,
182
Im Schauspielhause:
Thlr. zu 30 Sr Brlef. Geld.
Fr. Tour.
Amsterdam.... Kurz do. 2 250 FI. 2 Mt. Hamburg 32090 Ml. Kurn
do. 300 M. 2 Mt. 38 Mt.
2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt.
* Woeli.
. / Augsburg
Breslau
Leipzig
Frankfurt a. M. Wz. Petershurg
Februar. * ) a3 1 / 9 2121 do / Met. 107! * 4 9 —= * 32 * 3 0 81 3 196, —. Bank- Actien 1731/9. Neue Anl. —. 09 ‚— ö ö 326
Königliche Schauspiele— Mittwoch, 13. Febr. Im Qpernhause.
her, ren: Taglioni.
Allgeme
1 3
. * 19 1
Bekanntmachungen. Rothwendiger Verkauf.
Ober-Landesgericht zu Marienwerder.
Das Rittergut Oborry Rr. 3, früher Rr. 111,
im Culmschen Kreise, 10,z2tz Thlr.
, e , , u
abgeschätzt auf sgr. 10 pf., zufolge der nebst Hvpothekenschein und den Bedingungen in der Registratur. einzusehenden Taxe, soll am 5. Juni 1839, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Rothwendigert Verkauf. Ober-Landesgericht zu Cöslin. Subhastations-⸗Patent.
Das im Schlawer Kreise belegene Allodial-Rittergut Peest b. nebst Ackerwerk Prettmin, landschaftlich abge⸗ schätzt auf 37, 160 Thlr. 26 sgr. 3 pf. soll, zufolge der nebst Hopothekenschein und Kaufbedingungen in unse— rer Registratur einzusehenden Taxe, in terming
den 19. Juni 1isz9, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst meistbietend ver— kauft werden.
—
e R e n t
Das im Crossenschen Kreise der Neumark belegene Rettergnt Griesel, aus dem v. Morsteinschen und dem von Pfoertnerschen Antheile besiehend, von denen der erstere auf 289,73 Thlr. 28 sgr. I pf., der letztere auf 33 6h Thir. 17 sgr. 79 pf. laut den nebst dem neuesten Hypotheken-Scheine und den Kaufbedingungen in Ünferer Registratur einzusehenden Taxen geschätzt wor— den, soll in dem auf .
den 16. März isz9, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober Landesgerichts Assesser von Rohr, auf dem Königl. Ober-Landesgericht hierselbst anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation an den Meisibietenden verkauft werden, zu welchem Kauflustige hierdurch eingeladen werden.
Frauffurt a. d. S., den 9. August 1838.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
Bekanntmachung.
Auf Grund des gerichtlichen Immissions-Dekretes vom 2. September 1822 sind ex deerete vom 14. Fe⸗ bruar 1823 19583 Thlr. 20 sgr. nebsi Zinsen lu Pro zent seit Johanni 1310 für den Kaufmann Zerboni di Spofetti im Hypothekenbuche des adlichen Guts Slu— pia, Schildberger Kreises, kubriea 1II. Rr. 18 einge— tragen. Das gedachte Immissions. Dekret nebst annek— tirlem Hypotheken-Recognitionsschein vom 20. März 1828 isi angeblich verloren gegangen, und es werden alle diejenigen, welche an diese Post und das darüber ausgestellte Instrument als Eigenthümer, Cessignarien, Pfand- oder sonstige Briefs-Inhaber Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, sich in dem auf
den 17. Mai 1839, Vormittags 10 Uhr, in unserm Instructions-Zimmer vor dem Deputirten, Ober Landesgerichts⸗Referendarius Luepke, auberaum— ten Termine zu melden und ihre Ansprüche nachzu— weisen, widrigenfalls sie damit würden präkludirt und
hnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.
Posen, den 5. Janngr 1838. Königliches Ober-Landesgericht. l. Abtheilung.
Zum Zweck eines definitiven Abschlusses schwebender gen Rechismwohlthaten, hesonders auch der Wiederein⸗ Bergleichs-Verhandlungen und eines glillchen Arran-fetzung in den vorigen Stand, anzuzeigen und, gehö— gements unter den Kreditoren des Peüsiengirs Ludwig rig zu bescheinigen, darüber mit dem berordueten Rechte, Arndt zu Trantowm werden sämmtliche Gläubiger des verkreter rechtlich zu verfahren, binnen sechswöchentli⸗
Letztern hiermit geladen, in termin den 28. Februügar d. e Morgens 10 Uhr,
entweder in Person oder durch vollständig leginimirte der Erthellnug und Bekanntmachüng eines PräklusiB— und gehörig instruirte Stellvertreter vor dem Königl. Bescheids, welcher in Ansehung der Außenbleibenden d, , enen, unter dem Rechen he l ittaßs 2 UÜhr für publizirt erachtet werden wird, daß die Ausbleibenden als einwilligend in die ihnen zu ĩ f
eröffnenden Vorschläge werden angesehen werden, außer . dem aber auch gegen diejenigen Kreditoren, deren For- anderweit an Gerichtsstelle legal zu erscheinen, gůti⸗ derungen nicht bereits aus den Akten konstiren, die ches Verhör, Handlung und Vergleich, unter der Ver⸗
Strafe der Präklusion vollzogen werden wird.
Hatum Greifswald, den 29. Jannar 1839. Königl. Preuß. Hofgericht von Pomme und 6
(L. S.) )r. Odebrecht.
Subhastations⸗Patent.
ie Gier Ddersch, Schlausewitz, Ernsthof, Frei nisses oder, nach Besinden, der Jnrotulation und Ber— , . und Wrbkau, zusammen auf seudung der Atten zum Versprüch Rechtens und
95, * 2h sgr. Apf., einzeln aber, und zwar: er ; 1885 . die — 5 gh, ler bildenden Gilter der Publicatien des abgesaßten oder eingeholten Er⸗
Ddersch, Schlaufewitz, Ernsthof und Frei⸗ kenntnisses, sub poenn pubhkicati, gig zu seyn. ub
huben auf 109,585 Thlr. 24 sgr. 8 pf;
p) das Gut Schreibersdorff auf z ghd Thlr. nahme der künftig etwa 4 erlassenden . trafe,
sgr. 8 pf.
9 das Gui Wrbkau auf 17208 Thlr. 20 sgr.; Prokurgteren im hiesigen Orte ju besiellen. so wie ö! das Gut Klepsch auf is, 788 Thlr. 3ssgr. Apf.;
e) das Gut Steuberwi und
6 5 r S e Nn. =. . Eine Treppe hoͤ⸗
Schwank in 1 Akt, von A. Cosmar. Hierauf, auf Begeh⸗ Der Seeraͤuber, großes Ballet in 3 Abth., von Paul Zu Lande: .
, e, , e. , · , ea er , .
auf 23A2 Thlr. 3 sgr.; das Gut Rösnitz auf 1948 Thlr. 18 zr Fr
von Danemark, Trauerspiel in
Hamlet, als Gastrolle)
Oper in 5 Abth, mit Ballets. Preise der Platze: Ein Pl Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛ0.
Im Schauspielhause: Franzoöͤsische Vorstellung.
Königs städtisch Mittwoch, 13. Febr. 1739,
theils komponirt, theils arrangirt Kugler. Unterhaltung in 2 Abtheilungen.
Markt ⸗Preise v
. . P c . 3 1. * 9 iner Anzeiger fuͤ * landschaftlich abgeschätzt, werden in dem vor dem Herrn Justiz⸗Rath Günzel auf
d . anstehenden Termine im Wege der nothwendigen Sub—
1) In eẽlève du Rome, vaudeville en 1 a2cte. 2) Les dnels, vaudeville en 2 actes, par Melesville. . Donnerstag, 14. Zebr. Im Schauspielhause. Hamlet, Prinz
(Herr Emil Devrient, vom Königl. Hoftheater zu Dresden: J ö Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. Freitag, 15. Febr. Im Opernhause. 1 Musik von J. Meyerbeer.
eee . . . .
Steche für , , n. 3 Behrens age nn Konsul Eduard Kulenkamp als derzeitige hiesige * . 1 ꝛ 8 ͤ . — ; sbecker Dampfschifffahrt Außer der Mittheilung über die Resultate der weiter
ftoren der St. Peters burg⸗-Li ; a erer . f a ange- vorgeschrittenen Rechnungslegung und über den Zu—
Zu Wasser 1 1 91 ö 27 5 Abth., von Shakespeare. auch 1 Rthlr. 27,
Das Schock
Robert der Teufel, 1
. 4 atz in den Logen des ersten M
13393.
11ñẽ Februar.
6 Pf.; kleine Gerste 1 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 6 Sgr., auch 1 Rthlr. ! Sgr. 11 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf.
Weizen 3 Rthlr. 10 Sgr.; Roggen 2 Rthlr, Sgr. 6 Pf.
Sonnabend, dest 9. Februar 1839.
Rthlr. 13 Sgr., auch 6 Rthlr. Der
Stroh eteorologische Beobachtung.
Abends Rach elnmaliger 10 Uhr. Seobachtung.
Nachmlttags
= 2 .
*
es Theater. Lufidr 1839, 1939. Phantastische
zeitgemäͤlde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meisl, Musik,
Dunstsattigung Wetter. . . . ...
, vom Musik-Direktor Herrn
Donnerstag, 14. Febr. Große musikalisch-scenische Abend⸗
(Im Kostuͤm.)
om Getraide.
Berlin, den 11. Februar 1839. . In Weijen 3 Rthlt. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 298 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rihlr. 17 Sgr.
1
. 2 Uhr. —
340 29“ Har. 3 A111“ Bar. 3 2,02 Dar. Queilwaärme 6,88 R. * 34* Par. . ; P ö
1 3 ** 1,10 R. Fluswärme O20 R. ö 970 R. 4 019 R. Bodenwarme 2,2 N. Is vt. S1 ot. Ausdünslung 0, 7“ Ry. heiter halbheiter. Niederschlag GO.
WiN MAB. WNW. Warmewechsel 4 200 . 2. * 0.10.
Par.. 4 1,3 09 R... 4 030 R.. S0 pCt. W.
Vertretung des Redacteurs: Wentzel.
Gedruckt bei A. W. Fayn.
—
die Preußischen Staaten.
Auf Imploriren Herrn Dris. Carl Christian Friedrich mer Eisenbahn⸗Gesellschaft auf
den 13. März d.
J., Rachmittags 5 Uhr, im Lokal des Börsenhauses.
cat 7 , , . . n Tar esindet sich hierselbst ein öffentliches Preklama : hastation verkauft werden. Die aufgenommenen Taxen besindet sich bierselbst s erg n, , 2 Zu und die neuesten Sypothcken . Sche ne können in unse⸗-sschlagen, wodurch zuvörderst stand des Geschäfts soll in Folge der General ⸗ Ver⸗
rer Registratur eingesehen werden. . Leobschütz, den 21. August 1838. E ürst Lichtenstein Fürstenthumsgericht
263
Königl.
Antheils. Feuer aufgegangenen Dam pfschiff⸗ Nicolay l. auf Veranstaltung und
Sansel.
Tr äge f ) R fe des vo apt. M. W. Troppau-Zägerndorffer deten Rumpfe des vom Capt. . tahl gefüh— r ten, in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai v. J. in
7 nmeit 1) zur Anzeige gebracht wird, daß aus dem unweit j
ammlung vom 4. v. M. eine neue Directions- und
menhorst an' der Mecklenburgischen Küsite gestran. Repräsentanten⸗-Wahl stattfinden.
Stahl geführ⸗
Wir machen hierbei auf die 8§. 32 und A6 und auf
die §§. 23, 25 und 29 der Statuten aufmerksam; bel den auch werden die Stimmberechtigten vor der General⸗ unter Leitung des hiesigen Versammlung gedruckte auszufüllende Wahlzettel und Comüs der St. Petersburg-Lübecker Bampfschifffahrt eine Lisie der theilnehmenden Actienairs zugesandt
6 3 vorgenommenen Bergungs-VVersuchen, zunächst am erhalten.
Ver vachtung. .
Die zu Johanuis 1840 pachtlos werdenden Güter d des Dom -Kapituls zu Brandenburg,
1) das Vorwerk Moetzow nebst zwei Ziegeleien,
2 das Vorwerk Grabow nebst dem Rittergute Lünow, d
welche zusammen 3540 Morgen 113 1 Ruthen Flächen- cherung nach ein halbverbranntes Fässel wahrnahm,
Jahalt, darunter aber 1289 Morgen 1353 d Ruthense
Weizland, Gerst- und Häferland erster Klasse enthal- und bei wiederholten Bersuchen auch lose halbe linke. ten, 209 Sillck milchende Kühe und 1h00 Stück Schafe rial's beraufgebracht und überhaupt an diesem Tage ernähren können, eine Meile von Brandenburg und hall 99 . . an schiffbaren Gewäffern belegen sind, sollen von da am 9. Juni v. J. wirklich ein. halboerbranntes isse ab auf 20 bis 35 Jahre anderweitig in Zeitpacht aus hervorgezogen werden, auf dessen unde sehrt gebhliede ‚. nem Boden die Merke: G. L. RG. 3. erh, ist und zwischen dessen Bändern gleichfalls einige halbe
gethan werden. . ; Zu diesem Behuf ist ein Licitations-Termin auf den 25. März e. Vormittags 9 Uhr, l an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, wozu wir Pacht— lustige hiermit einladen.
Die Bedingungen werden im Termin bekannt ge- zuerst ge n . ? ,, macht, find auch vorher, nebst Ertrags-Anschlägen in Stücke sich gefunden, noch nach und nach 2 Ein— zelne Stücke halbe 1Imperials und ein
unserer Registratur einzusehen und auf portofreie Ge⸗— suche gegen Erstattung der Kopialien in Abschrift zu erhalten.
Burg Brandenburg, den 28. Januar 1839.
Die Domkapitularischen Gerichte.
k 6
gehörige Erbpachts- Gerechtigkeit auf das im Land—
auf 6680 Thlr. 20 sgr. zufolge der nebst Hypotheken, schein in der Registralur einzusehenden Taxe, soll in termine
den 14. August 1839, Vormittags in nothwendiger Subhastation an ordentlicher Gerichts- stelle verkauft werden.
8
Herrschaft Reustadt. Schueß!er.
Oeffentliche Vorladung.
Konkursprozeß eröffnet hat, so werden desselben sämmt—
wegen andurch vorgeladen, , den Drei und Zwanzigsten Fuli 1839, welcher als Liquidatsons- Termin anberaumt worden
resp. bevormundet an Stadtgerichte stelle allhier zu er⸗ scheinen, ihre Anforderungen, bei Strafe der Ilus⸗ schließung und bei Verlust der ihnen etwa zuständi⸗
cher Frist zu beschließen und ; . Zwanzigsten August 1839
sich zu gewärtigen, hierauf den Achten Oktober 1839
warnung, daß die Außenbleibenden oder die, welche zwar erschelnen, doch nicht deutlich und hestimmt sich ruserkläcen, ob sie den vorsevenden Vergleich annehmen . eder nicht? für stillschweigend einwilligend wer⸗ den geachtet werden, unter sich zu pflegen, falls aver ein Vergleich nicht zu Stande fommen' follte, den Sechszehnten Oktober iszs
entweder der Abfasfung eines locatorischen Erkennt—
den Vier und Zwanzigsten Dezember 1839
Im llebrigen haben auswärtigs Gläubiger zu An—
bei Vermeidung fünf Thaler unthellbarer
Stadtgericht Leisnig, den 20. Januar iszo. errmann Ehrenvest Otto
ein halb verbrannter grauleinener Beutel mit halben
vom 9. bis zum 18. Juni v. J. von derselben Stelle, wo das besagte Fässel gestanden und wo die beiden
den und sonach die Gesammtsumme der von der Stelle, wo das Fässel gestanden, geborgenen Goldstücke besag⸗ ter Gattung sich auf 73595 Stück beläuft,
der Merke C. L. Ro. 3. bejeichnete Fässel mit Gold—
münzen zum Betrage von Häaͤmb. Beco. S0 90h (näm⸗
1 1 961 J. WM din z 9 — 2 * x 36 3 zum Cours von zie den Gebrüdern Reinhard und Ferdinand Kleinslich sog Stüch balben Iinperial's irs r
8 h e n ö 11 K 2 6 Beo.) von G. Loder C Comp. zu St. Pe
ßen i hiesige & „ Platzmiann Söhne ver
käthlichen Kreise' Renstabt iO Westpreußen im Dorfe tersdurg an hiesige Herren C. Platzmiann Söhne ver—
Schmeckau belegene Muͤhlen-Grundstück, abgeschätzt sandt worden, gegen Ea den gebor— 29. t ö fo ; genen 7359 halben lmpericl's die Summe von 6300 Stück
unterm 29. Aug. v. J. einstweilen ausgeliefert wor den ist, daß zufolge abgelegter Berklarung eben dieses 11 Uhr, Fässel im Dampfschiffe Nicolav J. auf derselben Stelle
halben Iniperial's vorgefunden wurden, auch laut Ma⸗ Neustadt, den 18. Januar 18339. nifestes und Verllarung des Capt. Stahl ö. ö Adeliches Patrim éniglgericht der Stadt und ten nur dieses Fässel, sonst aber weder Gold noch Silber in das Dampf unglückliche Reise verladen worden, —
borgene Summe von 78359 halben Imperial's Ansprüche
j ⸗ ie s ig erf 1 erde 7 da Nachdem das unterzeichnete Stadtgericht zu dem zu haben vermeinen schuldig erkannt werden. sich da. überschuldeten , ,, verstorbenen Kauf. mit binnen einer gedoppelten Sächsischen Frist, mithin und Fabrikherrin Carl Friedrich Wilhelm Rechenberg den spätestens
̃ äubiger St. ; ͤ iesigen Niedergerichte zu melden und unter Beob⸗ (kannte und unbekannte Gläubiger Stadtgerichts im hiesigen Niedergerichte zu unte , . ; achtung des Erforderlichen ihre vermeintlichen Rechte
fr J j ] s 4 j * I s, n 1 SIC ö 6 0 R ‚. ric as ist, zur rechten frühen Gerichtszeimt in Person und gänzlicher Ausschließung solcher ihrer Ansprüche, das
S9, 900 R Hamb. Beco. an das genannte hiesige Hand⸗
„Juni v. J. und zwar vorne aus dem Raume an er Steuerbordseite 6 bis 7 Fuß quer vom Fockmast
*
413
j s 8 — J sol ke 2616 ; ial's, ferner von derselben Stelle, woselbst damals brugr . * n 2 Ie . seiner Ver⸗dem Gefellfchafts⸗ Bureau, Charlottenstraße
er untertauchende Schiffszimmermann
in zweiter Beutel mit Geldstücken gleicher Gattung „a6 Stück halbe Imperial's geborgen, daß späterbin
völlig erhalten
mperial's gefunden wurden, daß endlich in der Zeit
eborgenen Beutel so wie loose halbe 1mperial-=
Beutel mit 10900 Goldstücken gleicher Gattung heraufgezogen wor—
daß, zufolge beigebrachten Connoissementes das mit
welchen gegen Caution von den gebor⸗
liedergesetzt worden, auf welcher die geborgenen 7359
schiff Nicolay J. für dessen letzte
und wodurch hiernächst ö 2) alle diejenigen, welche an die gedachtermaßen ge⸗
u B M g ,
wahrzunehmen, unter dem Rechts⸗Nachtheile, daß wi⸗ drigenfalls nach Ablauf der gedachten Frist, unter
Comité der St. Petersburg -Lübecker Dampfschifffahrt ermächtigt werden soll, beregte Sunme dem hiesigen Handlungshause C. Platzmann Söhne als Juhaber des Connoissements über das vor gedachte in halbver⸗ branntem Zustande geborgene Fässel, gemerlt G. 1 No. 3.R, wörin durch G. Loder C Comp. zu St. Pe⸗ tersburg (a0 Sttlck halbe 1mperial's zum Werth ven
ungshals versandt worden sind, definitive auszuliefern.
R o h die Einschreibung ihrer Actien unter deren Vorzeigung bewirken lassen, als auch etwaige Voll⸗ machten in beglaubter Form vorlegen und die Direc⸗ tions- Bescheinigung über die vorgelegten Nummern der Actien und über die danach statutenmäßige Zahl der Stimmen entgegen nehmen, weil
General ⸗Versammlung
Behufs der §. 26 der Statuten angeordneten resp.
vorbehaltenen Zutritis-Kontrolle wollen aber die geehr⸗ ten AÄctionairs in den Tagen vom 21. bis 27. Fe⸗
Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in
bei dem Rendanten Herrn Plabn
so nst der Ausschließung von dieser sie treffen würde. Am Tage der Bersammlung haben sich demnächst
Nachtheil der
diejenigen, auf welche die Bescheinigung lautet, vor dem Eintritt durch deren Vorzeigung, Bevollmächtigte außerdem noch durch ihre Vollmacht, auszuweisen.
Berlin, den 8. Februar 1859. Die Repräsentanten der Berlin-Potsdamer Eisenbahn⸗Gesellschaft. Gelpcke, Versitzender.
Bekaunntm ach ung.? Die Zahlung der Actien-Zinsen bis 31. Dezember o. J. geschieht nach Inhalt der Zinsscheine in der Kaäfse, Charlottenstraße Rr. 22, vom 1. bis 15. März e., Pormittags in den Stunden don 9 bis 12 Uhr. Behüfs der Kontrolle haben die Inhaber der Zinsscheine solche nach den ver⸗ schi'de nen Klassen zu rubriciren und nach den Rummern zu ordnen, nnd diese Verzeich—⸗ nisse unter ihrer Unuterschrift quittirt bei der Einlö⸗ sung einzuliefern. Berlin, den 8. Februar 1839.
Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisen⸗
bahn⸗Gesellschaft.
Bekanntm ach ung⸗
In Gemäßheit des Beschlusses der General Ver⸗ sam̃mlung vom J. d. M. fordern wir diejenigen Actio⸗ naire, welche sich bei der, unter verhoffter höchster Ge⸗ nebmigung zu kontrahirenden A prozentigen Anleihe von 50,060 Thlr. zu betheiligen wünschen, hierdurch auf, bis
zum 185. Februar ce, den Betrag, auf welchen sie Anspruch machen. versie⸗ gelt unter ihrer Namens- Unterschrift im Gesell⸗ schafts⸗ Bureau, Charlettenstraße Rr. 22, anzumelden. Mit diesem Tage wird die Anleihe geschlossen.
Berlin, den 25. Januar 1839.
Die Direction d?r Berlin-⸗Potsdamer Eisen⸗ bahn⸗!Gesellschaft.
Literarische Anzeigen.
In allen Buchhandlungen, in Bexlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. z), ist zu haben:
Ketum Lübeck in Niedergericht, den 2. Februar 1839. In tidem
Wibel, Dr.
Die Preußische Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt wird mit dem 15. d. M. ihre Thätigkeit beginnen, und von da ab die Anmeldungen der zur Theilnahme Geneig— len entgegen nehmen. Zur Permeidung aller Weite rungen wird aber hiermit bekannt gemacht, daß, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, die Kasse von j0 bis 1 Uhr Vormittags geöffnet ist und daher nur in diesen Stunden Anmeldungen stattfinden können. Die nöthigen Aufnahme⸗Declarationen sind von jetzt ab zu jeder Zeit a eg zu haben im Lokal der taff, Taubenstraße Rr. 27. Berlin, den 1. Februar 1839. . Die Direction der Preußischen Renten— Versicherungs-AÄnstalt.
Blesson.
Bekanntmachung
Stadirichter.
„chen ordentlichen General⸗-Versammlun dierduarch die geehrten Actionairs der
erlin. Potsda⸗
Vollstaͤndiges Handbuch der Steindruckerei. Herausgegeben von G. Ballerstedt. Quedliuburg, bei 8 Basse. 8x0. Geh. Preis 121 sgr,
Dieses rein auf die Praxis basirte Werkchen ist das beste Hülfsbüchlein, das man angehenden Lithographen und Steindruckern in die Hände geben kann,. Der Verf. hat sich dabei zur Regel gemacht, nur alles das aufzunehmen und zu beschreiben, was er selbst ver⸗ suchte und wodurch er vollkommen befriedigt wurde; benn es war sein hauptsächlichstes Bemühen, Alles, auch den geringsten Gegenstand zu berühren und mit wenigen Worten deutlich zu machen, was so manches größere Werk dunkel läßt.
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1
— — — — —
Berlin,
Preußischt Staat
—— — — —————
Allgemeine
Deonnerst cg den 141
Ss-Zeitung.
4 r*
— —
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Schoͤnfaͤrber-Meister Johann Karl August Schmiedicke hierselbst die Rettungs⸗
Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. Heute wird das 4te Stuͤck der Gesetz Sammlung ausge— geben, welches enthält: unter
Nr. 1967. die Allerhöͤchste Kabinets-Ordre vom 28. Januar
d. J., betreffend die Aufhebung des in der Zoll—
Erhebungs⸗-Rolle vom 21. Oktober 1836 ausnahms⸗
weise nachgelassenen zollfreien Eingangs roher Lein
wand an der Gränze der Provinz Westphalen zu
Bleichereien und Markten;
die Ministerial-Erkläͤrung wegen der zwischen der
Koͤnigl. Preußischen und der Fuͤrstlich Schwarz—⸗ burg⸗Rudolstadtschen Regierung getroffenen Ueber— einkunft zum Anschluß an die mit der Koͤnigl. Sächsischen Regierung bestehende Convention, be zuͤglich auf die wechselseitige Uebernahme der Aus— gewiesenen. Vom 4ten l. M, und
o 1969. die Ministerial⸗Erklärung, betreffend Erlaͤuterun⸗ gen uͤber die zwischen der Königl. Preußischen und der Fuͤrstlich Schwarzburg-Sondershausenschen Re— gierung bestehende Uebereinkunft wegen Ueber— nahme von Vagabunden und Ausgewiesenen. Vom 18. Januar 6. Fcbruüat d G.
Berlin, am 14. Februar 183.
Gesetz Sammlung s⸗Debits⸗Comtoir
98⸗Nachrichten. 7 8 1 ( 9 R u ß lan d urn d Polen.
St. Petersburg, 6. Febr. Se. Majestät der Kaiser haben dem Praͤsidenten der Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwe⸗ rinschen Regierung, Geheimerath von Luͤtzow, den St. Annen⸗ Orden erster Klasse verliehen. ; .
In Gemaäßheit eines Kaiserlichen Ukases an den dirigiren—
den Senat sind vom Jahre 1839 ab die Gehalts-Etats der Beamten aller Ministerien erhöht worden.
n d.
Den Gutsbesitzern in Neu-Rußland und Bessarabien ist g
die Verguͤnstigung ertheilt worden, ihre Guͤter, unter gewissen Bedingungen, zu Marktflecken erheben zu lassen. Auch die Kronguͤter, die an einer Post- oder Handelsstraße liegen, neh— men an dieser Verguͤnstigung Theil.
FJ ro nkr en ch.
Paris, 8. Febr. Herr Persil, Praäͤsident der Muͤnz⸗Kom— mission, und Herr Muttet, General Prokurator in Orleans, sind ihrer Aemter entsetzt worden, weil sie sich der Coalition angeschlossen und das Ministerium bekaͤmpft haben. Das Jour⸗ nal des Debats sagt: „Die Absetzung des Herrn Persil ist eine Maßregel, die das Ministerium, wenn auch mit tiefem Schmerze, doch vollziehen mußte, wollte es nicht alle Anklagen
der Schwäche und der Sorglosigkeit rechtfertigen. Diese Maß—
regel war nothwendig, und sie floͤßt uns nur das einzige Be—
dauern ein, welches gewiß von allen Vertheidigern der Charte
und der Juli-⸗Monarchie getheilt wird, daß nämlich eine so be⸗ rühmte Magistrats⸗Person, ein so muth- und talentvoller Staats⸗ mann, sich offen mit den Feinden verbuͤndet hat, die er 6 Ighre lang bekämpfte, und die ihn jedesmal, sobald die Interessen des Lan ⸗
des bedroht waren, auf der Bresche fanden. Dieses Bedauern ist ge⸗
wiß aufrichtiger, ais die Lobspruͤche der Coalition. Ja, wir billigen die
Absetzung des Herrn Persil; sie ist ein Akt legitimer Verthei⸗
digung, sie ist ein Akt der Festigkeit, der durch die Umstäͤnde
gebieterisch gefordert wurde; aber eine solche Maßregel ist nicht mit Freudigkeit ergriffen worden, und Niemand beklagt es mehr als wir, daß ein so getreuer Diener der constitutionnellen Monarchie die Regierung zu einem solchen Schritte gezwun⸗ gen hat. Man prüfe die Ümstaͤnde mit kaltem Blute. Herr Persil war ein hochgestellter oͤffentlicher Beamte. Er stimmte gegen das Ministerium; er trat in die Coalition ein; er ver— einigte sich, dem Beispiele der Herren Thiers und Guizot fol— gend, mit den Herren Berryer, Garnier. Pages und Odilon⸗ Barrot. Ja, noch mehr; er, der oͤffentliche Beamte, der Re— präsentant der Regierung, ward Mitglied eines der Wahl— Eoemité's, und arbeitete also gleich thaͤtig wie die uͤbri— gen Coalitions-⸗ Chefs an dem Sturze des Ministeriums. Herr Persil hatte seine Säle der Coalition geoͤffnet. In dem Hotel der Muͤnze wurden Kandidaten fuͤr die Coalition fabrizirt, und also in einem der Regierung gehoͤrigen Hause ward offen gegen die Regierung gearbeitet. Dies sind die Gruͤnde, welche die Absetzung des Herrn Persil veranlaßt haben. Ist es nicht genug, daß die Regierung von allen Parteien be— droht wird, soll sie es auch noch dulden, daß hochgestellte oͤffent— liche Beamte den Widerstand gegen die Regierung durch ihr Beispiel sanctioniren? Wer moͤchte um diesen Preis regieren? Wir fragen Herrn Thiers, Herrn Guizot, Herrn Düchatel: Was würde aus einer Regierung werden, welche sich fo in ihrem eigenen Hause Trotz bieten ließe? Die Beibehaltung des Herrn Persil wäre eine moralische Abdankung von Seiten des Ministeriums gewesen.“
Das Gehalt des Herrn Persil belief sich jährlich auf 30,000 Fr. Es soll auch im Ministerrathe die Rede davon ge— wesen seyn, Herrn Calmon, General⸗Direktor der Domainen abzusetzen; man habe aber Anstand genommen, da dies zu sehr der . desselben Deputirten unter dem Polignaeschen Ministerium ahnlich sehen würde.
Herr P,. von Bonnault, Unter⸗Praͤfekt von Gannat, hat gleich nach Empfang der Ordonnanz, welche die Deputirten— Kammer auflöst, folgendes Schreiben an den Minister des Innern Ferichtet: „Herr Minister. Da ich die politischen Grundsaͤtze des Ministeriums nicht theile und also demselben bei den neuen Wahlen nicht dienen kann, so bitte ich, meine Entlassung als Unter-Praäͤfekt von Gannat anzunehmen.“ Das Jornal des Debats bemerkt hierzu: „Das Benehmen des Herrn von Bonnault ist durchaus loyal und den wahren Grundsaäͤtzen der Repräsentativ-Regierung gemäß. Herr von Bonnault vergißt nicht, daß es als oͤffentlicher Beamter seine Pflicht ist, das Mi— nisterium bei den allgemeinen Wahlen mit seinem ganzen Ein— flusse zu unterstuͤtzen. Er glaubt dies nicht mehr thun zu koͤn— nen und zieht sich deshalb zuruͤck. Wir sind die ersten, eine solche Aufrichtigkeit zu loben. Aber welche ernste Lehre giebt er denen, die, seine politischen Ansichten theilend, nicht eben so offen zu Werke gegangen sind.“
In einem hiesigen Blatte liest man: „Es wird heute fuͤr gewiß gemeldet, daß mehr als 20 Präfekten und 60 Unter— Präfekten werden abgesetzt werden; die einen, weil sie keinen hinlänglichen Einfluß auf die Einwohner ausüben, die andern, weil sie Freunde und Anhänger der Doctrinairs sind. Zwei in Paris anwesende Praͤfekten sollen dem Beispiele des Herrn von Bonnault bereits gefolgt seyn. Die Zahl der nach Paris berufenen Präfekten und Unter⸗Präͤfekten beläust sich auf 50 Dieselben warten auf ihre Instructionen, um damit sogleich nach ihren resp. Departements zurückzukehren.“ ;
Unter den Personen, deren Absetzung beschlossen gewesen
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seyn soll, nennt man auch die Herren Dupin und Villemain;
indeß scheint man erst die Wirkung abwarten zu wollen, welche die gegen Herrn Persil getroffene Maßregel hervorbringt. Das erwartete Schreiben des Herrn Guizot an seine Kommittenten ist heute erschienen. Nachstehender Auszug aus demselben zeigt, wie weit ein Mann, der sonst nur loyale Gesinnungen gezeigt und der Wahrheit gedient hat, sich, vom Parteigeist getrieben, von der richtigen Bahn verirren kann: „Die Deputirten⸗ Kammer ist aufgelsst. Sie ist aufgelͤst durch ein Kabinet, welches sich 8 Tage zuvor nach einer feierlichen Debatte selbst aufgelsst hatte, weil es, seinem eigenen Geständnisse zufolge, keine hinreichende Majoritaͤt in der Kammer fand. Es ist dies in einem Zeit— raum von 18 Monaten die zweite Kammer, mit der das Ka— binet nicht hat leben können und die es deshalb aufzuloͤsen sich genoͤthigt sah. Warum? Haben jene Kammern irgend eine jener großen Neuerungen, jener großen Zugeständnisse verlangt, denen sich die Krone mit Recht so lange widersetzen muß, bis die Nothwen— digkeit derselben deutlich dargethan ist? Oder haben sie die Re— gierung zu einer jener zweifelhaften und gefährlichen Unterneh—
mungen gegen andere Staaten getrieben, die die Weisheit
der Krone abweisen muß? Keinesweges. Zu keiner Zeit ha ben die aufgelssten beiden Kammern von der Krone schwächende Zugestandnisse, noch gefährliche Unternehmungen verlangt. Nicht ein einziges Mal haben sie sich von dem Geiste der Neuerung oder des Krieges beseelt gezeigt. Im Gegen theil. Sie haben beide dem Kabinet in Bezug auf die innern Angelegenheiten fast Alles bewilligt, was es verlangte, ohne je mals selbst etwas verlangt zu haben. Der einzige Wunsch, den sie ausdruͤckten, der Wunsch der Renten-Reduction, hatte sicher⸗ lich nichts Gefaͤhrliches fuͤr unsere Institutionen, nichts Dro— hendes fuͤr die Regierung. Nach Außen hin haben sie, selbst
in den kitzlichsten Fragen, die im Jahre 1836 angenommene
Politik sanctionirt und unterstuͤtzt. Und dennoch sind jene bei— den Kammern aufgeloͤst worden. Welches ist die Ursache einer so seltsa⸗ men und so wichtigen Thatsache? Eine der hauptsächlichsten ist wohl folgende: Das Kabinet ist der Deputirten⸗Kammer fremd; es äußerte
auf die Kammer zu wenig Einfluß, zu wenig natuͤrlichen An,
sehens. Daraus entstanden zwei Folgen. Die Politik des Ka—
binets war nach Innen und nach Außen schwach und wenig
national. Dasselbe, selbst wenn es sich gehalten hätte, wurde
immer schwächer und immer anti⸗nationaler geworden seyn, es
wuͤrde außer Stand gewesen seyn, eine kräftige Politik durch— zuführen. das Uebel in seiner vollen Wichtigkeit!
eilte Aufloͤsung zweier so gemaͤßigten Kammern. mentarische Ohnmacht des Kabineis ist es, welche das Parla—
ment zweimal in zwei Jahren zum Tode verurtheilt hat. Viel⸗
leicht, wenn wir keine Charte, keine Kammern, keine Vedner— buͤhne, keine Preßfreiheit haͤtten, wuͤrde das Kabinet vom 15. April
der Regierung genuͤgt haben. Es fehlt demselben nicht an Gewandheit den äußern Anschein zu retten, init den Personen zu unterhan⸗
deln; es fehlt ihm nicht an jener Kunst und an jenen Eigen—
schaften, die in fruͤheren Zeiten zu dem Besitz der Gewalt ver— Aber vor 50 Jahren kam unseren Vaͤtern der edle
halfen. Wunsch, in einem freien Lande zu leben, d. h. an der Regie— rung ihres Landes Theil nehmen zu wollen; denn die Theil—
nahme an der Gewalt ist die einzige starke und wahre Burg, Dies ist das Ziel, welches Frankreich seit 50 Jahren verfolgt. Napoleon mit seinem ungeheuern Ge⸗ nie, mit seiner ungeheuern Thaͤtigkeit und mit seinem ungeheuern
schaft fuͤr die Freiheit.
Ruhme, vermochte allein, es einen Augenblick von diesern Ziele abzulenken. Frankreich hat wohl recht. Es handelt sich um
alle seine Interessen, wie um alle seine Rechte, um seine Si⸗ cherheit, wie um seine Ehre. Wenn das Land mächtig auf seine
Regierung influirt, wenn die Regierung offen den Einfluß des Landes annimmt, so fuͤhlen die Gewalten sich stark und sind einig. Ihre Starke geht in ihre Handlung, in ihre Haltung, in ihre Sprache uͤber. Der Weg kann voller Hindernisse, der Horizont mit Wolken bedeckt seyn, aber man sieht, man fuͤhlt alsdann ein Oberhaupt, welches auf dem Wege vorangeht, eine Sonne, die am Horizont strahlt. Welchem Schauspiele woh— nen wir, statt dessen, jetzt bei? Wohin ist es mit Frankreich und seiner Regierung gekommen? Ein seit 1830 beispielloser Kampf besteht zwischen der Krone und der Kammer. Waͤhrend
die Gewalten kaͤmpfen, leiden die Angelegenheiten des Landes. Die Verwaltung ist null. Alle wichtigen Fragen bleiben auf— geschoben. Die materiellen Interessen werden eben so sehr ver⸗ nachlaͤssigt, wie die moralischen. In Italien und der Schweiz hat Frankreich an Einfluß verloren. In Belgien und Spanien hat sich die Lage verschlimmert. Ueberall, wo Frankreich gegen⸗ wärtig ist und handelnd auftritt, ist seine Wuͤrde kompromittir⸗ ter als jemals. Dies ist die Lage, welche das Kabinet vom 15. April uns gemacht hat, dahin hat es in zwei Jahren die Gewalten und die Angelegenheiten, die Regierung und das Land gefuͤhrt.“ Der National ist gestern auf der Post und in seinen Buͤ6reaus in Beschlag genommen worden, wie man vermuthet, wegen eines Artikels, der darauf berechnet ist, Leidenschaften
und Mißvergnuͤgen in der Armee wegen der Belgischen Ange— legenheiten zu erwecken.
Herr Barillon, Advokat des Barreau von Paris, wird
sich am kuͤnftigen Montag mit Mlle. Tascher de la Pagerie einer Verwandten der Kaiserin Josephine, vermählen. Dur diese Verbindung wird Herr Barillon mit mehreren regie— renden Familien verschwaͤgert. In dem ministeriellen Journal la Presse liest man: Ein Schreiben, welches wir von der Belgischen Graͤnze erhalten, benachrichtigt uns, daß man von Mons bis Charlesroi und besonders in Benches, viele Leute von zweideutigem Ansehen findet, die von verschiedenen Punkten dorthin gesandt worden sind, um sich mit den Unteroffizieren der Französischen Armee in Verbindung zu setzen. Wir glauben, gut unterricht zu seyn, indem wir hinzufügen, daß sich in diesem Augenblicke in Paris wund anderswo eine Bonapartistische Bewegung vorbereitet, die nach den Wahlen ausbrechen soll, wenn die Wachsamkeit der Regierung ihr nicht vorbeugt.“
Die ministeriellen Blätter erklaͤren, daß noch keine direkten Nachrichten von dem Vice⸗Admiral Baudin eingegan⸗ gen wären, und daß man sich, hinsichtlich der Ereignisse in Veracruz, auf die Berichte der Englischen Blaͤtter beschraänkt sehe.
weder
Dies ist die Thatsache in ihrer Wahrheit; dies ist Diese Thatsache und dieses Uebel hat das Kabinet selbst anerkannt durch die uͤber⸗ Die parla⸗
Börse vom 8. Febr. Franzoͤsische Rente war heute waäh⸗ rend der ganzen Boöͤrse lebhaft gefragt, und es wurden bedeu⸗ tende Geschäfte darin gemacht. Die gestern begonnene Steige— rung dauerte fort. Die 3 proc. Rente stieg bis auf 18. 40.,
wich darauf wieder auf J8. 20. und schloß zu 78. 45. Man sagte, ein Courier aus Bruͤssel habe die Nachricht gebracht, daß das Belgische Kabinet den letzten Beschluͤssen der Londoner Konferenz beigetreten sey. Es hieß auch, die Regierung habe wichtige Details uͤber die Einnahme von Veracruz erhalten. — Die Belgischen Bank-Actien stiegen zu Anfang der Boöͤrse auf 570, schlossen aber zu 555. Die Eisenbahn⸗Actien waren im Ganzen etwas gesuchter.
Großbritanien und Irland.
Parlaments- Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 5. Februar. Aus den schon erwähnten Reden der Herren E. Buller und Wood, deren Zweck die Beantra—⸗ gung der Antworts-Adresse auf die Thron⸗Rede war, ist wenig nachzutragen, da sie sich im Wesentlichen an die in der Thron Rede zur Sprache gebrachten Gegenstände hielten und im Sinne der Thron Rede selbst sich daruber ausließen. Herr Buller insbesondere schien es darauf angelegt zu haben, keine der Thron⸗ Rede nicht entlehnte Aeußerungen vorzubringen, und nur in Bezug auf die Korngesetze, die uberhaupt in der ganzen Dis kussion dieses ersten Sitzungstages eine Hauptrolle spielten, machte er eine Ausnahme. Er erkannte es an, daß die offent⸗ liche Meinung im ganzen Lande sich entschieden fuͤr eine Aen⸗ derung des bisherigen Systems ausspreche, und 4ußerte die Hoffnung, daß die Frage, wenn sie an das Parlament gelange, von demselben im Geiste der Billigkeit und mit dem entschiedenen Entschlusse, eine gerechte Erledigung herbeizufuͤhren, aufgefaßt und dann nicht wie zwischen zwei feindlichen Parteien, son⸗ dern mit steter Ruͤcksicht darauf werde diskutirt werden, daß die Wohlfahrt und die höchsten Interessen des Landes in Frage ständen, und daß sowohl das Interesse der Fabrikanten, wie das der Ackerbauer, nur durch gegenseitige Rachgiebigkeit genuͤ— gend gewahrt werden konne. Daß aber eine unbedingte Auf— rechthaltung der gegenwartigen Korngesetze dem Ackerbau⸗Inter⸗ esse selbst nur Vortheil bringen wuͤrde, schien ihm mehr als zweifelhaft zu seyn. Modifizirung, nicht Aufhebung der beste⸗ henden Korngesetze, erschien ihm daher als das Rathsamste. In gleichem Sinne sprach Herr Wood, nachdem er, was die auswärtigen Verhaͤltnisse anbelangt, besonders ausfuhrlich im Lobe der mit Oesterreich und der Pforte abgeschlossenen Han dels⸗Verträge gewesen war. Er hegte das . u der Regierung, daß sie Maßregeln ergreifen werde, um die Fabri⸗ kanten in möglichst gleich gunstige Lage mit den Fabrikanten des Kontinents zu stellen, und dazu werde nichts so sehr beitragen, wie eine Umaänderung der Korngesetze. Nun trat Herr uncom be mit dem von ihm angekuͤndigten Amendement vor, die Noth wen digleit einer abermaligen Parlaments- Reform betreffend, weil die Re⸗ form-Bill von 1837 den Erwartungen des Landes nicht entspro⸗ chen habe. Seiner Ansicht nach repraͤsentirt das linterhaus.
ᷣ stuirt i die arbeitende Klasse, noch wie es jetzt konstituirt ist, weder 35 baz selbst den Mittelstand. Als Beweis dafur erw hnte er, gerade in dem gegenwärtigen Augenblicke noch zwei Extra Par⸗ lamente in London zusammengetreten seyen, das Korn, Geseg⸗ Parlament und das Parlament der Volks ⸗ Charte, wie er die Bersammlungen der Assoglation gegen die 2 . Verfechter der sogenannten Volks Char e nannte e Minist ten sich, meinte er, die fire Idee in den Kopf gesetzt, daß die Neform⸗ Vill eine Schluß Maßregel sey; diese Idee wuͤrden sie indeß fahren lassen mussen, denn ihrem Wesen nach koͤnne die Gesetz⸗ hebung ber ienschen niemals abgeschlesen. sfon. In seiner resten Rede zu Anfang der vorigen Session habe Lord John Hussell angedrutet, daß durch die Reform- Vill rr in Vertrag gegen alle sernere Ausdehnung des Stimmrechtes
abgeschlossen worden sey, aber was man von solchen stillschwei