1839 / 84 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nicht dle strengfle Auswahl getroffen wird. Auch die Frage könnte entfliehen, ob darin keine bedeutende neue Erscheinung der kiteratur vermißt werde. Eine etwaige Kritit würde zuletzt dieses erzeichniß, abgeschen von eines Inhalt, ais bibliographische Arbeit (eins Form nach, die für den Bsöliograpken und Bibliothekar fo wichtig, daß eine vollkommene Form ihn oft einen mangelhaften Inhalt übersehen machen kann, zu deurtheilen haben, von den Titel-⸗-Kopieen, den an⸗ genommenen Rubriken, der richtigen und consequenten Unterbringung der Bücher unter dieselben n. . w. bis zur Korrektur. Unseres Amtes ist es nicht, eine solche Kritik zu liefern. Dagegen mas e uns vergönnt sevn, auf einen Puntt aufmerksam fn machen, der = der gleichzeitigen Vermehrung (nur von dieser wird die Rede seyn) einer bedeutenden Deutschen Bibliothek nicht außer Acht gelassen werden darf. gane, fon ain Univerfell alle Fächer der Wissenschaft berücksichtigend, so e bedeutende Deutsche Bibliothek zugleich keine Literatur, kein Land, so viele deren Bücher produitren unberäcksichtigt lassen. Wo ir⸗ gend ein ausgezeichnetes Werk erscheint, alsbald mußte es auch in der Bibliothel zu finden 246 n , . ; . 2 achten dem Bibliothekar ob egt. gsweise Be⸗ . Literatur Deutschlands (d. h. so weit die in Anspruch nehmen; doch hüte sich der Bi⸗ Bücher zu viele zu kaufen. Er würde wohl Commissionair in Leipzig, als dem in Hamburg wegen seines Wien wegen der Eigen⸗ Nächstdem die Dann

tres, dieses Vorurth

Nachdrucke dürfte

ring die Kenntniß der Sla

das Interesse daran in Deut

roß? Bibliothek die Slawischen L

Rn Si. Petersburg kommen üherdies v nischer, Deutscher und Französischer Sprache heraus. land, von woher mit diesem Jahre eine „Reugriechische Literatur⸗Zei⸗ tung“ angekündigt wird, und die Türkei müssen mit eingeschlossen werden, auf deren typographische Leistungen noch neuerdings Herr von Sammer in der „Dentschen Bierteljahrs⸗Schrift“ aufmerksam gemacht, nachdem er ausführlich darüber in seiner „Osmanischen Geschichte“ ge⸗ handelt. Mit den Vereinigten Staaten von Rord⸗Amexika ist ein direkter Verkehr ohne Schwierigkeiten, für andere Außereuropäische. Länder aber würde sich eine Bibliothek wohl hauptsächlich des Englischen Buchhandels (in London giebt es Buchhändler, die mit den entferntesten Theilen ber Erde in regelmäßiger Verbindung stehen, oft eigene Etablissements daselbst haben; so hat das Haus „Tegg und Comp,“ seine Buchhand⸗ lungen in Sidney und Hobarttown) bedienen, und die Gesandten und Konsnin ihres Siaates in ihr Interesse zu ziehen suchen müs⸗ sen. In Asien namentlich erscheinen Werke ersten Ranges für Spra⸗ chenkünde, Geographie, Geschichte und RNaturwissenschaften; man denke an Calcutta, Bombay, Madras, Serampur, Colombo, Bata⸗ via, Macao u. s. w.! China und einige angränzende Länder ausge—⸗ nommen, die hier nicht in Betracht kommen können, haben alle in Asien, Afrika und Australien erscheinende Bücher ein Europäisches Gepräge, die meisten sind von Europäern geschrieben. Vielleicht möchte man ung einwenden, die Kosten der Korrespondenz, des An⸗ kaufs und des Transports würden die ganze jäührliche Einnahme einer Bibliothek wegnehmen, ja größer seyn, als die Geldmittel, die von irgend einer Regierung irgend einer Bibliothel bewilligt werden und bewilligt werden könnten. Illerdings würden die Kesten beträchtlich

seyn. Wenn man indesffen bedenkt, daß nicht alle Länder gleich pro⸗

352 duktiv, die Bllcherprefse nicht überall gleich hoch wi in England, Verbindungen in ein?r Siadt für viele Länder ausreichen, der bil⸗ sigere Waffer⸗Trans port dem theuerern Land Transport fast immer vor⸗ zogen werden kann oder muß u, s. w., vor Allem, daß nur die in erbäitniß zur ganzen Maffe der Erscheinungen wenigen , . Erscheinungen in Anschlag zu bringen, so wird man die Aus hrbar⸗ l trsern dee mit ben bewilligten oder Ju bewill igenden Elzwit, teln nicht mehr in Zweifel ziehen. Weniger an dem dazu nöthigen Gelde, möchte es den Bibliotheken vielmehr an den dazu nöthigen Zeitschriften und Verbindungen feblen. Beide aber sind nö⸗ shig, um die literarischen Erscheinungen aller Länder übersehen und erlangen zu können. Beide müssen deshalb einer Bibliothek für alle Länder * Gebote stehen, auf das Zweckmäßigste bestimmt mittelst einer gründlichen Kenntuiß der gesammten periodischen Literatur, des Buchhandels und des diplomatischen Verkehrs des jedesmaligen Staa— tes, und sind der Beachtung der Behörden dringend zu empfehlen. Endlich giebt es ein Mittel, wie eine Bibliothek vorausgesetzt, daß sie nach den richtigen Prinzipien vermehrt wird und die dazu nö⸗ thigen Vorkehrungen getroffen worden (Anknüpfung der zweckmäßig⸗ sten Verbindungen und Haltung deraleichen Zeitschriften) neben anderweitigen daraus entspringenden Vortheilen ihre Einnahme nicht unbeträchtlich vermehren könnte. Dies Mittel ist die Herausgabe einer cigenen bibliographischen Zeitschrift, unter Zuziebung geeigneter Mitredacteure und Mitarbeiter, deren Aufgabe, über alle neue Erwerbungen der Bibliothek möglichst bald und kurz zu berichten, von allen wenigstens die Tirel anzugeben. Ausnahms⸗ weise könnten auch erworbene ältere Werke und Handschriften von besonderem Werth darin besprochen werden. Würde eine solche von der Königlichen Bibliothek zu Paris ausgehende Zeitschrift nicht in allen Erdiheilen gelesen werden? Eiwas Aehnliches sind die „Göttin⸗ gischen gelehrten Anzeigen.“ Weder diese, noch die übrigen der ge— sammten Literatur gewidmeten Deuischen Blätter können befriedigend genannt werden. Ausgehend größtentheils von Universitäten, erheben sie sich nur selten über die Fakultäts⸗Wissenschaften zu der Universa⸗ lität einer großen allgemeinen Bibliothek. Der Gedanke der Heraus⸗ gabe einer allgemeinen bibliographischen Zeitschrift von Seiten einer Bibliothek liegt so nahe, die Bibliotheken sind dazu vorzugsweise be⸗ fäbigt, ja berufen, daß man sich wundern muß, daß noch keine dar⸗ auf gekommen oder von der. Behörde dazu veranlaßt. Vermittelst einer Zeitschrift also wünschten wir namentlich die Acquisitionen der Berliner Bibliothek zur Kenntniß des Publikums gebracht zu se⸗ hen. Kataloge kaufen nur Wenige, zumal wenn sie theuer; Zeitschrif⸗ ten finden die ausgebreitetste Theiinahme im Publikum. Die Biblio— thek würde sich nicht allein manche Ausgabe ersparen, indem sie sich vicie Schriftsteller und Buchhändler Deütschlands und des Auslandes tributpflichtig machte, außerdem shre eigene Zeitschrift gegen andere auztauschte, sondern auch durch den Absatz eine nicht unbeträchtliche Einnahme schaffen. Davon abgesehen, wie würde sie noch an Bedeu— tung gewinnen, wie sehr ihr Wirkungskreis sich erweitern u. s. w! Aber auch einen Index“ wünschten wir, einen Index librorum ma. nuseriptorum et impressorum quibus bibliotheca diminuta est.“ Alle größere Bibliotheken bewahren nämlich auch eine Menge durch⸗ aus werihloser Handschriften, für sie wenigstens werthloser, wenn nicht schlechter Bücher oder Exemplare. Welche Fächer insbesondere damit angefüllt sind, wollen wir hier nicht untersüchen. Möchten die Be⸗ hörden, darauf ihr Augenmerk richtend, die Bibliothekare veranlassen, biese schönen Anstalten von ihnen nach und nach zu reinigen und darüber cinen Katalog unter jenem Titel anzulegen, der sich freilich nicht zum Druck eignen würde. J. S.

Auswärtige Börsen.

; Ameaterdain, 19. Märæ.

Niederl. wirkls. Schuld 51 /. Bo / ę do. 1011. Kana- Bill. 277/6. zosJ Span. 185s18. Pasgive Dafs. Ausg. Sen. 93g. Linsl. —. preusz Eräm. Sch. Foln. Oesterr, Met. 1031/6.

Antwerpen, 18. März. Linsl. Neue Anl. 187/18.

Frankfurt a. M., 21. März.

Oesterr. 50 Met. 1067 / 6. 0, 1002. G. 21 / o/ 9? / . 10/9 2511/9. 285119. Bank- Acrien 1788. 1786. Partial. kl. 1861 /. Br. Loose an Soo FI. iz. 131165. Loose au 100 FI. 279 G. Preuss. Främ. Sch. Za. G. 40. A0 Anl. 1021s. C. Pon. Loose 67*/s.

Eice nz hn. Aetien. St. Germain 6571. G. Versailles rechten Ufer 6M is. G. do. linkes Ufer 23213 6. Strassburg · Basel z a0 G. hordeauxl este C Sambre· Meuse Mel. G. Leipazig- Dresden an sa G. Köln. Aachen S8. Br. Comp. Centrale ;

Hamburg, 22. Mãärx. Bank Actien 1177. 117. Eng. Russ. 107*sa. & l. London, 19. Märæ.

Cons. 30/9 927/J. Belg. 102. Neue Anl. 205/9. Passive 3. Ausg. Sci; väre, L'szola Kiel. So /. Sog 103 a. de g Port ss. do. 3os9 217,9. Engl. Russ. 11215. Bras. 80. Columb. 291.5. Mex. 246. Beru 18. Chili 26.

Wien. 19. März. 20, 101. 20,60 S1.

So, Met. 1063/4. Nene Anl. —.

Banks. Actien 179! /.

21z0oso lYso

Dauer der Eisenb ah n-Fahr ten am 2*. März. Zeitdauer Abgang Zeitdauer

M. St.

45 Potsdam 4M Potsdam Pots dam

Abgang um Uhr St.

von von

Berlin Berlin Berlin ; 40 Berlin 44 Potsdam Berlin 55 Potsdam

Die letzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden.

Meteorologische Beobachtung.

1839. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

23. März. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

332 39“ Par. 332375“ Par. 332,48“ Par. 60 R. 4 630 R. 4 320 R. Thaupunkt. .. R. 1359 R. 4 A, 10 R. Dunstsättigung S7 pCt. 68 Ct. 91 pCt. trübe. regnig. WSW. WSW. Wärmewechsel * 64* SW 4 390. 4 1,9 0 R.. S2 pCt. WSW.

Quellwärme 670 R. Flußwärme 0890 R. Bodenwärme 2,19 R. Ausdünstung O07“ Rh. Niederschlag 0, 202“ Rh.

Luftdruct..... Lusftwärme

. Tagesmittel: 332 34 Par.. A4 O R..

Königliche Sch auspiele.

Montag, 25. März. Im Schauspielhause: Der Oheim, Lustspiel in 5 Abth., vom Verfasser von „Luͤge und Wahrheit“. (Herr Duͤringer: Doktor Lowe, als Gastrolle.) Hierauf: Der Spiegel des Tausendschoͤn, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von C. Blum.

Köonigsstädtisches Theater.

Montag, 25. Maͤrz. Hinko, der Stadtschultheißen⸗ Sohn von Ruͤrnberg. Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiel: „Der juͤngere Sohn“. Mit freier Benutzung des Storchischen Romans, von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Mad. Christel, vom Stadttheater zu Mainz: Margarethe Volkner, als Gastrolle.)

In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

——

cam, m

Bekanntmachungen.

Am 7. Mai d. J.. Vormittags 3 Uhr, (ollen im hiesigen Königlichen Resthause eine Anzahl Reit- und

durch Einsendung

d vom 20. April d. Y. an, sind die Verzeichnisse davon, vom p 7 , .

im Königlichen Intelligenz Comtoir zu Berlin zu

erhalten. annover, den 16. März 1830.

Duͤsseldorf⸗ Elberfelder Eisenbahn. Fünfter Actien⸗-Beitrag.

Gemäß den dem bestätigten Statute §. 3. beige⸗ fügten und in dem spätern Gesetze vom 3. November 1838 §. 2. erneuerten General⸗Bedingungen machen in den Actlen-Beiträgen die ersten 40 Prozent einen Abschnitt aus, indem alsdann zu entscheiden ist, ob

Da bereits eine

Berechtigter angesehen und in Anspruch genommen werden f .

Da nun bis jetzt erst 35 Prozent ausgeschrieben worden, so werden dit Herren Actienzeichner hierdurch eingeladen, die an jenen ersten a0 Prozent noch fehlenden:

„Fünf Prozent“ an dle Banguierhäuser der Herren; Wilhelm er in Düsseldorf, oder von der Heydt⸗-Kersten C Söhne in Elberfeld, bis zum 1. Mai 1850 einzuzahlen und dabei die äber bie borigen Beiträge erhalten Quittung zu präsen⸗ gen zu haben: tiren, indem solche das Formular zur Quittung üher den if ausgeschriebenen

Düsfeldorf, den 27. . 1839. Die irection.

Dietz e.

Der Ausschuß

Que st.

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg. ü. je Dampfschiffe der Magdehnrger ompagnie: 2 von Preußen mit 0 Pferdefraft, Panl Friedrich 60 . welch für Passagiere aufs beguemste und eleganteste eingerichtet sind, ahren regelmäßig jeden Sonntag u. Donnerstag, Morg. l. v. Magdeburg, Sonntag u. Mittwoch, . Samburg,

ab. Anmeldungen geschehen: in Magdeburg im Bureau der Ma deburger Dampf⸗ schifffahrts⸗- Compagnie, Heolshof Nr. s, in Hamburg bei dem Herrn Schifffahrts⸗ Procureur ECG. Helling, Theerhof Rr. 8.

Dr.

m laufenden Jahre hier statt.

gn n ss Au stellun u Köln am Rhein. K

Die einzusendenden Kunst-Gegenstände werden wohl. 5 . und ö , . der ,, stre ee h

onigl. Höf ⸗Marstalls- Departement. abgegeben werden önnen, unter Adresse der Buch⸗ Aus dem Königi. Ober. Sof M sia ; und Kunsthandlung von J. E. Rengrd in Köln an uns eingefandt, und die Hin⸗ und Herfrachten von uns übernommen, wenn uns bis zur Hälfte des kommen— den Monats April die Zusendung angezeigt seyn wird.

det sind, so sehen wir uns genöthigt, in Ansehung der von nun an eingehenden Anerbietungen die Annahme und Zulassung zur Ausstellung vorzubehalten, worüber jedoch die Erklärung mit umgehender Post dem An⸗ der erste Zeichner von Actien oder dessen Cessionar als meldenden zugefertigt werden sell.

Die Westerbeförderung Kunst-Ausstellungen werden wir auf Verlangen der Künstler gern übernehmen. Köln, im März 1839.

Kunst⸗-Vereins.

ö C 0

Literarische Anzeigen. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗

Dritte Fortsetzung Beitrag noch mit enthält. der Preußischen

General-Auditeur der Armee, Ritter ꝛc. gr. Ato. Preis, geheftet, 10 sgr. Das Hauptwert nebst der erst en und zweiten ortsetzung, ist für den Preis von A Thlrn. gleich- alls in allen Buchhandlungen zu haben. Früher erschien in unserem Verlage: Das Preußische Militair-Strafrecht, wie es besteht, systematisch dargestellt von Dr. Carl General⸗Auditeur der Preis, f Nicola ö (Brilderstra

Im Perlage von G. Die eben erschienen und be findenden sten großen Künst-Aun sstellung sst (Stechbahn Nr. 3), zu haben:

Allgemeiner An

auf die zweite Hälfte des Dauer vorläufig auf zwei Monate festgestellt worden. Unter Rückbeziehung auf unsere früher erlassene ,, , . wir die n,, n. In⸗

enpferde, auch junge Pferde von den Königlichen und Auslandes ergebenst, dem neuen Unternehmen im 2 öffentlich u sihsen nd verkauft werden, und Interesse der Kunst ihre Theilnahme zuwenden und

Monats Mai, und deren

irgend eines ihrer Werke beihätigen z

große Anzabl Kunstwerke angemel⸗ griffe der Regierung.

1, t.

handlungen versendet worden.

der Kunstwerke zu andern Inhalt;

Der Feldzug in Sicilien

zur Bildung des Kölnisch en Militair-Veränderungen.

von 1811, gen 1818 bis einschließlich

461 jeder . Sächs. Militair⸗Gesetzsammlung . Enthaltend

Jahre 1838 und eine Verord⸗erhält dieselbe um J wohlfeiler. Auch im herausgegeben von Carl Friceius, Preis erscheinen. Das erste Von dem Buchhandlungen üm die genannten Wien, den 21. Januar 1839.

riccius, rmee, Ritter ꝛc. en 14 Thlr.

he Buchhandlung in Berlin

benten versandt: E. von Hartwig,

dargestellt und mit e

Basse in Quedlinburg ist so =, . i E. S. Mittler in Berlin Preuss net. Subscriptions Preis 25 Thlr.

Oesterreichische militairische Zeitschrift 1838. XI Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buch⸗

9 1. Ueber die Gliederzahl der Infanterie. II. Der Feldzug im Jahre 170 in Italien. Mit dem Plane des Treffens bei Bassignang. 1734 1735. Ver V. Miszellen und Rotizen. VI. Vertzeichniß der in den Jahrgängen der reichischen militairischen Zeitschrift 1811 —1812 Auflage, dann 1813, ferner in der dritten 1612 und 1813, endlich in den Jahrgän— 1838 enthaltenen Warft ze. Der Preis des Jahrgangs 1868, von 12 Heften sů, wie auch der aller früßern Jahrgänge von 1818 bis

; t sind in einer neuen e, in h , . , . ,, und tosten In ; zusammen ebenfa r. ächs. er die ganzt n, k dor ) ; die auf die militairische Rechtspflege sich beziehenden Len nn von 1811 1837 n, 2 reiht sich der biblischen Geschichte als ergänzender Theil Verordnungen aus dem nung aus früherer Zeit.

Jahre isz9 wird diese nicht nur für Mi⸗ Mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs ĩ f

litairs, sondern anch für Freunde der Geschichte höchsi interessante Zeitschrift wie früher und um denselben

eft befindet sich bereits unter der Presse. nterzeichneten ist diese Zertschrift durch alle Preife zu beziehen.

J. G. Heubner, Buchhändler, Zu beziehen in Berlin durch Ludwig Oehmigke.

So eben erschien in der unterzeichneten Buch- handlung und wurde an die verehrlichen

Lieutenant im 14Aten Linien- Regiment, Lehrer am Kadetten, Institut: Elemen- Mögen die Zwecke,

e Nr. 13, Elbing und Thorn. tar- Taktik der . Armee, graphisch

rsäuterndem Text 1k jung der Elementar; Taktik der fünf NIauptm chte welche, indem Sie diese Schrift Sich Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen von n en, Friedrich Wilhelm, ehrfurchts voll zugeeig-

Staaten.

Wir machen auf vorstehendes Werk alle Mili= tairs, namentlich aber die Besitaer der Elementar- Taktik des Preufsischen Heeres von demselben Herrn Verfasser, aufmerksam.

Der später eintretende Ladenpreis beträgt A Thlr. Berlin, im März 1839.

Jonas Verlags- Buchhandlung, Werderstrasse No. 1I.

setzt. Thlr.

In E. Schweizerbart' s Verlagshandlung er⸗ schien so eben und ist in allen guten Buchhandlungen Dentschlands und der angränzenden Länder zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Rr. 3): Lehr-Bibel fuͤr Haus und Schule, oder Lehren der heiligen Schrift, nach den Bibel⸗Büchern zusammengestellt in mehr als neuntausend biblischen Aussprüchen von Karl August Zoller. Rektor des Königl. Katharinenstifts, Ober Inspektor und Pfarrer des Königl. Waisenhauses zu Stuttgart. 183 Bogen in Bibel⸗Format. Preis 185 sgr. II. Diese Lehr Bibel, die nach vorangegangener Ankündi⸗ y Iteueste gung so eben die Presse verlassen hat, tritt mit der ; zu versichtlichen Hoffnung hervor, in Haus und Schu le, kberall, wo sie nach ihren Zwecken verwendet wird, gleich nutzvoll und veredelnd zu wirken. In ihrem ganzen Streben und Inhalt ist wohl für Jeden. der ohne vorgefaßte Meinung, bösen Willen oder Einseitigkeit der Ansicht sie auffaßt, das unzwesdeutige Zeugniß erwahrt, daß sie die bib lisch e Geschichteè, shre ebenbürtige Schwester, die auf ähn⸗ lichen Wegen (durch Auszüge und besondere Zusam⸗ menstellungen) mit gerechtem Anspruche, ein vielbe⸗ glückendes Gemeingut für Alt und Jung geworden ist; cht bei Seite, sondern voraussetze. Die Lehr⸗Bibell

(Schluß.)

Oester⸗ weiter uflage

an; die eine wird durch die andere in ihre wahrer Bedeutung erhoben. ; ;

Die Lehr-Bibel will, um einfach ihren Sauptzw eck auszusprechen, die Lehren der beiligen Schrift, die so Vielen weder im Geiste, noch im Buchstaben genug bekannt sind und darum unbeachtet bleiben, zur allge⸗ meineren Kenntniß und Fruchtbarkeit hringen. Eine beigefügte Uebersicht der biblischen Bücher soll den Zufammenhang der Geschichte und Lehre entwickeln ünd vermitteln.

Den Religions- und Schullehrern, den Kindern und den Erwachsenen aller Stände, denen Religion an sich und besonders geoffenbarte Religion als Se⸗ genéquelle und himmlisches Heiligthum ilt, wird sie willkommen seyn; wer sie gebraucht, wird sich dessen, was sie ihm gewährt, für immer erfreuen und dem hohen Werthe der Bibel sich herzlich befreunden. die der Lehr-Blbel zum Grunde siegen, sich an recht Vielen erfüllen!

Ehrerbietigsten Dank der erhabenen Far h, g neignen lle und dadurch das Anerkenniniß und die Schätzung der

wecke aussprach, das darin niedergelegte Heilige in

öchstihre Pflege und Förderung aufgenommen hat!

Subseri.

Abthei-

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Dien stag den 26st März

;

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem General ⸗Major außer Dienst, von Valtier, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife, so wie dem Regierungt ˖ Botenmeister Böger zu Breslau das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Des Koͤnigs Majestät haben huldreichst geruht, den Ge⸗

litten, Ihr, die Ihr mit der gereicht und

heimen Rechnungs⸗Revisoren bei der Ober⸗Rechnungs⸗Kammer

Voß und Harting den

leihen und die daruͤber ausgefertigten Patente Allerhoöchstselhst

zu vollziehen.

Der

Justiz / Kommissarius Bürger zu Langensalza ist zu⸗

Naumburg bestellt worden.

Der Justiz⸗Kommissarius Karl Gustav Georg Ludwig Wocke zu Trzemeszno ist zugleich zum Notarius im Departe⸗ ment des Ober Landesgerichts zu Bromberg ernannt worden.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Prinz Kar! Biren von Kurland, nach Breslau

Der Ober Jaͤgermeister und Chef des Hof ⸗Jagd⸗ Amtes,

Gencrel⸗Najor Fürst Heinrich zu Carolath⸗- Beuthen, e n zipien wie ihrer ganzen Stellung

nach Carolath. Se. Erlaucht der Graf Joseph

zu Stolberg-Stol— berg, nach Leipzig.

Zeitung s⸗Nachrichten

Aus lan ny.

Freanere i ch

Paris, 20. Maͤrz. Noch immer ist die Ernennung detz neu gebildeten Ministeriums nicht amtlich bekannt gemacht wor— den, und es scheinen sich sogar neue Schwierigkeiten erhoben zu haben.) Herr Humann, auf dessen Abwesenheit man bis jetzt die Schuld dieser Verzögerung schob, ist unterdeß in Paris eingetroffen, und hat bereits mit den ubrigen Mitgliedern des künftigen Kabinets eine fuͤnfstuͤndige cher die politischen Prinzipien, nach tung zu verfahren gedenkt, erörtert worden seyn sollen. Beraihungen der Minister unter einander, und die Besuche im Schlosse dauern fort. ben, wie es heißt, die an sie gerichteten Vorschlage angenommen, und die Schwierigkeiten, welche die definitive Zusammensetzung des Kabinets verzögern, sollen vielmehr vom Schlosse ausgehn. Zweifelsuchtige wollen sogar wissen, der Hof habe nie den Ge⸗ danken aufgegeben, ein doectrinaires Ministerium unter dem Vor⸗ sitze des Grafen Mols zusammenzubringen, und die Berufung bes Herkn Humann habe nur den Zweck gehabt, Zeit zu gewinnen.

welchen die neue Verwal⸗

Titel eines Rechnungs- Raths zu ver.

ö

gaben eine Majoritaͤt von 50 Stimmen gegen das

griffe der beiden Organe des vorigen Ministeriums mit folgen⸗ der Apostrophe: „Die Schutzredner des vorigen Ministeriums haben die unglaubliche Vermessenheit, zu behaupten, daß sie im Namen der Majorität sprachen, und daß die neue Verwaltung nur einen kleinen Theil beider Kammern fuͤr sich haben werde, Ihr seyd also unentbehrlich und entsagt dennoch der Macht! Ihr, die Ihr in der letzten Kammer so viele Niederlagen er⸗

sie mit der anderen zurückgenommen, mäͤthig genug, Such in einem Augenblick zurückzuziehen, wo Ihr die Majorität far Euch hattet! Wahrhaftig, Euer Egoismus war nicht im Stande, ein solches Opfer zu bringen. Ihr habt eine Stellung aufgegeben, die nicht zu halten war. Die Wahlen er⸗ alte Ministe⸗

rium; das war klar genug. Eine aus dem linken Centrum her⸗

gleich zun Notar in dem Bezirke des Ober? Landesgerichts zu vorgegangene Verwaltung kann auf die Majorität echnen, denn

sie stuͤtzt sich auf zwei bedeutende Fraktionen der Kammer, mit

tenen fie viele Berührungspunkte gemein hat, und die ohne

nung,

sie nichts vermögen. Mit der linken Seite hat sie die liberale Tendenz, das Bedurfniß des allmählichen Fortschritts, die Be— festigung der Repraͤsentatio⸗ Regierung in ihrer Wahrheit und die Entwickelung unseres Institutionen gemein, das Eeutrum will sie aber auch die Aufrechterhaltung der Ord⸗ eine starke und kräftige Regierung und Achtung der welche die Ruhe Europa's verbuͤrgen. Ihren Prin⸗

Vertrage,

tung wesentlich conservativ sein, aber sie wird auch den An⸗

sorüchen des Landes, welchen die vorigen Minister nicht nach⸗

gekommen sind, genügen.“ 300 Deputirte in Paris anwesend sind.

an der Versammlung des „Bereins Jacqueminot?“ genommen.

Rechnungshofes ist noch

Konferenz gehabt, in wel⸗ Die

Die Herren Humann und Dufaure ha⸗

Dem Temps! zufolge, haben die neuen Minister dem Könige eine

useinandersetzuag ihrer Ansichten überreicht, welche nicht be⸗

riedigend befunden worden waͤre. Der Courtier francais meldet s welche die Ansichten des Koͤnigs Journalen in Havre und werden die Folgenden an⸗

zwweifelten,

dasselbe. Als die Punkte, uber und der Minister auseinandergehn, gegeben: Die Renten,; Tonversion sidentschaft des Conseils, die Creirung ohne welche das neue Ministerium nicht zu konnen glaubt, und die Spanische Frage. nig soll der Nenten Conversion entgegen seyn,

die Frage wegen der Praͤ—

durchkommen Der Köͤ⸗ weil sie

einen uͤblen Eindruck auf die zahlreichen Rentenbesitzer machen Herr Humann ebenfalls nicht von seiner Lieb. lengsidee abgehen und in der bevorstehenden Session . 91 will. n soll Herr Thiers zwar keine

ben des Contre-Admiral Baudin an

wurde, wogegen die Conversion bezuͤglichen Gesetz⸗ Entwurf vorlegen Bezug auf die Spanische Frage, ̃ vollstaͤndige Korporation mehr wuͤnschen, aber auf einer ge— treuen und vollständigen Ausfuͤhrung des Quadrupel⸗Allianz⸗ Traktates bestehen. habe sich noch nicht aber die Spanische Frage und die Ren⸗ ten⸗Conversion einigen koͤnnen.

Der Marschall Soult begab sich heute Morgen zu Herrn Thiers und hatte ein lange Besprechung mit demselben. Der Marschall und Herr Dupin wurden spaͤter vom Koͤnige empfan⸗ gen. Heute Morgen hoffte man, die Unterhandlungen im Laufe Bes Tages zu beenden, so daß der Moniteur morgen die Liste der Minister mittheilen konnte, Eine Prolongation der Kam— mer auf mehrere Tage durste indeß unvermeidlich seyu.

Herr Humann und der Marschall Soult haben eine Audienz

beim Koͤnige gehabt. Die Taufe des

Notre⸗Dame stattfinden. Der Presse zufolge,

Bokschafter in Wien ernannt worden. Herr Vivien ist zum General⸗Direktor des Postwesens, mit der Besugniß zum Ein⸗ tritt in das Minister-Conseil, berufen; letzteres ist auch Herrn Ealmon bewilligt worden. Er soll dies jedoch, dem „Temps“ zufolge, , n. haben. Herr Leon de Malleville soll mit dem General⸗Sekretariat im Ministerium des Innern beauf— tragt seyn.

Der Constitutionn el beantwortet die fortgesetzten An⸗

) Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, daß die tele⸗ graphischen Nachrichten stets, wenn sie als offiztelle gelten sollen, in ihrer Fassung auch leicht als solche zu erkennen sind. Die letze in Rr. 81 von der Bildung;, des nenen Ministertums in Frank⸗ reich z. B. trug aber jenen Charafter nicht, indem sie nur als eine Meldung aus Köln sich antündigte und dort den nicht- amtlichen Pariser Blättern eninemmen war.

von 40 neuen Pairs,

Man versichert Uns, daß in diesem Augenblick bereits uber Die Herren Benjamin und Franz Delessert haben gestern nicht Theil zum Präsidenten des

Die Ernennung des Herrn Barthe Der bisherige Praͤ⸗

nicht ganz sicher. sident desselben, Herr Simon, will, ehe er diesen zum Kanzler der Ehren- Legion auch von besonders langer Dauer seyn werde. Der Courrter fran çais meint, daß eine der ersten Handlangen des neuen Kabinets seyn wurde, die Ernen—⸗ nung des Herrn Barthe uruückzunehmen.

Graf Alphons von Rayneval, auswärtigen Angelegenheiten, ist an die Stelle des Herrn Delurde zum ersten Gefandtschasts-Secretair in Rom ernannt worden. Herr Delurde geht in gleicher Eigenschaft nach Kon— stantinopel.

Herr Gaymard, Praͤsident der wissenschaftlichen Kommission 3

fuͤr Island und Grönland, ist hier angekommen.

Auf die Nachricht von dem Oper geschlossen worden.

Auf Ansuchen des Direktors hat der König dem Théäthe Franzis 324, 560 Francs, die dasselbe für ruͤckstandige Miethe schuldete, erlassen, und äberdies faͤr die naͤchsten neun Jahre die Theaterpacht ermäßigt.

Anstatt der Korverte „Creole“ ist die Brigg „Dunois“ nach Martinique beordert worden.

Das Jonhrnal des Débats sagt: „Die von einigen Bordeaux mitgetheilten Nachrichten dom la Platastrom, deren Richtigkeit wir gleich Anfangs be⸗ erweisen sich als ungegruͤndet. Der Admiral Leblanc

hat nicht daran gedacht, irgend ein Schiff zu Montevideo zu⸗

ruͤckzulassen, um die Blokade von Buenos⸗Ayres zu verstaͤrken.

Das „Journal des Deébats“ meldet, man

Grafen von Paris wird in der Kirche hier abschrifilich zustelle. ist der Marschall Maison zum Groß. kanzler der Ehrenlegion und Herr Matthieu de la Redorte zum

Ew. Excellenz wohl kaum zu sagen, daß dieselbe untergeschoben

Eben so wenig ist es gegründet, daß der Ex⸗Praͤsident von Montevideo, Oribe, durch Riveira uͤberwunden, und in Bue⸗ nos-Ayres in großer Zuruͤckgezogenheit lebend, von seinem Freunde Rosas eine Armee von 4000 Argentinern erhalten habe, mit welcher er seinen Besieger anzugreifen gedenke, und daß das Blokade⸗Geschwader ihn hierbei unterstuͤtzen soll l

Die Biene von Neu-Orleans enthaͤlt folgendes Schrei⸗ den General Don Joss Urrea in Tampico: „Fregatte Nerende, Anton Lizardo, 2. Ja—⸗ nuar. Excellenz! Aus der Antwort, womit Sie mein Schrei⸗ ben vom 22. Dezember v. J. beehrten (vergl. StHig. Nr. 64), ersehe ich, daß Sie meine Ansichten vollkommen siheilen. Ich bedauere, die Erklaͤrung abgeben zu muͤssen, daß der General Santa Ana in seiner Eigenschaft als Mexikaner und Soldat voll⸗ kommen unwürdig gehandelt hat, indem er seinerseits dazu bei⸗ trug, die Nation durch die gröbsten Luͤgen und die laͤcherlichsten Fanfaronaden zu hintergehen. Er beschuldigt mich, daß ich die von mir angeknuͤpften Unterhandlungen spaͤter nicht geachtet hätte. Hierauf habe ich nur ein Wort zu erwiedern: Es hat zwischen mir und dem General Santa Anga nie eine Unterhand⸗ lung, oder ein Waffenstillstand stattgefunden; der beste Beweis dafür ist die mit ihm gepflogene Korrespondenz, die ich Ihnen Der ganze Bericht des General Santa Was die in mei—⸗

Ana enthalt übrigens nicht ein wahres Wort. so brauche ich

nem Namen verbreitete Proclamation betrisst,

ist. Zu bedauern ist die Nation, die durch solche Täuschungen, hintergangen wird, anstatt daß man zu ihr die Sprache der Vernunft und der Wahrheit reden sollte.“

Börse vom 20. März. An der Boöͤrse war heute das Gerücht verbreitet, Herr Thiers habe es aufgegeben, in irgend eine Eombination einzutraten, und alle Unter handlungen seyen abgebrochen. Am Schluß der Boͤrse hieß es wieder, das Mi—⸗ nisterium sey endlich zu Stande gekommen und die Bekannt⸗ machung würde morgen im Monsteur erscheinen. Die 3 proc.

Rente schloß 79. 70. Großbritanien und Irland.

Parlaments- Verhandlungen, Ober zung vom 19. März. Lord Aberdeen und ham sprachen sich tadelnd uͤber das Verfahren

aus. Siz⸗ ord Broug⸗ des General⸗

side Posten auf⸗ giebt, sich erst die Gewißheit verschassen, ob seine Ernennung

Tode Rourrit's ist gestern die

einen Hand Eure Entlassung ein Ihr seyd gut⸗ bewilligten Antrag hervorrief, legt werden vom Parlamente Schulwesens in Irland, beschaͤftigte das Haus sich vorzuggweise

Gouverneurs von Ostindien aus, worüber es zwischen Lord Brougham und Lord Melbourne zu einem heftigen Wort⸗ wechsel kam, der jedoch kein weiteres RNesultat hatte. Unterhaus. Sitzung vom 18. März. Nach Erledi⸗ gung mehrerer Lokal Angelegenheiten, unter Anderem der zwei⸗ ten Verlesung der Bill, betreffend die Eisenbahn zwischen Man⸗ chester und Leeds, welche mit 118 gegen 57 Stimmen durch⸗ ging, und rach einer langeren Debatte uͤber das Irlindische Ünterrichtswesen, welche Herr Grattan durch den schließlich daß mehrere Dokumente vorge⸗ sollten, betreffend die nr, der alljährlich bewilligten 50, 000 Psd. zur efoͤrderung des San⸗

mit den Mexitantschen Angelegenheiten, die durch Lord

don, von der Tory-⸗Partei, zur Sprache gebracht wurden. Der⸗ selbe legte eine Petition von

Lwerpool vor, welche uͤber die

Blotade der Mexikanischen Häfen Beschwerde fuͤhrt, und mit welcher zugleich Herr Grote eine damit uͤbereinstimmende Pe⸗ tition von C600 Londoner Kaufleuten uͤberreichte, und beantragte dann die Vorlegung einer Reihe auf diese Blokade bezuͤglicher

Dokumente. Ebenso wie

motivirenden Rede er⸗

In seiner diesen Vortrag dem Franzoͤsischen Ka⸗

wähnte er der schon im Jahre 1825 von

binet gehegten Absicht, einen Franzoͤsischen Prinzen auf den

haft vorhanden gewesen sey, nach, wird die neue Verwal⸗ frage Canning s,

Mexikantschen Thron zu setzen, ein Plan, der ganz unzweifel⸗ wenngleich derselbe von dem da— maligen Minister Chateaubriand, in e, ne, auf eine An⸗

Dezavouirt worden. Diese Absicht nun, so

neinte Lord Sandon, sey jetzt wieder ins Leben getreten, und

man suche sie zu verwirklichen, unter dem Vorwande, fuͤr Beein⸗

traͤchtigung Franzoͤsischer gen. Diese Vorwaͤnde,

Ayres vorgebrachten, suchte er nun als ganz nichtig darzustellen und wies durch die in keiner Weise zu rechtfertigende Besitznahme der Insel ten den

Chef im Ministerium der

Unterthanen Genugthuung zu verlan⸗ eben so wie die in Bezug auf Buenos⸗

dann“ inébefondere darauf hin, wie die Franzosen Martin Garcia (die sie jedoch nach Franzoͤsischen Berich⸗ Truppen des Riveira übergeben haben) sich zu Herren des ganzen Plata Stromes gemacht, welche Herrschaft sie zu behaupten beabsichtigten, wie aus der Absendung Franzoͤsischer Arbeiter aus Frankreich zur Befestigung der Insel abgenommen werden koͤnne. In Mexiko sey das Verfahren der i mn, wenngleich ihre Vorwände scheinbar weniger nichtig seyen, als in Buenos Ayres, doch außerordentlich hart und ruck sichts⸗ los gewesen. Wie dem aber auch seyn möge, so hatte die Britische Regierung jedenfalls die Verpflichtung gehabt,

über das Recht oder Unrecht der Blokade, welche die Briti⸗ schen Interessen so sehr beeinträchtige, genaue Nachforschung anzu⸗

stellen und wenigstens dem Britischen Handel zuverlaͤssigen Schutz u Theil werden zu lassen. Statt dessen aber habe das Ministe⸗ ium bei allen Verhandlungen in dieser Angelegenheit mit den Lon⸗ doner und Liverpçoler Kaufleuten immer nur so viele Entschul⸗ digungen wie möglich fuͤr die Blokade vorzubringen gesucht. Und doch liege schon in dem Umstande allein, daß sie fuͤr einen gro⸗ zen Theil der Mexikanischen Kuͤste eine bloße Papierblokade sey, Grund genug, sie nicht anzuerkennen. Schließlich wiederholte Lord Sandon, daß es, seiner Ansicht nach, den Franzosen um permanente Eroberungen in Amerika zu thun sey, und wies auf das Beispiel Algiers hin, von welchem die Franzofen ebenfalls dauernden Besitz genommen, obgleich sie anfangs die Absicht kundgegeben, nur fuͤr eine ihrem Konsul zugefuͤgte Beleidigung Genugthuung fordern zu wollen. Die Papiere, deren Vorlegung er verlangte, bestan⸗ den in Abschriften aller an die Regierung gelangten Petitionen wegen der Blokaden von Mexiko und Buenos⸗Ayres, der darauf begruͤndeten Mittheilungen an die Franzoͤsische Regie⸗ rung von Seiten des Britischen Kabinets und eine Liste der im Mexi⸗ kanischen Meerbusen zur Zeit der Beschießung von San Juan de Ulloa und der Ueberkumpelung von Vera- Cruz befindlich gewe— senen Britischen Krieg sschiffe. Nach dem Schlusse dieser Rede nahm sogleich Lord Palm erston das Wort und erklärte, daß er gegen die Vorlegung des groͤßten Theiles der verlangten Do⸗ kumente nichts einzuwenden habe, daß er diejenigen Aktenstucke aber nicht vorlegen konne, welche die Unterhandlungen mit der Franzoͤsischen Regierun selbst betrafen, da diese Unterhandlun⸗ gen noch nicht beendigt . Dann nahm er fuͤr die Britische Re⸗ gierung das Verdienst genuͤgenden Schutzes fuͤr die Britischen Interessen in allen Theilen der Welt in Anspruch und sprach seine Ansicht von der Aufrichtigkeit der Franzoͤsischen Politik aus. Wenn das Franzoͤsische Ministerium im ahre 1821 ver⸗ sucht habe, Buenos⸗Ayres zu bewegen, daß es den Herzog von Lucca zum Könige erwähle, so habe es mehr die Interessen des monarchischen Prinzips als die Interessen Frankreichs im Auge gehabt, da der Herzog in viel näherer Verbindung mit Spanien als mit Frankreich stehe. Lord Palmerston bediente sich bei dieser Gelegenheit der parlamentarischen Phrase⸗ er finde es unrecht, wenn man im Parlamente die Fran; zoöͤsische Regierung angreife, da diefe nicht Gelegenheit habe, sich zu vertheidigen, was großes Gelächter hervor. rief., Uebrigens stimmte er insofern mit Lord Sandon uͤber⸗ ein, daß die Franzoͤsische Regierung gegen alles Volker⸗ recht .. wenn sie durch Waffengewalt vortheilhafte Han⸗ dels Traktate erzwingen und wenn ie auf gleiche Weise die Befreiung ihrer Unterthanen vom Milijdienste in fremden Ländern erwirken wolle; dagegen habe die Britische Regierung selbst zu haufig Gelegenheit gehabt, ßer unbilden Klage zu fahren, die an einzelnen Britischen Unterthanen in Mexiko berübt worden seyen, als daß sie das Verfahren der Franzo⸗ sischen Regierung, Genugthuung dafuͤr zu erlan 2 anders als billigen könne. Von einzr permanenten 98 hme in Mexiko oder Buenos⸗ Ayres könne indeß nicht die Rede seyn; die Franzöͤsische Regierung habe in dieser Hinsicht die un weideu⸗ tigsten Er klaͤrungen gegeben. Was die Vehguptung betreffe, Eng⸗ land haͤtte die Blokade gar nicht anerkennen sollen, so wuͤrde darin geradezu eine Kriegs- Erklärung gegen Frankreich gelegen haben; auch wärde dies ganz gegen das Britische Interesse gewesen seyn, da England 3 leicht Veranlassung zu einer ähnlichen