1839 / 74 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

.

Inland.

Königsberg, 6. März Pr Ußische Rhed e⸗

rei. Nach der Pillauer Schiffs -Liste zählte

am 1. Januar 1838. am 1. Januar 1839.

Last

18 Schiffe von 2380 Königsberg 17 . 2695 ; Elbing... J 1280 765 Braunsberg. 4183 Stettin... 1866 Danzig.... latñzsꝛ Kolberg 2177 Greifswald = 5074 Stralsund.. Swinemünde

Demmin 11 Pölitz... Stolpe... Ruͤgenwalde . Wolgast ..

Barth. Uckermünde.

Memel ....

6576

Last

58 Schiffe von 11385

9 2836 1089 3 985 83 18696 12338 2954 53035

22 7233

1718 1019

*

S233.

47 849 900

2461 4230

3536

in der Ostsee Preußen uͤber⸗

haupt... . 396 Schiffe von 7368923, 619 Schiffe von 78647

Witterung. Die um die Mitte des verflossener

]

Monats eingetretene gelinde, bis auf 87 Warme gestiegene Wit— terung ließ uns wähnen, dem Fruͤhjahre entgegen zu eilen. Zu Ende des verflossenen Monats zeigten die Thermometer aber

bereits 7109 Kalte, es fiel wieder Schnee, und heute ist diese ; 80 ge Der Pregel, welcher bereits aufgegangen war, ist wieder so fest zugefroren,

Kälte bei scharfem Ostwinde auf 189 gestiegen.

daß schwere Frachten auf ihm befördert werden. Stettin, 11. Maͤrz.

Am 21sten v. M. wurde

durch einen stark aus Norden wehenden Sturm auf dem Haff, unweit der Insel Wollin, ein großes Stuͤck Eis, auf dem sich 17 Fischer befanden, losgerissen und mit diesen Leuten bis zum diesseicigen, mehrere Meilen entfernten Ufer fortgetrieben, wo

sie jedoch saͤmmtlich gerettet wurden.

Ein aͤhnliches Schicksal

hatten zwei Leute von der Insel Bornholm, welche, mit dem Lachsfang beschästigt, durch Sturm verschlagen wurden und nach⸗ dem sie Stunden in der hohen See umhergetrieben und ihr

Boot nur durch stetes Ausschoͤpfen des Wassers flott erhalten hatten, bei dem Fischerdorfe Ahlbeck, unweit Swinemuͤnde, an— langten. Die Fischer des genannten Dorfes nahmen ihre Daͤ— nischen Gewerbsgenossen mit Menschenfreundlichkeit auf und

versahen sie mit allen Lebens-Beduͤrfnissen, bis der Daͤnische

Vice⸗-Konsul in Swinemuͤnde, von dem Ereigniß benachrichtigt,

sich ihrer annahm und sie in die Heimath zuruͤckbefoͤrderte.

Aachen, 9. März.

Nach der hiesigen Zeitung wur—

den im verflossenen Jahre hier 1681 Kinder geboren, worunter

99 uneheliche.

Getraut wurden 370 Paare, darunter 19 ge—

mischter Ehe, und zwar 14, wo der Mann evangelisch, und 5,

wo er katholisch war.

Gestorben sind 1382 Menschen, von de—

nen 3 durch Selbstmord und 9 durch Ungluͤcksfälle ihr Leben

endeten.

2

Telegraphische Nachricht.

Köln, 14. März. 1ũ1Iten d. M. enthält:

308 Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 13. März. Abgang Zeirdauer Abgang Jʒeitdauer St. M. 40 44 y.

von um Uhr

von un Uhr St. M.

Berlin 11. Nm. Potsdam 4 Berlin 6 Abds.

Potsdam 7 Vm. Berlin 92 Potsdam 12 Mtg.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

6 Uhr. 2 uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1838. 13. März.

; s

Luftdrud.... z A210 Dar. 311, Par. Z hM2, 16“ par. Quellwärme 670 * Luftwäarme 500 R. 0,40 R. 3,260 R. Flußwärme G6.00 R. Thaupunkt ... 6,99 R. 90 R 7,39 R. Bodenwärme 239 R. Dunstsättigung 85 v6t. 66 vdt. 70 v6. Au

Werter heiter. trübe. beiter. Ni

Wind .. O 8 ĩ Wolken zug.... . 8 Tagesmittel: 342.08 Par —2

1 . . i . Den 14. März 1838.

1 d el d- CO re- 2e cee.

l zi 1 U UKur. u. Nenm. do. 26 701, Geblesirehe do. 4 163 ; R ckKsSt. C. uud Z. Nm. Schld vers chr 3 Seh. 4. K. a. N. Berl. Staat. Obi. 4 1633/3 1027 51 . Gold al marco - 21 Nene Ducater J Friedrlehad'or - Aud. Goldinün- zen à 5 Thl.

kKönigsh. do. 4

105 Ii izsnnte

Amsterdam

do.

Uamburg 300 M. do. . . 1428rt.

300 Fr.

150 Fl.

150 FI.

100 Ty.

190 ThlI.

1590 FI.

10990 KR,.

Augahurß.....

KRreslau

Leipzig...

Hetershnre. .

wüärtige Börsen. Amsterdam, 9. März

Niederl. wirkl. Schuld Si7gs. 5 do. 101. Fo // Span. 1711,53. Passive —. Ausg. Sch. —. breuss. Präm.- Sch. —. Foln. —. Oesterr. let.

Ent werpen, 8. Mär

Neue Anl. 179/65.

FErankturit a. M., 11. Mär.

Gesverr. S0, Met. 106971, G. 40/0 1003s, C6. 2129/0 39112 & 105 255/39. 251 3. Bank- Actien 17885. 1783 Partial-GbI. 1561/2 8.

Kanz. Rill. 2515,

Zins. —.

Eins. —.

Ufer 595 do. linkes Ufer 207 G.

Das Journal des Dobats vom r dog, Tan,

„Der Marschall Soult ist von dem

Könige mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt worden, und hat derselbe den Auftrag angenommen.“

——— ——

i /

E ditt al⸗ Citation. Folgende Personen:

Bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprilche und den 15.

B e f ann t ma ch un 9g en. och Ausbleiben im Termine aber haben dieselben un⸗ im Krug

1 die / r

PPräm.- Sch. 70! / So so Span. Anl. 7173. 67 /.

Loose zu S090 Fi. 1343.55. 1311/9. Lose zu 1 Fl. kreussz. G. d. M/ Anl. 1921/2 . Holn. Loose 671 7 G. 21299 Holl. 54! 16. 549 9.

St. Germain 630 G. Versailiss rechtes Strassburg. Basel 325 CG.

2 12

*

Eisenbahn- Actien.

Köln- Adehen S8 Er. Comp. - Centrale

Hamburg, 11. Märæ.

Bank Actien 1380. L377. Engl. Kurs. 1075/6. * /. London, 8. März.

Cons. 30/9 927/53. Belg. 101*/. Neue Anl. 20.

. t * 2 * a 282 d . Staat Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen Staaten. 1 April d. J. Vormittags 10 Uhr, e zu Sommerort anberaumt, zu welchem fehlbar zu gewärtigen, daß sie aller ihrer etwanigen Erbpachrslustige mit dem Bemerken eingeladen wer. ifademie die Bf we Prüfung auler Klassen statt—⸗ Vorrechte verlustig erklärt und mit ihren Forderungen den, daß die diesfälligen Bedingungen in der Regisira⸗ . ö 1 , e,. einladtt ssen

15 der Tischlergesellt Johann Heinrich Grube aus nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich tur des unterzeichneien Deichgräfen⸗

*

Freystadt, welcher zuletzt vor 22 Jahren aus Riga meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig blei⸗ täglich zu erfahren sind.

von uch Nachricht gegeben hat,

ben möchte, verwiefen werden sollen. Denjenigen, wel⸗

Kykoit, den 31. Januar 18335.

2) der Schnedergefell! Gottfried Rautenberg aus chen es hier an Bekanntschaft feblt, werden die Herren Das Deichgräfen-⸗Kollegium

Riesenburg, welcher vor 38 Jahren aus Frank, Justiz-Kommissarien de Wedig, Weber und Große als Mandatarien vorgeschlagen. Kw

1 Naumburg, den 15. Mark, welcher im Jahre 1787 von Elbing nach Kbuigl. Fre ß.

furt 4. M. die letzte Rachricht von sich gegeben hat 3) der Martin Erdmann aus dem i. Fern f tz

Potsdam zur Garde versetzt wurde und seirdem verschollen in,

4) die Anna Eltisabeth Kraut, die am 5. Dezember 1779 zu Frevstadt geboren ist und im Kindesalter verstorben seyn soll,

Wohnort Deckau im Blödsinne verlassen hat, Erbnehmer werden aufgefordert, sich bei dem unter⸗

zeichneten Gerichte spätesiens a m 17. Dezember 1839

schriftlich oder bersönlich zu uelden, widrigenfalls sie

7

für todt erklärt werden sollen und ihr Bermögen deu sich aus weisenden nächsten Erben verabfolgt werden wird.

Röefenburg, den 3. März 1839. Königl. Land- und Stadtgericht.

A vertisse nent.

Von dem Königlichen Laud⸗ und Stadt Ach zu

es am , Oktober 1837 zu Mücheln verstorbenen Mühlen⸗ besitzers Johann Ehristian Küchenmeister auf den An⸗ trag der Beneftzial⸗ Erben der erbschaftliche Liquida⸗ tions- Prezeß eröffnet und ein Termin zur Anmel⸗ dung und Rachweisung der Ansprüche der Glänbi—

Naumburg a. d. S. ist lber den Rachla

er auf ) den 27. April 1839, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Herrn Landgerichts ⸗Math Zacke, als Deputirten, im Lotal des unterzeichneten Gerichts angesetzt werden. Eg weiden daher alle etwanige Un befännße Gldubi- ger hierdurch vorgeladen, ihre

Monaten and fpätestens in dem obigen Termine, entweder in Person,

r, J 2 einen . . ̃ form ehenen höesigen Justiz⸗Kommissa⸗ ius dit ge n en eijubringen und —weieren Barfliagungen zu erwa

nn , n

*

orderungen binnen

Rothwendiger Verkauf 6, , . . ; * 4 4 . Zu dem Behuss der Auseinandersetzung der Mit⸗ *) der Michael Sissing. der am 13. September 1788 eigenihümer in Antrag gebrachten öffentlichen uöth. ju Rohdaun geboren und im Jahre 1s 12 seinen wendigen Verkaufe der den Banquier Liepmann Mever

11

eine Waldwa i ein Termin uf

. ge n

Wulffschen Erben deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und n n mn, nen Mühlengute, bestehend, außer den Wohn⸗ und Wirtbschafts-Gebäuden aus 264 Morgen 188 d Ru⸗ then Land an Acker, Wiesen und Weide, und wozu ein kleiner Wald von circa in Morgen gehört, gerichilich abgeschätzt auf 636a Thlr. 3 sgr. 7 vf. zufolge der nebst Svpothekenschein und Bedingungen in nnserer Registra= lur einzusehenden Taxe, steht ein Termin auf den an ordentlicher Gerichtsstelle an. Krojanke, den 6. Dezember 1838.

Bekanntmachunmg.

Zur PVererbpachtung des der Marienburger kleinen mit öffentlich vorgeladen Werder⸗ Kommune eigenthümlich zugehörigen sogenann⸗ ten Lindenwaldes, welcher Meile von Marienburg und 4 Meilen von Elbing entfernt liegt, aus

ter- si, m e, e r e mer, überhaupt Ja Hufen 14 M. Kul. besteht und wozu auch ter⸗Wohnung und eine Kathe gehören,

burger kleinen Wer

zezember 18338. Land und Stadtgericht.

Ühle nebst dem dami 646. ! 9 6 b ] mit r nnr wie Verabsolgung seines väterlichen

.

des Verlusts ihrer Ansprüche, auch

stellen, lenden Kontradiktor allenthalben, so Ackerland, 2 Wiesen,

23 Brüchen, den 11

13. Juni

machen),

125 Unland, Wegen ꝛc.,

Von Qnandtsche Gerich

Sa mbre-Meuse 450 G. Leinzig-Presden S3! / Br. Zeitgemaͤlde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meisl.

Fassive 5.

./ , , , 3 n

Edietal⸗-Citation.

Gottlieb Herrfurth, aus Tittersbach gebürtig, ist im Jahre 1812 mit der Sächsischen Armee als Train⸗ d fin, ö Soldat nach Rußland gegangen und nicht zurückgekehrt. bat sich auch in diesein ahr wieder kekentend gegtei⸗ Nachdem nun jetzt dessen Geschwister eidlich ver⸗ sichert, daß sie seit dem Jahre 1813 über das Leben kr z

z 12 ü ; handlung sind unablässig bemüht,

9. 9 5ü— D h . 2

und den Aufenthalt ihres abwesenden Bruders, der Plaltes immer mehr zu ethöben und finden ihr Stre⸗

Ugchbrigen, au d g sorgfältigsten Erkundigungen ungeachtet, er was nicht ria d lobnt. kh 9 er Kueddow ge kafäbren fönnen und äuf dessen Tod ben durch allseitige Aneckennung belohn

that der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hier⸗

. den 16. Mai 1839, Vormittags, persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte, ü 3 an biesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre etwanigen z M. Ku. Gärten, Hof und Bau- Ansprüche zu bescheinigen, hierüber mit dem zu bestel= 1Hufe 22 wegen des Vorzugsrechts unter sich binnen A Wochen

2 zu verfahren und zu beschließen, sodann aber

Ausg. Sch. 91g. 21/20/9 Holl. 3 */. Fo / 1035. Chiñ 28.

Paris, 9. Märx. o/ Kente fin our. 198. 35.

2M. Peru 18.

Wien, 9 März. . 106g iolz /. z00 SI. Neue Anl. —.

Mer. 1072/6.

10, Fenk. Letlen 1481

Königliche Schausptele.

Freitag, J5. März. Im Opernhause. Ezaar und Zim— mermann, komische Oper in 3 Abth. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet.

Im Schauspielhause: 1) Les premieres amours, vaudeville en 1 Acte, par Seribe. 2) Pour le premier début de Mr. Paul, la premiäère représentation de; Le commis Voyageur, vaudeville nourcau en 2actes, du tliéätre du Gymnase, par Mr. Bayard. (Mr. Paul débutera par l- role de Casimir.)

Sonnabend, 16. März. Im Schauspielhause. Zum hun⸗ dertstenmale: Die Schleichhandler, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Das Jubiläum, Nachspiel zu den

Schleichhaͤndlern, in 1 Akt. Sonntag, 17. Marz. Im Opernhause. Der Liebestrank, Oper in 2 Äbth., mit Tanz, nach dem Italiänischen. Musik

von Donizetti. Hierauf: Der Polterabend, komisches Ballet in 1 Akt, von Hoguet.

Im Schauspielhause: Die feindlichen Bruͤder, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Der gutherzige Pol⸗

terer, Lustspiel in 3 Abth., nach Goldoni.

Mittwoch, 26. März. Im Opernhause. Mit Aller höch⸗ ster Genehmigung zum Vortheile der Sänger Herren Blume und Wauer und der Koͤnigl. Occhester⸗Wittwen⸗ Kasse: Don Juan, Oper in 2 Abth, mit Tanz. Musik von Mozart. (Herr Blume und Herr Wauer werden in dieser Vorstellung zum letztenmale in den Rollen des Don Juan und Leporello auf— treten.) u

Billets zu dieser Vorstellung sind im Opernhause, Eingang von der UniLersitäts-Seite, im ersten Zimmer rechts, von Mon— tag, den 18ten, Morgens von 9 bis Mittags 2 Uhr, zu folgen⸗ den Preisen zu haben:

Ein Platz in den Logen des ersten sanges 2 Rthlr. In den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. In den Logen des dritten Ranges 20 Sgr. In den Parquet, Logen 1Rthlr. 10 Sgr. Im Parquet 1 Rthlr. j6H Sgr. Im Parterre (zum Stehen) 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Schriftlich Meldungen um Plaͤtze werden nur bis Sonn⸗ abend Mittag in den Wohnungen der Unterzeichneten ange⸗ nommen und' möglichst berüͤcksichtigt. Heinrich Blume, Leipzi⸗ gerstraße Nr. 83. Karl Wauer, Mohrenstraße Nr. 22.

Die geehrten Abonnenten werden ersucht, bis Montag Mittag 2 Uhr in dem Verkaufs-Lokal im Opernhause bei Herrn Gundlach sich wegen Beibehaltung ihrer Platze zu erklaͤren, nach welcher Zeit anderweitig daruͤber verfuͤgt wird.

Im Schauspielhause: Die Bekenntnisse. Hierauf: Hum⸗ mer und Compagnie.

21.00,

Köͤnigsstädtisches Theater.

Freitag, 15. Maͤrz. Die Seeräuber. Vaudeville⸗Posse in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormon, von A. Cosmar. Die Musik ist arrangirt vom Musik⸗ Direktor Kugler. Vorher, zum erstenmale: Die Schwaͤbin. Lustspiel

in 1 Akt, von Castelli. ö Sonnabend, 16. Maͤrz. Auf Begehren: Des Adlers Horst. Romantisch-komische Oper in 3 Akten, von Karl von Musik vom Kapellmeister Franz Glaͤser. 17. März. 1739, 1838, 1939 Phantastische

Holtei. Sonntag,

In Bertretung des Redacteurs: Wentzel. ——— am , , Gedruckt bei A. W. Han.

——— ——

Prüfungs⸗Anzeige. Sonnabend, den 23. d. M., wird in der Ritter⸗ Kollegii hierselbst der Direktor Dr. Blume. Burg Brandenburg a. d. S., den 12. März 1849.

d e 6 M arten e , = 0 r , aar, dae.

. Literarische Anzeigen. Leipziger Allgemeine Zeitung.

Motto: Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz Die Theilnahme des Publikums für diese Zeitung

gert, und sie dürfte jetzt zu den gelesensten Deutschen Zeilungen zu zählen seyn. Rezaction und Verlags⸗ den Werth des

es⸗Ertlärung, so m IM . ; i , , , , . t dem 1. April beginnt das neue vier⸗ Erbiheils, ange. tel jährliche Abonnement, auf das durch alle

tragen haben, so werden in Gemäßheit des Mandates (e sp. Po stä 2e 5⸗ ) . November 1779 und Patents vom 9. Sep— re si. Postämter und Drei tnngt, gr rig tember 1825 ernannter Gottlieb Herrfurth oder, da— . e n, Preises in Sa

' 8 . 2 1 2 ö n fern derselbe nicht mehr am Leben sevn sollte, alle ,,,, g diejenigen, welche au seinem Nachlasse als Erben, 2) s 15 den übrigen Siaaten aber wird solcher Gläubiger eder sonst aus einem Rechtsgrunde An⸗ =* m . h rug een 6 und zwar der Abwesende un— ter der Verwarnung, daß er außerdem für todt er⸗ n V ĩ fiir werben wird; Eröen, Gläubiger oder fonstige breitung Leipzigs Lage besondere Vortheile darbieten Prätendenten aber bei Strafe der Ausschließung und

Bestellung gemacht werden kann. Der Preis

nach Maßgabe der Entfernung von Leipzig erhöht.

Inferate aller Art, für deren schnelle Ber

möchte, sinden ihre Sielle stets in dem Hauptblatte, und der Raum einer Zeile wird mit 1 Gr. berechnet. Von dem ersten Vierteljahr, Oftober bis Dezember 1837, und den zweiten Jahrgang 18äs sind nech einige Exemplare, mit voll— ständigem Register und Titel, zu erhalten. Leipzig, im März 1839. J. A. .

188, Fleet St. London, 18. Febr. 1830. Bei der nun wiederhergestellten Communiesgtion mit deim Kontinente erfolgen die wöchentlichen

der Rechts⸗Wohl⸗

wie nach Befinden

1839

Strauchland(das durch der Bekanntmachung eines Erkenntnisses sich zu ver— oft 2 maligen) Fost. und Fuhrsendungen an mem Tusroden urbar zu sehen, so wie auch einen Bevollmächtigien an Gerichts= kerliher aus wie gewöhnlich der Art, dass alle stelle zu Annahme künftiger Ausfertigungen zu bestellen.“! Fest verlangten Bücher ete, etwa zmölf, Lage Dittershach, den 29. November 1838.

nach Eingang der Bestellung in Leipzig oder Berlin daselbst abgeliefert werden. Journale werden in Berlin spätestens am Sten, gestempelte Peituntzen in der Kegel am Gten Tage nach ihrem Eracheinen in London ausgegeben, A,. Asher,

t da selbst.

So /g Port. 35. do. 30 217. Engl. Russ. 1121/7. Bras. Sl /F. Columb. 2912. Mex.

zo/g fin eour. 79. 20. S0 / 0 Reap. sin Cour. 89. 85. S0 /s9 Span. Rente 211 /.. Passive A7 i. 30 /o Portug.—

Allgemeine

Prenßischt Staats-Zeitung.

M 75.

Berlin, Sonnabend den 16 Mär

K

ß He ßͤ—

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestàt der König haben dem Ober⸗Regierungs Rath End ell zu Frankfurt a. d. O. den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestat haben den außerordentlichen Pro— fessor an der hiesigen Universität, Dr. Poggendorf als ordent⸗; liches Mitglied der physikalisch⸗mathemaiischen Klasse, und den Asironomen John F. W. Herschel in Slough bei Windsor, bisherigen Korrespondenten der physikalisch math ematischen Klasse, als auswärtiges Mitglied derselben Klasse der hiesigen Akademie der Wissenschaften Allergnaͤdigst zu bestäͤtigen geruht.

Angekommen: Der General-⸗Major und Commandeur der Aten Kavallerie Brigade, Freiherr von Krafst II., von Stargard.

blicke nicht die Rede von ihnen seyn. Hoͤchstens, wie gesagt,

von Herrn Duchätel, der wegen seiner ganz besonderen Fähig⸗

keiten fuͤr das Handels⸗Ministerium zu dieser, eigentlich unter⸗ eordneten Stelle im Kabinette berufen werden könnte. Der oͤnig soll auch bei dieser Gelegenheit wieder einen ganz besonderen Widerwillen gegen Herrn Guizot und seine Freunde an den Tag gelegt haben; von Wichtigkeit aber waͤre es, zu wissen, welche Stelle die Doctrinairs, der neuen Verwaltung gegenuber, einnehmen werden. Man glaubt allgemein, daß sie in ihrer Opposition gegen die Regierung verharren würden; wir sind aber der entgegengesetzten Meinung. Herr Guizot und seine Freunde muüssen, um aus der falschen Stellung, in die sie sich versetzt haben, herauszukommen, gute Miene zum böoͤsen Spiel machen, i wenigstens fuͤr die erste Zeit, das neue Ministerium unter⸗ tzen.

Das Journal des Debats, welches als Muster der Uebergangs⸗ Polemik zu studiren ist, enthält heute folgenden Ar⸗ tikel. „Die Minister haben ihre Entlassung in die Hände des Königs niedergelegt. Wir loben sie nicht, diese constitutionnelle Pflicht erfüllt zu haben; sie haben zu viele Beweise von ihrer

Adanhänglichkeit an die Grundsaͤtze der Repräsentativ-Regierung

gegeben, als daß dieser letzte Akt irgend Jemand überraschen

Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 19. März. Gestern Vormittag um 12 Uhr ward der Marschall Soult vom Könige empfangen und blieb eine Stunde in den Tuilerieen. Um 2 Uhr empfing der König den Herzog von Broglie.

Der Herzog von Orleans stattete gestern dem Grafen Mols einen Bejuch ab. Letzterer wird am kuͤnftigen Montag das Hotel des Ministeriums der auswaͤrtigen Angelegenheiten verlassen.

Die Presse will wissen, daß das neue Kabinet Herrn Odilon/ Barrot als Kandidaten zur Praͤsidentschaft der Kammer aufstellen werde. Dieses unwahrscheinliche Gerücht sieht einer bös willigen Insinuation ahnlich.

Der General Lallemand, Pair von Frankreich, ist in der vergangenen Nacht, 65 Jahre alt, mit Tode abgegangen. Es ist e rn, der im Jahre i815, wegen seiner Anhänglichkeit an Napolcon, zum Tode veruriheilt war, und sich der Voll⸗ streckang dieses Urtheils durch die Flucht entzog.

Der Messager, den sich bekanntlich in der letzten mini⸗ steriellen Krisis der Marschall Soult zum Organ ausersehen hatte, enthaͤlt Folgendes: „Vorgestenn um 4 Uhr lud der Koͤ⸗ nig den Marschall Soult schriftlich ein, sich nach dem Schlosse zu begeben. Der Marschall, durch eine leichte Unpaͤßlichkeit ver⸗ hindert, konnte erst gestern um Mittag den Befehlen Sr. Ma⸗ jestàat nachkommen. An der Boͤrse war gestern das Gerücht ver— breitet, daß bereits ein neues Ministerium gebildet worden sey, und daß der Marschall Soult als Conseils-Praäͤsident und Kriegs⸗ Minister, und Herr Thiers als Minister in dasselbe eintreten werden. Wir sind im Stande, zu versichern, daß dieses Geruͤcht nicht den mindesten Grund hat, und daß bis zu der Stunde, wo' wir schreiben, noch kein Enischluß uͤber die Zusammensetzung eines neuen Kabinets gefaßt worden ist.“ Der Nouvel liste, ein von den Freunden des Herrn Thlers redigirtes Blatt, sagt, daß über die erste Unterredung zwächen dem Könige und dem Marschall noch nichis bekannt geworden sey. „Wir wissen indessen“, fuͤgt es hinzu, „daß der Maischall Soult, vom Schloß . eine lange Konferenz mit Herrn Thiers gehabt

at, und hieraus allein schlicßen wir, daß die Hinder nisse, die ich vor einem Monat der Bildung eines, den Wunschen der bffenilichen ,, . enisprechenden Kabinets entgegenstellten, nicht mehr existiren. 7 . Journal enthalt Folgendes: „Man welß noch nichts Gewisses uͤber die Grundlagen der kunftigen Ver⸗ waltung; indessen können wir heute versichern, daß die Schwie⸗ rigkeiten, die in der Unterredung des Königs mit dem Marschall Soult zur Sprache gekommen sind, nicht geeignet seyn durften, die definitive Beendigung dieser Angelegenheit sehr weit hinaus uu schieben. Se. Majestat willigt, wie es heißt, darein, Herrn Ehle in das neue Kabinet eintreten zu sehen; aber man wůunscht, daß dies nicht als Minister der aus waͤrtigen Angelegenheiten ge⸗ ehe. Der König fuͤrchtet, wie man sagt, daß aus der Ernennung bes Herrn Thiers zu diesem Posien ernste diplomatische Schwie⸗ rigkeiten enistehen konnten. Die fremden Gesandren sollen schon ihre ausnehmende Abneigung gegen die Person des Herrn Thiers zu erkennen gegeben haben, und man fuͤrchtet außerdem, daß seine Ernennung neuerdings Ideen des Widerstandes in Belgien hervorrufen könnte. Dagegen bietet man dem Herrn Thiers das Ministerium des Innern an, und man möchte den Herzog von Broglie veranlassen, das Ministerium der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, unter der Praͤsidentschaft des Mar⸗ schall Soult, zu ubernehmen. Der Herzog von Broglie hat aber seiner Erklaͤrung, nicht wieder an den ffentlichen Angele⸗ enheiten Theil nehmen zu wollen, hinzugefuͤgt, daß er keinen⸗ alls eine andere Stellung, als die des Conseils Praäsidenten annehmen könne. Andererseits hat Herr Thiers erklärt, nur in ein Ministerium eintreten zu wollen, welches von dem Mar⸗ schall Soult präsidirt wird, und auch dann nur als Mi—⸗ nister der auswärtigen Angele enheiten. Herr Thiers hat sich heute fruͤh wieder zum arschall Soult begeben, und eine mehrstündige Konferenz mit ihm gehabt. Man glaubt, daß sie Beide im Laufe des Tages vom Könige werden empfangen werden. Von dem Augenblicke an, wo die Chefs des Kabinets auf offizielle Weise den Auftrag angenommen haben werden, eine neue Verwaltung zusammen zu setzen, wird man bald das Ministerium vervollständigt sehen. Die Herren Passy Béeran⸗ . almon, Admiral Jacob und vielleicht Herr Duchätel wer, muthmaßlich die Kandidaten fuͤr die andern Portefeuille s seyn. Was die Doetrinairs betrifft, so kann in diesem Augen⸗

köoͤnnte. die Kabinetsfragen vielleicht bis zum Uebermaaß vervielfaͤltigt haben; Minister, die bei der letzten Erörterung der Adresse lie⸗ ber zehnmal ihre politische Existenz aufs Spiel se zten, als ein einziges zweintutiges Wort durchgehen lie zen, konnten nach dem Re⸗

sultate der Wahlen nicht zögern.

Regierun

Minister, die während des Laufes ihrer Verwaltung

Wir haben vor einigen Jah⸗ ren gesehen, daß ein Ministerium, welches doch aus fa⸗ higen Männern zusammengesetzt war, eine beleidigende Abresse annahm, um einer Erörterung auszuweichen; Niemand tadelte entschiedener, als wir, eine solche ausweichende Politik; das Ministerium vom 15. April hat sich loyaler und wurdiger benommen, und seine Festigkeit hat dem Lande und der Krone einen großen Dienst geleistet. Das Ministerium unteiliegt, aber der Adreß⸗Entwurf ist verandert worden. Obgleich das Resultat der Wahlen der constitutionnellen Sache nicht so guͤnstig gewesen ist, wie wir hofften, so nehmen wir doch keinen An⸗ stand, es auszusprechen, daß dennoch die Ausloͤsung der Kammer ein großer und letzter Akt des Muthes und der Treue von Sei⸗ ten der ausgeschiedenen Minister war. Sie hinterlassen uns mindestens eine Kammer, in welcher die Grund satze der Ordnung und der Stabilität energisch werden vertheidigt werden, eine Kammer, in welcher alle Elemente zu einer konservativen Majoritàͤt vorhanden sind, eine Kammer, mit welcher ein revolutionaires Ministerium unmöglich ist. Die Journale der linken Seite, trotzdem, daß sie sich zu ihrem an⸗ i . Triumphe Glůck wuͤnschen, sind doch genoͤthigt, diese

Fahrheit einzugestehen; sie sind naiv genug, zu erklaren, daß sie mit einem Ministerium, welches ihnen günstig gewesen wäre, 100 Deputirte mehr erhalten haben wurden; und wir glauben dies, weil wir wissen, welcher Gewaltthaätigkeiten die revolutio— naire Partei faͤhig ist. Die unter einer Art von Schrecken System vorgenommenen Wahlen haͤtten vielleicht dem Lande eine falsche Majoritaͤt, eine jener Majoritäten entrissen, die das Land, im Namen des Landes, tyrannisiten. Es wäre dies nicht das erstemal, daß sich ein solcher Fall ereignet hatte; die Geschichte hat uns blutige Beispiele der Art aufbewahrt. Personlich hatten die Minister vom 15. April nach sener Erörterung der Adresse, und nachdem es ihren so edlen Anstrengungen gelungen war, Alles in dem Entwurfe der Kom mission verändern zu lassen, was der Achtung vor den Verträͤ— gen, dem oͤffentlichen Rechte und der Ehre der Krone Eintrag ihat, persbͤnlich, sagen wir, hatten die Minister damals nichts mehr zu wuͤnschen, oder zu erwarten; sie konnten die Zuͤgel der Regierung niederlegen, ihr Ruͤckkug war ein Triumph. Auch wärden sie nicht daran gedacht haben, ihre damalige Ent⸗ lassung zuruͤcknehmen, wenn sie sich nur bei ihrem eigenen In⸗ teresse Raths erholt hätten. Aber was wuͤrde aus jener in wei ganz gleiche Hälften getheilten Kammer geworden seyn? 8 welche Hände wäre jene constitutionnelle Majoritäͤt gefallen, die ihnen einen so loyalen Beistand geliehen hatte? Wer hatte dieselbe vor den Fallstricken und gegen die Gewaltthaͤtigkeiten der Parteien vertheidigt, falls die Kammer spaͤter aufgeloͤst worden wäre? Das Ministerium vom 15. April sah ein, daß es noch eine Pflicht gegen das Land und den König zu erfüllen hatte, namlich die Kammer aufzuldsen und die neuen Wahlen zu leiten; und so peinlich diese Pflicht auch war, so hat es sich derselben doch muthvoll unterzogen. Jetzt legt es die Zuͤgel der Regierung nieder. Aber wir haben nicht zu fuͤrchten, daß ein neues Ministertum so verwegen seyn wird, jene so eben erst aus dem Schoeße Frankreichs hervorgegangene Kammer neuerdings zu kassiren; und in dieser Kammer bilden die Constitutionnellen noch immer die zahlreichste und maͤchtigste Fraction. Die Coa—⸗ lition hat die Majorität gehabt, um das Ministerium vom 15. April zu stuͤrzen. Die Republikaner, die Legitimisten, die linke Seit? und die Doktrinairs zusammen genommen, zählen einige Stimmen mehr als die Constitutionnellen, das ist wehr; und obgleich eine solche Coalition, wie wir noch immer glauben, der aufrichtigen und ernsthasten andhabung der Repraͤsentativ⸗ zuwider ist, so mußte sich doch das Ministerium vom 185. April zurückziehen, wir leugnen es nicht. Aber eine, aus dergleichen Elementen gebildete Masorität ist keine Majori⸗ tät. Man regiert nicht mit ihr. Es ist höchstens eine Kriegs

maschine, die zu nichts mehr ö ebrauchen ist, wenn sie ihren

Zerstöõrungszweck erfullt hat. rde ein Ministerium, welches alle Parteien, aus denen die Coalition besteht, repraäͤsentirte, ein mögliches Ministerium seyn? Eine Majorität aber, die kein inisterium produziren kann, ist nicht im Stande, eineß zu unterstuͤzen. Der g der Coalition gegen das isterium dom 15. April muß durch die Gewalt der Dinge die Auflssung der Coalition herbeiführen. Was werden nun, stark durch ihre Zahl, durch ihre Eintracht und durch ihre Grundsatze, die Constitutionnellen thun? Sie werden

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abwarten. Man kann nicht ohne sie, und nur mit ihnen han— deln. Wie können zur Coalition sagen: Ihr habt die Personen gestuͤrzt, wohl, wenn das euer Zweck war, so könnt ihr trium, phiren, obgleich dieser Sieg euch selbst theuer zu stehen kommen wird; ihr werdet es nur ju bald einsehen. Aber unsere Prin⸗ zipien sind unangetastet geblieben. Unsere Fahne ist die ein⸗ zige, die über 260 Deputirte um sich sammelt. Seher nun zu, was ihr thun wollct, oder vielmehr, was ihr thun könnt! Mittlerweile kann nun das Land, welches sieht, mit welche Redlichkeit und Schnelligkeit das Ministerium vom 13. April fein Benehmen den strengsten Regeln der constiturionnellen Re⸗ gierung anpaßt, beurtheilen, was auf all' die Verleumdungen zu geben war, die die Opposition seit einem Monate ver brei⸗ tete. Noch einige Tage, und das neue Ministerium wird vom Neide, vom Hasse, von der Habgier und von der Lage verfolgt werden. Die Leute, welche das Kabinet vom 157 April am meisten verfolgt haben, werden ihm vielleicht Se⸗ rechtigkeit widerfahren lassen. Frankreich wird sich mir Dank⸗ barkeit der beiden so ruhig und so gluͤcklich verlebten Jahre er⸗ innern. Wir sind durchaus nicht der Meinung, daß die Mi⸗ nister vom 15. April an Fahigkeit irgend Jemandem nachgestan⸗ den haben. Ihre Verwaltung ist reich an großen Handlungen gewesen; unsere Afeikanischen Besitzungen sind aus dem Chaos hervorgegangen; ruhmvolle Waffenthaten haben dem Franzoͤsi⸗ schen Ramen neue Ehre verschafft; die letzte Erörterung der Adresse allein genügt, um die Minister vom 15. April berühmt zu machen. Aber vor allen Dingen ist es ein Vorzug, den ih⸗ hen Niemand bestreiten wird, nämlich den, daß sie als Mini⸗ ster rechiliche Maͤnner gewesen sind.“

Großbritanien und Frland.

Parlaments, Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 8. März. Lord Roden zeigte an, daß er am Ilsten einen Antrag in Bezug auf den Zustand Irlands machen werde. Hierauf fuhrte Lor8 Elienborough aus einer Ant⸗ wort Lors Durham's auf eine Adresse der Bewohner von To⸗ ronto mehrere Stellen an, worin Lord Durham von Maßregeln fpricht, die er zu der Zeit vorbereitete, als er es fuͤr noͤthig fand, zu resigniren. Lord Ellenborough fragte die Minister, ob ihnen diese Maßregeln und namentlich der Plan zur Einfuͤh⸗ rung freier Institütionen und eines allgemeinen Unterrichts Systems bekannt seyen. Der Marquis von Norm an by ver⸗ neinte dies und sagte, wie er gehort habe, wolle Lord Durham andere Berichte vorlegen, die sich auf jene Aktenstuͤcke bezögen, worauf Lord Durham erwiederte, daß mehrere der nach⸗ träglichen Berichte noch nicht in England angekommen seyen. „Während ich General. Gouverneur von Kanada war, fuhr er fort, „habe ich den Bischof von Montreal aufgefordert, einen Bericht über den gegenwärtigen Zustand der herrschenden Kirche abzufassen; dieser Bericht ist jetzt angekommen, und den Bericht uͤber das Ünterrichtswesen erwarte ich in kurzem. Was die le⸗ gislativen Maßregeln betrifft, die ich vorschlagen will, so habe ich einen Gesctz⸗ Entwurf über einen höchst wichtigen Gegen⸗ stand, naͤmlich Kͤber die allgemeine Registtir ung, vorraͤrhig. Ware ich an der Spitze der Verwaltung geblieben, so wuͤrde ich diese Maßregel dem Spezial⸗Conseil vorgelegt haben; bei meiner Re⸗ signirung mußte dies natuͤrlich unterbleiben. Eine andere wich⸗ tige Maßregel, die ich ausgefuhrt haben würde, wenn ich in Kanada geblieben wäre, ist die Umwandlung der Lehnsbesitze auf der Jusel Montreal, und ich kann versichern, daß diese Maßregel von dem Superior des Klosters, der eine große Menge solcher Ländereien besaß, mit Freuden aufgenommen wurde, und ich habe Grund, zu glauben, daß diese Angelegenheit in kurzem abgemacht seyn wird. Auch die Revidirung der 2 schreitet vorwärts. Alle Materialien und Berichte, die ich in Handen habe, stehen dem Ministerium zu Dienste, und sollte ich Nachrichten aus Kanada bekommen, so werde ich es far meine Pflicht halten, dieselben dem Ministerium mitzutheilen. Ich glaube, die erwähnten Berichte in drei bis vier Tagen dorlegen zu können“ Lord Lyndhurst lenkte sodann die Aufmerksamkeit des Hauses noch einmal auf die der Englischen Flagge vor Veracruz widerfahrene Beleidigung und bemerkte, daß, da der Prinz von Joinville, Commandeur der Franzoͤsi⸗ schen Korvette, jetzt in Paris, und der Lieutenant Croke, Be⸗ fehlshaber des Pakeibootes in England sey⸗ Lord Minto uͤber Alles genaue Auskunft erhalten könne. Nachdem er die be⸗ kannten Thatsachen wiederholt hatte, erklaͤrte er, daß Eng⸗ land noch nie eine großere Beleidigung widerfahren sey Er glaube, das Ganze sey mit der Genehmigung des Admirals geschehen, oder wenn dies nicht der Fall gewesen, so habe er doch wenig stens den Lootsen nicht zurückgeschickt. Er habe daher das Gesche⸗ hene gebilligt und sey auch dafuͤr verantwortlich. Die Er klaͤ⸗ tung des Admirals sey fuͤr gar nichts, man müsse sich an die Franzöͤsische Regierung wenden. Lord Mente ashz hierauf „Ich hoffe in wenigen Tagen in Kenntniß aller n, har berbeffenden Ümmstände zu seyn; offiziel. ist mir kus 9 nichts darüber bekannt, doch habe ich geböet, daß die Ofsi⸗ tere am Bord der Korvette ertlärt haben, als mehrere Kaff von Veracruz gefommeng, um die . 11 2 letzen, habe dar Admiral, den en . . . 6

; i eh men ) dae die SS if zu dnn, auf. ein Fahrzeug , ohne uglisches Paketboot sey. Der

diesem Vor e Erwiede⸗ Melville

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