1839 / 141 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

erste aus 3831/. Meilen Eisenbahn und 190 Meilen Dam fschifffahrt, 94 r 1 398 Meilen Eisenbahn und 138 Meilen Dampf⸗ ifffabrt besteht. ö Die obige Eisenbahn- und Dampfboot-Linie von 1206 Meilen Länge wird nun au beiden Enden verlängert; ven Bosten bis Peri— land im Staate Maine ist die Bahn von 190 Meilen Länge im au degriffen und wird spätestens in 2 Jahren beendigt. Bon er boro bis Montgomery, 210 Meilen. ssi die Babu ebenfalls im au begriffen und wird spätestens in 3 Jabren beendigt Ben den g mery geht man auf dem Alabama⸗Fluß mit Dampfböten 22 dile und von da ebenfalls mit Dampfböten nach , , 8 3 Jahren wird man daher die Reise von Portland bis . in 8 Tagen zurücklegen; hierzu wurden noch vor 6 Jahren 19 a auf dem Landwege erfordert; die Dampfschiff fahrt längs der Seeküste wurde wegen der Gefahren an den Caps schon lange aufgegeben New⸗Orleans liegt gegen Portland um 182 Grade südlicher und 102 Grade westlicher, während die Entfernung in gerader Linie über 1406 Meilen beträgt. Diese ganze Verbindung mißt 1195 Meilen Eisenbahn und S885 Meilen Dampfschifffahrt oder zusammen 2080 Mei— len, was gewiß die größte Communication dieser Art in der Welt ist,

und noch lange bleiben wird. gänge und Baukosten sämmtlicher, gegenwärtig im Be— triebe stehender Eisenbahnen.

In der oben beschriebenen Verbindungslinie von Boston bis Greensboro in Georgia und der Oppositionslinie dieser Bahn von Stonington bis Weldon kommen 19 Eisenbahnen vor, die von eben so vielen verschiedenen Gesellschaften erbaut wurden. Die Gesammt. länge dieser Eisenbahnen beträgt 1203 Engl. Meilen und ihre Bau— kosten 23, 282325 Dollars; die Kosten für die Meile wechseln, je nach

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der Schwierigkeit des Terrains, je nach dem Gewichte der Schienen, und je nach der Anzahl der beigeschafften Lokomotiven, Wagen u. s. w. Man sieht von selbst, daß hier kein Durchschnittspreis zu dem Zwecke gemacht werden kann, um hilernach die Baukosten von Eisenbahnen in Amerika oder in anderen Ländern zu berechnen; der Durchschnitts— preis, der hier 20, 113 Dollars für die Engl. Meile beträgt, dient le— diglich dazu, um zu zeigen, was die Amerikaner bisher für Eisenbah— nen verwendet haben. J .

Da die Union aus 25 unabhängigen souverainen Staaten be⸗ steht, deren jeder seine eigene Gesetzgebung hat, und mit den anderen Staaten, den Handel ausgenommen, in gerin— ger Verbindung steht, so war es mir bisher noch unmöglsch, ein ganz genaues Verzeichniß aller im Betriebe stehenden Babnen zu verfassen. Da ich jedoch bereits über 2000 Engl. Meilen Eisenbahnen seit 3 Monaten bereist, und über die meisten andern zu⸗ verlässige Rotizen erhalten habe, so kann ich bereits gegenwärtig die Länge sämmtlicher, im Lokomotive-Betriebe stehender Babnen“ mit Liemlicher Zuverlässigkeit angeben; diese Länge beträgt 3090 Engl. Meilen, demnach die Baukosten dieser Bahnen zu 20, 060 Dollars die Meile, die Summe von 60 Millionen Dollars. Die Bahnen wurden von beiläufig 100 Actien⸗Gesellschaften und mehreren Staats-Re—, gierungen unternommen. Die Anzahl sämmtlicher Lokomotiven, welche auf diesen Bahnen im Gange sind, beirägt 125, oder eine Lokomotive für 7 Meilen einfache Bahn.

Länge der Eisenbahnen, welche im Laufe des Jahres 1839 eröffnet werden.

Von den bereits im Betriebe stehenden Bahnen werden gegen⸗

wärtig mehrere verlängert und andere im Baue siehende streckenweise

eröffnet. Nehme ich bloß jene Bahnstrecken an, wofür die Geldmittel

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bereits vorhanden sind, und welche wahrscheinlich bis Ende Dezember 1839 beendigt werden, so giebt dies eine Länge von 1100 Engl. Mei⸗ len. Die Amerikaner eröffnen sonach in einem ein el nen Jahre 240 Deutsche Meilen oder 16369 Werst Eisenbahnen. Diese Länge gleicht der Entfernung von St. Petersburg über Moslau nach Sdessa. und beträgt weit mehr als die Länge von der Preußisch-Russischen Gränze bei Memel über Berlin und Leipzig bis zur Solländischen Gränje am Rhein.

Das Kapttal, welches Ende 1839 in der Unternehmung von 1100 Engl. Meilen Eisenbahnen verwendet ist, beträgt zu 20,005 Dol— lars für die Meile die Summe von 82 Millionen Dollars. Werden hierzu für die im Baue stehenden„ Ende 1839 noch nicht eröffneten Bahnen nur 8 Millionen zugeschlagen, so giebt dies 90 Millionen Dollars, oder 129 Millionen Preuß. Thaler, oder 71 Millionen Rubel Assignaten. Der Bau der Amerikanischen Eisenbahnen fing mit Ausnahme einiger kürzeren Linien eigentlich erst im Jahre 1830 an; es wurde also, ungeachtet der Handels-Krisis vom Jahre 1835 bis 1838, die obige ungeheure Summe binnen 10 Jahren für den Bau von Eisenbahnen von einem jungen Staate bestritten, dessen Population bei dem letzten Census im Jahre 1830 aus 12,860, 680 Men schen bestand, dermalen aber nicht über 16 Millionen betragen mag! Es ist bekannt, daß die Länge aller Eisen bahnen in der ganzen ühri gen Welt nur 1660 Engl. Meilen beträgt; die Amerikaner müssen daher mit Recht als jene Nation angesehen werden, die hisher ganz allein begriffen hat, daß Eisenbahnen nichts anders als „sehr gute Straßen“ sind, und daß nur durch deren Einführung die zwei größ— ten innern Feinde eines ausgedehnten Reiches „der Raum und die Zeit“ mit Erfolg bezwungen werden können.

i z

Bekanntmachungen. ,, Rothwendiger Verkauf. Ober ⸗Landesgericht zu Bromberg.

Das im Inowraclawer reif gelegene, dem ehe⸗ maligen Friedensrichter Michael Eonrad Wruklewski gehörige adliche Gut Groß- und Klein Rombino Nr. 338, landschaftlich auf 18,062 Thlr. 18 sgr. 8 pf. abgeschätzt, soll

am 27. Juli 1839, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe, Hypothekenschein und Bedingungen sind in der Re— gistratur einzusehen.

Oel⸗

Königl.

Rothwendtger Bertauf.

Das im Inowraclawer Krelse gelegene Allodial— Rittergut Gensewo Rr. 53, landschaftlich abgeschätzt auf 13 601 Thlr. 24 sgr. 8 pf., soll am 25. September er., Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Taxe, Hypothekenschein und Bedingungen können in der Registratur eingesehen werden.

Alle unbekannten Real-Prätendenten werden auf⸗ gefordert, sich bei Vermeidung der Präklusion späte⸗ stens in diesem Termine zu melden. Die dem Auf— enthalte nach unbekannten Real-Gläubiger

I) die Emphyteut-Besitzer Daniel Rechau, Johann

Hypothekenschein

Be

stian Radatz und Peter Schedla. die Kinder des Franz von Przewoski, 3) der Anton von Niewieszeznski aus Markowo, der von Nagurski aus Gizewo, die Marianna von Riemojewska, geborne von Wolska, die Swentoslaus von Kownackischen Erben, die Theofila von Kownacka, . der Leopold Anton von Kownacki, 9) der Alopsius von Przewoski aus Branno, 10) die Gutsbesitzer Casimir Delertschen Eheleute, werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Alle unbekan

Herrmanm ihre

verwiesen werde

J Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen die Herren Justiz⸗ Kommissarien Marchand und Goldbeck.

Berlin, den 23. Februar 1839.

König Stadtgericht hiesiger Residenzien.

Rothwendiger Verkauf. Ober- Landesgericht Bromberg. Das im Wongrowiecer Kreise belegene adeliche Gut Siedleczko, wozu das Vorwerk Przybyszewo gehört, abgeschätzt auf tz, 107 Thlr. 28 sgr. 1 pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehen⸗ den Taxe, soll am 30 September d. J., Vormittags 11 Uhr, au ordentlicher Gerichtsstelle Theilungs halber sub— hastirt werden. Die dem Aufenthalt nach unbekannten Real-Gläu— biger und Interessenten: 1) die Erden des Adalbert von Miaskowski und sei— ner Ehegattin, gebornen v. Zakrzewska, insbesondere die Balbina von Miaskowska, verehelichte von

Abtheilung

Noth

stück der Erben

Mathias von Miaskowski,

2) die unverehelichte von Kalkstein,

3) der George Christoph Viertel,

*) die Johanna Caroline Albertine Piertel, werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Alle unbekannten Real-⸗Prätendenten werden aufge⸗ boten, sich bei Vermeidung der Prätlusson spätestens in diesem Termine zu melden.

P Aufge

A u é g u g

Alle diejenigen, welche an die Berlassenschaft des verstorbenen Pächters Carl Ludwig Stumpfeldt zn Bietegast als Erben oder Gläubigen rechtliche Fordt= rungen und Ansprüche machen können verneinen, werden auf den Antrag des verordneten Testaments; Vollstreckers des genannten Verstorbenen zu deren An—⸗ meldung und n,, n der auf den 29. April, den 21. Mai und 10. JJun ind. 2.

Morgens 10 Uhr,

vor dem Königlichen Hofgericht anberaumten Liqui- dationg⸗Termine, bei Strafe der Präklusion, womit am 2. Juli d. J. verfahren werden wird, hierdurch geladen.

Datum Greifswald, den 30. März 183.

Königl. Preuß. de sgefe ht von Pommern und Rügen. v. Möller, Praeses.

Becker

zu dem auf

er Warnung

ihm zur freien

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des unlängst mit Tode abgegangenen Pächters Deutsch⸗ mann zu Randow rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche haben oder machen zu fönnen vermeinen, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigun einem der folgenden Termine, als: den 7. und 21. den 4. Juni d. J., Morgens 19 Uhr, vor dem Königl. Fofgerichte, dei Vermeidung der am 18. Juni c. sonst gegen sie zu erkennenden Präklusion, hierdurch eladen.

ö Datum Greifswald, den 9. April 1839. Königl. Preuß. ö von Pommern 9

und en. (L. S.)

kennen und üb

a l,

B

v. Möller, Praeses.

er Anzeiger fuͤr

Die zu Morgenstern suh Rr. und Schneidemühle des Mühlenbesitzer Peter Bodtke, abgeschätzt auf 6276 Thlr. 6 sgr. 8 pf. der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratęr einzusehenden Taxe, soll

am 3. Dezember c., Vormittags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle Bütow, den 28. April 1839. Land⸗

Ueber das nachgelassene Vermögen des verstorbenen ,, Christian Samuel Friedrich Heinicke ist Becker. 3 ias * ĩ Ehri⸗ unterm *. August v. J. der erbschaftliche Liquidations— Becker Mathias Bohn, Johann Theuws, Chri e crbfftzet lund der dern

Froschuff der Masse zum Kurator bestellt.

werden hierdurch vorgeladen, am 30. Aug n st 1839, Vormittags um 11Uhr, im Stadtgericht vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath

melden und deren Richtigkeit nachzuweisen. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, der wird aller seiner etwanigen Porrechte verlustig erklärt und mit feiner Forderung nur an das, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masfe Übrig bleiben möchte, 3. Bekanntmachung. ; Die Schwefel-Wasser, Gas- und Schlamm⸗Bäder am Gesundbrunnen zu Nenndorf werden auch in die— sem Jahr am J. Juni in ihren verschiedenen Anwen⸗ dungen eröffnet, die Soolbäder aber am 185. Juni. Anfragen in ärztlicher Beziehung sind an die Herren Geheime Hofrath d'Oleire oder Doktor Cordemann, als die Brunnenärzte, und die Wohnungs-⸗Bestellun⸗ gen an den Kastellan Dimme hierselbst zu richten. Ueber die physikalischen und chemischen Eigenschaf⸗ ten, so wie über die Heilkräfte der hiesigen Quellen, geben die Schriften des Herrn Geheimen Hofrath Dr. Wurzer vom Jahr 1815 und der Herren Geheime Hof⸗— rath r. d'Oleire und Professor Wöhler vom Jahr 1836 Ausfunft, welche Schriften zugleich Nachrichten über die hiesigen, bekanntlich sehr vorzüglichen Ein⸗ richtungen enthalten, die jedoch in Folge steter Ver⸗ vollkommnung schon nicht mehr genau sind.

und Nachlaßsachen.

Stadtgericht zu Berlin, den 20. März Das am Platze belle Alliance Rr. 21 belegene Grund-

51865 Thlr. 12 sgr. Apf., soll

am 22. November 1839, Vormittags 11 Uhr, an 1. ö . J werden. d se Fepmi ; Hvpothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Frets ka, die edniß vn Miactowwöta und der Zugleich werden die unbekannten Real-Prätendenten unter der Warnung der Präklusion vorgeladen.

Von dem ünterzeichneten Gericht werden die unbe—

kannten Erben nachstehender Personen:

a) des hierselbst am 5. Dezember 1834 verstorbenen

Baugefangenen Johann Martin Friedrich Schu—

bert, sonst auch Johann Ludwig Gans, auch

genannt,

b) der am 22. Juni 1832 hierselbst verstorbenen un— verehelichten Eva Hedwig Hoffmann,

c) der am 29. April 1805 hierselbst verstorbenen Henriette Binko, einer unehelichen Tochter der am 31. Dezember 1804 verstorbenen Henriette Binko,

4) der am 7. Juni 1830 hierselbst unverehelicht ver— storbenen Florwäscherin Josepha Weber

den 6. Dezember d. J.,, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Fürstenthumsgerichts-Rath von Unwerth im hiesigen Parteienzimmer anberaumten Termine mit

Ausbleiben die Nachlaßmassen vorbezeichneter Personen als herrenlos dem Fiskus werden zugesprochen und

nach ersolgter Präkiusion sich etwa erst melden de Erbe muß alle Sandlungen und Dispositson desselben aner—

nungslegung noch Erfatz der gehobenen Nutzungen , n. rg in was alsdann von der Erbschaft noch vor anden seyn sollte. ö Neisse, den 24. Januar er ö . Königliches Fürstenthum s-Gericht.

. n g. Der Frühjahrs Woll markt hierselbsi vid lin den Tagen

abgehalten werden. osen, den 9. Mai 1839. Der Magistrat.

wendiger Verkauf. nd Stadtgericht Bütow. 2 belegene Mahl-,

zufolge

subhastirt werden. und

„lian, Konstantin und

und sechs Wochen

Tare und sind in der Registratur einzusehen.

k anntmachung.

Justiz⸗Kommissarius den anerkannt werden. Den 13. Februar 1839. (Das

nte Gläubiger des Gemeinschuldners Original haben

Ansprüche an die Masse gehörig anzu⸗ Putkow sky.)

für Kredit⸗, Subhastations⸗

wendiger Verkauf. 1839.

des Fabrikanten Haensch, taxirt zu

Taxe und

Renndorf, am 9. Mai 1838.

P Aus dem Russischen. Bekanntmachung.

Demnach das Bjelsko-Drogitschinsche Kreisge— richt, in Folge der Ukasen des Bjelostokschen Civil Tribunals vom 25. November 1838 und 22. Ja⸗ nuar d. J. unter „ir. 3387 und 172 Willens ist, die schließliche Erlaubniß zur Theilung des im Bjelskischen Kreise sich befindenden Erbguts Ka— leiza, und zur Absonderung des von demselben der Krone von den Rebellen Ferdinand und Karl Wen⸗ Stadtgericht. gerskö zufallenden Antheils zu ertheilen: als wird

S den Erben des Thomas (40ma) Wengersky, die laut Hypotheken-Buches für Mitbesitzer des Erb⸗

RNRothwendiger Verkauf. S gutes Kaleiza angesehen werden, als: dem Jeme— Stadtgericht zu Berlin, den 22. Februar 1839. Ober⸗Landesgericht zu Bromberg. Das in der Stralauerstraße Nr. AM belegene Grund⸗— stück des Kattundruckers Joh. Christian Friedrich Schrö— der und der Ehefrau des Kaufmanns Großfuß, geb. Pohland, vorher Witwe Krätschmer, taxirt zu 15, 25 Thlr. 3 sgr. 9 pf, soll theilungshalber . am 12. Rovember 1839, Vormittags 11Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

Nicodem gerskv, desgleichen der Anela Antonovng Wen⸗ gersfaja, verehelichten Dembizky, desmittelst zu wis⸗ sen gethan, daß sie spätestens binnen Einem Jahre von dem Tage an gerechnet, da diese Vorladung in dem Litthauischen Wochen⸗ blatte, der Bothe genannt, und in den ausländi⸗ schen Zeitungen erscheint, sich persönlich oder durch Bevollmächtigte in der Sitzung dieses Gerichts mit den gehörigen Beweisthümern über ihr Recht auf den Mitbesitz des erwähnten Erbguts zu sistiren haben, mit der Verwarnung, daß, falls sie im Laufe dieser Frist nicht erscheinen, sie des Rechts auf den Mitbesitz des gedachten Erbgutes verlustig g: hen und nur die wirklichen Erben des Ivan Fe⸗ dorov Wengersky als Besitzer dieses Erbguts wer

unterzeichnet: Kaminsky, der Beisitzer Koßinsky und der Bei— sitzer Ob nißky und kontrasignirt der Secretair

Richtig: Wroblews ky, an Stelle des Tischvorstehers.

üebersetzt vom Ersten Translateur von Reumann. Durchgesehen vom Ersten Translateur F. Willmann.

Die Kurfürsil. Brunnen-Verwaltung daselbst.

aaten.

ĩ . ö ( 9s ) Literarische Anzeigen. Im Verlage von G. P. Aderholz in Breslau ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen und Bromberg, zu haben:

Neueste Sammlung der die religiöse und bürgerliche Verfassung der Juden

in den Königl. Preuß. Staaten betreffenden Gesetze, Verordnungen, Gutachten, Berichte und Erkenntnisse.

Mit einem Anhange, welcher Gesetze fremder Staa— ten enthält.

Auch unter dem Titel:

Ergänzungen und Erläuterungen der die religiöse und

bürgerliche Verfassung der Juden in den Königl

Preuß. Staaten betreffenden Gesetze.

2r Nachtrag. Enthaltend die Jahre 1833 11838. Herausgegeben von Dr. J. Heinemann in Berlin Gr. Syg. Geh. 18 Bogen. Preis 1 Thlr. 7] sgr. Die erste Sammlung dieses Werkes, wovon 183! die 2te Auflage und 1835 der erste Machtrag erschien, reichte bis zum Jahre 1833. Die vorliegende Samm lung dient als Fortsetzung und Ergänzung, und wer— den die darin gelieferten Gutachten, Berichte und Erkenntnisse dem Sachkundigen vom höchsten In— teresse seyn, um so mehr, als sich hier Ansichten vom Erbrechte nach jüdischen Ritualgesetzen herausstellen die vielen Juristen ganz neu sind, da kein ähnliches Werk neuerer Zeit davon Kunde giebt. Da der Nutzen dieses Werkes sich bereits hinlänglich bewährt hat und auf den Inhalt desselben in Gutachten, Deductio nen c. und selbst in den Ergänzungen und Kom— mentaren der Gesetze, häufig Bezug genommen wird und also dessen praktischer Werth anerkannt ist, so ist zu dessen Empfehlung nichts weiter hinzuzufügen. Ergänzungen und Erläuterungen der Preuß. Rechts bücher durch Szsetzgehung und Wissenschaft. Un ter Benutzung der Akten eines hohen Justiz⸗Mi nisterii und der Gesetz-Revisions⸗Arbeiten, heraus— gegeben von Gräff, Koch, v. Rönne, Simon und Wentzel. 28ste, 29ste und 36ste Lie— ferung. 36 Bog. Gr. Svo. Geh. 2 Thlr. 7 sgr. Schlesisches Archiv für die praktische Rechts Wissen. schaft. Herausgegeben von Koch und Bau“ meister. II. Bandes 38 Heft. Gr. Svo. Geh. 25 sgr.

Nr. AS2.

Fedorov Wen⸗

Der Richter

Kunst-⸗-Anzeige. In Bezug auf eine in Nr. 107 der Berlinischen Rachrichten enthaltene Mittheilung über Enslensche Lichtbilder, zu deren Anfertigung die Daguerre-Talbot⸗ sche Methode Veranlassung gab, zeige ich hierdurch an, daß ich wieder eine Sendung der erwähnten durch galvanische Lichtwirkung gebildeten Abdrücke erhielt und zu billigen Preisen verkaufe. George Gropius, Königliche Bauschule Nr. 12.

Die Portraits der Gebrüder Müller, welche die Berliner Musikfreunde jetzt durch ihre trefflichen Quartette erfreuen, sind zu haben bei George Gro—

d bot unbekannter Erben.

hierdurch vorgeladen, daß bei ihrem an den Geheimen Hofrath Westin an den Bade⸗Arzt Doktor Chemn den Vogt Ahlers in Wangerooge. Die Ueberfahrt vom schieht täglich in den dur

Disposition verabfolgt werden. Der

ernehmen, kann von ihm weder Rech⸗

sich lediglich mit dem begnügen,

Sambur ek anntmach u

vom 7. bis 95. Jun i c.

reit 3 Die Den 30. April 1839.

NVord⸗Seebad Wangerooge. Das Nord⸗-Seebad auf der Insel Wangerooge an der Oldenburgischen Küste, so wie die nach wie vor daselbst auf herrschaftliche Kosten zu führende Bade⸗ Wirthschaft wird in diesem Sommer mit dem 1. Jali eröffnet und mit dem 31. August geschlossen werden. Das auf dieser Insel von dem Besitzer der dortigen Saline, dem Kaufmann Renken in Oldenburg, im vorigen Jahre eingerichtete Sool-Bad, wobei dle da⸗ selbst ausgeschiedene und an Brom und Jod, so wie au andern kräftigen Heilstoffen sehr reiche Mutter⸗ lauge, angewendet wird, hat sich als ein zweites gleich— wichtiges Heilmittel vollkommen bewährt und wird auch in diesem Jahre wieder zu haben seyn. Wegen Logis-Bestellungen in den beiden geräumi— gen, anständig eingerichteten Logirhäusern oder in den zu diesem Zweck bequem aptirten, durch Reubauten in den letzten beiden Jahren bedentend vermehrten Wohnungen der Insulaner wendet man sich entweder

l

estlande nach der Insel ge⸗ das ar nn in, ,,

tt und durch gedruckte Anschläge in den ersten Gasi—⸗ een zu Er,, Oldenburg und Jever näher an⸗ zuzeigenden Abfahrts⸗Stunden von der der Insel ge⸗ genüberliegenden Schleuse des Carolinen⸗Siels, und wöchentlich in beguem eingerichteten Packet Böten von und Bremen aus. Außerdem liefert auch das täglich vom letzten Orte nach Bremerhafen fah⸗ rende Danipfschiff eine bequeme Gelegenheit zu dieser eberfahrt, indem zu Bremerhafen jederzeit Segel— schiffe zur Aufnahme der Wangerooger Badegäste be⸗

nspectiondes Seebades zu Wangerooge.

pius, Königl. Bauschule Nr. 12.

des Seidenbaues und der Maulbeerbaumzucht

serm Verlage kürzlich erschienenen, diesen Gegenstand behandelnden Schriften des Königl. Preuß. Regie⸗ rungs- und Schulraths W. von Türk in Potsdam, welche hierüber in höchst faßlicher Darstellung, nach

lichst beizutragen; nämlich. W. von

in Oldenburg oder

in Jever oder an 1 und ö. belle und 2 Kupfertafeln.

tete Auflage. (15 Bogen gr. Svo.) Früher 1 Thlr. 8 sgr., jetzt 223 sgr. Dessen, Neueste

Behandlung der Maulbeerbäume.

(9 Bogen gr. Svo.) Brosch.

jetzt 15 sgr.

und Bromberg Leipzig, im Mai 1839.

Gebr. Reichenbach.

Bei dem Aufschwunge, welchen neuerlich der Betrieb

in ganz Deutschland, namentlich auch im nördlichen, genommen hat, finden wir uns veranlaßt, die in un—

vielseitig kundgegebenen Urtheilen, die beste und voll⸗ ständigste Belehrung darbieten, im Preise bedeutend herabzusetzen, üm so durch den sehr erleichterten Ankauf dieser Werke zur Förderung dieses neuen und höchst wichtigen varerländischen Erwerbzweiges mög—

Türk, Vollständige Anleitung zur zweck— mäßigen Behandlung des Seidenhaues und des Haspelns der Seide, so wie zur Erziehung und Behandlung der Maulbeerbäume, nach den neue— sten Erfahrungen und Beobachtungen. Mit 1 Ta—

Zweite umgearbei⸗ Brosch.

Erfahrungen hinsichtlich des Deutschen Seidenbaues und der Er iehung und Nebst einem Plane zur Errichtung von Seidenbau-Vereinen. Früher 20 sgr.,

Zu diesen außerordentlich billigen Preisen sind Exem⸗ plare dieser beiden Werke durch alle Buchhandlun⸗ gen Deutschlands zu beziehen und in den messten vor⸗ räthig. In Berlin (Stechbahn Nr. 3) bei E. S. Mittler, so wie in dessen Handlungen zu Posen

Preußi

Allgemeine

scht Staats-Zeitung.

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——

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kurfuͤrstlich Hessischen Geheimen Hofrath, General- Stabs- Arzt der Armee und Chef des Militair⸗Medizinalwesens, Or. Bäumler in Kassel, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, so wie dem Foͤrster van Hagen zu Wilhelmsbruͤck, Regierungs⸗Bezirk Frankfurt, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruhl.

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Gro ß⸗ herzogin von Mecklenburg-Schwerin sind von Ludwigs⸗ lust hier eingetroffen und in den fuͤr Hoͤchstdieselben in Bereit⸗ schaft gehaltenen Zimmern im Königlichen Schlosfe abgestiegen.

Angekommen: Se. Excellenz der General- Lieutenant und kommandirende General des 3ten Armee⸗Corps, von Thile II.

von Frankfurt a. d. O.

Zeitungs-⸗Nachrichten. Rußland.

Rußland und Polen.

St Petersburg, 15. Mai. Der General“ Major Li⸗ prandi ist zum Commandeur des Grenadier⸗Regiments S. Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen ernannt worden.

Der fruͤher des Dienstes entlassene General der Infanterie,

Fuͤrst Schtscherbatoff ist, als Chef des Kostromaschen Jaͤger⸗Re⸗

giments, wieder in den Militair-Dienst eingetreten.

Der hier lebende Klavier⸗Virtuose Adolph Henselt ist zum Pianisten Ihrer Mazestat der Kaiserin ernannt worden.

Am z3osten v. M. fand hier eine General Versammlung

der Actionaire der Zarskoje⸗Seloschen Eisenbahn statt. Der Di.

trug den Bericht vor, wonach sich der Gesammt⸗Betrag der Baukosten bisher auf To n m Tol r beläuft, wozu noch 250, 000 R. kommen, die neuerdings erfor⸗ derlich sind, weil die große Zahl der Passagiere eine neue An— schaffung von Wagen erforderlich macht. Ursprünglich war nur auf eine jährliche Befoͤrderung von 300,006 Personen gerech—⸗ net worden; im vorigen Jahre fuhren jedoch über zöͤh, 66g zwischen St. Petersburg und Zars kose-Selb. (bis Paulowét)⁊ wurde im ersten Jahre von 707,99) Personen befahren, was eine Einnahme von 9z0, 237 R. 30 K. brachte. Der Ueberschuß der Einnahme uͤber die laufenden. Ausgaben betrug in den ersten neun Monaten 316,978 R. 5 K., dle fol⸗ gendermaßen verwendet wurden: 90,000 R. fuͤr Zahlung der Zinsen und zur Tilgung der Anleihe bei der Krone; 140,060 R. zur Vertheilung der Dividenden; 15,88 R. S2 K. zur Ver⸗ theilung der 5proc. an die Verwaltungs⸗Direktoren, nach 5. 31. der Statuten; 1555 R. Ih K. dem Ober⸗Ingenieur, 69, 572 R. 8 K. zum Reserve Fonds.

Frankreich.

Paris, 17. Mai. Die Instructions-Kommission des ir s⸗ bofes besteht aus dem Kanzler Pasquier, dem . . dem Grafen von Bastard, dem Baron von Daͤun ant unt den Herren Barthe und Merilhou.

Von den am Sonntag und Montag verhafteten 204 Per⸗ sonen sind 20 bereits wieder in Freiheit gesetzt worden, unter ihnen die beiden Bedienten des Marquis von Dreux Brezẽe.

ie Instruction des Prozesses wird mit dem groͤßten Eifer be⸗ irieben, und man glaubt, daß in 14 Tagen bis 3 Wochen der Prozeß vor dem Pairshofe wird beginnen konnen.

Gestern begab sich eine Kommisslon nach der polytechnischen Schule, um eine Untersuchung in Betreff des an das Journal des Debats gerichteten Schreibens anzustellen.

Es soll eine lebhafte Erörterung im Kabinette, in Betreff des Poli Ei⸗Präfekten, stattgehabt haben, dessen Absetzung von finigen Mitgliedern verlangt wird. Es scheint gewiß, daß Herr Gabriel Deiessert sich gestern nach den Tuilerieen begeben, und dem Könige seine Entlassung eingereicht hat. bis jetzt nech nicht angenommen worden.

Das Journal Ja Presse enthaͤlt heute folgenden Artikel:

rektor, Graf Bobriesky,

„Die Opposltions, Journalè sträͤuben sich vergeblich gegen die Vergebens leh⸗

ihnen von allen Seiten gemachten Vorwuͤrfe. nen sie die moralische Verantwöortlichteit für alle jene Unord⸗ nungen, die seit acht Jahren immer wieder die Gesellschaft er⸗ schrecken, von sich ab. Die öͤffentliche Ueberzeugung spricht lau⸗ ter ale jener aufgeblasene Un wille der Jour nale. etzen wir zinmal alle jene gefährlichen Theorien, alle jene heftigen Angriffe bei Seite, durch welche man bestaͤndig eine Gewalt zu unter, graben sucht, die noch so schwach begründet ist, durch welche man den Geist der heranwachsenden Generation zu verderben, und die Leidenschaften in den jugendlichen Gemuͤthern anzure⸗ gen sucht. Setzen wir auch alle jene Erinnerungen hei

eite, die auf uns eindringen, sobald wir an verffsos⸗ sene, unheilvolle Tage denken? jenes compte rendu, welches am Verabend der Jüni⸗Insurreetion unterzeichnet wurde, jene gedruckten und lithographirten Apotheosen der April Angeklag⸗ len jene Lobspruͤche, die man ihnen wegen ihres unsinnigen Biderstandes vor dem Pairshofe ertheilte, jene Ruͤhrung ier die Tugend und die Eh arakter-Fe tigkeit Moray's, jene so wenig verfehlte Theilnahme für Pepin, jene Bewunderung fuͤr Alibaud. Ja, vergessen wir fuͤr einen Augenblick alle jene abscheulichen Helden, deren traurige Beruͤhmtheit in manchem heißen Kopfe zur Nachahmung angeregt hat. an wurde uns ohne Zweifel antworten, daß die, Oppesitions⸗Presse sich seit langer Zeit gemaͤßigt, daß sie richtigere Begriffe von dem Eolen und Großen erlangt hat. Dem sey so; wir haben nichts dagegen.

Die ganze Bahn

Dieselbe ist aber

worden, vertagte das Haus sich bis zum 27. Mai.

Berlin, Donnerst ag den 23 sten Mai

—— 6

Sie soll nur fuͤr her lg ig, Polemik verantwortlich seyn. Wir wollen sie nur nach der Art beurtheilen, wie sie sich gegenwartig uͤber eine Handvoll Elender, die mit Mord und Pluͤnderung uͤber die Gesell⸗ schaft herfallen und uͤber die guten Buͤrger aͤußert, die ihre Geschafte und ihre Familien verlassen, um ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Was erblicken wir da selbst heute, wo die Presse sich, wie man sagt, gemäßigt hat? Haben wir nicht vorgestern 5 einem Journal gelesen, daß Frankreich stolz seyn koͤnne vor Europa, wegen des Muthes, der Festigkeit, der großen und schoͤnen Eigenschaften, welche die Insurgenten während jener beiden beklagenswerthen Tage entwickelt hatten? Haben wir nicht alle Arten von Verleumdungen gegen diejenigen aufneh⸗ men sehen, die die Sache der Ordnung und der Gesetze ver— theidigten? Und waͤhrend man sich so wenig ein Gewissen i. machte, tapfere Soldaten und ehrenwerthe Buͤrger der unnoͤ⸗

igen liche Anschuldigungen

zuruͤckzuweisen, sobald sie, pfindlichkeit fuͤr ihren guten Ruf? scheus, Gefecht in den Straßen dauerte, mußte, daß alle Mittel angewendet ten von weiteren nutzlosen Versuchen abzubringen, suchte man im Gegentheil den geringen Eifer der National-Garde und die Gleichgültigkeit der Einwohner hervorzuheben. War dies ein Mittel, die Emporer zu entmuthigen, oder den Eifer der guten Buͤrger anzuregen? Nein, ihr wurdet euch nicht auf diese Weise benehmen, wenn es euch ernstlich am Herzen läge, jene verbrecher ischen Attentate fuͤr immer beendigt zu sehen. Oder, wenn ihr wirklich jene blutigen und anarchischen Stoͤ⸗ rungen beklagt; wenn ihr im Grunde der Seele glaubt, daß sie jedem Fortschtitt schaden, so muß man gestehen, daß eure Hand⸗ lungen wenig im Einklange mit euren Gesinnungen stehen.“ Das neue Ministerium wird morgen der Kammer einen Gese⸗ Entwurf zur Bewilligung der geheimen Fonds vorlegen. Man glaubt, daß der zu fordernde Kredit um 300, 009 Fr. ge⸗ ringer seyn wird, als der dem Ministerium vom H. April hbe⸗ willigte. Es soll die Rede davon seyn, die Subvention fuͤr die Presse einzuziehen. Ueberhaupt scheint das Ministerium einige Schritte thun zu wollen, denen die Opposition mit dem schlech⸗ testen Willen ihren Beifall nicht wird versagen können. So ist Herr Ferdinand Barrot, Bruder des beruͤhmten Deputir ten, an die Stelle des Herrn Teste zum Advokaten des Schatzes ernannt worden, und es heißt, daß Herr Dupont von der Eure die naͤchste am Cassationshofe erledigte Stelle erhalten werde. Herr Thiers hat, wie einige hiesige Blaͤtter melden, gestern, in Gegenwart mehrerer Gesandten, eine Audienz bei'm Könige gehabt. Man ergeht sich in Muthmaßungen aller Art über dieses Faktum. Unter den Personen, denen neuerdings der Orden der Ehrenlegion verliehen worden ist, befindet sich auch Herr Elle⸗ viou, der fruͤher so beruͤhmte und in seiner Art einzig dastehend betrachtete Saͤnger, jetzt Maire einer Gemeinde im Rhone⸗De⸗

und man daher wuͤnschen

partement und Mitglied des dortigen General⸗Conseils. Durch eine Koͤnigliche Verordnung wird auf den Vorschlag des Kriegs, Ministers ein Arabisches Kollegium in Paris errichtet, welches hauptsaͤchlich zum Zweck hat, Kinder von Be— wohnern unserer Afrikanischen Besitzungen aufzunehmen, zu er⸗

ziehen und zu unterrichten. Man bemerkt mit Leidwesen, daß seit den letzten Unruhen haben, und trotz der Indu—⸗ Ankommlinge ersetzt wor⸗

äber 3000 Fremde Paris verlassen strie⸗ Ausstellung nicht durch neue den 8

In der vergangenen Nacht ist hier so starker Frost einge— Ireen daß die Bluͤthen der Baume und die , r! 3 stocks erfroren sind.

Die Wettrennen in Chantilly haben gestern dennoch be⸗

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gonnen, indessen war Niemand von der Koͤniglichen Familie zugegen.

Die Gazette de France, welche von einer Vermaͤhlung der Tochter der Herzogin von Berry mit einem Neapolitanischen Prinzen gesprochen hatte, sagt heute: „In den neuesten aus Goͤrtz eingegangenen Briefen wird einer Vermählung der Toch⸗ ter der Herzogin von Berry mit dem Bruder des Königs bei⸗ der Sicilien mit keiner Sylbe 8 .

. Die Nachricht von dem Tode des Generals Allard wird jetzt durch direkte Briefe bestaͤtigt. Derselbe ist am 23. Januar nach achttägiger Krankheit gestorben.

Großbritanien und Irland.

Parlgments⸗Verhandlungen QAberhaus. Sitzun

* 2 ö 9 vom 15. Mai. Nachdem noch mehrere Bittschriften uͤberreicht und einige untergeordnete Bills eine Stufe weiter gefördert

Unterhaus. Sitzung vom 15. Mai— brachte nochmals die Rede darauf, daß einer der in Ober⸗Ka⸗ nada kommandirenden Offiziere, Oberst Prince, vier efangene Insurgenten ohne Weiteres habe erschießen laffen. 853 La⸗ bouch ere, der Unter Staats- Secretair far die Kolonieen, ge⸗ stand dies ein und suchte es durch die vielfaͤltigen Grausamkei⸗ ten, welche sich die Insurgenten erlaubt hätten, zu entschul⸗ fem, versprach aber, daß etwas der Art nicht wieder vorfallen solle. Als nun Lord J. Rufsell auf die Verta ung des Hauses irrer und dabei anzeigte, daß am 27sten d. * um 3! . Uhr zur Sprecher Wahl geschritten werden solle, wenn Herr Aber⸗ crombie auf seiner Resignation beharre, und nachdem der Mi nister zugleich angekündigt hatte, daß der Staats Secretair fur die Kolonieen am 31. Mal eine Motion in Bezug auf Ja⸗ maika machen und daß das Ministersum die Bill, wodurch die

Herr Hume

Verfassung von Jamaika auf drittehalb Jahre suspendirt wer⸗

Grausamkeit zu beschuldigen, zeigte man sich voll Eifer, ahn⸗

und gewiß mit Recht, gegen die Empoͤrer gerichtet waren. Was bedeutet diese Em Ist es ein Beweis des Ab, den ihre Versuche einfloßen? Und während noch das

wurden, um die Insur gen

ihre Nachsicht und ihr Wohlwollen ausdriückte. Darauf äußerte sich Herr Wynn mißbilligend uͤber die so lange Vertagung des Parlaments, in einem Augenblicke, wo in vielen Theilen des Landes Besorgniß erregende Unru⸗ hen zum Theil schon stattgefunden, zum Theil noch zu erwarten seyen, wogegen jedoch Lord John Russfell bemerkie, daß wenigstens setzt in dieser Hinsicht noch kein? außererbent— liche legislative Maßregeln noͤthig erschienen, und daß es, wenn dies Beduͤrfniß, wie es wohl möglich ware, spaͤter eintreten sollte, gewiß besser seyn wurde, dergleichen Maßregeln ohne lange Vorher ver kündigung vorzuschlagen; uͤbrigens haͤtten die beiden ge⸗ gen die Thartisten erlassenen Proclamattonen bereits guten Er⸗ folg gehabt. Schließlich zeigte der Minister an, daß er am 31.8. M. auch auf Bewilligung von 39, 000 Pfd. zu oͤffentlichen Unterrichts Zwecken antragen werde. Das Haus vertagte sich dann bis zu dem oben anberaumten Termin.

eben sie zu ver⸗ 6 noch nicht

/

Modißsi⸗

x aufenden

: glauben ist, llung, in die das ni Kabinet den ikal Reformern gegenuber ge⸗

kommen ist, viel fuͤr sich haben. So sagt unter Anderem der

Ministern

Examiner, der zu den eifrigsten Vertheidigern des bisherigen Ministeriuns gehörte, jetzt dennoch, es 3 zu 6 staltung des Melbourneschen Kabinets kommen, sey sehr gespannt darauf, da es aus setzung desselben ersehen werde, inwieweit man geneigt sey, die Hindernisse zu beseitigen, welche in der letzten Zeit einer besseren Eintracht zwischen dem Ministerium und der Hauptmasse seiner Anhaͤnger entgegengestanden. Der Atlas, der ebenfalls zu den gemaͤßigteren liberalen Blätter gehort, sagt in derselben eziehung: „Das neulich erfolgte Ableben des Melbourneschen Ministeriums, welches ohne Kampf, aus Man gel an Unterstuͤtzung im Unterhause verschied, macht die Aus— sicht eines anderen Melbourneschen Kabinets eben so verzweifelt, als wenn Herr Attwood auf der einen oder Lord Roden auf der anderen Seite die Verwaltung des Landes uͤbernehmen sollten. Der Stand der Meinungen im Unterhause ist heute noch derselbe, wie am vorigen Montag. Vielleicht haben aber spaäͤtere Ereignisse dem Lord Melbourne die absolute und gebieterische Nothwendigkeit gezeigt, seinem Kabinet großere Energie zu verleihen. enn dies der Fall ist, wenn die neue Liste einige neue Namen an der Stelle einiger alten enthält, wenn die Grundlage der Prinzipien weiter aus— gedehnt, wenn das Kabinet in seinen Handlungen energischer und die Einigkeit desselben vollstaͤndiger wird, dann fuͤrchten wir nicht, daß das regenerirte Melbournesche Kabinet die Hoffnun⸗ gen des Landes nicht erfuͤllen und die Freiheiten desselben nicht estaͤtigen werde.“ Der Spectator äußert sich folgenderma⸗ ßen uͤber die Minister⸗Krisis: „Sir Robert Peel ist schlau und gewandt, aber nicht scharfsichtig. Mehr politischer Instinkt wuͤrde ihm gezeigt haben, wie thoͤricht es sey, sich mit der Koͤnigin wegen ihrer Hofhaltung zu entzweien, ehe er sich eine bedeutende Ma⸗ joritaͤt im Unterhause gesichert. Hatte er gewartet, bis 450 Tory-Mitglieder im Unterhause gesessen so waͤre die Königin in seiner Gewalt gewesen, und hätte ihre Whig⸗Damen ent⸗ lassen muͤssen. Er hat einen Bock geschossen, und dies ist nicht das erste Mal, wie Jeder weiß, der seine Laufbahn verfolgt hat. Aber lassen wir das was wird nun geschezen? Eins von diesen drei Dingen: Lord Melbourne wird entweder das Kabinet aus seinen alten Elementen wiederherstellen, in welchem Falle es bald zusammenstuͤrzen durfte; oder er wird neue Personen und neue Prinzipien aufnehmen, oder endlich ein neues Ministerium mit neuen Personen und neuen Prinzipien wird ohne ihn gebildet. In einem der beiden letz, ten Fälle wird das Ministerium von einigen der alten Whigs verlassen werden und wuͤrde sich bis zu einer neuen Wahler⸗ Registrirung nicht halten können, wenn man nicht einer Majo ritt beider Hauer trotzen will. Die einzige Alternative ist daher ein Torh⸗Ministerlum, oder ein Ministertum ohne Wyhig⸗ gismus, das den feindseligen Majsriraten in beiden Haͤusern eine Zeit lang Trotz böte.“ Im Standard endlich lie man: „Ein Korrespondent theilt uns folgende Gerüchte mit. Es heißt, Lord John Russell, Lord Palmerston und Herr Spring Rice würden aus dem Kabsnet treten ünd zu Pairs erhoben werden. Dagegen würde Lord Morpeth, als. Minister des Innern und Fährer im ünterhause, Lord John Russeil Nachsolger, Lord Durham, Minister der auswaͤrtigen e ,. Herr C. Buller, lÜinter⸗Stgats- Sectetair in demselben Departement, und Herr oulett Thompson J, . der Schatzkammer werden. Der zraf Spencer hat dem Lord Melbourne und mehreren anderen Besuche gemacht ger .

das Land der neuen Zusammen—

den sollte, fallen lassen wolle, nahm der pre cher das Wort, um definltib von dem Hause in . Eigenschaft als Sprecher Abschied zu nehmen, wohel er 36 3364 ..

er Graßfärst Thronfolger von Rußland hät in den letz.