1839 / 53 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ttgeht, so werden die Altpreußischen Soldaten eben so viele Deuntsche als Belgier zu bekaͤmpfen haben.“

„Kaum hatte die Einberufung der Kriegs⸗Reserven in der Rheinprovinz die Furcht eines feindlichen Einschreitens gegen Belgien herbeigeflhrt, als die Desertion in den Preußischen uppen, welche in dieser Provinz statignirt sind, einriß. In Daufen von zwei, sieben und zwanzig Mann haben diese De— serteurs die Belgische Graänze passirt.“ ;

-Was kuͤrzsich in Aachen geschah, gewährt einen wahrhaft belustigenden Ln, Man . daselbst 400 Kriegs⸗Reser⸗ visten des Arrondissements versammelt; als aber diese Leute aus dem Kölner Thore abmarschiren sollten, um sich zu ihren Corps zu begeben, zerstreuten sie sich willkuͤrlich aus allen Thoren der Stadt.“ . Nur zur Belehrung auswärtiger Leser erklären wir diese und ahnliche Erzählungen fuͤr freche Luͤgen.

Telegraphische Nachricht.

Köln, 21. Febr. Abends 5! /. Uhr. Privat-Nachrichten aus Bruͤssel vom 19ten melden: „Der Finanz⸗Minister Graf von Merode hat seine Entlassung gefordert, welche der König angenommen und durch eine Verordnung vom 18ten d. M. das Winisterium dem Kriegs-Minister Willmar mit übertragen hat. Die Debatten Über die Anträge der Regierung wegen Annahme der Konferenz ⸗Beschluͤsse duͤrften mehrere Tage dauern.“

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 21. Februar. Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer von um uyr Et M.

Berlin IIA. Nm. 45

Potsdam 4 . Q 446 Berlin 16 Abds. 1 6

von um Uhr

Potsdam 7 Vm. Berlin 9 * PForsdam 12 Meg.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin, 19. Febr. In der in Versammlung naturfor⸗ Hender Freunde zeigte Herr Linck eine sich auszeichnende, großee tenlenformige, den Polypiers foraminés und tubifées von Lamarck sich anschließende Rersteinerung im Feuerstein von der Jusel Rügen vor, Felche Herr Geheime Regierungs⸗Rath Krause von dort mitge— bracht hat.

Herr Lichtenstein zeigte Proben von einer großen. Sammlung Säd-Afrikanischer Hölzer, die Herr Ludwig Krebs aus Süd, Afrika übersandt hat. ;

Herr Ehrenberg besiätigte die Beobachtung von zwei Augen bei der Gattung Sarçöhtes der Milben, namentlich bei Sarcoptes Equi, welche einslußteiche Tbiergruppe bisher meist und gan; neuerlich wie⸗ der als im Bau einfach und augenlos angesehen worden ist, und wies eine röthliche Zärbung des Augen-Pigments nach. Ben denselben Thierchen baben sich ihm auch bisber ünbekannte doppelte hervorste— bende Sexualtheile in beiden Geschlechtern erkennen lassen. Letztere sowohl, als auch die Augen, wurden an den Thieren in Präparaten vorgezeigt. ö

= Gabe legte hierauf in Kürze die in der Akademie der Wissen⸗ schaflen vorgetragenen fortgesetzten Beobachtungen und Abbildungen Rr Rerd-Afrikanischen, dem bloßen Auge unsichtbaren Kreidetbierchen (Polvithalamien) vor, welche die Masse der Kalffelsen auf beiden Sei⸗ ien des Rils in ganz DOber⸗Aegypten und die Mergel⸗ und Kalkfel⸗ sen von Hamam Faraun bis Ter im Sinaitischen Krabien binden.

Ferner zeigte derselbe das ihm vor kurjem durch Anflösung der Kaltschaalen mit schwachen Säuren gelungene F eilegen der, kleinen vielgelappten bisher unbekannten Thierleiber der oft spiralförmigen, zäwtisen den ganzen Meeressand bildenden Polythalamien; Nautilus (Xotalia] Beccaril, (Peneroplis) planatus, (Penerohlis) flabelliformis n. Spé, (9rbieulina)] numismalis und (YMarginulina) Raphanus, sammt wohl daran erkennbaren Eiern und den genossenen Rahrüngsstof—

en ror.

f Endlich schloß er daran die Mittheilung, daß sich im Rilschlamme, seiner neuesten Untersuchung nach, viele Formen von Kiesel-Infuso—⸗ rien finden.

Berlin. Man ist so gewohnt, mit dem Namen England die Vorstelung des Unmusikalischen zu verbinden, daß, als uns im vori⸗ gen Jabre zuerst eine Sängerin aus jenem Rebellande angekündigt wurde, die Erwartungen nicht sehr bedeutend waren. Desto größeres Erstannen erregte Miß Clara Rovello mit ihrer lieblichen, hellen, goldeeinen Stimme. Jetzt zeiat ung eine andere, von ebendaher kom⸗ mende Säggerin, Mistreß Alfred Shaw, ehemalige Miß Postans, daß jene frühere Erscheinung keine allein stehende Ausnahme war. Mag immerhin Alt- England an ersinderischer Kraft in der Musik anderen Ländern bei weltem nachsteben, mag es auch, im Vergleich zu seinen Brüdern, Schetiland und Irland, arm seyn an jenen nr orünglichen lprischen Ergüssen einer Nation, an Volkösiedern, so wird man ihm dech gewiß, nach solchen lebendigen Beispielen, wie jene bäiden Sängerinnen sie darbteten, einen regen Sinn für biese Kuunst nd eine begeisterte Pflege derselben nicht' mehr absprechen wollen. Main wird nun ö Daß jene Englischen Musikfesse und Konzert⸗ Vereine nicht anf eitler Affectation beruhen, wie man wobl zuweilen Tähnte; denn ein Volk, unter dem solch« Stimmen, mit so reiner Jatouation und so geschmackvollem Portraas, ausblühen konnten, ron wahrer Empfindung für Musik durchdrungen seyn— Könnten wir Elara Novelle und Mistreß Shaw neben einander hören,

224

es würde schwer seyn, zu entscheiden, welcher von beiden der Vorzug zu geben sey. Was 86 Stimme der Ersteren an Frische und Klar⸗ beit vęraus hat, wieg! die der Letzteren durch Fülle und Ausdruck auf. Dem Klange nah verhalten fich beide Siimmen zu einander wis, der Ton der Violire zu dem des Violoncells, wie der Ton der Flöte zu dem des Klarinets, oder, wenn wir uns einen Vergleich in Lallet⸗-Hoffmann's Manier erlauben dürfen, wie der Duft der Maiblume zu dem Duft der Relke. Ein weicher Sauch um. fließt, wie ein leichser Schleler, die Stimme, der Mistreß Shaw und giebt ihr inen eigenen, geheimnißvollen 6 da⸗ bei ist sie mit gleichmäßiger Schönheit in der Höhe und Tiefe aus⸗ gebildet und verbindet dit Wirkung des Mejjo⸗Soprans müit der des Contra⸗Alt. Ihre tiefen Töne haben eine seltene Resonanz und waren vorzüglich in dem Duett aus Semiramis, welches diese Sän⸗ gerin in ihrem gestrigen Konzert mit Fräulein von Faßmann vortrug, von mächtigem Effekt. In ihrem Gesange findet man die glatte Gewandbeit und Geläufigkeit der Italtänischen Schule und die fart Innigkest des Deuischen Ausdrucks aufs schönste vereinigt. 31 letzterer Hinsicht zeichnete sich ihr Vortrag einer Hän—⸗ delschen Arle besonders aus; hatie ung Ciara Rovello in dem Glanz= punkte ibrer Leistungen, in der Arie: From mightz kings, mit himmlischer Freudigkest erfüllt, so stimmte uns Mistreß Shaw durch die Are: Holy, holz, gol almighty, zu hingebender Andacht. Aber auch die heitere Anmuth ist dieser Sängerin nicht fremd, wie sie in dem Vortrage eines Englischen und eines Französischen Liedes zeigte, die den Beschluß des Konzerts machten, in welchem, nächst den Ge⸗ sangstücken, auch eiue vom Konzertmeister Herrn Moritz Ganz mei⸗ sterhaft ausgeführte Fantasie für das Violoncell großen 6

Berlin. Von dem imeressanten und bis jetzt in seiner Art ein⸗ gen Werke: „Deutsche Voltslieder mit ihren Original— Weisen. Rach handschriftlichen , , von A. Kretz schmer. Berlin, BVereins⸗Buchhandlung“, ind gegenwärtig sechs Hefte erschienen, welche, auf A16 Seiten in groß Oktav, 232 Lieder umfassen. Durch die außerordentliche Mannigfaltigkeit, die in dem Mitgetheilten herrscht, ist das Werk schon jetzt (obgleich das Ganze, dem Prospektus zufolge, aus ungefähr 12 Heften bestehen soll) von dedeutender Wirkung; nach den verschiedensten Seiten hin, eben so ernst und wehmüthig, wie spielend, schalkhaft und übermüthig, liegt hier der Charakter des Deutschen Volkes, wie sich derselbe, von höhe⸗ rer Bildung unberührt, entwickelt hat, vor uns da, Vor Allem sind es die Meledieen, die diesem Werke seinen eigenthümlichen Werth ge⸗ ben, indem es bisher ganz an einer umfassenden Sammlung dersel— ben fehlte. Die Melodie ist ein wesentlicher Theil des Volksliedes; dasselbe wird nicht gelesen, nicht rezitirt, es wird gesungen, und es ist in seiner Eigenthümlichkeit eben nur dann, wenn man es singt, vollkommen verständlich. Denn natürlich kann von dem wirklichen Volksliede, obgleich es oft ganz geistreich angelegt ist, nicht verlangt werden, daß der Gedanke überall flar, folgerecht, in objektiver Ruhe entwickelt sey, wie solches bei der gebildeteren VPorcsie als nothwendi⸗ ges Bedingniß vorausgesetzt wird; das Volkslied entsteht auf dem Grunde eines unbewußten Gefühles, welches mit dem Gedanken oft ein ziemlich willkürliches Spiel treibt, welches au der Sielle des letz— teren vorherrscht und solchergestalt das Lied zu einem Ganzen rundet. Das Gefühl aber, wie es schon in eigenthümlicher Fügung der Worte, in lebhaft ergriffenen Bildern u. dergl. im BVolksliede sich geltend macht, findet seinen entschiedensten Ausdruck in der Melodie, so daß nicht selten das Lied ganz in die letztere auf ugehen scheint, überall aber durch die Melodie erst seine vollkemmene Liben digkeit gewinnt. Auch hat die Melodie des Volksliedes an sich selbst ihren eigenthüm⸗ lichen Reiz denn sie ist eben Melodie im eigentlichsten Sinne des Wortes. Sie geht in selbsiständigem Gange dahin, ohne daß sie, wie unsere ausgebildetere Musik, des Trägers der Harmonie bedarf; sie ist Melodie in ihrer vollkommenen, reinen Natürlichkeit, in ihrer freien, wirkung sreichen Bedeutüng.

Gewiß wird ein Werk, welches diese bisher noch wenig erforsch⸗ ten Quellen unseres Volkslebens Ju so reichlichem Maße öffnet, sich eines zahlreichen Beifalls erfreuen. Und dies um so mehr, als der Herausgeber sich im weitesten Kreise bewegt und sowohl Volkslieder aus der frühesten Zeit der Uleberlieferung, deren Weise uns oft durch ganj eigenthümliche Wendung reizt, als folche, deren Gegenstand der unmittelbarsten Gegenwart angehört, sowohl diejenigen, die im

ganzen Vaterlande gesungen werden, als solche, die nur in einzelnen.

abgeschlossenen Provinzen erklingen, in seinem Werke vereinigt. In den Ueberschriften sind diese hlstorischen und lekalen Unterschlede de— merkt; auch werden bestimmte Lieder und Weisen in den mannigfal—⸗ tigsten Varianten, je nachdem sie an verschiedenen Orten anders ge—= sungen werden, nebtneinander gestellt. Hierdurch muß natürlich das Werk zugleich eine besondere historische Bedeutung erhalten; wir boffen, daß die für den Schluß versprochenen Anmerkungen diese 2 noch in ein näheres Licht fetzen werden.

Die äußere Ausstattung des Werles ist sehr elegant und eines wahrhaften Rationalwerkes würdig. J. K.

Meteorologische Beobachtung.

1839. Morgens Nachmittags Abends Nach einmallger

21. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Quellwärme 670 R. Flußwärme 040 R. Bodenwarme 2559 R. Ausdünstung O, os7“ Rh. Niederschlag O. Wärmewechsel 4 120 470 75 pCt. NO.

Lufidrud..... 335,02“ Par. 3365“ Par. 339,0“ Par. Luftwärme... 140 R. 4 1148 R. 1.380 R. Thaupunkt ... 2.09 R. 4 O10 R. 2,00 R. Dunstsättigung S0 pCt. 7A pCt. 72 pCt. trübe. trũbe. halbheiter NDO. NO. NO. Wolkenzug .... NDO. Tagesmittel: 336, 8a“ Par.“ 079 N.. . 1,5 O R.. Abends 9! /, Uhr Nordlicht.

A0 pCt., gegen baate Zahlung und sofortige Ablieferung.

Her liner Börae. Den 22. Februar 1839. m elicher Eonde“- und & eId- Coe ZGeYtα.

S8 r. Tor. Ee, .

1091 le

Oatpr. Pfandbr. BS 101 101*/

1031,

2 2182.

1355.

Gt. Schuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 30. 3 pramʒSeh. d. Sek. 2 1 KRurm. Obl. m. l. C. 4 Nm. Int. Seh. doSehuldverazehr. z * Kerl. Stadt-. Obl. Königab. do. * Elbinger do. riedrichad' or Daus. do. in Th. And. Goldmün- Wentpr. Pfandbr. 2 2en à 8 Thi.

Grosah. Pon. do. 1 Diseonto 6.

19a

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 17. Februar. Niederl. wirkl. Schuld Sal! / 13. S0 /, do. Kanz. Bill. 261, Neue Anl. 1713/6. Antwerpen, 16. Februar. Zinsl. dl /.

Neue Anl. 17716 G. Erankfurt a. M., 19. Februar.

Qesterr, Sog Met. 1066. 10614. 1010 109015. G6. 2163, 39 6. 101. 251s. G. Bank Aeriein, 1753. 1733. Tartu - Ob. 188i. d. Loose zu S090 Fl. 1325. 134565. Loose zu 100 FI. 281 G. Preuss. Präm. - Sch. 7025 G. do. Anl. 1021/, G. Poln. Loose 6915. 69. Bo so Span. Anl. 61/4. 6. 21620½ Holl. Sa /s. Sa /.

. St. Germain 570 Br. Versailles rechtes Ufer 5a Br. do. linkes Ufer 178 Br. Strasaburg Basel 310 br. Bordeaux Teste = Sambre - Meuse MS G. Leipzig - Dresden 921, G.

Köln-Aachen 88 Br. Comp. - Centrale —. Hamburg, 20. Februar. Bank- Actien 1257. 1153. Engl. Russ. 1072.1.

*

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 23. Febr. Im Schauspielhause. Die Mantel,

Lustspiel in! Akt, von C. Blum. Hierauf, auf Begehren:

Kari XII. auf seiner Heimkehr, militairisches Lustspiel in Abth, von Dr. C. Toͤpfer. ̃

Sonntag, 24. Febr. Im Opernhause. Der Postillon

von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Adam.

Im Schauspielhause: Die Lebensmuͤden, Lustspiel in

3 Abth', von E. Raupach. (Herr Eruͤsemann: Stephan)

Montag, 25. Febr. Im Opernhause. Konzert, worin

Mistriß Shaw folgende Gesangstuͤcke vortragen wird: 1) Arie:

Ombra adorata aspefta, von Zingarelli. 2) Arie: L'addio, von

Mozart und 3) Cavatina: Cräda sorte, von Rossini. Hierauf:

Fröhlich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. . .

Im Schauspielhause; Der gruͤne Domino, Lustspiel in

1 Akt, von T. Körner. Hierauf, zum erstenmale: Marie von Medicis, Original⸗Lustspiel in 4 Abth, von C. P. Berger.

Königs städtisches Theater.

Sonnabend, 25. Febr. Zum erstenmale: Die Seeräuber. Vaudeville⸗Posse in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormon. Die Musik ist arrangirt vom Musik⸗Direktor Herrn Kugler. Vorher: Madelon, oder: die Magd am Herrschafts⸗ tisch. Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen, von M. Tenelli.

Sonntag, 24. Febr. Wilhelm Tell. Heroisch-romantische Oper in 3 Akten., nach Jouy und Bis frei bearbeitet, von Theodor von Haupt. Musik von Rossini. . .

Montag, 25. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Die Seeräuber. Vaudeville ⸗Posse in 2 Akten. Vorher: Das Haͤuschen in der Au. Lustspiel 1 Akt, von Herzens kron.

Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 21. Februar 1839.

Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rtt lr. 18 Sgr.; Roggen 1 Riblr. 21 Sgr. 3 Pf, auch 1 Riblr. 18 Sgr. 2 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rihlr. 9 Sgt.; kleine Gerste 1 Riblr. 1 Sgr., auch 1 Rihlr. 3 Sgr.; Hafer 1 Rihlr. 8 Sgr., auch 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Eibsen 1 Rihlr. 20 Sgr., auch 1Rihlr. 16 Sar. 3 Pf.; Linsen 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf. Einge⸗ gangen sind 127 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen 3 Rihlr. ? Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr 26 Sgr. 3 Pf., anch 1 Rihlr.

28 Sgr. 9 Pf. e Mittwoch, den 20. Februar 1839. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 260 Sgr., auch 8 Rthlr. 28 Sgr. Der Ceniner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. Branntwein ⸗Preise vom 15. bis 21. Februar 1839. Das Faß von 200 Quart, nach Tralles 32 pCt., nach . orn⸗ Branntwein 23 Rthlr. 15 Sgr., auch 23 Rihlr.; Kartoffel⸗Brannt⸗ wein 20 Rthlr., auch 18 Rihlr. 13 Sgr.. ; Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 12 Sgr. 6 Pf., auch ?7 Sgr. 6 Vf.

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

/ , e,

t

giterarische Anzeigen.

el A. W. Hapn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ; . erschienen und daselbst so wie in allen Fand rn Buchhandlungen zu haben;

Ueber

Radikalheilung.

von Dr.

e zründen se Bi 111 ei em Aw

1 h)

23

stellung der veranlassenden Ursachen der Krankheft und ihrer Vorbauungsmittel nicht unbefriedigt aus

? ö m Verlage von Wilh. Engeluann in Leipaig

die Varicocele und ihre 9 e erschienen und in allen Buchhandlungen e u haben.

Eney kKlohkadisehe- Hand bueh

der gerichtlichen Arzneikunde

tür Aerzte und Rechts

In Verbind j ,

. i tini zu Wurzen

bearbestet und herausgegeben Königl 8 6 Ph oõnigl. Sächs. Amts. i . . YIsikus fe Prer len. . SvoG. 1838. 3 THlr. ie olaische Buch e,

(Brüderstrafse No. 18), Elping Thork und Steen. , , den artistischen 31 . die

Bei G. Bethge, Spittelbrücke No. 2, ist erschie digen Lefer cinen o reichen daß nen und dureh Jede Kuehhandlung au . ; . Mitscherlich, Dr. C. G., Aran eim itt ellehre. Ir

Abtheilung. 1 Thlr. 273 agr.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. 3 a hl st iche

zu den Stunden der Andacht, nach Original⸗Gemälden und Original-

eichnungen, ö. , D

e lehrte.

aun zu Leipzig, Dr. R. J. A. Mar- un l hre . r s 2 laͤngst geworden ist.

Ysieus zu Dresden;

r. Jul. Siebenhaar,

Band. N-] ssiiche zu bieten.

lung in Berlin,

Zusammenhange siehen und au

Lehrbuch der

hniichen Werke der Fall gewesen. Band, 1cte u. 21e

Stahisiiche zu allen bisher erf

*

von den ersten Künstlern unserer Zeit. zie der Andacht, dieses über den ganzen rn eren n , ,. e en Ein Preis, für den noch nie Schöneres ge⸗ s zu Dresden, eine artistische Ausschmückung, die ihm 1 n ; bührt und anderen weniger werthvollen Werken s. .

glaube daher den Besitzern und Käufern dieses

Ich entlich erhabenen Werkes eine eben so angenehme als In? und Üuzslandes, in Berlin bei C. Tiage, sind n . Zugabe durch Herausgabe dieser Stahl= 1 Stand gesetzt, das erste Heft zur Einsicht und Üün⸗=

Dabei habe ich die Einrichtung getroffen, daß diese 1 . der

Stunden der Andacht passen, und um dieses noch bes⸗

ser zu bewerkstelligen, 8 Ausgaben davon veranstalter:

1. Quart, Ausgabe für die Stunden der Andacht in ,, . . e t 2 Sind irn an nem weißem Papier zu 10 sgr. 2

2. n. in gr. Svo. Die Lieferung zu ? sgr. oder 27 Kr. ;

3. Ausgabe in Taschen⸗Format. Die Lieferung ju 6 sgr. oder 21 Kr.

liefert worden ist. Dieselben Stahlstiche in einer feineren Ausgabe auf

Formaten das Doppelte. Sämmtliche solide Buch⸗ und Kunsthandlungen des

terjeichnung vorzulegen und Bestellungen darauf au⸗

Für jeden Band der Taschen Ausgabe ist ein Stahl feuern. ,, suß bellen, wozu der Gegenssand immer so gewählt .

lem Werte gegebenen religiösen Be. Monaten die folgenden zwei Hefte, so daß höchsirns aben in innigem in der Mitte des nächsten Jahres sämmtiiche Stahl ln, sin- stich in den Händen! der verehrlichen Substemben enn r Raf gebeltn wid, wis 5 bis Jett noch bei keinem

ommenden Jahreés und dann in den nächsten wür

. . dt, den 10. Dezember 188 armstadt, den 109. Dezember K ; rr Georg Lange⸗

Beilage

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗

225

Allgemeiner An

Bekanntmachungen.

q Bekanntmachung. Die zur Berrschaft Wusterhausen gehörigen, im Teltower Kreise, 2 Meilen von Berlin gelegenen Königlichen Domainen? Vorwerke Rotzis und Kiecke⸗

busch, zu welchen 32 Morgen 13 IRuthen Gärten, 38 Ackerland,

2357 38 166 1 . Wiesen, . = Hütung, . z Rohrpfühle, rf. Brau⸗ und Brennerei, Fischerei, das Zwangs⸗ erlagsrecht über 3 Krüge und 119 Sanddieusttage gehören, sollen höherer Bestimmung zufolge, vom L Juni 1839 bis zum 24. Juni 1817 im Wege der Submission verpachtet werden.

Diejenigen, welche die Pacht dieser Vorwerke nebsi Zubehör übernehmen wollen und ihre Qualification, se wie das erforderliche Vermögen dazu nachweisen können, werden aufgefordert, ihre Submissionen vom 8. bis 10. April 1835 bei uns einzureichen. Die Sub missions- und Pacht-Bedingungen stehen noch nicht fest, sie werden aber einige Zeit vor dem Termine in unserer Negistratur ausgelegt und wird das Rähere darüber bekannt gemacht werden. Vorläufig wird be— merkt, daß dem Königlichen Ministerio die freie Aus—⸗ wahl unter sämmtlichen Pachtbewerbern vorbehalten bleibt und daß die Gebote alternativ abgegeben wer— den müssen, einmal für die ungetheilten Vorwerkfe nebst Zubehör, dann nach Abnahme einer jetzt zum Vor— werke Kieckebusch gehörigen, an der Gränze mit Bru— sendorff Ragow und Wüstemark belegenen, vielleicht zur Königlichen Forst einzuziehenden Fläche von 60 Morgen 1AM 1Ruthen. .

Der jetzige Pächter wird die Pacht nicht fortsetzen.

So weit es für jetzt geschehen kann, wird der De— partements-Rath, Regierungs, Rath Schultze den sich persönlich an ihn Wendenden die näheren Mittheilun⸗ gen machen.

Potsdam, den 16. Februar 1839.

König kl Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

Bekanntmachung.

Ju dem in Folge unserer öffentlichen Bekanntma— chung vom 21. Januar 1837 zum Verkauf des dem Domainen⸗Fiskus adjudizirten Erbpachts-Vorwerf Reidenhkurg angestandenen Lizitatious-Termine sind nur auf mehrere einzelne Parzelen desselben aunehm— bare Gebote abgegeben, und ist daher auch nur in Bezug auf die letztern das Veräußerungs⸗-Geschäft ab— geschlossen worden.

Von den zu diesem Behuf gebildeten Parzelen die⸗ ses Vorwerks, welches im Landräthlichen Kreise Rei⸗ denburg belegen ist, unmittelbar mit der Kreisstadt

Zeitung M 54.

Backhaus, die Streichscheune, ein Brennofen und

ein Zweifamilienhaus gehören, nebst Bewährungen, Ziegelei Geräthschaften und Obstbäumen, ingleichen jmst der Berechtigung der freien Weide für à Stück Kühe in dem 636 orst und der Berechtigung, auf einem angewiesenen Sil tungs⸗-Terrain die Zlegelerde ju siechen, durch öffent⸗ iche Licitatien zur Veräußerung oder event. jur Ber— pachtung auf 6 oder 12 Jahre, vom 1. Jull iszo an, gestellt werden.

Im Fall des reinen Verkaufs ist das Minimum des Kaufgeldes auf 3131 Thlr. 1 sgr. 6 pf., und im Fall

des Berkauss mit Vorbehalt eines Domainenzinses von

S3 Thlr. das Minimum des 16 sgr. 6 pf. festgestellt worden

Kaufgeldes auf 2346 Thlr.

Der Termin zu dieser Veräußerung und resp. Ver⸗

.

pachtung wird am 20. Märj c., Bormitta in dem Geschäftszimmer des Köni amts zu Stolp vor

s um 10 Uhr, Lönigk. Domainen⸗Rent⸗ dem Demainen⸗ Departements Rath

ahgehalten, und kann der Veräußerung spian nebst den näheren Veräußerungs, und eveñ. Verpachtungs⸗Be⸗ dingungen sowohl daͤselbst, als auch hier bei ünserer

bewerbern vor dem Termine eingesehen werden.

ECöelin, den 6. Februar 1835. Königliche Regierung.

Avertissement.

Die dem Fiskus gehörenden, aus 13 Vorwerken, 16,100 Morgen Forsten und mehreren Gasihbfen, Krü= gen und Gewerbs⸗A1fnstalten bestehenden, beyfandbrief⸗ ten Herrschaften Kozmin und Radlin, von welchen

in welchen die Auseinanderfetzung der gutsherrlichen und bäuerlichen Berhältnisse bereits bewirkt ist, sollen höherer Bestimmung zufolge mit dem darauf besindli⸗ chen todten und lebenden Grund-Inventario, jedoch mit Ausschluß aller Renten

chen Licitation zum Verfauf ausgeboten werden. Vierzu sind die Bieinngs⸗-Termine auf die Tage vom 8. bis zum 15. April e., jedesmal Vormittags um

r r

ea. eltunzelnen Güter.

2 8

Finanz⸗Registratur von den resp. Kauf⸗ oder Pacht⸗

11 Ubr, in unserem Konferenz- Zimmer vor dem De— putirten, Regierungs⸗Rath Strantz, angesetzt worden, * welchen wir daher vermögende und qualifizirte Kauf. ustige mit dem Bemerken hierdurch einladen, daß dle

In

Etahlissement Tarce eingesehen werden können. Filr den

6 Veräußerungs-Pläne und Bedingungen in

n Herrsch : erer Registratur und bezüglich auf die die erstere im Krotoschiner und die letztere im Plesche⸗ Kozmin 6 Bürgermeisi n, gr hl

stere im Kroto . . er Kranz zu Kozmin, bezllg⸗ ner Kreise des Posener Regierungs⸗Bezirks liegt und lich auf die Herrschaft Radlin 6 2 dem 31

all des Einjeln-Verkaufs sind die gedach⸗

ten Herrschaften in die nachstehend verzeichneten, mit ihrem Flächen⸗Inhalt ausschließlich der . Ruthen, mit

güter zerlegt worden:

ch aft Kozmin.

Mini⸗ . mum des sammt⸗

't. Kauf⸗ ů . geldes.

Morg. Morg. Thlr.

Acker und Wiejen. Garten.

Forst⸗ Er

land,

mit ler und däuerlichen Zinsen, den durch die gegenwärtige Abschätzung festgestellten im Ganzen und im Einzelnen im Wege der gi er, int! und mit den davon zu nr mne e, Pro⸗ ent (unablöslichen Grund⸗) Steuern nnd Abgaben an die Geisilichkeit aufgeführten selbsiständigen Ritter=

2 pCt. Steuer und Abgaben an die Geistlichkeit.

Thlr. sgr. pf.

Lipowiec mit dem Schloß Kozmin Cjarnisad Hundafeld Stanie wo

21 w 2 2

Morg. Morg. / 11800

196 122 29 139 85 3658 26500 1292 25 133 23800 57 83 1 7306 1632 207 1067 17a 27206

1002 1135 595 1591 360 1099 3555 2300 1631 16900

2092 1818 1874 1202 3117 1766

* 10

2 *

. Serrs. Radliu mit Stengow Alt⸗ und Reu⸗Czielcz Tarce

1134 173

ess iss in i sũãin r

ch aft Radl n 217 259 565 1554 236 26072

241860 48 100 196 sis 163 S339

din 83300 12

. 302001 285

6 19

i

r 13 38

zeiger für die Preußtschen Staaten.

ein Zieglerhaus, die Ziegelscheune, ein Stall, ein

Au g n

Alle diejenigen, welche au das dem Pächter drich Andres an dem akademischen Gute n . Trinitatis 185 zustehende, von demfelben von Trini= tatis 1829 ab an den Ferdinand von abge⸗ standene Pachtrecht, so wie an die diesem mit abge⸗ tretenen dortigen Saaten und Acker⸗Arbeiten, nicht weniger auch an den Pacht⸗Horschuß, recht sbegründeie Forderungen und Ausprüche machen zu können glau⸗ ben, werden, mit r den Stralsundi⸗ chen Zeitungen in ertenso inserlrten Proklamen vom eutigen Tage, zu deren Anmeldung und Beglaubi⸗ gung in einem der folgenden Termine ; ? den 30. Januar, 230 Februar und 11. März

k. In Vormittags 10 Uhr,

vor dem Königl. Hofgericht, 9. Strafe der Präklusion, welche am 8. April t. J. erkannt werden wird, hier⸗ durch aufgefordert. Datun Breifswald, den 22. Dezember 183. Königl. Preuß. Hofgericht von Pom mern

und Rügen. ner, Praesens.

NRNothwendiger Verkauf. . Das den Hofbesitzer Martin Arend. und Catharina Renata Sannemannschen Eheleute zugebbrige, in dem Dorfe Letztan unter der Rr. 7 des Svpoihelenbuchs gelegene Grundstück, abgeschützt auf 85? Thlr. 10 sgr. jufelge der nebsi Sypoihekerscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll : . dern 28. Mai 1829 ö au hiesiger Gerichtssielle verkauft werden. Königl. Land- und Spytadtgericht zu Danzig.

Rothwendiger Bertauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 27 Nevbr. 1838.

Das in der Jägerstraße Kr. 1 beiegene Grundstück des verstorbenen Kaufmanns Mentzel, tarirt zu 7889 Thlr. 2 sgr. A pf. soll

am 16. Juli 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerschtsstelle subhastirt werden. Tage und Hypothekenschein sind in der Registratur einzuschen.

Edi k ta l⸗Citati on. Von dem Königl. Stadtgetichte hiesiger fenen in dem über das Vermögen des Kaufmanns E. A. Ku— draß hierselbst am 28. November v. J. eröffneten

Konkurse ein Termin zut Anmeldung und Rachwel⸗ lang e aller etwaigen unbefanuten Gläu⸗ iger au den 12. Juni e., Vormirtags um 10 Uhr, vor dem Serrn Ober, Landeggerichts- Affesso NMirschke

Summa... Zu dem Gute Lipowiec ad 1. gehört außer dem ge—

Nel denburg gränzt und von der nächsten größern Han⸗ delsstadt Elbing circa 14 Meilen entfernt ist, sind dem Fiskus noch verblieben

1) das Haupt⸗Etablissement vou 1183 Morgen 179 IRuthen und zwar:

3 Morgen 49 UIRuthen Gartenland,

888 356 = Ackerland,

47 Wiesen, 97 ö Weideländereien, 172 ö Gräben ꝛc. = 138 = Hofstelle, Wege ꝛc. mit den vorhandenen Wohn- und Wirthschafts⸗

Gebäuden, dem Brenn- und Brauhause, den

Propinations-Geräthen und der Brau- und

Brennerei⸗Gerechtigkeit,

2) die Wiesen-Parzele Rr. 8 von 2 Morgen 37 AMRuthen mit Einschluß des dazu gehörigen Gartens und mit 2 Familienhäusern und einer Schmiede,

3) er de de Aibschnitt Nr. A von 185 Morgen 97

Ruthen und

*) 1. fünf Acker-⸗Parzelen Rr. 10, 11, 12. 13 und 14, von welchen jede Parzele 91 bis 93 Morgen enthält. . ö

Diese 1 des Vorwerks sollen im Wege der öf⸗

fentlichen Lizitation nochmals zur Veräußerung ge⸗ stellt werden, und ist zu diesem Behnf ein peremtori⸗ scher Lizitations-Termin auf .

n il d. * . von Morgens 9 Uhr ab im Domainen Rentamte Nei⸗ denburg vor dem Königl. Landrath, Herrn Lockewitz, anberaumt. Die Uebergabe soll, sofern das Veräuße⸗ rungs⸗Geschäft zu Stande kommt, nach Ablauf der jetzigen Pachtperiode am 1. Juni d. J erfolgen,

Jeder wird zum Gebote zügzlassen, der sich als be—=

sitz und zahlungsfähig auswesst oder dem distal ons- Kommsssarlus als folcher bekannt ist. Jeder andere muß den 6ten Theil des Gebots als Caution gleich nach abgegebenem Gebote bei dem Königlichen Do⸗ mainen-Rentamt Neidenburg deponiren. Die Lizltations, und Berkaüfs⸗Bedingungen, die An⸗ schläge und die Karte werden im Lãizitations Termine vorgelegt. Dieselben können aber guch vor dem Ter— mine bei dem Königl. Domainen⸗Rentamte Neiden⸗ burg zu jeder Zeit eingesehen werden, wie auch die Gründstücke nach vorgängiger Meldung im genannten Amte zu jeder Zeit in Augenschein genommen werden können. ;

r Zuschlag bleibt unserer und resp. der höberen gan f dont hr ci Jedenfalls bleibt der Meist⸗ bietende an sein Gebot bis zur diesfälligen Entschei⸗ dung gebunden.

if n, den 28. Januar 1839.

Königliche Pꝛ⸗séeuß. Regie rung.

Abtheilung für die Verwaltung der dire h ten Steuern und der Domainen und Forsten.

s soll die dem Domainenfiskus zugehörige, eine

l 8. der Stadt Stolp belegene in , Dodow, r

. M. 75 I. R. Gartenland,

96 * Acker,

245 Wiesen,

72 SBSof⸗ und Baustellen,

3 Gräben und Gewässer,

zusammen 25 M. 30 IR. an Grundstücken,

jusehenden Taxe

dachten Areale und dem Kozminer Schlosse mit meh— reren Häusern bei der Stadt Kozmin und Teichen eine Wassermühle, eine Ziegelei, Pottaschsiederei und die Berechtigung zur Erhebung elnes Marktstandsgeldes in der Neustadt Kozmin, zu dem Gute Orla ad 3. eine Brauerei und Hrennerei, zu dem Gute Wykow ad 6. ein herrschaftlicher Krug, jzu dem Gute Radlin ad 9. eine Brauerei, Brennerei, Ziegelei und ein herr⸗ schaftlicher Krug, zu dem Gute Ezielcze ad 10. eine

den Gute Tarce ad 11. ein herrschaftlicher Krug, eine Schneidemühle und eine Theerschwelerei. Für den Fall des Verkaufs der beiden Serrschaften an einen oder an zwei Bewerber im Ganzen treten den vorstehend speziflzirten Pertinenzien noch die nach- stehend verzeichneten, eventualiter zum Einzeln⸗er— kauf und zur Dismembration bestimmten Objekte zu, nämlich:

a) der Herrschaft Kozmin zwei herrschaftliche Gast⸗ höfe in der Stadt Kozmin und ein herrschaftlicher Krug zu Walkow, desgleichen 2282 M. 111 MR. größtentheils noch mit Holz bestandene, aber dũrch⸗ weg zur Rodung geeignete Wald⸗Flächen;

b) der Herrschaft Radlin die herrschaftlichen Krüge zu Alt⸗Czielcze, Wilkowya und Annapol und die Kolonie Knnapol.

Von diesen Objekten sind die Minima der Kaufgel⸗ der noch in der Fesisetzung begriffen. Eben so ist die Vertheilung der beim Einjeln- Verkauf auf jedes ein— zelne Gut zu legenden, von den Käufern in partem bretit ju übernehmenden Pfandbriefe noch im Werke

Theerschwelerei und ein herrschaftlicher Krug und . anberaumt worden:

Töds Vs

setzung bedürfen.

1839 durch Amortisation getilgten nehmenden Pfandbriefe vor der Uebergabe,

Raten zu bezahlen. der Gebote auf die einzelnen

3826 160281 1,9 dos id s 7

begriffen, wie auch die durch die Licitation zu steigern⸗ demselben aber persöniich oder durch esetzlich Juläfsige den Minima der Kaufgelder aunoch der höhern Fest Bevollmächtigte, wozu ihnen beim *

Von dem nach Abzug der zu Über- fanntschaft die Herren Justij⸗ Kemmissarien Schulze, nehmenden Pfandbriefe verbleibenden Kaufgelder⸗Reste Müller J. und Sahn vorgeschlagen werden, in melden, ist I mit dem , ,, , ,. des bis Johanni ihre Forderungen, die Art und das

flir Lipowiec und Czarnisad auf den 8. April e,

für Hundsfeld und Staniewo auf den 9. April e., für Orla und Wykow auf den 10. April e.,

für Obra und Galewo auf den 11. April e.,

für Radlin und Czielcze auf den 12 April für Tarce auf den 13. April c.,

für die Herrschaften im Ganzen, und zwar auf jede

C.,

einzeln oder auf beide zusammen auf den 13. April e.

Die Bieter, unter denen die Auswahl vorbehalten bleibt, haben in den Licitations-Terminen als Caution für ihre Gebote auf Tarce 1009 Thlr., auf Lipowiec, Orla. Obra, Radlin und Cczielcje 3006 Thir., auf Czarnisad, Hundsfeld und Wykow 2069 Thlr. und auf

taniewo und Galewo 1500 Thlr., auf jedes in Po⸗ Staatsschuldscheinen zu Sie bleiben bis zur ergehenden höheren

senschen Pfandbriefen oder deponiren. Entscheidung an ihre Gebote gebunden. Posen, den 10. Februar 1839. Königl.! Reg terung,

Abtheilnug für die dirétten Stenern, Do—

mainen und Forsten. *

Rothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Bromberg. Das im Inowracläwer Kreife gelegene, dem ehe⸗ maligen Friedensrichter Michael Conrad Wrukleweki gehörige adliche Gut Groß- und Klein? Romblno Nr. 338, landschaftlich anf 18 62 Thlr. 18 sgr. 8s pf. abgeschätzt, soll r am 27. Juli 1889, Vormittags 11 Ubr, au ordentlicher Gerichtsselle subhastirt werden. Taxe, Svpothekenschein und Bedingungen sind in der . gistratur einzusehen. : 6

Rothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Eösglin. Subhastatio ns- patent. Das im Lauenburger Kreise belegene Allodiai-Rit—⸗ lergut Chottschewke, landschaftlich abgeschätzt auf 8343 Thsr. 8 sgr. 6 pf., soll zufolge der nebsi Fypoiheken⸗ Schein und Bedingungen in unserer Registratur ein⸗

am 28. Mai 1839, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Zu— ich werden zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame ei der bevorstehenden Veräußerung folgende ihrem Aufenthalt nach unbekannte Real— läubiger, als: Caroline,

Anna,

Albertine,

Ernestine und

Wilhelmine,

Geschwister von Mach, so wie die verwittwete Majo⸗ rin von Mach, Caroline Elise, geborne von Fischer, hierdurch vorgeladen. t

Cöslin, den 15. Oftober 18338.

Königl. Ober-Landesgerichts von Pommern.

und an Gebäuden:

Civil Senat.

Am 3. Juli 1703 starb in Lindow, Sternbergschen Kreises, der ehemalige Besitzer eines Antheilguts da⸗ dessen Nachlaß in 120 Thlr. besteht, und dessen nächste Erben die Kin— der seiner verstorbenen Schwester, Majorin v. Kno⸗ belsdorf, früher zu Topper, namentlich der Hauptmann v. Knobelsdorf und die verehelichte Sekonom Richter,

selbst. Sans Carl v. Doꝛrffler

geborne v. Knobelsdorf, seyn sollen.

Am 20. April 1835 starb zu Schlichow bei Kott— bus die unverehelichte Henriette Eleonore v. Panne⸗ witz, deren Nachlaß, in eireg 80 Thlr. bestehend, nach⸗ dem die von ihr in ihrem Testamente eingesetzten Er⸗ ben der Erbschaft entsagt haben, den Intestai⸗ Erben

derselben zufällt, welche indeß nicht befannt find. Auf den Antrag des diesen Rachlaßmasfen bestell, siabt verstorbenen e , n,, . 4

ten Kurators werden die unbekannten Erben der bhei⸗

angesetzt worden. Diese Giänbiger werden daher hier durch aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, ia

angel der Be⸗

orzugsrecht der⸗

heils der zu über⸗ selben anzugeben und die etwa vorhandenen schriftli⸗ ; t das Resi⸗ chen Beweismittel beizubringen, demnächst aber die duum aber innerhalb 2 Jahren in 3 gleichen jährlichen weitere rechtliche Einleitung der Sache

u gewaͤrtigen,

Die Termine für die Annahme wogegen die Ausbleibenden mit ren nsprüchen von Güter sind folgender- der Masse werden ausgeschlossen und ibnen deshalb

gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden. Breslau, den 29. Januar 1839. Königl. Stadigẽricht hiesiger Residenz. Il. Abtheilung. . Behrend s.

Oeffentliche Aufforderung. Sophie Heleng Kullmann von Stockhausen, gebo⸗ ren den 22. Juni 17337, eine Tochter des e re e. Försters Johann Conrad Kullmann daselbs, ist im Piovember 1828 ehne Kinder ledig verfselben. 3u ihren Geschwistern gehören: ö ) Johann Carl Kullmann, geboren den b. Dezem⸗ ber 1745, 2) Leonhardt Kullmann, geb. den 21. März 1718, welche in ihrer Jugend in die Fremde gegangen seyn sollen, und von, deren Leben oder Tod den übrigen J. e. Erben der Heleua Kullmann nichts befannt eyn will.

Diese beide, falls sie nech am Leben sind, oder ihr allenfallige Kinder, werden öffentlich aufgefordert, lin. nen 8 Wochen, vom Tage au gerechnei, wo diefe Auf forderung öffentlich erscheint, ihre allenfalligen An⸗ vrüche an die gegen 19060 Thlr. betragende Sinterlaf⸗ senschaft der Helena Kullmann bei unterzeichnetem Gericht geltend zu machen, indem sonst der erwähnte Nachlaß, ohne Rücksicht auf sie, den übrigen sich le⸗ gitimirenz en Personen ausgehändigt werden wird-

Altenschlief, den 30. Jmnar 1839.

Großherzoglich veffisches Fr. Ried Landgericht. . Sartorius, Landrichter.

Edikt al!“ Lad umg.

Nachdem die Wittwe des in Aprtl v. J. zu Darm,

Preußischen General⸗Majors Lonfs von Kleist,

den genannten verstorbenen Perfonen, insbesondere te amentarische UÜniversalerbin des Letzteren, dessem in Betreff des v. Doerfflerschen Rachlasses der Saupt⸗ inn. cum beneficio legis er inventarii angetre-

mann v. Knobelsdorf und die

verehelichte Dekonom ten und um Erlassung einer Ediktal-Ladung etwaiger

Reichter, geborne v. Knobelsdorf, hiermit vorgeladen, Gläubiger angeiragen hat, dicfeim Gefncht anch fer

in dem auf

den 18. Januar 1840, Vermittags 11mUhr, vor dem Deputirten Ober ⸗Landesgerichts⸗Referenda⸗ Ferichtshofe anste⸗

rius Sallbach im unterzeichneten

u gewärtigen, daß diese Rachlaßinaffen denn

r. eutigen dato stattgegeben worden ist, so erben n, bie, rm, n n,, ,. weiland Köuigüch Preußischen General⸗Masors Louis von Kleist aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche

oönigl. inachnng in dem auf

en und die spä⸗

den 20. März, Bormittags 19 uUbr,

henden Termine ihr Erbrecht . sonst aber ju haben vermeinen, zu deren Anmeldung und Klar⸗

iskus als herrenloses Gut zuge ier sich meldenden ö ug

rben für schuldig erachtet werden

sollen, alle Digpositionen bes Königk. Fiskus anzuer⸗ kennen, auch sich mit demjenigen, was dann noch von

der Erbschast e . möchte, zu y

ranffurt a. d. den 29. Januar 183

Landesgericht. Königi. Preuß isches Sbẽr .

angesetzten Termine, vor dieser Gerichtsbehörde zu er⸗

scheimen unter der ausdrücklichen Verwarnung vorge. (

n, daß die alsdann nicht Erscheinenden mit ihren

Ansprüchen ausgeschlossen und zum Stillschweigen =. werden sollen. zum. Stillschweige

Deer. Detmold, den 17. Januar 1839. Fürstlich Lippesche Justiz⸗Kanzler,