wurden nach Estella gebracht, einige Stunden nach ihrer An⸗ kunft vor eine Kriegs Kommission gestellt, von dieser Kür schul⸗ dig erklärt und zum Tode verurtheilt; die gegen Don Carlos lastete auf ihnen. c dieser Spruch gefällt worden, wurde er vollstreckt. gen des 18ten wurden die Generale Guergue, Ibanez, Unter⸗ Staats⸗Secretair des Kriegs⸗Departements, Pablo Sanz; Fran⸗ zisco Garcia und Carmona von hinten erschossen. Zwei Cem, pagnieen des 1Isten Iavarresischen Bataillons, des naͤmlichen Ba⸗ taillons, welches Garcia beim ersten Ausbruche der Karlistischen Insurrection befehligt hatte, vollzogen den schnellen Spruch. Roch sieben Karlistische Ober⸗Offtziere, die ebenfalls zum Tode verurtheilt worden, sollten am naͤchsten Tag erschossen werden. Erst in den näͤchsten Tagen werden wir Details uͤber diese schrecklichen Hinrichtungen erhalten, die nicht ohne des Don Earlos Wissen und Geheiß geschehen seyn konnen. k
Korfu, 30. Jan. (Oest. L). Dieser Tage war in Ba— lona ein Volks-Auflauf, der leicht bedenklich hätte werden fön nen. Ungefähr 500 bewaffnete Individuen setzten sich der Aus⸗ fuhr des auf jenem Platz angekauften Getraides entgegen. Die zu dessen Verladung bestimmten Schiffe mußten daher unver— richteter Dinge zuruͤckkehren.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-Hork, 1. Febr. In voriger Woche fanden auffal⸗ lende Temperatur-Wechsel statt und es folgte auf dieselben am 26. Januar ein (bereits erwähnter) Orkan, der zu den staͤrksten gehort, die hier jemals vorgekommen sind. Bis zum 23. Ja— nuar war die Kälte wenig strenge; allein an diesem Tage ging der Wind plötzlich nach Rorden und in der Nacht zum 24sten zeigte das Thermometer — 16,9 R. Am felgenden Tage hielt es sich zwischen — 109,9 und — 120,0 R., allein am Freitag hatte die Kälte aufgehoͤrt und das Thermometer stieg bis 75,0 R.; ein Unterschied von 25 in 36 Stunden. Der Wind war ohne heftige Windstoͤße von Norden nach Sadosten herumgegangen und erst am Sonnabend kuͤndigte sich der Or— kan an. Es fiel ein ziemlich starker Regen, der erst mit dem Eintreten des Sturmes aufhörte. Das Wasser, durch den vom Meere herwehenden Sturm aufgestaut, hatte schnell die Quais uͤberschwemmt und war in die Magazine an den beiden Fluͤssen eingedrungen, waͤhrend es zugleich die großen Eis masser die sich bei der strengen Kaͤlte gebildet hatten, vorwärts tri Alle Erdgeschosse standen unter Wasser und an einigen Orte erhoben sich die Wellen bis zum ersten Stockwerk. Da die erwähnten Magazine bestaͤndig ganz mit Waaren angefuͤllt sind, das Steigen des Wassers aber so ploͤtzlich geschah, daß keine Vorkehrungen irgend einer Art getroffen werden konnten, so muß naturlich der Schaden bedeutend seyn. Der Sturm hat nicht weniger Unheil angerichtet als das Wasser, und selb st in der Stadt sind eine Menge Haͤuser beschaͤdigt wor— den. . wenig
we⸗
selbst getödtet worden. Auf dem Meere sind nur Ungluͤckefaͤlle vorgekommen, da sich wohl selten s nig Schiffe in unseren Gewaͤssern befinden, als zur Zeit des Sturmes. Es lagen hier nur ein großes Schiff uünd fünf Briggs; zwei davon sind an die Kuͤste geworfen worden, die st und verdanken wohl diesem Um—
anderen saßen im Eise fest stande ihre Rettung. Sechs Schooner sind auf das Land ge—
266
Jersey, gehen die traurigsten Berichte ein, und an manchen
Irten sind die Verwuͤstungen noch großer als in New⸗York,
Anklage des Verraths Unmittelbar nachdem Am Mor⸗
Berlin 9
Mehrere Personen sind schwer verwundet und einige Wette
. /. 0 x2 . ·ᷣ·ᷣ¶—ii0]ꝛ ꝛre „/
setzt worden und man hofft, sie wieder flott zu machen und die
Cy „Sün⸗ Dafur
hat der Sturm seine Verwuͤstun⸗—
über einen unermäßlichen Raum ausge⸗
5 New⸗
— 2b
Allgemeiner
Bekanntmachungen. e e den
burg zu jeder Bekanutmachung.
In dem in Folge unserer öffentlichen Bekanntma— chüng vom 21. Januar 1837 zum Verkauf des dem Domainen-Fiskus adjudizirten Erbpe s8⸗Vorwerk Reidenburg angestandenen Lizitations-Termine sind nur auf mehrere einzelne Parzelen desselben annehm bare Gebote abgegeben, und ist daber auch nur in Bezug auf die letztern das Veräcußerungs⸗Geschäft ab⸗ geschloͤssen worden. . 4
Von den zu diesem Behuf gebildeten Parzelen die⸗ ses Vorwerké, welches im Lanoräthlichen Kreise Nei— denburg belegen ist, unmittelbar mit der Kreis stadt Reldeuburg gräuzt und von der nächsten größern Han⸗ delsstadt Elbing circa 14 Meilen entfernt ist, sind dem Fiskus noch verblieben
1) das Haupt-Etablissement von 1153 Morgen 179 4 URuthen und zwar:
F Morgen 0 AMRuthen Gartenland, S389 36 =. Ackerland, 233 , WMielen, 332 97 ⸗ Weideländereien,
16 172 ö! Gräben ꝛe.
. 138 = Hofstelle, Wege ꝛc.
mit den vorhandenen Wohn- und Wirthschafts⸗
Gebäuden, dem Brenn- und Brauhause, den
Propinations-Geräthen und der Brau- und Brennerei⸗Gerechtigkeit,
2) die Wiesen⸗Parzele Nr. 8 von 2 Morgen 37 Ruthen mit Einschluß, des dazu gehörigen Gartens und mit 2 Familienhäusern und einer Schmiede,
3) der Weide⸗Abschnitt Nr. A von 185 Morgen 97 ¶Ruthen und
a) die fünf Acker⸗Parlelen Rr, 19, 11. 12. 435 und 11, von welchen jede Parzele 91 bis 93 Morgen enthält. ö
Diese Theile des Vorwerks sollen im Wege der öf⸗ fentlichen Lizitation nochmals zur Veräußerung ge⸗
Amte können.
dung gebunden.
9)* 8
8 8
D X
12, S23 am 1
meinschaft
Königl. Domainen-Rentamte Neiden— Zeit ringesehen werden, wie auch dit Gründstücke nach vorgängiger Meldung im genannten zu jeder Zeit in Augenschein genommen ,
2 s. f 16 sor ey In 20 s y ßeren Der Zuschlag bleibt unseler und resp. der höheren Genehmigung vorbehalten. bietende au fein Gebot bis zur diesf
Königsberg, den 29. Jaunar 1839. Königliche Preuß. Regierung.
Abtheilung für die Verwaltung der Lirekten
Steuern und der
oth wendiger Stadtgericht zu Berlin, den 12. Januar l sss. in der Lindenstraße Nr. 25 belegene Grund⸗ stück des verstorbenen Mechanikus Homberg, taxirt zu hlr. 17 sgr. 6 pf., soll
JJ an der Gexichtsstelle subhastirt werden. vpothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Jahre 1812, In diesein Termine werden zugleich die etwanigen umeranuten Real-Prätendeuten, bei Vermeidung der Präklusion, vorgeladen. 7
am k. Oktober 18389, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt Hypothekenschein ind
Zu diesem Termine werden . bekannten Real-Prätendenten, bei Präklusion, vorgeladen.
wo der Schaden auf eine Million Dollars geschaͤtzt wird.
.
Berlin, 4. Marz. Der Wasserstand der oberen Spree ist am 3zten 8d. M. wieder um 1 Zoll gestiegen, also auf 12 Fuß 3 Zoll, in der unteren hingegen ist er um 1 Zoll, mithin auf 9 Fuß 7 Zoll, gefallen.
— — Stralsund, 28. Febr. — Schifffahrt und Han⸗ del. — In den vier Haͤfen des hiesigen Regierungs— Bezirks:
*
Stralsund, Greifswald, Wolgast und Barth, sind im Jahre
1838 aͤberhaupt 651 Schiffe, einschließlich 305 Preußische, ein
gegangen und 743 Schiffe, einschließlich 593 Preußische, aus⸗ gegangen. 31,022 Lasten Ballast; die letzteren 22, Srũ Lasten Waaren und 13,931 Lasten Ballast. Am Schlusse des Jahres 1837 betrug die Zahl der Seeschiffe des Regierungs-Bezirks 188 mit 17,928 Lasten. Im Laufe des Jahres 1838 wurden 14 erbaut; dage⸗ gen verungluͤckten , abgebrochen wurden wegen Untauglichkeit 5 und außerhalb verkauft 8. Die gesammte Handels-Marine betrug also am J. Januar d. J. 185, welche zusammen 18, SaD8 Lasten enthielten. Die Haupt-Gegenstaͤnde der Fracht fuͤr die Schifffahrt des abgelausenen Jahres waren, eingehend: Mate⸗ terialwaaren, Eisen, Steinkohlen, Theer, Bretter und Haäͤringe, ausgehend: Getraide, Rappsamen, Oeltkuchen, Brennholz und Kuͤsten⸗Häringe. Die Getraide⸗Ausfuhr betrug 309, 172 Schef—⸗ fel Weizen, Z, 0688 Scheffel Roggen, 130,713 Scheffel Gerste, z, 22 Scheffel Hafer, 21 559 Scheffel Erbsen und 75, 914 Scheffel Malz, und! an Rappsamen wurden zo, 625 Scheffel ausgefuͤhrt. er Eisenbahn⸗Fahrten am 3. Zeitdauer — Abgang
Dauer
von um Uhr St. M.
Vm. V
von
Nm. Abds.
Potsdam Berlin 6 Potsdam Berlin
Potsdam 7 w 46 46
Mtg
. 2 Nm.
Potsdam Berlin
12 11
1
4 /
Meteorologische Beobachtung. Nach einmaliger
92 1 11 * Beobachtung.
Abends
10 Uhr.
1839. 3 n,,
. ; Nachmittags
Morgens .
6 Uhr. .
2
Quellwärme 6,8 9 R. Flußwärme O, 49 R. Bodenwärme 2,69 R. Ausdünstung O, 923“ Rh. Niederschlag 0, 363“ Rh. Wärmewechsel 4 0,5 zolkenzug. .. O. — — 349.
Tagesmittel; 340,32“ Par.. — 0,5 6 R.. — 3,0 9 R.. S0 pCt.
Vormittags etwas Schnee.
339570“ Par. 340,31 Par. 3 A0, 9“ gan — O30 R. 4 050 R. — 1569 B. Thaupunkt 2.09 2,8s 9 R. — 4,30 R. Dunstsättigung 86 vét. 75 pCt. 79 pCt. bezo en
trühe. ONO. ONO.
Luftdruck. ......
Luftwärme
.
OMD.
Auswärtige Aim sterdam, 27 Niederl. wirkl. Schuld 5A! /.
. . Sog do. Kanz Bill. 27/6.
Hol,
Fa /g Span. 1712 Passive — Ausg. Sch.
Präm. - Sch. roln. — Oasterr. Met. —. Antwerpen, 26. Februar.
. — Keue Anl. 1776.
g Zinsl. —.
f! 2 18 * r reus *.
Die ersteren enthielten 10,144 Lasten Waaren und
* * 6
nevra⸗ dem Franzoͤsischen des Scribe.
Frankfurt a. M., I. März.
Qesterr. S0 / Met. 1067 /, 6G. A0sg 1001, E. 21.0 9. G. 1036 259 . 25718. Bank Actien 1789. 1787 Partial. O0bl. 18616. 6. Lodse zu 3509 Ei. 13851. 1317,59. Loose au 100 El. 282 Br. Preuss. Präm. Sch. 701. G. do. A/ 0 Anl. 1021 S. Poln. Loose 691 /. 6879. o/ Span. Anl. 57/8. 53/3. 2129 Holl. Sali 2,6. 3a, 6.
kisenbzhn- Actien. St. Germain 660 Br. Versailles rechres Ufer 88) Br 4d. Iinkes Ufer 160 Br. Strafsburg- Basel 310 C. Fordeaux- Feste -. Sambre- Meuse — Leiprig-Dresden 921 G. Köln-Aachen 88 Br. Comp. - Centrale —.
Ha. mburg, 2. März. kKauk-· Actien 1490. 1385. Enæxi. Russ. 1072/5. 1a. Paris, 27. Februar.
zog Rente fin eour. 110. 98. 30, fin cour. 78.75. do / q Neap.
au conpt. 99. 10. Sol Span. Rente 19114. Passive — 39Io Portug. —. Wien, 27. Februar.
599 Met. 107. 0/9 18902, 3060 8085/8. 2160/9 —.
1069 25. Bank- Actien 1490 Neue Anl. . . *
—
B 6 — 1 . Den A. Märr 1833.
m iliciher Eon de- Md K Id - CO er 2a I..
121 Fr. Cour. — Fr. Cour.
& Kriof. Geld. * Brief. Geld. St. Schuld- Sch. os 5. IG2 Y., IE οπ. Pfaudnr. 101 1001. pr. Eusi. Ov. 30. 1921/3 1] S /s Pomm. Ffandbr. 33 1013). 1911. rum eh. d. Sec. 701627 Car. u. Neum. do. 1021 Carni. Ohl. v. I. c. 4 1021 1031. Nna. Int. Soli. 4 — doGchuld verzehr. 313 10011, herl. Stad; . Ohl. 1 1032/8 Gold al marco 2153. dJ. — — Nene Nacater — Elbinger do. 5 — Friedricha d'or 135, 2 Had. dg. In TI. A8 — And. Goidmün- Weꝝnlpr. Efa iur. a 1601 1612 — zeu à 5 Th. 121, Grofah. Fos. do. 4 106529 2 Diacont o 3
Sckhlesiache do. Rückst. C. und E. 93 /. Seh. d. K. u. N. 4 96 1027 /. . KRänigah.
ö
Königliche Schau spiele.
Dienstag, 5. Febr. Im Opernhause. Zum erstenmale wie⸗ derholt: Die Flucht nach der Schweiz, Singspiel in 1 Akt, nach dem Franzöͤsischen Drama: „Nins“, von C. Blum. Musik von Fr. Kücken. Hierauf: Der Seeraäͤuber, großes Ballet in z Abth, von Paul Taglioni.
Im Schauspielhause: 1) Ketily, ou: Le retour en Suisse, vauderille en 1 acte. 2) Jean, ou: Les fruits de l'Education, vaudeville en 3 actes.
Mittwoch, 6. Marz. Im Schauspielhause. Die Schule des Lebens, Schauspiel in 5 Abth, von E. Raupach. (Fraͤul. Charlotte von Hagn: Isaura, vor ihrer Urlaubsreise.)
Koͤnigsstädtisches Theater.
Dienstag, 5. Maͤrz. Die Seeraͤuber. Vaudeville⸗Posse in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormen, von A. Cosmar. Die Musik ist arrangirt vom Musik- Direktor Kugler. Vorher: Der Vierzehnte. Schwank in 1 Akt, von B. A. Herrmann.
Mittwoch, 6. Marz. Zum erstenmale: Guido und Gi⸗ oder: Die Pest in Florenz. Oper in 5 Akten, nach Musik von Halevy. — Die
neuen Decorationen des lIsten, ZIten und 5ten Akts sind von Herrn Graeb. — Die Kostuͤme sind neu.
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. 2 wee , ,. — — . 85 2 Gedruckt bei A. W. Hayn.
—— — ——— 2 ' — .
men haben soll; Jedenfalls bleibt der Meist⸗
fälligen Entschei— Wundarztes, des Sohnes
11. August 1772 Jahre die Wanderung Domainen und Forsten. 1. Rovember 179A aus
Verkauf.
send ist;
1è11Uhr, Sohnes weil.
Tare und
1839, Vormittags
der von sich hören lassen;
verschollen ist;
werden. Taxe und in der Registratur einzusehen. auch die etwanigen un— Vermeidung der
seit länger als A0 Jahren, wo endlich:
Christian Gotthelfs
siellt werden, und ist zu diesem Behuf ein peremtori⸗ scher Lijstations⸗Termin auf den 3. April d. J
von Morgens 9 Uhr ah im Domainen⸗ Rentamt Nei⸗ denburg vor dem Königl. Landrath, Herrn Lockewitz, anberauü ut. Die Uebergabe soll, sofern das Veräuße⸗ rungs-Geschäft zu Stande kommt, nach Ablauf der jetzigen Pachtperiode am J. Juni d. J. erfolgen.
1) Johann
Kommissaͤrius als solcher bekannt ist. Jeder andere 2) muß den Gten Theil des Gebots als Cautien gleich nach abgegebenem Gebote bei dem Königlichen Do⸗ malnen⸗ Rentamt Neidenburg deponiren.
Die Listtations, und Verkaüf s⸗Bedingungen, die An⸗ schläge und die Karte werden im Lizitations- Termine vorgelegt. Dieselben können aber auch vor dem Ter—
Edittal⸗ Citation.
In Folge hoher Verordnung, sowohl auf Antrag der nächstén Anverwandten und resp. der bestätigten Ku— ratoren der nachgenannten Abwesenden, nämlich:
Friedrich Müllers, eines Hand⸗Arbeiters zu Zuwenkan, des Sohnes weil. Gabriel Müllers
Jeder wird zum Gebote zugelcssen, der sich als be⸗ basclbst, geboren am 16. Mai 176 und seit dem
. lungsfähig auswelst oder dem Lizitatious⸗ Jahre 1819 ohne Nachricht abwesend; I. un n admin ff ö 4 Johann Gottlob Löschers, eines Bäckergesell ens,
öes Sohnes weil. Johann Gottlieb Löschers, Korb⸗ macher⸗Meisters in der Vorstadt Zweufau, geboren in am 29. Jannar 1777 und seit dem Jahre 1893, wo er die letzte Nachricht egeben, verschollen; — 3) Johann Carls Ziersch, eines Schuhmachergesellen,
geboren den 26. der, geboren am 12. 1805 nach
werden die vorgenannten 10
mögen der Abwesenden emäßheit der Gesetze vom 27. Oktober 183,
aus Verona von sich dung resp. die Abwe
*
ösischen Feldbäckerei engagirt ger
Anzeiger fuͤr die Preußischen Staat
des Sohnes des Amtsrichters und Schuhmacher⸗ WMeissers weil. Johann Christiaus Ziersch, geboren am 8. Juli 1779, der sich im Jahre 1799 von Zwenkal entfernt und von Münden aus, wo er zuletzt gearbeitet, Englische Kriegsdienste genom—
Christian Gottliebs Gruppe, eines Barbies weil. helf Gruppe, Wundarztes zu Zwenkau, der am geboren, zu Anfange der 1790er e angetreten Und als Laza— Teth-Chirurg in Holländischen Diensten unterm Paramaribo in Surinam die letzte Nachricht von sich gegeben Christlan Friedrich Luckners, eines des Sohnes Johann Exnst Luckne knappen, der, am 3. Januar 17 länger als 80 Jahren ohne alle Nachricht abwe⸗
Johann Divids Göde, eines Bäckergesellen, des Jehann David Gödens zu Zwen⸗ kau, der, am 7. November 1792 geboren, seit dem wo er in Magdeburg bei der Fran— vesen, nichts wie⸗
Christophs Heinrich David Straube, eines Tischler⸗ gesellens, des Sohnes Jehann Heinrich Straubens, weil. Wollkämmers zů Zweukau, der, den 13. De⸗ Rothwendiger Verkauf. zember 1783 geboren, seit dem J Stadtgericht zu Berlin, den 22. Januar 1839. Das lu der Kronenstraße Rr. 61 belegene Grund siück des verstorbenen Tischlermeisters Voigt, taxirt zu 1A,z83 Thlr. 3 sgr. 2 pf., soll zur Auflösung der Ge⸗
er sich bereits auf der Wanderschaft
Johann Gotilobs Dietrich, eines des Sohnes des Hand-AUrbeiters fried Dietrich in der Borstadt Zwenkau, der vor circa 59 Jahren seine Wanderung angetreten und Vermögens- Verzeichniß der vorgenannten birselb⸗ in Erfuct
gearbeitet, keine Nachricht von sich gegeben hat, und
Cari Adolph Ferdinands sowohl Gebrüder Zöll—
der Söhne weil. Rudolph August Zöllners, Accis⸗ Inspektors zu Pegau, die, jener ein Posamentier, 66 1775, dieser ein Schnei⸗ Februar 1778, im Jahre Amerika ausgewandert und seitdem feine Nachricht von sich gegeben haben sollen, Abwesenden, fern dieselben nicht mehr am Leben seyn sollten, deren hinterlassene gesetzliche oder Testaments Erben, wie nicht minder alle diejenigen, welche als Gläubiger, Cessio⸗ nare oder aus irgend einem Rechtsgrunde am Ver⸗ Ansprüche zu machen haben, 13. November 1779 und Gerichts wegen peremtorie und unter der Verwarnung, daß bei nicht erfolgter Anmel⸗ fend für verschollen und todt,
alle sonstige Interessenten aber ihrer Rechte und
22
6, hl 49 geboren, seit
Bãäckergesellens,
el. Ansprüche, so wie der Rechts-Wohlthat der Wieder⸗ Einsetzung im vorigen Stand, für verlustig und vom Vermögen der Abwesenden ausgeschlossen erklärt wer⸗ den sollen, aufgefordert und vorgeladen, den 26, M ür j 18 8. als welcher hierzu als peremtorischer Termin anbe— raumt worden, entweder in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte, an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, sich gehörig anjumelden und zu legiti⸗ miren, ihre Ausprüche und Rechte anzuzeigen und zu bescheinigen, mit dem verpflichteten Contradictor, so wie, im Fall beauspruchter Vorzugs-Rechte, gegen einander gerichtlich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen und sich den 1. Mai 1839 der Inrolution der Akten zur Abfassung eines Gerichts⸗ Bescheids oder nach Befinden zur Versendung nach rechtlichen Erkenntnisse, sowohl .
als welcher zum Publitations-Termine anberaumt worden, der Eröffnung und Bekanntmachung des Bescheids oder Erkenntnisses, welches, bezüglich der Richterschienenen, Mittags 12 Uhr in contumaciam für publizirt erachtet werden wird, zu versehen.
Austfändische Interessenten haben ihre Bevollmäch⸗ tigten mit gerichtlich anerkannten Vollmachten, nicht minder alle Auswärtigen zur An- und Empfangnahme etwaniger Vorladungen und Bekanntmachungen in loco judicii bei 5 Thaler Individual⸗Strafe Prokuratoren zu brstellen.
Königl. Sächsisches Gericht Zwenkau, den 21. Sey⸗
tember 1838. . Wächter, Justitiar.
und
Andreas Gott—
hat; Mühlburschen, eines Mühl⸗
ahre 1774, wo befunden,
Johann Gott⸗
Abwesenden.
Es besteht in circa: .
17 30 Thlt. sgr. - pf. Johann Friedrich Müllers,
ö Jehaun Gottlob Löschers,
3) 38 = ercl. der Zinsen, Johann
Carls Ziersch,
Christian Gottliebs Gruppe,
Christian Friedrichs Luckner,
109 Johann Davids Göde,
9 ⸗TLhristoph Heinrich Davids
Straube,
= . Johann Gottliebs Dietrich,
9) 5 S = Carl Adolph Ferdinands
und in ;
10 85 S8 Christian Gotthelf Zöllners Vermögen.
Königl. Sächsisches Gericht Zwenkau, den 21. Sep⸗
tember 1838. , . Wächter, Justitiar.
ner,
4) A3 ö! 5) A3 8 * 6) A5 7) A2 ö
sowohl, da⸗ 8) 78
Preußische Sta
Allgemeine
!
Berlin, Mittwoch den 6m Mar
*
9
— —
18389.
—— 3 ———
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Im Bezirke der Königl. Regierung zu Gumbinnen ist dem bisherigen Pfarrer Pianka zu Mierunsken die erledigte Pfarrstelle an der evangelischen Kirche
Herrn Lafitte, zu
u Rhein, Kreises Loͤtzen; dem bisherigen zweiten Prediger allnus an der evangelischen Kirche zu Tzychen, Kreises
Oletzko, die erledigte Pfarrstelle daselbst; dem zeitigen Pfarrer Gregorovius in Groß-Sturlack die dadurch vakant gewor, dene zweite Predigerstelle, und dem zeitigen Pfarrer Weber
hiesigen Bezirks ging es ungemein stürmisch zu. Es hatten sich in derselben die Herren Lafitte und Arago eingefunden, obgleich dieselben weder Wähler dieses Bezirks, noch Kandidaten zur Deputation sind. Ein Theil der Versammlung widersetzte sich, als der Präsident dem Herrn Lafitte das Wort ertheilte, und erst nach 1! stuͤndi
z orte zu kommen, um die Gründe anzuge— ben, welche ihn bestimmt hatten, diesesmal wieder im 2ten Be— zirk aufzutreten, obgleich er von dem 6ten Bezirk bei den vori— gen Wahlen durch 1024 Stimmen zum Deputirten ernannt worden
sey Die beiden Kandidaten, Herr Michel fuͤr das Ministerium und Herr Carnot fuͤr die Coalition, redeten darauf die Versammlung an,
in Lengwethen die Pfarr⸗Adjunktur an der evangelischen Kirche welchem er den Wählern Herrn Carnot, den Sohn des Gene—
zu Insterburg verliehen worden; . zu Potsdam ist der bisherige Kaplan zu Pleß, Ignatz
ral Carnot, dringend empfahl.
Wawreezto zum vierten Kaplan bei der St. Hedwigskirche so ganz widersprechend, daß sich hieraus allein die Nutzlosigkeit — jener, den Englaͤndern nachgeahmten Versammlungen ergiebt. nistrator Walter die erledigte Pfarrei zu Schosnitz, Kreis zt e !
in Berlin ernannt worden; zu Breslau ist dem zeitherigen Kaplan und Pfarr⸗Admi—
Breslau, verliehen worden;
zu Oppeln ist der Kandidat des Predigtamts Karl Lud wig Appenroth zum evangelischen Prediger in Friedrichs— graͤtz, Kreis Oppeln, und der zeitherige Kaplan Augustin
Bartsch zu Ottmachau zum Pfarcer in Lindewiese, Kreis
Neiße, ernannt, so wie der zeitherige Pfarr ⸗Administrator Lud ⸗ wig Markefka zu Boguschuͤtz, Kreis Beuthen, als Pfarrer da⸗ selbst bestaͤtigt worden;
zu Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle zu Ruͤdigers⸗
hagen und Zaunroͤden, im Kreise Worbis, dem zum Pfarramte ju Stoͤckey designirt gewesenen Pfarrer Klemens Friedrich Bernhard Frantz verliehen worden;
zu Köln ist die erledigte katholische Pfarrstelle zu Bockle— mund, im Dekanate Loevenich, dem bisherigen Vikar zu Wei— desheim, Johann Heinrich Wolff, verlieben worden;
graphen erhalten zu konnen.
zu Dusseldorf ist der Pfarrer Johann Wilhelm Karl
Fabricius zu Ober winter die erledigte Pfarrstelle an der katholischen Gemeinde zu Mett— mann dem zeitherigen Pfarrer zu Rheindorf, Joseph Schmitz, verliehen, und der Seelsorger an der hiesigen Gefäͤngniß-An— stalt, H. W. Prisack, zum Pfarrer der katholischen Gemeinde zu Rheindorf ernannt worden;
zu Koblenz ist der Predigtamts-Kandidat Schäffer ven Hochelheim zum zweiten Prediger in Kastellaun und der Pre— digtamts-Kandidat Veit von Daaden zum evangelischen Pfar⸗ rer in Sargenroth ernannt worden.
—
zum Pfarrer in Meurs ernannt;
Abgereist: Se. Excellenz der General- Feldmarschall,
Graf von Zieten, nach Breslau. Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober-Praͤ—, in, Provinz Westphalen, Freiherr von Vincke, nach Uuͤnster.
Zeitungs-⸗Nachrichten Au o 8d
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 23. Febr. soll an der Kasanschen Universitat auch ein Lektor der Persischen Sprache angestellt werden,
Ein Bewohner der Archangelschen kuͤrlich eine Heerde Köpfen beiderlei Geschlechts; sie weiden in einem ungefahr 115. Meilen von hier entfernten Walde, in welchem eine Sa— mojedische Jurte erbaut ist, wo drei Samojeden mit ihren Hun⸗ den wohnen. Der Eigenthuͤmer hat die Rennthiere zum Ver— kauf hergebracht und auch bereits deren mehrere verkauft. In der sogenannten Butterwoche, vor den großen Fasten, stellte er zur gewohnlichen jahrlichen Rennbahn auf dem Eise der Newa dor dem Winterpalast vier Schlitten, jeder mit à Rennthieren bespannt und gefuͤhrt von Samojeden in ihrer Nationaltracht. Wer mit diesen Schlitten fahren wollte, zahlte fuͤr eine Fahrt über die Bahn einen Rubel. Bis jetzt ist noch kein Ungluͤck geschehen. Auf einer Konkurrenz- Fahrt mit dem Dampfwagen nach Zarskoje⸗Selo hatten die Rennihiere drei Minuten fruͤher das Jiel erreicht; der Eigenthuͤmer bot darauf Wetten aus, daß er 7, ja 10 Minuten fruͤher ankommen wolle, als der Dampf⸗ wagen. Einige reiche Leute kauften Rennthiere zum Mittelpreise von 75 Rubel das Stuͤck. Wahrscheinlich werden mehrere ver⸗ kauft, weil ihr Unterhalt wenig oder nichts kostet. Im Som⸗ mer kann man man sie im Garten lassen, weil sie keine Baume beschaͤdigen; taglich 2 bis 5 Pfund Heu sind ein Luxus fuͤr sie Die Schlitten sind, fuͤr eine Person, außerordentlich bequem. Von Pferden werden sie nicht gefürchtet, und vielleicht wird es bei uns mit der Zeit allgemein Sitte, im Winter außerhalb der Stadt mit Rennchieren zu fahren; auch zum Transport von schweren Gütern sind sie sehr gut zu gebrauchen.
Z3rankreich.
Paris, 28. Febr. Der Moniteur widerlegt heute das Geruͤcht von einer ernsten Unpäßlichkeit des Marschall Moncey, Die ministeriellen Blätter zeigen an, daß der Graf von Villele in drei Wahl -Kollegien als Kandidat auftraͤte, und von der Eoalition unterstutzt werde. Andere Blatter wollen dagegen wissen, daß Herr von Villele jede Kandidatur entschie⸗ den abgelehnt habe. Dasselbe behauptet man von Herrn von Chateaubriand. . Die . Blatter fangen jetzt schon an, die Frage an⸗ zuregen, ob es passend und schicklich seyn wuͤrde, die neue Kam⸗ mer ohne Thron, Rede zu eröffnen. Das Ministerium selbst scheint noch keinen Beschluß in dieser Beziehung 46. aßt zu haben. In der vorbereitenden Versammlung der Wahler des 6ten
Rennthiere hierher, bestehend aus 117
niß erhalten.
gefunden hat. Bibiiothek. haben nämlich nachstehende Protestailen dem Mini ster des öffentlichen Unterrichts eingereicht:
und zuletzt hielt noch Herr Arago einen langen Vortrag, in
ꝛ ͤ Die Verhandlungen waren im Ganzen so ungeregelt, so unpassend und dem eigentlichen Zwecke
Es dürfte die Zeit auch nicht fern seyn, wo der ver ständigere
. der Waͤhler sich von diesem Possenspiele ganz entfernt
Ein hiesiges Blatt sagt: Man bemerkt bei Annäherung
der allgemeinen Wahlen eine verdoppelte Thätigkeit in allen Die Zahl der Agenten, die in die Provinzen ge⸗
Ministerien.
33 sturmischer Unterbrechung gelang es dem
sandt worden sind, um die Wahl der ministeriellen Kandidaten
zu unterstuͤtzen, wird auf 200 geschaͤtzt. Wenn das Wetter ei—⸗
nigermaßen guͤnstig ist, so hofft man am 2ten schon das Resul—
tat des größten Theils der Wahlen in Paris durch die Tele⸗
. alten Man muß indeß darauf gefaßt seyn, daß die ministeriellen Journale nur die in ihrem Sinne erwählten Deputirten sogleich öffentlich namhaft machen und
die Nachricht von den Wahlen der Opposition den Posten über⸗
lassen werden.
Die auf den Bericht des Ministers des oͤffentlichen Un— terrichts erlassene Königliche Ordonnanz, in Betre
der König⸗
lichen Bibliotheken, hat bei den Beamten dieser Institute gro⸗ Dat Projekt ist so ohne alle Hoffnung auf Erfolg, daß es ast standes der Dinge, der dem Publikum, so wie dem Institute h e 9 g/ f
ßen Unwillen erregt. Man tadelt die Umgestaltung eines Zu— volltommen zweckmäßig erschien. Namentlich die Einsetzung eines Generäal⸗Administrators mit einem Gehalte von 18,000 Fr., der eigentlich nichts zu thun hat, und dem noch ein Ehren—
Präsident des Conservatoriums an die Seite gesetzt werden soll;
daß man den Konservateurs noch Bibliothekare und Unterbiblio⸗ thekare beigeben will; daß das Ausleihen der Buͤcher und Hand⸗
schristen fortan nur auf spezielle Erlaubniß des Ministers ge⸗ stattet werden soll; daß man die tägliche Arbeitszeit verlaͤngern
und das ganze wichtige Institut in seiner Wirksamkeit durch un— mittelbaret ministerielles Einschreiben lähmen will. Die Conser— vateurs der hiesigen Koͤnigl. Bibliothek haben einen Schritt thun zu muͤssen geglaubt, der, wenn er auch mit der administrativen Hierarchie im direkten Widerspruch steht, allgemeinen Anklang die Kapitalisirung des Tonnengeldes durch einen Anhang zum
Die 12 Conservateurs der hiesigen Königlichen
der Ordonnanz des Königs
„Wir haben von in Betreff der Königlichen Biblio-
thek, welche im heutigen Monitenr eingerückt ist, so eben Kennt⸗
Im TKonservatorium versammelt, hat es uns ge—
schienen, daß diese Ordennanz in. ihren wesentlichsten Bestim⸗ mungen dem Gesetze des Jahres 17 zuwider ware, dessen Prin⸗ zip alle später nach und nach gegebenen Ordonnanzen respektirt
Auf Allerhoͤchsten Befehl
hatten; zuwider eben so sehr den wahren Interessen der An—
; alt, welche uns anvertraut ist, als dem Wohle des zffentlichen Kreisstadt Kem brachte ĩ n. h f ;
Dienstes; unausfuͤhrbar in dem größten Theile ihrer Vorschrif⸗ ten; und ehne Furcht, fuͤr unsere Privat⸗Interessen eingensmmen zu seyn, können wir hinzusetzen, daß sie sowohl den Rechten
von Mannern, welche ihre
tellung der Wahl und der Spe
cialitàt ihre Studien verdanken, al auch der ihrem Charakter
schuldigen Achtung Abbruch ihut, wenn gewisse Behauptungen
in dem Bericht an den König von dem Publikum zugegeben
werden könnten. In dieser Ueberzeugung haben wir einstimmig und nach reiflicher Ueberlegung beschlossen, unt achtung voll an den König in der Instanz, seines Staats rathes zu werden, um eine Ordonnanz reformiren zu lassen, welche die Interessen der Bibliothek und des Publikums auf gleiche Weise kompromittirt. Mit tiefem Bedauern, aber von der Ueberzeugung unserer Pflichten durchdrungen, bringen wir, Herr Minister, diese Be— rathung zu Ihrer Kenntniß, indem wir zugleich eine Abschrift davon dem Herrn Praäͤsidenten des Ministerrathes zufertigen werden. (Gez) von Jomard, Hase, Raoul Rochette, Latronne, Champollion-Figeac, Magnin, Lenormand, Guirard, Reinaud, Duchesne, Ballin, Dubeux.“
Man schreibt aus Toulon vom 23.8. M. „Morgen am Sonntage, werden die Werkstaͤtten geöffnet bleiben, da ein strenger Befehl des Ministers die Beschleunigung der Aus— ruͤstung der nach Mexiko bestimmten Schiffe anordnet. Die
obern Beamten muͤssen taglich uͤber das Vorschreiten der Ar-
beiten berichten. Die Kriegsschiffe, welche zum Kreuzen be— stimmt sind, werden den Befehl erhalten, mit den etwa anzu— treffenden Korsaren auf das strengste zu verfahren. Die Mann⸗ schaften derjenigen Raubschiffe unter Mexikanischer Flagge, die nicht zum größten Theile aus Mexikanern bestehen, sollen, den Kriegögesetzen gemäß, gehaͤngt werden. Diese Maßregeln hofft man, werden die Englaͤnder und Amerikaner von der Theil— nahme an den Raͤubereien abschrecken.
Börse vom 28. Febr. Heute war Praämien-Erklaͤrung und im Parquet gab man sich alle mogliche Muͤhe, den Cours so zu stellen, daß die auf Praͤmien gekauften Pepiere abge— nommen werden mußten. Die zproc. Rente stieg bis auf 78. 94. die 5proc. auf 111. i196. Um 3 Uhr, nachdem die Prä— mien Erklärung voruͤber war, gingen die Course auf 78. 80 und 111 zuruͤck. Die Meinung, daß die Wahlen 7 das Ministeriüm ausfallen, und daß die Renten deshalb nach der Liquidation wieder fallen werden, setzt sich an der Böͤrse immer fester. Indeß kann eben dieser Umstand dazu beitragen, das
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entgegengesetzte Resultat hervorzubringen. Die 3proc. Velgi⸗ sche Rente war steigend, und wurde zu 69 gesucht.
Großbritanlen und Jrland. 7—
London, 27. Febr. Die Hof⸗Zeitung meldet, daß die Königin fuͤr das laufende Jahr zu Kommissarien fuͤr die Ver⸗ waltung des Ober⸗Admiral⸗Amtes von Großbritanien und Ir⸗ land den Grafen von Minto, den Vice⸗ Admiral Sir Charles Adam, den Tontre⸗Admiral Eir William Parker, den Capitain Sir Edward Troubridge, den Capitain Sir Samuel Pechell und den Lord Dalmeny ernannt habe.
Auch dem Britischen Botschafter in Paris, Grafen Gran⸗ ville, soll der Lord, Lieutenants⸗Posten von Irland angeboten, aber sogleich von ihm abgelehnt worden seyn.
Der Westindische Verein hielt gestern eine Versammlung, um über den beunruhigenden Zustand der Zuckerpflanzungen in Jamaika und anderen Kolonieen, wo die Neger die Arbeit verweigern, sich zu berathLen. Man vereinigte sich in der An⸗ sicht, daß die schweren Verluste der Neger hauptsaächlich dem Benehmen des Gouverneurs, Sir Liznel Smith, der unge— buͤhrllchen Einmischung der Baptisten-Missionaire und der irri / gen Meinung der meisten Neger, daß sie zu zinsfreiem Genuß ihrer Felver und Hutten berechtigt seyen, zugeschrieben werden mußten.
Die Times sagt in ihrem heutigen Boͤrsen⸗ Bericht:, Es zirkulirt in der City in neüker Plan zu einer Spanischen An leihe, der von Herrn Henderson, ehemaligem Konsul in Bogota. entworfen seyn soll. Das Kapital beträgt 10, 00, 000 Pfd., und die Anleihe soll zu 52!“ pCt. ausgegeben werden, wovon 23 pCt. in aktiver, passiver Und ausgesetzler Schuld nebst Cou— pons, das übrige aber binnen eilf Monaten in bestimmten Ra⸗ ten gezahlt werden soll. Als Sicherheit werden die Minen von Almäden und Linares und gewisse Wechsel auf den Schatz in Tuba angeboten. Allein die ersten sind schon verpfändet und die Einkünftẽ von Cuba, so weit die Spanische Regierung die Macht hat, sie zu erheben, bis auf den letzten Heller erschöͤpft.
aͤberfluͤssig ist, es zu erwähnen. g ieder Lande.
Aus dem Haag, 28. Febr. Die zweite Kammer der Generalstaaten hat heuie wieder ihre Arbeiten begonnen. Ein Mitglied derselben, Herr Quintus, ist seit ihrer letzten Zusam⸗ menkunft mit Tode abgegangen. Außer dem Bericht über einige Bittschrifitn ist jedoch in der gestrigen Sitzung nichts vorgekommen. n
Antwerpener Blatter (und nach ihnen das Amsterdamer Handelsblab) bringen Nachstehendes aus London: „Der Belgische Gesandte hat mit Lord Palmerston und dem Grafen Sebastiani einige Unterredungen in Bezug auf die Schelde⸗ Schifffahrt gehabt. Er hat ihnen die Frage vorgelegt, ob nicht
Friedens Traktat regulirt werden könnt? Die Antwort darauf lautete guͤnstig. Lord Palmerston und Graf Sebastiani haben Beide erwiedert, daß sie geneigt seyen, ein Arrangement dieser Art auf das Kräftigste zu unter stůͤtzen.“ ö
Der bekannte Mechaniker Dietz wird am naͤchsten Sonn⸗ tage mit seinen Wagen zum erstenmale von hier nach Scheve⸗ ningen fahren. Es werden auf diesen Wagen, die zusammen nur von vier Pferden gezogen werden, da bis 90 Personen Platz nehmen.
Die Korvette, „Amphitrite“, welche vor Vließingen auf der Schelde lag, hat durch den letzten großen Sturm ihren Anker eingebüßt ünd ist dadurch gezwungen worden, nach Neuzen ab⸗ zugehen, wo sie vorläufig stationirt bleiben wird.
Belg len.
Bruͤssel, 28. Febr, Der Meniteur Belge meldet, daß der hiesige Gemeinderath gestern in einer außerordentlichen Sis⸗ zung tine an die Repräsentanten⸗Kammer gerichtete Adresse zu Bunsten des Friedens ⸗Traktats mit 21 gegen 2 Stimmen an— genommen habe. In dieser Adresse werden die Gefahren aus⸗ einandergesetzt, welche eine unmittelbare Folge der Weigerung seyn würden. Belgien, heißt es darin, sey in der unabwend⸗ baren Nothwendigkeit, nachdem es alle Mittel zur Erlangung besserer Bedingungen fruchtlos angewandt, die 29 vorgelegten zu unterzeichnen. Die Krisis, in welcher sich Handel und Ge— werbfleiß befanden, verschlimmere sich mit jedem Tage, und die ganze Existenz des Landes könne durch einen Krieg auf das Spiel gesetzt werden.
In Bezug auf das Gerücht, daß dem Grafen Coghen das Portefeuille des Finanz⸗Ministeriums angeboten worden berichtet das Commerce Belge: „Der Graf ist in der That vor etwa acht Tagen nach dem Palais berufen worden, um die Vorschlsge Sr. Majestst in diefer Beziehung zu empfangen. Herr Coghen hat jedoch dem Könige die Schwierigkeiten vor⸗ gestellt, die gerade jetzt ihn umgeben; als Chef eines sehr be— deltenden Bänzuier. Haufes, fo wie als Dirzfter des Na⸗ tional⸗ Vereins“ und als Mitglied des hiesigen Gemeinderathes, glaubt er, schen zu sehr in Anspruch gensmmen zu seyn, um auch noch ein Portefeuille annehmen zu können, wenn er den Staats dienst nicht kompromittiren wollte. Daher hat der Graf, als er sich von Sr. Majestaᷣt verabschiedete, sein inniges Be⸗ dauern ausgesprochen, auf die ihm gemachten Vorschläͤge nicht eingehen zu önnen wogegen er die Bitte aussprach, einen ehemaligen Finanz / Minister zu beruͤcksichtigen, welcher besser, als er Unter den gegenwärtigen Umständen, dem Staate autz⸗ lich zu seyn vermöge. Seitdem sind die Unterhandlungen ab
worden.“ t 6 Obfervateur im Namen des Irländers Thomas oniteur“ enth al⸗
Steese fortwährend betheuerte, daß der im,
ene Widerspruch in Bezug auf die Ausweisung des gedachten Irländers unbegruͤndet sey, so fand sich Herr de Blieck, Beam, fer im Ministerium des Innern, veranlaßt, in fentlichen