was mehr Frage zeigte, wodurch selbige bis 129 Fl. bezahlt worden sind. Arden Ohägationen wichen von 183. pCt nicht ab; dagegen gingen Beastlianische bis 781, und Columbische Obligationen bis 20. Ct. hinauf. Der Geldmarkt ist etwas reichlicher versehen, ge⸗ 1 Leibgeschäfte wurden zu z., und A pCt. Zinsen und Pro⸗ ongationen zu 32, pCt. geschlossen. ; .
Am n . sich der Handel im Weijen auf die Einläufe von Kensumenten, welche folgende Preise aulegten: für 127. 120pfünd. weißbunten Polnischen 885. 300 Fl. 127. 1zopfülnd. bun⸗ ten dis 375. 380. 382 Fi, J2zpfiünd. rothbun ten zoög Fl, 124 fün. len Pemmerschen 350 51, Jzäpfünd. neuen Rhein Weizen 300. Fl— Mit Roggen ging es etwas lebhafter, in dem von den uenen Zufuh⸗ ren mehrere zur Bersendung nach dem Inlande verkanft wurden; 123 12359 7ü6nd. nelner Rosiocker Roggen holte dabei 180 — 181 Fl., nener 1229fünd. Preußischer 180 Fl., im Eutrepot verweilender 121pfünd. Preußischer mit Legitimatisns-Attest 1.4 Fl. Alter Rog⸗ gen kommt selten vor und blelbt preishaltend, 118pfünd. Preußischer galt gestern 213 Fl. getrockneter 119pfünd. Archangel Roggen 1985 Fl., säspfilud. Petersburger 198 F1. Bei Bersieigerung von girca 140 Last Preunischen Roggen brachte 11pfünd. Memelscher 14 Fl. à 1852 ein; [itzpfünd. Danziger 136 Fl. Der Ein- und Ausgangszoll von Ge⸗ raid? für den Monat Juni ist eben so wie für den laufenden Monat sestgesetzt.
Belgien.
Bruüͤssel, 26. Mai. Vorgestern wurden die Verhandlun⸗ gen des gegen Bartels und Kats eingeleiteten Prozesses fortge⸗ setzt und die ganze Sitzung mit der Rede des General⸗ Advokaten ausgefüllt, die dadurch, daß sie einiges Licht auf die Umtriebe und Bestrebungen der fanatischen Widerstands-Partei fallen laͤßt, ein höheres Interesse gewinnt. In Bezug hierauf sagte der General⸗Advokat:
„Seit einiger Zeit wurden zu Brüssel Versammlungen gehalten, welche unter dem Namen „Meetings“ bekannt waren; sobald etwas davon verlautete, verbreitete sich ein allgemeiner Schrecken, dieser war nur zu begründet; das läßt sich nicht bezweifeln, wenn man den „Volks ortend“ vom 11. Juni und 28. Oktober v. J. liest, denn in die sen Nummern waren die Prinzipien des Eigenthums als unheilvoll und die unbegränzte Ausdehnung des Wahlrechts als das beste Mit- iel zur Aufhebung des Eigenthums dargestellt. Die Mitglieder dieser Meetings“ waren sehr geneigt, die Grundsätze, zu denen sie sich hin— sichtlich des Eigenthums bekannten, zu verwirklichen, d. h. diejenigen, welche etwas hatten, zu Gunsten derer, die nichts hatten, zu berauben. In dem Zeugen⸗Verhör hat Kats erklärt, die „Meetings“ hätten kei⸗ nen anderen Zweck gehabt, als das Volk über politische und religiöse Gegenstände aufzuklären. Aber ermunterte Kats das Volk zur Ar— beit? Gewiß nicht. Indem er den Haß gegen die Reichen predigte, gab er ein bequemeres Mittel, sich zu bereichern, als die Arbeit an. Kats, welcher oft das Wort nahm, suchte die arbeitenden Klassen ge—⸗ gen die Regierung in Aufregung zu erhalten und sie gegen dieegierung und die vermögenden zu erbittern. Es ist also wohl kaum ein Zweifel, daß sich in diesen „Meetings“ ein fester Kern bildete, welcher bereit war, bei erster Gelegenheit jedem Unruhestifter zu folgen. Kats ver— suchte, in diesen Versammlungen seine Ansichten geltend zu machen, um zur Gründung einer seinen Grundsätzen gemäßen Regierung zu gelangen, in welcher die Zahl die Fähigkeit verdräugt haben würde. Das geht aus seinen Geständnissen und aus denen der Mitglieder des Vereins, wie aus dem Inhalt des Journals hervor. Das Journal, welches Bartels redigirte, erhob sich gegen diese Versammlungen und die in denselben herrschenden Theorleen. Wenn aber Bartels den Meetings wiederstrebte, so wünschte doch Bartels ebenfalls eine Ver⸗ änderung der Regierung. In dem Journal, welches Bartels redi⸗ girte, suchte er die Bürger zu verführen, wie Kats das Volk. So lange nur von Grundsätzen und nicht vom Handeln die Rede war, hielt sich Bartels indeß fern von den Meetings. Er wußte sehr wohl, daß, indem er diese Verbindung iadelte, er Anhänger unter den Per⸗ sonen gewann, um die es ihm mehr zu thun war. Aber er wußte auch, daß, wenn der Fall eintreten sollte, die Meetings ihre Schul⸗ digkeit thun würden. Den Beweis davon liefert ein Brief an Herrn de Potter vom 3. Rovember v. J., in welchem er sagt, er besache bis auf weltere Exreignisse keine politischen Versammlungen. Also nur bis auf weitere Erelgnisse, aber, als er es für noihwendig hielt, Menschen zu gebrauchen, welche bereit waren, ihn zu unter⸗ süttzen, erschlen er mit den Mttgliedern der Versammlung auf dem öffentlichen Platze. Zufällig war dies kaum, denn Bartels wußte, daß man sich berfammeln wollte und er vertheilte seine Proclamationen. liebrigens findet sich auch im „Belge“ vom 28. Februar ein Artikel, in weichem eine Annäherung beantragt wird und sich zugleich die An- sicht ausgesprochen findet, daß die Arbeiter und Bürger in ihrer Tren⸗ nung nichts vermögen. Freilich wollte sich Bartels der Meetings auch nur als eines Mittels zu seinem Zwecke bedienen. Er würde sih derselben bedient haben, wie er sich der Religion bediente, wie der Franzosen, die er den , en. entgegenstellte, um sich später der Preußen, welche in den Belgisch⸗Rheinischen Bund verschmolzen wer⸗ den sollten, gegen die Franzosen zu bedienen. Zwischen Bariels und den Meetings hatte alle , aufgehört, aber öffentlich bekannte sich Bartels zu keinem Rivellirungs⸗System wie Kats. Bartels er⸗ kannte eine Unterordnung der Gewalten an, die er fortdauern lassen wolte; nur eins stand ihm im Wege, die monarchische Gewalt, die umgestürzt werden sollte. Welches war nun der Hebel von Kats Handlungen? Unzweifelhaft der Ehrgeiz. Das geht wenigsteus aus seiner Korrespondenz mit de Potter hervor. Hier heißt es an einer Stelle: „Was Dentschland betrifft, so is jenseits des Rheines nur von Ihnen und mir die Rede auf 1 einer aus meinem Belgisch⸗Rheinischen Bunde ausgezogenen und übersetz⸗ ten Proctlamation.“ — Ferner schreibt er: „„Sie haben die schöne Aufgabe, den Belgisch-⸗Rheintischen Bund der Französischen Ueber⸗ macht entgegen zustellen.““ Endlich die Phrase, welche Bartels de Potter bittet, in ein Empfeblungsschreiben zu setzen: „Und wer weiß? dieses Köln, durch welches ich als Gefangener unter Gendarmerie⸗Bedeckung gezogen bin, wird mich vielleicht mit meinem katholischen Mitarbeiter und Unglücksgenessen Bartels, den Erzbischof im Namen der Freiheit beglückwänschen sehen.““ ͤDie Frage der 21. Artikel war nicht das, was die Angeklagten zu Feindseligkeiten gegen die Regierung veran⸗ laßte, sondern sie gab bloß den Vorwand her. Bartels entschloß sich nur zur Vertagung seiner republikanischen Hoffnungen, weil er keine Mittel sah, sie durch jusetzen.ů, „Nächstens““ schreibt er noch an de Potter, „werde ich eine Erklärung unserer republikanischen Gesinnungen ent— werfen; welche wir beide gemeinschaftlich unterzeichnen wollen. Das Wöichtigsie ist, daß wir das, was jetzt Alle fürchten, nämlich den Ab— fall des Königs, nicht zu wünschen scheinen.“ — Wenn der König ab— gefallen wäre, konnte man, vernünftigerweise hoffen, durch einige wenige Freiwillige die abzutretenden Gebietstheile zu
Baron Kreß von Kressenstein, ist vorgestern, von mend, hier eingetroffen und hat heute die Ehre gehabt, dem
erhalten? Aber diese Freiwilligen würden an den Gränzen Unruhen erregt und die Preußen und die Lm e sen auf unser Gebtet gezogen haben; so wäre ein allgemeiner Brand entstan, den, der den republikanischen Plänen hätte günstig werden fönnen. Dlie Sache erhält eine neue Wichtigkeit durch die letzten Vorgänge in Paris. In Frankreich wurde etwas vorbereitet; man batte die Mit⸗ tel, etwas jzu wagen. Am 109. Februar verkündete man ein: Revolu⸗ tion in Frankreich, und am 12. Mat brach eine revolutionaire Bewe⸗ gung in an aus!““ — Der General-Advokat ging hierauf 91 den angeschuldlgten Artikeln über. Bartels Theilnahme an den Llttikeln und der Proclamation sey nicht zu bezweifeln. Kats erkenne die meisten den seinigen an und übernehme die Verantwortlichkeit. Nach— dem der General Advokat schließlich noch eine nähere Würdigung der angeschuldigten Artikel unternommen, wurde die Sitzung aufgehoben und auf den folgenden Tag vertagt.“
n, Söhne des Koͤnigs, ist
Der juͤngere der beiden Pri in diesem Augenblicke krank und das ist der Grund, weshalb die re,, en, Reise des Königs und der Königin nach Paris unterblieben.
In ihrer gestrigen Sitzung hat die Repraͤsentanten⸗Kam⸗
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mer acht verschiedene legislative Gegenstaͤnde erledigt und sich sodann auf unbestimmte Zeit vertagt. Unter diesen Gegenstän⸗ den befand sich ein Gesetz uͤber die in Belgischen Diensten ste— henden ausländischen Offiztere, so wie die Bewilligung eines außerordentlichen Kredits fuͤr Arbeiter am Kanal von Terneuzen.
Unsere Zeitungen enthalten einen Bericht uͤber die barba— rische Mißhandlung eines jungen Landmaͤdchens zu Meiz in der Nähe von Antwerpen, die sich fruͤher ein Vergehen gegen die Sittlichkeit hatte zu Schulden kommen lassen, und die nun—
mehr von exaltirten Landleuten, welche im Interesse der Reli⸗ Berechtigung vorliegt.“
gion zu handeln vorgaben, auf oͤffentlicher Straße so lange ge— geißelt wurde, bis sie besinnungslos und halb todt zu Boden sank. Ihre bejahrte Mutter, die dazu gekommen war und ihrer Tochter sich annehmen wollte, wurde nicht minder miß— handelt. Gegenwärtig sind jene rohen Fanatiker, 17 an der Zahl, vor Gericht gestellt worden.
In Mecheln ist unlängst ein Abdruck des „Index librorum prohibitorum“ nach der Roͤmischen Original-Ausgabe von 1835 erschienen. Es ist ein Oktayband von 392 Seiten. Rechnet man, nach einem mäßigen Ueberschlag, 158 Buͤchertitel auf die
Seite, so giebt dies 5980, oder in runder Zahl 6600 Nummern. Der Deutsche Theil ist nicht der unbeträͤchtlichste, obwohl neuere
Werke, wie die von Strauß ꝛç, darin noch fehlen.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 24 Mai. Die Stats-Tidning meldet aus Christiania, daß Se. Majestaͤt der Koͤnig in den letzten Ta—⸗
Vernehmen nach, in Folge einer Erkältung.
sischen Ehren / Legionairs noch jetzt in Frankreich genießen, vom
Januar 1839 an auf den Pensions-Fonds lebenslaͤnglich und so lange anzuweisen, bis es der Staats-Regierung gelin⸗ gen wird, die Krone Frankreich zu Erfuͤllung ihrer Verbindlich- keiten zu vermoͤgen.
Die erste Kammer hatte hierauf beschlossen, „dem Be—⸗ schlusse der zweiten Kammer beizutreten, mit Ausnahme des—⸗ jenigen Theils desselben, der sich auf eine Regreß-Forderung an Frankreich bezieht, zu welcher nach der Erklärung des Gr. Regierungs⸗CTommissairs in den Staats-Vertraͤgen keine Die Frage: „Ging die Kammer bei ihrer Abstimmung von der Ansicht aus, daß nur diejenigen Ehren-Legionairs in den Bezug der Ordens⸗Pension treten wur⸗ den, welche vor dem 30. Mai 1814 ernannt waren?“ wurde mit 15 gegen 1 Stimme bejaht.
In der darauf folgenden Berathung der zweiten Kammer wurde keine Bemerkung gemacht und bei der Abstimmung in der 67sten Sitzung, am 16. Mai, war die Kammer, einverstan—⸗ den mit ihrem Ausschusse, einstimmig fuͤr beide Beschluͤsse der ersten Kammer.
Kiel, 23. Mai. (Hann. 3.) Seit mehreren Wochen hatten Sich Se. Majestaͤt der Koͤnig unpäßlich befunden, dem Schon waren
Zweifel daruͤber angeregt, ob das Befinden es gestatten werde,
gen dieses Monats die Ruͤckreise nach Schweden antreten werde.
Der bejahrte Justiz-Minister, Graf Rosenblad, ist in be⸗ denklicher Weise erkrankt.
Deutschland. Munchen, 25. Mai. Ein K. Kriegs⸗Ministerial⸗Reskript bringt zur Kenntniß, daß Offiziere, welche aus dem Mititaͤr ent— lassen wurden (ohne Unterschied, ob mit oder ohne Pension,
resp. Unterstuͤtzung), von selbst aufgehoͤrt haben, Offiziere zu seyn u. s. w., und die Befreiung von der Landwehr- und be⸗—
ziehungsweise Reluitionspflicht auf den Grund ihrer fruͤheren troffen, um noch in diesem Semester seine Vorlesungen hier zu
Eigenschaft nicht ansprechen koͤnnen. Anders aber verhalt es sich mit lediglich pensionirten, die keineswegs aufhoͤren, im Mi—⸗ litairverbande und in den allgemeinen Rechten und Verpflich⸗ tungen des Offizierstandes zu stehen; auf diese kann sich die Landwehrpflichtigkeit nach 5. 2 und §. 7 der Landwehrordnung nicht erstrecken.
die beabsichtigte Reise nach Holstein zu unternehmen. Jetzt ist die freudige Nachricht eingelaufen, daß Se. Majestäͤt Ihre Ankunft in unserer Stadt auf den 13ten k. M. festgesetzt haben. Se. Majestaͤt werden Sich zur Ueberfahrt eines Dampfschiffes
bedienen und nach kurzem Aufenthalte bei Ihrer Koͤniglichen
Hoheit der Herzogin von Holstein-Gluͤcksburg von hier zu den Truppen-Uebungen nach der Festung Rendsburg begeben, wo—
hin, wie verlautet, auch Ihre Königl. Hoheit die Frau Her— zogin Ihren Vater begleiten wird. Demnächst wird der Koͤnig
etwas langer auf dem hiesigen Schlosse verweilen. . Der zum Professor der Theologie an der hiesigen Univer— sitaͤt berufene Hr. Dorner aus Tuͤbingen ist kuͤrzlich hier einge⸗
halten. Der verdiente Direktor des akademischen Gebaͤrhauses, Etatsrath Wiedemann, tritt seiner geschwachten Gesundheit hal— ber, in den Ruhestand. Statt seiner übernimmt der außeror— dentl. Professor Michaelis die Leitung dieser wichtigen Anstalt,
welcher er bereits seit laͤngerer Zeit als Gehuͤlfe beigeordnet
Vorgestern legten 6 Novizinnen vom Orden des heiligen
Vincenz von Paul die Ordensgeluͤbde ab und 12 andere wur⸗
den eingekleidet.
Bayersche Blätter berichten: „Die fruͤhere Verfuͤgung, wonach die Fabrication von Knoͤpfen mit dem Brustbild Sr. Maj. des Koͤnigs und der Umschrift: „vide fide““ untersagt wurde, ist durch neuere Entschließungen wieder in Erinnerung gebracht worden.“
Hannover, 27. Mai. Zur Feier des Geburtstages Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen erscholl heute fruͤh Musik von den Kirchthuͤrmen der Residenz. Mittags um 1 Uhr geruhten Seine Königliche Hoheit im Schlosse Cour anzunehmen. Um 5 Uhr ist bei Hofe große Tafel, und morgen wird eine Fest— Vorstellung auf dem Sommer-Theater im großen Orangerie⸗ Saale des Königlichen Schlosses zu Herrenhausen stattfin—
den. — Der Magistrat der Residenzstadt feiert den Tag durch Spendung einer Monats-Unterstuͤtzung an die Armen.
Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz Friedrich von Preu— ßen ist in der verwichenen Nacht hier eingetroffen und in dem Fuͤrstenhofe abgestiegen.
Der Kaiserlich Oesterreichische Gesandte am hiesigen Hofe, ꝛ; Wien kom⸗
Koͤnige fein Beglaubigungsschreiben zu uͤberreichen.
Stuttgart, 18. Mai. (A. 3.) Die Stuttgarter und an— dere Deutsche Blätter haben über die Feier der Denkmals Ent⸗ huͤllung bei dem diesjaͤhrigen Schiller sfeste treue und anspre— chende Schilderungen gegeben, und in Nachträgen auf mannich— fache interessante Einzeinheiten berichtet und besprochen. Als eine solche wollen wir noch eine Mittheilung uͤber einen der auf der Festtribune sichtbar gewesenen Deputirten an sie rich—
ten, dessen Mission — die einzige in ihrer Art — ebenso be—
merkenswerth ist, als seine Persoͤnlichkeit uberall, wo er näher bekannt wurde, die guͤnstigsten Eindruͤcke zuruͤckgelassen hat. Wir meinen den Baron von Reiffenberg aus Bruͤssel. Zwar ist sein Name in der Festschreibung erwähnt worden; nirgends befindet sich aber eine nähere Angabe uͤber die eigentliche Veran—
lassung und den Zweck in der Wahl dieses beruͤhmten Belgi— schen Gelehrten zu dessen ehrenvoller Sendung nach Stuttgart.
Die Veranlassung ist namlich keine andere, als der Wille seines
Souverains, des Königs Leopold, der bei dieser Deutschen Natio— nalfeier durch einen eigens abgesendeten Repraͤsentanten seiner
selbst den Manen Schiller's, des Lieblingsdichters seiner Ju—⸗ gend, seine Huldigung darbringen, zugleich aber auch den
Deutschen Regierungen und der Deutschen Nation oͤffentlich
und thatsaͤchlich zu erkennen geben wollte, daß — obgleich sein Geschick ihn an die Spitze der im Laufe der Zeit uns entfrem— deten Stammesgenossen berufen, damit die Wiederherstellung und vollständige Ausprägung ihrer Nationalitaͤt aͤußerlich und staatlich durch ihn bewirkt werde das Andenken an sein Geburtsland und die Theilnahme an dessen edelsten Interessen und großartigen Begebenheiten in ihm leben dig fortdauern, und daß Deutschland ihm kein fremdes Land geworden sey.
Darm stadt, 28. Mai. (Großh. H. 3.) In der Siz⸗ zung vom 10ten d. M. wurde in der zweiten Kammer der Stände-Berathung uͤber den Erlaß der ersten Kammer, betref— fend die Auszahlung der Pension der Ehren- Legionairs im Großherzogthum Hessen, eröffnet. In ihrer Sitzung vom 17. Dezember v. J. hatte die zweite Kammer beschlossen, die Staats-Regierung zu ersuchen, unter Bewilligung der hierzu noͤthigen Fonds aus Gruͤnden der Billigkeit Jedem derjenigen im , . thum noch lebenden Besitzer des Ordens der Franzoͤsischen Ehren⸗-Legion, welche dieses Ehrenzeichen w des Französischen Kaiserreiches als Ünterthanen des Groß— Heeg ums Hessen oder als Rheinhessen und in dieser
igenschaft als Ünterthanen des damaligen Franzoͤsischen Neichs im Militairdienste eines oder des anderen dieser beiden Staaten erworben haben, und die das Recht zu dieser Decora⸗ tion durch vorzulegenden Brevets oder durch andere zureichende Dokumente beweisen können, und auf die ruͤckstandigen Gehalte bis zum 1. Januar 1839 verzichten wollen und werden, eine Pension, dersenigen gleich und entsprechend, welche die Franzoͤ⸗
war. Fuͤr die Beduͤrfnisse des chirurgischen Hospitals unter
der Leitung des Professors Guͤnther ist ein jährlicher Zuschuß
bewilligt. Dr. Valentiner, Prosektor an der hiesigen Universi—
taͤt, wird wegen des bedeutenden Rufes, welchen er sich in der
Behandlung und Heilung Derjenigen, welche am Gehoͤr leiden,
erworben, von einer erlauchten Person zu Rathe gezogen. k
— — Wien, 24. Mai. Vorigen Dienstag hatte die feier⸗ liche Praͤsentation des neuen Ungarischen Hofkanzlers Grafen Mailath bei Hofe statt. Der Kaiser wird sich nicht, wie bis— her bestimmt war, am 1sten, sondern erst am 5. Juni nach Preßburg begeben, um den Ungarischen Landtag zu eroͤffnen. Sr. Majestaͤt werden der Fuͤrst-Staatskanzler und Graf Kollo— wrat jedoch nur auf wenige Tage zu folgen. Fuͤrst Metternich hat vor einigen Tagen mit seiner Familie seine Villa am Renn— weg, einer der Vorstaͤdte Wiens, bezogen, und wird wahrschein— lich den groͤßeren Theil des Sommers dort zubringen.
Gestern reisten die beiden Prinzen von Nassau nach Biebe— rich ab; der zweite Prinz wird bald zuruͤckkehren, und sich zu dem in Odenburg liegenden Regimente Karl-Ulanen, in welchem er als Ober ⸗Lieutenant dient, begeben.
Der am 14ten d. M. auf der untern Donau zwischen Or— sova und Drenkova stattgehabte Ungluͤcksfall (6. Nr. 146 der St. Ztg.), welcher durch das Umschlagen des der Donau-Dampf— schifffahrts⸗Gesellschaft angehörigen Ruderschiffes „Istvän“ ver— ursacht wurde, und neun Personen, darunter dem Oesterreichi— schen Konsul Herrn von Steinsberg und seinem Dollmetsch, das Leben kostete, hat hier große Sensation gemacht. Es er— eignete sich dieser betruͤbende Unfall auf jenem kleinen Theile der Donau, welcher fuͤr die Dampfboͤte wegen des felsigen Strom⸗ bettes noch nicht fahrbar ist, und uͤber welchen die Reisenden der Dampfboͤte in Ruderschiffen gebracht werden. Leider ist man durchweg im Bau der Donauschiffe weit zuruͤck, und es laͤßt sich nicht in Abrede stellen, daß die Ungeschick— lichkeit der Schiffleute in die fehlerhafte Construction unserer Donauschiffe groͤßerer und kleinerer Art, mindestens eben so als der reißende Strom zu den auf demselben so oft vorkom— menden Ungluͤcksfaͤllen Veranlassung sind. Ich beeile mich, hier die in meinem letzten Schreiben gegebene Nachricht von einem ahnlichen Ungluͤcksfall bei Greifenstein zu widerrufen. Gluͤck— licherweise hat sich diese Ungluͤcks-Botschaft, die wahrscheinlich durch das Ereigniß von Drenkova veranlaßt, uͤbrigens allgemein beglaubigt war, als voͤllig ungegruͤndet erwiesen. Derselbe Tag war auch in einem andern Theile der Monarchie verhaͤngniß voll. Die stattliche und freundliche Stadt Schuttenhofen in Boͤhmen (Prachiner Kreis) wurde am 14ten d. M. groͤßtentheils ein Raub der Flammen. . .
Der Russische Botschafter schickt sich an, Wien auf laͤngere Zeit zu verlassen. Herr von Tatistscheff wird sich zunaͤchst in die Boͤhmischen Baͤder, und sodann nach Petersburg und auf seine Guͤter bei Moskau begeben. Die Abwesenheit Sr. Ex⸗ cellenz ist auf vier Monate berechnet, duͤrfte sich jedoch weit aber diesen Zeitraum hinaus verlaͤngern. Mittlerweile wird der erste Rath der Botschaft, Herr von Struve, als Geschaͤfts— traͤger fungiren.
; Oi r kurzem aus dem Hauptquartier des Don Carlos hierher zursckgelehrte Oberst Furst Friedrich von Schwarzenberg hat die Besterreichischen Militair-Dienste quittirt, und man ver= muthet sonach, daß er sich wieder nach Spanien zu begeben beabsichtige.
Schweiz.
Wallis, 21. Mai. Am 13ten d. M. langte die 400 Mann starke Truppen⸗Abtheilung unter dem Befehl des Major Mo⸗ rand mit den beiden Regierungs-Kommissarien, den Herren Groß und Gamuͤtz, zu Monthey an. Hierauf setzte sie ihren Marsch auf das Illicz-Thal fort, das sie auch ohne das ge— ringste Hinderniß und ohne irgendwo Widerstands-Versuche un une e erreichte. Die Behörden, an welche die Auf⸗— forderung erging, sich den Kommissarien vorzustellen, um die Befehle derselben entgegenzunehmen, erschienen mit dem Hute auf dem Kopfe und sprachen in einem Tone, der von keiner großen Geneigtheit, sich zu unterwerfen, zeugte. Sie fuͤhrten die Unmoͤglichkeit an, eine Antwort zu ertheilen, wenn ihnen nicht Zeit gelassen wuͤrde, die Gemeinde zu berufen, und sie
versprachen endlich, sich am 15ten d. M zu erklären. Jetzt wur⸗
den Feuer auf dem Platze an kirten waͤhrend der ganzen Nacht. vorgegangen zu seyn; man suchte tung der Truppen, die aus als diese nicht eintrafen, aufzukommen, und man taͤuscht hatte. Was blieb
durch eine im Namen der Gemeinde ausgestellte Urkunde, mi
dem Versprechen, Verfassung konstituiren zu wollen? Truppen forderten die
zahlen. Das geschah unverzüglich. Auf ihrem Rückwege ver
weilten die Truppen zwei Stunden in Trols-Torrens, um die
Hierauf
Unterwerfung und 800 Fr. in Empfang zu nehmen. wurden die Truppen in Martinach entlassen.
9 668m.
Rom, 18. Mai.
aus Piemont hier eingezroffen. Florenz, 19. M 11 Uhr starb, allgemein betrauert,
Tage nach dem Tode ihres Oheims, des Kardinals Fesch
Nach dem Tode Murat's nannte sie sich bekanntlich Gräfin
von Lipona (Jacpocli). Die Verstorbene war am 20. Maͤr
1783 geboren, und hinterlaͤßt zwei Soͤhne, Achill und Lucian 3 Murat, beide gegenwartig in Amerika, und zwei Tochter, die Marquise Pepoli in Bologna und die Marhuife Rasponi in
Ravenna.
Viele Fremde haben unsere Stadt verlassen und die meisten
sind nach Rom zu dem Feste der Heiligsprech d nnr, ö. . gsprechung gezogen. 16. Juni wird in g gezog
große Illumination
en ; Am Pisa die nur alle drei Jahre stattfindende ausgefuͤhrt werden. Man erwartet zu die—
sem außerordentlichen Feste die Könige von Reapel und Sarbinien.
Spanien. 89 anische Gränze. Der General Espartero hat nach der Einnahme von Guardamino eine e Soldaten erlassen,
das unmoglich Scheinende geleistet und den Bewohnern Ver— trauen eingeflößt, so daß sie sich beeilten, Lebensmittel in unser
Lager zu bringen. Ich ermahne Euch zin
⸗ ringen. h nur zur Ausdauer, da⸗ mit Ihr die furchtbaren Beschwerden dieses außerordentlichen dann werden wir, bei den Tugenden,
Krieges ertragen konnt; die Ihr besitzt, alle Hindernisse uͤberwinden.“
Maroto hat befohlen, die Aeltern oder nächsten Verwand⸗
ten derjenigen jungen Leute, die Spanien seit dem Beginn'd
Buͤrgerkrieges verlassen haben, zu verhaften, .
zu den Karlistischen Fahnen zuruͤckkehren. Die Christinische Gurni⸗
die Karlisten in Ochagaira zu überfallen, und sie wurden ihren
Zweck erreicht haben, wenn nicht ein Knabe ihre Annaherung
verrathen haͤtte. e . Konstantinopel, 8 Mai. (Oe st. B.) Sultan hat gestern die neue Marineschule im Arsenal besucht deren Zoͤglinge morgen die Schule zu Ehalki (einer der Prin zeninseln) beziehen sollen, um daselbst die schöͤne Jahreszeit zu⸗ 2 e Te ., ) ö. er hiesige katholische Erzbischof, Msgr. Hillereau, i . stern nach Salonich abgegangen, um n ., aus ö. spectionsreise nach den wichtigern Punkten seiner Dibceseẽ zu 1 1 h er öffentliche Gesundheitszustand ist fortwähr sehr be— ane ö ᷓ zuf st fortwährend sehr be— it Hinblick auf die kriegerischen Nachrichte Orient bemerkt die Deutsche J * vornehm ste Grund, weshalb wir an den Ausbruch des Krieges nicht glauben, ist der einmuͤthige Wille der Europaͤischen Machte, den bestehenden Zustand der Dinge im Oriente aufrecht zu hal⸗ ten. Wir koͤnnen uns nicht denken, daß der Sultan so Ter, blendet seyn sollte, absichtlich den Untergang seines Reiches her⸗ beizufuͤhren. Auch bestimmt uns ein Nebenumstand fuͤr den Augenblick einen Einbruch der Tuͤrken in Syrien als hoͤchst un⸗ wahrscheinlich anzusehen. Wie viel die Tuͤrken auch von ihren alten volksthuͤmlichen Gewohnheiten und Einrichtungen aufge⸗ geben haben mogen, so sind sie doch ihrem alten Aberglauben treu geblieben. Der Tuͤrkische Aberglaube halt aber den Mo⸗ nat Sefer, der vom 15. April bis zum 15. Mai reicht, fuͤr Un⸗ heil bringend. Vor dem Lichte des ersten Reumondes im Mai wird ein Tuͤrke nicht leicht eine wichtige Unternehmung begin⸗ nen; und die Nachrichten aus Syrien, welche das in Triest angekommene Dampfboot bringt, koͤnnen kaum bis zum Aus—⸗ , 6 z ie tter aus Triest bis zum 21. Mai Über die Kriegs-Nachrichten aus Alexandrien so .. , „Während die
Se. Hoheit der
i 6 l rere; . . nale der Levante fortfahren, friedliche Berichte ei melden spaͤtere Nachrichten aus Alexandrien . innen, auf der Tuͤrkisch-Aegyptischen Gränze bereits Feindfeligteiten begonnen haͤtten; 15 bis 50,000 Ottomanen haben den Euphrat zu El-Bir, vier Tagmärsche von Aleppo entfernt, uͤberschritten ie dort aufgestellten Truppen Ibrahim Pascha's belaufen sich auf 65 bis 760, 0600 Mann. Dagegen dauert das Mißver⸗ nuͤgen in Syrien fort. Uebrigens hatten die Aegyptischen ruppen bei Verfolgung von Deserteurs das Tuͤrkische Gebiet fruͤher schon verletzt. So leicht es auch zwischen zwei einander d. stehenden imposanten Truppenmassen zu Collisionen ommen kann, so duͤrften doch die Ausdrücke, in denen man den Uebergang uber den Euphrat meldet, uͤbertrieben sey n.“
Merxiko.
Veracruz, 1. April. (Börs. Halle.) D ᷣ ĩ ral Baudin und der Mexikanischen Re 9 . stig ausgeglichen ist, so wird das Fort dem General Mora überliefert werden, sobald die genuͤgende Truppenzahl da sein wird, um es in Empfang zu nehmen. Der Abmit“ hat heute seinen Secretair mit dem seinerseits ratifizirten Traktat nach. Mexiko icick und mehrere von seinen Schiffen ruͤsten sich fur Abfahrt. Schlechtes Wetter und Feiertage haben in den etzten fuͤnf Tagen die Handelsschiffe am Loͤschen verhindert; morgen wird hoffentlich damit fortgefahren und dann etwas mehr verkauft werden können, wenn wir nur erst die Waaren
* und die — bivoua⸗ ten is zum naͤchsten Morgen schien in der Stimmung der Bewohner ö. 46 —— Zeit zu gewinnen, in Ewar⸗ Ober⸗Wallis anruͤcken sollten; aber schien allmaͤlig eine mildere Stimmung fing an, einzusehen, daß man sich ge⸗ eb da Anderes übrig, als sich der neuen Ordnung der Dinge rasch zu unterwerfen? Dies geschah denn 23
sich am nächsten Sonntag nach der neuen ! Vor ö. Abmarsch der n en Kommissarien den Rath auf, augen⸗ blicklich 2100 Fr. als seinen Kostenbetrag fuͤr die Expedition zu
Der Koͤnigl, Sardinische Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Graf Solaro della Margarita ist
ai. (A. 1 Wormittag um : t ie letzte Schwester Napo⸗ leon's, Karoline Murat, einst Königin von Neapel, nur sechs
,, Proclamation an seine ꝛö orin es unter Anderem heißt: „Soldaten! Wir werden bald neue Operationen beginnen, die Euren Ruhm vermehren und Eure Namen unsterblich machen werden. Nach ⸗ dem Ihr die Disziplin unter Euch wieder hergestellt, habt Ihr
bis die Letzteren
. on von Valcarlos unternahm vor einigen Tagen, als es finster geworden, einen Streifzug, um
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in unseren Speichern
aller Art; nur nehmen die Kaͤufer lieber kleine in der Hoffnung, daß die gegenwaͤrtigen Preise Die Conducta von Mexiko mit 2,766, 000 D morgen hier eintreffen, da sie heute von Meilen von hier gesehen worden ist.
4 1 * d.
— — Bres lau, 23. Mai. Haupt-uebersi durch Sch en kun gen“ und Stiftu — 6
in der Provinz Schlesien im mittel:
ü zeigen konnen. Im Allgemeinen ist so wohl hier als im Innern ziemlich viel Nach r nach . Quantitaͤten, fallen werden. Dollars wird uͤber⸗ Reisenden kaum zwolf
— — Sch weidnitz, 27. Mai. Am dies: 23sten und 24sten d. M. hier abgehaltenen genf 13, ö markt sind auf hiesiger Stadtwaage Söz Etr. Wolle ab *. gen worden. Hierzu treten 3856 Er Wolle, die — ewogen und ebenfalls hierher zum Markt gebracht worden is o daß überhaupt ein Quantum von Nos ECtr. zum Vertauf kam. Bereits am ersten Markttage ist diese Wolle von den in nahmhafster Anzahl sich hier eingefundenen, in- und aus laͤndischen Käufer ziemlich aufgekauft und fuͤr ordinaire Wolle 560 bis 60, fuͤr mittlere 62 bis 80 und fuͤr ganz feine 82 bis r 102 Rthlr. fuͤr den Ctr. bezahlt. .
rigen, den
ngen an Kirchen, geistli⸗ chen, Schul⸗ und anderen wohlthaͤtigen und 2
Jahre 1838 verwendeten Geld.
Duͤsseldorf, 25. Mai. (Duͤsseld. 3. Die? auf der J. Section der Duͤsseldorf⸗ e , ö.
Von den Stiftern waren Männer:
⸗ Frauen: Zu welchem Zweck .
die
Betrag
ö. der
.
er
geschehen ist.
aats⸗Beamte.
Zahl der Stiftungen. Unverheirathete. Aktive Kaufleute. Sandwerk Dominien.
Vom Bauernsiande. Partieuliers.
Schullehrer.
zittwen. Geistliche.
W
S *
Stiftungen.
Rthlr. Sgr. Pf
bahn zwischen hier und Erkrath betrug in der ngstwo an fuͤnf Fahrtagen die bedeutende 36 von er fe nee wovon am 2ten Pfingsttag allein 4139 Personen fuhren. Wenn e, dieser uͤber alle Erwartung starke Verkehr auf unserer isenbahn dem großen Zusammenfluß von Fremden beim Pfingst⸗ seste mehrentheils zuzuschreiben war, so durfte doch die gewöhn⸗ liche Frequenz wahrend der guͤnstigen Jahreszeit eher noch zu— * abnehmen, da durch eine neuere, im untern Theile des chornsteins an den Dampfwagen angebrachte Vorrichtung, das Spruͤhen von gluͤhenden Schlacken beseitigt und dadurch
61 Für evangelische Kir— , . 205 Für katholische Kir—
8170
y. 3 /
9 20 . . 26078 35 Für evangelische Schu
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. * 24 ö J 6 8 4936 33 Für katholische Schu
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J len 13 15 2 262 Für Arme und sonstige
wohlthätige Zwecke
9003
. 830 1 12H zo zo 22 31 51962
einem fruͤheren Uebelstande abgeholfen worden ist. 2 Köln, 27. Mai. Der Kolnische Kun st-Verein ma t bekannt, daß am 21sten d. M. die fi fe hun eroͤffnet .
. ö Er findet immer groͤßere Theilnahme, und schon sind uber 300 Kunst⸗Gegenstande fuͤr die Ausstellung eingefandt wor—⸗ den. Der Konig der Belgier hat sie durch besondere Beguͤnsti⸗ gung mit einem ausgezeichneten Werke von Wepper's le lentation. e S. Antoine, aus seinem Privat ⸗Kabinete, geschmückt.
Zum neo
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.. reise der vi in den für die Preußische 2 ñ .
Haupt⸗Getraide⸗Art Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat J, ö. schnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
il 1839, nach einem monatlichen Durch⸗
Namen der Staͤdte. Weizen Roggen Hafer
Namen der Staͤdte.
Weizen Roggen Gerste
Koͤnigsberg o85 / i2 32*/ Memel 65 41 Tilsit Insterburg Rastenburg Neidenburg Danzig
S. Elbing X. Konitz I9. Graudenz 11. Kulm
12
1. 2. 2 9. k 5 6 7 ;
35377, sa5r ] zern, 2 as,
Bromberg 3. Fraustadt Rawitsch 5. Kempen
1865 / , rs, RT; ,, 457s12 6
„3 39
Brandenburg
3. Kottbus .. 4. Frankfurt a. d. O. .. 5. Landsberg a. d. W. .. Stettin
. Stralsund
8 ö 753 / 343 K., . 34 12 1
2. Gruͤnberg 7 . 5. Goͤrlitz 3. Hirschberg chweidnitz kö 9. Neiße 10. 1
zo nrx zhe /i
Magdeburg ...... ; Stendal 8 . ordhausen Muͤhlhausen Erfurt
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Minden ᷓ 2710,
or. ĩ . Paderborn 12 112 * 2 4 Dortmund 53 */
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3. DG dorf 4. Krefeld
S. Malmedy 9. Trier 10. Saarbruͤck II. Kreuznach 12. Simmern 13. Koblenz... 14. Wetzlar
Durchschnitts/ Preise
der 12 Preußischen Staͤdte A Posenschen Staͤdte 8z Brandenb. u. Pom⸗ merschen Städte..
11 Schlesischen Staͤdte
8 Säͤchsischen Staͤdte Westfäl. Städte ..
14 Rheinischen Staͤdte
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Parma. Eg ist bekannt, daß Parma allein Fresko⸗ ö von Correggio besitzt, und daß diesen, bisher gegen ö. nn Einwirkungen nicht genug bewahrten, herrlichen Kunstwerken nahes Verderben Aeproht hat. Der erhabene Schutz, welchen Ihre Majestät die Frau Ein her e tn Marie Luise, Herzogin von Parma, den Wis⸗ senschaften und Künsten gewährt — wovon zahlreiche großartige Un⸗ ternehmungen in ihren Staaten die Beweise' ssefern— hat si auch auf dies unsterblichen Schöpfungen verbreitet. Ein Dekrer vom ten d. M. besiehlt: daß von allen Fresko⸗Gemälden des Correggio in Parma — gleichwie von denen des Parmigtanino in den zwei Kapellen der Kirche San Giovanni Evangelista — 66 Aquarell⸗-Zeich⸗ d, . auf das genaueste, in Blättern von drei Formaten, jm Per- hältnisse zur Größe der Gemälde, angefertigt werden sollen. — Die⸗ ses Unternehmen, auf den Zeitraum von vser Jahren 1839 bis isn berechnet, ist dem berühmten Kalkographen, Rüter von Toschi, an— vertraut, unter 6. Leitung, von is40, angefangen, binnen acht Jahren in seiner Kunstschule erwähnte Zeichnungen in Kupfer ge⸗ stochen werden Ihre die Widmung dieses Wer— kes zu genehmigen. (Oest err. Beob.)
Zeitschrift fuͤr gutsherrlich-baäuerliche V . nässe, Landeskultur und , , 1 Preuß ischen Staaten mit Ausschluß der hen Ben pinzen. Mit Genehmigung und Unterstützung der Königl. hohen Ministerien des Innern und der Justiz heraus⸗ gegeben von Forni, Ober, Landesgerichts⸗ und Regie⸗ rungs⸗Rath, Masuch, Regierungs, und Landes. Oeto— nomie⸗Rath, Koch, , ,, , ,, Erster
6 1Istes und Ates Heft. Breslau, bei A. osohorsky.
Majestät geruhten,
k —
freilich die Uebereilung, die einseitige Anwendung de schen, verderblich, und dieser . jeder ,, liche Abweg hat in seinen einzelnen Erscheinungen Viele noch mehr gegen die neue wissenschaftliche Betreibung der Land wirthschaft eingenommen und sie davon zurülckgeschreckt, als die unbequemen Zumuthungen, die sie an die geistige Thätigkest und an manche früh zu erwerbende Vorkenntnisse macht. Irrthum, Müiß⸗ brauch, Einseitigkeit, dürfen aber überall das Gute und Nolhmbendig⸗ nicht verdächtigen oder verbannen. Der alte Spruch: „Man thuüe das Eine und lasse nicht das Andere“, gilt auch hier, d. h. das Alte und das Neue, die Praxis und die ghrf jedem lasse man sein Recht; die Aufgabe ist, Alles in Einklang, Uebereinstimmung zu brin⸗ gen. Entweder wird das eigene Beobachten und Denken die günsti⸗ gen Resultate aus jenem Vereine hervorrufen, oder man benutze, was glückliche, bewährte Erfolge bei anderen ausgezeichneten Landwirthen darbieten. Zu den mannigfachen Kenntnissen der Landwirthe gehören dann besonders auch die ihrer Rechtsverbältnisfe jeder (irt. Belde Seiten, die landwirthschaftliche und die rechtswissenschaftliche, um faßt diese Zeitschrift und erwartet mit Recht, nicht bloß den Agro⸗ nomen, sondern auch den Justiz⸗ und Berwaltungs-Beamten, ins⸗ . denen der General-Kommisstonen, ein nützliches Werk zu affen.“ Die Herausgeber verdanken den Herren Ministern Mühlen und von Rochow die Erlaubniß der Benützung der Akten der Königl. Mintsterien der Justiz, des Innern und der Polizei. Sie sind mit Mitgliedern der 8e n. ber-Landesgerichte, Regierungen und General-Kommsssionen in Verbindung getreten und haben die Zu⸗ sicherung von Beiträgen von den ausgezeichnetsten Schriftstellern im landwirihschaftlichen Fache und von mehreren landwirthschaftlichen Vereinen erhalten. Bie Zeitschrift erscheint in zwanglosen r, und zerfällt in die Abschnitte; Abhandlungen gemischten . alts; mn , Aufsätze und Rechtssprüche der Preußischen Gerichtshöfe;
Die Absicht dieser Zettschrift ist, der wissenschaftli welche auch die Landwirthschaft, wie alle 1 4 ar er gr keiten durchdrungen hat, zu dienen. Der Ei n rn; 6 jetzt i. facherer und reicherer Kenntnisse als sonst; die Erfahrungen, die ge⸗ macht sind. die Lehren, welche aufgestellt werden, muß er' fenen, sie 6. und anwenden. Der a,, . Gebrauch und die gessilose
sttheilungen aus der oökonomischen Gewerbslehre und Tar- Grund⸗ sötze; Rejenssonen und Literatur; Hesetzgebung. (Die nähere In= if Angabe der belden ersten Hefte findet sich in der Ankündigung derfelben im „Anzeiger“ der Stgats⸗Feitung Rr. 143). Das Vorwort zum zweiten Hefte enthält ein Restrspt des Herrn Ministers des In— nern und der Justig, von Rochow, worim der vielfache Rutzen Der har chrift anerkannt und ihre Verbreitung also als fehr erwänscht
orterbung des Herkömmllchen, Altüberllefert ẽ Ein frischer Lebengtrieb ist in diesem ' fue gn, ler
einen der Grundpfeiler des Staates, erwacht. wie überall, ist
diesem e ten Erwartungen entspreche, so werden die
. chnet wird. Da die Ausführung, so weit sie sich nach dem ersien
lenenen Hefte beurthellen lasse, den durch die
nkündigung erreg⸗ betreffenden Behörden