aub Ro. 2.
den auf den Antrag des Majors von Jagow nin, als Bormundes des minorennen Guts⸗ Eduard Adolph Dettlof Hans von Winterfeld, alle die⸗ jenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Erben, Pfand. mente Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch öfftnt⸗ sich vorgeladen, in dem auf
pen 7. Mal 1839, Vormittags um im Kammergericht vor dem Kammergerichts-Reseren⸗ darins Rramsta und ihre Ansprücht anzumelden und zu bescheinigen,
neuer Dokumente verfahren werden soll.
Wendland, Nau
ö . Wien, 28. Mär. 8 3 Met. 1067 . A0 / 1012. 30, S21s.. 21. 0so 53 Bank- etien 1810. 1508. Neue Anl.
3 ——— — ——
. Königläche Schauspiele. Mätwoch, 3. April. Im Schauspielhause: Konzert. 1) Variationen über ein Thema aus der Oper; Der Barbier von Sevilla, von Rossini, fuͤr die Holz, und Stroh Harmonika, arrangirt und vorgetragen von Jakob Eben. 2) Große Baß—⸗ Arie aus der Oper: Die Belagerung von Corinth, von Ros⸗ sini, vorgetragen von dem Chevalier de Ferrer, aus Neapel. 3) Grand Potpourri, aus den beliebtesten Opern, arrangirt und vorgetragen von J. Eben. ) Barcarole aus der Oper; Jo⸗
hann von Calais, von Donizetti, vorgetragen von dem Cheva⸗
Hierauf, zum erstenmale: Die schelmische Akt, von C. Immermann. Und: Der Vaudeville⸗Burleske in 1 Akt, von C.
lier de . Geäfin, ELustspiel in Bar und der Bassa, Blum.
. Mr. Faul: La reprise de: Un Mari charmant, vaudeville en 1 acte
Donnerstag. 4. April. Im Opernhause: Die Nachtwand— lerin, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini.
386 Im Schauspielhause: Pour la continnation des débats de
du ihéatre du Gymnase, zuirie de la reprise de:
e. vaudeville comique en 1 acte. Freitag. 5. April. Im Opernhause:
misches Ballet in 2 Abth., von P. Taglioni.
Le cabaret de
Don Quixote, ko⸗
— Königs städtisches Theater.
Mittwoch, 3. April. Die Familien Capuleti und Mon⸗ tecchi. Oper in 4 Akten, nach dem Italianischen. Musik von Bellini, (Dlle. Eleonore Urban, Königl. Bayerische Hof⸗— Opernsaͤngerin aus Munchen: Giulietta, als Gastrolle⸗.
Donnerstag, 4. April. Die Entfuͤhrung vom Maskenball, oder Die ungleichen Freier, Fastnachts-Posse mit Gesang in 3 Akten, von J. Schickh. Musik von Adolph Muͤller.
Freitag, 8. April. Zum erstenmale: Emma von Falken⸗ stein. Romantische Oper in 3 Akten, nach Kotzebues „Kreuz⸗ fahrer“ von Friedrich Gené. Musik von August Schäffer.
Markt ⸗Preise vom Getralde. 0 arm H 5 ö Fan 1839. ande: Roggen 1 Rtbhlr. 16 2 1 . . Safer 116 8e — * 232 3 55 m u Wasser: eizen (weißer) 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., 3 Riblr. 1 Sgr. 3 Pf. und 2 Rtblr. 27 2 Vf.; 212 *r 20 Sgr., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf; große Gerste 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 5 Pf.; Erbfen (schlechte Sorte) 1 Rihir.
17 Sgr. 6 Pf. Das Sch , ,. ar 30. März 1829. a ock Stroh? Rtblr., auch 6 Rthlr. 10 Sgr. ner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. Sgr. Der Cent
Das heutige Blatt enthält als Beilage: „Aufforderungen Wuͤnsche und Beschluͤsse, welche in der weilen nnr, . der Deutschen Landwirthe vom 10. bis 16. September 6
ausgesprochen und dem Vorstande zur Veroͤffentlichun . worden sind.“ ö ffentlichung uͤber⸗
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei A. W. Hayn.
Bekanntmachungen.
Anf den i buche des Königlichen Kammergerichts resp. Vol. IV. L486. 88 und Vol. V. bag. 368 verzeichneten, dem mi⸗ norennen Eduard Adelaph Dettlof Hans von Winter— feld gehörigen Rittexrgütern Carve und Munfkerfuhl kest h 86 III. folgende Schuldposten: 8ud MNG. 1.
verwittwete von Winterfeld, eingetragen auf Grund anf der hiesigen
theilten Recognition. (Bei diesem Intabnlat ist auf Grund des Lehns— Theilunga⸗Rezesses über den Rachlaß des versterbe—
den 96. November 1773, permerkt, daß nach dem ditsem Termine mit der Aufgabe vorgeladen ihr Erh⸗ Tode d enanuttn Wittwe von Winterf ; 1 , rn asia . . , w, Witt we ven Winterfeld von recht in demselben gehörig nachzuweisen, widrigenfalls diestn 10,065 Thlr. jeder der vier Söhne eine Lehns⸗ sie mit ihren Erb-Ansprüchen iwerden präkludirt wer⸗ Portion von 2000 Thlr. und eine jede der pier Töch-den und der Rachlaß als herrenleses Gut dem Fiskus er eme Lebns⸗-Kompetenz von 00 Thlr. nebsi 33 Thlr. zugesprochen werden wird.
Fischhausen, den 18. März 1839.
Königl. La
8 gr. Geschmuckgelder, wenn Fit sich verheirathet, erhalten sollte. 1559 Thlr. 13 gr. 73 pf. Couraut zu * Pro⸗ zent Lehnstammgelder des zWajors Siegfried Frie— drich Ludwig von Winterfeld, zur Verwendung an Lehn zahlbar; zu Re. 3. M7! Thlr. 13 gr. 34 pf. Courant in 5 Prozent Zinsen Lebnstammgelder des Hauptmanns Christian Hartwig Angnst ven Winterfeld, zur Ferwendung an Lebn zahlbar: z aub No. AM. 1232 Thlr. 21 gr. 2 pf. Courant zu 5 Pre⸗ jent Zinsen Lehns- Kompetenz für die Friederike Lonise Elisabeth ven Winterfeld; auh No. 5. S2 Thlr. 29 gr. 7 pf. Courant zu 3 Pre— ent Zinsen Geschmuckgelder für die Christiane Eli— bet Juliane von Winterfeld; ub No. 6. Ho71 Thlr. 13 gr. 34 pf. Courant eigene Lebnstammgtlder des damaligen Guts⸗Resitzers Ernst Wilhelm von Winterfeld ad 2 bis 6 eingetragen auf Grund des bereits er⸗ wähnten Lehns⸗-Theisungs⸗Rezesses vom 23. Novem⸗ ber 774 laut der von der Priegnitzschen Ritter— schafts⸗Lehng⸗Registratur unterm 160. Mai 1775 er— idbeilten Recognitien.
Da nun die Ingressations Dokumente über diese Echuldposten, nämlich die Erklärung der verwittweten von Winterfeld vom 22. Rovember 1768 nebst Recog⸗ nition vom 7. Mai 1771 und der Lehns-Theilungs. Rezeß vom 28. Rorember 177* nebst Recognition vom 10. Mal 1775, verloren gegangen sevn sollen, so wer⸗ u Dall⸗ esitzers
welche beide
ergangen ist,
oder andert Briefs-Inhaber an diese Dokn⸗ . dem aber keine gegeben hat,
11 Uhr,
anberaumten Termin zu erscheinen
D' Brien,
widrigenfalls sie mit denselben präkludirt und ihnen
deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt so wie
mit Amortisarion der aufgebotenen und Ausfertigung
am 30.
Den lege br werden die Justiz⸗Kommissarien und Becher als Mandatarien in
Borschlag gebracht.
Berlin, den 27. Dezember 1838.
Königl. Preuß. Kammergericht.
—
, i gt o
Bon den Berwandten und Kuratoren ist die To—
des ⸗ Erklärung
1) des Sudwig Ferdinand Muentel, welcher am 16. April i788 in Geidau, woselbst sein Vater Schullehrer war, geboren ist und sich in den Jahren 1806 oder 1807 entfernt hat, zuletzt aber n Wolgast sich aufgehalten und beim damaligen Schillschen Corps gestanden haben soll;
. ; ven ihnen v der unverehelichten Elisabeth Dorothea Neumann,
sich im Jahre 1807 entfernt hat; der unverehelichten Anna Louise Schoeler, welche welche am 21.
der Priegnitz belegenen, im Hypotbeken- Erbnehmern, außerdem aber auch 6) zugleich die unbekannten Erben des am 3. Ro⸗ dem ber 1836 verstorbenen unebelichen Kindes der Lonise Dettrich, Ramens Johann Gottlieb Pettrich, oder Erbuchmer Ansprüche auf diese 2 Vermögen etwa 95 Thlr. beträgt, mit der Anweisung hiermit vorgeladen, sich innerhalb Monaten und spätest ĩ —ͤ 5 — ; ö. 2 l 9 . ( ens in ter Neo; 10,000 Thlr. Ebestiftungs ⸗ Gebührnisse für neun Monaten, spätestens aber in dem . ö die Dorothea Reichmuth, gebarne von Schlieffen, am 13. Januar 1840, Vormittags 16 Uhr, Gerichtsstelle austehenden Termine * rFI3 s ! . r n n. 4 n . Erklärung derselben vom 22. November 1768 entweder persoͤnlich einzufinden, oder sich schrifrlich zu aut der unterm 7. Mai 1771 von der vormaligen melden, widrigenfalls die Berschollenen für todt erklärt Priegnitzschen Ritterschafts-Lehns Registratur er⸗ und ihr Vermögen ihren nächsten Erben wird aus— geantwortet werden. ien Erben, deren Erben oder nächsten Verwandten, werden soll. ĩ en welche auf die Pettrichsche Rachlaß⸗Maffe aus irgend neun Augusi Albrecht von Winterfeld, de dato Carve, einem Grunde iin Erbrecht zu haben vermcinen zu
18⸗ und A ver Nachbenannte Rerschollene:
Karl Ernst Friedrich Bruncke, Sohn des hierselbst versiorbenen vormals Westphälischen ersten Steuer⸗ Aufsehers Johaun Georg Bruncke, geboren den j8. Mai 1731, welcher im Jahre 1812 als Ser⸗ geant im Wesipbälischen 2ten Linien-Infanterie—⸗ Regimente nach Nachricht von seinem Aufenthalte
) der Schneidermeister Andreas Friedlieb — auch Friedrich — Leckert und dessen Ebefrau Johanne geborne Dberpns oder Obereyns — wohl richtiger
6) deren Sohn Andreas Friedlieb Leckert, von welchen der Erstere, ; siedt den 19. Dezember 1770, — Sohn des dort schriebene Verfahren unfehlbar eintreien lassen.
März 1786 verstorbenen Schneiders
Johann Gottfried Leckert und dessen am 30. Königl.
Januar 1774 verstorbenen ersten Ehefrau Doro⸗
shee Marie Elisabeth Kollmann
im Jahre 1791 Croppeustedt verließ, um in die
Freinde zu gehen, sodann aber im Jahre 180
init feiner Ehefrau zurückkehrte, melcht, angeb= J. J. von Stumpfeldt gehörenden, in NWen⸗Vorpom—⸗
lich aus Cork in Irland gebürtig, bals Johaune imern, im Franzburger Kreise
Dberyns, bald Sberevns genannt wurde und kial-⸗ Güter Katzenows und Lepelow sollen öffentlich und erscheint aueh für 1839.
am 15. August 1803 in Croppensiedt mit einem metsibietend verkauft und in termino Trinitatis d. J.
Sohne niederkam, der in der Taufe die Ramen tradirt werden.
Ändreas Friedlieb Leckert empfing, worauf die
ganze Familie um das Jahr 1806 das Land
wieder verlassen hat, zukehren, woselbst ihr Aufenthalt indessen nicht zu ermitteln gewesen ist und auch sonst keiner on seinem Leben und Aufenthalt Nachricht gegeben hat,
Anttencmer Anzeiger fir ie ren isben Streren
in Antrag gebracht.
.
— ———— —
l n Dieselben werden demnach mit] Deposstum hier abgegebenen Ausbenten und Kur⸗-Ver⸗ die dazn örigen S = ĩ ĩ f ibren etwa jzurückgelassenen unbekaunten Erben n refer von Ir , besessenen Kuxtheilen hiesi⸗ . 9 r , , ggf: * , ger Reviere die Summe von N70 Thalern hinterlassen. mechanischen Werksiait, so wie die Comtoir⸗ und Ma⸗
Da sich nun bis jetzt noch keine Erben dazu ge⸗ nufaftur⸗Geräthschaften, mittelst notarieller Licitation meldet, so werden alle diejenigen, welche als Erben an den Meistbietenden öffentlich zu versieigern, und
Spezial-Masse zwar, die Maschinen betreffend, in der Art, daß die⸗
zu haben vermeinen, hiermit vorgeladen, binnen neun selben, mit Rücksicht auf ihre Bauart, zuvörderst in
einzelnen Abtheilungen nebst Zubehör, alsdann aber
den 23. Oktober 1839. Vormittags 9 U hr, alle zusammen mit der Total-Summe der darauf er—⸗ vor dem unterzeichneten Berggerichte sich schriftlich langten höchsten Separat-Licita ausgeboten wer— oder versönlich zu melden und ihr Erbrecht vollständig den sollen. ö
nachzuweisen, unter der Verwarnung, daß sie sonst mit ihren Erb-Ansprüchen präkludirt und der ebige der Rachlaß, als berrenloses Gut, nach Befriedigung der und nach dem Befinden der folgende Tag anberaumt,
Als Licitations-Termin wird .
verd. j * 62 5.7 ö 6 , ,,, 5 Dagegen werden die unbekann-Erbschafts- Gläubiger, dem Königl. Fiskus zugesprochen und es werden daber alle Bietungslustige eingeladen,
Eisleben, am 15. Dezember 1838.
—
Stadtgericht. briefe betreffend, und durch die am 1838 von uns erlassenen t 6e men t.
1794 zu Gröningen Rachtheile erwogen haben,
= Tder Allerhbchsten Kabinets- Order vom
15. Mai d. J.
Königl. Preuß. Mansfeld. Berggericht. Veiß. daare Zahlung oder angemessene Sicherstellung abzu⸗
. Bekanntmachung. Wiewohl durch die öffentliche Bekanntmachung vom 2 j 38 (Ref S Deitun r ; ; 8 25. Mai ]l8568 (Beilage zur Staats⸗-Zeitung Rr. 148), ertheilen auf Verlangen der unterzeichnete Borsitzende, die Einlösnng und Konvertirung der Weslpreuß. Pfand so wie auch der Bevollmächtigte der Manufaltur in
8 ; ü ; besonderen Kündigungen Leipzig, den 7. sämmtliche Westprenß. Pfandbriefe ihren Inhabern 2. r ü gekündigt wurden, so sind doch einige dieser Pfand I) die unverehelichte Friederike Aune Katharine Sa- briefe noch nicht jzur Ginlösung oder Konvertirung lomon aus Gröningen, geboren den 19. Jannar prãfentirt. 1767, Tochter des verstorbenen Einwohners Jo— hann Georg Salomon daselbst, — 2) die unverehrlichte Marie Justine Christine Zent⸗ ner oder Centner, geboren den 13. Januar 1770, Tochter des am 8. August verstorbenen Wirths zum Gasthofe daselbst Kronprinz genannt —
Da es hitrnach den Anschein gewinnt, daß bie Inhaber solcher Pfandbriefe weder von der Be⸗ siimmung obiger Bekanntmachung, hinsichts der Pfand⸗ briefs⸗Konvertirungen ohne Prämten-Zahlungen uach dein 15. Oktober 1838, Kenniniß genommen, noch die
; ; zur Einlösung oder Konvertirung eingereicht werden, so machen ir die
sich gedachten Tages um 9 Uhr Vormittags im dokale, der Manufaktur in Person oder durch gehörig Bevollmächtigte einzufinden und ihre Gebote gegen
geben, wobei man sich diz Auswahl unter den Lici— tanten, wie üblich, vorbehält.
Nähere Auskunft über die zu versteigernden Gegen⸗ stände, so wie die Erlaubniß zu deren Besichtigung,
15. Dezember Harthan. März 1839. Der Verwaltungs-Rath der Sächs. Manufaftur. Adolph Munckelt, Vorsitzender.
Bobbinnet⸗
ü
Literarische Anzeigen.
Bei Fr. Varrentrapp in Frankfurt a. M. ist
welche 3 1 der so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in
. Johann Heinrich Zentner (Gesetz⸗ Sammlung pro 1838 Rr. 24) bei die sen bereits zu haben: und dessen am 13. Jum 1898 gleichfalls verstor⸗ gekündigten Pfandbriefen eintreten mässen, wenn sit benen Ehefrau Wilhelmine Marle (fälschlich Doro⸗ nicht bis zu m ihec genannt) Zentner aus Halberstadt,
1838 Berlin, Posen und Bromberg bei E. S. Mittler
Genealogisches Staats⸗Handbuch. 67 Jahrgang. Iste Abtheilung. n
Personen bereits versterben seyn betreffenden Pfandbriefs-Inhaber auf die erwähnten (Regenten souverainer monarchischer Staaten mit ih—
sollen, deren Tod aber nicht hat nachgewiesen Festsetzungen mit der Benachrichtigung aufmerksam, daß werden können, so wenig als über ihr Leben ; und Aufenthalt seit länger denn 10 Jahren etwas bekannt geworden ist, = Dorothet Elisabeih Zentner, uneheliche Tochter der vorerwähnten Marse Justine Christine Zent⸗ ner, geboren zu Reustadt⸗Bernburg den 17. Mär 1792 von deren Geburt en bis jetzt ebenfalls d. feint Rachricht über ihr Leben nnd Aufenthalt
I) die
den Zinsen am J. Juli d. J.
Rußland marschirt seyn soll, seit⸗ laufenden
unfere Kasse bierselbst bewirken zu
geboren zu Croppen⸗höchsten Kabinets-Order vom 11.
Marienwerder, den 283. März 1839.
— ungefahr
—
Die
un nach Irland zurück— der 19 (vierzebnte) Mal
sich innerhalb neun Mona⸗ Höfen, kannten
Holzungen sich zu überzeugen.
nicht kenvertirten Pfandbriefe, deren Einlö⸗— sung noch gewünscht wird, in con sfähigem Zu—⸗ 26
siande mit den dazu gehörenden Eoupons entwe— im Sinne der Deutschen Bundeg-Alkte, Fürstliche and der bei uns eder bei den Westprenß. Provinzial—⸗ 3. Landschafts, Directionen zu Van zig, Bromberg, und andern Europäischen Staaten) ist bereits unter Sch̃cideimilhl und hierfelbst bis zuin 18. Mai der Presse und folgt bald nach.
J. deponirt werden müssen, auch die Zahlung des Kapitals und der bis Johannis 1839 laufen- erfelgen wird; diese Pfandbriefe aber auch bei uns, den vorge⸗ dachten Provinzial Landschafts-Directionen und
Westpreuß. General- Landschafts-Directton. (gej.) Freiherr von Rosenberg. —
zu der Berlasenschaft des Wohlseeligen Herrn
belegenen freien Allo⸗
Zu diesem Aufbot sind folgende Termine angesetzt: der 27. (sieben und zwanzigste) d. M. , der 16. (sechzehnte) April d. J. und
Die annehmlich gestellten Kerfaufs⸗Bedingungen, so 6 . . . . n bei dem , nn,, ein⸗ der unveren 6 usehen, und können die Herren Kaufliebhaber die , ö , welche am 22. Mat 1389 m Condehnen, woselbst o wic deren unbekannte Erben und Erbnehmer, wer— Hl. selbst, nach ,,, ., auf den ist, ju finden namentlich dei. S. ihr Vater Instmann war, geboren, und welche den hiermit aufgefordert. ten, spätestens aber in dem auf
* ! den 9. Januar 180, Vormittags 19 Uhr, ar September 1809 in Alt- Pillau vor dem Herrn Dber-Landesgerichts⸗-Assessor Cammerer geboren ist und sich mit ihrer Mutter, die sich an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine in Per=
in Augenschein nehmen, um von dem aner⸗ Werth derselben und der dazu gehörenden
Die vorgedachten Ausbols-zermine werden iu dem Gasthause des Herrn Engel hierselbst statthaben und oder das Bleichen der Wolle und die Kräftigung des
ren Familien.) Gr. Svo. Broschirt, 1 Thlr. 290 sgr. Dle 21e Abrheilung (Standesherrliche Famillen
Gräfliche, auch andere Fürstliche Familien in Deutschen
(Verlag der Hallbergerschen Verlagshandlung in Stuttgart.) Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, namentlich
dem Westpreuß. General- Landschafts Agenten durch E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), g essiüg in Berlin (Haackschen Markt ien, eien änd Bremberg: bis zum 15. Mai d. J. konvertirt werden können; . al vd it ae, . die ser Pfandbriefe und der is zur Deposition derselben de Prononeiati ö ; Zinfen so fort gewüͤnscht wird, diese ö,, Art der Einlösung dis zum 18. Mai d. J. durch
So eben erschien: ict i o unaire oder
ö Diet ionnaire
Gegen die bis zum 18. Mal d. J. nicht zur Ein⸗ für die richtige Aussprache des Frauzösischen lssung gekommenen oder nicht konvertirten Westpreuß. . ö . ; ; Pfandbriefe mnerden wir demnächst das in der Aller⸗ das als eine Einleitung in seine heiden Sprachlehren
Juli 1855 vorge— der praktischen und vollständigen Sprach
von Gérard, Prosessor;
lehre und der Schul-Grammatik, zu bet und nach der Akademie und den besten , , bearbeitet ist. 16mo. Brosch. 10 sgr.
Das Jahrbuch
der gesammten Staats, Arzneikunde, herausgec eben von a,. Dr. C. F. L. Wildberg, Das 1. Heft ist bereit- ö ö , ,, 1 reis des vollständigen Jahrgan ve 9 tr , Thlr. rr, Leipzig, im Febr. 1839. J. J. Weber. Zu hahen bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- d. J. hahn No. 3).
In allen Buchhandlungen des In⸗ und Auslandes Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 35, Posen, Bromberg, Eulm und Gnesen:
Die naturgemäße Behandlnng der Schafwolle durch schwanenweiße Wäsche vor der Schur,
mit einem Husaren-Piqué von dem damaligen son oder durch gehörig legitimirte , pder lade ich die Herren Kaufliebhaber hierdurch ergebenst thierischen Drganismus zur Erhöhung der Eigenschaf—
rinz Württembergschen Regiment verhesrathet, im schriftlich in melden und von ibrem Aufentha
ahre 1807 entfernt hatz . des Schmidt und Seefahrer Johaun Christian
geboren ist, woselbst sein Vater, Gottlich Kristahl, gesprochen werden, Schmidt war und im Jahre 1810 mit einem Schiff von Pillau in See gegangen seyn soll; des Eischler Gottfried Ludwig Kahnan, welcher am 2. uli 1701 in Wangnigen geboren ist, wo⸗ selbst sein Bater bäuerlicher Wirih war, und; in feinem 1I7ien Jahre mit einem Schiffe von Pillan eine Seereise unternommen haben soll; seüdem von ibrem Leben und Aufenthalte keine Nachricht mehr von sich gegeben haben,
Groß⸗Oschergleben, den 12. März 1830. Königl. Prenß. Land- und Stadtgericht.
C ditt al- C utation . Der am 165. September 18907 Braunschweig ohne befannte rer m. ö aber malige Sekonom, Herr Cari Exusi Wilhelm von Ganzty Hefellfchaft beschlossen hat, i mmflichen in aus Biaukenburg, hat an für ihn zum bergamilichen besindlichen 48 Bobbinnet⸗Stüble (Kraft⸗Maschinen),
Greifswald, den J. März 1839.
B illroth,; als Gevollmächtigter der von Stumpfeldt— schen Herren Erben.
e oder ein, in felbigen Morgens 10 Uhr sich gefälligst ein ufinden. ten der Wolle ohne Benntzun
AÄnfhrüchen Ausfunft zu geben, widrigenfalls diesel ö e reef , . ohaun den für iodt erklärt und ihr Vermögen den sich als Dr, Kristahl, welcher amn 3. Januar 59! in Wogram ihre nächsten Erben legitimirenden Personen wird zu⸗—
Mach vielfachen eigenen Versuchen und Erfahrungen bearbeitet von Friedrich Barthels. Mit zehn lithographirten Tafehn. Gr. 8v9. Geh. 2 Thlr. Die Methode des Verfassers hat sich schon mehrfach
Bekanntmachun
Der unterzeichnete Verwaltungs⸗-Rath obbinnei-⸗Manufaktur zu Harthau
praktisch bewährt und überall die größte Aufmerksam⸗ g. keit erregt. In vorliegendem Werke legt er klar dar, der Sächs wie er zu so überraschenden Resultaten gelangte, und bei giebt die genaueste, durch lithographirte Tafesn noch
emnitz bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß der⸗ deutlicher gemachte lung sei 6. enn Üeberesnstimmung mit dem u f der n ,, 5. Hug r er nen
Leipzig, im Februar 18359. A. Brockhaus.
arthau
Berlin,
Allgemeine
Donnerstag den 41en
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Konig haben dem Obersteiger Vonbdran zu Altendorf bei Hattingen, so wie dem Frei⸗ und Lehnschulzen Kornack zu Schweßlin, im R Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Se. Majestät der Koͤnig haben dem Ober ⸗ Landes ⸗ Bau⸗ Direktor Schinkel zu gestatten geruht, das von dem Kanige „on Schweden Majestaͤt ihm verliehene Ritterkreuz des Nord stern⸗Ordens zu tragen.
Referendarius Franz Karl den Grund der bestandenen Warburg, und die erledigte katholische Pfarrstelle zu Willebad⸗ urg, dem seitherigen Pfarrer zu Amelun⸗ ren, Karl Lohr, verliehen worden.
Appel
bei der Königlichen Akademie der Kuͤnste. . Die diesjuͤhrige akademische Preis-Bewerbung ist fuͤr Ar—
chitelten bestimmt und wird am 15. April d. J. eroͤffnet wer— den
Preis⸗Bewerbung
terzeichneten Direktor der Akademie bis nächten
ren Bestimmungen von Seiten der Akademie werden mitge
theilt werden. Die Zuerkennung des Preises erfolgt am 3. August
d. J. in oͤffentlicher Sitzung der Akademie. Berlin, den 18. Februar 1839.
Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Kuͤnste.
(gez) Dr. G. Schadow, Direktor. Heute wird das Jte Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung ausgege⸗ ben, welches enthaͤlt: unter J Rr. C81. die Ministerial-Ertlärung vom As23*re, die Erneuerung der Durchmarsch- und Etappen⸗Conven⸗ tion zwischen Preußen und dem Großherzogthum Hessen betreffend; ferner, die Allerhoͤchsten Kabinets⸗ rders . 24. Februar d. J, vermittelst welcher die Ta— rife zur Erhebung eines Wegegeldes in Neu- Har— denberg, eines Wege- und Vruͤckengeldes in Quap— pendorf und eines Bruͤckengeldes in Eickendorf be— dingungsweise genehmigt wird; ö. vom 3. März e. wegen Verleihung der revidirten Städte Ordnung vom 17. März 18351 an die Stadt Wongrowice im Großherzogthum Posen; vom Ften (jd. die Auspräͤgung von, Doppelthalern oder zi 5. Guldenstuͤcken als Vereins-Muͤnze be— reffend, und ; 1 dten ejl. wegen Unzulässigkeit der exekutivischen Beschlagnahme von Uniform -⸗Stuͤcken der Offiziere außer Dienst, dann ; ,, das Gesetz uͤber das Urmaaß des Preußischen Staats in Verfolg des Gesetzes vom 16. Mai 1816 d. d. den 10. Marz e. und ö 1987. die Allerhoͤchste Kabinets⸗Order vom 23sten ejl. betreffend die von der Schifffahrt auf der Ruhr zu erhebende Abgabe nebst dem fuͤr diese Abgabe unter dem gedachten Tage Allerhoͤchst erlassenen Tarif. Berlin, den 4. April 1839. . Dü:bits- Comtoir der Gesetz Sammlung.
18983. 1984. 1985.
19856.
Im Bezirke der Königl. Regierung
zu Königsberg ist dem Pfarrer Friedrich Leopold Montzka zu Muschaken, die erledigte Pfarr und erste Pre. digerstelle, so wie dem Predigtamts⸗Kandidaten Johann Frie— drich Anders die zweite Predigerstelle an den txangelischen Kirchen zu Jedwabno und Flia Malga, Didzese Neidenburg, und dem Pfarrer⸗Adjunkten n Jedwabno, Johann Wil— helm Grall die erledigte Pfarrerstelle an der evangelischen Kirche zu Muschaken, Diszese Neidenburg, verliehen worden;
zu Danzig ist dem bisherigen Kaplan zu Bischofstein, Antdn Kleiböcker, die erledigte Roͤnnsch⸗katholische Pfarr⸗ stelle in Barend, Dekanats Neuteich, und dem bis herigen ka⸗ tholischen Pfarr ⸗Vicar Waller zu Nieder, Prangen au die erle⸗ digte Roͤmisch, katholische Psarrstelle in Gardschau, Dekanats
irs verliehen worden; , . ist die erledigte katholische Pfarrstelle zu Groß-Falkengu durch den n,, Sch aͤfer ; ieder besetzt worden;
ö . Pfarrer Lange in Neukirch als ka— tholischer Pfarrer in Jaxischau, Kreis Striegau, und der Kan⸗ didat des evangelischenn Predigtamts, Felbrig, als Pastor in Neobschuͤtz, Kreis Muͤnsterberg, ernannt werden;
zu Liegnitz ist bei der evangelischen Kirche zu Landeshut der bisherige Senior von Bruiningk zum Paster bringe und der bisherige Diakonus Richter zum Senier Minislerii be⸗ foͤrdert, an die Stelle des Letzteren aber der bisherige Pastor Feu erstein zu Konradswaldau bei Stroppen als Diakonus bestaͤtigt worden, und der Predigt ⸗Amts-Kandidat Köppel er— hielt die Bestaͤtigung als Prediger an der evangelischen Kirche zu Seifershau, Hirschbergschen Kreises;
zu ! Oppein ist der katholische Pfarrer Franz Raste pu Broflawitz zum Stadt Pfarrer in Rybnit vocirt, der bis herige Kandidat des Predigt-Amtes Lud wig Eduard Jaͤrisch zum
evangelischen Pfarrer der Gemeinden Rosen und Schmardt, Kreis Kreuzburg,
berufen und dem zeitherigen Lokal⸗Kaplan
Bernhard Marocco zu . die erledigte Pfarrei zu Sabschutz, Leobschuͤtzer Kreises, verliehen worden;
zu Magdeburg ist der zweite Prediger, Bernhard
Nocldechen in Wolmirstedt, zum Adsjunkten des emeritirten
Regierungs- Bezirk Koͤelin, das
und Wallrode im Kreise Worbis, zum wirklichen Psarrer daselbst ernannt und berufen und die evangelische Pfarestelle an der Andreas-Kirche zu Erfurt, bisherigen interimistischen Pfarrverweser
essen, Kreises War
Die Meldungen zur Theilnahme an dieser Konkurrenz muͤssen, unter Beibringung der Studien⸗Zeugnisse, hei dem un—⸗ Sonnabend den 6. April erfolgt seyn, worauf den Zugelassenen die nähen
evangelischen Oberpredigers Bötticher daselbst mit der Hoffnung zur Nachfolge ernannt; die erledigte evan elische Pfarrstelle zu Schlan⸗ stedt Dibzes Anderbeck, dem Pastor Bertram in Bellingen ver⸗ liehen; der Prediger Beta in Klein-Schwarzlosen zum evan— gelischen Prediger in Vahldorf, Dis zes Neuhaldensleben, und
der Prediger Conrad in Wahrenberg zum evangelischen Pfarr⸗ Adjunkten in Bornstedt, Dis zes Schakensleben, ernannt worden; ist der bisherige Pfarr⸗Substitut zu Craja Friedrich Karl Hofer, U
zu Erfurt
an genannter Kirche, August Wilhelm Heinrich Wahl, verliehen worden; 9
zu Minden ist die erledigte Kaplaneistelle zu Scherfede
dem bisherigen Progymnasia! Lehrer Ludwig Manegold zu
Angekommen: Der General⸗Major und ad inter. Com-
mandeur der 6ten Division, Freiher von Quaadt und Huͤch— tenbrock J., von Torgau.
Der Herzogl. Anhalt⸗Dessauische Wirkliche Geheime Rath und Regierungs-Praͤsident, von Morgenstern, von Breslau.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Aus lan d.
ö Paris, 29. Maͤrz. Das Ministerium Thiers ist an der beharrlichen Weigerung des Marschalls Soult gescheitert, und dis Combination, welche aus diesem, dem Herzog von Broglie, den Herren Humann, Duchatel, Cunin? Gridaine, Passy, Sau zet und Dufaure gebildet werden sollte, ist noch nicht zu Stande gekommen und durfte auch wohl wenig Aussichten dazu haben. Dem Nou velliste zufolge, soll die Frage über die Praͤsident⸗ schaft der Kammer noch nicht abgemacht seyn und die Mit⸗ glieder des projektirten Kab inets sich noch nicht fuͤr Herrn Gui— zot oder Herrn Dupin entschieden haben. Auch hätte der Her⸗ zog von Broglie das Portefeuille der auswärtigen Angelegen⸗ heiten nur fuͤr die naͤchste Session angenommen. Der e ssa⸗ ger berichtet: „Der Marschall Soult hat heute Morgen den 28sten d. M. eine dreistuͤndige Zusammenkunft mit dem Koͤnige gehabt. Man versichert, der Befuch des Marschalls habe den Zweck gehabt, dem Koͤnige eine Minister⸗Combination vorzu⸗ schlagen, in welche, unter seiner Praͤsidentschaft, der Herzog von Broglie, Duchatel, Humann, Cunin-Gridaine, Passy, Sauzet und sogar Dufaure eintreten wuͤrden. In dieser Combination wurde die Praͤsidentschaft der Kammer Herrn Guizot vorbehal⸗ ten bleiben. Die einfache Zusammenstellung der Namen genugt schon, diese Nachricht zu widerlegen. Ist es wahrscheinlich, daß der Marschall Soult, welcher gestern den Antrag des Koͤnigs, den An⸗
trag der Deputirten, den Antrag des Landes, den Vorsitz eines kraͤftigen und gleichartigen Kabinets zu ubernehmen abgelehnt hat, dem Koͤnige die Vereinigung so widersprechender Elemente vor⸗ schlagen, Und den Vorsitz eines aus Ueberlaäͤufern gebildeten Ka⸗ binets übernehmen wuͤrde, denn in demselben finden sich Maͤn⸗ Dupin habe in die⸗ Das Journal des De— Es sagt: „Man versichert
ner aller Parteien. Auch hieß es, Herr ses Kabinet nicht eintreten wollen.“ bats äußert sich sehr bhehutsam. wirklich, daß heute Schritte geschehen sind, welche die Bildung der Combinationen bezweckten, von der die beiden Abendblaͤtter sprechen. Wir wissen nicht, handlungen schon gediehen sind; indessen war gestern Abend das Geruͤcht ziemlich verbreitet, daß sie vielleicht zu einem Re— sultate fuͤhren koͤnnten.“ Obgleich alle Mitglieder des projek— tirten Kabinets geneigt scheinen, durch gegenseitige Zugestaͤnd— nisse der langen Krisis ein Ende zu machen, so ist doch die Ueberzeugung, daß dies beim besten Willen nicht moglich seyn werde, bei den Blattern aller Parteien verbreitet, und selbst das „Journal des Debats“ scheint nicht viel von dieser Combina⸗ tion zu erwarten.
Ver Temps stellt folgende Betrachtungen uͤber die Schwie⸗ rigkeit, ein Ministerium zusammenzusetzen, an; „Die Spaltung unter unsern Staatsmännern und Zie Schwierigkeit, acht der— selben zu einer üͤbereinstimmenden Ansicht uber die Sachen und Personen zu bringen, stellt sich immer deutlicher heraus. Die Ungemessenheit der persoͤnlichen Anspruͤche entspringt nicht bloß aus der unglücklichen Zersplitterung der Parteien und der allge— mein verbreiteten Gleichgültigkeit, sondern auch aus der kleinen Anzahl der wirklich befähigten Maͤnner. Der men zurückkommen muß, und daß untergeordnete leicht ein groͤßeres Gewicht erhalten. wendig ist, so macht auch Jedermann Huͤgel schwellen zu Bergen an. In dies'en Tagen ganzen Streit so ziemlich durchlaufen. 1 . personlichen Ausprüche zu dämpfen, ware, daß man eine großere
große Anspruͤche, und
Anzahl von Staatsmaͤnnern in die oͤffentlichen Angelegenheiten ein weihte und den Zutritt zur Macht erleichterte. Die Mitglie⸗
der der Deputirten⸗Kammer, welche, nach langen parlamentari⸗ schen Arbeiten, ploͤtzlich Minister werden, legen gewöhnlich eine Unerfahrenheit an den Tag, die nicht einmal durch das Talent aufgewogen werden kann. Das kommt aber daher, daß es zu wenige oͤffentliche Aemter giebt; außer den acht Ministern fin⸗ det man fast nur Commis.“ . Der Eonstitutionnel enthält eine gegen die Angriffe des „Journal des Debats“ und der „Presse“ gerichtete Apo⸗ logie des Herrn Thiers, in welcher es heißt: „Die lange Dauer
der ministeriellen Krisis schlägt zu einem allgemeinen Unglůuͤck
dem
viel beigetragen haben, zu
wie weit die begonnenen Unter
Kreis derselben ist fo eng geschlossen, daß man immer wieder auf dieselben Na⸗ z Fähigkeiten Da jetzt Jedermann noth⸗
hat man den Das einzige Mittel, die
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aus. Der Nothruf aller bedrängten Interessen fangt jetzt an, selbst diejenige Partei in Bestuͤrzung zu setzen, deren straͤf⸗ liche Bemuͤhungen alle Versuche zur Bildung eines Min iste, riums vereitelt haben. Gewisse Blatter scheinen es sich indeß zur Aufgabe gemacht zu haben, den Saamen der Zwietracht unter die Männer auszustreuen, deren Einigkeit vor allen Din⸗ gen erforderlich gewesen ware, um der schrecklichen Ungewißheit ünserer Lage ein Ende zu machen. Auch jetzt noch, wo sie vor der oͤffentlichen Unzufriedenheit ,, . anfangen, und wo die Ohnmacht, zu der die egierung verdammt zu seyn scheint, sie zu erschrecken beginnt, auch jetzt noch, wo sie das bedauernswerthe Interreguum, zu dessen Verlängerung sie so beklagen scheinen, bemuͤhen sie sich, neue Hindernisse hervorzurufen, und diesen traurigen Zustand der Dinge zu verlängern. Vorzüglich fallen sie äber Herrn Thiers mit maßloser Heftigkeit her, und geben, wie auf Kommando, Feuer auf ihn. Und woher ist diese Erbitte⸗ rung gegen den Fuͤhrer des linken Centrums entstanden? Wahr⸗ scheinlich, weil man seine Zuflucht wieder zu Herrn Thiers nehmen wird, nachdem alle andern Versuche fruchtlos geblieben sind, weil man fuͤrchtet, daß es Herrn Thiers gelingen werde, der Krisis ein Ende zu machen. Da heißt es denn, Herr Thiers habe sich mit seinen Freunden entzweit, und diese mit ihm. Einige Journal⸗Phrasen werden auf eine laͤcherliche und übertriebene Weise kom mentirt; Herr Passy, heißt es, wolle sich nicht der Diktatur des Herrn Thiers unterwerfen, n. gar keine diktatorischen Anspruͤche erhoben worden sind. Herr Du⸗ pin, wird gesagt, weigere Herrn Thiers seinen Beistand, aber das ist gänzlich erlogen. Herr Thiers hat seit Eroͤffnung der Unterhandlungen nur Bedingungen in Bezug auf Sachen ge⸗ stellt, und seine Forderungen sind immer dieselben geblieben. Wie kann man ihn beschuldigen, er habe alle Combinationen verhindern wollen, da er von vorn herein seine politischen An, sichten offen dargelegt hat? Herr Thiers hat nichts gehindert Heute Morgen arbeiteten die Herren Molé, Barthe und Lacavé-Laplagne mit dem Könige. . Lord Brougham ist gestern in Paris eingetroffen und wird vierzehn Tage hier verweilen.
In Folge der wiederholten Meldung mehrerer Zeitungen, daß in mehreren Kasernen in der Umgegend von Paris Kano⸗ nen aufgestellt seyen, schreibt der Kommandant von Paris an eins diefer Blatter: „Es ist falsch, daß in Paris oder Vingennes seit dem Anfange dieses Meongis Artillerie Bewegungen stattge⸗ funden. Es ist falsch, daß, so lange ich Kommandant von Paris bin, in den Kasernen irgend einer Vorstadt Kanonen aufgefuͤhrt worden seyen. In den Kasernen werden einziz und allein die Proviant ⸗Karren untergebracht Es ist sehr zu bedauern, daß dergleichen beunruhigende Gerüchte, deren Falschheit allen Be— wohnern des Stadt ⸗Viertels bekannt ist, verbreitet werden.“ Nichtsdestoweniger meldet heute wiederum der Commerce, eine glaubwürdige Person habe auf dem Kasernenhofe zu Saint— Clou vier Kandnen aufgestellt gesehen, und sagt, er thue dies in der Absicht, um dem Kommandanten Gelegenheit zu neuen Berichtigungen zu geben.
Das Idurnal de Par is enthalt ein Schreiben aus Zo uon vom 253sten d, worin es heißt: „Hier ist die Rede von großen Aus⸗ ruͤstungen, die stattfinden sollen. Eine Eekadre soll sich in einem Monate im Hafen von Toulon vereinigen und bestimmt seyn, in den Gewässern der Levante bedeutende Evolutionen auszu— fuͤhren. Herr Rosamel wird das Kommando uͤber dieses Ge— schwader erhalten, das aus 16 Linienschiffen, A Fregatten, und oder 5 Korvetten und Briggs bestehen soll. Der Prinz von Joinville wird die Fregatte „Thétis“, die ebenfalls an den Tvolutionen Theil nehmen soll, kommandiren. Der Admiral Rosamel wird am 1. Mai in Toulon erwartet, und in der ersten Hälfte des gedachten Monats unter Segel gehen, da bis zu dieser Zeit sämmtliche Schiffe beisammen seyn werden. Es sind Befehle gegeben worden, die Ausruͤstungen der zu dem Kreuz zuge bestimmten Schiffe möͤglichst zu beschleunigen.
Der Courrier frangais enthaͤlt ein Schreiben aus Al⸗ gier vom 25. Marz, worin es heißt, daß Abdel Kader, um sich fuͤr das Mißlingen seines Unternehmens auf Ain Maideh zu rächen, alle Mojzabiten in seinem Staate haben gefangen neh— men lassen. Da der Emir sich der Stadt Tedjini's nicht bemaͤch⸗ tigen und so einen Stützpunkt in der Wuͤste erlangen konnte, hat er jetzt seine ganze Aufmerksam keit auf Tekedempt gerichtet. Der Direktor seiner Stuͤckgießerei, ein Franzose, ist bereits mit allen Arbeitern und Utensilien dahin abgegangen. — Mach dem⸗ selben Briefe ist Herr von Salles, Schwiegersohn und Adju— tant des Marschall Valce, mit seiner Mission bei Abdel Kader völlig gescheitert. Der Emir hat die ihm dargebotenen Ge— schenke empfangen und dagegen 6 schoͤne Arabische Pferde gege— ben, die fuͤr den König hestimmt sind, aber er hat sich nicht dazu verpflichten wollen, die Stämme von Angriffen auf die Franzosen abzuhalten, wenn diese uͤber den Biban und Hamza nach Konstantine marschiren sollten. In Folge dessen hat der Marschall die beabsichtigte Expedition aufgeschoben.
Großbritanien und Irland.
London, 25. Maͤrz. Das Parlament hat sich heute bis nach der Osterwoche vertagt, das Unterhaus nur bis Montag, den ten, das Oberhaus bis Donnerstag den 11. April. Seit langer Zeit aber haben sich nicht so viel wichtige Fragen fur England auf Einen Punkt zusammengedrängt. gls in diesem Augenblick, und die Minister werden gewiß während der kur⸗ g rr ien, vollauf zu thun haben. Zunachst handelt es sich um die eigene Existenz des Kabinets, n, . am 18. April ent schieden werden wird, bis zu welchem Tage Lord John Nussell enen anfangs schon zum Iten angekuͤndigten ** nuf ein Hertrauens. Votum des Unterhauses in Betre der Irlaͤndischen Verwaltung ausgesetzt hat. Diese Ent⸗ scheidüng ist gerade jetzt um so wichtiger, als es in der letzten Zeit den Anschein gewonnen hat, daß die siberale Partei einer Auflösung in verschiedene Fractionen nahe