1839 / 75 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Sie begigat damit, auf die dlteren Berbältnissz des Polnischen Adels ju dem Bolke hiujudenten. Ver Ginfluß desselben war 18135 mmer nech groß; fein Bermögeng- Znufiand aber so erschlttert, aß, wenn die Piru mch Regierung sbũ nicht durch die Kredit Ordnung vom 18. Dejember 1821 gerettet hätte, die meisten Güter in andere Bände übergegangen wären. Die wesentlichen Borthesle des Kre⸗ dit⸗Spsseniz werden dann vorgeboben.— Die Berg ũnstigzungen, welche bei der Besetzung der Burgetmeister und Woyts in den adeligen Städten und Dörfern, so wie bei der Zusammensetzung der Provin⸗ zlal-Stäude und binsichtlich des Rechtã der Präsentatson der Land⸗

räthe dem Adel warden, geben uene Beweise des Vertrauens und

Wohlwollens der Regierung gegen diesen, und als beispäcllos wird

; ann, e, nd Großuntd seibsi gegen die Straffälligen von 9 die jene e ihnen nicht zu wirken vermocht hat⸗ ten, nachgewiejen. r

erbältnisse der Städte und Land⸗Gemeinden folgen , 63 2 betrachtliche Zahl 118 der Siãdte findet sich zwar hier, aber verhältuißmäßig sind nur sehr wenige, die biesen Ramen verdienen. Nur der Vortheil der Gutsbesitzer hat die meisten zu Städten erhoben, während sie sonst nur zu den Dörfern

6 ren. ö 6 . . Wohle der Mediatstädte von Seiten des Staates ge⸗ scheben ist. wie die Abtösung der gewerblichen und persönlichen Ab⸗ gaben an den Gutsherr; das Gestatten, die Städte⸗Ordnung bei sich ciujuführen. wird näher besprochen und gewürdigt.

Der Bauernstand sodann verdankt der Preußischen Regierung noch mehr; er hat durch sie erst alle die Güter empfangen, die ihn zu einem selbstständigen und berechtigten Gliede des Staates und ber Gefellschaft machen; persönliche Freiheit und freies Eigenthum. Durch bie Ablösungs-Berechtigung von gutsherrlichen Diensten und Leistungen sind jene beiden Geschenke erst ganz vollständig geworden, wobunrch zugleich der wabrhafte . seiner bisherigen unbeschränk⸗ ten Herren von Vielen bereits erkannt wind. Auch die sittlichen Folgen dieses neuen Zustandes werden noch hinzugefügt.

Die Juden, wilche in so großer Zahl in dieser Provinz sich finden, erforderten endlich auch die Sorgfalt der Regierung, die nicht ermangelte, die gecigueten Maßregeln in Betreff derselben zu ergrelfen. Das Rähere darüber, so wie, was üßer die Anord⸗ nünzgen sür die Bildung und was über die ungegründeten Klagen, die sich hin und wieder vernehmen lafssen, gesagt wird, muß den Le⸗ fern der Schrift selbst überlassen bleiben. Es konnte nur die Ah— sicht seyn, auf den reichhaltigen Inhalt derselben die Aufmerk⸗ jamkelt hiuzulenken, und es steht zu hoffen, daß Niemand, den biefe Angelegenheiten näher interesstren, unterlassen werde, sich mit ihr bekaunt zu machen. a.

Nord-Amerikas sittliche Zuständẽ. Nach eigenen An⸗

schauungen in den Jahren 1834, 1835 und 1836 von Pr. N. F. Julius. Erster Band. Boden und Ge— schichte. Religiöses. Erziehung und Unterricht. Armuth und Mildthärigkeit. Volk und Gesellschaft. Mit einer Karte von Nord-Amerika und zwei Musik-Beilagen. yl und 514 S. Zweiter Band. Verbrechen und Strafen. Mit 68 gedruckten und 13 lithographirten Ta— feln. All und 502 S. ge. 8. Leipzig bei 5. A. Brock⸗ haus, 1839. ö ;

Wel lann sich dagegen verschlleßen, daß Nord-Amerika, theils darch fich felbst, iheils durch die Rückwirkung, welche dasselbe durch die Kerk entstandenen und verwirklichten Ideen auf die Bewegungen n dem Europäischen Staaten⸗System ausgeübt man denke an La— far ntte's Einsluß auf sein Vaterlaud esn Gegenstand der Betrgch— ung ist, der böchsten Kufmerksamteit des Deukenden würdig! Biel ist ju neuester Zeit zur Kenntniß der ena des interessanten Lau⸗ des geschehen, namentlich durch Beaumont und seinen Gefährten Tocgucevislle und durch Chevalier, deren Verdienst der Verfasser mit Gerechtigkeit würdigt. „Beide“, sagt er, „dem geistreichen und deweglichen Volke der Franlosen angehbrig, baben, die fich gestellte Auf⸗

aber auf eine meines Lobes nicht mehr bedürftige Weise lbösend, der 33 von politschen, der Andere vom gewerblichen Standpunkt zus das mit Scharfblick Erkannte gewürdigt und beschrieben. So fallen die durch den Anfangspunkt ihrer Untersuchungen vorgezeichne⸗ ten Bahnen deshald vorzugsweise mit den Richtpunften und Ausich. ten der neueren Zelt jzufämmen. Sie berühren sedoch minder und nur vorüberstreifend daß, was allen Zelten aagehbrt und sich in ih⸗ nen, wie an jedem Orte, im Einzelnen wie im Belke kund geken und deren eigentliche Geltung bestimmen muß, twämlich das Stttliche..

In diesen Worten des Verf. liegt die Tendenj seines an Stoff überaus schweren Werkes klar ausgesprochen. Auf dle sittlichen Zu⸗

Inde und auf die damit zunächst zusammenhäugende Lage Nord⸗

merifas, was Verbrechen und Strafen betrifft, bat er, der früher durch nehrmaligen ldngeren Aufenthalt in Eugland heimisch gewor⸗ den, und der mit 36 Sprache und Literatur so dekannt ist, wie ein Eingeborner, seine AÄufmerksamkeit hauptsächlich gerichtet, mit deurschem zleiß alle Kttenstüicke zusammengebracht, aus welchen der Leser selbst ein Urtheil zu sprechen befähigt wird, und mit deutscher Redlichkeit sein eigenes gerecht und mild zuglelch, unumwunden aus

1 Das Resultat seiner Forschungen stimmt, wie ein scharf⸗ bilckender Beurtheiler schon bemerkt hat, mit dem überein, weiches Tocqueville gefunden, der, gleich wie unser Verf., durch kene geren, Dat in den Vereintgten Staaten die Ueberzeugung gewonnen, daß die Frei⸗ hest in der neuen Welt nicht sowohl in den Formen wurzele, welche das ohn⸗ mächtige Gesetz den wechselnden Launen der Menge anzupassen gestatten, als in der von den Pilgrimmen Neu⸗Englands ererbten, diese Lau⸗ nen zügelnden Gesinnung. „Ullein der befriedigenden und schir⸗ menden religibsen Volksgefinnung“ sagt Julius wörtlich, ist es gelungen, die in den verschledensten Richtungen auseinauderfahrenden und sich abstoßenden Elemente und die mächtigen und ungehemmt wogenden Leidenschaften jzusammeunzuhalten und zu mäßigen.“ Mag die Schicht der s. g. Liberalen, welche den Köhlerglauben au die Smni⸗

potenz des geschrfebenen Verfassungsworts, wo es auf das Wohl des

316 ;

Staates ankemmt, festhält und wit der Lafapctteschen Schule an die Röglichleit glaubt, aus Fraujosen wahrhaft, d. b. im SGeist und in der Wahrbdest, Freie ju machen, sich bieraus ne Lebre iiehen Pope s dekannter AÄusspruch, daß nur Thoren über die desie Re= gierunge form stresten könnten; wo am besten regiert würde, unter welcher Form es auch sey, da stehe es am besien, gilt Vielen als die höchste Summe der Staatsweisheit, nnd, wer möchte dem Satze auch in gewisser Beziehung Wahrheit abspre⸗ chen! Aber es scheint, als ob dabei nie die Betrachtung außer Augen setzen wäre, daß es gewiß am allerbesten da stehe, wo am wenig⸗

en regiert zu werden N. weil die Gesinnung, die Sitte, das Regiment führen. Man denke nur an die Familie. Allerdings sind Kinder, die dasjenige tbun, was ihnen die Aeltern befehlen, besser, als die ihrem Willen widersireben; aber können die Aeltern, die selbst nach den Geboten Gottes ieben, anders ruhig seyn, als wenn ihre Kinder auch ohne ihre menschlichen Befehle den gleichen Geboten fol⸗ gens So lange das Individuum wie das Volk die Freiheit, nach eigener sündllchen Reigung zu handeln, mit der Freibest verwechseln, welche die Schrift die ken der Kinder Gottes nennt, die Freiheit, welche der entschiedenste Gegensatz aller Knechtschaft ist, well der Mensch, auf diesem Boden wurzelnd, sich ohne Zwang, also wahrhaft frei, dem Gesetz fügt, nicht, weil es von menschlicher Autorität ausgegangen, sondern weil dies Gottes Wille ist, so lange werden alle Zauberfor⸗ meln der Verfassungs⸗Entwürfe die davon gehoffte Wirkung verfehlen und verfehlen müssen.

Wir kehren von dieser Abschweifung zu dem Werke unsers Ver⸗ fassers zurtick. Einen auch nur oberflächlichen Begriff von dem Reichthüm desselben an den schätzbarsten Materialien das Inhalt g⸗ Verzeichniß füllt allein 2 Seiten engsten Druckes zu geben, ge⸗ stattet der in diesen Blättern vergönnte Raum zu Anzeigen nicht. Daß der Verfasser in dem zweiten Theile, der ms f eiehsi von Ver⸗ brechen und Strafen handelt, ganz auf seinem Gebtete ist, dürfen wir wohl am wenlgsten hier in Berlin hervorheben, wo er nun vor et wa zebu Jahren durch seine Borlesungen über Gefängnißkunde zuerst feinen gusgebrelteten Ruf begründet hat.

Möge denn das wichtige, Deutschland zur wahren Ehre gerei⸗ chende Werk des trefflichen Berfassers die Verbreitung sinden, welche es verdiefit! Wir schließen in dieser Bezlehung mit den schönen Worten der Vorrede: „Es geht der Pfad der Getster, wie die Milchstraße in der Sprache der phankasiereichen Urbewohner Amse⸗ rika's genannt wird, jetzt nicht mehr bloß am SHimmelsbogen von einem Welttheile zum anderen. Er hat mit der zuckenden Schnellkraft des galvanlschen Telegraphen auch auf der Erde sich Bahn gebrochen. Kein Polk der Erde darf hinfort die aus den Erfahrungen eines an⸗ deren ju ziehenden Lehren ungestraft vernachlässigen.“ J. E. S.

Conversations Lexikon der Gegenwart.

Ss bis 886 Heft. Leipzig. F. A. Brockhaus. 1839. 8.

Mit den vorliegenden vier Heften ist der irste Band dieses ge⸗ meinnützigen Werkes vollfiändig geworden. B. Gelegenheit der Be⸗ richterstattung über die vier ersten Hefte (St. 3. Nr. 248 des 6 1838) wurde ausführlicher über die Bedeutung und die besondere Stellung dieses literarlschen Unternehmens gesprochen, daher hier nur eine kurze indeutung des reichhaltigen Inhalts gegeben werden darf. Ohnedies steht das fragliche Werk schon so hoch in der Gunst des Publikums und ist so allgemein belannt, daß es nichts weiter als elner einfachen Anzeige des bereits Erschienenen bedarf. .

Unter den längeren Artikeln, die entweder ein beson deres Zeit⸗ er gl. oder eine wissenschaftliche Bedeutung haben, dürften nach—⸗

chende besonders hervorzuheben seyn: Buchhandel, danada, wo die Verhältuisse der Kolonie feit ihrer Besitzuahme (1763) in ih⸗ rer ganzen Entwickelung verfolgt werden. Dampf, Dampf maschtnen, Dampfschifffahrt. Deutschland; Deutsche Zoll-Vereine; Deutsche Literatur und Sprache, und als desondere Theile noch für fich die dramatische, lyrische, epische, novel⸗ listische Literatur. Die Deutsche Literatur im Auslande hat dereltz Stoff zu einem ausführlichen Arttkel hergeben können. Clemens August Droste J Vischering, Erzbischof zu Köln, der aber in einem späteren Artikel „Kölner Angelegenheiten“ erst noch seine ganze Bollständigkelt erhalten wird. Gemischte Ehen. Eisenbahnen. Elventch. Englische Gesetzged ung un⸗ ter Wilhelm 1v.; Eugltsche Literatur. Entdeckungen, , Curdelfunzs, Ressen. Expropriatiens⸗

e cht. a

Meteorolsgische Beobachtung. Morgeng Nachwmittags Abends Nach ein mallget 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1639. 15. Marz.

Quellwärme 6,65 6 Ft. Flußwärme G, 09 R. Bodbenwärmie 2339 R. Augdünstung O Mio Rh. Niederschlag v. Warmewech sel 4 0,27

Cuftdrut.. . 2,73 * Par. 341530 ar. 838 30 Var. Luftwärme . 670 8. O6 R. 3,8 R. Thaupunkt ... . 2 0 5. 86, 160 N. . 8, 0 R. Dunstsittigung S7 put. S0 pet. 6A pCt. Wetter...... nebelig. heiter. halb heiter. Wind . . OD. S. WSW. Wolken zug... SMB. 8 06. Tagesmtttel: 30 7 Par.. 8,60 R.. 76 R.. 67 pCt. GW.

A u awärti g e k örgen. Am at erdan, 11. Märt. Niederl. Wirkl. Schuld Sas /, So do. 101. 30 / Span. 1779. Pagsaive —. Ausg. Seh. Preuzg. Präm. - Sch. —. Poln. 118 Cesterr. Het. 1686. Ant werpen, 16. März

Neunes Anl. 177. ; Frank furt a. M., 13. März. Cesterr. So / Met. 109671, G. 0 109026. G. 21, b M*. &. lo Res... 25,66, Rank Mltien 1770 177, * Farticl. bl idem. C. Lose zun 50h FI. 133265. 1335, Loose zu 100 FI. —. “Preuss. PFräm.- Sch. 70, G. do. A0 Anl. 1922 G. Poln. Loose 67, G.

Ran. Bill. 26/. Tinzsl. —.

Lins. —.

690 / Span. Anl. 67a. 6* /. 2ls, 0 / Ho 2 dal a. S a8 /.

Eisenbahn- AGtie n. St. Germain G30 6. Versadles rechtes Ufer do0 G. do. nkea Ufer 198 Br. Strasaburg - Basel 23 . RFordeaux. Teete Sambre- Meuse MM 6G. kel , b, en (ar, 6. RKõln.· Aachen 38 Br. Corap. Centrale -

Hamburg, 12. Märæ.

Rank · etien 171. 1170. Engl. Russ. 1072/5. 1/2.

Faris, 11. März.

do J Rente fin our. 108. 706. Bosg fin eour. 78. 33. Seo / , Neap-

fin Cour. 100. Bo/9 Span. Rente 2021.5. Bassi 20 / Portug. Wien, 11. März.

dos, Mer. 10710. 10, 10115. xoso 81. 21 οᷣ

195, Bank- Actien 179. Neu Anl. —. 2 l m. Den 16. Mära 1839.

mtl! i cher Kon de- n e.Jd- CO Qũrpn .- Zet es. ö E 87

Eeld. Brief. geld. 102 */, Fomm. Pfanaddr. Si 1015. 1017, Car. a. Num. do. 2a 1021. 101 */ ol. aerlealache d. 103 RCurm. Obl. m. 1. C. Rüekazt. C. und Z. NW. gehldveraehr geh. 4. K. a. N. 4 97 96 Berl. Stadt- Obl. ) Röõnigab. de. Geld al ware Elpbiuger d6. J Nene Dacaten - Denz. 49. iu Th. Friedrlehad or VWertpr. Pfandbr. And. Goldinün- grefeh. Pes. de. zen à S Til. Qatpr. Pfaudhr. Dliasonge

Gt. ehald - Seh. Pr. Engl. Obl. 20. Prei eb. d. ah.

212 181. 121112

121. 2

215 135 / 122. 3

Fr. our. Fhlr. zu 30 ; Brief. geld.

Amaterdam Kurs 140 /4 de. . 2 Mt. 1397/9 Hamburg Kura 150*. 2 Mt. 1501, 8 Mt. 2 Mt. 80 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tago 1021. 2 Me. 1013. 8 Woeh.

Königliche Schausptele.

Sonntag, 17. Marz Im Opernhause. Der Liebestrank, Oper in 2 IAlbth., mit . nach dem Italiänischen. Muslk von Donizetti. Hierauf: er Polterabend, komisches Ballet in 1 Akt, von Hoguet.

Im Schauspielhause: Der gutherzige Polterer, Lustspiel

in 3 Abth. Hierauf: Wohnungen zu vermiethen.

Montag, 18. März. Im Schauspielhause. Drei Ehen und eine Liebe. Hierauf: Die Liebe im Eckhause.

Mittwoch, 26. März. Im Opernhause. Mit Allerhöch⸗ ster Genehmigung zum Vortheile der Sänger Herren Blume und Wauer uünd der Königl. Orchester⸗Wittwen - Kasse: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Herr Blume und Herr Wauer werden in dieser Vorstellung zum ,, in den Rollen des Don Juan und Leporello auf treten.

Billets zu dieser Vorstellung sind im Opernhause, Eingang von der Universitäts-Seite, im ersten Zimmer rechts, von Mon tag, den 18ten, Morgen von 9 bis Mittags 2 Uhr, zu folgen den Preisen zu haben:

Ein Platz in den . des ersten Ranges 2 Rthlr. Im den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. In den Logen des dritten Ranges 5 Sgr. In den Parquet Logen 1 Rthlr. 10 Sgr. Im Parquet 1 Rihlr. 10 Sgr. Im Parterre 20 Sgr. Kmphitheater 10 Sgr. (Die Parquet- Platze sind nur Denje⸗ nigen zugesichert worden, welche sich in den Wohnungen der Herren Blume und Wauer gemeldet.)

Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen un Billets sind moöglichst beruͤcksichtigt worden und wird ersucht, diese, so wie die Abonnements⸗Billetz, Montag, den 18ten d, von 9 bis 2 Uhr im Opernhause in Empfang nehmen zu lassen. Die nach dieser Zeit nicht abgeholten Billets werden alsdann ,,, verkauft.

Im Schauspielhause: Der erste Schritt. Hierauf: Hum= mer und Compagnie.

Wen m w rere, Angaburg

Breslau

Leipaig

Frankfurt a. M. WZ... . FPeaternhurg

Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 17. Marz. Die Seeräuber. Vaudeville Posse in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormon, von A. Cosmar. Vorher, zum erstenmale wiederholt: Die Schwabin. Lustspiel in 1 Aki, von Castelli.

Montag, 18. März. 1739, 1839, 1939. Phantastischs Zeitgemaͤlde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meisl.

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. —— , , m m. Gedruckt bet A. B. Hayn.

——

———

Literarische Anzeigen. ,,, gabe el zu haben: Scha uspie ler Nevellen,

An zwölf Rovtllen übergiebt die oben genannte 3 6 dem Publikum das neueste Wert e

sori rr

9 die erste Abtheilung des großen Romans: ahren / ] allgemein. Anerkennung Jefun Linden Vir. 19. ben. Auf einem Felde, das vor ihm noch kein Schrift⸗ sieller für die Novelle benntzt, zu dem seine Wirksam⸗ eit ihn aber hesonders befähigt, führt er in , olge: Shakespegre, Angelo Eonustant popolstt de lg Tude Clgiren, die, Re ube—

Brunltan und Talmma, ver das Auge des Lesers

mehr zu fesseln.

zur Ossermesse versandt werden wird.

Der gedruckte Katalog einer bedeutenden Sammlung * n , ee n g ne on, si . . en Königl. othels⸗ ude versteigert werden ron 8. Schneide f gen fan, Rr. 10 99 haben. ; Rauch, Königl.

; ellers, dessen „Bilder aus Ber, n der unterzeichneten Verlagshandlung ist so eben . ĩ . * . tst s a,. und in allen Buchhandlungen w und chte Der böfe Bic“ oder, Beriin Auslandes zu haben, in Berlin bei Ferd. Dümmler,

Nouveau Guide de la Conversation

srangçaise, anglaise et allemande 9 ne, r. Svo. Broschirt. Ladenpreis 1 Thlr. 7 ; d Der Herr Perfasser, durch mehrere ö. 19 kin, Maiguej, Molsère, Iffland, Ruy Tor⸗auf ähnliche Weise in Deutscher und res, Aurbre Burfap, Jenny Verruggen, Sprache behandelt, in der literarischen Welt rühmiichst l bekannt, giebt in diesem seinem neüesten Werte, wei⸗ And wesß das Interesse an diesen Künstiern durch den chem er üoch die Engl. Sprache hinzugefügt, durch Häisforischen Hintergrund jeder einzelnen Novelle noch eine fortlaufende Zusainmenstellung der in allen Fällen lelfacken Anfragen nach der zwel⸗ des iäglichen Lebens vorkeimenden P ten Äbthelluug des „bösen Blicks“ diene jur Beant, drei neuern Sprachen dem Deutschen, so wie dem Eng

Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen

faden an die Hand, si

. . . . , . .

Staaten.

wertung, daß „Berlin vor 200 Jahren“ unfehlbar länder und Franzosen einen sorgfältig bearbeiteten Leit bergraths von Bagder, Mitglieds der Akademie ter ch mit Hülfe sesner Muttersyrache Wissenschaften, Professors an der Universität zu Mien

9 in den beiden andern Sprachen zu vervollkommnen, chen, Ritterz des Clotl-Berdienstordeng der Baverschen

T. im hiesi⸗ sich gestellt haben.

1) Phraseologse,

ct. Kommissarius. densarten,

tungen, Wechsel ꝛc. Carlaruhe im Februar 1839.

ranzösischer haben: Baader,

hrasen in den

und hat somit, indem er dreien Rationen gleichen Rut« Krone dürfte wohl in den relig iösen ö. gewährt, eine Aufgabe gelbst, die . Wenige Zelt hohe . ;

Das Wert besteht aus folgenden Libtheilnugen:

3) einem Anhang, enthaltend: Einladung hriefe in Fragen und Antworten, Glückwünsche, Bittschrif⸗ ten, ,, . kaufmännische Briefe, Quit.

Chr. Fr. llersche Hofbuchhandlung.

Interessante neue Schrift. t In meinem Verlage ist so eben erschienen und bei eiten, de er E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), zu

ranz, über die Thunlichkeit oder Nicht⸗ thunlichkelt einer Emancipation des Katholizismus . , . in 36 auf Re⸗ ons rnschaft. r. Svo. 10 sgr. Di Stimme eines Katholiken 3 arne ,,,, lund zwar eine so gewichtige, wie die des Herrn Oberst⸗

Wirren der . ü , dollste Zeugniß ablegen, trotz Zeitungsgeschrei, ven dem fresen Forschen auf wissens 3 Gebiete in einem Lande, wo die Preßfreiheit constitutionnell istz

2) Idiotismen, Sprüchwörter und sprüchwörtl. Re⸗ wo Katholiken und Protestanten gleiche Rechte haben.

WNürnberg, im Februar 1839. Friedrich Campe.

Bel G. Wuttig in Leipzig ist so eben erschieram und in allen Buchhandlungen, l ehr kl Carl Curths, Jägerstraße Rr. 7 zu haben: Licht gögen Finsterniß. Br. Röhr's am Reformationsfeste 1838 gehaltene Rede bekämpft und bewältigt mit den Waffen der Vernunft, den christlichen Liebe und der gläubigen Hoffnung von einem Jünger der Christus⸗ Religion und geisti⸗ gen Freihelt. Gebildeten Katholiken und Pro⸗ iestanten zur glänbigen Betrachtung und Prilfung übergehen. Gr. sr 9. Velinp. Brosch. Pr. 8 sgr= Den unzäbligen Besstzern der , , . 8 f 1 ihlge Beleuch⸗ Bapern tung derselben angklegentlichst empfohlen. ; ; Beilage

—— ——

Frankreich.

Paris, 19. Maͤrz.

Es sind nun bis heute 455 Wahlen

bekannt und wir vermögen deshalb, selbst eine vergleichende

Hebersicht des Standes der Parteien anzufertigen.

Die Listen

der 221᷑ und der 213 Deputirten mit ihren verschiedenen Be—˖

richtigungen und die Erklärungen der neuen Kandidaten, vor

ihrer Ernennung, dienen uns dabei zur Richtschnur. Verluste der Opposition:

Herr Barrillon LgLebastard Blaque⸗Belair Boulay de la Meurthe Cordier Dussaulx Flourens ze au⸗Moniren

hel 16 *

8 F . Hou w 35

Summa

ersetzt durch

Herrn von Laigle.

Carns. Goury.

von l' Epe. Josserand. Herve.

Deb ze. Bussiẽres. Arnauldet. Rosamel. Tournoër. Cuny. Giolhem. Desmortiers. Praslin. Grandin. Salvandy. Ressigeae. Degrille.

c X n n , ,, , n n

19.

Verluste des Ministeriums.

Ardoin

Baude

Bidault

Bompard

Caillard d' Ailleres

Carpentin

Cazes

Champanhet

Charreyron

Clogenson

Lolin

Conte

Crignon de Montigny

Curnier

von Fougeres

von Haussy

Dubois (8 Angers)

Dulimbert

Edmond Blanc

Finot

Fumeron d' Ardenil

Gay Lussac

Gonpil de Prefeln

Haas

von Houdetot

Isarn

Janet

Jobart

Jollivet

Josson

Lamy

Lavialle

Lejeune

Lelorgne d Ideville

Lombard Buffiere

Locquet

Marcombe

Mahyet Genetry

La Pinsonnière

Sauveur Lachapelle

Schramm

von Saintenac

Troy

Saint Marc Girardin Summa

Neue Deputirte, die an die

ersetzt durch

Herrn Allier.

Alcock.

Lavalette. Charpentier Letronne. Renouard. Joly. Rampon. Maurat Ballanger. Corcelles. Cordier. Durozier. Abatucci. Toussaint. Gras⸗Preville. von Beaumont. Desevret. Laboissiere. Tessier. Sahune. Charamaule. Petiniaud. Gignon de la Berterie. Struck. Deshameaux. Lafitte. von Parcey. Lacordaire. Gaillard⸗Kerbertin. Lestiboudois. Dusolier. Rivet. von Loynes. Moulin de Borb. Couturier. Galis. Junneau. Matter. Taschereau. Legorrec. Dietricht. von Portes. Pannat.

Coraly.

44.

Stelle von Deputirten

gleicher Farbe treten:

Herr Bérard Boirot Cossin De monts Gaillard ⸗Kerbertin Gisquet Grammont Vater Jouvincel Lafitte Maignol Lemarrois Parranque Prunelle Ranchin Saget Saint ⸗Pern

ersetzt durch

Herrn von Larcy.

Reynaud. Benoit. Vain. von Andigneé. Las Cases Vater Grammont Sohn. Remilly. Carnot. Chabrol. Tocqueville. von Surian. Marion. Espigat. Faure⸗Dere. Dutertre.

sind. haben.

Herr Salveton Simmer

2 Summals. Die Coalition bestand aus 213 Deputirten, Davon ab obige Verluste 19 0

j bleiben 194 Deputirte. Dazu obige Gewinne.. 44 J

Summa 238 Deputirte. Ministerlelle Deputirte . 220

Summa 458.

Es ist jetzt nur noch eine Wahl, nämlich die von Bastia,

im Ruͤckstande. Schweden und Norwegen.

Stockholm, 5. Marz. (N. Hamb. 3) Die Stockhol— mer Kaufleute, die schon eine Petition gegen den Sund-Zoll bei der Regierung eingereicht, haben jetzt in einer neuen Ein— gabe darauf angetragen, daß die Regierung sich dahin verwen— den moge, eine Ruͤckzahlung der entrichteten Zoll-Abgaben fuͤr

diejenigen Ladungen zu bewirken, die nach dem Kieler Frieden den Sund passirt, in sofern diese Abgaben den traktatmäßigen Betrag derselben übersteigen.

hinzugefügt, um zu beweisen, daß diese Ueberzahlung fuͤr viele Haͤuser in Stockholm 5 bis 6000 Thaler betrage. Die uͤbrigen

Es sind verschiedene Beilagen

Städte im oͤstlichen Theile Schwedens werden von den Zeitun—

gen eifrig aufgefordert, sich mit den Petitionairen in dieser Frage zu vereinigen

Die Zoll- Einnahme in Norwegen, mit Ausschluß der Zoll—

distrikte des Nordlands und der Finnmarken, betrug im ver— slossenen Jahre 1,3416, 339 Spezies Silber und 412,939 Spezies Zette'; also 1700 Spezies Silber mehr, und 26,191 Spezies Zettel weniger als im Jahre 1837. Silber, und der Ausfuhrzoll in Zetteln bezahlt) Diese Ver— minderung der Ausfuhr-Einnahme ist dem geringeren Export von Fischwaaren im letztverflossenen Jahre zuzuschreiben.

(Der Einfuhrzoll wird in

Einfuhr Abgaben betrügen: fur Getraide 460, 0690 Spezies; fuͤr Kaffee, Zucker, Branntwein, Thee und Taback eirca 420,000 Spezies; fuͤr wollene, baumwollene und seidene Waa— ren 210,000 Spezies; und fuͤr alle uͤbrigen spezifizirten Artikel (mehr als 2096) circa 276,000 Spezies. Es ist zu erwarten, daß die Zoll-Einnahme bei der Dauer des Friedens steigen wird. Der Ausbruch eines Krieges wuͤrde dagegen nachtheilig en, J,

er Häringsfang ist an mehreren Platzen unguͤnstig aus— gefallen, weil durch Stuͤrme sehr viel Irn, h re. wurde. Aus Arendal schreibt man, daß von zwanzig ausgelau— fenen Fahrzeugen mehrere ohne alle Ausbeute zuruͤckgekehrt Nur ein Fahrzeug soll ungefaͤhr 100 Tonnen gefangen Bei Hitters harrten beinahe 10900 Fischer vergebens auf die Ankunft der Haäringe. Als Ursache, warum letztere sich

Die

der Kuͤste nicht naheten, würde allgemein der ganz eigene Um— stand angenommen, daß die Wallfische, die in der Regel die Haͤringe an die Küste treiben, dieses Jahr selbst an die Kuͤste gingen und so die Häringe in die Tiefe des Meeres jagten.

Christiania, 1. März. Der Konig wird morgen eine Reise nach Drammen antreten, dort zwei Tage sich aufhalten und am 3ten d. hierher zuruͤcktehren.

Schweiz.

Zurich, 7. Marz. Heute waren die à Kirch ⸗Gemeinden der Stadt Zuͤrich versammelt. Wir berichten von der Groß— muͤnster⸗ Gemeinde. Man las die Proclamation der Regie— ,, n. das Sendschreiben und den abgeänderten Peti— tions-Entwurf des Comité der 22. Herr Leonh. von Muralt stellte die 22 an die Seite des Gr. Rathes, da sie gleich die sem Repraͤsentanten des Volkes seyen; er erinnerte auch, daß die heutige Kirch⸗Gemeinde nur eine Folge der General-Ver— sammlung im St. Peter sey, an die Beschluͤsse derselben sich

halten muͤsse, und sich demnach mit keinerlei Aenderung einzel · Da gegen die Form, der Behandlung keine Einwendung geduldet wurde, so stellte Herr Dr. Keller den materiellen Antrag, daß die Gemeinde Großmuͤnster ihre Wuͤnsche, wie sie auch lauten moͤgen, dem

ner Punkte der Petition abgeben duͤrfe.

Gr. Rathe selbst kund gebe, und nicht einem Comité von 22 Personen anvertraue. Hr. Keller's fester Vortrag wurde still—⸗ schweigend angehört. Herr Gerichts-Präsident Meier belehrte aber die Versammlung, daß sie durch die Beschluͤsse vom St. . gebunden sey, der Richtenschweiler Bewegung zu folgen. aut jubelte die Versammlung, als Herr Bank-Kassier Meier rief, alle Diskussion würde Keinen auf andere Meinung brin⸗ gen, die Einen seyen gekommen, um fuͤr Strauß zu stimmen, r aber und die Anderen, um gegen Strauß zu stimmen, und darum trage er auf Schluß an. So beschloß die Versammlung. Man zählt 324 Votanten: fuͤr Verwerfung erhoben sich 24. Im St. Peter waren nur vier verwerfende, im Fraumuͤnster hi. n f scheinen sich die Opponenten nicht eingefunden zu aben.

Winterthur's Erklaͤrung, daß es seine Wuͤnsche nicht langer fremden Haͤnden anvertrauen wolle, hat besonders auf die um⸗ liegenden Bezirke einen starken Einfluß geuͤbt. Ein Verein zur Volksbildung, dem von Zuͤrich ausgegangenen ähnlich, hat sich ohne Verabredung zu gleicher Zeit in Winterthur gebildet: beide werden sich ohne Zweifel vereinigen. Am meisten ge— sunden Verstand bewies die Gemeinde Hagenbuch, Bezirk Win⸗ terthur; sie faßte ungefahr folgenden Beschluß: Wir, Burger der Gemeinde Hagenbuch, beschließen, daß anzunehmen sey, der

h. Regierungsrath se * b Professor zu wählchr als wir e, . g.

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ö * 3 . ö amino * San i xn. fsige gie nm mn. Die Morning-⸗-Post enthalt ein Schteiben eräkesä fn fiziers von hohem Range im Dienste des Don Carlocundguich welches D das Dunkel aufzuklären sucht, das uber den neuesten Ereignissen im Karlistischen Hauptquartier schwebt. Diesem Berichte zufolge, ware es keinesweges der Streit zwi⸗ schen der Baskischen und der Castilianischen Partei, welcher u den zahlreichen Hinrichtungen gefuͤhrt hätte, sondern die Entdeckung einer weit verzweigten Verschwoͤrung, die, haupt⸗ sächlich vnn dem Minister und Chef der Camarilla, Don Arias Tejeiro, geleitet, den Zweck gehabt, sowohl Maroto zu stuͤrzen, als besonders der Gemahlin des Don Carlos, der ehemaligen Prinzessin von Beira, und ihrer Partei allen Einfluß auf Don Carlos zu entziehen, den man zu einem willenlosen Werkzeuge der Calnarilla machen wollte. Maroto, so wird erzählt, habe schon gleich nach seiner Ernennung zum Chef des Generalsta⸗ bes des Don Carlos genaue Nachricht von der Unzufriedenheit und dem Hasse der andern mit ihm rivalisirenden Chefs erhal⸗ ten, darauf aber eben so wenig wie auf die Aeußerungen des Uebelwollens Gewicht gelegt, welche ihm Tejeiro und die anderen Minister und hoͤheren Civil⸗Beamten kundge— geben. Erst durch das Treffen bei Lesma gegen Diego Leon am 3. Dezember, welches nur deshalb nicht vortheilhaster aus— gefallen se, weil sein Stabs-Chef, General Carmona, ihn ab—⸗ sichtlich im Stiche gelassen habe, sey er aufmerksamer geworden auf die ihm von mehreren Seiten zugehenden Winke von einer weit verbreiteten Verschwoͤrung jener höheren Offiziere und Beamten, und so sey er denn endlich in den Besitz von Doku— menten gelangt, aus denen hervorgehe, daß man eine Meuterei unter den Truppen habe stiften wollen, um nicht nur ihn selbst vom Kommando zu entfernen, sondern auch viele andere Per—⸗ sonen aus der Umgebung! des Don Carlos und besonders der Gemahlin desselben zu verbannen. Auch erfuhr Maroto, daß man beabsichtige, die Generale umbringen zu lassen, die so lange im Gefängniß schmachteten, weil sie gegen die auf Ver⸗ anlassung Tejeiro's und seiner Kollegen am 29. Oktober 1837 erlassene Proclamation Protest eingelegt hatten, durch welche die Ruͤckkehr der verungluͤckten Expedition jenes Jahres über den Ebro der Schuld Zariategui's und anderer Gene⸗ rale aus der Schule Zumalacarregui's beigemessen wurde. Die im Januar d. J. ausgebrochene Meuterei in Estella scheint mit zu den Planen der Verschworenen gehört zu haben, we— nigstens fand Maroto, dem es gelang, sie schleunigst zu unter⸗ drücken, Beweise dafuͤr, daß sie sich auf die Partei des Tejeiro n, ,. lasse, auch war man im Hauptquartier des Don arlos zu Azcoytia, 20 Stunden von Estella, schon vor ihrem Ausbruch davon unterrichtet. Dessenungeachtet waren Maroto noch nicht alle Namen der in jene Umtriebe verwickelten Chefs bekannt; die Wichtigkeit der Sache veranlaßte ihn aber, am 13. Februar dem Don Carlos Bericht zu erstatten, und dieser ertheilte ihm darauf, wie versichert wird, unbeschränkte Voll macht, jene etwa ausbrechende Empörung zu unterdruͤcken. Erst am 14ten scheint Maroto in einer Unterredung, die er zu Tolosa mit Moreno hatte, mit dem er seit Jahren verfeindet gtwesen war und den er an jenem Tage zum erstenmale wie— dersah, definitive Nachweisungen uͤber die Theilnehmer der Verschwoöͤrung erhalten zu haben, denn unmittelbar darauf ertheilte er den Befehl, die Generale Guergue, Garcia, Sanz und Carmona d, n. Diese Generale waren saͤmmtlich Navarresen, und die ataillone, die 6 ihrer Verhaftung verwendet wurden, waren ebenfalls lauter Navarresische Bataillone, zum Theil von jenen selbst organisirt. Am 16ten kam Maroto in Estella an, wo die Verhaftungen stattgefunden hatten, und berief am folgenden Tage einen Kriegsrath, bestehend aus den Generalen Graf Negri, Royo, Sylvestre und dem Kriegs- Auditeur Arizaga. Diese hielten eine achtstuͤndige Versammlung und verhoͤrten eine große Anzahl von Zeugen, aus deren Aussagen als ganz unzweifelhaft hervorgeht, daß die verhafteten Generale Theil— nehmer einer Verschwoͤrung waren, deren Zweck dahin ging, die von ihnen gewonnenen Truppen gegen das Hauptquartier des Don Carlos zu fuͤhren und diesen zur Annahme der von ihnen gestellten Bedingungen zu zwingen. Die Hinrichtungen fanden am folgenden Tage statt; der Brigade-General Car— mona hatte zuvor die Gerechtigkeit des Urtheils anerkannt und erklart, daß er von seinen Genossen hintergangen sey. Alle Dokumente, auf welche das Kriegsgericht sein Urtheil begruͤn— det hat, sollen binnen kurzem publizirt werden.

Die Post theilt außerdem ein Schreiben aus Ba⸗— yonne vom 4. Marz mit, demzufolge am J. unter mehreren andern verbannten Karlisten auch der Pater Domingo, Ex— Almosenier des Don Carlos, daselbst angekommen war und eine sehr unguͤnstige Schilderung von der Lage der Dinge am Hofe seines bisherigen Gebieters gemacht. Er behauptete, die neuesten Ereignisse seyen einzig und allein durch den Einfluß der Prinzessin von Beira herbeigeführt worden. Die Anhän— ger Tejeiros sagten aus, Don Carlos leide großen Mangel an Geld, weil Maroto am I5ten, dem Vorabende der Ver, haftungen, alles vorraͤthige Geld unter die Truppen vertheilt

hätte. Sie rechneten übrigens zuversichtlich auf eine Reaction.

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*

.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Die Bedingungen zur anderweitigen Berpachtung

der zur Herrschaft

fest.

und ihre Submsissionen in dem auf

den 8. bis 10. April 1839

aastehenden Termine abzugeben.

usterhausen gehörigen Königl. Demainen Vorwerke Rotzis und Kieckebusch vom 1. Junt ssz9 bis zum 24. Junt 1817, rücksichts deren das Submission é Verfahren durch unsere Befanntmachung vem 16. Februar 1839 eingeleitet ist, stehen nun mehr Wit überlassen es den Pachtbewerbern, sich durch Einsicht der in unserer Registratur ausgelegten Pacht⸗ nid Submisssions-Bedingungen näher zu informiren

lgemeiner Anzeiger für die

stattung der Kopialien verabfolgen lassen. Potsdam, den 12. März ech. h Königliche Regierung, Abtheilung für die Berwaltung der direkten im Ganzen und im Einzelnen im Wege der

Licitati den. ; ; 54 i, w. , e. vom Minimis und mit den davon zu entrichtenden 24 Pro⸗

Stenern, Domainen und Forsten. 8. bis zum 185. April, Jedesmal. Bormitlags um zent (unablöslichen Grund-) Steuern und Abgaben

Averrsfse ment. ; / Die dem Fistus gehörenben, aus j8 Vorwerken, II libr, in unferem Konferens⸗ Simmer vor dem Te an die Geisilichkeit aufgeführten selbsiständigen

is, 100 Morgen Forsten und mehreren Gassößfen, Kri- putirien, Reglerungs-Rath Siranz,

Hierzu sind d

; n Herrschaften Kozmin und Radlin, von welchen Ruthen angegeben, die erstere im Krotoschiner und die letztere im Plesche⸗ speslellen Berãußerungs⸗

ner reife des Pofener Regierungs- Behirfs liegt und unferer Registraiur und. n der gutsherr

Preußischen Staaten.

Uebrigens ist die Fläche des Ackerlandes in der gen und Gewerbs⸗AUnstalten bestehenden, bepfandbrief⸗ zu welchen wir daher vermögende und qualiftzirte Kauf⸗ Bekanntmachung vom 16. Febrnar 1835 durch r n. ] ir 1 . Versehen auf 2387 Morgen 35 g während sie 386 Morgen 16 G. Ruthen beträgt. ; Auf Verlangen wird unsere Kegistratur Abschriften in welchen die Auseinander er Submissiong⸗ und Pacht-Bedingungen gegen Er- und bäuerlichen Berhältnisse berests bewirkt ist, . ĩ

höherer Bestimmung zufolge mit dem darauf bestndli. Etablisse ment Tarce eingesehen werden

chen todten und leb = jedoch, * Ann lu un m n n, lt, r Herrschaften in die nachstehend verzeichneten, mit

lerdurch einladen, daß die läne und Bedingungen in ezüglich auf die Herrschaft lichen Kozmin beim Bürgermeister , zu Kozmin, bezüg⸗

sollen lich auf die Herischaft Radlin aber 26 26 Forst⸗

Zur den Fall des Esnzeln Verkaufs sind die gedach⸗

ustige mit dem Bemerfen

i ihrem Flächen-Juhalt ausschließlich der ( Ruthen, mit h (a a die gegenwärtige Abschätzung fel len mn

itter⸗

angesetzt worden, gilter zerlegt worden: