aus Schlesien. aus dem Königreich Böhmen. aus Gallizien ... 56. aus dem Königreich Polen und ;
zogthum Posen . ......
überhaupt 52, 068 Cir. Hierzu kommt noch der Bestand, welcher sich vor Beginn der Markt- Zufuhr auf dem Platze befand, mit circa so daß uberhaupt 55, 068 Ctr. S2 zum Verkauf gestellt waren ; 1 Circa 18, 609 Ctr. Wolle, welche schon auf dem Thiere ver— kauft waren, waren zum größten Theile, ohne die hiesige Stadt zu passiren, nach ihrem Bestimmungsort versendet worden. Die feinen Wollen wurden sehr Zesucht, und die hochfei— nen von . 6 — 10 Rihlr., ja 14 Rihlr., die feinere von.. 3 — 4 die mittelfeine von 2 — 3 , theurer als im vorigen Markt verkaust. Diese Preis Erhohung hielt sich aber nicht fuͤr die Dauer, und es wurden sowohl fuͤr die gute Mittelwolle, als auch namentlich für die geringeren Sorten während des Marktes selbst, und besonders zu Ende desselben, zum Theil nur wenig bessere Preise als im' vorigen Jahre, zum Theil nur dieselben bezahlt.
— — Naumburg, 9. Juni. Am Abend des 7. Juni traf Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl zur Besichtigung des hier zusammengezogenen Land wehr-Bataillons ein, und geruhte, nachdem die Vorstellung der Ciois- und Militair-Behoͤrden statt— funden hatte, einen Fackelzug mit Musik von der Burgerschaft Naumburgs anzunehmen. Eine Deputation der Stadtverord— neten, welche auf die Aufforderung Königl. Hoheit vor Hoͤchstdemselben erschien, erf eute sich der huldvolssten Aufnahme. Am andern Morgen besichtigte Se.
3,000
w
6 Sr CJ
Koͤnigl. Hoheit auf dem von der Stadt neu acquirirten Exerziervlatze, wo auch das neu— gebildete Burger Schutzen⸗Corps en hals aufgestellt war, das Landwehr⸗Bataillon.
Bonn, 8. Juni. (Köln. 3) vielgeliebter Kronprinz, ist in unferen Mauern? Hoͤchstdieselben kamen gestern Abends vor zehn Uhr, zunächst von Bornheim, hier an, denn es hatte der Königssohn seine Reise von Koͤln lu uns uͤber Bruͤhl und längs dem Vorgebirge genommen. In Bornheim hatte Höchstderselbe einige Zeit bei dem Frei⸗ herrn von Carnap verweilt. Unter dem Donner der Boͤller, dem Gelaͤute der Glocken und den lautesten freudigsten Volks⸗ begruͤßungen führ der Kronprinz durch die sehr reich und schöͤn illuminirte Stadt nach dem Königlichen Ober⸗Bergamts Ge— baäͤude, wo Hoͤchstderselbe bei dem Berghauptmann, Grafen von Beust, sein Absteige⸗Quartier nahm? In der Wohnung des Kronprinzen hatten sich schon frühe dien f —
Se. Koͤnigl. Hoheit, unser
ĩ saͤmmtlichen geistli⸗ chen und Civil-Behoͤrden, mehrere Generale und der Oberst des hier garnisonnirenden Ulanen-Regiments, so wie der Pro— rektor (der Reetor magnisieus Profesfor Maher ist unpaͤßlich) und die Dekane der Universität versammelt. Se. Koͤnigl. Ho— heit geruhten die sammtlichen Anwesenden sich vorstellen zu las⸗
678
sen und die Bewillkommnung derselben in sehr huld vollen Aeußerungen entgegenzunehmen. Dann begaben sich Hoöͤchstodie— lben, unter erneuertem lauten Volksjubel nach der Universitäͤt in den Senats-Saal, wo die Vorstellung des ganzen Corps der Professoren und Docenten statifand. Die Studirenden hat⸗ ten einen großen Fackelzug veranstaltet Se. Königl. Hoheit traten auf die Altane des Universitäts-Schlosses und geruhten den Fackelzug, der sich zuerst in doppelten Reihen um den mitt— leren Raum des Schloßgartens bewegte und in einer Schoͤn— heit und Große entwickelte, wie unsere Stadt wohl noch nie eine ähnliche Veranstaltung gesehen hat. Drei Deputirte der Studirenden traten zu dem Kronprinzen auf den Baiton und
. sprachen die Gesinnungen des Dankes und der Ergebenheit fur Se. Majestaͤt den König, den Kronprinzen und das ganze Herrscherhaus Namens ihrer Comilitonen in Worten aus, welche Se. Koͤnigl. Hoheit augenscheinlich erfreuten; Hoͤchstderselbe ge— ruhte, ihnen eine huloreiche Antwort zu ertheilen, sie dabei zu— gleich zum fortgesetzten Fleiße und zur Ordnung aufzufordern. Dann unterhielten sich der Prinz im Einzelnen mit diesen De— putirten sehr freundlich. Nachdein solche wieder in die
des Zuges herab sich verfügt hatten, erscholl aus demselben aus den Kehlen der vielen hundert jungen Manner ein dreimaliges, weit in der Ferne nachhallendes Lebehoch. Hierauf, fast um Mitternacht, kehrten Se. Koͤnigl. Hoheit wieder in Höchstder— selben Wohnung zuruͤck.
— 0
Telegraphische Nachrichten. London, 8. Juni. Heute, den 8. Juni, hat Vechselung der Ratifications-Akten der Verträge vom zwischen den Repraͤsentanten aller kontrahirenden V gefunden.
*
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am II. Zeitdauer Abgang
Zeitdauer —
um Uhr St. M.
M. von
si Potsdam 5. Mrg. 42 46 Potsdam 8 — 47
Berlin Berlin Nm. 59 Potsdam 1: 46 Potsdam 4! 15
Berlin 6 — Q 49 Berlin 10 Abds. 1 44 Potsdam 8 — 1 45 Die letzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden.
Berlin
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger
ä Beobachtung.
1839. II. Juni.
j Lt'ftdruck, .... 339, 34 Par. 239) a6 Par. 339 12 * Par. Luftwärme .... 4 1310 R 1 1919 R 99 R. Thaupunkt. .. 4 S. 20 R. 4 1020 R N 89 R Bedenwarme 11839 Dunstsattigung ͤ 77 pCt. 6l pEét. 7A rCEt. Ausdünsiung CQ, Gasß. Ry. Wetter. phhalbheiter. U hetter. bewölkt. Niederschlag C, 011“ Rh. Wind 4 Nas. N;, N28. Warmewechsel 44 19.206 Wolkenzug .... — NW. 4 10.89. ' NR J
Tagesmittel:; 339, 24“ Par. 4 15,7 0 R.. 44 9,10 R.. 71 pCt. NW.
Quellwärme 8,70 R
Flußwärme 16, *
, - . 2 1 —
*
u wärti ge Bör a- dw. Amsterdam, s Juni.
Niederl. wirkl. Schuld S5. So, do. 1925... Kang - Bill. 27/16 379 Span. 187 Passive — Ausg. Sch. — TZiusl. — Freun. Främ. Sch. —. Foln. — Gesterr. Met. —.
Antwerpen. 7. Juni. Neue Anl. 18135 16. 187 /. lan burg, 10. Juni. zank- Actien 1808. 1806. kugl. Kuss. 108. 107 . London, T. Juni.
Cons. 39/ 93. Belg. 10912, Neue Anl. 1989. Passive 41 2. Aust. Sch. S s2. 212970 loll. S6 /s. S0 1022, So/0 hort. 2A.
207 . Engl. Kuss. 1135... Bras. 7935, Columb. 31.
heru 18. Chili 27. karin. 7 uni
59/ kKente 111. 50. 306 79. 909. 30, Neapl. 109.
Rente 15 Passive — 39/0 Portus. 2014. Juni.
o/ 0 Met. 1981/6. A0, i611 .. 3,0 8216. 21, 0,½, 109 28.
lzan-Aetien 1326 /. Aul de iszu 1313s. de 1835 10815.
—
k
do / 9 Span.
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 135. Junt. Im Opernhause: Iphigenia in Tauris, geoße Oper in 4 Abth. Musik vom Ritter Gluck. In Schauspielhause: 1) Une position délicate, vaude ville en 1 acte, par Mr. Léonce. ; lenx Mlaniéres, drame- vau-— en 2 actes, par MI. Bayard et Mathon.
Pots dam: Die Getrennten, Lustspiel in 1 Att. Hierauf: Erste Abtheilung der Vorstellung der Bajaderen aus Indien, Priesterinnen der Pagode von Tindivina Purum. Dann: Badekuren, Lustspiel in 2 Akten. Und: Zweite Ab— theilung der Vorstellung der Bajaderen. (
Freitag, 14. Juni. Im Opernhause: Johann von Paris, Oper in 2 Abth. mit Tanz. Musik von Boieldieu. Hierauf, zum erstenmale: Das Jubiläum, milülairisches Gemälde in 1 Att, vom Koͤnigl. Balletmeister Hoguet. Die Musik ist komponirt und arrangirt vom Koͤnigl. Hof-Komponisten H. Schmidt. Deco— rationen vom Koͤnigl. Decorationsmaler C. Gropius.
Im Schauspielhause: Franzoöͤsische Vorstellung.
Sonnabend, 15. Juni. Im Schauspielhause. Zum ersten—⸗ male wiederholt: Die Fremde, Schauspiel in 5 Abth, von Frau von Weißenthurn.
Königsstädtisches Theater.
Donnerstag, 13. Juni. Zum erstenmale: Der verzauberte Prinz. Parodie mit Gesang in 2 Aufz., von A. Baͤuerle. Mu— sik vom Musik Direktor Kugler.
Freitag, 14. Juni. Zehnte Vorstellung der Bajaderen aus Indien, Priesterinnen der Pagode von Tindivina Purum. Dazu: Der Obrist von sechszehn Jahren. Lustspiel in 1 Att, von B. A. Herrmann. Dann: Padelon, oder: Die Magd am Herrschaftstisch, Lustsptel in! Akt, von M. Tenelli.
Die erste Abtheilung der Tanze der Bajaderen findet statt
ach dem ersten Stuck, die zweite Abtheilung zum gänzlichen
Schlusse.
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Redacteur Arnold.
4 2 —
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————— —— . — —
* 163.
,
Dampfschiff „Kaiserin Alexandra“ ist arm 26sten d. M. mit — 15 Passagieren von hier nach Konstantinopel augegangen. Un⸗ Kronikf 6 Handel Ist jetzt ungewöhnlich lebhaft. In der letzten Woche * ö. Hoheit der 14 sind 15 Kauffahrteischiffe verschiedener Lander hier einge— Se. Koͤnigl. Hoheit der treffen ist nach Kuͤstrin abgereist. 9
166 n fr 16 m
Angekommen: Se Excellenz der Geheime Datrs-Kammer. Sitzung vom Juni. Herr nister Rother, aus Schlesten. Nounier erklärte zuerst als Berichter statter, daß die in der Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische W kestrigen Sitzung von Herrn Villemain und vom Grafen von Gehrime Raith und Kammerherr außerordentliche Gesandte Ham einge eichten und der Kommission überwiesenen Amer de und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, 1 ments derselben nicht mit dem er sten Articel d Gefen, ,. pierre, nach Sch verin im Mecklenburgischen Uebereinstimmung zu stehen schienen fee, ,, n. 34 a, e 3 Der Kuserl Russi che Wirkliche Staats raih, bestimmt erschienen und gebe keine bestimn te Begraͤnzung J In Trubetztoj, Labeck Bezug auf das zweite seyen die Zahlen- Angaben ungenau. Dagege sich der Graf von Ham, um die Richtigkeit
seiner Angaben zu vertheidigen, und der Minister des oͤffent—
lichen Unterrichts, um zu erklären, daß die Proposition, gegen
welche sich die Kommission ausgesprochen habe, einen rein ver—
sohnlichen und vermittelnden Zweck habe. Uebrigens er
scheine ihm auch der Entwurf der Kommission mit einiger
Gefahr verbunden. Wenn dieser Entwurf die Sanction der
zammer erhalte, so koͤnne uͤberhaußt gefragt werden, ob
Ehren- Legion nöthig Als es Ab tim uͤber das Amendement des Herrn Villemain kam, dasselbe angenommen. Der zneite Artikel lautet nun „Vom Tage der Bekanntmachung des Gesetzes an bis zum Ende des Jahres 1850 soll von zwei Ausscheibunden nur eine mit dem Orden belohnt werden. In Kriegszeiten wird die Anwendung Bestimmung sus pemirt.“ Darauf ging die wieder zu erneuern Kammer zu den folgenden Artikeln bet Dem dritten zufolge, 2 d hren-⸗Legton eintreten, und nur dann zu einem hoheren
Grade befördert werden, wenn man wer Jahre in einem nie deren geblieben ist. Der vierte bestimnt, doß die Ernennung zum Ritter die Helohnung fuͤr 29jährtze Civil, und Militair⸗ dienste seyn soll. Beide wurden angmommen. Ein späterer
Artikel enthält dann die Bestimmung, daß ausgezeichnete Ver⸗—
1a nach
sey? — zur
sine
mung wurde
St. Petersburg, 8. Juni. stät haben unterm Sten v. M nachstehenden Uras Mi⸗ nister des öffentlichen Unterrichts erlassen: Meinem an den also: dirigirenden Senat am 21. Januar ent s ward befohlen, die Aufnahme der S ö Vorlesungen an der St dem Beginn naͤchsten aber, bei Erwägung Verhaͤltnisse jen von dem 5rtlichen Lentral- Chef vorgestellt sin moöͤglich, die bestimmte zen, befehle in Folge dessen, Aufnahme die V auf genannter Universi. al der vorgeschriebenen O dem nächsten September zu beginnen Zur Vollziehung dieses Befehls trage Ich Ihnen auf, die darauf bezüglichen nothwen K— zu t n, . . . an 1 dienste, große Thaten im Gebiete der Künste, Wissenschaften zur Wiedererneuerung der Universitäts Borlesungen betrifft, u. s. w. nicht den oben angegebenen Zeitledingungen unterworfen nach den im Ukas rom 21. Januar festgesetzten Vorschriften seyn sollen. - ; ö zu richten 1. . N
Unser Gesandter am Köoͤnigl. Niederländischen Hose is, 8g. M ; zronk . J R eines ausgezeichnet eifrigen Dienstes, iüderaus 3 . . , , * 3 on Korkspondenzen nach Ostin ne,, , d,. ,,,, , . sene 2 ntion ist ratfizirt worden, und hat . ,, . — tan sa di. Aus wech lung der Ratificationen stattgefunden au , , n ö. 3 . ö . ,,. sich in dichem Augenblick nur
Entlassung * 3. . 191 . , , . wurden wieder 10 in Direktors im dritten De t ö . . ö hach Lar gore ahyef hrt. Domainen . Be 266 . . Thiers har mit dem Buch haͤmwler Paulin einen Kon⸗ ‚— in ö. 9. mg tratt wegen seiner Geschichte des Konulats und des Kaiser— : thums, die als Fortsetzung seiner Geschihte der Revolution die— ö der nen soll, abgeschlossen. Wie das „Jounal des Daäbats“ ganz Riechen benimmt versichert, hat der Verleger äs Eigenihumsrecht fn? 06, 10 Fr. erworben.
Sidi ·Mustapha ⸗ Bey, Schwiegersohl des Beys von Tunis und der Ritter von Rasto, sein Secretär, werden in den nach sten Tagen hier erwartet.
Das Journal des Dabats äßert sich uber den, die Ehren-Legion betreffenden Gesetz Entwif auf folgende Weise: „Es ist nichts einfacher und leichter as zu sagen , die Ehren Legion ist zu zahlreich, es giebt zu viel Ritter Offiziere, Com— mandeure u. s. w. Die Regierung trat die Schuld, well sie nach Belieben ernennt; wir muͤssen ieser Willkür ein Ende machen, der Regierung ein unuͤberscheitbares Merimum hin⸗ stellen. Das hat die Kammer verfüht. Sie hat beschlossen
der Regierung dies Recht der Willtn nicht mehr zu lassen. Sehr wohl; aber soll ihr dies Rech nicht in einer gewissen Beschräntung verbleiben? Welches istnun das Maß, welches die Graͤnzen? Die Schwierigkeit sceint uns unentwirn bar. Welches auch die Gränze sey, welche Ahl man auch als Maxi⸗ mum annehme, so sind die Uebelständ immer groß. Soll die Graͤnze eng gezogen werden, so wird adurch die Köͤnigl Praͤ⸗ rogative beeinträchtigt; man bezeigt ir ein ungerechtes Miß— trauen; man beschraͤnkt ein Reet, welches allen Re— gierungen unbegränzt zugestanden at. Will man dage— gen die Gränze so weit als mögch ziehen, so ergiebt sich ein anderer Ucbelstand; der Zweck der Maßregel geht ganz verloren, die Reform ist nu scheinbar oder gar noch iwas Schlimmeres. Anstatt den Mibrauch abzuschaffen, be⸗ zuͤnstigt man ihn durch die Sanctiot und Garantie des Ge⸗ setzes. Ist es nicht augenscheinlich, aß man dadurch grund
satzlofse und gefaͤllige Minister in dn Stand setzen wurde, Kreuze und Baͤnder mit vollen Häpen auszustreuen, wenn nur die verhängnißvolle Zahl nicht übeschritten wird? — Ueber die Entscheidung, welche die Pairs-dammer durch Annahme des Villemainschen Amendements gaeffen hat, aͤußert sich dann das genannte Blatt: „Nach lesem soll von zwei aus scheidenden Mitgliedern nur eins wieer ersetzt werden. Man sieht, daß es sich hier nicht mehr um eine bestimmte, regelmaͤ⸗ ige und bleibende Gränze handelt. Aer ist von keinem Maxi— mum, von keiner Normalzahl, von köer festen Bestimmung die Rede; im Grunde giebt es also auchkeine wahrhafte Begrän—⸗ zung mehr, sondern nur eine einsweilige Beschrankung des Rechts, der Regierung, die ubrigen wenig hemmend ist und nach der Zahl der Todesfalle schwan'n muß. Also sind die Uebergangs-Maßregeln, welche diekommission zu Erreichung des Normalzustandes vorgeschlagen htte, zum Prinzid und zuk Basis des neuen Systems selbst georden. Die Mittel sind etzt der Zwack und die Ausnahme dihegel. Dadurch sind viele Uebelstaͤnde vermieden worden; die jelge Beschraͤnkung hat nichts
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l Masestät diesen Tagen auf seine Bitte die E ö bekleideten Charge ei Ministeriums der eines sehr huldvoll ler⸗Ordens. Zam Wirkliche Staatsrath Bradke, Lehrbezirks, ernannt.
Von unserer Regierung
. n Mescripts, Miro kr 11 EIIIA Oirteftor im tement isr jetzt
des
sind in der Charge auswärtiger useln anerkannt, Herr Robert Witsul als Geoßbritanischer
und Herr Kikizol als Sardinischer Vice⸗Konsul in Kertsch, der
Kaufmann Georg Schilling als Hamburgischer in Moskau.
Ein Kaiserl. Ukas i gewahrt mehrere Vor— rechte jolchen Beamten, welche künfeig ihre Staats Dienste in den Gouvernements Orenburg, Archangel, Olonez und Wjatka fortzusetzen beabsichtigen. Sie erhalten namentlich zur Reise an ihren Bestimmungs Ort doppelte Mei en-Gelder und eine Jah— res Besoldung, unabhangig von ihrem etatsmäßigen Jahrgehalt, sind aber dabei verpflichtet, in genannten Gouvernements we— nigstens drei Jahre im Dienst zu bleiben.
Ein Beschluß des Ministec-Comité's enthalt nachstehende Vorschrift: „Alle Handels-Schiffe mit v roächtigen Waaren geladen, far unsere Baltischen Seehaͤfen bestemmt, die schon in Eanglischen Quarantainen einer Purification unterlagen und von diesen mit gehorigen Certifikaten versehen sind, sollen freie Passage haben, öhne einer wiederholten Reinigung in den Daͤ— nischen Qua antainen zu beduͤrfen.“
Das letzte ungluͤck iche Ereigniß auf unserer Eisendahn, von dem Sie bereits unsere neuesten Tages-Blätter in Kenntniß gesetzt haben, hat keinen, wie man anfangs fuͤrchtete, nachthei— ligen Einfluß auf ihre Frequenz geäußert. Schon gleich am Montag Morgen, nach der in der Nacht zuvor stattgehabten Katastrophe, ging von hier ein Train von zwoöͤlf gefüllten Wa gen nach Pawlowsk ab. Dieses ädtchen hat seit dem Be— stehen der Eisenbahn in jeder Hinsicht ungemein gewonnen; seine Bevölkerung hat sich fuͤr den Sommer mehr als verdop— pelt. Der Zudrang des Publikums, für den Sommer dort Wohnungen zu beziehen, ist so groß, Hausmiethen be reits zu enormer Hoͤhe gestiegen, und keine Wehnungen dort mehr zu bekommen sind.
Am Iten 3. beginnt unsere öffentliche Inbustrie⸗Ausstellung. Morgen, heißt es mit Bestimmtheit, wird sie von der Kaiser— lichen Familie besucht werden Sie wid täglich, Dienstag und Freitag ausgenommen, an Ver- und Nachmittagsstunden dem Pub ikum aller Klissen offen seyn, an jenen beiden Tagen aber nur gegen Eintritts Billets. Im September wird auch wieder eine öffentliche Ausstellung der neuesten Kunst E zeugnisse in unserer Akademie der Kuͤnste stattfinden. Die letzte hatten wir im September 1836. .
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Odessa, 31. Mai. Wir besitzen hier durch das Dampf⸗ boot „Newa“, welches die Uebeifihrt aus Konstantinopel in 57!“ Siunden gemacht hat, Nachlichten aus dieser Hauptstadt bis zum 2h0sten d. M. Das Journal d' oO defsa begnůgt sich jedoch, in Bezug auf die Bewegungen der Großherrlichen Beschwerliches der Ulebermäßiges untcheint vielmehr zu bescheiden Aenne dassenige mitzuiheilen, pas das, Journal de Smprne“ zu seyn. Bie Rheish it Ker Pairs ener hat noch zu rechter daruͤber gebracht hat und längst allgemein bekannt ist. Das Bun auf dem Abhange, auf welche man sie hingestellt hatte,
angehalten. — Der Courrier frangais spricht sich über denselben Gegenstand selgendermaßen aus. Es war etwas Neues, fast Ungewöhnliches, daß ein Mitglied der Pairs Kam her von dem ihm durch die Charte verliehenen Rechte der Initiative einer Gesetzes-Proposition Gebrauch machte. Die Tinstimmigkeit, mit welcher diefer Vorschlag von der Kammer in Ber athung gezogen wurde, war eine noch unerwartetere und befremdlichere Erscheinung Was aber noch wunderbarer und bezeichnender erschien, war, daß, ungeachtet des Wider standes er Zegenwärtigen und vorigen Minister der Artikel, welcher die Zahl der Mäglieder der Ehren Legion beschränkt, angenom— men wurde. Aber nach dieser ungewöhnlichen Anstrengung ist * Kammer wieder geworden, was sie bis dahin gewesen war. So ist es fast so gut, als ob die Proposition gar nicht gemacht worden ware und die Berathung ist jetzt ohne Zweck; und wenn das Gesetz in seiner verstuͤmmelten Gestalt die Majoritäaͤt in der Pairs⸗-Kammer erhält, so durfte es leicht von der Deputirten⸗ Kammer nicht angenommen werden. Das Journal de Paris, welches fuͤr das Organ des jetzigen Ministeriums gilt, enthält einen längern Artikel, uber die von Frankreich in Bezug auf Spanien zu befolgende Poli— tik, in welchem es im Wesentlichen heißt: „Die nationale Mei- nung hat sich in Frankreich sch ; lose, kraftlose, zwecklose Politik ausgesprochen; dieselbe teuerlichen Natur Interessen wie andererseits Spanien Alles muß Es liegt hier eine Augen, fuͤr welche die Beweggründe her⸗
an Frankreichs seyn unabänderliche ih! eit vor politische Geographie oie bedeutendsten aiebt Es ist also keinem Zweifel unterworfen, daß Spa nien unser Bundes / Genosse seyn Dies begreift das Land sehr wohl, und es weiß auch, daß ein Traktat existirt, der zwar eit langer Zeit nur sehr schlaff vollzogen wird, aber burch etwas guten Willen wieber eine neue Bedeutung erhalten Altz das Ministerium von den Kammern einen Kredit zur Verstärkung unserer Seekräͤfte auf der Hstenste Spaniens forderte, hat es wohl gezeigt, daß es sich der Verpflichtung, die ihm der Traktat auferlegte, vollkommen bewußt war Frank reich darf indeß seinen Beistand auf eine rein physische Huͤlfs⸗ leistung beschränken, und zwischen einer gefahrvollen, vollstandig unpvolitischen Intervention und zwischen einer trockenen, kalten, beschränkten Volistreckung des Traktats sind noch manche Mit— telstufen. Die Intervention würde Spanien retten, aber sie würde für Frankreichs kuͤnftige Ruhe gefährlich seyn. Die ein⸗ fache Vollstreckung des Traktats hat keine Gefahr, aber sie nutzt auch der Sache der Königin sehr wenig. Kommt aber zu dieser woͤrt⸗ lichen Vollstreckung eine friedliche Demon tration, welche unse ren gu⸗ ten Willen für diese Sache und den festen Wunsch, ihr zu n S ieg zu verhelfen, bezeugt, so wird Spanien gerettet werden, ehne daß dem allgemeinen Frieden, unserer Ruhe oder selbst unseren di— Flematischen Beziehungen mit dem übrigen Europa das kleinste Opfer gebracht zu werden brauchte. Dies, glauhen wir, will das Ministerium. Thut es so, wie es will, so wird es viele wichtige Resultate erhalten; es wird seine Anhänglichkeit an die Doktrinen, Pläne und die Politik des linken Centtums be urkunden; es wird sodann Europa beweisen, daß es fest ent schlossen ist, keinen Frieden mit Don Carlos zu schließen. Fer, ner wird es das Zutrauen der revolutionatren Partei, welches sehr gesunken ist, wieder herstellen. Endlich, indem Frankreich aufhört, durch die Waffen zu herrschen, hat es dennoch nicht sein Scepter aus den Haͤnden gegeben. Es herrscht durch sei⸗ nen Einfluß. Jetzt wird die moralische Unterstuͤtzung des Fran zoͤsischen Kabinets von allen Regierungen mit solchem Eiser ge sucht, wie es im Falle eines Krieges nur der Beistand unserer Heere seyn toͤnnte, man glaubt nicht mehr, daß wir die Welt erobern wollen, aber man weiß, daß in Europa nichts ohne unseren Willen geschehen kann. In diesem Sinne hat Frankreichs Politik die Herrschaft. Der Nutzen, den die offene Darlegung der Gefuähl Frankeeichs der Spani⸗ schen Revolution verschaffen muß, wird diesen moralischen Einfluß laut bezeugen. Derse beitragen, um in Frankreich das Bewußtseyn ⸗ Verpflichtungen,
ten.
nimh miu ß.
könnte
vin 25211
. m der Deputirten⸗Kam⸗ mer uber die Gauguiersche Preposition, so wie das der Pairs Kammer uͤher die Mounier's als das Resultat einer Reaction gegen den Geist des Hofes, der in alle Räͤderwerke der Regie— gierung eingedrungen zu seyn scheine, um uberall der Gunst uber das Recht den Sieg zu verschaffen.
In der gestrigen Versammlung der Bureaus der Deputir⸗
5 28 . De TXemp
ten Kammer kam die Zuckerfrage zur Sprache, und die steeitigen Interessen des Kolonial-Suckers und der Runkelrüben-Fabrica— tion gaben zu lebhafter Erörterung Anlaß.
Eine Zeitung will
wissen, wenn man die Stimmen, die sich fuͤr die einheimische Industrie oder die Kolonieen erhoben hätten, in den 9 Buͤreaus
zusammenaddire, so könne die erstere auf 118, diese auf 152
Stimmen rechnen. . t Das Journal des Débats enthält ein Schreiben aus
Martinique, in welchem der bedrängte Zustand der Kolonieen mit lebendigen Farben geschildert wird. Zwar sey in der letz ten Zeit der Gouverneur von Martinique den Kolonisten durch die Erlaubniß, 4000 Fässer Zucker unter jeder Flagge auszu⸗ fuͤhren, etwas zu Hülfe gekommen; aber das wolle bei einer Aerndte von 89 bis 60,000 Faͤssern sehr wenig besagen.
Die aus Englischen Blattern hier bekannt gewordene Nach
richt von der Räumung des Forts San Juan de Ulloa hat ei—
niges Befremden erregt; denn seitdem die indirekte Nachricht
von der Abschließung eines Traktates eingegangen war, hat die
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