weifelt wird. Uebrigens ist aus dieser Angele⸗ arteifrage gemacht worden. 5s in der gestrigen Sitzung des Unterhauses Lord laubniß zur Wiedereinbringung der Irlandi⸗⸗ erhielt. Es ist von — * 9 , Veränderung darin vorgenommen worden, daß die vor jährigen 2m als Quglification fuͤr das staͤdtische Wahlrecht sestgesetzie Summe des Hauswerthes, namlich 8 ple 6 in den drei ersten Jahren bestehen, daß aber dann jeder lg, der in den drei vorhergegangenen Jahren eine Armen“ . ch dem neuen Armen-Gesetz zu entrichten gehabt hat, a Waͤhler bei den Munizipal⸗Wahlen gelten solle. D Presse verspricht dieser Maßregel eben so wenig, wie der vor— jährigen, die Annahme im Oberhause, wenn nicht erst eine neue Die Verhandlungen im , waren gestern nur kurz und ohne allgemeines Interesse. gestern n. beide Häuser gar keine Sitzung. . Lord Melbourne hat die Abgeordneten der gegen die Korn⸗ gesetze gerichteten Vereine auf die wohlwollendste Weise em⸗ ofangen und ihnen auf ihre Vorstellungen geantwortet, daß er sie in Erwägung nehmen und mit seinen Amtsgenossen sich daruͤber berathschlagen wolle, fuͤr den gegenwartigen Augenblick aber keine entschiedene Meinung daruͤber aͤußern koͤnne. ; Minister legte das größte Interesse in Betreff der von der De— putation erstatteten Berichte an den Tag.
Presse sehr be genheit keine zu bemerken, Morpeth auch die Er schen Munizipal Bill
Außerdem ist noch
Die liber ale
Pairs⸗Creirung stattfände.
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ine Bruͤder erklaͤrt hatten, sich der Wiedereinsetzung Sudschah auf den Thron von Kabul nicht wider⸗ en, wenn man ihnen lebenslaͤngliche Pensionen eine Nachricht, die mit dem von den Bruͤdern demeinschastlich erlassenen, im „Agra Ukbar“ mitgetheilten Ma—⸗ nifeste gegen die Ostindische Compagnie nicht uͤbereinstimmen würde, eber sedoch zu bemerken ist, daß Einige jenes Dokument f es Machwerk halten. Es war dasselbe bekanntlich eine SErwiederung auf die Kriegs erklärung des Lord Auckland, Ge⸗ neral Geuverneurs des Britischen Indien, in welcher die Re— der Vereinigten Staaten von Kabul, Kandahar und Herat sich wechselseitig mit ihrem Leben Vermdgen und ihrer Ehre zum Schutz gegen die ungerechten Angriffe der Englaͤnder verpflichten, die nur ihren Handel im Auge hätten und ihnen schon auf alle Weise den größten und ungerechtesten Schaden Es spricht sich in diesem Dokumente ein großer Haß Regen die Englaͤnder aus, und der durch Schach Sudschah wird als ein Bettler da ghanistan keinen einzigen Anhaͤnger hat, und der/ wenn er,
purch auswärtige Bajonette unterstuͤtzt, eindringen sollte, gleich wteder aus dem Lande gejagt werden wurde. Ein
feindselige Sprache wird auch gegen Rundschit Singh. den Herrscher vom Praddschab, gefuͤhrt, so wie gegen den Schach von Persien, dessen grausamen und ungerechten Angriff auf Herat die Herrscher von Afghanistan ohne Huͤlfe der Briten
Sollten uͤbrigens die Englaͤnder mit Persien in Krieg gerathen, so wird eine gaͤnzliche Neutralitat für Afghanistan verlangt und überhaupt die Erhaltung des Friedens den zerstörenden Wirkungen des Krieges bei weitem vor . Maharadscha Rundschit Singh mit Lord Auckland hat nun in Firozpur stattgefunden. Der Erstere machte dem Letzteren am 29. November einen Besuch, den die— ser am folgenden Tage erwiederte. Truppenmusterung stait.
ber meldet, daß im Di Mann besetzt sey uad daß, da der Britische Kommissar, keine der beiden streitenden sich gegen die Briten erkl schement von 3 Infanterie-⸗Regimentern ment, einige Geschuͤtze und das aan unter dem Befehl des Sir T. Anb Die Berichte aus Bir zember. Der Britische Resident,
noch immer in Amirapura und w Der Krieg schi
ren der mobilen Schutterei, abgehen.
England unterstuͤtzte
rgestellt, der in Af= uͤber hier
Eine eben so
uruͤckgeschlagen haͤtten. ; , ,. nisteriums sagt der Belge: Hand dem Geruͤchte
Die Zusammenkunft des
Am 31. fand eine große Der Agra Ukb ar vom 6. Dezem— strikt von Ihansih, dessen Fort von
n soll, ein Aufstand blick nähert sich, wo
ausgebrochen sey, Herr Frazer, sich fur e erklaͤren wollen, beide Es ist daher ein Deta— ein Kavallerie-Regi— ze Kontingent von Sindiah, ury, gegen Ihansih beordert ma gehen bis zum 14. De— Oberst Benson, war damals urde sehr wegwerfend behan— und schon hatte das Von Bombay ruppen-Corps nebst Geschuͤtz un⸗ r Besitznahme von Aden abge⸗
Parteien hab art hätten. ten die bei diese
wo die Luxembur das Volk aufgeforde
die vorbereitete O Es fanden sich 6
en unvermeidlich, deste Britische Regiment Marschordre erh war ein nicht unbedeutendes T ter dem Obersten Bagnold zu andt worden.
Die Nachrichten aus New-Yd„ork, v. M. gehen, sind ohne Interesse; u det, daß Sir John Colborne am 17. Januar als General-⸗Gou— verneur vereidigt werden sollte, und daß die Hintichtungen der verurtheilten Insurgenten sowohl in Ober- als Nieder-Kangda
sortdauerten.
bert, durch seine Rede in der welche bis zum 26sten aus Kanada wird gemel— erhalten. Die Subscri nale wenigstens sto
exiko sind uber New- York wichtige Nachrichten Sie reichen aus Tampico bis zum 7.
ier eingegangen. z di hier eingegang daß die lang
Dort hatte man die Nachricht erhalten, en e Flotte endlich, dreizehn Segel stark, unter dem provisorischen Kommando des Kommodore Douglas vor Ueber die e ng, 6. Jsischen Flotte fehlt es an neueren Angaben; an der orse von a n, . wollte man wissen, daß es die ib sicht der Franzoͤsischen ,, sen . k, Landtr Mexlko abzusenden, ein ; , . bene, Bud in hatte dein Fran— eneral⸗Konsul in New⸗York die erfolgte Kriegs Er⸗ klärung der Mexikaner mitgetheilt, mit dem Auftrage, den Fran. zPösschen Escadre Kommandanten in ver Süldsee möglichst schnell dozen zu benachrichtigen. Dem Franzoͤsischen Konsul in New— Orleans hat der Udmiral zur weiteren Bekanntmachung des don ihn die erlassenen Cirkular wegen eracruz mitgetheilt. dem Praäsidenten Bustamente end
Centimen gesammelt w Unterzeichner nur einen *
6 angetommen sey. nicht mit der Gesammt— Deracruz angek Listen, so geht daraus Minoritaͤt bildet.
von einem Cent
Glauben fand, burgs, die 6z0, 236 Einn
men pro
Nobiano und Nicola zu unterhalten. versprechen
an die Ke u Veracru 8 de
212
lich die von ihm begehrten Gewalten übertragen, welche ihm diktatorische Macht ertheilen. Auch war in der Deputirten⸗ Kammer am 18. Dezember ein Antrag eingebracht und spaͤter angenommen werden, dessen Tendenz dahin geht eine Ver⸗ sohnung aller Parteien herbeizuführen. Alle Mexikaner wer⸗ den zur Vertheidigung der Ehre und Unabhängigkeit des Landes aufgefordert; alle Gegner der Regierung, welche sich ihr innerhalb einer bestimmten Frist unterwerfen, werden in alle ihre Wuͤrden und Titel eingesetzt, alle politischen Prozesse werden suspendirt, alle aus politischen Ursachen Verhaftete frei⸗ gegeben; jeder Insurrections-Versuch aber wahrend der Dauer des Krieges mit Frankreich wird für Hochverrath erklärt und mit dem Tode bedroht. In Tampico waren diese Beschluͤsse bekannt; welchen Einfluß sie gehabt haben, wird nicht gesagt. General Urrea hatte auf das schon erwähnte Schreiben des Admiral Baudin eine Antwort erlassen, in welcher er die wohl— wollenden Gesinnungen desselben anerkennt und die Erneuerung der Verhandlungen verspricht, sobald die legitime foͤderalistische Regierung in Mexiko wieder eingesetzt sey. Der foͤderalistischen Jusurrection in Mexiko, welche der Admiral Baudin dein Ge⸗ neral Urrea angezeigt hatte, wird ubrigens auch in diefen neuc— ren Berichten nicht weiter erwahnt, und es ist daher wohl nicht zu bezweifeln, daß sie kein anderes als das neulich gemeldete Resultat hatte, also eigentlich nur ein Ministerwechsel war. In Tam pico waren am 3. Januar der General Megia und der Oberst Martin Perara, durch fruͤhere Insurrectionen bekannt, aus New-Orleans angekommen und mit großem Jubel empfangen worden. Mehrere Orte in der Nahe von Tampico, unter an— deren Tuspan und Axilla, haben sich fuͤr den Föderalismus er—
General Rincon, dem man die Schuld an dem Falle
von San Juan de Ulloa beimißt, und der deshalb vor ein Kriegsgericht gestellt werden soll, erklart in Mexikanischen Blaͤt— fern, daß er lange vor dem Angriff der Franzosen dem Praͤ⸗ sidenten uͤber die schlechte Beschaffenheit der Werke des Kastells Bericht erstattet und um die noͤthigen Vertheidigungsmittel ge⸗ beten habe.
Mie der l! ande, Aus dem Haag, 14. Febr. Der Courrier fran ais
meldet in seinem neuesten Blatte: „Die Hollaͤndische Regierung, die bereits auf die Zeitungen eine gewisse Censur ausuͤbt, hat so eben eine Broschuͤre, die zu Amsterdam in Franzoͤsischer Sprache gedruckt wurde, in Beschlag nehmen lassen. — Das Journal de la Haye erklart, daß die ganze Nachricht, und zwar sowohl dasjenige, was in Bezug auf die Censur der Zei⸗ tungen, als was hinsichtlich der Broschuͤre gesagt werde, aus der Luft gegriffen sey.
Am 27sten d. M. wird die zweite Kammer der General—
staaten hier wieder zusammentreten und bei dieser Gelegenheit die Mittheilungen der Regierung hinsichtlich der zuletzt von ihr gethanenen Schritte empfangen.
Amsterdam, 15. Febr.
Unsere Re
Belgien.
Bruͤssel, 15. Febr. Was dazu beiträgt, die Geruͤchte zu befuͤrchtende Unruhen zu verbreiten, sind un— streitig die eben so unbesonnenen als unverantwortlichen Arti— kel, die der Belge immer noch bringt.
Die unserer Stadt angehoͤren⸗ den Beurlaubten der Miliz von 1832 und 1833 werden mor⸗ gen, ungefahr 16060 Mann stark, unter der Leitung von Offizie⸗ von hier zu ihren Truppen-Corps
gierung hat Anstalten getroffen, um in Java den Anbau der China-Rinde zu befördern.
Herr Adolph Bartels, der Redacteur dieses Blattes, bekanntlich ein Genosse de Pot⸗ ter's, hat das Volk bereits aufgefordert, sich am 19ten d wn. als am Tage der Wiedereröffnung der Repraͤsentanten Kammer, vor dem Gebaͤude derselben zu versammeln, damit die Regie— rung es nicht wage, der Kammer einen Vorschlag zu machen, der dem Volke mißfalle. In Bezug auf die Absichten des Mi— „Die Regierung hat unter der widersprechen lassin, daß Herr van de Weyer den Auftrag erhalten habe, den Konferenz, Traktat zu unterzeichnen. Dieser Auftrag ist jedoch wirklich ertheilt. Herr van de Weyer wird morgen (E15. Februar) mit con stitut ion⸗ nellem Vorbehalt unterzeichnen. Die vollbrachte Thatsache wird am 19ten den Kammern mitgetheilt werden. rath zahlt auf eine Mehrheit von 12 Repraͤsentanten.“
Im Commerce Belge liest man dagegen „Der Augen⸗ man die Krafte der großen Mehrheit, welche den Frieden will und seiner bedarf, in Vergleichung mit der sehr kleinen Fraction, die den Krieg will und nach ihm duͤrstet, wird wuͤrdigen müässen.
Der Ver—⸗
In einem solchen Falle bedeu⸗ Worte nichts, sind die Handlungen Alles. Wir wollen r Gelegenheit an einige Umstaände erinnern, bei welchen die kriegerische Partei sich deutlich gezeigt hat: An dem Tage, — ger Deputation ihren Einzug zu Bruͤssel hielt, war an allen Mauern eine Proclamation angeschlagen, worin rt wurde, seine Sympathie zu bezeigen und vation zu verschoͤnern; was geschah darauf? sage sechs Personen auf der Eifenbahn ein, um die Deputirten zu empfangen, dies war ungefaͤhr 1 von 20, 000 Einwohnern der Hauptstadt. — Herr von Montalem⸗ Pairs-Kammer, die Herren Graf Felix von Merode und Dumortier durch ihre Werkchen gegen die E‘ Artikel bekannt, wurden wärdig erachtet, eine Denkmunze zu ptions-Listen werden eröffnet, zwanzig Jour— ßen in die Trompete, Emissaire durchziehen Die Provinzen, die Städte, die Gemeinden, die Weiler. Nach Schtmongtlichen Bitten, Ermahnungen und in Uebermaß gepre— Digten Beispielen versichert man, daß eine Summe von funf⸗ sausend sechshundert dreiundfunfzig Franken fuͤnfunddreißig ; orden ist. Nimnit man an, daß jeder — rane beigetragen habe, so wurden sie S633 und ein Bruchtheil Kahlen Vergleicht man diese Zahl
Bevölkerung, sondern mit den Wahl— hervor, daß sie eine unendlich schwache Die Summe ergiebt ungefähr ein Siebentel ime (.*, 00, eines Franes) auf den Einwohner ür die Bevölkerung von d, 260, 9 Seelen. Vergleicht man dieselbe mit der vereinigten Bevölkerung Limburgs und Luxem— ohner beträgt, so sieht man, daß diese Provinzen, die am meisten* dabei interessirt sind, gegen ihre Beschützer freiwillig zu seyn, nicht 1 Centi— Kepf. beigetragen haben, um ihnen zu danken. Später und in diesen letzten Tagen haben die Herren F. Merode, y Anerbietungen gemacht, um den Krieg Wir wollen nicht von densenigen reden, die
Flintenschuß gehoͤrt haben werden, wo nicht, nicht! Wollte man diese wieder zaäͤhlen, so wuͤrde man nicht die Zahl 8 sin⸗ den, folglich weniger als einen entschlossenen Kriegefuͤchtigen auf 500,000 Friedliebende. Dieser Versuch einer vergleichenden Statistik kann weiter getrieben werden; diese einzigen Anzeichen müssen hinreichen, um die unermeßlichen Uebertreibungen der Raͤdelsfuͤhrer der unruhigen Partei zu vernichten. Wir em⸗ pfehlen sie vorzuͤglich den täglich durch monstroöse Korresponden⸗ zen getäuschten Ausländern.“ — Die klerokratischen Blatter, namentlich der Courrier de la Meuse, ermahnen jetzt ebenfalls zum Frieden und insbeson— dere zum ruhigen Abwarten dessen, was die Regierung und die Kammern beschließen werden. Aus dieser plötzlichen Wen⸗ dung zum Guten will man den Schluß ziehen, daß der Paͤpst⸗ siche Internuntius, Monsignor Fornar!, Instructionen zum Frieden ertheilt habe. ö Aus k der Banquier Herr M. A. Goldschmidt hier eingetroffen, um mit der Regierung wegen definitiver Einrich— tung der projektirten Anglo⸗Belgischen Dis konto⸗Bank zu unter⸗ handeln. Bei der gegenwartigen Finanznoth unseres Handels⸗ standes scheint man nicht abgeneigt, auf die Propositionen der Englaͤnder einzugehen. ! 39 56 Aus dem Kreise Betzdorff (im Luxemburgischen) schreibt man: „In den letzten Tagen, wo es sich von der Ernennung eines Capitains der Buͤrgergarde handelte, erschien der Sohn eines reichen Gutsbesitzers in der Versammlung der Waͤhler, um sich um die Stimmen zu bewerben. Sein Bediente ge horte ebenfalls zu denselben. Der Bewerber versprach den Landleuten zwei Schleifkannen Branntwein, die nach der Wahl getrunken werden sollten, unter der Bedingung, daß er ihre Stimmen haben wuͤrde. Die Landleute versprachen ihm ihre Stimmen, verlangten aber, daß der Sranntwein im Voraus gereicht werde! Der Bewerber verweigerte dies; nun trat der Bediente dazwischen, der, listiger oder freigebiger, far seine Rechnung eine Schleiftanne des brennenden Rektars fließen ließ. Die Wahl hatte gleich nach dem patriotischen Trankopfer statt, und dem gluͤcklichen Bedienten wurden durch die Zustimmung seiner Kameraden die Ehren des Kommandos Theil; er wurde Capitain der Compagnie, in welcher sich sein Herr als Gemeiner befindet.“ Schweden und No
Christiania, 9. Febr. Heute ist der Storthing von St. Majestaäͤt dem Könige mit folgender Rede eröffnet worden: „Gute Herren und Rorwegtsche Männer! Ti- Vorfehung hat Meine Wünsche erfüllt und Ich sehe Mich zu Meiner Zufriedenhrit in den Stand gesetzt, den jetz! versammelten Stor: bing versönlich er⸗ öffnen zu können. — An diese Befriedigung ui pft sich diejenige, Euch einen auf Zahlen und Thatsachen begründeten Bericht: über den Zuͤstand des Reiches, der vollkommen unsere ie gende Wohlfahrt schildert, vorlegen zu können. — Mit dem Ablauf derses Jahres mird ein Vierteljahrbundert seit Norwegens Wiedergeburt als selosistän⸗ diges Reich verslossen seyn. Wie verschieden von dem ges en wt gen Augenblick war nicht der Zustand des Reiches vor 25 Jahren. Noch im Jahre 1815 erweckte die Lage der Finanzen, des Vaudels und, des Kredits lebhafte Bekümmernisse bei den wahren und aufzeklärten Freunden des Vaterlandes. Seit jenem Zeitpunkte haben wir die meisten Quellen geöffnet, welche nun Wohlstand über das Reich ver⸗ breiten. — Dieses Viertel jahrhundert ist zureichend gewesen, Rorwegens Volksmenge beinahe um die Hälfte zu vermehren, — feinen Handel zu bele⸗ ben — die Industrtie zu ermuntern — eine große Anzahl öffentlicher Institutionen zu begründen und zu befestigen — die aus länische Staatsschuld um zwei Drittheile zu vermindern, so daß sie im Jabre 1830 gänzlich beseitigt seyn ird. Zu dieser kurzen Schilderung ann noch hinzugefügt werden, daß der gegenwärtige disponible Ueberschuß der Staats-Kasse und die ausstehenden Forderungen den rückständi⸗
Thel 1sov⸗ In: en Schi sollfrrinnmien Nerke 6 nen. D 1 es gen Theil unserer ganzen Schuld vollkomnen decken önnen, . Dies sind die guten Folgen des Friedens von Außen und der Ruhe im Innern. Bei der Äuflösung des Siorihings am 16. November 1822 äußerte Ich: „Ihr habt schreckliche Beispiele von Unglücksfällen gese⸗ hen, denen ein Staat ausgesetzt werden kann, dessen Repräsentation nicht durch Ueberzeugung und Streben nach Uebereinstimmung mit der öffentlichen Meinung geleitet werden.“ Laßt uns hinfort derglei⸗ chen Zwistigkeiten enifernen, die eben so unherilbringend als mit dem wahren Wohl der mensch lichen Gesell schast streiten d sind. Die Be⸗ trachtung der Katastrophen, „die in einem halben Jahrhunderte Europa erschüttert haben, müssen uns zu dem Streben hinleiten, den beiden Bölkern der Rordischen Halbinsel das zu bewahren, was ibre Nationalität ausmacht, nämlich die Liebe zur Ord⸗ nung und die Achtung vor dem Gesetze, ohne welche die Sicherheit der Staaten, geschweige denn dirjenlige der Individuen, nicht bestehen kann. Jede Macht wird tvrannisch, sobald die, welche sie gusüben sollen, nicht den Gesetzen gehorchen, losdurch diefelbe be⸗ schräukt wird. Indem wir müt tüefer Empfindung die beschützende Hand anerkennen, die Norwegens Schicksale so segnend Cg ert hat, n lisfen wir uns vor des Allgütigen hren mit lug ige Ranke ben⸗ gen. Es war dieses Vertrauen zur Dersehung, welches Nich bewog, die Gesetzgebunz zu sanctioniren, dir den Kommunen selbst 8 llber⸗ läßt, ihre inneren Angelegenheiten rabrzunchumen. Tie in dein Euch vorzulegenden Bericht lber den Zustand des Reiches enthalten nr Thatsachen beweisen, daß die finguzielle Lage der d gi hes uns nicht nur gestattet, uns mit mehrgren auf das oͤffentliche Wohl hin zielen. den Berbesserungen zu beschäftigen, ohne daß wir in dieser Hinsicht den Maugel an Mitteln dazu befürchten dürfen, sondern auch, daß wir sie ausführen können, ohne nöthtg zu haben, wieder den Lande und den Städten Schatzungen aufzurrlegen, welche des Reiches
streichen erlaubte. Unsere Bezichungen zu den auawärtigen Mãch⸗ ten tragen fortwährend das Gepräge des guten Einverständnisses, welches uns seit der Vereinigung gestattet hat, nüseren Dandel und unsere Schifffahrt welter auszubreiten. Aufrichtigkeit gegen alle Staaten — treue Freundschaft mit unseren Nachbarn — ein redli⸗ cher Wille, eingegangene KRerbindlichteiten zu erfüllen — der innige Wunsch, die Kriege der Völfer beendigt und Frieden und Ruhe herr⸗ schen zu sehen — dieses sind Gesinnungen, die wir Alle nähren müs⸗ sen. Unser Ehrgeiz kann und muß diese von der Gerechtigfeit und Redlichteit vorgeschricbenen Gräuzeu nicht überschreiten. Juden Ich lun in Uchereinstimmiüng mit . 7a des Crunvdgesches den en gr fentlichen Sterthing Norwegens als erösfnet eriläre, go Gerz Ich Euch, gute Herren und Rorwegische, Männer, auf, nh die Wich⸗ ligkeit des Euch von Enren Miihürgern aurertrauten Berufs lief einzuprägen, nach welchem wir unsere Einsichten und unsere Erfah⸗ rung zum Heil des Vaterlandes vereinigen solen. Mein Ruhm it aufs genauesie mit dem Wehl des Reichs verhunden! Ig — hierauf beruht sowehl Ener als Mein Glück! Ich rufe den Ahmächtigen au, daß er Eure Verhandlungen leite, und erntuere Euch, gute Herren und Norwegische Männer, die Versichtrung Meiner K nlglichen Ge⸗ wogenheit.“ . ö
Nachdem die Eroͤffnungs Ceremonie beendigt war, begab sich der Storthing in Tarhre nach dem Koͤnigl. Palast, um Sr; Majestaͤt seine Aufwartung zu machen, bei welcher Gele— genheit der Praͤsident, Sörenschreiber (Landrichter) Soͤrensen, eine Anrede hielt, aus welcher wir Folgendes anfuͤhren: „Moͤchte Ihre Gegenwart unter uns auch dazu beitragen, um die nach unserer Ueberzeugung durchaus unrichtige Meinung zu verban— nen, die noch jetzt vom Bruderreiche sich verbreitet, daß nämlich unter uns noch Ueberreste von der unbrüͤderlichen Gesinnung
zu geben, großmuthig zu seyn, wenn sie den ersten
einer jetzt fernen Zeit seyen; wir würden uns dann aufrichtig
ph freuen, der ereinigung, den
uber einen fuͤr die Wa
ich vermehren huldreich, indem vereinten Völker nur in der V eit von fruͤherer Zeit nde, dauernde Selb große Tafel bei S things und meh
derte diese daß die beiden Hasses und der treuen gegenseitigen Beista Mittags war Mitglieder de Beamten eingeladen waren.
Deutschland.
In dem Jour Bruͤsseler B Arlon (vom 3. Febr Milizen des klein es Generals Du urg, statt, ꝛc.
e, Privat ⸗ Per al zu feiern. tsache geben: hindert sind, und nge, die man dem M t. Was die Miliz des zu konnen, daß das, was r verbieten wird, pünktlich w General Tabor
Anrede se
ststaͤndigkeit finden Majestaͤt, wozu
sammtliche rere der höheren
Luxemburg, 13. Febr. bourg liest man: Korrespondenz aus „„Der Aufruf der wider den Willen d der Festung Luxemb so viele Laoͤgen als Angestellte, Industriell unserer Stadt den Kar einer sehr bestimmten Tha dungen in keiner Art ge als die vorgebliche Stre der Festung zur Last leg ben wir, versichern vorschreiben ode zen werden.
nal de Luxem⸗ laͤtter haben folgende uar) aufgenommen: en Raysns hatte kurzlich Moulin, Kommandanten In allem diesem sind enge Personen, Beamte, sonen, sind gekommen, in Sie konnen Zeugniß von namlich, daß die Verbin- ts grundloser ist, ilitair⸗ Gouvernement layon betrifft, glau— das Gouvernement erde vollzogen oder weiß sehr gut, bis wie
„Mehrere
213
stimmung des Reglements, welcher zufolge die verdaͤchtige Schiffe ihre Quarantaine in den Date lend und 6. der Nähe der Hauptstadt, abhalten sollen.
Am Bord des Dampfbootes, welches am vergangenen Frei⸗ tag nach Trapezunt abging, befand sich ein Offister der Briti— schen Gesandtschaft, welcher beauftragt ist, Herrn Macneill Depeschen nach Tabris zu überbringen; mit diesem zugleich ging . 1 Franchini mit einer Mission an den Grafen Simo⸗ nüsch ab.
Seit einigen Tagen lauft hier das Gerücht um, die Eng— länder beabsichtigten Handels- Comptoire in Abasien zu errich⸗ en; dasselbe bedarf indeß noch sehr der Bestatigung.
Kon stantinopel, 24. Jan. (A. 3.) Die Spannung, welche zwischen Lord Ponsonby und Herrn von Butenieff seit Abschluß des Englischen Handels Vertrags sich kund gegeben hatte, scheint bedeutend nachgelassen zu haben. Beide Diplo⸗ maten kommen jetzt häufig zusammen, und begegnen sich mit vieler Zu vorkommenheit. Daß eine Modisication in den Be⸗ ziehungen Rußlands und Englands eingetreten ist, leidet keinen Zweifel, und daß dadurch die Besorgniß vor einem Krieg ver— schwindet, den man als unvermeidlich und nahe bevorstehend betrachtete, ist eben so gewiß. Die veraͤnderte Sprache Lord Ponsonby's giebt deutlich zu verstehen, welche Instructionen ihm mit dem letzten Eourier aus London zugekommen seyn müssen. Noch vor 14 Tagen ließ er sich sehr barsch verlauten, und hob den Status quo als ein Faktum heraus, das zum Nachtheil Englands bestehe, mithin zerstört werden müsse.
weit sich seine Gen vorzüglich in die Gräanzen zu uͤberf Zeitung“ fügt Ob zuverlässiger Que der letzteren Zeit Festung Luxembur war, und dieselbe auf die litair⸗ Gouvernements ldigungen eines dabei unverzuͤglich revozirt w
alt ausdehnt; es sem Augenb chreiten.“ — Die ? igem, als weitere Wi lla zugegangene Mitt nitt ein einziges Ma g eine Bel
steht nicht zu fuͤrchten, licke, wagen werde, deren action der „Koͤsnischen derlegung, die ihr aus heilung hinzu, „Haß in hon der Bundes— sfungs-Ordre erfolgt eclamation des Mi— it den dringendsten en Versehens
gische Einberu erste dies fällig der Bundes Festung m
orden ist.“
Oesterrei Dem Verneh lostbare naturhistorische S zreiherrn von H und ein Ka
Wien, 8. Febr.
. men nach, hat d Staat die (
ammlung unsers berühmten en eine jährliche Rente 900 Fl. C. M. an sich ausgezeichnete Samm— Reisen ist, die einen erten, so kann diese eine gluͤckliche genannt
von 3000 Fl. pital von 36, an bedenkt, daß jene vieljähriger gefahrvolle nahe an 100,069 Fi. er ford n jeder Beziehung nur
lung der Gewinn v Aufwand von Acquisition i
Wien, 11. Febr. der Wallachei, Fuͤrst wieder hier eingetr Desterreich abgestiege
Fiume, 6. Febr. Montenegro neuerdir
In verflossener 9 Ghika, auf seiner R nd im Gasthof zur
acht ist der Hospodar ückreise nach B Kaiserin von
Es scheint, daß die igs wieder Die Schuld i rn beizumessen, sondern che Herkommen die G ruͤckgehalten haben, welche an den schickt worden waren Punkte zu unterhan ger Rechte jener Abgesandten v man seinen Vorstell daß der Wessier di in kurzem zwischen gen Auftritten kommen. negriner an unsere Behoͤrden angesprochen, die ihnen auch
heiten von tung angenommen haben. den Montenegrine alles vöͤlkerrechtli
eine ernste Gestal— st jedoch diesmal nicht den Tuͤrken, die gegen esandten des Vl Pascha der Herzego Um mit ihm über die Re zur besseren W Der Vladika h erlangt, und mit Repressalie ungen kein Gehör schenken s ese Drohungen verachtet, Montenegrinern
gulirung einiger ahrung gegenseiti⸗ Freilassung n gedroht, wenn Es scheint, und so duͤrfte es und Türken zu bluti— autet, haben sich die Monte— gewendet und ihre Vermitte vahrscheinlich gewährt wird.
Italien. Rom, 7. Febr. (A. 3.) Gestern am 6ten gegenwartigen Papste ein solenner Gottes dien
deln, was noͤthig erschien.
„als dem Jah— s, wurde in der st gehalten, wobei Fremde von Auszeichnung Papst, wie alljaͤhrllch an umme Geldes und Lebensmittel Gestern und vorgestern Abend waren e der fremden Diplomaten ohnungen der Burger, he— ppel von St. Pe welches gestern Nachmittag die nterbrach, ausgesetzt werden.
heiterste Wetter Welt sich auf dem on Confetti und Blu— nd die ganze St. Pe— erscheinen. Der Groß⸗ rgen fruͤh Rom verlas— r Iten d. verschoben, um Karnevals, den Abend der Heute gegen Mittag , wenn das Wer— nte Feuerwerk
restage der Kroͤnung des Sixtinischen Kapelle die hohe Geistlichkeit so wie viele gegenwärtig waren. diesem Tage, eine namhafte S an die Armen vertheilen.
alle oͤffentlichen Gebaͤude, und die des Adels, so wie viele W leuchtet Die Beleuchtung der Ku wegen Regenwetter,
gen des Karnevals u vedi grasso,
Auch ließ der
die Palaͤst
ter mußte Belustigun⸗ Heute, Gio⸗ wo wieder das mildeste, nachdem die einheimische und freinde Corso, mit den Masken, dem Werfen v men belustigt haben wird, die Kuppel u ters⸗Kirche mit ihren Arkaden beleuchtet fuͤrst Thronfolger von Rußland, der mo sen wollte, hat seine Abreise bis zum] den Glanzpunkt des Roͤmischen Moccoletti, bis zu seinem Ende hat er Se. Heiligkeit den ter so anhaͤlt, ihm zu Ehren auch das bekan Engelsburg wird abbrennen
glücklicher Zustand vom J. Juli 1856 au im Steats-Budget zu
Papst besucht,
Girandola, von der gn r gn. (Journ. Palastes der Hoher aden wird auf mindestens 20 Millione Beim Ausbruch der Feuersbrunst w Hohen Pforte, Tumruk, lichen Gefangenen in haben, sich wieder sind einstweilen nach dem In derselben Nach rochen, die eine zu E jedoch sind beide oh
Konstantinopel, Der durch den Brand des sachte Sch geschlagen. faͤngniß der selben befind
de Smyrne.) Pforte verur⸗ n Piaster an⸗ urde das Ge— geöffnet und die in dem— Freiheit gesetzt. einzustellen. Die Buͤreaus Palast des Se⸗ sind noch zwei ndirne⸗Kapussu, ne erhebliche Fol⸗
Hohen Pforte riaskers gebracht w andere Feuersbrün die andere zu Ak- gen geblieben. Die Einrichtung der Quarantainen Repraͤsentanter Gegenstand bez zur Bewilligu ibrigens ziemlich neuen Sitzung der itwurfe beizuireten erathungen zu neh— man in einer Be—
ist auf neue Schwie⸗ verschi Mächte hatten einen auf d n. wurf verfaßt, welcher der Pforte l dieser glaubte man i zt erfährt man nun, Kommissar oder uberhaupt nur T Den Grund d
werden sollte; ? daß in einer sich geweigert, dem Et heil an den weitern B seser Weigerung sieht
Ron sy or. J 2 * * 3 * 8. Jetzt sieht er die Sachen anders an: er findet, daß der
Jatus duo zum Heile der Welt aufrecht gehalten werden muͤsse. Ja, Lord Ponsonby findet setzt, daß man sich huͤten muͤsse, eine Storung in dem Herzen von Asien zu veranlassen, viel⸗ mehr muͤsse man Alles aufbieten, um die obschwebenden
Differenzen auf guͤtlichem Wege auszugleichen. Er
setzt dem Persischen Gesandten seinen Paß nach England
vißten, wenn es noch in seiner Macht laͤge; allein nach—
dem er ihm hier das Visa verweigert hat, so troͤstet er sich
damit, daß Lord Granville zu Paris das Verfaͤumte nachholen
verde. Die Kriegsgeruͤchte fangen auch an zu verschwinden,
und wenn nicht die sich haufig wiederholenden B randstiftungen
an Verschwoöͤrungen glauben ließen, so sollte man meinen, daß
mit einemmal Alles sich anders gestaltet habe, und Friede und
Ruhe nun befestigt worden. Die Brandstiftungen aber haben
sogar den Palast des Sultans erreicht, und werden sobald nicht aufhören, da man die wahren Urheber derselben noch nicht ent— deckt hat. Man sagt, und wohl mit einigem Rechte, daß nicht allein Raub⸗ und Diebsgesindel dabei thätig sind, sondern daß politische Zwecke durch diesen schaͤndlichen Frevel verfolgt wer⸗ den, indem die Unzufriedenheit auf einen Grad gediehen sey, daß revolutionaire Bewegungen zu besorgen wären. Die Hand Mehmed Ali's oder Ibrahim Pascha's will man dabei im Spiele wissen, da sie kein Mittel scheuen, den Sultan zu stuͤr⸗ zen, und seit einigen Wochen verdächtige Menschen gesehen worden sind, die hier weder Gewerbe noch Unterkommen ha— ben, und allgemein fuͤr fremde Soͤldlinge gehalten werden.
Smyrna, 24. Jan. Am vergangenen Montage stattete Hussein⸗Bey, Gouverneur von Smyrna, dem Admiral Lalande auf dem „Hercules“ einen Besuch ab und wurde von diesem auf die zuvorkommendste Weife aufgenommen.
Am Abend des 22sten hat man hier zwei leichte Erderschuͤt⸗ terungen wahrgenommen.
,
ö 9 des General-⸗-Lieutenants von Block.
Unter den edlen und vortrefflichen Männern, unter den ausge⸗ zeichneten Kriegern, welche der Tod unlängst von der Bahn des Le— bens abgerufen, und welche Vgierland und Heer in gleichem Maße bedauern, nimmt der am'ls' Januar d. J. in Berlin verstorbene Heneral-Lieutenant und interfinistisch kom mandirende General des 2ten Aimee-Corps, Karl Heinrich von Block, einen ausgezeich⸗ utten Rang ein. — Der Sohn eines Kriegers aus Friedrich's Heer, des Obersten und Chefs des 2ten Artillerie Regiments, von Block, batte auch er sich schon srüh den Waffen gewidmet. Das rvaterlän⸗ dische Heer lag 1794 gegen die Franzosen im Lager, als er zur Fahne sch or. Seine Mutter nämlich ein? geborne von Fvestier, besuchte iim Jahre 1792 ihren Gatten in den Binterquarsieren, und hatte ibten damals uoch nicht zwölssjährigen Sohn — er war den J. Juli 178 zu Breslau geboren — mit sich. Der ernste und verständige Knabe zog hier die Aufmerksamkelt des Feldmarschalls von Kalkstein in dem Maße auf sich, daß er dessen Vater dringend bat, ihm den— selben zum Regimente zu geben. Mur der Umstand, daß er den Re— ligions- Unterricht noch nicht beender hatte, bewog die Aeltern, den Bitten des Feldmarschalls zu widerstehen. Der Knabe, welcher gern im Lager geblieben wäre, nußte seiner Mutter wieder nach Berlin solgeu, wo er den begonnenen Religions⸗ Unterricht beim Hof⸗Prediger Michaelis eifrig fortsetzte. Da der Feldmarschall jedoch setzt dringen⸗ der bat, ihm den Knaben ganz anzuvertrauen, so wandte sich dte Mutter an den Religions- Lehrer ihres Sohnes und bat ihn um Rath in dieser Sache. Dieser gab der sorasamen Mutter die Ant— wort, daß er, trotz seiner Gewissenhaftiigkeit in solcheu Fäll en, für den fremmen und sesten Sinn des Knaben einstehe und erbot sich, ihn sogleich einzusegnen. Da dies mit den Wünschen des Vaters sewohl als des Sohnes übereinstimmte, so ward das Anerbieten gern angenommen, und bald darauf fuhr die Mutter mit dem Sohne wie—⸗ der wach dem Rhein, um ihn bier feinem künftigen Chef, Feldmarschall von Kalkstein, zu übergeben. Doch faum war die z geschehen, so dräng⸗ len sich den Aeirern allerhand Besrgnisse Über bi große Jugend ihres Sehnes auf Es war eine heftige Kälte —= der Dienst war schwer — es gab der Entbehrungen jeder Art, denen sie den Knaben noch nicht gewachsen glaubten. Der Vater konnte dem Wunsche nicht widerstehen, sich von dem Ergehen seines Sohnes persönlich zu überzeugen und suchte ihn auf den Vorposten auf. Er sand ihn Nachts auf einer Feldwacht — ein alter Unter-Ofsizier hatte sich seiner hier freundlich angenommen, ihn mit Rath und That unterßiützt und in eine Zelidecke gehüllt. Der Knabe selbst war wohl, und des jungen Kriegers Seele fand gerade in jenen Entbehrungen und Mähseligkeiten, die gewiß viele andere ines Alters tief uiederge drückt babtu würden, Ermunterung und Stärkung. — Der rühmliche Eiser, der Ernst, die Dienstkenntnisse des Junkers von Block fanden sehr bald die lebhaftesie Anerkennung. Er ward noch in demselben Jabre Porteper⸗-Junkfer. 795 ward ir zum Fähnrich und 7907 den 8 Oftober zum Seconde⸗Lieutenant und Regiments Adjutanten ernannt. Ein hefiiger Sturz, den er auf einer Urlaubsreise nach Berlin, mit dem Pferde machte, brachte ihn in dle drohendsie Lebenegefahr und nur mit Mühe gelang es seinem Arzte, ibn wieder herzustellen. — Die ausgezeichnete Empfehlung, der sich Lieutenant von Block von Seiten seines Regiments⸗ Chefs, des Feldmarschalls Kalkstein, zu ersreuen gehabt, bewirkte 1801 dessen Bersetzung zum Jufanterle Regiment Herzog von Brauuschweig. Auch hier gelang es ihm, sich bald die allgemeine Achtung seiner Kas. meraden und die besondere Gunst seines Chefs zu erwerben. Die Maße des Friedens wandte der rüstige junge Mann dain an, sich in den militairifchen Wissenschaften auszubilden. Ein sorgfältiges Stu— dium der Kriegsgeschschte, eine gewählte Leftüre, verbunden mit täg⸗
aben ihm sehr bald e en und deuteten au er politische Horizont 18635 ine Art neuer E
lichen taktischen Ucbungen, g gewicht über seine Kamerad Bestimmung. — Als sich d begann, und die Armeen e jum General-1Adjutanten des Herzogs vo Der Krieg von 1806 fand Er gehörte gewiß zu den richtig würdigten, die sich ohne oder die eigene Kra Generals, welcher
in aner launtes Ueber⸗ ünftige höhere zu verfinsiern ielt, ward er weig ernannt. — irchaus vorbereitet. lin isse damals guer zu überschätz en, auch in der Nahr cines r zu illusorische 1 der Hoffnungen hinreißen ließen. wie sie einst F
iniheilung er n Brauusch den jungen Krieger di welche die Verh den gewalinngen G ft zu niedrig anzuschlagen, sich von der Zukunft nu täuschenden nicht auf Lorbeeren, Kampfe mit den Fra sie der spätere Kampf mimit Frankrei traute Preußens Geuius und rechnet Tage von Jena und Aue Heere auch des jaugen K von Lübeck mit verwickelt, f sen, Lefaugen und auf sein Ehrenwort ent wich Prenjlau zurück. sich der Lieutenant bon Bl Ahlimb aus dem Hause Ri dige Gefährtin gefunden.
eines zarten Kindes und ir seiner Heimfehr fand er sei seine Familie de seines Schwiegerva vüstungen preisgegeben beraubt, durch des Stegerz Gebet und
8. 9 . 9 ten Wohnort ge
riedrich in leichterem er zählte auf Schlachten, wie verwirklichte; — ch auf Sieg. — rtrümmerten mit dem In die Katastrephe u jedem Neihwendi— assen, iu seine Garnisen agen (18063) hatte
nzosen errungen
rstädt und Lübeck ze ers Hoffnungen. ehrte er, entblößt vo
vergangenen glücklichen T ock hier verhäirathet und in Fräulein von agen walde in der Uckermark eine ihm nnr— Er hatte sie beim Ausmarsche als ohlstande verlassen; bei bnurg geplünter!, Auch das Gut
1 einem gewwisser ne fleine freundliche wendigsten Bedürfnisse beraubt. von Marodeurs heimgesncht und den Hierdurch jeder Existenzmiit el sein Wort an eintu bestimm⸗ zuvörderst daran denfen, in sich altung semer Familie zu suchen. ud starken Entschlaäß, der den Mann r nischem Gepräge bezeichnet. mark miethete er sich ein klei seiner Hände,
bannt, mußte ttel und Wege zur Unterh sie in einem kräftigen u ven Charakter, von Rön In Annenwalde nes Haus und lebte dort indem er ein Stückchen Land gemeine Kalamfiät, welche das age vergessen. jungen Krieger das Gefühl zur Wie— n gegangenen Unabhängigkeit des Vater!) Herzens einziges Gefühl. Königs zurück zu
nur von dem Erwerbe selbst brarbeitete undbep Baterlaud betraf, h Deste reger aber blieb in dem dererkämpfung der verlore des und nach Rache: sollte der Weg, zu
es war seines dem Heere seines ag in dem Charafter der Eh edle Mutter unseres
gelangen, sei⸗ re bleiben. — daher nach Ber⸗ Aufopferung des ckenden Lasten des ntlassung ihres emüyungen des erin zuvor. nes gegebenen Ehren⸗ Fürst oe Preußischen um sie Sr.
jungen Kriegers wandte sich
Restes ihres Vermögens, Landes nur kümmerlick
wovon sie bei den drü gw ihre Existe Sohnes aus der Gefan Herzogs von Braunschw Verwendung ward de worts entbunden;
Orden, welche sein zu überreichen. — Preußischen Heere. eine Anstellung in der G res zum Premier-Lieutenant,
tain, 1811 den 29. April zum C und Commandeur des Füsilier-B An der Spitze dieses Bat ßesten und sehnlich füllung gehen;
nz fristete, die E genschaft zu bewirken. Die B eig jedoch kamen ihr h r Lieutenant von Block fei zugleich vertraute ihm dieser unglücklicher Kater getragen, So gelangte Lieutenant von Block wie Gnade seines Königs verlieh ihm 1808 21. März desselben Jab—⸗ 1809 den 12. Juni zum Stabs-Capi— den 3. April zum Major ataillons dieses schönen Corps avan— illons sollte es ihm Wünsche, sich den Franzosen ge= atte die Tage, ja, ahin gezähit, — er eine heilige Schul Nie vielleicht ist der Kämpfenden mit größe? n entschledenen Zusam⸗ ehaßten Gegner. Wenn ieder einen schönen Be— Preußischen Heeres über⸗ aillon unter des Majors mit welchem es die erhalte— schrockenheit, welche es da⸗ Monarchen, un⸗ schenhagel und heftigen ⸗Görschen und Rang Ein Bataillon im Sturm über ungushaltsam drang das brave Ba— Doch der Preußischen Feindes weichen. ein wüthendes Hand— on Herr des Dorfes und der aus demselben Block nieder —
arde, in der er den apitain, 1812
vergönnt seyn, endlich seine hei genüber zu se man kann fagen die batte seinem Könige, seinem len und selbst per Kanonendonner er rem Jubel begrüßt worden, als in dem er mentreffen des Preußischen dle blutgetränften Gefilde
lag zu der Hingebung und haupt gaben, so erwarb sich von Block Anführung durch den Muth, nen Befehle ausführte, und die hohe bei an den Tag legte ter dessen Augen es Gefechten bis in die Wiefen vorgerückt, ward ihm der Be
u sehen. — Er h die Minuren bis d Vaterlande sönliche Unbilden zu r uer Schlacht
Heeres mit dem g Groß⸗Görschens w Muthe des hier das Bat
die ganze Zufriedenh ĩ Unter Kartät zwischen Groß fehl, Kaja zu n aufmarschirt,; Haufen geworfen, und win das hartnäckig vert mußte die Ueberle einem mörderischen Kampfe, gemenge überging, Feind überall geworfen.
streckt eine Kanonenfügel d seine Leute ziehen ibn, dem hervor — erst unter rer wieder die Augen auf. er sich unter den größten Schmer und eilt dem Batalllon n Rechte — der St kel zerschmettert der vom Pferde. —
heidigte Dorf. genhest des
ward das Bataill Beim Debouchtten jedoch as Pferd des Majors von Anscheine nach entseelt, unter dem jtes schlägt der rüstige Füh⸗ aum zur Besinnung gelangt, itzt zen auf ein anderes ach. Aber die 9 urz mit dem Pferde hat sank nach kurzer An Der bald darauf erfol dem schwer Verwundeten Gelegenheit in
lung abjuwarten. Er fand die Muße der Wiederbeginn des nes Bataillons. Mit vereinigten Corps der Garden. Franzosen, das Erzgebirge zu forciren, des 1sten Garde⸗Regiments un ter Führung des Majors vo schein zur Bertheidigung einzuricht hier die Einsicht und militairischen Ker Erfahrung eigen gemacht. zwar hier zu keinem E diese reichten hin, Als die siegreichen Verbü bei Leipzig ihren Sieges reich fortsetzten, des vereinigten Garde Corps. mit dem Badenschen G Mauern von Paris nahm, das heroische Benehmen der und hat sogar einen beredter
den Händen des Ar
Pferd heben datur behauptete hier ihre te ihm den oberen Schen—⸗ strengung ohnmächtig wie gende Waffenstill stand gab Mube seine Wiederherstel⸗ und Zeit dazu in Landeck und aufs Reue an der Spitze sei— wechselvollen Kampfe in dem n wiederholten Versuchen der ward dem Füsilter-Bataillou d dem Bataillon von Bessel, beide un= ck, der Befehl, das Kloster Marsa— Der würdige Fuhrer befundete intnisse, die ihm Studium und Gang der Gefechte ließ es Bedeutung kommen, aber auch ppen vortheilhaft zu charalterssi— ndeten nach den großen E gen den Rhein bildete die Preüßtsche C
Krieges sah ihn ihm folgte er den
Der allgemeine reignisse von on und seine Tru
und später nach Frank⸗ zarde auch ferner einen Theil Der rühmliche Anthell, deu sie vereint aillone an der Schlacht unter den so wie die ehren de Anertennung, welche selben an diesem Tage fand, ist bekaunt, 1 Lobreduer in einem fremden Schriftstel—⸗ der sonst mit seinem Lobe über das, was Preußen und diesem Kampfe geleistet, sehr karg ist. hoher Bravour und
ler gefunden, Deutsche in wir die Züge des Major vo
Doch dürfen Aufepserung der Bataillene unter n Block Führung bei dieser Gelegenhest nicht über⸗ Als nämlich schon der Kampf a, n,, suchten die Franzosen sich aufs neue Pantinsz zu bem gen. ] ln n gie, . . Führung des Dberst . Lien enants u hatte ihn des Königs Gnade ain 2. Februar in diesem ,, . . . i . e leberlegenheit zu stretten. ie vielleicht ward m , ,,, 1 . Erfolge gefochten. General Michel, derselbe, welcher, ehe er später bei Belle-Llllianc⸗ el⸗ nen rühmlichen Tod sanb, das bekannte: la ard meurt en elle mais ne se rend pas — sprach, der würdige Gegner des Oberst⸗-Lientenantz von Block, mußte der großen Kaltblütigkeit desselben und dem un— gestümen Muthe der Prenßen weichen. sich diese Brgren hier ere Jen, waren in w lleber die Hälfte der Bataidons war auf dem Kam nur wenige Offiziere waren nnverwundet geblieben. von Bleck selbst hatte zwei Wunden erhalten; errungen, und von dem Blutverluste er Mit ähnlichem Mnihe, einst Friedrich's Garde bei Kollin ge
Den heiden
von Block — hier 1814 ernannt — sse
mehr Muth,
Doch die Lorbeeren, weiche en mit kostharem Blute erfauft. pfplatze gefallen, Oherst Lieutenant doch erst als der Sieg ch ärztlicher erung hatte r kröme ein
schöpft, gab er si mit gleicher Aufopf