤnige der Franzosen das Großkreuz der Ehren⸗Legion erhalten.
Lord Westera hat an die Grundeigenthuͤmer und Pächter der Grafschaft Essex ein Schreiben gerichtet, in welchem er sie dringend auffordert, sich aus allen Kraͤften der vorherrschenden Bewegung gegen die Korn⸗Gesetze entgegenzustemmen und in allen Kirchspielen Petitionen gegen die Aufhebung dieser Gesetze zu Stande zu bringen.
Ueber die Agitation gegen die Korngesetze und über die Stellung, welche die Anhänger der Volks-Charte zu dieser Frage einnehmen, äußert sich der Spectator folgendermaßen: „Die
Aufregung gegen die Korngesetze ist jetzt großer, als denjenigen Mlieb ist, die vor einigen Monaten sich daruͤber wunderten, daß
gar keine Aufregung herrsche. Herr Villiers sagte in der letz— ten Parlaments-Session, daß der Tag nicht fern sey, wo man sich genoͤthigt sehen werde, die Ackerbau-Interessen mit Auf— merksamkeit zu behandeln und das gewohnliche Verfahren, die Vertheidiger des freien Handels mit Geschrei zum Schweigen zu bringen, aufzugeben. Dieser Tag ist gekommen, und zwar eher, als der Prophet selbst glaubte. Der von Glasgow und Manchester gegebene Impuls ist durch das ganze Land gefuͤhlt worden, und es giebt wohl kaum eine große Stadt oder einen dicht bevölkerten Distrikt in Großbritanien, der sich nicht gegen die Korngesetze erhoben oder eine Petition deshalb an das Par— lament zu richten beschlossen hat. terstuͤtzen diese Agitation. Nur bei zwei Versammlungen, in Birmingham und Finsbury, wurden von der Arbeiter“ Klasse Resolutionen gegen die Petitionen zur Aufhebung der Korn— gesetze angenommen. Es ist jedoch nicht zu befuͤrchten, daß dies Beispiel Nachahmer finden werde, denn die Abfurditaͤt dessel— ben springt zu sehr in die Augen. Um zu beweisen, daß es unpolitisch sey, gegen die Korngesetze zu petitioniren, sagen sie:
diese zuerst ab, so ist ein maͤchtiges Motiv zur Erlangung des allgemeinen Stimmrechts verschwunden, daher wollen wir fuͤr jetzt nicht auf die Abschaffung der Brod-Taxe dringen.“ Nun ist es aber gewiß, daß die mittleren Klassen selbst ohne Bei— stand der nicht mit dem Wahlrecht beliehenen großen Massen,
Familien ins Ungluͤck gestuͤrzt hat.
das Parlament zwingen koͤnnen, die Korngesetze aufzuheben; denn sie bilden die Konstituenten, sie wählen das Unterhaus, und ihr Wille muß daher Gesetz seyn. Es wuͤrde weder gerecht, noch auch in politischer Hinsicht klug gehandelt seyn, wenn man diejenigen, die sich der Bewegung gegen die Korngesetze nicht anschließen wollen, fuͤr ihre Weigerung durch Vorenthaltung des Wahlrechts strafen wollte; dennoch aber wird diese Weige— rung denen, die fuͤr die Ausschließung sind, immer einen Ent— schuldigungsgrund darbieten, waͤhrend Andere, die dem allge— meinen Stimmrecht guͤnstig sind, sich dadurch werden abkuͤh— len lassen. Das Gegentheil wuͤrde stattfinden, wenn die Char— tisten fuͤr die Abschaffung der Korngesetze waͤren und die mitt— leren Klassen bei ihren Bemuͤhungen im Parlamente unterstuͤtz⸗ ten. Bemerkenswerth ist es uͤbrigens, daß diejenigen Radikalen, die sich der Agitation gegen die Korngesetze nicht anschließen wollen, gerade solche Männer sind, in welche die arbeitende Klasse in England bisher wenig Vertrauen gesetzt hat, wahrend der Oberst Thompson, Ebenezer Elliot, Roebuck und Thomas Attwood die Aufhebung der er e . unterstuͤtzen. Der Um⸗ stand, daß bei den durch die gegenwärtige Aufregung hervorge— rufenen Volks⸗Versammlungen Manner aller Parteien sich mit Verachtung gegen die Korngesetze ausgesprochen haben, verdient die ganze Aufmerksamkeit des Parlaments.“
Der Sun sagt: „Es wird nicht unzweckmaͤßig seyn, setzt, wo die Spanische Regierung wieder einen Agenten nach Eng— land geschickt hat, um eine neue Spanische Anleihe aufzuneh— men, den Handelsstand zu warnen, damit er sich nicht durch eine Leichtgläubigkeit verführen lasse, die schon Tausende von Es ist eine ganz klare That— sache, daß die Spanische Freiheit bei folchen Anleihen selten etwas mehr ist, als ein Mäntelchen, der diesem betruͤgerischen
rung sich schamen muͤßte, und die in den Jahrbüchern der Europaischen Finanzen gar nicht ihres gleichen hat. Wir moͤch—
ten behaupten, daß diese Wortbruͤchigkeit der Eortes gegen die
Staatsglaubiger zum Theil Ursache ist, daß die Maßregeln Der constitutionnellen Partei zur Vertreibung des Don Ear— los und seiner Anhaͤnger aus Spanien fehlgeschlagen sind; denn haͤtten die Constitutionnellen durch ihre ersten gesetzlichen Maßregeln die Kapitalisten in England und Frankreich uͤber— zeugt, daß sie redliche Leute waren, und hatten sie den Spanischen Kredit durch gerechte Liquidation der Rational-Schuld aufrecht erhalten, so wurde man ihnen bald die Mittel geliefert haben, den Aufstand der Karlisten zu beendigen. Aber in Spanien ist ein System unredlicher Betrügerei auf das andere gefolgt; und die Wahrheit noͤthigt uns, hinzuzusetzen, daß von allen Buͤrg— schaften, die bis jetzt gegeben wurden, die feierlichen Dekrete der constitutionnellen Cortes die schlechtesten sind“ Es ist uber denselben Gegenstand so eben auch eine Flugschrift erschienen, unter dem Titel: „Spanien, seine Anleihen und seine Huaͤlfs— quellen, in Bezug auf die Forderungen auf seine auslaändischen Glaͤubiger“, in welcher es unter Anderem heißt: „Es wuͤrde zu weitlaͤuftig und zu verdrießlich seyn, hier eine ausfuͤhrliche geschichtliche Aufzählung aller Bestimmungen uͤber die Anleihen seit der Zeit, daß Spanien mit den geschwaͤtzigen Cortes von 1821 gesegnet ist, zu geben. Die sogenannten Cortes⸗Bons be⸗ liefen sich im Jahre 1834, alle uͤbrigen anerkannten Staats Schulden gar nicht gerechnet, auf die mäßige Summe von 16 Millionen Pfund Sterling. Es sind jetzt
Jahre 1831 wurden gegen 4 tes⸗Bons, die nominell fuͤnf Prozent trugen, in Dreiprozentige verwandelt, deren Zinsen nach einem foͤrmlichen Dekrete puͤnkt⸗
lich am 1. April und am 1. Oktober gezahlt werden sollten.
immerhin den Constitutionnellen
Männer aller Parteien un⸗
„Wir verlangen allgemeines Stimmrecht; ein Hauptvortheil desselben ist die Abschaffung der Brod-Taxe; schaffen wir nun
über 17 Jahre, daß die erste Anleihe darin aufgenom— men wurde; und wie viel Dividenden haben die Engli— schen Gläubiger fuͤr ihr Kapital erhalten? Nur drei! Im Millionen Pfund Sterling Cor⸗
Als ein Köder, um 1834 noch 5 Millionen in London und Paris borgen zu konnen, wurden ferner die Cortes-Anleihen von 1821 und 1823 zu sehr herabgesetztem Werthe anerkannt. Aber die Zinsen von den herabgesetzten und von den nicht her— abgesetzten sind bis jetzt nicht bezahlt worden. Die Cortes⸗ Schulden in Spanien betragen jetzt 20 Millionen Pfund Ster—
ling, und es ist nicht im Entferntesten die Aussicht vorhanden, daß sie je liquidirt werden können, wenn das jetzige System fortgesetzt wird.
Um die Unredlichkeit der Spanischen Cortes zu zeigen ist es nur nöͤthig, darauf aufmerksam zu machen, daß der Ertrag aus den Grüben von Almaden immer als Hy— pothek einer neuen Anleihe angeboten wird, obgleich dieser Ertrag schon vor Jahren mit einer höheren Summe ver— pfaändet ist, als diese Gruben selbst durch ihren Verkauf irgend einbringen konnen. Wir rathen daher unseren Lands— leuten in allem Ernste: Ueberlasset die Unterstuͤtzung der consti⸗ tutionnellen Sache in Spanien, so weit es den Rerven alles Kriegs betrifft, dem Parlamente und der Regierung. Gebt Eure guten Wuͤnsche, aber vertraut ihnen Eure Gelder nicht. Wenn unsere Regierung Geld oder Waffen leiht, so kann sie durch gewaltsame Weg⸗ nahme von Guͤtern sich schon Sicherheit verschaffen; aber Ihr erhaltet fuͤr Euer Geld keine andere Sicherheit als Stuͤckchen schmutzigen Papiers, die durch die Tintenkiekse darauf nur noch weniger werth sind. In Spanien ist Gold genug. Warum werden denn dort dis Anheihen nicht aufgenommen? Wir wol— len es Euch sagen. Die Spanier vergraben lieber ihr Geld in verborgenen Höhlen in der Nähe ihrer Wohnungen, als daß
sie es gegen noch so hohe Zinsen ihrer Regierung liehen. Das
sind verstaͤndige Leute; sie wollen nicht durch das hohle Ver— sprechen hoher Zinsen ihr Kapital verlieren. Solches Vertrauen setzen die Spanier auf die Redlichkeit ihrer eigenen Spanischen Regierung.“
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Aus Bayern, 5. Febr. (. A. 3) Eine bei uns seit un— gefaͤhr zwei Jahren ins Leben getretene öffentliche Anstalt ver⸗ dient um so mehr allgemein bekannt zu werden, als sie einem unter Protestanten schmerzlich gefuͤhlten Beduͤrfniß auf genuͤ—
Kredit umgehäͤngt werden soll, uͤber den eine redliche Regie⸗
gende und erfreuliche Weise abhilst: es ist viese das Sem zetz;= gen Dekan Brand in Windsbach bei Ansbach gestiftete Wai⸗ senhaus fuͤr Pfarrerskinder. Gerade fuͤr die Kinder dieses Standes, dem eine gewisse hohere Bildung Beduͤrfniß ist und der der Gesellschaft den gebildeten Mittelstand sichert, ist plöͤtz⸗ liche Beraubung von Vorsorge und Erziehung besonders bekla— genswerth, und so fand der obengenannte fromme Seelsorger die lebhafteste Unterstuͤtzung fuͤr sein Unternehmen, das auch vom schoͤnsten Erfolge gesegnet wird. Außer den eigentlichen Waisen werden auch Pfarrerskinder, deren Aeltern noch leben, gegen die hochst unbedeutende Zahlung von 66 Fl. jährlich in die Anstalt aufgenommen, wo ste Wohnung, Kost und Unter— richt erhalten. Die Theilnahme von ö. und fern ist außer⸗ ordentlich; die Buͤrger der Stadt, die Bauern der Umgegend bringen reichliche Geschenke, namentlich an Viktualien; auch aus anderen Ländern, selbst aus St. Petersburg, kommen Ga— ben an; die Anstalt erfreut sich schon mehrerer Privat⸗Stiftun⸗ gen, und vor Allem fuͤhlen sich die Pfarrerskinder, denen die eigene duͤrftige Jugend uͤber die Wohlthat einer solchen Einrich— tung die klarste Anschauung gegeben, zu ihrer Unterstuͤtzung ge— neigt.
Bremen, 9. Febr. Der Bremer Zeitung entlehnen wir einige Angaben uͤber den Handels- und Schiffsverkehr im abgelaufenen Jahre. Der Handel der Stadt ging im Jahre 1858 denselben ruhigen und soliden Gang wie im Jahre i857, ohne die geringste Storung in seinem Kreditwesen zu erleiden. Sein Umfang hat sich nach Quantitaͤt etwas verringert, nach Werth des Umschlags aber vermehrt, namentlich die uͤberseeische Ausfuhr, welche uberhaupt dauernd anzuwachsen verspricht. Man schätzt die Ausfuhr seewärts von Bremen im Jahre 18538 etwa 2 Millionen Rthlr. hoͤher als 1837, oder auf circa 11!“ Millionen Rthlr. an Werth, wovon mindestens zwei Drittheile nach Häfen jenseits des Englischen Kanals und weiter gegangen sind. Die Einfuhr seewaͤrts hat einen ungefähren Brutto⸗ Werth von 16 Millionen Rthlr. gehabt, etwa 1 Millton Rthlr⸗ mehr als 1837. Die Tabacks⸗Einfuhr belief sich auf 19, 603 Faͤs⸗ ser. Von Kaffee wurden 1416. Millionen Pfd. eingeführt, von rohem Zucker über 14 Millionen Pfd., von raffinirtem 7 lionen. — Die Zahl der hier angekommenen beladenen Schiffe belief sich auf 1765. Unter den von der Weser i, n . Schiffen befanden sich 102 nach den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, 239 nach Großbritanien, löl, nach olland, 77 nach Preußen u. s. w. bestimmte. Von großeren ö en kamen 736 im Laufe des Jahres an und gingen o ab. 8 e Gesammtzahl der Bremer Seeschiffe, , . 6 res 1837 sich auf 139 Segel belief, ist auf. ö egel gestiegen · Der Bremer Hafen wurde von 457 Schiffen besucht.
Oester reich.
Febr. (Hannov. Ztg.) Der Freiherr von geen, ne, , 7 Hofrath und Dolmetscher der ge⸗ hüimen Staats Kanzlei, ist seines Dienstes enthoben, und mit vollem Gehalte in den Ruhestand versetzt worden. An seine Stelle tritt der schon vor einiger Zeit ö. Hofeath ernannte und durch viele Jahre bei der K. K. Botschaft in Konstanti⸗ nopel angestellt gewesene . von Hußzar, welcher auch schon bel dem letzten Hof⸗Balle an der Seite des Ottomanischen