eingel dagegen sind aus den 3 Hafen des hiesigen Regie, rungs⸗ Departements 12 Schiffe seewärts aue ee , Eine Waaren“ Einfuhr fand nicht staͤtt, es wurden aber 8öhe Schef— sel Roggen und Gerste, 30 Scheffel Erbsen und 2287 Etr. Rapx⸗ kuchen, berhaupt in. Werthbetrage von 12,32 Rihlr., nach dem Auslande versandt. In Rägenwalde und Kolberg war die Zufuhr des Getraldes ziemlich bedeutend, doch lädt im Allge— meinen der Verkehr mit Getraide und Wolle etwas nach, wes, halb auch die Preise beider Artikel im Sinken sind. Butter und Kalbfelle werden gesucht und gut bezahlt, auch ist der Lein, wandhandel lebhaft. Die mehrmals in der Staats-⸗Zeitung er⸗ wähnte, aus Staatsmitteln unter stützte Wollspinn- und Appre— tur / Aastalt in 1 ist vollstaͤndig beschäftigt und rentirt durch ihren Betrieb.
. Iten d. M. feierte der hiesige Verein der Kriegs— gefaͤhrten aus den Jahren 1813 — 1815 in einem dazu geschmack— voll dekorirten Saale sein drittes Erinnerungsfest; Freude und Herzlichkeit herrschten dabei vor und es erklangen die Toaste auf das Wohl Sr. Majestaͤt des Königs, des Kronprinzen Köͤ— nigl. Hoheit, des gesammten Königl. Hauses und auf den Ruhm der Armee und der Landwehr. Von einem zweiten Vereine anderer Einwohner, welche den Freiheitskrieg mitgemacht hatten, war schon am 18ten v. M. das Erinnerungsfest gemuͤthlich und feierlich begangen worden.
Muͤnster, 20. April. Aus einer amtlich bekannt gemach— ten Uebersicht der Wirksamkeit der We stphälischen Provin— ial⸗Feuer-Societät im Jahre 1838 ergeben sich u. A. einde Resultate: Wahrend in saͤmmtlichen 34 landraͤthlichen Kreisen der Provinz Brandunfaͤlle stattgefunden haben, ist die Immediat⸗Stadt Muͤnster von jeglichem Brandschaden verschont geblieben. Ueberhaupt ereigneten sich 297 Braͤnde. Die in Folge derselben zu zahlenden Brandentschädigungen beliefen sich auf die Summe von 245,557 Rthlr. 19 Sgr., ein Betrag, der den aus dem Jahre 1837 um 107,420 Rthir. 5 Sgr. 1 Pf. uͤbersteigt, wogegen aber auch in Erwägung zu ziehen, daß meh— rere Brande zu den außerordentlichen Ungluͤcksfaͤllen gehören, welche sich nur höͤchst selten ereignen, und daher als außerge— wöhnlich anzusehen sind. Das Versicherungs-Kapital betrug 110,270,290 Rthlr., und die dafuͤr zu erhebenden Beiträge 116,086 Rtihlr. 16 Sgr. 3 Pf. Da außer den Brandschäden im Laufe des Jahres noch 9224 Rihlr. 18 Sgr. 10 Pf. zu bezahlen gewesen: an Verguͤtung, fuͤr beim Feuerloͤschen ent— standene Beschaͤdigungen an Gebäuden, an Prämien, fuͤr Wie— derherstellung beschädigter Feuer-Loͤsch-Geraͤthschaften, an Ge— bäude und Schadens ⸗Aufnahm⸗- und Taxations⸗Gebuͤhren, so ist allerdings das verwichene Jahr ein der Societät hoͤchst un— guͤnstiges gewesen.
— Sparka sse. — Nach der amtlichen mitgetheilten Ueber—⸗ sicht der Wirksamkeit der hiesigen betrug das Kapital der In— teressenten derselben am Ende des Jahres 1857 zusammen 29,018 Rthlr. und am 1. Januar 1839 nebst nicht erhobenen Zinsen 30, 642 Rthlr. Die Zahl der Spar kkassen-Interessenten sist im verwichenen Jahr von 602 auf 652 gestiegen. — Von der hiesigen Pfand ⸗Leih⸗Anstalt wurden während des Jah— res 1838 auf 8256 Pfändern 23,327 Rthlr. 10 Sgr. vorge— schossen, waäͤhrend noch vom Jahre 1837 her 4134 Pfander, worauf 12, 229 Rthlr. 20 Sgr. vorgeschossen worden, vorhan⸗ den waren. Während des Jahres 1838 wurden 7891 Pfänder mit 22,749 Rihlr. 25 Sgr. eingelost, so daß am Schlusse des
Jahres 4499 Pfänder mit 12,907 Rthlr. 5 Sgr. Vorschuͤssen
ruͤckstaͤndig waren.
Dusfeldor f, 20. April. (Duͤsseld. 3) Die oͤffent— lichen Fahrten auf der ersten Section der Buͤsseldorf-Elber— felder Eisenbahn, zwischen hler und Erkrath, welche anfangs Januar wegen unguͤnstiger Witterung eingestellt wurden, haben am IAten d wieder begonnen und werden im Laufe des Mo— nats April jeden Sonntag, Dienstag und Donnerstag zu den bekannt gemachten Stunden fortgesetzt werden. Die Frequenz betrug in dieser Woche im Ganzen 1003 Personen.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Berlin. Es ist vor einiger Zeit auf einen interessanten musi⸗ falischen a aufmerksam gemacht worden, den Nachlaß des als Dichter, Komponist und Geschäftsmann gleich ausgezeichneten E. 8. A Hoffmann, bestehend in einigen Sympbonieen, Messen und
Dpern, unter den letzteren auch die Original-Partitur der einst hier so beitebten Üündin⸗ e. Dem Vernehmen nach, wird nun von döeser Dper nächstens bei Breitkopf und Härtel in Lelpzig ein Klavier⸗Aus—⸗ Tru hn, der bereits in Leipzig und resden einige Stücke daraus öffentlich zur Aufführung gebracht hat! und auch den hiesigen Musiffreunden, unter welchen sich wohl nur Wenige befinden möchten, denen von jener im Jahre 1813 in Dresden komponirten, dann auf dem hiesigen Königlichen Thealer dargestellten, aber mit dem Brande des vorigen Schauspielhauses untergegangenen
w erscheinen, arrangirt von H
482
aus derselben zu hören, indem er ein Konzert zum Besten seiner Landsleute, der Ueberschwemmten der Elbinger Niederung, zu veran⸗ sialten beabsicktigt, worin mehrere Hoffmannsche Compessionen und einige seiner eigenen, namentlich seine beiden trefflichen neuen Balla⸗ den, Lord Gu“ und „Lord Gregorv“, so wie eine für Tenor und Orchester kemponirte Gondeliera, ausgeführt werden sollen. In dem Konzert, welches Herr Truhn vor kurem im Gewandhause zu Leip— 6 gab, und bei welchem er von dem Direftor der dortigen Konzerte, Mr. Mendelssohn, freundlichst unterstützt wurde, hielt derselbe auch eine kurze Vorlesung über Hoffmann's Bedeutung als Musiker, welche, weiter ausgeführt, im, Freihafen“ erscheinen soll. Besonders interes⸗ sant dürfte die Vergleichung der Compesitionen Hoffmann's und E. M. von Weber's seyn, welche Belde einige Zeit in Dresden neben einander wirkten und ihre musikalischen Ansichten unter einander austauschsen. Das hier von Herrn Truhn zu veranstaltende Konzert dürfte in acht bis vierzehn Tagen stattsiaden. Einige audere musika— lische Genüsse siehen uns außerdem bevor. Heute wird sich der be⸗ rühmteste aller lebenden Flötisten, Herr Drouet aus Paris, im Könsglichen Opernhause boren lassen. Morgen tritt ebendaselbst ein ausgezeichneter Tenorist, Herr Tichatschek aus Leipzig, in Norma“ als Gast auf; am Sonnabend sindet das von Miß Elara Rovello angekündigte Konzert statt, die wir vermuthlich cann so bald nicht wieder hören dürften, da sie von hier nach England zurückkehrt und fürs erste den Kontinent nicht wieder zu besucheu gedenkt. In dem— selben Konzert wird auch eine junge Sängerin, Dlle. Auguste Löwe, die mit einer sebr schönen Stimme begabt seyn soll, ihr erstes öffent« liches Debüt machen. Endlich haben wir in den uächsten Tagen auf dem Königlichen Theater die Aufführung der neuen Oper von Adam, „der Brauer von Preston“ und der „Eurvauthe“ von Weber zu er— warten, in welcher letzteren Fräulein v. Faß mann nach ihrer Ur— laubs-Reise zum erstenmale wieder auftreten wird. 10.
Wien. Ueber die diesjährige hiesige Kunst Ausstellung sagt die Wiener Zeitung: „Die diesjährige Kunsi Ausstellung dient dem Vorangeschickten gewiß zum Belege. Die meisten Fächer in der Ma— serei können ihre Meisterwerke aufweisen, unsere ersten Künsiler haben fhren alten Ruf bewährt, ihre eingesendeten Werke fesseln beim ersten Anblicke, und erscheinen bei näherer Prüfung immer vorzüglicher und vorzüglicher. Die Bilder eines Gauermann, eines Amerling, Dan— hauser, Enders, Waldmüller, Reinhold und so vieler Auderer würden in jeder Ausstellung den besien Werken die Palme sireitig machen. Im Genrefache besonders, immer eines der stärksten, ist sehr viel Ge⸗ diegenes geleistet worden. Man sieht ferner eine große Anzahl höchst gelungener Portraits, und die sinnreichsten Zusammenstellungen der sieblichen Kinder Florens. Was im Historienfache, wie wenig es auch sev, geleistet worden, berechtigt für die Zufunft zu schönen Hoffnun⸗ gen. Bedeutend und imposant tritt hier Karl Rahls großartiges Bild hervor: „Der Tod König Manfred's von Slcilien in der Schlacht bei Benevent 1266, gegen Karl von Anjou, der ihm die Krone streitig machtt.“ Dis Ärchitektur-Malerei hat manches Gute aufzuweisen; aus dem Ornamentenfache sind zwei Aquarelle da, freie Abbildungen nach Antiten. Ohne über ihren Werth urtheilen zu wollen, sey uns, da dies in der diesjährigen Ausstellung als eine Reuerung erscheint, denn früher wurden keine solche Gegenstände eingeliefert, die Bemerkung erlaubt, daß es wünschenswerih wäre, wenn in dieser Richtung, namentlich in der Architektur, für Aus— stellungen mehr geschehe. Auch die Bildhauerei hat das Ihrige zur Vexvollstäudigung der Ausstellung beigetragen; kurz, man kann be— hanpten, daß die diesjährige Kunst⸗Ausstellnng denen der vorigen Jahre, wenn nicht vorgezogen, doch gewiß gleichgestellt zu werden Ferdient, wenn gleich hier und da eine enigegengesetzte Ansicht sich kundgeben will.“
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 24 April. Abgang Zeitdauer von am Uhr St. M. von um Uhr
47 Potsdam 6 Mrg. AI Potsdam 9 12 Nm.
V
Berlin
Berlin —
Berlin 4* Berlin Berlin
Die letzte Fahrt von
e r 65
Den 25. April 1839.
nE lHiα e HM de · a. CI Q· C, - et te].
66
Oper noch etwas im Gedächtniß geblieben, Gelegenheit geben will, Einiges ⸗
He ch zel - Cour. * rief.
Abgang Jeithauer
Fr. Uour.
— r. Cour. 8 3 Brlet. LCeld. 8 Brief. geld.
101i, Jui, 102 /. 1016, 103 —
102 / 3 sbounn. Pfaudbr. 3 1017/9 Kur. - u. Neum. do. 3 Schlesische do. 1 Rücket. C. und Z. Seh. d. K. u. N. 97 —
St. Sehuld- Seh. 4 Pr. Engl. Ob. 80. 4 PrümSeh. d. Se eh. Kurm. Obl. m. l. C0 Nm. Iut. Seh. do.
Elbinger do.
loz a / ö. — Gold al mares 215 214 Neue Ducaten 181 — Friedrichsd'or 1005/52 Aud. Goldmün- 1en à 5 Tul. 12*/, Discouto ö. 3
Berl. Stadt - Ohl. Königb. do. Dan. do. in Th. — A8 135) Wentpr. Pfandbr. 3 10011, 12 Grosali. Pon. do. 4 1053 / Ostpr. Pfandbr. 31 101
121,
1001
Amsterdam Hamburg
Loudon
Augshurg Breslau Leipꝛig Fraukfurt a. NM. WZ Peters hurg
Kurz do. — 8 2 Mt. Kur 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 At. 2 Mt. 2 Mt. S Tage
do.
2 Mt. 3 Woeh.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
1833. April.
Wolkenzug. .
do / o Span. — Preuss. Präni.- Sch. —.
4
von Lichtenstein. 1211612
Quelliwvãtine 7,090 R.
Flußwärme 290 R.
Bodenwärme A490 R.
Ausdünstung O, 20“ Rh.
Niederschlag O, 283“ Rh.
Wärmewechsel 4759 3 2.60
33 * 28“ Par. 333 18 Par. 333 9a“ Par. 4 330 RJ. 698 R. 4 80 R. — 0, To R. 4 70 R. 4 220 R.
73 oCt. SA vpCt. S0 oEt.
trübe. Regen. bezogen.
SMW. SSD. S2 W
333 79“ Par.. 4 5.209 R.. P 2330 R.. 79 pCt. WSW. Nachmittags 3 Uhr Gewitter.
A u a wärti ge Börsen. Amsterdam, 20 April. Niederl. wirkl. Schuld Sa 5. 500 do. 102. 1638. Passive —. Ausg. Sch. — Poln. —. Oesterr. Met. —. Ant werpen, 19. April. Neue Anl. 165/83. 16/4. Frankfurt a. M., 22. April. Oestearr. 0so Net. 10tz 5 / G. 479 1003. G. 21s 209 93 /. Br. 1069 28516. 2856. Bank-Actien 1805. 1803. Partial. hl. 58 Br. Loose zu 509 Fl. 1341/8. 134. Loose zu 100 FI. 283 G. Rreuss. Präm. . Sch. 715). G. do. A9 Anl. 102 C. boln. Loose 661.
Tagesmittel:
Kanz Bill. 275 / a. Zinsl. —
Tinsl. —.
67. 80/0 Span. Anl. 57g. 3836 21279 Holl. 3A /g. SA! s2.
Eidenbakn, Actien. St. Germain 70 G. Versailles rechtes Ufer 705 G. do. linkes Ufer 308 Br. Strafsburg - Basel 320 6. Bordeaux. Teste =. Sùambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 95! /a Br. Köln- Aachen 8s Br. Comp. - Centrale —.«
Hamburg, 23. April. Bank- Actien 497. 1495. Engl. Russ. 1071/2. à/z. Paris, 29. April. Fog Rente sin Cour. 110. 25. 30 fin eour. 31. 28. So/so Nea.
sin cour. 1901. 83. S0½ Span. Rente 205/53. Passive — 390
Port. — . Wien, 20. April.
Met. 1071/1. 0/9 10116. 30/0 109 — Bank- Actien 1802. Neue Anl. — Königliche Schauspiele. .
Freitag, 26. April. Im Opernhause: Norma Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Bellini. (Herr Tichatscheck, Koöͤ⸗ nigl. Saͤchsischer Hofsaͤnger; Sever, als Gastrolle. ö.
. Schauspielhause: 1) La femme raisonnable, comè die en 3 actes, par Mr. Kozier. 23) Le mari et Famant, comèédie en 1 acte, par Mr. Rwal. . .
Sonnabend, 27. April. Im Schauspielhause, zum ersten⸗ male wiederholt! Die schelmische Graͤfin, Lustspiel in 1 Att, von P. I‚mmermann. Hierauf: Der beste Ton, Lustspiel in 4 Abth, von Dr. C. Toͤpfer,
Sonntag, 28. April. Im Opernhause: Zum erstenmale⸗ Der Brauer von Preston, komische Oper in 3 Abth., nach dem Franzoͤsischen der Herren Leuven und Brunswick, zur bei⸗ behaltenen Musil von Adam, von dem Freiherrn von Lichtenstein.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelöͤsten, mit Dienstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gültig, auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Dienstag
bezeichnet seyn. 5
Im Schauspielhause; Der Kardinal und der Jesuit, hi⸗ storisches Lustspiel in Abth, von E. Raupach. (Neu einstu⸗ dirt) Hierauf: Die gewagte Kur, Scherz in 3 Abth., von
E. Raupach.
Köoͤnigsstädtisches Theater. Freitag, 26. April, Die Entfuͤhrung vom Mas ken Die ungleichen Freier, Fastnachts-Posse mit Ge⸗
ball, oder: Der Brauer von Preston. Ko—⸗
sang in 3 Akten.
Sonnabend, 27. April. r
mische Oper in 3 Akten, nach dem Franzoͤsischen vom Freiherrn Musik von Adam.
Sonntag, 28. April. Der Brauer von Preston.
In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. . 26 ; Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
1 1 — Sl! /z. 21l27s9 —
9 /
1 — — ——
— r
1 KkK‚
Rothwendiger Verkauf.
Das in der Jägerstraße Rr. I belegene Grundstück des verstorbenen Kaufmanns Mentzel, taxirt zu am 16. Juli 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyopothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
den können.
BVefanunutmach ung den Leipziger Wollmarkt betreffend. Der diesjlhrige Leipziger Wollmarkt beginnt mit dem . endigt mit dem 17. Juni. Leipzig, den 29. März 1839. Der Rath der Stadt Leipzig.
IMcheinische Eisen bahn Sesel schaft
Die vorgenannten Banquierhäuser werden, wie bis ber, über die empfangenen Einzahlungen Interims⸗ Dutttungen erthellen, welche demnächst gegen die von uns vollzogenen förmlichen Quittungen bei denselben Banguierhäusern umzutauschen sind.
Köln, den 1. April 1839. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschast.
Literarische Anzeigen.
Den Herren Kunstliebhabern. Die Herren Testaments⸗-Exekutoren des weiland Gra⸗ fen Leopold Cicogugra machen bekannt, daß mit⸗
stochene.
ahrhundert. Hau
6 Da. .
ch ecorn e. I
der
Alexander
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten Bekanntmachungen. s. e, gte, h,.
einzuliefern, indem die neuen Quittungsscheine, welche
, , zu Berlfn, den 27. Rovbr. 1838. über A0 Prozent oder 100 Thlr. per Actle lauten wer⸗ 1 den, nur gegen Rückgabe der unterm 2. März d. J.
von uns ausgestellten Quittungen ausgehändigt wer—
, der , 9. . vor⸗ 13 , , j . 1 t ö 1 e ei ngen zu 1 zügliche Abdrücke; sie enthä i,, . Henkoltltalland, Florenz, Rom und KReapei
Fiens in einer Sammlung über 13099 — . 6,
indert re . . ,,, . . rend andere ihn bereits erreichten, wenn sie gekauft Die Feilbletung beginnt am 109. Mat 1839 und wird s 1 in den nachfolgenden Tagen fortgesetzt. ganz aufrichtig zu empfehlen.
Als besonderer Beauftragter steht anetti, e fer des erläuterten Ca⸗
icognarschen Sammlungen, vor, wel⸗
a Caliographie, Venise 1837, ausmache, in den vor⸗ sten Lesezimmern von Wien, Berlin, München,
Paris,
mehrerer alten Meister vollständig; von Marc : lore: Antonio sind über 200 Stücke vorhanden. zu Jedermanns Einsicht vorsindig seye.
ztens in den drei verschiedenen Auflagen der be⸗ rühmten ,, welche unter , von Karten von Mategng befaunt sind, näm- — ben: lich die dußerst seltene Original-Auflage; die in allen Buchbandlungen zu ha fast eben so seliene, gleichzeitige Kopie und die wenige Jahre später von Langenpelder ge⸗
—
Im Verlage desgunterzeichneten ist erschienen und
Feuester Fremdenführer
für Berlin und die umliegende Gegend. vermehrte Aufla
zwei — 28 te und 862 Zweite verbesser n , dae mar Vi
atens in einer zahlreichen Sammlung der Klas⸗ Dieser Fremdenführer, 8 JItali ahi 6 zümden geschrieben wurde und sich vor ande⸗ isten Italienischen Chiaroscuri aus dem 186ten ni , irn eh nten un gen en hkeh=
ben, befonders dadurch auszeichnei, daß die Er⸗ , ae Zwecks erst nach dem Kauf beginnt,
llrer. wã l ; 5 3 ist jedem Fremden, der eines Führers
Es sind davon 3 verschiedene Ausgaben erschienen: 22 sgr. 1 Thlr. 11 Thlr.
derselben Herr Die zuͤcilckgesetzten Exemplare der eĩsien
Diejeni en Actionatre unserer Gesellschaft, welche ̃ j 6d . Ja⸗stelst freiwilliger Versteigerung die kostbaren Samm , e, vorhergehenden Wochen jede erwünschte erlasse ich das Exemplar mit 10 ü n,
1
nicht e unserer Bekanntmachung vom 2. Ja⸗ . lungen von Riello⸗ Arbeiten und alten Kupferstichen ch ; n nahme der Actien-Dokumente eingezahlt haben, wer. 3 e m, und ausgezeichnete Lieb⸗ 3 . inn, . und jene Erläute⸗ t ; J ö * . ö . 3 9 [. , könnten, eriheilen wird. Durch besen— . . ler, n, 6 . n, . ens in einer Folge von ellen in er, digunge e. 9 e, , . beginnt, und bis n. Sammlungen werden besehen . n letzten in Italien nnen, angezeigt. ; . 5 e , Unterd * zur leichteren Belehrung der Kauflusti⸗ len. gen ist gesergt worden, daß besagter Catalogue, welcher 6. a⸗ mit der größten Sorgfalt verfaßt, ein starker 8e Band r- mit zwes Tafeln unter dem Titel:
, die vollen Actien⸗ Beträge gegen Empfang⸗
den, unter Beziehung . 55 Statuts, hierdurch aufgefordert, die vierte y mit 10 Prozent oder 28 Thlr. per Actie bls zum 1. Juni d. J., von welchem Tage die Quittungs⸗
R uns oder bei den Herren:
at 2 . ö ö
2.
ö
denaw in Aa , . 1 * R 11 3
, , ᷣ 2tens in eine chen lienischen Kupferstichen aus dem e
verlangt werden
erren Liebhaber die
seiner Art, die existirt, und bare ft . la 26 ; ammlung von ungefähr ; 83
*
*
für einen Gegenstand, die
ere, en Wiener Biättern einzuschaltende Antün⸗ ,,. und n n. in welchen die zu haben:
George Königliche Bauschule Nr. 12.
Schindelmeisser, F. verschiedenen Komponist.
Preis 1 Thlr.
unf. Trautwei Trautwein, in Berlin, Breite Strafse No. 8.
Premier Sidele de
edarf,
Auflagt
So eben sind erschienen und sür einen Thaler
F., leiehte Tonstücke von en, zum Gebrauch beim
Klavier-Isnterricht in Schulen, fünfte 1. iefe · Buch · u. Musikhandlung
ten i
Allgem eine⸗
scht Staats
Zeitung
„Sonnabend den 27stin April
Amtliche Nachrichten. Kronif des Tages.
Se. Majestàͤt der König haben dem Seconde-Lieutenant von Crety des 21sten Infanterie⸗Regiments die Rertungs— Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Abgereist: Der General⸗Major und Inspecteur der 1sten
Artillerie⸗Inspection, von Diest, und
Der General ⸗ Major im Kriegs⸗-Ministerium, von Scharn⸗
horst, nach Magdeburg.
2 1 6 ? ö . ö. Zeitungs⸗ Nachrichten. .
1 64.
Paris, 21. April.
r ,, ,. daß der mergende Monite ur. die neue Sombinatan, bestehend aus den Herren Soult, Passy, Thiers, Dupin, Dufaure, Sauzet, u. s. w. enthalten werde. „Diese Nachricht!, sagt ein hiesiges Journal, „war gestern Abend um § Uhr richtig; aber um 10 Ühr war sie es schön nicht mehr. Es sind neue Schwierigkeiten von Seiten des Marschall Soult erhoben worden, der dazu bestimmt scheint, jede Combination in dem Augenblicke, wo sie ins Leben treten will, zum Schei— tern zu bringen. Der Marschall soll erklaͤrt haben, daß er die Praͤsidentschaft nicht ubernehmen koͤnne, falls nicht gleichzeitig mit Herrn Thiers Herr Guizet in das Kabinet eintraͤte, da man sich, in Ermangelung eines Repraͤsentanten der 221, wenigstens der Mitwirkung des rechten Centrums ver sichern muüsse. Die Herren Du⸗— faure und Vivien, Bevollmächtigte des Herrn Thiers, so len dagegen erklaͤrt haben, daß der Abfall der Doctrinairs bei Gelegenheit der Präsidenten⸗Wahl es dem linken Centrum unmöglich mache in die Zulassung des Herrn Guizot zu willigen. So sind als heute früh die ministeriellen Unterhandlungen nicht weiter vor— geschritten als am ersten Tage.“ — Der Messager dagegen enthält Folgendes: „Man hat das Gerücht verbreitet, daß die Unterhandlungen wegen Zusammmensetzang eines Minister lum gescheitert waren. Dem ist aber nicht so; Alles deutet im Ge— gentheil darauf hin, daß man zu einem definitiven Resultat ge⸗ langen wird. Es ist wahr, daß eingetretene Schwierigkeiten denjenigen, die die Bildung eines Kabinets aus dem (linken Centrum fuͤrchten, Hoffnung gegeben hatten, daß ein solches Kabi— net bis zum Montag nicht gebildet werden koͤune, und dann erwar— teten sie von den angesagten Interpellationen eine Spaltung die noch einmal die so allgemein gewünschte Beendigung dieser Angt legenheit verschieben durfte. Man kann aber darüber ruhig seyn. Herr Mauguin hat die Absicht, durch die verlangten Explicationen eine Loͤsung herbeizuführen, und er will nicht eima jede Lösung unmoglich machen. Wenn also gegen alles Erwarten die Un
terhandlungen am Mentag noch nicht beendigt seyn sollten, so
2 wenigstens die stattfindenden Explication en nicht der e S ildi n. ines Mini J 18 8 * ̃ n . , , . eines Ministeriums Hindernisse in deri Bemerkung, daß seine eingezogenen Erkundi
einige Stunden neuer seyen, als , , Mittheilung: „Wir haben noch einmal das sich in dieser Krisis so oft wiederholende verhaͤngniß volle Wort aus zusprechen: Alles i st abgebrochen!““ Man weiß, daß Herr Passy iin Namen des Königs und mit Zustimmung des Marschall Soult dem Herrn Thiers den Vorschlag gemacht hatte, in ein Ministerium des linken Centrums einzutreten. Zwei Freunde des Herrn Thierz traten, mit ausgedehnter Vollmacht versehen, als Vermittler auf. Im Laufe des gestrigen Tages schienen die Dinge so weilt vorgerüͤckt, daß man schon den offiziellen Abschluß der ministe—⸗ riellen Arrangements auf Montag fruͤh verkuͤndete. Aber der Marschall hat neuerdings solche Schwierigkeiten erhoben, daß die Herren Dufaure und Viysen erklären zu müssen glaubten daß sie die Unterhandlungen nicht weiter fortsetzen könnten. Gestern Abend haben die beiden ehrenwerthen Deputirten dem Herrn Thiers das Blanquet, welches er ihnen anvertraut hatte zurückgegeben Die Combination scheint aufgegeben zu seyn.“ 6 Heute feüh will man nun wieder wissen, doß der König einen seiner Adjutanten zu Herrn Thiers gesandt und ihn aufgefor⸗ dert habe, sich um Mittag in den Tullerieen einzufinden. Cine gleiche Einladung soll an den Marschall Soult ergangen seyn Man hofft, daß dieser Schritt zu einer Versohnung fuhren, und noch im Laufe des Tages die interzeichnung der Ordon⸗ nanzen moglich machen werde. h
Man will wissen, daß, im Fall morgen noch kein Ministe, Barrot auf Verschiebung der
rium gebildet sey, Herr Odilon Interpellationen antragen werde.
Der Moniteur enthaͤlt zwei teler is 8 enthält zu graphische Depeschen aus London, welche die Verwerfung des Peesschen Amendements
und die Unterzeichnung des Belgischen Traktates anzeigen Der Konig empfing gestern üm g Uhr den Praͤ . ü die Vice⸗Praͤsidenten der ,, n, Des Sängers Nourrit Körper wird in kurzem in Paris aus Neapel anlangen. Der Erzbischof von Paris, Herr von Quelen, hat bereité, mie man vernimmt, angeordnet, daß dem ganzen Klerus seiner Diözese verboten werden solle, die Gebete der Kirche einem Manne zu Theil werden zu lassen, der nicht 6 sein ganzes Leben hindurch sich einem profanen Gewerbe ge⸗ Pie ne, lenden sogat seinem Daseyn durch Selbstmord ein 9 9 gemacht hahe. Diese erzbischöͤfliche Entscheidung ist schon er Regierung angekündigt worden. Es heißt, daß, als man vergebens versucht habe, den Pralaten zu einem milderen Erlaß
*
gezeigt, sem Augenblicke ö . waͤlzungen zu 6 ; ptil. Gestern Abend war man allgemein zung ;
uͤberzeugt, daß ein Ministerium des linken Centrums definitiv gebildet worden sey, und das Journal des Débats meldet
zu bewegen, beschlossen worden sey, daß Nourrit's Koͤrper au dem Kirchhofe der Invaliden beerdigt und die Berliozsche . von ö. Almosenier des Hotels der Invaliden, der nicht unter dem Erzbischof von Paris steht, gehasten werden soll.
Großbritanien und Irland.
London, 19. April. Das Resultat der Abstimmung uber
die dem Beschluß des Oberhauses 6 3 Motion im Unterhause hat wohl keine der verschiedenen Par— teien des Landes uͤberrascht, denn die Sache war so ziemlich vorauszusehen. Die Radikalen scheinen es denn doch, trotz aller ihrer Drohungen, in ihrem Intetesse zu finden, das jetzige Mi— nisterium so lange zu unterstuͤtzen, bis sie die Aussicht haben, daß eine Ministerial-Veraͤnderung in liberalerem Sinne möglich waͤre; aber an eine solche möchte fäars erste in England kaum zu denken seyn, wenn nicht unvorherzusehende äußere Impulse dem radikalen Elemente auch hier einen neuen Aufschwung ge— ben. Das gaͤnzliche Mißlingen der Chartistischen Umtriebe hat wie wenig selbst die niedere Volksklasse in die— geneigt ist, sich fuͤr constitutionnelle Um— interessiren, was zugleich als ein Be— weis gelten dürfte, daß es dieser Klasse an Erwerbs— mitteln nicht fehlt, daß sich also das Land jetzt im Allgemeinen eines Wohistandes erfreut, der den einzeinen Mißvergnuͤgten wenig Hoffnung zur Durchfuͤhrung ihrer Plane darbietet. Hat nun auch das Ministerium durch seine Erklärung, daß es die Reformbill als eine Schlußmaßregel betrachte, unter der Bewe— gungspartei einige Unzufriedenheit erregt, so wird diese doch schwerlich deshalb durch einen Abfall von den Whigs den To— ries ans Ruder verhelfen wollen; wenngleich Herr Grote im linterhause erklärt, daß in Bezug auf England zwischen Lord John Russell's und Sir Robert Peel's Politik eigentlich kein ünterschied mehr sey. Zwar meinen Einige, die liberale Partei wurde durch einen momentanen Sturz nur Kräfte gewinnen und sich, jenen Titanen gleich, frisch zum Kampfe gestählt, nur um so maͤchtiger erhe⸗ ben; aber solche Gleichnisse sind schlechte Argumente, und auch Antaäͤus fand zuletzt seinen Ueberwinder. Kaͤmen die Torys durch eine Spaltung unter der liberalen Partei ans Ruder, so ist viel⸗ mehr zu glauben, daß, da jetzt der Unterschied der Parteien nur 10 Stimmen betraͤgt, ein unter Sir Robert Pecl's Ein— fluß gewähltes Parlament diesem eine mindestens eben so star ke Najoritaãt bieten wuͤrde, als jetzt die Whigs sie mit Huͤlfe der Nadikalen und des O Connellschen Anhanges haben. Saß diese Möglichkeit vorhanden ist, erklären nun allerdings die Radika— len eben fuͤr die Schuld des setzigen Ministeriums und seiner Abgeschlossenheits-Theorie; sie behaupten, daß nach An—
2 . 1 Landes, und sie verlangen weitere Reformen.
Ser Courrier franga' f 16 . fran Lais giebt mit sich aber doch nicht verhehlen,
nahme der Resormbill immer noch viele Mißbräuche zuruͤckgeblie— ben seyen, wie die ungleiche Vertheilung der Repraͤsentation indem in manchen Wahlbezirken 200 Wähler, in anderen 26, 006 einen Repraͤsentanten zu waͤhlen hätten, womit zugleich die Be⸗ stechung noch den größten Spielraum behalte, da es leichter sey, ei⸗ e geringe, als eine große Zahl von Waͤhlern mit Geld abzusinden . serner die offene Abstimmung, durch welche ebenfalls die Be⸗ echung erleichtert werde, da sie die Waͤhler einer bestaͤndigen Kontrolle unterwerfe; dann die lange Dauer der Parlamente welche die Kommittenten hindere ihre Mandatare öfter zur Nechenschaft zu ziehen, und manches Andere. Deshalb gut ihnen eine allgemeine Wahl und das dadurch zu Stande kommende Unterhaus nicht fuͤr den Ausdruck der wahren Meinung des . . Nun können sie t ; z sie unter einem Tory⸗Mini— sterium die Durchführung dieser Maßregeln noch viel .. hoffen koͤnnen, als unter der Herrschaft der Whigs, und man hat ihre SFeindseligkeit gegen die Letzteren mit dem Anlauf jenes Mannes . der über einen Graben springen wollte und um seinem Sprunge großeren Nachdruck zu geben, so weit aus⸗ holte, daß er beim Anlangen an dem Graben
Krafte erschoͤpft hatte und gar nicht hinüber konnte. Es
den, und so daͤrfte sich dasselbe denn, ungeachtet der gerine Majorität, die es von Anfang an gehabt, . noch . ö ten, um so mehr, als Sir R. Peel, — den Schwierigkeiten ge enuͤber, die er in Irland finden wurde, und die einen noch ge aͤhrlicher en Charakter annehmen koͤnnten, wenn die konserva— tive Masjoritaͤt in Großbritanien solchen Zuwachs erhielte, daß die Stimmen der Irländischen Mitglieder im Unterhause da⸗ durch pgralysirt würden, — nicht schr geneigt zu seyn scheint, en Einfluß zu verstaͤrten und einen ernstlichen Verfuch zum turz der Minister zu machen. Daß aber Sir Robert seine Politit in Bezug auf Irland, wenigstens insofern es sich
n Ausdehnung, mit all ihren Rechten und weltlichen , handelt, — und dies wird immer der Haupfpunkt a ö Irländischen Beschwerden bleiben, — nicht im ö zu ändern gesonnen ist, hat er noch bei der letzten 2 ! atte im Unterhause wieder ausdruͤcklich erklärt, indem er 9. „Wenn ich wirklich, wie man behauptet, unter den 36 gen Konjunkturen die Hoffnung hegte, ans Ruder zu ge— engen und wenn ich dadurch, daß ich es als meinen festen y erklaͤre, die herrschende Kirche in Irland aufrecht zu . von demselben ausgeschlossen bleiben sollte, so wuͤrde Die in auf jene Hoffnung ganz und gar Verzicht leisten.“ et =. ndischen Zustaͤnde sind es also wohl mehr noch, als der . der Radikalen, worauf die Forthauer des jetzigen Mi⸗ Xr. —— beruht. Indeß duͤrften ihm auch sein entschiedenes =. —— in Asien, die Beilegung der Holläͤndisch-Belgischen e. age, so wie die durch seine Vermittelung herbeigeführte bee igung des Franzoͤsisch⸗Mexikanischen Zwistes und die we. * ⸗ endung, welche die 2 der Graͤnze zwischen 2 k esitzungen und den 987 ⸗ — en zu nehmen scheinen, gerade rists gewiß sehr zu Statten kommen. ö ö 6 Die Edinburger Chartisten schrieben, als sie ihren Sieg
seine
ist also wohl anzunehmen, daß die Radikalen ihre? anzunel 148d hre Drohun⸗ gen gegen das jetzige Ministerium nicht so leicht ausfuͤhren .
uͤber die Versammlung davon ersamn getragen hatten, wel u = 2 des Ministeriums einberufen — * spaer 1 . 0,0600 Unterschriften versehene Petition zu Stande ü n ,,, , ieee be . en ihn, ihre den Ministern feindliche Petit n dem Parlamente vorzulegen. Darauf antwortete der „Ich babe die Ehre, Ihnen den Empfanz Ihres Schrei der beigefügten Beschlüsse der Eduh nr n, , . Sobald ich in London aulange, werde ich mich beeilen, dem . der Versammlung zu gehorchen. Ich versichere Ihnen, Sie er. sich deshalb nicht zu entschuldigen, daß Sie einen Arbeiler um ücher bringer gewählt. Ich hege unveränderliche Achtung und Zunei * zu den gewerbtreibenden Klassen meiner Mitbürger, und die 3 = ung des jetzigen Mintsteriunms, ihnen zu verleihen, was ich für gi⸗ ihnen zukömmenden Rechte halte, war der Gruünd' und der ein ige Grund, der mich in der letzten Zeit nöthigte, mich demselben zu 2 dersetzen. Mein Leben ist der BVerbesfferung des Zussandes der arbeitenden Klassen und der Unterstützung der Niferm Fort⸗ schritte gewidmet, und ich kann nicht begreifen, wie itgend eine menschlicht Maßregel so vollkommen seyn Jollte, daß sie keiner weiteren Vervollkommnung fäbig wäre. Ich böffe indeß, daß sich zu Edinburg nichts zuiragen wird, was die Feinde liberaler Prinzipien zersplittern köunte. Die Wbigs (nämlich die Edindurger, nwelche eine Ber aum ung iur Uuierstützung des Ministeriums einberufen hatten) besinden sich zwar jetz: obne Zweifel im Unrecht; aber sch glaube daß ihr Irrihum nur in ih rin Urcbell liegt und aus dem Par ei cin eut⸗ springt, der sie verleitet, das Mittel für den Zweck anzusechen und lieber Mãnuer zu unterstützen, deren Maßregeln sie in Wahrheit nicht billigen können, als ihren politischen Geguern einen Triumpd zu be⸗ retten. Das Resultat tst jedoch im Ganzen sehr nachtheilig, felbst in bloßer Partei-Hinsicht, denn es hat ihnen das Vertrauen des Vol— kes verscherzt.“ Vom Cap sind Nachrichten bis zum 16. Februar hier ein— getroffen; die Kolonie scheint in Verbesserungen raschere Fort— schritte zu machen, als irgend eine andere der uͤberseeischen Be— sitzungen Großbritaniens; sie nahm täglich an Wohlstand und Wichtigkeit zu. J . Mach Berichten aus China vom 1. Januar war der kuͤrz⸗ lich unterbrochene Handel mit den Eingeborenen an diesem Tage wieder eroͤffnet worden. 4
Niederlande.
Aus dem Haag, 20. April. ourn. de la Haye Gestern gab der Koͤnigl. Preußische 6 w ö a lich und Lotium, einen äußerst giaͤnzenden Ball. Schon um acht und ein halb Uhr waren die prachtvollen, glaͤnzend erleuch— teten und mit dem ausgesuchtesten Geschmack dekorirten Sale des Gesandtschafts-Hotels von mehr ais vierhundert Personen angefüllt. Der Großfuͤrst Thronfolger von Rußland, so wic die Mitglieder der Königlichen Familie, langten um neun Uhr an und wurden von Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Albrecht von Preußen empfangen, Höchstwelche mit der aumu— thigsten Liebens wuͤrdigkeit die Honneurs des Festes uͤbernom⸗ men hatte. Hierauf begann der Tanz, der durch ein reiches Mahl, an dem alle Gaͤste Theil nahmen, um Mitternacht un— terbrochen wurde. Um ein und ein halb Uhr begann der Tanz von Neuem, und dauerte bis zum Morgen. Ihre Kaiserl. Hoheit die Prinzessin von Oranien wurde durch Unpäß— lichkeit verhindert, das Fest mit ihrer erhabenen Gegenwart zu beehren. Gluͤcklicherweise wurde der Schmerz darüber durch die Zusicherung ihres erlauchten Gemahls, der gestern Morgen in Amsterdam gewesen war, daß diese Unpaͤßlichkeit durchaus keinen gefährlichen Charakter habe, gemildert. In den Saͤlen des Grafen von Lottum erregte unter Anderem auch das herr— liche Gemaͤlde von Raphael, eine heilige Familie darstellend, welches der Gesandte besitzt, das Interesse der Anwesenden.
Amsterdam, 21. April. Das Handelsblad enthaͤlt in größerer Schrift folgenden Artikel: , erwartete . aus Petersburg ist gestern Morgen im Haag angekommen, doch nicht direkt aus der Hauptstadt des Russischen Reichs, sondern uͤber London, wo er Briefe von Seiten seines Hofes an den Grafen Pozzo di Borgo zu uͤbergeben hatte. Hinsichtlich der Reise des Großfüͤrsten nach England war ubrigens gestern in der Residenz noch nichts mit Sicherheit bekannt, obgleich jeden salls fur sicher gehalten wird, daß der Prinz nächste Woche un⸗ ser Land, nachdem er eine Ausflucht in Nord⸗Brabant gemacht haben wird, verlassen werde. Der Empfang, der dem Erben der Russischen Krone uͤberall in Holland zu Theil wurde, muß, sagt man, einen tiefen Eindruck auf sein Gemuth gemacht ha—
Peel
um die Aufrechthaltung der herrschenden Kirche in ihrer
ben, so wie auf die angesehenen Personen seiner Beglei⸗ tung, welche dies bei verschiedenen Gelegenheiten erklart haben. So war der Großfuͤrst besonders gerührt durch die glänzenden Feste, welche unser Hof ihm zu Ehren gab und dis in gewisser Hinsicht selbst die von Wlen und an anderen Orten übertrafen. Auch spricht jeder, der ihnen beiwohnte, von den praͤchtigen, ja fuͤrstlichen Festen, welche die Gesandten Nußlands und Preußens gaben. Als eine Besonderheit bei Gelegenheit des durch den Grafen Lottum veranstalteten Balles wurde be⸗ merkt, daß das Souper fur die fürstlichen Personen in dem Zimmer angerichtet war, das vor zwei Jahrhunderten das Stu⸗ dirzimmer Jan de Witts gewesen, daß also, durch die seltsamste Fuͤgung der Dinge in der Welt, die Prinzen von Oranien an demselben Orfe Feste feierten, wo vielleicht ehedem der beruͤhmte ustons Akte entwarf. Man sagt,
Raths-Pensionarius die Rekl ; 3 2 besinde sich noch in demselben Zustande wie damals,
wol de Witt das gegenwaͤrtige Hotel der Preußischen Gesandt⸗
schaft bewohnte. Belgien.
Brüssel, 21. April. In unserem Moniteur ist zwar noch immer keine offizielle Bestätigung von der nach Lendon ergangenen Instruction zur Unter 6 des Friedens⸗ Trak⸗ tais oder von der berelts bewirkten Vollziehung desselben zu lesen; gleichwohl , . hier Niemand daran, daß die Sen⸗ dung des Herrn Nothomb nach London nur einen zußerlichen