1839 / 147 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ö 612 82 betraͤgt einschließlich der aufgehobenen Gegenleistungen boten. Es war also hier eine Lucke auszufüllen, und dies verdienst⸗ 5 3 6. * 5. , Die —— 2 u liche Werk hat der Berfasser der Broschüre, deren Titel oben mitgetheilt 347, hlr. in Kapi agezei Rufes] 1 und 2 aufgehobenen jährlich zu leistenden Dienste be, worden, und der eines ausgeseichneten Rufes in seinem Fache, laust sich auf zr hren ge un und 2 r? Göan tag? so wie als zeichnender Künsiler für Objertte desseiben, genießt, * 3516 81. Sp J * 66 9653 6 * auf eine Weise ausgeführt, daß man die größte Achtung auch vor = . 4. ö einer Geschäftscapacität gewinnen muß. as ein vraftisch 3 , der een . 9 2 . bis * —— 9 Ee er ere ne sich g Grundstücke entledigt, 2 772, 382 Morgen sind gaͤnzlich se= allein damst, die gesetzlichen Vorschriften, auf die es den Künstlern parirt und 1,062,017 Morgen von verschiedenen Grund- und Kunst-BVerlegern aufkommt, zu erlzutern, und seiner Erläuterung eine. gerechtigkeiten befreit worden. möglichst vollständige, greßen Scharfsinn bekundende Kasuistit beizufü= Bei Gelegenheit der Auteinandersetzungen sind 619 Schul⸗ gen, son dern er liefert auch eine Reihe von Formularen zu Finmeldungen. stellen mit z0oꝛ9 Morgen Land, 162 Rthlr. jährlicher Anzeigen, Anfragen bei dem obersten Kuratorium der Küuste, wie der f ; ; ; §. 27 u. f. des Gesetzes das Ministerium der geistlichen, Unterrichts 2 und 191 Kuhweiden besser als bisher dotirt werden. und Medtzinal-Angelegenheiten in dieser neuen Eigenschaft qualffi⸗ ls unmittelbare und mittelbare Folgen der Auseinder— zirt, und der eben so praktische Verleger hat jene Formulare, nach« serun gen sind 2 ee eig, n,, S. 32, gleich 1ithographiren lassen, so daß bei Benutzung derfel—⸗ 215 neue oder abgebaute Vorwerke

ben nur der Name des Künstlers, die Art und Benennung des; 496 abgebaute oder neue Hofe, so wie die Ansetzung Kunstwerkes, dessen Maaß und die Beschreibung des Gegensiandes, von 1314 freien Dienstfamilien und 972 Parzellirungen

so wie Datum und Namens-Unterschrift in den freigelassenen Stel⸗— durchschnittlich zu 15 Morgen.

esetzt werden dürfen. Auf die gekündigten Pfandbriefe bat die Land⸗ chaft am Verfalltage dem Inhaber, mit welchem sie sich über die Kon⸗ vertirung nicht vereinigt, den verschriebenen Kapital-Betrag im Ro⸗ minalwerthe baar zu bezablen. ö

II. Die komertirten Pfandbriefe werden mit folgendem Vermerke

versehen: d Dieser Pfandbrief trägt z“ (3! /) Prozent Zinsen un kann von dem Inhaber nicht gekündigt werden. ;

III. Bei der Kündigung der Pfandbriefe zur Ausführung der Konvertirung wird nachsehendes Verfahren beobachtet: . 1) die Landschaft hat auf ibre Kosten noch vor den vesp * Juni und Dejember regleimentsmäßig siattindenden Zingzahlungs— Termingü eins srentische 3 snnntinag ang, erlassen. durch weiche sie die Pfandbrief-Juhaber, in Gemäßheit der Borschrift

des Reglement Th. iiI. Nap. 7, 5. 1 auffordert, den aufge⸗ kündigten Pfandörlef oder die ewa dafür erthellte Zins⸗Re⸗ cognitlon sofort oder doch im Laufe des nächsten Zins⸗Zahlungs⸗

Teimins, läuzstens aber binnen 8 Monaten, und spätestens bis

um resp. J. Oktober oder 1. April gegen Depositalschein zur

En ge en Fürstenthums⸗ oder General-Landschafts⸗-Kasse ein⸗ uliefern, nach Ablguf von 6 Monaten aber, und zwar in den erminen resp. zu Weihnachten oder Johannis, die verschrie bene Valuta in Empfang zu nehmen. Dieser Bekanntmachung wird die Verwarnung hinzugefügt, „daß von demjenigen Pfandbrief— Inhaber, welcher seinen Pfandbrief oder seine Zins-Recognitien nicht in der 82 Zeit und nicht längstens resp. bis J. Ok— tober oder 1. April bei der Landschafts-Kasse eingeliefert hat, angenommen wird, daß er die ihm geschehene Aufkündigung seines Pfandbriefes zur baaren Zuriückjahlung der Baluta sei— nerseits nicht annehmen, sondern seinen Pfandbrief mittelst stillschweigender Vereinigung ohne Weiteres der allgemeinen Konvertirung unterwerfen und demgemäß von dem bestimmt gewesenen Verfalltage ab nur den herunter gesetzten Zinssatz von resp. S1 oder 3“ pCt. von seinem Pfandbriefe fortbe— ziehen wolle.“ Ein solcher Pfandbrief⸗Inhaber hat alsdann von dem bestimmten Verfalltage an nur diese herunter gesetzten Zin— 6 zu fordern und muß bei der nächsten Zins-Erhebung seinen fandbrief vorlegen, um ihn mit dem angeordneten Vermerke versehen zu lassen. Bis zu diestr Einreichung des Pfandbriefs bleibt die Zinszahlung ausgesetzt; im Zingzahlungs⸗Termine selbst wird dem zur Zinserhebung sich meldenden Präsentanten des aufgekändigten Pfandbriefes die Kündigung durch eine schriftliché Bekanntmachung wiederholt, auch die Einlieferung zum Depositum der Landschaft gegen Aus— händigung einer besonderen Ein iehungs⸗Rekoanition (siehbe Nr. ) sofort veranlaßt. In vorerwaͤhnter Bekanntmachung wird der aufgefündigte Pfandbrief nach Gut, Nummer und Betrag ge— nau bezeichnet, die Aufforderung zur Empfangnahme der baaren Valuta am Verfall-Tage, mit Bemerkung der Folgen des Ver⸗ sumnisses der zeitigen Empfangnahme (siehe Nr. 6s, erneuert, und der Tag, an welchem die besondere Einztehungs-Recognition ausgereicht worden, hinzugefügt. Zum Beweitse der auf diese Weise wiederholten Kündigung genügt eine von den landschaft— lichen Beamten auf den Grund ihrer Bücher und Akten aus— zustellende Bescheinigung; die zu 1 vorgeschriebene Bekanntmachung wird durch Aushang bei sämmtlichen Schlesischen Landschaftskassen und an den Bör⸗ en jzu Breslau und Berlin, durch viermalige Insertion in den öffentlichen Anzeigen der Schlesischen Amtsblätter und in den Schlesischen Zestungen, durch einmalige in einer Berliner Zeitung und einmalige in einer auswärtigen Zeitung dergestalt veröffent— licht, daß von dem Zeitpunkte der letzten Insertion bis zum spätesteu Einlieferung Termine wenigstens esn vierwöchenilicher Zeitraum offen bleibt; die zu dem Pfandbriefe etwa ertheilte Zins-Recognition muß mit dem Pfandbriefe zugleich eingeliefert werden. Ueber die Einlieferung des Pfandbriefs, nebst der dazu gehörigen Zins— Recognition, wird dem Präsentanten eine Einziehungs-⸗Recogni— tion ertheilt, gegen deren Aushändigung dem Inhaber zur Ver⸗ fallzeit der Kapital-Betrag, nebst den alsdann fälligen Zinsen berschtigt wird; auf einen Pfandbrief kann überall keine Zahlung geleistet wer— den, so lange die zugehörige Zins⸗Recognition nicht mit einge⸗ reicht, oder, wenn dieselbe abhanden gekommen, nicht mortifizirt worden ist; ö hat der Gläubiger den gekündigten Pfandbrief und zwar mit der dazu gehörigen Zins⸗-Recognstion eingereicht, findet sich aber zur Empfangnahme der Valuta zu rechter Zeit nicht ein, so ist bie Landschaft ermächtigt, das unabgehobene Kapital noch sechs Wochen nach dem Schlusse des Zins⸗Termins, in welchem die Zahlung erfolgen sollte, zinslos an sich zu behalten, dasselbe aber sodann durch Ankauf an der Börse nach dem Tages-Course in 3 oder 31 /gproc. Pfandbriefe umzusetzen und dieselben mit dem etwaigen baaren leberschusse zu ihrem Te sltun fn nehmen; werden nach beendigtem Konpertirungs⸗Geschäfte Kündigungen von Pfandbriefen nothwendig, so wird dabei ganz nach den da⸗ für bisher bestandenen e r fen Meiner Ordre vom 7. Sep⸗ tember 1830 verfahren, und soll ein Pfandbrief nicht durch baa—⸗ res Geld abgelöset, sondern bloß gegen einen anderen Pfand⸗ brief umgetanscht werden, so wird derselbe bei der Präsentation sofort angehalten, und wenn er nicht präsentirt wird, eben so, wie vorstehend bei den zur Rückzahlung gekündigten Pfandbrie⸗ fen vorgeschrieben worden, aufgerufen, und wenn er auch als— dann nscht zum Vorschein kommt, hinsichtlich der Spezial⸗Hy— poihek präkludirt und gelöscht, der dafür auszureichende Pfand⸗ brief aber auf Gefahr und Kosten des Jahabers des vernichte— ten zum Depositum der Landschaft genommen. Endlich LV. Cenehmige Ich auch die, von dem General⸗Landtage zur Aus— führung des Konvtrtirungs-Geschäfts auf seine dazu ausgewählten

Abgeordneten:

den Schlesischen General-Landschafts, Direktor, Fürsten von Svatzfeldt auf Trachenberg,

den Landesältesten, Grafen von Magnis auf Ullersdorf,

den Landesältesten, Landrath Freiherrn von Richthofen auf Brechels hof,

den Lande sältesten, Srafen von Stosch auf Manze,

den Landesältesten, Rittmelster von Mutius auf Albrechtsdorf,

ausgestellte Vollmacht vom Sten v. M.

3* beauftrage Sie, den Staats⸗Minister von Rochow, hiernach das Erforderliche au die Schlesische Landschaft zu verfügen und diefe

Ordre durch die Gesetz Sammlung bekannt zu machen.

Berlin, den 29. Mai 1839. . riedrich Wilhelm. An die Staats- Winisier Mühler ul vos Mackn ' ü! b

Soldin, 18. Mai. In dem Geschaͤfts-Bezirke der General-Kommission zu Soldin haben sich bis zu Ende des Jahres 1838 folgende Resultate der Auseinandersetz un, gen ihres Ressorts ergeben.

1) Es haben 7802 bisherige Laßbesitzer durch 646 ausge— fuͤhrte Regulirungen der gutsherrlich⸗bauerlichen Verhaͤlt⸗ nisse das Eigenthum ihrer Grundstuͤcke im Betrage von

453,737 Morgen zu einem durchschnittlichen Werthe von

5,254,036 Rthlr. erworben. Der Werth der Abfindung,

welche 657 Gutsherrschaften in Land, Rente oder Kapital

fuͤr die Verleihung des Eigenthums, Aufhebung der Dienste, Natural und Gegenleistungen erhalten on,. belaͤuft sich ner. Zinsfuße zu à pCi. berechnet, auf 4,558, 399 Rthr. apital.

2) In 1361 Ablssungen sind 21,7931 eigenthuͤmliche Wirthe und Erbpaͤchter von ihren Diensten, Zinsen und Zehnten befreit worden. Die Entschaͤdigung, welche 2145 Berech⸗ tigte dafuͤr in Land, Kapital und Rente erhalten haben,

len bei vorkommenden einjzelnen Fällen einzutragen sind. Beide, Verfasser und Verleger, haben sich hierdurch den höchsten Dank der Kunstbandeltreibenden verdient, sich zugleich aber auch als echte Freunde der Kunst bewährt, indem sie ihren Jüngern irdische Noth abnehmen, wofür gewiß die Mehrjahl es erachtet, eine Eingabe an eine Behörde machen und zu so prosaischem Thun die Feder, statt des Meißels oder Pinsels in die Hand nehmen zu müssen. Hitz ig.

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 26. Mai. Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von um Uhr St. von um Uhr St.

Berlin ] re 1 Berlin 107 Berlin 22 Nm. Berlin 6 . Berlin l0 Abds. 1

Die erste Fahrt von Potsdam

In jwei Zügen. Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmittage Abends Nach einmaliger Uhr 2 Uhr. 109 uhr. Beobachtung.

Breslau, 25. Mai. Die Schulden⸗Amorti⸗ sation in den Städten der Provinz Schlesien ist im Jahre 1838 folgendergestalt fortgeschritten: Am Anfange des Jahres 1838 betrugen die sämmilichen staͤdtischen Schulden 3, 051,602 Rthlr. 22 Sgr. 11 Pf.; hierzu treten: an im Laufe des ver— flossenen Jahres neu kontrahirten Schulden 19,676 Rthlr. 9 Sgr. à Pf., so daß sich ein Schulden ⸗Zustand von 3,074,279 Rehir. 2 Sgr. Pf. bildete. Hierauf wurden im Laufe des Jahres 1838 abgezahlt 137,273 Rthlr. 10 Sgr. 6 Pf.; es blieben da— her Ende 1838 noch zu tilgen 2,937, 605 Rthir. 21 Sgr. 9 Pf.

Sch weidnitz, 23. Mai. (Bresl. 3) Am heutigen ersten Wollmarttstage waren nur ungefahr 1409 Centner Wolle zum Verkauf ausgestellt; die Zahl der Käufer, worunter sehr viele angesehene Handler und Fabrikanten aus den Rhein— Provinzen, war sehr groß; sie blieben aber in den ersten Vor— mittagsstunden sehr unthaäͤtig, und es hatte fast das Ansehen, als wurden die Produzenten von ihren hohen Preisen nachlas— sen muͤssen. Allein diese ließen sich nicht irre machen und blie— ben unerschuͤttert, selbst Schulzen und Bauern folgten diesem Beispiel. Kaum aber waren einige kleine Posten verkauft, als sich eine große Kauflust entwickelte, und in den Stunden von II bis 3 Uhr war fast der ganze Markt geraͤumt. Die Preise hielten sich hoch, es wurden 4 bis 6 Rthir. mehr als voriges Jahr bezahlt, und selbst ganz schlecht behandelte kleine Partieen waren zum vorjäͤhrigen Preise nicht zu haben. Man zahlte für feine Einschur 160 162 Rthlr., für mittelfeine Einschur S5 90 Rihlr., fuͤr mittel Einschur 710 15 Rthlr., feine Zwei— schur 72 18 Rthlr., mittelfeine 65 68, mittel Zweischur 58 64 Rthlr. Die staärksten Kaͤufer waren die Rheinlaͤnder, und auf inlaͤndische Handler und Fabrikanten ist nur ein kleiner Theil gekommen. Es werden fuͤr den morgenden Tag noch ei— ker it in. nige Zufuhren erwartet, daher auch noch viele Kaͤufer hier ver— Hen 27. Mai 183.

weilen. Die Stimmung war im Allgemeinen sehr guͤnstig. Amtlicher Eonds- un! Geld- Cogr - Zet te?.

Fr. Dour. 8 Fr. Cour.

Duͤsseldorf, 23. Mai. Die Zahl der Mitwirkenden bei Erie. = Leg. 8 3 dem diesjährigen, dem 21sten Musikfeste betrug an 600 in 103 / her Ten abr. . . 16 7. der Vokal- und Instrumental-Partie. Die Leitung des Ganzen 193. omi. do. . hatte Dr. Felix Mendelssohn-Bartholdy aus Leipzig, dem unser 22* / een den, . . 6 Musik⸗Direktor, Julius ee, ,, zur Seite stand. Die . e. er Chöre leitete Musit⸗-Direktor Schornstein aus Elberfeld. In d een, g mn, , 96 der Instrumental-Partie befanden sich ausgezeichnete Kuͤnstler, 215 und die Gesangsoli waren in den besten Händen. Fuͤr den So— 18), pran waren es Fraͤulein Clara Novello und Fräulein Auguste 1315 von Faßmann; fuͤr die Altstimme Fräulein Sophie Schloß aus Koln; fuͤr den Tenor Herr Schmidt vom Leipziger Thea— ter; fuͤr den Baß Herr Hinze vom hiesigen Theater. Die Herren Seyler (Tenor) und Hunzinger (Baß) traten die⸗ sen zur Seite. Am ersten Tage des Festes, am Abende des Pfingst⸗Sonntages, wurde Händel's Messias aufgefuͤhrt, zum erstenmale vollstaͤndig; denn eine fruͤhere Auffuͤhrung bei dem Musikfeste 1826 blieb nur eine theilweise. Der zweite Abend begann mit der heroischen Symphonie Beethoven'sj; dann folgte dessen erste Messe mit Deutschem Text von Roch litz; eine Ouverture von Rietz und Mendelssohn s Compo— sition des 2sten Psalms. Den dritten Tag fand noch ein eige— nes Konzert zur Nachfeier statt. Es bestand aus mehreren klei— nen Musik- und Gesangstuͤcken und endete mit „Heil dir im Siegerkranz“ von Miß Clara Novello gesungen, wobei am Schluß die ganze Versammlung begeistert mit einstimmte. Das heute fortgesetzte Pferderennen bestand: 1) aus einem Jagdreiten um den von Damen Rheinlands und West— phalens ausgesetzten Ehrenpreis, 2) einem Offizierreiten mit Pferden, welche sie im Dienst reiten, Gewinn ein Pokal als Ehrenpreis, 3) einem Rennen um den Vereinspreis von 50 Frd'or., mit Pferden im Preußischen Staate geboren und ezogen, 4) einem Reiten von Landwehrmaͤnnern mit eigenen ferden, welche sie wenigstens schon 6 Wochen in Besitz haben, um 2 Preise von 10 Frd'or. und 5 Frd'or. und 5) dem Rennen um den Vereinspreis von 100 Frd'or., zu welchem Pferde aller Laͤnder und Raçen zugelassen wurden. Nach dem Rennen fand eine Fuͤllenschau statt, bei welcher 18 junge Pferde von Lund 2 Jahren vorgefuͤhrt wurden. Die Kommission erkannte die Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich von Preußen einstimmig fuͤr die besten; jedoch verzichtete Höchstderselbe zu Gunsten der uͤbrigen Fuͤllen auf die ausgesetzten zwei Preisen.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Schutz vor Nachbildung von Kun stwerken. Nach dem Koͤnigl. Preuß. Gesetz vom 11. Juni 1837 fuͤr Kuͤnstler und Kunst⸗-Verleger erlaäͤutert von Dr. Robert Froriep.

34 S. kl. S. Berlin, bei L. Sachse u. Comp. 1839.

Der kleinen Schrift des Unterzeichneten über das Gesetz vom

11. Juni 1837 ist nicht allein in Deutschland, sondern in Frankreich und in England hohe Aufmerksamkeit zugewandt worden, wie davon auch diese Blätter . abgelegt haben. Es würde sich für ihn wenig ziemen, dies selbst hervorzuheben, wenn er sich an jenem Er⸗ folge irgend einen Antheil zuschriebe, ihn nicht vielmehr allein auf Rechnung des Gesetzes stellen müßte. Denn sein Buch sollte ja, wie dessen Vorrede ausdrücklsch bemerkt, nicht? anderes seyn, als die Dar⸗ stellung, wie senes Gefetz sich aus den ihm vorgugegangenen amtli⸗

chen Verhandlungen entwickelt habe, damit dem Texie bei der Anwen⸗ du tation nicht fehle. Das Fest⸗ ng die authentische Interpre 6 be , ü.

balten an diesem rein genetischen Standpunkte, eigener Ansichten , nnr. ausschloß, hat aber auch die in der Natur der Sache liegende Mangelhaftigkeit zur Folge gehabt, daß wo die offiziellen Quellen nur d 1 flossen, es auch dem Kem. mentar an der Ausführlichkeit gebricht, diz man bei Erörterung eines 9 neuen Gegenstandes vorzugsweise zu wünschen veranlaßt seyn kann. Namentlich irifft der Borwurf der Magerkeit den Theil des Kommen tars, welcher fich mit den Vorschriften des Gesetzes über Nachbildung von Kunstwerlen, die in den 5§§. 20 29 enihalten sind, beschäftigt, weil hier die Akten nur sehr geringes Material zur Benutzung dar⸗

Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam

mit Pferden.

2

1839. 26. Mai. 6

Quellwärme 8,10 R. Flußwärme 11,20 R. Bodenwärme 900 R. Ausdünstung O, 20“ Rh. Niederschlag O, los“ Rh= Wärmewechsel̃ . 10,8 0

335 70 Par. 8d 699

336,70 Par. 336 0. var. 4 690 R. 10,10 R 4 4090 R. 4 690 R. S5 pCt. 77 pCt. 75 pCt. Wetter trübe. trübe. regnig. . NW. R. N. Wolkenzug .... N. 3 60. Tagesmittel am 25sten: 335,68“ Par.. 4 8,3 R.. 4 5,8 9 R.. S0 pCt. WM W. * am 26sten: 336 30“ w—8 80 . 79 NNO.

6 i o.

Luftdruck... Lustwärme Thaupunkt Dunstsattigung

Brief.

8

Pt. Schul · Soh. ö Sr. Engl. Gb. 30. 4 Prüm Sch. d. Seeh. Kurmärk. Ohlig. do. Sehuldverseh. Neum. Sechuldv. 100* /. Berl. Stadt - Obl. 1031/2 Köuigh. do. Klhiuger do. 4 Daux. do. in Th. A712 Wentpr. Pfandbr. 8 101/ Grosali. Pos. ge, J Dix conto

A u a wärt ige köra e n.

Amsterdam, 22 Mai.

Niederl. wirkl. Schuld S5! /s. 30 do. 1025.. Kanz-Rill. 271. Fo // Span. 184/5. Passive . Ausg. Sch. —. Zinsl. Preuss. Präm. Sch. Eoln. —. Oesterr. Met. 10316. Ant werpen, 21. Mai. Neue Anl. 1853/5. 1811/0.

Frankfurt a. M., 23. Mai.

Oesterr. SoM Met. 107 G. A060 1013165 G. 2160 S9, 6. 1069 2855/5. 2512. Bank -Actien 1831. 1829. Partial. Gbl. 1853 G. Loose zu 500 FI. 1337.5. 133555. Loose zu 1090 FI. 283 G. Preus. Präm. . Sch. 721 /⸗ G. 09. Anl. 1021/6, G. Poln. Loose 6785/6. 67 * /g. o / Span. Anl. 7/9. /. 2129/0 Holl. Sal 3/6. 5411.

Eisenbahn- Aetien. St. Germain 700 Br. Versailles rechtes Ufer 740 G. do. linkes Ufer 280 G. Strassburg- Basel 330 G. Bordeaux Teste Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 89 G. Köln- Aachen 86 Br. Comp. Centrale —.

Hamburg, 25. Mai. Bank- Actien 1820. 1518. Enęl. Russ. 1072, 3/6. Paris, 22. Mai.

Fo / Rente fin cour. 111. 29. 300 fin eour. SI. 30. Sog Neap.

sin eour. 101. 95. 80/ Span. Rente 193/93. Passive 30/09 Fort. —. Wien, 22. Mai.

S0 /o Met. 1607/9. A0 /o 1011. 30/, 818 /. 21,0,

106, = hReanße. Artie id23 /.. Ani. de 1882 1335/5. de 1839 ioo /. Königliche Schau spßiele.

Dienstag, 28. Mai. Im Schauspielhause. Zum Ersten⸗ male: Die Getrennten, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzoͤst⸗ schen, von A. Cosmar. Hierauf: Mulier taceat in ecclesia, oder: Die kluge Koͤnigin, historische Tragikomödie in 3 Abth, ven E. Raupach. (Herr Rott wird in der Rolle Heinrich des VIII.

wieder auftreten. , ger, , 3 Mai. Im Opernhause. Der Liebestrank, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Donizetti. Hierauf: Der Polterabend, komisches Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Im Schauspielhause: 1) Salvoisy, iran aan die ilf n 2 actes, par Seribe. 2) Monsieur Beaufils, piece comique en acte, par

Mr de Jouy. Im Schauspielhause. Kenilworth,

30. Mai. hien , fre. Gemälde in 5 Abth., nach Walter Scott,

von Lembert.

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 28. Mai. Auf hoöͤchsten Befehl: Belisar, Oper in 3 Abth, von Salvatore Cammerano, rn von Johann Hähnel. Musik von Donizetti. (Vorletzte Vorstellung des Gpern⸗Personals vor dem vierwöchentlichen Urlaub)

Mittwoch, 29. Mai. Die Entfuͤhrung vom Maskenball, oder: Die ungleichen Freier, Fastnachts, Posse mit Gesang in 3 Aufz., von 8 Schickh. Musik von A. Muͤller. .

Freitag, 31. Mai. Des Adlers Horst, romantisch komische Oper in 3 Akten. Musik vom Kapellmeister Franz Glaͤser. (Letzte Vorstellung des Opern-Personals vor dem vierwöchent⸗

lichen Urlaub) In Vertretung des Redacteurs: Wentzel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

100

JGold al marco Nene Ducaten Friedrichs d'or And. Goldiuün- zen à 5 ThI.

122 /

Zinsl. —.

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

ui . it dem 1. Juni d. J. beginnt ein beschleunigter täglicher Brief ⸗Post⸗Cours zwischen Berlin einer“, Vreun fc rend 3 desheim, Hannover, der Provinz Westphalen, der Rhein Pro vinz, dem Königreiche der Niederlande, Belgien und Frank⸗ reich c. andererseits. Der Abgang der Korrespondenz erfolgt 9 Berlin täglich um 7 Uhr Abends. Mittelst dieses neuen Post Courses werden die Briefe befördert werden, von hier nach Braunschweig. in 1 Tag Stunden 11.2 . * anno ver.... Minden Bielefeld.... Munster Wesel

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General⸗Post⸗Amt.

Bei der am 25sten und 27sten d. M. fortgesetzten und been⸗ digten Ziehung der fuͤnften Klasse 79ster . r . fiel ein Hauptgewinn von 50.009 Rihlr. auf Nr. 5,65 nach Halberstadt bei Sußmann; 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. fielen auf Nr. 39,612 und 45,059 in Berlin dei Seeger und nach Söoͤln bei Reimbold; Gewinne e 20990 Rihlr. auf Nr. 20, 229. ö]; 3 6d. Sä, sz. oz, 668. foz, 115. jo 2 i3 und los sz nach Bleicherode bei Fruͤhberg, Breslau bei Leubuscher, Hagen bei Roͤsener, Halle 2mal bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Samter, Merseburg bei Kiefelbach und nach Wittenberg bei Haberland; 25 Gewinne zu 1060 Rihir. auf Nr. 6477. 15,498. 13, 143. za, 801. 6, zi. 31, 133. 53,1. S3. 8657 53. 755 a3) s,. gz 12. Ss, 88. 42536. Ji,ogs. 73, 7831. 8333. 33 37]. Sääd9. S7 17, ou 7.öo3. 90, S892. Hö, 60. i64, 154 und fo ih in Berlin bei Alevin, bei Grack, bei Israel, bei Mestag und amal bei Seeger, nach Barmen bei Holischüher, Bre'teu h Lohn und bei Leubuscher, Cöͤln bei Reim̃beld, refeld bei Meyer Danzig bei Rotzoll, Erfurt bei Troͤster, Franken stein bei Fried⸗ lander, Halle 2mal bei Lehmann, Iseriohn bei Hellmann, In⸗ terbogk 2mal bei Gestewitz, Königsberg in d. Nm. bei Jacoby Lissa bei Hirschfeld; Neisse bei Jaͤkel und nach Stettin be⸗ Wilsnach; 35 Gewinne zu 500 Rihlr. auf Nr 358. 6350 Jö6s. 16 B39. 11.604 18.381. 22 050. 23 v5. 23, i583. 2 337 26, 108. 38,231. 29, 993. zi, 16t. 8, 6 2. Zh, Sz6. 6, 976. 3,795. Lodz. A8, Soz. 51.11. 82 511. S3 oi5. S3, i6. 35, 307. 77317. 92, 752. 93, 462. 95,433. 100,481. 100, 757. 103,293. 1, 755. 1oö, ogg und 10gb6o in Verlin bei Aievin, be Valler d;; Borchardt, bei Moser und amal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, Breslau zmal bei Holschau und zmal bei Schrei⸗ ber, Cöln bei Reimbold, Danzig 2mal bei Reinhardt und bei Rotzoll, Frankenstein bei Friedländer, Halle Amal bei Lehmann Jauer bel Guͤrtler, Iserlohn bei Hellmann, Königsberg in Pr bei Samter, Liegnitz 2mal bei Leiigebel, Magdeburg 2mal bel Brauns, Naumburg bei Kayser, Posen bei Leipziger, Schwe⸗ rin bei Hessel, und nach Stettin bei Wils nach; 37 Gewinn“ zu 200 Rihir. auf Nr. 1171. 3392. 3981. 6278. 10,089. 11, 849 123695. 14,118. 4,522. 5, 822. 20, 023. 20, 8I4. 2. 092. 213399! 26, 913. 27,229. 27,721. 30, 5683. 33,590. 35, 19. 37, 736. zs, 3 2. 115231. 31,379. 13205. 18,535. 5,661. S2, az. S3 338. 33 313. 36,071. 37.764. S8, 085. S8, 859. 62 7§2. 59, 35g. 71,271. 71559 2,274. J3,789. 73,4410. J8, 124. 70, 884. So, 5II1. S9, 789. 9'893 o5 J23. ii, 7558. 162, 168. ; 109, 385. Ll6, Soz. II, 997 un 111,865.

Berlin, den 28. Mai 1839. Königl. Preuß. General-⸗Lotterie⸗Direction.

Angekommen: Se. Hoheit der Kaiserl. Russische G neral der Infanterie, Herzog Eugen von er er,

6 e. Hoheit der Herzog Eugen Erdmann vo temberg, von ,,, ; n

Berlin, Mittwoch den 29 sien Mai

. noch zur Zahl unserer Gegner. Wenn das linke Centrum die 92 Passhy, 3 6 und Sauzet angreift, so greift es nicht uns, sondern sich selbst an; denn wenn man nicht annehmen will, daß das linke Cen— trum allein aus Herrn Thiers bestehe, so repraͤsentirt die neue Verwaltung doch wohl hauptsaͤchlich jene Nuance der Kammer. Welche Namen figurirten immer auf der Kandidaten⸗Liste, so oft das linke Centrum während der langen ministeriellen Krisis eine Combination zu finden versuchte? Waren es nicht die der Herren Dufaure, Passy, Sauzet und Teste? Und der Mar— schall Soult selbst, wurde er nicht vom linken Centrum aufge— sucht, und rechneten es sich nicht die Mitglieder des linken Een— trums zur Ehre an, sich unter den Schutz eines fo glaͤnzenden Rufes zu stellen? Es knuͤpfen uns an Herrn Villemain alte Bande der Freun dschaft. die durch keine politische Zwistigkeit hat getruͤbt wer⸗ den konnen. Nichts destoweniger aber befand sich Herr Ville— main seit langer Zeit in den Reihen einer Opposition, die wir aus allen Kraͤften bekämpft haben— Herr Duchatel ist nicht als Mitglied der vormaligen Majoritaͤt in die Verwaltung einge⸗ treten. Die 221 haben daher nur Einen Repraͤsentanten, Herrn Tunin Gridaine, in dem neuen Kabinet. Wenn wir uns, ohne die ersten Handlungen des Ministeriums abzuwarten, haͤtten in die Opposition werfen wollen, so wuͤrde unsere Aufgabe leicht gewesen seyn. Wir haͤtten vielleicht jetzt schon jene Art von Popularitaͤt wieder gewonnen, welche fuͤr gewisse Leute einen so großen Reiz hat. Welche Gründe haben uns daher zurückgehalten? Was erwarten wir? Wir wossen uns daruber effen aussprechen. Nach zwei Monaten einer beklagenswerthen Krisis ist es fur das Land von dem dringendsten Interesse, nicht in die Besorgnisse und Verlegenheiten zuruͤckzufallen, die mit so vieler Muͤhe uͤberwunden worden sind. Wir bewundern n der That die Oppositions, Journale. Nichts bricht ihren Muth, weder sechs verlorene Sessions⸗ Monate, weder die Lei⸗ den des Landes, welches vor allen Dingen ein wenig Ruhe verlangt, weder die Klagen des Handelsstandes, der die Kosten der Krisis bezahlt hat, noch der blutige Ausgang, den die Fac— tionen unseren parlamentarischen Zwistigkeiten bereitet haben. Sie sind nicht weniger eifrig in ihren Bestrebungen, als ob das jetzige Ministerium sich unter anderen graͤßlichen Missetha⸗ ten auch schon des furchtbaren Verbrechens schuldig gemacht hätte, ein oder zwei Jahre existirt zu haben. Fruͤher begnuͤgte sich die Opposition mit einer ministeriellen Krisis im Jahre; es scheint, daß sie deren jetzt wenigstens zwei bedarf. Es ist ein Vergnügen zu sehen, wie die von dem Kampfe mit dem 15. April noch rauchenden Kriegs maschinen sogleich gegen das neue Ministerium gerichtet werden. Man lese nur die Jour⸗ 6 und man wird sich über eugen, daß nichts ver— ndert ist. Alle Werkzeuge der r hung fahren fort, an . Ersch utterung der Gewalt zu arbeiten. Keine Gnade kein ; , Man beeilt sich, da die Session nur hoͤchstenẽ noch 3. Monate dauern wird, um vor Beendigung derselben das Ministerium des linken Eentrums seinen Vorgängern zuzuge⸗ sellen. Was aber, um des Himmels Willen hat dieses neue Ministerium gethan? Sind nicht bis jetzt sein? Handlungen wenn man anders zwei oder drei Ernennungen und die Vörle⸗ gung einiger nothwendigen oder unbedeutenden Gesetz ⸗Ent⸗/ wuͤrfe Handlungen nennen kann, die unschuldigsten von der Welt? Was es gethan hat? Wir wollen es sagen, denn eben hierin liegt einer der Hauptgruͤnde unserer Zuruͤckhaltung. Es hat muthig die Gewalt in einem Augenblicke angenommen wo, die Anarchie, durch unsere jammerlichen personlichen Strei⸗ tigkeiten ermuthigt, ihr Haupt erhob. Es hat sich nicht gescheut, dem Hasse und dem Zorne zu trotzen, die sein Entschluß ihm zuziehen mußte. Es hat jener Art von Bewegungslosigkeit ein Ende gemacht, in die man die e ,. Monarchie ge⸗ setzt zu ae. sich schmeichelte. err Passy und Herr Du— faure haben geglaubt, daß die heiligste aller Pflichten darin be— stehe, unsere Institutionen zu retten, und sich für das allge⸗

der Minister gehörte gestern

ib ne, ion, 36. is? erb. 1gne, m e er f. . . 4

nisterium vorherrschen.

zu stuͤrzen, dessen Errichtung wir gestern mit ganz Frankreich fuͤr ei ( j 9 Gluͤck betrachtet haben. Wir werden das Ministerium , ,

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 23. Mai. Nachdem das Journal des De

ba ts lange Anstand genommen hatte, entschieden fuͤr das ö. inisteriüm aufzutreten, und bisher die Sorge der Vertheidi⸗ u allein einein doctrinairen Journal überlasfen worden war pricht sich das , . Journal heute endlich bestimmt ; olgt: „Welches ist ünsere Meinung in Be— ; g Auf das neue Ministerium? Wie wird unser Benehmen eyn? Wir könnten ganz einfach darauf antworten, daß man zuvor aßwarten missse, was das Ministerium thun werde. Wir irc lsten uns nicht so schnell, wie dle Opposttions⸗ Journale. nd dennoch, wenn Jemandem das Mißtrauen erlaubt

wäre, so ung. Welches ist in der That der Ursprun

aus, no zwar wie

des Ministeriums? Die Coalition. Ver groͤßte Theil

meine Interesse aufzuopfern. Man muß nun sehen, ob die Folgen diesem Akte der Kraft und der ie nf, wider⸗ sprechen werden. Wir warten die Zukunft ab. Wir wollen

. . die K die in dem Mi— ister Der Parteigeist verblendet uns indessen nicht in dem Grade, daß wir Lust haben sollten, heute ein Hr ern

denn das ist unsere Pflicht; wir werden eine Handlun ĩ einer strengen Aufmerksamkeit pruͤfen, . 3. , thun, um es zu stuͤrzen. Wir wuͤnschen sogar, daß es sich be— festigen moge. Es hat schon, durch die Uebernahme der Ge— walt, dem Könige und dem Lande einen großen Dienst geleistet. Möoͤgen seine Handlungen diesem edlen Anfange entsprechen und Niemand wird weniger als wir daran denken, ihm seinẽ Vergangenheit vorzuwerfen. Wenn sich Coalitionen gegen das⸗ selbe bilden sollten, wie der getäuschte Ehrgeiz Vieler es be— fuͤrchten laßt, so werden wir nicht daran Ein nehmen. Die Erfahrung hat es uns nuc zu klar bewiesen, daß in einem Lande, in dem sich noch so viele revolutionaire Leidenschaf⸗

sau in seiner Aufmunterung und sehr beißend in seinen Bemer⸗ kungen uͤber das „Journal gensral“, welches sich anhaltend be— müht, dem neuen Kabinette Geltung zu verschaffen. Man will wissen, daß die Kandidatur des Redacteurs der Presse, Herrn Emil von Gerardin, vor dem Wahl ⸗Kollegium in Bourganeuf, von dem neuen Ministerium nicht unterstuͤtzt wird.

( Der unermüdliche Herr Gaugier tritt abermals mit seinem schon achtmal ver worfenen Vorschlage, den Dexutirten, die ein öffentlichts Amt bekleiden, waͤhrend der Dauer der Session ihr Gehalt zu entziehen, hervor. In der naͤchsten offentlichen Siz⸗ zung wird seine Proposition verlesen werden.

Die Pairs⸗-Kammer hielt heute eine kurze Sitzung, in welcher der Baron Mounier äber seinen von der Kommission gepruͤften Vorschlag, in Betreff des Ordens der Ehrenlegion Bericht erstattete, und auf die Annahme desselben antrug.

Es erneuert sich das Geruͤcht, daß sich der Herzog von 3 n kurzem nach Afrika begeben wird. Das . psschi le Crocodil soll z einer Ueberfahrt berei e⸗ feln r er, soll zu seiner Ueberfahrt bereit ge Der gestrigen telegraphischen Depesche aus Toulon fuͤat ein ministerielles Blatt felgenden Kommentar hinzu: „19 Stadt, oder der befestigte Flecken, dessen sich unsere Truppen an der Kuͤste von Afrika bemaͤchtigt haben, Gigeli oder Dschid⸗ el, das alte Izilgilis, ist ein kleiner Hafen, an der Spitze des Vorgebirges desselben Namens gelegen. Es ist 50 Stunden oͤstlich von Algier 12 Stunden östlich von Bugia, 25 Stun⸗ den westlich von Stora und 28 Stunden nordwestlich von Kon— stantine entfernt. Man hat in der Umgegend von Gigeli Spuren einer Roͤmischen Straße aufgefunden, welche nach Konstantine zu fuͤhren scheint. Durch die Leichtigkeit der Ver— bindungen gi Meere können sich jetzt Bugia, Stora und Gigeli im Nothfalle gegenseitig unterstuͤtzen; und da diese drei Punkte saͤmmtlich auf dem Gebiete der Kabaylen liegen, so wird es leichter werden, freundschaftliche Verbindungen mit diesen Voͤl— kerschaften anzuknuͤpfen, und auch sie an der Unterbrechung unserer Verbindungen zu hindern.“

Der Moniteur bestaͤtigt es heute, daß Herr Thiers vor⸗ , ,, , ann 3 Koͤnigl. Familie gespeist habe. posttions⸗ Journale wissen nicht recht, was sie da ö ein Gesscht machen sollen. ,

Herr von Lamartine soll mit der Abfassung eines Vorschlages beschäftigt seyn, in welchem er die Abschaffung des Stempels und des Porto's fuͤr die Journale und eine Verminderung der Taution verlangt. Diese Nachricht, welche von den Oppositions⸗ Journalen mit großer Freude aufgenommen wird, bedarf indeß wohl noch sehr der Bestaͤtigung, da Theorie und Praxis hier in einen gefährlichen Konflikt kommen duͤrften.

Der Persische Botschafter wird Paris am 10. Juni ver⸗ lassen, um nach dem Orient zuruͤckzukehren. Er nimm? 25 Fran⸗ , ,,, . . verschiedenen Professionen mit sich,

elche der Botschafts-Secretair, der sehr gut a, , der sehr gut Franzoͤsisch spricht,

Der Polizei-ommissair Jeannesson war von dem Polizei⸗ Praͤfekten beauftragt worden, eine genaue Liste der in den Ta—⸗ gen des 12 und 13. Mai Getoͤdteten und Verwundeten anzu⸗ fertigen. Aus dieser jetzt geschlossenen Liste geht hervor, daß im Ganzen 71 Personen, worunter 15 Militairs, getoͤdtet, und . Personen, worunter Z6 Militairs, verwundet worden sind. Auf Grund dieser Liste wird der Minister des Innern das Gesetz entwerfen, welches den Kammern wegen Unterstuͤtzung der Verwundeten und Hinterbliebenen vorgelegt werden soll.

Das Individuum, welches vorgestern in der Industrie— Autstellung verhaftet und hei dem ein Dolch gefunden worden ist, soll sich als ein Verruͤckter erwiesen haben. Er ist nach mehreren mit ihm angestellten Verhoͤren in ein Krankenhaus e g,. argen

eute fruͤh um acht Uhr wurden einige 30 Zöglinge d polytechnischen Schule in 6 Fiakern nach 14 du n Tze nisse der Abtei gebracht. Man vermuthet, daß diese Verhaf— tungen sich auf das mehrerwaͤhnte, an das „Journal des De— . , J an . beziehen.

err Blanqui der juͤngere soll, mittelst einer telegraphi Depesche, in Calais verhaftet worden . und . .

ten bewegen, wie in dem unsrigen, der ÜUmstur der Mi⸗ nisterien kein gefahrloser Zeitvertreib ist. . . dies verderbliche Spiel spielen, ohne sich darum zu kuͤmmern was es Frankreich kostet. Mögen sie in der Repröͤsentativ, Re gene nur eine Partie Schach erblicken, deren Preis das Ninisterium ist. Mögen sie daran arbeiten, die Krisis, durch die alle Interessen so fehr gelitten haben, bis in die Ewigkeit zu verlängern. Wir würden das jetzige Ministerium nur in dem Falle bekaͤmpfen, wenn seine e n, zeigten, daß es

heute Abend in Paris erwartet.

Börse vom 23. Mai. An der die Fonds etwas mehr Festigkeit und es scheint, als ob die rück⸗ gaͤngigen Bewegungen keine weiteren Fortschritte machen wuͤr⸗ den. Sehr viel Geschaͤfte wurden heute in den Eisenbahn⸗-Ac⸗ tien gemacht. Man verkaufte viel Versailles rechtes Ufer, um Versailles linkes Ufer einzukaufen, weil sich das Geruͤcht ver— breitete, daß die Regierung der letzteren Bahn 6. Millionen Franken vorschießen wolle, um sie in den Stand zu setzen, ihre schon weit vorgeruͤckten Arbeiten zu beenden.

Großbritanien und Irland.

Lon do n, 22. Mai. Gestern Abend sind der Fuͤrst und die Fuͤrstin von Leiningen vom Kontinent hier angekommen und im Buckingham-Palast abgestiegen. ;

Es heißt jetzt, daß der Vice⸗Kammerherr der verwitweten in. Herr Hin Ashley, die durch den Tod Sir Her— bert Taylor's erledigte Stesse eines Vorstehers des St. Katha—

rinen Hospitals erhalten werde.

53 in , Post zufolge, wuͤrde der Großfuüͤrst Thron⸗ folger von Rußland seinen hiesigen Aufenthalt noch verlaͤngern und nicht schon am z0sten d. M. von England abreisen.

Zu Hertford, wo eine neue Parlaments-⸗Wahl noͤthig ge— worden war, hat zwar der liberale Kandidat, Herr Cowper, über den konservativen, Sir M. Farquhar, den Sieg davon

heutigen Boͤrse zeigten

nicht die noͤthige Weisheit und Festigkeit befäße. E

der geidensch fen hat es von uns nicht zu 6 . 56

n n. sehr von unseren Pflichten als gute Buͤrger durch⸗/ a6 Journel la Presse scheint im Bearl

gegen das neue Ministerium zu machen, , ern,

wenigstens ist es sehr Whigs sich unter dem Vorsitz des

getragen, aber er hatte nur eine Majorität von 19 Stimmen, während seine Majoritaͤt sich bei der letzten Wahl auf 78 belief. Die Konservativen hoffen daher das näͤchste Mal hier den Sieg

zu erringen.

In Cambridge wurde am vergangenen Sonntage, als die Mayors versammelt hatten,