lichen zuführen ließ — Heute hat der Frost hier nachgelassen, aber es fällt den ganzen Tag ein so dichter Schnee, wie im
tiefsten Winter.
6 . 16e Bei der Königlichen staats- und landwiürthschaftlichen Akadem n Eldena wrden fun nächsten Semester die Rorlesungen am 6. Mai c.
hren Anfang nehmen und sich erstrecken über:
1) Velks⸗ und Staats wirthschaftslebre, 2) Landwirthschaft, be⸗ n , speziellen Pflanzenbau, 3) fer zeijuch, 7 Thierische G se⸗ logie, 3) Hufobeschlag, 6] Oefononmische Botanit, 7) Chemie 8) Bau— eldme n kunst, 10) Land wirtbeschaftsrecht und 10) Geschichte.
Die Änmeldungen zur Aufuahme in die Kikademie sind so zeittg wie möglich bei dem Professor der Staats⸗ und Kameral⸗Wissenschaf⸗ ten Dr. E. Baumstark an der hitsigen Universität zu machen, welcher einstweilen, bis zur Ankunft des neuen Direktors der siaats, und land— wirthschaftlichen Akademie, mit deren Annahme und Beantwortung von dem Königlichen hohen Mintsterium der geisilichen, Unterrichtès⸗
kunst, 9) 5
und Medijinal-A Angelegenheiten beauftragt worden ist. Greifäwald, den 8. April 183.
Rektor und Senat der hiesigen Königlichen Universität.
Grunert.
— —
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
ie ich seinem Porteftuille zu entlehnen das Ung' z 8
Undanks beschuldigen würde?“
424
Dauer Ser Eisenbahn-Fahrten am 10. Aprit.
Ab gang Zeitdauer
QCesterr. 50 9
Abgang
von um Uhr St. M.
Loose zu 50 FI. von um Uhr St. .
67.
! Berlin 8. Mrg. Berlin
11 * Berlin
— 37 ö 34 38
2 Nm. Berlin 6 P Berlin 10 Abds. 1
Meteo rologische
Morgens 6 Uhr.
Nachmittags
6 2 Uhr.
1839. 10. April.
Potsdam 6
Potsdam 9) *
Potsdam 12. Nm.
Potsdam 4 Potsdam 8 Abds.
Die letzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden.
Mrg. 1 Ufer 655 G6. do Bordeaux. Teste 96 G.
—̃ 56
Beobachtung.
Abends 10 Uhr.
do. 30/9 20* /.
. 291 Nach einmaliger Pera I18.
Beobag t ing.
2460 S3 pCt. trübe O.
VWolten zug... *
Thaupunkt . .. — Dunstsattigung Wetter.... —
A5 pCt. heiter. NDO NDO.
.
no
11 die
m III cher Eon do-
Luftdruck... 341,82 Par. 31.14 Par. Luftwärme .. — 980 R. 4 720 R.
220 R.
Tages mittel. Am 9. 34176 Par.. 4 27 9 R.. Am 10: 34101“ Par.. 4 2389 R.. — 2,00 R... 69 pCt. N.
Den 11. April 1839. 2M 0 1.
; Rente 20. Quellwärme 6,89 R. Flußwärme 290 R.
Bodenwarme 3,10 R. Ausdünstung G6, 0209“ Rh.
3 4 1,88 Par.
2,00 R. 1,30 R.
76 pCt.
Präm. Sch. 71. 6. do. AM, Anl. 1021 390/ Span. Anl. 6! . 6219. kisenbahn- linkes Ufer 2a21,, G.
Köln. Aachen S7, Br. Bank-. Actien 1483. Cons. 30/9 925 ..
Ausg. Sch. 9. 21,
Engl. Russ. 112.
Chili 26.
Passive -.
50/9 Met. 107! /. Bank- Actien 1540
Frankfurt a. M. 8. April.
Met. 1067/9 G. Aug . G. 2160, 7 Br. 2 6.
Zeitdauer a, w ,. 2577 3. Bank - Actien 1797. 1795. Partial. Gbi. 1851!
Loose zu 100 FI. 278 G. Preuss. Br. oln. Loose 677. 26, foil. Bois. Sa? e St. Germain 670 G. Fersailles rechtes Strassburg . Basel 3 340 (. Meuse 521/s, G. Leiprig . Dresden Comp. Centrale -. Hamburg, 9. April.
Engl. Russ. 107 2. 2/3.
London, 8. April.
Belg. 1021/7. Neue Anl. 20/5. Passivs 5. 2059 Holl. 355 a. Yoso 1067. J0/0 Port. 33 */. Bras. 76. Columh. 29. Mex. 24.
1337 1333.
Acrtien.
— 8amre—
Paris, 6. April.
Sog Kente 109. 609. 300 80. 30. S Neanl. 1009. 75. So /, Span.
30M, Fortug. —. Wien, 6. April
40/9 1011½. 309 8116. Neue Anl.
. 21,0, — 19
/ 1G wn
9.
Nieder schlag ¶ .
Wärmewechse / 4 7.3 9 9
— 270 R. . 66 9Ct. ONO.
trübe. NDO.
— Figaro, Oper in
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M. e I M- CozrP Zettel.
Pr. UGour. Geld.
23 Fr. Cour. & Brief. Geld. male wiederholt
10221 i 191. 9 718
St. · Schul -·Seh. 1 Pr. Rugl. Ohl. 20. 1 Pram eh. d. Se eh. Rur. Qa. ni. 40 4 Nin. Iut. Seli. do. 8 — Berl. Stadt · Ol. 4 1933, Köulgb. do. Elbiuger do. 47 Danz. do. iu Th. — A8 VWenthr. P fundhr 31 1607. Grossli. Pos. do. ö. ¶ a fpr. P fandhr. — 161
1023
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4 9 45
Kur. u. Neum. do. 31 Seslilesis ehe 162 g Ricks t. C. uud 2.
Gold al mare Neue Ducaten
onnu.,. Pfandhbr. 33 101 dg 1611 8 102 1½,! 1s, 163 —
E. Raupach
do. 4
Sel. 4. K. . X. ö mermann, kom
1 214
Friedrich d'or 13 */ 1. 121 12
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Trauerspiel in
lick batte, des IVechoel- Cour
Dr. C. Toͤpfer.
Br. Cour. . Thlr. zu 30 Sgr.
Au terdau D377
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 9
do. 250 F
Hamburg
April.
Abgang Zeitb auer
Zeitdauer do.
Loudon
von um Uhr Et. M.
M.
39 39 29 * 40 35
Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam
Berlin 8 mirs — Berlin 1 Berlin 2 Nm. Berlin 9 ' Berlin 10 Abds.
1
) Dies ist die kürzeste Zeit, in der bis jetzt auf Die Lokomotive „Iris“,
Eisenbahn eine Fahrt zurückgeiegt worden. die schnellste der Maschinen, war in diesem Zuge.
Die letzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden. In der Woche vom 2. bis 8. April find auf der Eisenbahn
9624 Personen gefahren.
Augnhurg Breslau
158 41 44 38
100 T
Frankfurt a. M. WT
Peterahnra 100 R
A ng wärtig der hiesigen Niederl. wirk]l. Schuld S5 /. 30/9 Span. 171. Passive —. Preuss. Präm. Seh. —. PFoln. —. Ant werpe j Zins. — Neue Anl. 172/, .
300 ME. 00 Mk.
100 TI.
150 FI.
Amsterdam, 6 April.
RK ura 2 Mt.
Kurz
2 Mt.
2 Mt. 6 1
2 Me. 1
2 Mt.
2 Mi.
2 At. —
lil. 8 Tags
1
drich Gene.
delt, von Louis ois. t J ! ball . a n 311/12 — . : GJ sang in 3 Akte
hl.
e E örs en.
do so do. 1007. Kanz. Bill. 263/.. Ausg. Sch. —. Zins. —.
1
OQesterr. Met. n, 5. April.
Löwe: Susanne.) Im Schauspielhause:
Reine, drame vaudeville en 2 actes, par Scribe.
Lrauberge leine.
Sonnabend, 13 April. Im Schauspielhause, zum ersten⸗
Hierauf: in 3 Abth, von L. Angely. Sonntag, 14. April. Im Opernhause:
Tanz von Hoguet.
Im Schauspielhause, auf Begehren:
5 Abth., von Schiller. ; Montag, 15. April. Im Schauspielhause: Der Freischuͤtz,
(Oper in 3 Abth.
ö In Potsdam:
D
In
Königliche Schau spielc.
Freitag, 12. April.
Im Opernhause: Die Hochzeit des 2 Abth, mit Tanz. Musik von Mozart. (Dlle.
Lamoureux de la (Mr. Saint · Aubin Le Sourd, ou:
1) Salvoisy, ou:
de Salvoisy ) 2) La reprise de: pièce comique en 1 acte.
Die gewagte Kur, Scherz in 3 Abth., von Das erste Debut, komisches Gemälde
Czaar und Zim⸗ Musik von Lortzing.
Kabale und Liebe,
ische Oper in 3 Abth.
Musik von C. M. v. Weber. Der beste Ton, Lustspiel in 4 Abth., von Hierauf: Solotanz.
(Neu einstudirt.)
Königsstädtisches Theater. Freitag, 12. April. Oper in 3 Akten, nach Kotzebue's „Kreuzfahrer“, von Frie—
Emma von Falkenstein. Romantische
Musik von August Schaffer.
Sonnabend, 13. April. Zum erstenmale: Capricciosa. Lust—⸗ spiel in 3 Akten, frei nach dem Italiaͤnischen des Federtct, von Karl Blum. Hierauf: Das Fest der Handwerker. Komisches Gemaͤlde aus dem Volksleben in 1 Akt, als Vaudeville behan⸗
Angely. 14. April. Die Entsuͤhrung vom Magsken⸗ ie ungleichen Freier, Fastnachis⸗Posse mit Ge⸗ n.
Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei ꝑl. W. Hayn.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
In Berichtigung unserer, den Verkauf der zur Herr— schaft Czempin gehörigen Vorwerke Borowko und Pie⸗ chanin betreffenden Bekanntmachung bringen wir hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntniß, daß der geringste Kaufpreis der dort näher bezeichneten Realitäten nicht z0, 308, sondern 30,358 Thlr., in Worten h n tausend drei hundert acht und funfzig Thaler
eträgt.
Posen, den 3. April 1839.
Königliche Regierung. Abthellung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
Bekanntmachung.
Auf Grund des gerichtlichen Immissions-Dekretes vom 2. September 1822 sind ex decreto vom 14. Fe⸗ bruar 1823 1983 Thlr. 26 sgr. nebst Zinsen zu 5 Pro zent seit Johanni 1519 für den Kaufmann Zerbont di Sposettt im Hppothekenbuche des adlichen Guts Stu— pia, Schildberger Kreises, Rubrica 1II. Nr. 15 einge⸗ tragen. Das gedachte Immissions, Dekret nebst annek⸗ tirtem Hypotheten- Recognitionsschein vom 25. März 1823) ist angeblich verloren gegangen, und es werden alle diejenigen, welche an diese Post und das darüber ausgestellte Instrument als Eigenthümer, Cessionarsen, Pfand⸗ ober sonstige Briefs Juhaber Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, sich in dem auf
den 17. Mat is3z9, Bormittags jo uhr, in unserm Jnstructions-Zimmer vor dem Deputirten, Ober Landesgerichts⸗Referendarius Luepfe, anberaum- ten Termine ju melden und, ihre Ansprüche nachzu— weisen, widrigenfalls sie damit würden prätludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillsch weigen auferlegt werden.
Posen, den 5. Januar 1839.
Königliches Ober-Landesgericht. I. Abtheilung.
) Nicht 1828, wie in Nr. 44 dieses Blattes. . Verkauf. Ober- Landesgericht zu Bromberg.
Das im Gnesner Kreise gelegene, den Johann .Das unter Nr. 2 des Brand versscher ung s-Katassers
t des Dorfs Lehndorf,
Nepomugen von Dzierzanowstischen Erben adelige Gut Karniszewo K. 12, gerichtlich abgeschs aus 3 Thlr. 7 sgr. 8 pf, soll
am 13.
i .
der
egistratur einzusehen. Alle . ö
Termine zu melden.
nlins 1832, Vormittags um 11 Uhr, an rdentlicher Gerichts stelle bierse lost subhastirt werden. Taxe, Hvpothefenschein und Bedingungen sind in
eal⸗Prätendenten werden aufge⸗
ordert, sich bei Vermeidung der Präklusson in diesem Die ihrer Person und ihrem
des Isaac Zippert zu Gnesen, I welche angeblich verstorben, werden hierzu öffentlich vorgeladen. ; lieber das Vermögen des Salz-Faktors Kittlaus ju Neusalz ist heute der Konkurs eröffnet worden. Alle unbekannte Gläubiger desselben haben daher ihre Forderungen in Termins den 21. Juni a. c., Vor⸗ mittags um 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober— Landesgerichts-Asessor Hagens, auf dem hiesigen Schlosse anzumelden und zu bescheinigen. Die Aus— bleibenden werden mit ihren Ansprüchen an die Masse präkludirt, und es wird ihnen deshalb gegen die übri gen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Glogau, den 22. Februar 1835. Königl. Dber-Landesgericht von Nieder- Schlesien und der Lausitz. Erster Senat. Gr. v. Rittberg.
RNothwendiger Verkauf. Von dem Königlichen Sber-Landesgerichte zu Stet— tin soll das im Greiffenhagenschen Kreise Hinterpom⸗ merns belegene Gut Ripperwiest h., abgeschätzt auf 14,972 Thlr. 17 szr. A pf. zufolge der nebst Sypothe⸗ kenschein und Bedingungen in der Registratur einzu— sehenden Tare, am 30. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
— —
Rothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Cöslin. Subhastations⸗Patent. Das im Schlawer Kreise belegene Allodial⸗Rittergut Peest b. nebst Ackerwerk Prettmin, landschaftlich abge schäßt auf 37, 160 Thlr. 26 sgr. 3 pff, soll, zufolge der nebst Hvpothekenschein und Kaufbedingungen in unse⸗ rer Registratur einzusehenden Taxe, in termino den 19. Juni isz9, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst mieistbietend ver⸗ kauft werden.
Rothwendiger Verkauf.. Landgericht Torgau.
Liebenwerdaer Kreifes, belegene Dres und Einhalbhufengut nebsi Zubehör des Mate— mialien⸗- Verwalters George Wilhelm Ludwig Rürn- berger, abgeschätzt auf 956 Thir. 3 sgr. zufolge der nebst Hopoihekenschein in der Registraiur einzusehen⸗ den Taxe, soll
am 15. Juli 1839. Vormittags 11 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Die dem Aufenthalte nach unbelaunten Gläubiger:
Aufenthalte nach unbekannten Erben de Franz v. Gutowski ju Rzegnowo umd
a) die verwittwete Postmeister Johanne Sophie
eiger für die Preußischen Staaten.
b) der Ernst Zietzschmann, ö oder deren Erben werden hierzu öffentlich vorgeladen.
—
Bekanntmachung. In der Kemnitz-Phöbenschen Sequestrationssache wird auf Verfügung Eines Hochlöblichen Köntglichen Kammergerichts der am 13ten d. M. im Forstbause der Kemnitzer Oberheide anstebende Brennholz-TVer— kaufs-Termin aufgehoben. Burg Brandenburg, den 9. April 1839. Vigore commisslonlis der Justiz⸗Rath und Dom-Syndikus von dem Knesebeck.
Rothwendiger Verkauf. Folgende dem Müllermeister Traugott Benjamin Boehme zugehörige Grundstücke: . a) das in Roda belegene Mühlengut mit Zubehör, b) die darein gebaute Wassermühle, und ) jwei JFeldstlicken nebst einem Stücke Holj, walzend, lufolge der in der Expedition des unterzeichneten Justitiars zu Zeitz einzusehenden Taxe zusanmen auf S957 Thlr. 15 sgr. abgeschätzt, sollen auf den 25. Oktober isz9, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Alle unbefannte Real-Prätendenten werden aufge—
boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens
in diesem Termine zu melden.
Wildenborn, den 5. April 1839. —
Fürstl. Waldecksche Patrimonialgerichte. S dchhetm er.
Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft. Unter Beziehung auf die Art. 33 und za der Sta— tuten berufen wir die nächsie ordentliche General-Ver— sammlung der Actionaire unserer Gesellschaft auf Montag den C. Mai d. J., Vormittags ) uhr, in dem greßen Saale des Rathhauses zu Aachen.
Köln, den 6. April 1839. .
Die Direction der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Hirte, Spez. Dir. Subst.
Verkauf des Rittergutes Lauenberg. Um den vielfachen Anfragen zu genügen, welche über den Verkauf des Rittergütes
das Geschäft abzuschließen. Auch ist bis da— hin jede nähere Juformation von uns zu erhalten.
Berlin, den 10. April 1839.
Die Georg Freih. von Eckardsteinschen Erben.
—
Aus Riga.
Durch einen Ukas ist auch Riga auf Ansuchen der Lievländischen Ritterschaft die Abhaltung eines Woll markts am 20. Juli alten oder J. August neuen Styls jugestanden, und werden gegenwärtig schon die zweck⸗ dienlichsten Vorkehrungen zu demselben getroffen. Wir versprechen uns viel von demselben, da der neue In⸗ dustrtejweig feinwolliger Schafzucht selt einer Reihe von zwölf Jahren von den Guts besitzern der Ostsee⸗ Provinzen mit lebhaftem Interesse und Eifer aufge⸗ nommen, die hohe Krone auch Ihrerseits damalen zur Unterstützung der in diesen Provinzen anzulegenden Stamm⸗Schäfereien nicht nur fast eine halbe Mil⸗ lion Rubel vorgeschossen und mehrere Domainen her. gegeben, sondern auch die Ankäufe, selbst zu den Pri⸗ val-⸗Schäfereien, aus den vorzüglichsien Heerden Sach⸗ sens und Schlesiens geschehen, ene lich auch zu erwar⸗ ten steht, daß außer den bedeutenden Quantitäten von Wolle, welche in den Ostsee⸗Provinzen erzeugt werden, aus andern Provinzen des Russischen Reichs, welche zum Verkaufe ausgesiellt werden möchten. Die hiesi⸗ gen Wollen haben bei mehrfacher Versendung ins Ausland gehörige Anerkennung gefunden, die Ausfuhr ist von der hohen Krone zollfrei nachgegeben, der Transport leicht, da die Wolle vom Stapelplatz sofort in die Schiffe verladen werden kaun, so daß dann mit Gewißheit einer neuen Vermehrung unseres ohnehin bedeutenden Handels entgegenzusehen.
mee, mr mer, 1
Literarische Anzeigen. Im Verlage des Unrerzeichneten erscheint zu Michae⸗ lis dieses Jahces: Die Geschichte der Reformation in der Haupt- und Residenzstadt w m im Jahre 18 89,
von Ludwig Frege,
Lauenberg bei Freienwalde von mehreren Seiten an uns ergangen sind, machen wir ergebenst bekannt, daß wir uns hier in Ber— lin vereinigt haben und am 19. April d. J, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserer Wohnung, Hotel de Rome unter den Linden,
Hof ⸗Prediger, etwa 10 Begen in Syo. mit Abbildungen. Bestellungen darauf nimmt j de solide Buchhandlung
des In- und Auslandes an. Berlin, im April 1839. George Gropius.
ö Zietzschmann,
bereit 66 werden, Kaufgebote anzuneh— men und im Falle unserer Zufriedenstellung
Preußische Staats—
Allg emeime
Zeituig.
———
M 102.
— W ———
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Kammergerichts⸗Praͤsi⸗ denten von Bülow, den Geheimen Ober⸗Justizrath Br. Goeschel, den Gymnasial⸗Direktor Professor Dr. Ribbeck und den Hof und Dom- Prediger Sack zu Mitgliedern des Ober Censur⸗Kollegiums Allergnaädigst zu eunennen' geruht.
Des Köoͤnigs Majestaͤt haben den Konsistorial⸗Rath und Professor hr. August Neander als ordentliches Mitglied der philosophisch, historischen Klasse, und den Kaiserlich Oesterreichi⸗ . . 9 . Prokesch von Osten, als Ehren⸗
itglied der hiesigen Akademie der Wissens Aller . ssenschaften Allerhoͤchst
Se. Königl. Majestaͤt haben den Land— und 33 Sernau in Delitzsch zum Fand, und rath zu ernennen und dem Justiz, Amtmann Wilhelmi in Endorf, so wie den beiden Justiz . . Ernst Wilhelm Tellem ann? in Naumburg und Georg Carl Salzmann in Soͤmmerda, den Charakter als Justiz⸗ raͤthe zu verleihen Allergnaͤdigst geruht. ö
Stadtgerichts⸗ Stadtgerichts⸗
Der Justiz Kommissarius Peters zu Duͤben ist zugleich zum Notar in dem Bezitke des Ober-Landesgerichts lu! . ö worden. 1
er bei dem Land- und Stadtgerichte stellte Justiz⸗Kommissarius Pi. , , , Notar in dem Departement des . . 3 er Notar Franz Joseph Stockhausen zu Waldbro im Landgerichts, Bezirke Koͤln ist in , . . Solingen im Landgerichts ⸗Bezirke Elberfeld mit Anweisung sei⸗ nes Wohnsitzes in Solingen versetzt, und der Notariats-Kandi— dat Johann Baptist Lenz zum Notar für den Friedensge⸗ richts ⸗Bezirk Waldbroel im Landgerichts-Bezirke Köͤin mit An— weisung seines Wohnsitzes in Waldbroel ernannt worden.
zu Stettin ange— ist zugleich zum Ober / Landesgerichts daselbst
Bekanntmachung.
Vom 1. Mat d. J. ab werden die Post⸗Verbindungen zwi— schen Berlin und Königsberg in Pr. so regulirt werden, daß eine tägliche Brief- und Personen⸗Befoͤrderung stattfindet, und zwar:
a. die Brief⸗Befsrderung an vier Tagen durch die Schnellpost, und an drei Tagen durch eine Reitpost;
b. die Persenen⸗Beförderung an vier Tagen durch die Schnellpost, und an drei Tagen durch eine Per sonenpost.
Zu dem Ende werden folgende Posten bestehen:
1) die bisherige wöchentlich viermalige Schnelspost zwischen Berlin und Koͤnigsberg in Pr. mit folgendem Gange: Abgang aus Berlin: Ankunft in Königs“ berg in Pr.: Mittwoch Donnerstag Sonnabend Montag Ankunft in Berlin:
Sonntag Montag Mittwoch Freitag Abgang aus Koöͤnigs— berg in Pr. Montag Mittwoch Donnerstag Sonnabend Dienstag In Bezug auf das Personengeld, das Freigewicht und das Ueberfracht⸗Porto bleiben die bisherigen Bestimmungen in Kraft. 2) Eine woͤchentlich dreimalige Reitpost zwischen Berlin und Koͤnigsberg in Pr. resp. Tauroggen, welche in letzterem Orte mit einer vom J. Mai c. ab ebenfalls woͤchentlich dreimaligen Reitpost nach und von St. Petersburg in ge— nauem Zusammenhange steht. Diese Reitpost geht aus Berlin ab: Dienstag, Donnerstag, Sonn- abend 6 U. Abds, kommt in Koͤnigsberg in Pr. an: Donnerstag, Sonn⸗ abend, Montag 4 U. Nachm., k k Freitag, Sonntag, Dienstag 2 11 fruͤh, St. Petersburg an: Sonntag, Dienstag, Donnerstag 6 oder 7 u. Abds, aus St. Petersburg wird dieselbe abgefertigt: Dien⸗ teh , J, , . . Abds., passirt durch Tauroggen: Freitag, Sonntag, Di Si. U Abdò, . Koͤnigsberg in Pr.: Sonnabend, Mon⸗ 906 m 10 Uhr Morgens, kommt in Berlin an: Montag, Mittwo rei 8 Uhr Morgens. c, Freitag Bei diesem Gange wird, gegen die bisherige Beförderung der Korrespondenz von Berlin nach St. Peter sbur eine Be— schleunigung von 24 Stunden und eben so viel auf dem Wege von St. Petersburg nach Berlin gewonnen. An die gedachte Reitpost wird sich in Ruschendorff eine Reitpost nach und von Stettin, in Dirschau eine Reitpost nach und von Danzig, und in Köoͤnigsberg eine Reitpost nach und von Memel genau anschließen. 3) Eine wöchentlich dreimalige Personenpost zwischen Berlin und Königsberg in Pr. mit folgendem Gange: Abgang aus Berlin Ankunft in Königs,
berg in 6 Dienstag , e.
onnerst . 1 onnerstag onnta 0 u. Sonnabend Sin en fen
6 U. Abds. 5 U. fruͤh.
Donnerstag Sonnabend
Ju. Abds. Sonntag
Ss, u. fruͤh.
V V
6 Uu. Abds.,
2
Sonnabend den 13 ten
.
April
1839.
— ———
Abgang aus Königs- An kunft in Berlin:
berg in Pr.: Sonntag ö ö Dienstag 6 U. Abds., Freitag (10 u. Morgens. . . Montag ö ; u dieser Personen⸗Post kommen zwoͤlfßitzige, bequem einae⸗ richtete Wagen in , Ken 64 als k sonen zu befoͤrdern sind, werden Beichaisen gestellt. Das Per⸗ sonengeld beträgt 6 Sgr. pro Meile, wofuͤr jeder Reisende 30 Pfund Effekten frei mit sich fuͤhren kann. Mit den unter J. und 3. erwähnten Schnell nen / Posten stehen in genauer Verbindung: in . ö taͤgliche Personen⸗Post nach und von Frank— urt a. S. O. in Ruschendorff ; eine tagliche Personen⸗Post nach und von eine taͤgliche Kariol⸗Post nach und von
Mittwoch
und Perso⸗
/ —
Bromberg, M. Friedland,
eing wöchentlich dreimalige Fahrpost nach und von
; Stettin, in Deutsch⸗Crone eine taͤgliche Kariol⸗Post nach und von M. Friedland, . in Preuß. Stargard eine taͤgliche von Marienwerder, in Dirschau eine woͤchentlich achtmalige Schnell Post nach und von Danzig und eine woͤchentlich sechs malige Personen⸗Post nach und von Danzig, ;
Personen⸗Post nach und
in Elbing eine taͤgliche Personen / Post nach und von Pr. Holland, operirt haͤtten.
in Königsberg in Pr.
eine tagliche Personen⸗Post nach und von Pillau und
eine taͤgliche Personen⸗Post nach und von welcher sich in Taplacken eine taͤgliche Personen-Post nach und von Gum— binnen und in Tilsit eine wöchentlich viermalige Personen-Post nach und von Memel . anschließen wird.
Mit dem 1. Juli c., bis zu welchem Termine die Posten zwischen Berlin und Königsberg in Pr. den bisherigen Gang beibehalten, wird an Stelle derselben eine tagliche Guͤter⸗ Post zwischen Berlin und Koͤnigsberg in Pr., ohne Personen— Befoͤrderung, eingerichtet werden. —.
Dieselbe wird aus Berlin
taͤglich um 3 Uhr Nachmittags abgefertigt werden und . am fuͤnften Tage, 6 Uhr Morgens, . in Pr. ankommen. Aus Königsberg in Pr. wird sie 16. - . . abgehen und am fuͤnften Tag, 6 Uhr Mor— in Berlin eintreffen. Yi n l, G6 ee Heft . gens, in Berlin eintreffen in Kůstrin eine tagliche Guͤter-Post nach und von Frankfurt a. d. O., in Dirschau eine tagliche Guͤter⸗Post nach und von Danzig, in . Pr. eine taͤgliche Güter⸗Post nach und von Tilsit, er in Taplacken eine taͤgliche Guͤterpost binnen und in Tilsit eine wöchentlich dreimalige Guͤter-⸗Post nach und von Memel sich anschließt, in Verbindung gesetzt werden. Berlin, den 8. April 1839. General ⸗Post⸗ Amt.
Angekommen: Se. Durchlaucht der Koͤnigl. Hanno— versche General-Major und Präsident des Staats Rathes, Fuͤrst Bernhard zu Solms Braunfels, von Hannover.
Abgereist: Der Kaiserl. Russische Wirkliche Staatsrath, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Koͤnigl. Wuͤrttembergischen Hofe, Freiherr von Meyendorff, nach St. Petersburg.
Tilsit,
Fahr⸗
in Koͤnigsberg
nach und von Gum—
Zeitungs-Nachrichten.
6 1 n
Freankr e ch.
Paris, 7. April. Der Moniteur Parisien widerspricht der von mehreren Blattern verbreiteten Rachricht, daß die int, rimistischen Minister die Minister⸗ Hotels bezogen hätten und erklaͤrt, keiner derselben habe seine bisherige Wohnung verlassen.
„Der Marschall Soult,“ sagt der Messag er, „hat gestern in der Pairs-Kammer erklart, daß er in Gemeinschaft mit meh⸗ reren Mitgliedern der Pairs-Kammer damit beschaftigt sey, ein Ministerium zu bilden. Wir glauben, daß der Marschall un⸗ willkürlich vergessen hat, einiger seiner Mitarbeiter bei diesem schwierigen Geschaͤft zu erwähnen. Uns scheint es in der That unmöglich, daß man unternehmen koͤnne, ein Kabinet zu bilden, wir wollen nicht einmal sagen, ohne Zuziehung der einflußreich⸗ sten Mitglieder der Deputirten⸗Kammer,'sondern auch nur, ohne sich vorher mit ihnen über die Elemente und Bedingungen der Existenz dieser Verwaltung verstaͤndigt zu haben. Auf eine an⸗ dere Weise duͤrfte der Marschall Soult, der sich schon seit zehn Tagen i abmuͤht, wenig Aussicht auf Erfolg haben.“
Der Messager meldet: „Heute sucht man das Geruͤcht zu verbreiten, die 221 duͤrften ihre Stimmen auf Herrn Duchtel als Praͤsident der Kammer übertragen. Wahrschein⸗ licher scheint es uns, daß die Ultra's in ihren eigenen Reihen einen Kanditaten suchen werden, und zwar Herrn Cunin Gri⸗ daine. Ebenso wahrscheinlich scheint es uns daß die Opposi⸗, tion die Uneinigkeit nicht in ihre Reihen dringen lassen wird und fuͤr die eine Wahl, welche am Ende nur in Betracht
ferner
Hoffnung,
nel, der die Doctrinaire
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garn kann, alle ihre Stimmen, alle ihre Kraͤfte sammeln wird.
ö Die Zeitungen sind noch immer mit dem Ergebniß der Abstimmung über die Praͤsidenten⸗ und Secretairswahlen in den Bureaus beschaͤftigt, um darauf weitere Schlußfolgerungen zu bauen. Sie rechnen sehr genau, denn es kömmt setzt auf eine Stimme viel an. Die Eoalitisn hat eine kleine Masjori⸗ tat erhalten, wie das „Journal des Debats“ selbst zugestehen muß, aber das Geschrei, was die Oppositionsblaͤtter darüber er⸗ heben, ist uͤbertrieben, und dieselben scheinen sich selbst uͤber die Wichtigkeit dieser ersten Aeußerungen der Stimmung in der Kammer taͤuschen zu wollen. Was folgt auch daraus? Höchstens, daß die Stellungen umgekehrt sind, und daß die Coalition sich jetzt in der Lage befindet, in der das Ministerium vor der Auf— loͤsung der Kammern war. Das „Journal des Debats“ weist nach, daß die linke Seite sich diesen Sieg nicht besonders hoch anrechnen konne, da sie ihn nur mit Huͤlfe der Legitimisten und Re⸗ publikaner erfochten habe⸗ Ganz anders wuͤrde sich das Verhältniß gestalten, wenn ein Ministerium der linken Seite ans Ruder kaͤme, in welchem Falle die linke Seite von allen ihren Bundesgenos⸗ sen verlassen werden wuͤrde, denn diese hatten sich zwar mit der linken Seite verbunden, um das Ministerium Mols und uͤber— haupt jedes Ministeriuin zu stuͤrzen, nicht aber, um der linken Seite zur Leitung der Angelegenheiten zu verhelfen. Der Sieg der linken Seite, wie unbedeutend er auch seyn möge, wird durch die von den Doctrinairen beobachteie Neu— tralitaͤt getruͤbt. Zwar troͤstet sich die linke Seite noch mit der daß die Doctrinaire der Coalition treu bleiben wüär— den und nur in diesem einen Punkte auf ihre eigene Hand Aber wie nun, wenn die Doctrinaire oͤfter eine solche Neutralitaͤt fuͤr angemessen erachten sollten oder gar zu der entgegengesetzten Partei uͤbertraͤten? Der Constituti on- noch vor kurzer Zeit ganz obenhin behandelte, fuͤhlt jetzt sehr wohl, wie viel auf ihre Entscheidung anksmmt und wie wichtig ihr Beitritt fuͤr die linke Seite ist. „Wenn die Doetrinaire, sagt er, mit ihren 30 Stim— men zu den 221 uüͤberträten, so wuͤrde die Kammer in zwei ungefähr gleiche Abtheilungen zerfallen. Die 36 Stimmen sollen mit Gewalt erobert werden und viel— leicht hat diese Partei nie durch die Umstande eine größere Wichtigkeit erhalten. Sie besteht aus Maͤnnern, welche mehr ihren Werth als ihre Zahl in Anschlag bringen, und ste muß wohl zusehen, wozu sie sich entscheiden wird. Verfuͤhrungen und Schmeicheleien werden an sie verschwendet werden, und es wird einige Seelengroͤße dazu gehoren, denselben zu wider⸗ stehn. Das Benehmen der Doctrinaire bei der gestrigen Ab- stimmung konnte glauben lassen, daß sie schwanken und sich noch nicht entschieden haben. Uns kömmt es nicht zu, ihnen ihren Weg vorzuzeichnen, aber mogen sie wohl bedenken, was sie hei dem ihnen angebotenen Buͤndnisse zu gewinnen und zu verlie— ren haben, moͤgen sie bedenken, daß sie ihre Ehre in einen Kampf eingesetzt haben, der noch nicht beendigt ist. Sollten aber uͤbrigens auch die Ultra-Rohalisten die Doctrinaire zu sich heruͤberziehen, so wuͤrden sie dennoch nicht die Majoritaͤt erh al⸗ ten. Die Wahlen in den Bureaus zeigen es zur Genüge.“
Auch gestern haben wieder Aufläufe vor den Thoren St. Denis und St. Martin stattgefunden; doch hatten diefelben eben so wenig, wie an den vergangenen Tagen, einen bedroh⸗ lichen Charakter. Der groͤßte Theil der zusammengelaufenen Menge schien sich nur aus Neugierde eingefunden zu haben, um die Emeute zu sehen, ein Schauspiel, das die Neugierigen lange haben entbehren mässen. Die Behoͤrde hatte indeß gestern eine ziemlich bedeutende Macht aufgeboten, um diesen Zusam— menrottungen wo moͤglich ein fuͤr allemal ein Ende zu machen. Jedes Bataillon der Nationalgarde hatte 190 Mann zu Pa⸗ trouillen stellen muͤssen, welche die Straßen der Hauptstadt von Abends 8 Uhr an bis spät in die Nacht durchzogen. Am Abend sowohl, wie in der Nacht, sind keine groben Excesse be⸗ gangen worden. Einige Haufen junger Leute durchzogen unter dem Geschrei. „Es lebe die Republik! Das Brod fuͤr 12 Sous!“ die Straßen. Die Zahl der Berhafteten scheinl dies mal ziemlich bedeutend gewesen zu seyn, und das „Journal des Debats“ giebt sie auf 2 bis 300 an. Heute Morgen um 8 Uhr hatten sich wieder 400 Menschen auf dem Greveplatz versammelt. In der gestrigen Nacht sind in mehreren Stra⸗ ßen die Laternen zerschlagen worden.
Durch eine Köoͤnigliche Verordnung wird das Verbot der Getraide⸗Ausfuhr aus den Haͤfen des Atlantischen Oceans so⸗ weit aufgehoben, daß nur noch die Ausfuhr von Waizen und Mehl untersagt bleibt.
Paris, 6. April. Seit einiger Zeit sprechen sich die ministerielle und die legitimistische Partei ganz ent⸗ schieden fuͤr eine Verbindung Frankreichs mit Rußland' und den nordischen Maͤchten aus, die Oppositton hingegen dringt auf eine Allianz mit England, und alle Vortheile und Nach— theile dieser oder jener Verbindung werden in unsern Tages— blaͤttern lebhaft eroͤrtert. Bedenkt man nun, wie unsere innern Verhaͤltnisse gegenwaͤrtig noch nicht von der Art sindb, daß ir⸗ gend einem i . ein Bundniß mit uns wuͤnschenswerth und vertheilhaft erscheinen koͤnnte, so muß der Streit, den die genannten Parteien in den Journalen begon⸗ nen haben und mit besonderer Lebhaftigkeit fortsetzen, dem ruhigen Beobachter in der That höchst komisch vor kommen, zumal wenn er sieht, wie systemgtisch derselbe gefuhrt wird. Berichtet das eine Blatt, um eine Verbindung. mit Eng⸗ land als vortheilhaft darzustellen, „es stehe mit jenem Lande anz vortrefflich und die Gränz Streitigkeiten mit dem gerd, Tree n sch⸗ Freistaate seine einer friedlichen Aus⸗ gleichung nahe“, so findet man am Tage darauf in einem Journal der Gegenpartei, — „England ist in die⸗ sem Augenblick von einer ernsthaften Krisis, vielleicht von einer Revolution bedroht“, und — „die aus Indien eingegangenen Berichte lauten so beunruhigend, daß die Re⸗