Maßregel finden könnte. Die jetzt nach Mexlko gesendete Flotte aber sey nur bestimmt, den Vorstellungen und Vermittelungs⸗ Versuchen als moralischer Stützpunkt zu dienen. Nach Lord Palmerston sprachen Herr Emmer son Tennent, der sich sehr lebhast gegen die Rechtmäßigkeit der Blokade erklärte und meinte, init gleichem Rechte könnten Holland oder Belgien ein oder zwei Schiffe aussenden und die ganze Kuͤste von e in Biokade⸗Zustand erklären; Herr Gro te, der sich hauptsaͤch⸗ lich uͤber den geringen Schutz der Brttischen interessen be schwerte; Br. Lüfh ing ton, der neu ernannte Richter im Ad⸗ miralitats⸗ Gericht, der das Verfahren Frankreichs ebenfalls ta⸗ delte, und der Alderman Thompson, der mit Herrn Grole äbereinstimmte. Dann vertheidigte Herr Wood die Admiralitͤt, deren Secretair er st, und wies nach, daß dieselbe bereits im Juni dem Kommedor⸗ Douglas auf der Westindischen Station die noͤthige Anzahl Schiffe ange⸗ wiesen habe, mit denen er zu jeder Zeit dem Britischen Handel in riko den genuͤgendsten Schutz hätte gewähren können, und daß derselbe von Jamaika aus in fortwähren der Commu⸗ nication mit Veracruz ünd Tampico gewesen sey. Nach einigen Worten des Herrn Ward und des Lord Elliott, ebenfalls gegen das Benehmen der Franzosen, welches, wie besonders der Letztere bemerkte, hei allen Parteien Tadel finde, nahm Sir Robert Peel das Wort, um sich im Sinne des Herrn Grote und des Dr. Lushington auszusprechen.
London, 19. Maͤrz. Während im vorigen Jahre viel von einem nahe bevorstehenden Coalitions⸗Ministerium die Rede war, spricht man jetzt von einer Umgestaltung des Kabinets im Sinnne eines entschiedeneren Reformgeistes. Auf welche Ele⸗ mente sich aber ein noch liberaleres Ministerium stuͤtzen sollte, ist schwer einzusehen, da es dem jetzigen schon Muͤhe genug kostete, sich gegen die konservative Opposition eine Majoritat zu erhalten, und der Widerstand von Seiten der Tories, der, den Lord Melbourne und Lord John Russell gegenüber, durch den Herzog von Welliugton und Sir Robert Peel oft im Zaum gehalten wurde, gewiß einen viel heftigeren Charakter anneh⸗ men würde, wenn Männer an's Ruder kamen, die dem Kon— servattsmus nicht mehr die Garantieen darboͤten, wie die ge— mäßigten Gesinnungen jener beiden Minister. Und wenn einige Mitgkeder aüs dem gegenwartigen Kabinet ausscheiden sollten, se ist uͤberdies eher zu erwarten, daß dieselben sich in Zukunft zur Farbe der konservativen Whigs, als zu der ihrer 'twanigen liberaler gesinnten Nachfolger hinneigen durften, weil sie ja, wenn sie ein rascheres Fortschreiten auf der Bahn der Reform bihligten, dies selbst aus fuͤhren und im Ministerium bleiben konnten. Die konservativen Prinzipien wurden also in einem solchen Fall noch mehr Stuͤtzen gewinnen, wie sie auch in der letzten Zeit bei einigen Wahlen an Orten, wo feuͤher die liberale Tendenz überwog, den Sieg davongetragen haben. Nach allem diesen scheint es sehr die Frage, ob jenem Geruͤcht von einem dem Ministerium bevorstehenden liberalen Aufguß einigermaßen Glauben beizumessen ist; wenigstens durfte ein solcher Versuch gewiß seine großen Bedenklichkeiten haben.
Die Minoritaͤt zu Gunsten der Motion des Grafen Fitz⸗ william hinsichtlich der Korngesetze begreift nach der Angabe des Speetator eine Zahl von Land-⸗Eigenthuͤmern, die im Besitze ausgedehnter Ländereien sind; einige darunter besitzen die bedeu⸗ tendsten Guter in Großbritanien. Es giebt nicht viele Edel⸗ leute, deren e mit denen des Herzogs von Bedford, des Marquis von Westminster und Breadalbane, der Grafen
von Leieester, , Carlisle, Fitzwilliam und Durham, der
Lords Hatherton, Calthorpe und Kinnaird, die saͤmmtlich fuͤr jenen Antrag stimmten, den Vergleich bestehen können.
Lord E n hat gegen den von dem Oberhaus am 11. Maͤrz auf Lord ELyndhurst',. Antrag angenommenen Be⸗ schluß, daß ein Beamter des Hauses einem Gerichts hofe in Beziehu auf eine gegen den Drucker der „Times“ ange— brachte Klage parlamentarische Zeugnisse mittheilen soll, eine Verwahrung eingelegt, die spaͤter auch von drei anderen Mit⸗ gliedern, den Lord Kenyon, Holland und Shaftesbury, unter⸗ zeichnet wurde. ;
Der Kanzler der Schatzlammer hat im Unterhause die Er⸗ laubniß erhalten, eine Bill einzubringen, durch welche der Gat⸗ tin des àͤltesten Sohnes des Herzogs von Wellington eine Leibrente aus Staatsfonds a werden soll. Die Ver⸗ anlassung zu dieser Bill ist die bevorstehende Vermaͤhlung des Marquis von Duero, aͤltesten Sohn des Herzogs mit einer Tochter des Marquis von Tweeddale. .
Die Abgeordneten der Korngesetzereine haben auch eine Deputation an den Lord⸗Mayor gesandt, um ihm die Be soͤrde⸗ rung ihres Zweckes zu empfehlen. In der der letzten Ver samm⸗ sammlungen wurde der Erfolg dieses Schrittes mitgetheilt. Der Lord⸗Mahor hatte den Abgeordneten die Versicherüng gegeben, daß er an dem Verfahren der Vereine und an der von densel⸗ ben verfochtenen Sache lebhaften Antheil nehme und Alles thun werde, diese zu besoͤrdern, und daß er nicht zweisie, die städti⸗ sche Behörde werde ihnen gestatten, vor den Schranken des Gemeinde / Rathes die Lage der Manufakturen, in so fern sie von den Korngesetzen beruͤhrt werde, darzustellen. Er rieth je⸗ doch den Abgeoroneten, ihre Absicht, sich unmittelbar an den Gemeinderath zu wenden, noch aufzuschieben, da derselbe jetzt mit einer die ehe e Rechte und Freihtiten betreffenden An⸗ gelegenheit beschaͤftigt sey Die Versammlung beschloß, den Wink des Lord⸗Mahors zu befolgen. In einer langen Besprechung uber die in der Sitzung des Oberhauses am 14. Maͤrz vorge⸗ brachten Gründe gegen die Korngesetze druͤckte Herr Cobden aus Manchester seln Erstaunen daruber aus, daß das Land ei⸗ nen Premier⸗ ; „ der mit der Bedeutung und dem eigenllichen Wesen der vorliegenden Frage so ganz unbekannt sey als Lord Melbourne.
Aus Berichten, die dem Parlamente vorgelegt worden, geht hervor, daß im vorigen e 4, Soo, 09 Persenen weniger auf Landkutschen und 14, 400, 000 mehr auf Eisenbahnen gereist sind, als im Jahre 1836˖6 t i
An gestrigen Getraidemarkte war wenig Zufuhr von Eng- lischem, desto mehr aber von fremdem Weizen; vor zuͤgliche Coen Vhredel has besset, gewöhnliche aber um nichts höͤher
z acht ; it. 3 6 . w lta vom 2ten d. waren der Ca⸗
. an. auf der Tur kischen * und die den Dienst wen ———
hat Nachrichten aus
arbadoes bis zum 3. Januar ge⸗ r in e
3 Trinidad arata, Tr gend. Die
ᷣ fei ren e· sehr
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hohen Lohn nicht arbeiten, in einzelnen Faͤllen hatten die Eigen⸗ thümer darein gewilligt, 7 Shilling taglich zu zahlen, um den gänzlichen Untergang hrer Kolonien zu verhindern. Man vernimmt, daß die Regierung beabsichtigt, Kommissare abzu— schicken, um den Lohn zu regustren; geschieht dies nicht, so fuͤrch= tet man, daß die Pflanzer gänzlich zu Grunde gerichtet werden.
Niederlande.
Aus dem Haag, 20. März. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten ist zwar der Gesetz⸗ Entwurf zur Trockenlegung des Haarlemer Meeres mit großer Stimmen⸗-Mehrheit angenommen worden, doch haben einige Mitglieder die Gelegenheit wahrgenommen, ö erstimmung uͤber die seit mehreren Jahren von den Ministern i . Po⸗ litik an den Tag zu legen. Unter Anderen sagte Herr van Dam van Isselt, er muͤsse die Mangelhaftigkeit der ganzen Dis kussion beklagen, wovon in keinem andern constitutionellen Lande ein Beispiel vorkomme, indem namlich zur Abstimmung uͤber einen Gesetz⸗Entwurf geschritten werde, während man auf der einen Seite zwar fuͤr das Projekt, aber gegen die vorge— schlagene Beschaffung der Huͤlfsmittel sey, und auf der anderen Seite zwar die Mittel gutheiße, aber das Projekt in mehrfa⸗ cher Beziehung tadele. Er selbst sey mit der Trockenlegung ganz einverstanden, aber die Mittel dazu konne er unmoͤglich bewilligen; nachdem der Drang der Umstände bereits so viele Millio⸗ nen Schulden uͤber das Land gebracht, wolle er die Staatsschuld nicht noch zu dem rn . Zwecke um viele Millionen ver— mehren. Von diesem Gesichtspunkte aus konne er auch nicht bestätigen, was mehrere Mitglieder von dem bluͤhenden Zustande des Landes gesagt. Es koͤnne wohl hier und da einiger Wohl—⸗ stand vorhanden seyn, doch im Allgemeinen duͤrfe man sich den Zustand der Dinge nicht so heiter ausmalen. In einem Zeit— raum von acht Jahren habe man nicht weniger als 369 Mil⸗— lionen Schulden gemacht, während zugleich das jährliche Schein⸗ Budget ein nachtheilsges Nesultat geliefert. Er könne daher auch keines weges i rn , daß der vorliegende Gesetz— Entwurf von der Nachwelt gesegnet werden wurde; er dürfte vielmehr verflucht werden, well er die National— schuld abermals vermehrte, und darum dazu beigetragen, einen Zustand zu erschassen, welcher dereinst den Untergang des Vaterlandes herbetführen mußte. — Der Finanz-⸗Minister erwiederte, daß der vorige Redner ein Gemaͤlde entworfen, zu welchem er die duͤstern Farben dem Pinsel eines Lord Byron entlehnt zu haben scheine. Er (der Minister) seinerseits glaube, daß er den Fluch der Nachkommen auf sich laden wuͤrde, wenn er nicht mitwirkte zu einer Maßregel, die den Zweck habe, Wasser in nutzreiches Land zu verwandeln, und durch die Trek⸗ kenlegung eines Sees, einen großen Theil des Landes vor Ge— fahren zu behuͤten. — Schließlich wurde der Gesetz⸗ Entwurf von 45 gegen 6 Stimmen angengmmen, und, da eine weitere Tagesordnung nicht vorlag, die Versammlung auf unbestimmte Zeit vertagt. r .
In , er Zeitungen liest man einen Bericht
uͤber Reuz Holland, aus Sidney vom 3. September v. J da⸗ tirt, nach welchem der dortige Britische Gouverneur bekannt emacht hat: daß der bie her zwischen der Kolonie und dem green schen Ostindien betriebene Handel nicht laͤnger ge⸗ duldet werden konne, da die Britische Regierung kuͤrzlich be⸗ schlossen habe, daß die auf Grundlage des Traktates vom 17. Marz 1824 bestehenden Handels Beziehungen zwischen den Un⸗ terthanen der Britischen und Niederlaͤndischen Regierung auf Neu Holland nicht ausgedehnt werden können.
Belgien. Bruͤssel, 20. Maͤrz. Als bei der gestrigen Abstimmung
der Repräsentanten⸗Kammer uͤber den Friedens-Traktat der na⸗
mentliche Aufruf der Mitglieder stattfand, antwortete Herr Gen⸗ debien auf die Anrufung feines Namens; „Nein, 380, 009 Mal nein, fuͤr eben so viele aufgeopferte Belgier!“ Folgendes ist eine nähere Uebersicht der Abstimmung: Für den Antrag stimm— ten die Herren Andries, Coghen, Coppieters, David, v. Behr, v. Brouckäre, v. Florisonne, v. Jaegher, v. Langhe, v. Meule⸗ naere, Denef, v. Perceval, Dequesne, v. Roo, 3 Sccus, Des⸗ maistores, Des manet de Biesme, v. Terbecg, v. Theux, Devaur, Dollez, Donny, Du Bois Dubus (Vern , Duvivier, Eloy de Buͤrdinne, Fallon, Hye⸗Hoys, Keppenne, Kervyn, Lardinois, Lebeau, Lecreps, Liedts, Maertens, Mast-de Vries, Meeus, Mercier, Milcainps, Morel⸗Danheel, Nothomb, Pirmez, Polf⸗ vliet, Raikem, Rodenbach (Alex), Rogier, Smits, Troye, Ullens, van den Hove, van der Beelen, van Hoobroek, van Volxem, Verdussen, Verhaegen, Vilain Xllll. (Hyp.), Wal⸗ laert, Willmar. — Gegen den Antrag stimmten die Herren Angillis, Beerenbroek, Berger, Brabant, Cornéti, Dechamps, de Foere, v. Longrée, de Man d Attenrodæ, de Meer v. Moor⸗ sel, Werner v. Mörode, Felix von Merode, Demonceau, v. Puydt, v. Renesse, Desmet, Hoffschmidt, v. Huart, Doignon, Dubus sen,, Dumortier, Ernst, Frison, Gendebien, Heptia, Jadot, Le⸗ jeune, Manilius, Metz, Peeters, Pirson, Pollenus, Raymae⸗ ters, Constantin Rodenbach, Scheyven, Seron, Simens, Stas de BVolder, Thienpont, Vandenbossche, Vergauwen, Zoude. Unmittelbar nach der gestrigen Abstimmung der Repraͤsen⸗ tanten⸗ Kammer wurden zahlreiche Handels⸗Staffetten abgeschickt;
der Agent des Hauses Rothschild hat allein deren fuͤnf ey—⸗
edirt. l ⸗ Der Senat empfing gestern von der Repräsentanten⸗Kam⸗
mer den Gesetz⸗Entwurf wegen des Friedens⸗Traktats, und er⸗ nannte sofort eine Kommission zur Begutachtung desselben. Mit⸗ glieder dieser Kommission sind; der Graf von Jane, Herr Eng⸗
ier, Baron von Hooghvorst, Herr Dupont d' Atheree und Herr
von Wauthier. Der Senat vertagte sich darauf bis morgen. Die Actionaire der Belgischen Bank hielten gestern wieder eine Beneral⸗Versammlung. Die vorgelegte Bilanz wurde fast von allen Anwesenden in der Ordnung gefunden. Inzwischen hatten die Pariser Aetionaire durch ihre Bevollmächtigten er, klären lassen, daß sie mit dem bisherigen Verfahren durchaus nicht einverstanden seyn konnten; hatte man die Liquidation de Bank angeordnet, so wurden die Actionaixe doch wenigsten so pCt. bekommen haben; bei dem en r fh illusorischen Foribestehen des Institutes jedoch ris irten diese Geld zu verlieren. Die Ver sammlung ernannte eine Kom missin, die aber die Lage der Bank, so wie uber eins eiwa noöͤthige Moddisicirung der Statuten, Bericht erstatten soll. . err Jatob Willmar, der in Luxemburg zum Mitgligde der Deputarion ernannt worden, die sich mit einer an den Kö⸗ nig der Niederlande gerichteten Adr se nach dem Haag begeben
soll, ist ein Bruder unseres Kriegs⸗Ministers, General Wil mar.
r ,, . Muͤ 20. März. (Münch pol. 3t em Ver⸗ nehmen ö. Han Hr , 3 der 1
inzesstn Theodolinde von Leuchten⸗
solger von Rußland der Pr ? 9. erein der Klein⸗Kinder ⸗Be⸗
berg Durchlaucht fuͤr den Frauen⸗V wah e⸗Anstalten der Vorstadt Au 1000 Dukaten zustellen lassen.
Stuttgart, 20. März. (Schw. M) ; Hoheit der Großfuͤrst⸗ Thronfolger von Rußland ist gel Abend ven Guͤnzburg, wo Höchstderselbe uͤbe suche bei der Königlichen Familie hier einget fuͤr Se. Kaiserliche Hoheit im Königlichen Residenz⸗ bereit gehaltenen Zimmern abgestiegen.
Wies baden, 20. Marz. heute in Person die Session der Landstände mit einer
Dlener sind schon gesterben, und von den 11 Ü6rigen ist nur einer außer Gefahr. Die 10 andern liegen auf 8 26 un⸗ ter ihnen der durch seinen unermüdlichen Eifer bekannte Almo— sensammler Marx. Unter⸗Wallis denkt daran, einen Cordon gegen die angesteckten Orte zu ziehen.
üùrich, 18. Maͤrz.
Se. Kaiserliche
rnachtete, zum
Das ĩ roffen und in den Nesultat der Abstimmung in
ir Sitzung des großen Raths am 18. Marz war folgendes: Eine Mehrheit von 149 Stimmen erklärte ch fuͤr e, r „Der große Rath, nach Anhstung des vom Regierungs Rathe hinterbrachten Berichtes, betreff'nd die in⸗ nere Lage des Kantons seit der Berufung des Herrn Dr. Strauß zum Professor der Theologie an hiesiger Hochschule, und nach stattgefundener Berathung genehmigt diesen Bericht, erklart die am Schlusse desselben ausgesprochenen Ansichten als den Ver— häͤltnissen vollkommen angemessen, daß nämlich Dr. Strauß in Ruhestand versetzt werde, und erwartet im Laufe der gegen— 8 . den * h über die von den kompetenten
ehöorden zur definitiven Erledigung dieser Angelegenheit gefaß— ten Beschluͤsse.“ ö 6
den Beschluß: Se. Hoheit der Herzog hat
— — Frankfurt a. M, 22. Marz. Die heute hier ein⸗ bestimmte Nachricht aus Bruͤssel, daß die Repraͤsen, ammer am verflossenen Dienstag mit 58 gegen 42 Stimmen sich fuͤr den Abschluß des Definitiv, Traktats ausge⸗ t überrascht, denn man war auf dieses Resul—⸗ Was aber einigermaßen uͤberrascht hat, war Man erwartete tlich nach der am 18ten d. der General⸗Dis⸗ es schon sehr viel bestehenden Kammer Kammer zahlt kaum mehr Mit⸗ so einstimmig für den Widerstand sich Frieden, und mit ihm fuͤr
Eine solche Sinnesäanderung konnen Einwirkungen von oben herab erzeugt st vielmehr das Resultat der erlang⸗ richtigeren Beutiheilung der in Man darf hoffen, daß die weitere Zöcerung den von Beschluß unterzeichnet, den heute aus Brüssel m Veschlusse der Re⸗ sondern auch keine langen Ver⸗ orausgehen lassen. Die A schen den Niederlanden und die hinreichen
sprochen, hat nich tat vorbereitet. r die kleine Majoritaͤt von sechzehn re Masjoritaͤt, namen bstimmung uͤber den Schluß ß allerdings zugestehen, Mitgliedern
Stimmen. Spanien.
Der Kaiser von Marokko hat der Spanischen Regierung erlaubt, die zur Belagerung Melilla's noͤthigen Truppen an einem Theile der Marotkanischen Kuͤste auszuschissen; die Goelette „Isabella II.“ hat daher den Be— fehl erhalten, sofort nach Melilla abzusegeln und sich unter den Befehl des Generals Soroa zu stellen.
Es erregt hier einigermaßen Besorgniß, daß das Ministe— rium durchaus keine Anstalten wieder einzuberufen oder neue Wahlen auszuschreiben. glaubt ubrigens, daß die Regierung sich werde gendthigt sehen, den Belagerungszustand in Cadix, Malaga und Barcelona wieder herzustellen.
Die General-Capitaine von Estcemadura und Alt-Castilien sind durch die Generale Ayagcucho und Ramirez ersetzt wor—
Spanische Gränze.
eine weit staͤrke stattgehabten A kussion. Man mu ist, von einer aus Einhundert — die Belgische Repraͤsen — welche fuuͤher 58 Stimmen fur den
Madrid, 11. Maͤrz.
ausgesprochen, das Recht zu erhalten. indessen nicht besondere haben, sondern sie i ten besseren Einsicht und Frage gestandenen Verhaͤltnisse. — Belgische Regierung nun ohne alle der Konferenz am 23. Januar gefaßten denn der Belgische Senat wird, nach eingetroffenen Nachrichten nich praͤfentantenkammer beitreten, handlungen seinem Beschlusse vor fuͤhrung des Definitivtraktats zwi Belgien wird unier Entfaltung jedem allenfallsigen mit allem Nachdruck entgegen zu treten, fuͤhrt werden. Wir glauben Luxemburger mit vollem fruͤheren Souveraͤns zuruͤckkeh wohlwollenden Gesinnungen des nie Ursache Regierung zuruͤckzuwunschen. Mau darf in den von Belgien von Limburg und Luxemburg stoßen, ungen die Stimmung im Luxemburgi⸗ Die Revolutionspartei von keinem Erfolg begieitet Zeit erschlaffen. Amtsblatt erschienener Senats— st zur kffentlichen Kennt— öffentliche Schuld in eine 3! proc. um— Der urspruͤngliche Plan ging auf die ationen, womit eine Lotterie verbun—⸗ Plan fand indessen wenig Be fall, ber mit der Verwandlung der jetzigen Ooli⸗ Es werden aller⸗
die vertagten Cortes
t allein de Man schreibt von der Spani— schen Gränze: „Am vorigen Sonntag begab sich ein Adju— tant Espartero's in Begleitung des Unter -Praͤfekten von Ba— yonne nach Sarre, wo er eine lange Unterredung mit dem Bi— schof von Leon, Arias, Teijeiro und Lamas Pardo hatte. Flo⸗ rencio Sanz, Beamter im Kriegs-Ministerium und Bruder des erschossenen Generals dieses Namens, sungirte als Secre— tair bei dieser Zusammenkunft. z Zeit von dem Schanplatze verschwunden war, ist wieder erschie— nen und beginnt seine Anwerbungen von neuem.“
von Maaßregeln, ᷣ bos willigen Aufregungs versnch, moͤglichst rasch voll⸗ daß die Lim⸗ Vertrauen unter die Herr— hren können und daß
versichern zu koͤnnen, fn nz Mumñagorri, der seit einiger haft ihre sie, wenn sie erst die Großherzogs er Belgische ch nicht auf ernsten Widerstand zurückzugebenden Theilen wenn gleich geschaͤftige 3 schen als gefaͤhrli wird ihre sehen und hoffentlich auf lange Ein gestern im hiesigen Beschluß bringt im niß, daß unsere 4proc. gewandelt werden soll. Ausgabe von zproc. Oblig den werden sollte. wogegen man sich a gatlonen in 3! dings durch die Zinsen— Stiftungen u. s. w
eckannt haben, Türke .
Konstantinopel, 26. Febr. Am 23sten wurde durch Kanonensalven von den Landbatterieen und den Schiffen der Anfang des Festes Kurban-Bairam an— gekuͤndigt, welches bis morgen währt.
Der Kapudan Pascha ist von seinem Ausfluge nach eini— gen Punkten des Marmara-⸗Meeres und den Dardanellen zu— Es ist jetzt nicht mehr die Rede von der Reise Im Arsenal sind die Ar—
(Joura. de Smyrne)
ch bezeichnen wollen. Anstrengungen uͤberall
ruͤckgekehrt. des Groß⸗Admirals nach Sinope. beiten wegen des Bairam-Festes eingestellt worden.
Die Servischen Deputirten haben eine Audienz bei dem Sultan gehabt und sind gleich darauf sehr zufrieden mit ihrem Erfolge nach Servien zurückgekehrt. zen in dieser Provinz in Kurzem zur Zufriedenheit aller Par— teien ausgeglichen zu sehen.
Die neuesten Nachrichten aus Kurdistan lauten sehr zu— Die feindlichen Absichten Ibrahim Pascha's Hafsiz Pascha, Ober⸗-Befehls⸗
Allgemeinen vorer
Man hofft, alle Differen
proc. allgemein befreundet. Reduction unserer Obligationen den „welche gewohnt sind, ihr eil in hiesigen Obligationen anzulegen, Ausfaͤlle allein schon seit Jahe und Tag ist gewiesen worden, unserer Finanzen daß unsere Finan⸗
friedenstellend. sind kein Geheimniß mehr und haber der Osmanischen Armee hat die erforderlichen Maaßre— geln getroffen, um jeden Angriff von Syrien her kraͤftig zuruͤck— weisen zu konnen.
In Folge einer Uebereinkunft zwischen der Pforte und den Gesandschaften der groͤßten Mächte ist ein allgemeiner Tarif fuͤr alle Einfuhr -Artikel, woher dieselben auch kommen moͤgen, entworfen worden.
Das yon der Gesellschaft der Sarafs angekaufte Dampf— boot „l'Orient“, welches den Namen „Essert Tidscharet“ erhal— ten hat, wird morgen seine Fahrten zwischen der Hauptstadt und Trapezunt beginnen.
Ein Gesandter aus Kokand an den Graͤnzen China's ist hier angekommen. Er hat 1“ Jahr zu seiner Reise gebraucht, und ist gekommen, den Sultan um Entscheidung der Streitig⸗ keiten zu bitten, die sich zwischen den Bewohnern von Kokand und denen von Buchara uber den Besitz gewisser Gebietstheile erhoben haben.
Kapitalisten Geld zum
in der Einnahme entstehen, in der gesetzgebenden Versammlung darauf hin wie sehr eine Zinsen⸗ Reduction im Interess Man erhofft überhaupt,
fuͤhrende neue Steuer⸗System neue Kraft
unsere Messe Zahl der Verkäufer duͤrfte sich we⸗ doch sind auch wenig oder keine neuen Allgemeinen daruͤber, daß un⸗ eten Glanz be⸗— Handels⸗Verhaͤlt⸗
Der Kaufmann
zu wuͤnschen sey. zen durch das einzu erhalten werden.
verflossenem Mitt Großhandel begonnen. nig vermindert haben, hinzugekommen. sere Messe nicht mehr den vor ̃ sitze. Man muß aber beruͤcksichtigen, daß die itdem wesentlich verändert haben. die Messe zu besuchen, da er von Grossisten das ganze Jahr einer Masse von
woch hat
Man klagt im Jahren behaupt
nisse sich se hat jetzt kaum noch noͤthig, den Reisenden der Fabrikanten und hindurch belagert wird. Waaren das Neueste kommt er zur Messe, handel, wenn gleich nen ist auch nicht,
bedeutend und unserer Stadt weiß ja, wie rasch Offenbach von hier dorthin zog, Nachbarstadt wieder in i nisse zuruͤcktrat.
vorgestern in versch macht worden, im Allg Lebhaftigkeit. mal gar nich
Nur wenn er unter und Schoͤnste wählen will und muß, und deshaib wird hier sich auch beschraͤnkter als früher, erhalten. daß unsere Messe im G von großem
Smyrna, 28. Febr. Herr von Segur Dupeyron, Gene⸗ ral⸗Inspektor der Quarantänen in Frankreich, der mit dem letzten Franzöͤsischen Dampfboot von Alexandrien hier ange— kommen war, ist nach Konstantinopel abgereist, um sich mit der Regierung des Sultans über die Quarantaͤne-Maßregeln in Betreff der aus dem schwarzen Meere kommenden Franzoͤsi⸗ schen Schiffe zu besprechen.
Man erwartet hier den Go Tahyr Pascha, der sich nach Konstantinopel begiebt.
Der Gouverneur von Chios ist durch Osman Pascha er— setzt worden.
anzen immer hin noch Vortheil ist. Man emporblähte, als sich die Messe ß nach unserem Zollanschluß diese hre fruͤheren stillen Handels⸗-Verhaͤlt⸗ sind allerdings schon seit schiedenen Artikeln ansehnliche Einkäufe ge⸗ emeinen erwartet man aber noch größere Meßhandel in Wolle erhofft man dies“ ts, weil die Belgischen Verhaͤlinisse den Wollhan⸗ del hler jetzt so ziemlich darnieder halten Der Boͤrsenhandel bleibt lebhaft.
uflust in allen Fonds, Beschlusse der Repraͤsentante war die Börse wieder matter, da die Am der dortigen Geld⸗Verhaͤltnisse wegen, nicht
Wie man hoͤrt, so . erneur des Mueschirats Aidin,
Nur vom
Gestern herrschte na— da das vorausgeeilte
n. Kammer .
Landtags-Abschied fuͤr die Sächsischen Provinzial-Ständ e.
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen, enibteten Unseren zum fünften Sächsischen Provinztal-Land⸗ tage versammelt gewesenen getreuen Ständen Unseren guädigen Gruß, und wiederbolen Denenselben die Versicherung Unserer landes väter⸗ lichen Zufriedenheit sowohl über die Gesinnung treuer Anbänglichkeit als über die Umsicht und Thätigkeit bei Behandlung der Landtags— Geschäfte, von welchen der letzt, Landtag Uns wiederum den erfreu⸗ f die Uns vorgelegten Eiklärungen
mentlich große Ka Geruͤcht von dem stig wirkte. sterdamer Briefe, aufmunternd lauten.
Schwein.
Siders (im Kanton Wallis), Am 14ten wi
ahlen, da wird si
11. März. Die Bewegung ll der Verfassungsklub den ch Ober⸗Wallis nach Siders zu⸗ nt fuͤr sich die alte Constitution üster sich Alles zum Kampfe. „Siegen “ das ist unser Losungs wort.
17. Marz. Zu dem Unglück, das die Bewe⸗ schon uͤber das Land gebracht hat, ist nun noch lich ansteckende Krankheit gekommen. oder ein ähnliches Uebel, welches die Aerzte des Kantons noch nicht hinlaͤnglich beschrieben haben, wuͤthet in Entremont. erst zeigie es sich auf dem Vater des Hospiz hatten in ihrer Menschenliebe eine arme milie aus dem Thal von Aosta aufgenommen, wo die E daß manche Orischaften schon den Diese Familie wei Mönche und 2
ist groß im taatsrath w ruͤckztehen und so falt festh alten. lichsiten Beweis gegeben hat. Au ben, ihr ganzes und Bitten ertheiltn Wir solte nz) Resolutionen. Propositionen betreffend. . 6 . inn g . er das allgemeine Gewerbe- colizei-Gesetz, das Gesetz wegen Aufh bung und Alf der Zwangs⸗ . irn ien gi lösungs - Srdnung; 2 Über die allgemeine Wegtordnung; 3) über die Modisication der Städteordnung ven 19. November 1808 wegen Pensionirung der Bürgermeister und Kämmerer; 4) über das Gesetz wegen besserer Benutzung der Gewäsfer; 3) über das Provinzial-Recht sür das Fürstenibum Halberstadt, die Grafschaft Hohenstein und das Fürsten hum Eiche feld;
ungs part 2 Ein Typhus
t. Bernhard. Die ehrwuͤrdi
mit solcher Gewalt wuͤthet, vierten Theil ihter Einwohner verloren theilte dei Vätern die Krankheit mit.
2
6) über das Gesetz wegen näherer Bestimmung der den Mitglie⸗ dern der Land- und Stadigemeinen an den ländlichen Grundstücken und Grundgerechtigkeiten derselben zustehenden Rechte;
7 über die Verordnung wegen Theilung der Koppel-Jagben;
SJ über das Gesetz wegen der 9 der Kreisstände Namens der Kreis Corporation Ausgaben zu beschlie ßen; ö
9) über das Gesctz wegen Befestigung der Sandschellen und Abe wendung der Versanduͤng im Binnenlande, werden bei weiterer Be⸗ raihnng der bezeichneten Gesetze die von Unsern getreuen Ständen. geschebenen Vorschläe in Erwägung gezogen werden; ; .
j0) die Angelegenbeit wegen der Volljährigkeit in Lebngsachen für die vormals Sächsischen Landesiheile ist durch Unsere, inmittelst publizirte Ferordnung vom 7. Januar d. J, bei welcher auf die Er⸗ klärung des Landtags Rücksicht genommen worden ist, erledigt;
11) nach dem Anträge Uaserer getreuen Stände genehmigen Wir, daß siatt der Einführung einer allgemeinen Provinzial ⸗ Feuer Soeielät und fär die sämmilichen Städte der Prorinz, in welchen die Städte⸗ ordnung einge führt ist, eine P ovin zial Siädte⸗Feuer⸗Secietät gebldet, fär jede der übrigen jetzt ia der Provinz bestehenden Feuer-Secietäten aber der bisherige Verband, jedoch mit Ausscheidung der Städte und um: er Vorbehalt jeitgem ße⸗ Reformen und erneuerter Reglemey ts, beibe⸗ halten werde. Demgemäß sollen künftig. mit Au sschluß der Land Feuer⸗ Societ dt des Fürstenibums Salberstadt, deren Auflösung und Verschmel⸗ zung mit einer anderen Soctctät von den Ständen gewünscht worden, fol gende Feuer⸗Soctetäten in der Provinz Sachsen als öffentliche So⸗ cietäten abgesondert nebenzinander bestehen: I) eine Land- Feuer⸗So⸗ cietät des Herzogihums Magdeburg, 2) eine ritierschaftliche Feuer⸗ Societät des Fürstenibums Halberstadt, 3) eine Land⸗Fener⸗Soctetät in der Grafschaft Hobenstem, 4) eine augemeine Städte-Feuer Socse= ißt für die ganze Provinz Sachsen und 8) eine Land⸗Fener⸗Societät für das Herjogzihum Sachsen. Für die zu 1. eraähnle Societät des Herzegthums Magdeburg sollen die Statnten dem Bedüifnisse ent⸗ sprechend reoidirt und ergänzt und dann ein neues vollständiges Re⸗ glement aufsstellt, die Aufertigung dieses Reglements aber unter der Leinung dis Ober-Präsidenten durch die bestehende Feuer ⸗Societts⸗ Deputation, und jwar, nach dem besonderen Antrage Unserer getreuen Siände, unter Zuziehung einiger Depunirten aus den Land-Gemein— den bewirkt werten. Für die zu 2. und 3. benannten Secietäten sol⸗ len ebenfalls neue Reglements nach dem Master des Entwurfs zu einem PöovinzialReglement unter der Leitung des Ober-Präsidenten durch die General-Versammlungen angefertigt und demnächst durch den Mminister des Innern und der Polizei zu Unserer Vollziehung vor⸗ gelegt werden. Far die zu A. und 5. bezeichneten Socieiäten haben Wir die Reglements, so wie die beson eren Verordnungen über die Aus fünrung derselben inmistelst genebmigt; es sind die Behörden, welche den Anträgen der Stände gemäß, zu deren Direction bestimmt sind, bereits in Wirksaukeit getreien, und werden auch ferner
oon Unserm Minister des Innern und der Polizei die nöthigen An⸗
ordnungen getroffen werden, um die vollständige Ausführung der von
den Scänden gewänschten Einrichtungen herbeizuführen. Was end—
lich den allzememen Borschlag Unserer getreuen Stände betrifft: das durch alle Feuer-Socieiäts-Reglements der Provinz ein gleicher Srundsatz wegen Bergütung der beim Löschen von Feuers⸗ brünsten beschädigten oder verdorbenen Löschgeräthe angenommen, und derselbe auch auf Prioat-Feuer-Versicherungs⸗-Gesellschaften in dem Maße angewendet werden möchte, daß nur unter dieser
Bedingung die polizeiliche Erlaubniß zu Ageniur-Geschäften die⸗
ser Privat. Geseüschaften in der Brooinz zu ertheilen sey, so wind dem Bedurfaisse wegen Verabreichung von Prämien und Entschädigungen für Brandhülfe Leistungen durch die veränderte all— gemeine Fassung des §. 123, des Reglements zu 4. und des S. 121. des Reglements zu 8d. genügend abgeholfen. Dieselbe Bestimmung soll auch in die übrigen Reglements der Provinz unter Berücksichti⸗ gung derjenigen Modificationen, welche von den Intertssenten eiwa gewünschi werden möchten, aufgenommen werden. Auf den Vorschlag wegen der Prioat- Feuer Versicherungs Gesellschaften können Wir je⸗ doch mit Rücksicht auf die denselben namentlich in Beziehung auf die Aus führbarkeit entgegenstehenden Bedenken nicht eingehen.
12) Der Entschließung auf den Unsern getreuen Ständen vor⸗ gelegten und von ihnen begutachteten Gesetzes-Entwurf, wegen Er—⸗ werbung von Rittergütern von Mitgliedern des Bauernstandes, und auf den dabei gemachten Antrag, wegen Aufhebung derjenigen Be⸗ schränkungen, welche den Rittergutsbesitzern bei Erwerbung von Bauernzitein nach dortiger Gesetzgebung noch entgegenstehen, geben Wir zunächst Anstand, weil wegen ähnücher anderer Beschränkuüngen 1 schweben, wit welchen zugleich die obgedachte Angelegen⸗ heit zu eiledigen seyn wird.
13) Den Antrag des Landtags, daß der Provinz das auf Unsere w nnz zu den ständischen Versammlungen aungekaufte vormals Güiäflich Zechische Haus eigenthümlich und schuldenfrei überwiesen werden möge; haben Wir inmittelst bereits gewährt, und deshalb die beiheiligten Ministerien mit der Anwe sung versehen, daß dieses Haus den Siänden bei ihrer nächsten Zusammenkunft kostenfrei übergeben werde. Die Verbälinisse des Hauses sind nach den in Unserer Ordre vom 8. Juni 1834 fesigesetzten Grundlätzen zu beurtheilen. Von der llebergabe an haben llasere getreuen Stände für die Unterhaltung, so wie für die nöthigrn Veräuderungen und die Einrichtung des Gebäudes zu sor⸗ gen, dabei aber sich überall auf das wirkliche B dürfuiß zu beschräuken, da⸗ init der Provinz keine unnöthigen Kosten zur Last fallen. Zur unentgelili⸗ chen Uebercweisung des an die sübliche Gtebelseile des Hauses stoßen— den Gartens des Jägerhofes ron e Morgen Flächen-Jnhalt haben Wir ebenfalls unsere Genehmigung ertbeilt.
14) Auf die Änträge wegen Einrichtung der Arbeits-, Heil- und e,, ,, eitheilen wir dem Landtage folgende Reso⸗ utio nen:
X. Die Irren-Annualt betreffend.
Wir genehmigen, dem Anirage gemäß, daß diese Anstalt bei der Stadt Hale auf dem von der stägdescken Deputatson dazu augerse— hinen Geundstücke und in einem darauf neu zu erbauenden Hanse errichtet werde. Hierzu sind die durch die srühern Landtags Ab= schiede ke immten Geldmittel zu verwenden, an welchen indeß der Ülinalk derselbe Ancpruch, wie den übrigen Laudestheilen links der Elbe zustehr. Wr baben deshalb die Eiklärung des Altmärkischen Kommunal-Landtages über den Beuritt der Alsmark zu der für die Prooinz Sachsen beabsichtigten Irren⸗Anstalt einfordern lassen, und deingem iß somohl diesen Beitritt, als daß zwei von der Alimark er⸗ wähle Abgeordate der ständischen Deputation der Provinz GSachsen mit gleichen Rechten und Pflichten hinzutreten, genehmigt. Wenn die vorhandenen Geldmittel nicht ausreichen, ist das Mehrerferderniß durch Benräge des ständischen Verbandes einschließlich der Altmark aufzuhringeu. Der Beirag soll nach der Seelenzahl auf die Kreise veriheilt, eie auf j-den Kreis fallende Suote aber von diesem nach dem sonst bei Kreisbedürfnissen üblichen Beitragsfuße aufgebracht werden. Der Bau der Ansta!lt ist, wie Wir ferner genthmigen, nach den von der Ober⸗Bau, Deputation festzustellenden Anschlägen, unter Leitung des Ober-Präsidenten von der Staats-⸗Bebörde auszuführen; den Ständen aber soll nicht nur hlerbei eine Miiaufsicht, sondern auch eine Begutachtung des Organisations-Planes, des Statuts, der Re- glements, Instructionen and Etats nicht minder die Kontrolle der Verwaltung und die Abnahme der Rechnungen zustehen. Diese Be⸗ fugnisse werden von einer bleibenden ständischen Deputation ausge⸗ übt. Die bereits vom Provinzial-Landtage geschehene erste Wahl der Deputirten für den siändischen Verband, so wie die, welche von dem Kommunal⸗-Landiage der Allmark sült diese bewirkt ist, haben Wir genebmigt. Die oben für die Kosten des Baues festgesetzte Re⸗ pariitiong Ari soll auch hinsichtlich der allgemeinen Unterhaltungg⸗ fosten in Anwendung kommen, wogegen der Trang port und die Ver⸗ pfiegung der einzelnen in die Anstalt ein jultefernden mittellosen Irren von den Kreisen oder Kommunen, welchen sie angehören, zu bestrei= ten sind. Eine Befreiung der vorma s Sächsischen Landegsiheile von allen Beiträgen zur Erhaltung der Irren - Anstalt kann zwar nicht statifinden, dagegen soll, so lange die jetzige Steuer⸗Verfassung dauert, dasjenige, was in Folge der früheren Verfassung mit den r li⸗ chen Sieuern zugleich für diesen Zweck aufgebracht wird, in bac he⸗
riger Art mit dem besonderen aus der Staats. schusse von 2009 Riblrn. der Kasse der Anstal Lund der Ueberschuß dieser letzteren für Rechnung der
sischen Landesiheile an die Kasse der Previnzial⸗-J führt werden, wodurch also dasjenige, was die gödachte bereits für dergleichen Anstalien enirschlen, ihnen bei gen Bestimmungen zu leistenden Beiträgen wilder zu Gute iemmt. Die Piottstation der Siadt Ersurt gegen die Veibindun mit der Previnzial-Irren-Austalt können Wir nicht ber
Vas sodann
die Landarmen⸗ und Ceorrectiens Anstalten anlangt, so genebmigen
Wir, daß die für die vormals Sächsischen Lan destheile bestebende Ansialt zu Zeitz, welche, dem früheren Plane gemäß, nach Elsterwerda
veriegt werden jollte, in ihrer bieherigen Einrichtung, jedoch mu Ver⸗
behall derjenigen Reformen und Verbesserungen, welche ersorderlich
und eine nothwendige Folge der Trennung des Irren⸗-Instituts ven derselben sind, beibebalten, auch bei Emwerfung des Uns zu Unserer Allerhöchsten Bestätigung vorzulegenden Reglements dieser Ansital⸗ ten der Antrag der getreuen Stände: den Landräthen, Magistraten und Gerichts- Herrschaften die unmittelbare Einlieferung aufgegriffe⸗ ner Bagabunden, ohne vorberige Dazwischenkunft der Regierung zu Richi weniger soll auch der Antrag auf Erhaltung und thunliche Ern elterung der Anstatt sür rerwahr— loste Kinder möglichste Berücksichtigung sinden. Elsterwerda, welches Wir früher zur Einrichtung einer Landarmnien⸗ und Corrections-Ansialt bestimmt hatten, zu diesem Zweck nicht ge⸗ braucht wird, so fällt die diegfällige frühere Bewill igung meg. bisherige Einrichtung der im Regierungs⸗Bezirk Erfurt bestehenden
Zwangs Arbeit ghäuser sol unverändert beibebalten, die zu Groß. Salze
im Regierungs-Bezirk Magdeburg vorhandene Zwangts⸗Arbeing-⸗An⸗
stalt aber nach dem Antrage Unserer getreuen Stände reorgagnisirt,
der bisherige Einnahme Etal möglichst ünerweitert bleiben, der Betrag der unvermeidlichen Mehrkosten auf die betreffenden Kreise nach der Seelenzahl repartirt, in den Kreisen nach dem Ermessen der Kreis⸗
stände aufgebracht und auch für diese Anstalt eine permanente siän⸗
dische Kommission, hinsichts deren Wir die bereits staitgefundene Wahl der Mitglieder hierdurch genehmigen, in Thätigkeit treten. In Beziehung auf die fernere Theilnahme der Altmark an der Benutzung der Anstalt zu Groß⸗Salze schweben noch Verhandlungen und wird daher die weitere Entschließung vorbehalten. geistlichen, Unterrichts, und Medizinal- Angelegenheiten und des In⸗ nern und der Polizei sind, Jeder nach seinem Ressort, beauf ragt, wegen Ausfübrung obiger Besimmungen das Röibige zu verfügen, und eintreienden Falls die Wablen Altmärkischer Mitglieder zu den ständischen Deputationen zu bestätigen.
Da der, den ÄAogeordneien des ehemaligen Herzogthums Magdeburg nachgelassene Nachweis der früber inne gehabten Kolla⸗ tur Rechte bei dem Üniversität⸗Freilisch Fonds in Halle während des fünften Sächsischen Ptooinztal-Landtages von denselben noch nicht bat geführt werden können, so bleibt denselben die Führung dieses RNachweises auf einem der nächsten Provinzial-Landtage vorbehalten. Die Erinnerungen des Prorinzial-Landtages gegen den Auszug aus der Rechnung über die Verwaltung des sogenannten Magdeburger ch Fonds, erledigen sich nach der Erläuterung, welche der außer⸗ iche Regierungs⸗Bepollmächtigte bei der Universict Halle nach dem beiliegenden Promemoria Unsers Minister der geisilichen, Unter⸗ richis⸗ und Medisinal-Angelegenheiten darüber ertheilt hat. den Ständen künfita bei den ihnen vorzulegenden Rechnungs⸗Extraf⸗ ten Zweifel und B. denken beigehen, so wird der die Sache bearbei⸗ tendẽ Ausschuß sich deshalb zuvörderst an Unseren Landtags- Kom⸗ miffarias zu wenden haben, und dieser Gelegenbeit nehmen, heim Regierungs⸗Bevollmächtigten in der benachbarten Stadt Halle sogleich die nötige Erkundigung einzuzieben, und den Siänden noch während des Landtages Auskunst zu ercheilen. Den Antran, daß der dem Pro⸗= vinzial Landtage mitzuiheilenden Rachweisung über die den Siudi⸗ renden aus dem ehemaligen Her Saal -Kreises und der Grafscha verabreichten Freitische, ein Rechnungs-Extrakt Über Verwendung der aus diesem Fonds aufkommenden Gelder beigefügt, besonders aber der Kapital⸗Bestand dieses letzteren nicht angegriffen und verwendet werde, haben Wir genehmigt und Unsern Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-A Angelegenheiten angewiesen, hiernach die erforderliche Verfügung zu erlassen. —
(Fortsetzung folgt)
Kasse bewilllgten Za⸗ Zꝛitz — en, vormals Säch⸗ Unstalt abge⸗ n Landes iheile den nach ebi⸗
gestatten, berücsichtigt werden. Da das Schloß zu
Unsere Minister der
ogtbum Magdeburg, einschließh ch des
t Mannsfeld alt Preußischer Heheit
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Des Königs Majestät haben dem Professor bei dem Gewerbe⸗-Institut, Herrn Mauch, sür die Einsendung seines archt⸗ tektonischen Werfes über die Griechischen Bau, Ordnungen die gol⸗ dene Medaille für Kunst und Wissenschaft einhändigen zu lassen
ü Die Augsburger Allgemeine Zei⸗— tung enthält nachstehende Mitiheilung über das Verfahren zweter Professoren der Münchener Un versität, der Herten von Kobell und Steinheil die Bilder einer Camera obscura als Zeichnung zu siri⸗ „Es besteht küizlich in Folgendem: sie tragen aus feines ge. leimtes Papier eine dunne Schicht von Cblorsilber dadurch auf, daß sie das Papier zuerst mit salpeiersaurer Silber⸗Auflösung bestreichen, trecknen und weiter durch eine Salmiak Auflösung ziehen. präparirte Papier läßt sich im Dunkeln sebr gut aufbewabren. Bei dem Gebrauche wird es mit Wasser befeuchtet, und nun ist es shr empfindlich. So wie die Abhildung eines beleuchte en Gegenstandes mit der gehörigen Jatensität sich zeigt, was nach Maßgake der Helle nur wenige Minusen erfordert, wird das Papier in kanstisches Am⸗ moniak gelegt, nach einiger Zeit berausgenommen, im Wasser abge⸗ Wenn das Licht gehörig gewirkt hat, so wird auf diese Weise alles nicht ve äuderte Chlorfilber aufgelkst und von dem Papier vollkommen entfernt, während die Zeichnung in braunem Ten in der Masse des P piers festhaftend zurückbleibt. tender Aenderung des Geundes kann daher weiter nicht die Rede seyn — ein Vortheil, der ohne diese Entfernung des Ueberzuges Dabei kommt zunächst jedes Licht als brauner Ton, die Schatten aber in demselben Maße lich er, als sie intensioer waren. Für mikrestopische Abbildungen ist dieses aus⸗ reichend. Bilder der Camera obscura aber und dergleichen erfordern eine Ümfebrung. Diese dürfte auf mehrfache Weise zu bewerkstelligen Am vortheilhaftesten ist es vielleicht, die erhaltene Zeichnung Seite der Zeichnung auf ein in obiger Weise präparittes pier befeuchtet fest aufzulegen, von der onnenlicht auszusetzen, wodurch begreiflicherweise d Licht⸗Effekt erlangt wird.“
München, 19. März.
waschen und getieckaci.
Von b deu⸗
schwerlich erreicht werden dürste.
Rückseite aber intenstoem er umgekehrte
Dauer der Eisenb ahn- Fahrten an 24. Wär.
Ab ang
Fahrt von Potsdam mit Pferden.