— ———
dienste, sondern um die Lage des Empfängers zu verbessern, er⸗
theilt wurde. Wenn die unteren Grade mit einem Geldgehalte
ausgestattet wuͤrden, so sey dagegen weniger einzuwenden. Der
General Roguet schlug als Ersatz fuͤr die Art. 280, 21, 27, 28
und 31 ein Amendement vor, welchem zufolge, nach Erloͤschung der dem Orden durch das Gesetz vom 6. Juli 1821 uͤberwie⸗ senen Subvention das Gehalt der Ordens⸗Mitglieder durch ein Gesetz bestimmt werden soll. Dasselbe wurde der Kommission
überwiesen.
Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 11. Juni. An der Tagesordnung war die Berathung uber den Gesetz ⸗ Ent ⸗ wurf wegen der Bewilligung einer Million zur Vollendung der stcategischen Straßen im Westen. Nach einigen allgemeinen Bemerkungen des Kriegs-Ministers, welcher die Ansicht aussprach, daß den Soldaten keine Geld- Entschädigung fuͤr oͤffentliche Arbeiten zu bewilligen sey, ging die Kammer zu den einzelnen Artikeln uͤber. Beide Artiket wurden ohne Weiteres angenemmen, Hicrauf bewilligte die Lan mer ngch einen Kredit von 280,000 Fr. zur Vollendung der Brücke der Roche⸗Bernard, und einen andern für das Kriegs, Ministerium zur Abtragung einer Schuldforderung der Erben des Generals Espinassy.
Paris, 11. Juni. Der heutige „Moniteur“ veroͤffent— licht den zwischen Frankreich und der Pforte abgeschlossenen Handels Traktat.
Gestern Abend fand im Ministerium der auswärtigen An⸗ gelegenheiten ein Minister-Rath statt, der bis Mitternacht dauerte. In Folge desselben verbreitete sich das Geruͤcht, daß Herr Passy seine Entlassung einreichen werde.
Sidi Mustapha, Schwiegersohn des Bey von Tunis und Gesandter desselben am Franzoͤsischen Hofe, wird heute hier er⸗ wartet.
Der Pairs⸗-Hof tritt heute um 11 Uhr zusammen, um den / Bericht der Instructions-Kommission über die Ereignisse vom 12. und 13. Mai zu vernehmen.
Gestern Abend um 8 Uhr wurden 10 politische Gefangene aus der Conciergerie nach la Force abgefuͤhrt. Während der Fahrt sangen sie laut die Marseillaise, und die Munizipal-⸗Garde hatte Muhe, das herzustroͤmende Volk abzuhalten.
Die Verordnung des Polizei-Präfekten wegen Abnahme der Schloͤsser u. s. w. von den Feuergewehren in den Waffen- Handlungen ist noch nicht zur Ausfuͤhrung gekommen, da die Handelsleute dagegen protestirt haben.
Der Plan zu einer Anleihe von 5 Millionen, zur Unter— stuͤtzung der Eisenbahn nach Versailles auf dem linken Ufer der Seine, ist in den Buͤreaus der Kammer auf einen starken Win derstand gestoßen. Die Kommissarien sind saͤmmtlich unter den Mitgliedern gewahlt worden, welche sich am staͤrksten gegen die— sen Entwurf ausgesprochen haben. Im achten Buͤreau war die Wahl auf Herrn Chegaray, Schwiegersohn des Herrn von Eichthal, eines der bedeutendsten Interessenten von der Eisen— hahn auf dem rechten Ufer, gefallen. Aber dieser lehnte die Wahl ab. Diese Stimmung der Kammer, wie sie sich vorlaͤu— fig in den Buͤreaus ankuͤndigt, verfehlt dann natuͤrlich nicht, die Actien der Bahn sehr niederzudruͤcken. Am Sonnabend schlossen sie 270 und jetzt stehen sie 195.
Die Budget-Kommission setzt ihre Arbeiten mit großer Schnelligkeit fort. Schon ist sie mit dem Budget der Ausga— ben zu Ende; in den nachsten Tagen wird sie dann die Minister hören und ihren Bericht der Kammer schon in der Zeit vom 22sten zum 25sten d. M. vorlegen koͤnnen.
Der Minister der offentlichen Arbeiten ist in Saintes und
worden. ; . ͤ Briefe aus Lyon vom 8. Juni melden, daß an diesem
Tage daselbst Unruhe-Versuche nach Art der Pariser stattgefun⸗ den hatten. 3 oder 400 Individuen, meistens junge Arbeiter von iz bis 18 Jahren, hatten sich in der Straße Saint⸗Mery versammelt und daselbst eine Barrikade aufzuwerfen versucht.
.
Indeß wurden sie bald durch eine Abtheilung der Linien- Trup- pen und der National-Garde vertrieben, und seitdem ist die Ruhe nicht wieder gestoͤrt worden.
Wie der Courrier frangais meldet, hat das Ministe⸗ rium seinen Plan, ein Journal zu seiner Vertheidigung zu gruͤnden, wieder aufgegeben, weil die Schriftsteller, an die man sich gewendet hatte, die Verantwortlichkeit zu groß und die Last zu schwer gefunden haͤtten. — „Man fuͤrchtete vielleicht“, sagt das genannte Blatt, „die Nothwendigkeit, sich alle Tage und über alle Dinge zu erklaren, was fuͤr ein Kabinet, das keine bestimmten Ansichten hat, allerdings gefährlich seyn wurde. Bis auf weiteres wird das Kabinet nicht vertheidigt werden und sich nicht vertheidigen. Das Ziel, welches das neue Kabinet sich vorgesteckt zu haben scheint, ist, ohne den Beistand einer Majorität gegen die Presse und im Widerspruche mit allen An— sichten zu regieren. Sas Ministerium gleicht den Baumeistern, die bei Aesop vorkommen, und die eine Stadt in den Luͤften bauen wollten. Es fehlt ihnen nichts als das Material und ein Stuͤtzpunkt.
Die diesjährige Industrie-Ausstellung zeigt eine fuͤr die Bu hdruckerkunst sehr wichtige Erfindung, vermoͤge welcher ein altes Werk, selbst wenn es mit Zeichnungen geziert ist, in kur— zer Zeit auf das zierlichste und genaueste in einer beträchtlichen Anzahl von Exemplaren abgedruckt werden kann. Das Bemer—
kenswertheste dabei ist, daß die Blätter des Originals keinen
Schaden erleiden und wieder eingeheftet werden können.
Der Commerce enthält folgende Betrachtungen: „Das Ministerium hat in der Pairs-Kammer eine wirkliche Nieder lage erlitten; dies ist die zweite. Obgleich der Marschall Soult sich der Bildung eines großen Raihs auf das Bestimmteste widersetzt, obgleich er sogar den Text der Charte angerufen, obgleich er endlich das Redner, Talent des Ministers des öͤffent—⸗ lichen Unterrichts zu seinem Schutze angerufen hatte, wurde dennoch der Paragraph, gegen den so viele Kräfte aufgeboten worden waren, mit starker Majoritäͤt verworfen. Was bedeutet diese Erscheinung? Wie kömmt es, daß die Pairs / Kammer, so gefügig und geschmeidig unter dem Kabinet vom 15. April, dem sie auf halbem Wege u e . und dessen lei⸗ seste Wuͤnsche sie auf das ber eirwilligste erfüllte gegen⸗ uber den Protestationen des Ministeriums vom lz. Mai, so stöͤrrisch und widerhaarig geworden ist? Noch mehr, der Marschall Soult wird von Herrn Montalivet unter⸗ stuͤtzt, wobei es denn nicht ohne rührende Ergusse der Gepattern des Guͤnstlingsthums über den Edelmuth des Intendanten der Cipvilliste abgeht. Der Hof und das Mini⸗ stertum sind also einig, und dennoch war die Einigung dieser einflußreichen Gewalten nicht im Stande, dle Majoritat in der Palcs Kammer zu erhalten. Die Myouniersche Proposition macht Miene, der nn. Prärogative etwas zu Leibe zu ge— hen, und der Marschall Soult vertheidigt diese mit ungluckli⸗
so thun wir darum doch eben so viel. Landgraänze wie England die Seegränze; das sind zwei verschie—
Schmach theilen.
692 chem Eifer, der ihm indeß Ehre macht. Das Resultat ist, daß die Praͤrogative noch ziemlich gut wegkoͤmmt; nur das Mini—
sterium ist geschlagen.“
Die Presse sagt in Bezug auf die Nachricht, daß das jetzige Ministerium eine Aenderung der Spanischen Politik be⸗
liebt haͤtte: „Es heißt, das Kabinet sey entschlossen, die Poli⸗
tik des Grafen Molé ganz aufzugeben und zu der des Herrn Thiers uͤberzugehen. Demzufolge wurden also die Komman— danten unserer Schiffe dieselben Instructionen wie die der Eng— lischen erhalten; sie wuͤrden bevollmaͤchtigt werden, mit ihrer Mannschaft und ihrer Artillerie in den Streit einzutreten, so oft es die Umstände erfordern sollten. Mit einem Worte, un— sere Stellung zur Haibinsel wurde eine ganz veraͤnderte wer den. Die Wahrheit zu sagen, sind wir noch nicht recht uͤberzeugt, daß das Kabinet in seinen Erklärungen vor der Kommission so weit gegangen sey. Jedoch ist es moͤglich, daß das Ministerium sich von der Unzulänglichkeit der ge— mischten Politik uͤberzeugt hat, welche weder die des Herrn Thiers noch die des Grafen Mols ist, wohl aber die Uebelstaͤnde Beider ohne ihre Vortheile vereinigt. Wenn wir Schiffe ausruͤsten, wenn wir ihren Befehlshabern ausgedehn— tere Vollmachten geben, wenn wir sie ermaͤchtigen, Artillerie
und Mannschaft auszuschiffen, so gehen wir uͤber den Quadru— vel⸗Alltanz⸗Traktat hinaus, wir betreten eine neue und schluͤpf—
rige Bahn. Man fuͤhrt die Verpflichtung an, nicht weniger
als England zu thun, aber unter den gegenwartigen Umstaͤnden
thun wir auch nicht weniger; obgleich wir etwas Anderes thun, Wir uͤberwachen die
dene Rollen, aber eine so wichtig wie die andere und beide im Trak— tat vorgeschrieben. Der Traktat sagt in Bezug auf uns kein Wort von den Ruͤstungen, die vorgenommen werden sollen. Werden diese neuen Maßregeln angenommen, so thun wir nicht mehr ebensoviel wie England, sondern bei weitem mehr. Haben wir aber ein—
mal diesen Weg betreten, so durfen wir auch nicht mehr zu— ruͤckgehen: Genuͤgen unsere Seeleute nicht, der Sache der Koͤ—
nigin den Sieg zu sichern, so muß etwas mehr gethan werden. Bisjetzt ist von der Unfaͤhigkeit der Christinischen Generale nichts auf uns zuruͤckgefallen. Wenn sie aber unsere Anstren— gungen mit den ihrigen vereinigen, wenn unsere Soldaten sich unter ihrer Anfuͤhrung schlagen, dann muͤssen wir auch ihre Diese Polttik unterwirft Frankreich den Wechselfaͤllen eines Krieges, welchen es nicht fuhren kann, wie
es seine eigenen fuͤhrt. Frankreich wird gezwungen werden, ent— weder in die Graͤnze des Traktats zuruͤckzugehen, was feige
seyn wuͤrde, oder vorwärts zu gehen, was zur Intervention
fuͤhren mußte.“ . Böoͤrse vom 11. Juni. Die Boͤrse war heute ziemlich
bewegt. Das Geruͤcht, daß ernste Unruhen in Lyon stattgefun—
den hatten, brachte die Fonds rasch zum Sinken, und die 3proc. Rente fiel bis auf 79. 80 und 79. 75.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom J. Juni. Lord Lyndhurst's schon erwaͤhnte Motion in Bezug auf den Kanzlei-Gerichtshof betraf einst— weilen nur die Vorlegung von Nachweisen uͤber die Zahl der ruͤckstaͤndigen Prozesse in diesem Tribunal, welche ohne Wider— spruch bewilligt wurde. Sein eigentlicher Zweck ist aber die Ernennung von einem oder zwei neuen Richtern, um eine schnellere Erledigung der anhängigen Falle zu bewerkstelligen, und er sprach den Wunsch aus, daß der Lord Kanzler oder irgend ein anderes Regierungs-Mitglied sich der Sache an—
) 6. * J . *; 86 der Handels-Minister in Scdan wieder zum Deputirten gewaͤhlt nehmen und eine auf seine Vorschlaͤge begründete Bill einbrin—
gen mochte. Aus den Reden, welche Lord Brougham und der Lord-Kanzler uͤber diesen Gegenstand hielten, glaubt man auch schließen zu durfen, daß Lord Lyndhurst's Plan werde ange— nommen werden, wenngleich einige Einwendungen gegen ein— zelne Punkte desselben gemacht wurden. Lord Lyndhurst ersr— terte sehr ausfuhrlich die aus eigener Erfahrung ihm bekannten
Mißbraͤuche am Kanzlei Gerichtshose; er berechnete, daß die Ruͤck⸗
staͤnde sich gegenwartig auf 859 beliefen, und daß zwei Jahre die Durchschnitts- Periode seyen, innerhalb welcher vorgebrachte Sachen untersucht wuͤrden. Er wies bei dieser Gelegenheit auf das zu Anfange dieses Parlaments in der Thron-Rede gegebene Versprechen hin, daß Maßregeln zur Verbesserung und Be— schleunigung der Rechtspflege eingebracht werden sollten, und klagte daruber, daß dessenungeachtet dem Parlamente in dieser
Hinsicht auch noch nicht der geringste Vorschlag von einem der
Minister gemacht worden sey. „Ich will nicht behaupten“,
fuͤgte er hinzu, „daß wir keine Verwaltung haben, denn es
sitzen edle Lords gegenuͤber, die hohe Verwaltungs-Posten be— kleiden; aber wir haben keine substantielle Verwaltung oder, mit anderen Worten, eine Verwaltung, die aus Mangel an
Vertrauen oder aus Mangel an Starte die fuͤr das Wohl des Landes noͤthigen Maßregein nicht zu fordern im Stande ist.“
(Hoͤrt, hoͤrt!! Lord Brougham bemerkte ironisch, es habe ihn vollig bestuͤrzmi gemacht, die Rechtspflege in der Thron-Rede erwähnt zu finden, doch habe er sich gefreut, sie wenigstens nicht
zum Gegenstand einer Königlichen Botschaft gemacht zu sehen, r ͤ ; Iten d. zwei Resolutionen vorgelegt, von denen die erste die
sonst ware die Sache vermuthlich, wie die Kanadische, bis zum Jahre 1842 verschoben worden. (Hoͤrt, hoͤrt! und Gelaͤchter.) Der Lord-Kanzler (Lord Cottenham) trug als Erlaͤuterung, wie sehr sich die Geschäͤfte am Kanzlei⸗Gerichtshofe gehäuft hätten, Folgendes
Vice⸗Kanzler, zu thun gehabt, habe er gefunden, daß dieser sein
Tagewerk gerade zur namlichen Stunde begonnen, an welchem
er (der Lord-Kanzler) das seinige beschlossen habe, namlich um 4 Uhr Morgens. Sein gelehrter Freund sey zu dieser Zeit aufgestanden, um seine Geschaäͤfte zu besorgen, und er (der Lord-Kanzler) sey eben so lange auf gewesen, um Geschaͤfte ab— zumachen, welche er vor dem Schlafengehen zu beseitigen pflichtmäßig gefunden habe, so daß der Kanzlei⸗Gerichtshof also die ganze Nacht aufgesessen habe. (Gelächter) Das Pu— blikum konnte nicht mehr verlangen, und doch sey es unmoͤg— lich, mit der Arbeit durch zukommen. Schließlich erklärte der Lord⸗Kanzler, daß er mit dem Vorschlage Lord Lyndhurst s voll— kommen einverstanden sey, nur hoffe er, daß dies bloß der Vor— laͤufer von anderen noch ausgedehnteren Veranderungen in der Rechtspflege seyn werde. Lord Londhurst erwiederte, unter dem Gelaͤchter des Hauses, er wolle keinesweges das System der „Abgeschlossenheit“ zu dem seinigen machen.
Oberhaus. Sitzung vom 10. Juni. Der Marquis von Londonderry benutzte eine von Lord Strangferd her— beigeführte Gelegenheit, um sich sehr heftig gegen die Irlaͤndi⸗ sche Volks-Partei und ihren Fuͤhrer O Connell auszusprechen, und brachte dabei das Geruͤcht zur Sprache, daß der Marquis von Normanby den Plan hege, sich an die Spitze der Regie— rung zu stellen, in welchein Falle er (Lord Londonderry) ihm
vor: Als er diesen Morgen mit seinem gelehrten Freunde, dem
auf entschiedene Weise entgegenzutreten bereit sey, um dem Lande zu zeigen, daß ein so jaͤmmerliches Ministerium nicht Stand zu halten vermoͤge. Mit vieler Ruhe erwiederte darauf der Marquis von Normanby, daß er keinesweges gesonnen sey, die Wuͤnsche des Marquis von Londonderry in dieser Hin—⸗ sicht zu erfüllen, indem er nicht daran denke, die Zuͤgel der Regierung zu ubernehmen. ö
Unterhaus. Sitzung vom 19. Juni. Nachdem das Haus sich in den Ausschuß uͤber die Jamaika-Bill verwandelt hatte, trug Sir Edward Sugden, wie er schon angekuͤndigt hatte, auf die Auslassung der ersten Klausel an, welche den Gouverneur und Rath von Jamaika ermächtigt, Gesetze und Verordnungen in dem Fall zu erlassen, wenn das Versamm— lungshaus auf seiner Weigerung bestaͤnde, seinen legislativen Pflichten nachzukommen. Er ging uͤber die mit der fruͤheren Bill in Verbindung stehenden Gegenstaͤnde in weitlaͤuftige Er⸗ oͤrterung ein und analysirte auch die vorliegende Maßregel aufs genaueste, wobei er seinen Ruf als Rechtsgelehrter dafuͤr zum Pfande setzte, daß nicht eine einzige Klausel der Bill gesetzlich sey oder von irgend einem Rechtsgelehrten als solche vertheidigt werden konne, indem er sich hauptsaͤchlich darauf stuͤtzt, daß dem Gouverneur verfassangswidrige Gewalten uͤbertragen werden sollten. Herr Labouchere, der Unter-Staats—⸗ Secretair fuͤr die Kolonieen, antwortete ihm, so weit es die gegenwaͤrtige Bill betraf, wollte sich aber nicht darauf ein— lassen, das Gefecht uͤber den Leichnam der fruͤheren zu erneuern, Er bemerkte, daß die Opposition gegen die fruͤhere Bill darauf begründet gewesen sey, daß man dem Versammlungshause keine Gelegenheit, in sich zu gehen, keinen locus poenitentiae (ein Aus— druck Sir Robert Peel's) gestattet habe, was nun aber in der setzigen eingeraͤumt sey, so daß jenes Haus also die gehoͤrige Zeit habe, selbst legislative Maßregeln zu treffen. Ueber dieses Prinzip wären beide Seiten des Hauses, wie er glaube, ein— verstanden. Indem nun also die Regierung dem Versammlungs— hause diese Gelegenheit zur Umkehr gestattet und ihm zugleich die noͤthige Zeit gelassen habe, alle zum Besten der Insel erfor— derlichen Gesetze einzuführen, waͤhrend die Regierung sich aller direkten Gesetzgebung begebe, vorausgesetzt, daß die Kolonial— Legislatur diese selbst besorgte, so sey es doch noͤthig, dem Gouverneur und dem Rath die Macht einzuraͤumen, solche Maßregeln wieder auf⸗ leben zu lassen, deren Erneuerung die gesetzgebende Versammlung verweigern mochte. Es schiene, fuhr Herr Labouchere fort, daß der Haupt-Einwurf gegen die erste Klausel gerichtet sey. Herr Burge aber, der akkreditirte Agent jener Versammlung, habe sich hauptsächlich uͤber die zweite beklagt; es sey also klar, daß selbst die Aufhebung der ersten Klausel nicht die Zustimmung der gesetzgebenden Versammlung zu der zweiten, noch auch die so sehr zu wuͤnschende Eintracht herbeifuͤhren wuͤrde. Herr La— bouchere suchte dann darzuthun, daß hinsichtlich aller drei in der ersten Klausel vorkommenden Punkte eine schnelle Gesetzgebung ersorderlich sey. Es sey rathsam, Stetigkeit in der Gesetzgebung zu zeigen. Wenn man nur dann entschieden mit den Kolonieen verführe, falls ein Enthusiasmus gegen die Sklaverei daheim sich zeigte, aber nachlaäͤssig zu Werke ginge, falls ein solcher Drang nicht antriebe, so wuͤrden die Maßregeln als das Resul— tat populairer Aufregung und nicht als das Ergebniß eines uͤber— legten Urtheils angesehen werden. Herr Gladstone stimmte vollkommen damit uͤberein, daß es zweckmäßig sey, Stetigkeit in der Gesetzgebung zu zeigen, so wie, daß das Parlament ein Recht habe, sich ins Mittel zu legen, aber diese Dazwischenkunft muͤsse die Ausnahme, Nicht-Intervention dagegen die allgemeine Regel seyn, wie es denn auch die constitutionnelle Regel sey. Der Kolonie muͤsse Gelegenheit gegeben werden, selbst fuͤr sich Gesetze zu verfassen, diese habe sie aber noch nicht gehabt, noch verschaffe die Bill ihr dieseibe. Die ihr zwischen der Annahme dieser Bill, die schwerlich vor Ende August nach Jamaika kom— men koͤnne, und dem J. Oktober, dem Tage, an welchem das Kolonial-Parlament aufgehoben werden solle, wenn es nicht vor diesem Tage Gesetze erlassen habe, gestattete Frist sey ein zu kurzer Zwischenraum, um der gesetzgebenden Versamm— lung von Jamaika die erforderliche Zeit zur Ueberlegung zu lassen. Warum sey Jamaika so zum besonderen Drucke aus— erlesen? Die anderen Kolonieen wuͤrden nicht so gedraͤngt, und doch enthielten sie zwei bis dreimalhunderttausend Neger, welche eben so sehr Beschuͤtzung erforderten, als die von Jamaika. Nachdem sich noch mehrere Redner hatten hoͤren lassen, erregte der letzte, Herr Shiel, die Ungeduld des Hauses auf eine Weise, daß von allen Seiten die Abstimmung verlangt wurde.
Sie ergab 228 Stimmen fuͤr und 194 gegen die erste Klausel,
so daß diese mit einer Majoritaͤt von 34 Stimmen angenom— men wurde, was auf den ministeriellen Banken lauten Jubel erregte. Die zweite Klausel wurde mit einem Wort“ Amende⸗ ment zugestanden und die uͤbrigen Klauseln der Bill, so wie der Eingang, ohne Veraͤnderung angenommen. In derselben Sitzung veranlaßte die Opposition der Tories den Minister des Innern, auch in Bezug auf die
Kanadischen Angelegenheiten eine Erklärung abzugeben, derzu⸗
folge das Kabinet von seinem fruͤheren Beschlusse absteht. Be / kanntlich hatte Lord John Russell schon in der Sitzung vom
Nothwendigkeit einer legislativen Union zwischen Ober“ und Nieder-Kanhada, die zweite die Nothwendigkeit der Fortdauer der dem General-Gouverneur von Nieder-Kanada uͤbertragenen außerordentlichen Gewalten bis zum Jahre 1842 auszusprechen bestimmt war. Die Diskussion uͤber diese Anträge, die ihres abstrakten Charakters wegen schon damals vielfachen Wider— spruch erregten, war ausgesetzt worden. Mittlerweile hatte Lord Stanley angezeigt, daß er bei der Diskkussion eine
Abstin ö Fr veranlassen werde, ob es zweck— Abstimmung uͤber die Frage v , Resolution zur
maͤßig ser das Haus durch eine abstr grun, de Prinzips einer Union zwischen den beiden Pro⸗ vinzen zu“ verpflichten. Lord John Russess brachte nun die Sache von neuem zur Sprache, und als Lord Stanley dabei beharrte, den von ihm angezeigten Antrag machen zu wollen, sobald die Diskussion eroͤffnet werde, was am 13ten geschehen sollte, so zeigte der Minister des Innern an, daß er seine Resolutionen zuruͤcknehme und eine gehoͤrig detaillirte Bill ein bringen werde, der die Resolutionen zur Grundlage dienen sollten. Nichtsdestoweniger aber wird, eben derselben Anzeige zufolge, der sowohl von den Tories als den Radikalen bei jener fruͤheren Gelegenheit bereits geruͤgte Uebelstand fortbestehen, daß es in dieser Session zu keiner legislativen Maßregel uͤber die Kanadischen Verhaͤltnisse kommt, denn Lord J. Russell erklärte zu⸗ gleich auf die Anfrage Sir Robert Peel's, daß bei dem sehr energischen Protest, der von dem gesetzgebenden Rath von Ober-Kanada gegen die Union der Provinzen eingelegt worden, die Regierung sich nicht fuͤr berechtigt halten konne, eine Maß regel uͤber diesen Gegenstand in der gegenwaͤrtigen Session durchzusetzen, weshalb die einzubringende Bill nur auf die Ta—
693
feln s Hauses niedergelegt werden solle, Dieser Erklarung Gerücht, mit dem sich die Tory - Blatter nun schon J legenbeit auf eine um so m
des Ministers folgte von der Oppositions⸗-Seite des Hauses der
lange Zeit herumtragen, und welches der „Standard“ Weise wird geordnet werde
len geruhen, obged
mehrfach wiederholte ironische Ruf: Hört! hört! uͤnd lautes am Ilten Abends wiederholte, daß namlich Lord Melbourne, fernern unterthäanig
Gelächter. Lord Palmerston legte in dieser Sitzung die auf
8 ; h den Hollaͤndisch-Belgischen Vertrag bezüglichen Papiere vor- vert, Jon. ehe Lerd Palmerten ind Herr Spring Ri
sich aus dem Ministerium zuruͤckziehen wuͤrden, wird von diese
Korrespondenten fuͤr ganz unbegründet, dagegen die ebenfalls
ce zu beseitigen. Stä st lãrung
m verpflichtet, als sie 9 mebr erpora⸗
London, 11. Juni. Gestern war ein aroß ĩ 1 ce . s r großes Diner bei verbreitete Nachricht von' einer nahe bevorstehenden Auflbfung Ryo ter
Ihrer Majestaͤt im Buckingham Palast, wozü außer ier des Par ] 2 an wesenden fremd n Per h . 6 zu auß e, . des Parlaments fuͤr wahr gehalten, da eine Fortdauer des g 6 Prinz ch der Oesterreichische Botschaf⸗ genwaͤrtigen Verhaͤltnisses des Ministeriums zum Parlame , , der Portugiesische und der Sächsische Ge— J arlamen andte, der Herzog von Wellington, Lord Melbourne und Lord Korrespondent: “ ĩ ᷣ . ; z 2 9 nt: 7 r n ; Palmerston eingeladen waren. ; P . „s soll hier die Nachricht eingegangen seyr
daß die Feindseligkeiten im Orient jetzt wirklich ausgebrochen
4 mdes⸗ i J. gen ab jugeben, weshal⸗ iz te an der festhalten müssen, daß 9 den . 86
aicht länger möglich sey. In einer Nachschrift meldet derselbe gen der Corporationen eine Anerkennung der einen * dern
Verfassung mit Grunde Rechtens überall mi ; : . ; erall nicht gefolgert werde Bei der nie wankenden Treue und Liebe des Danna ö.
I iste ri 9 s. * 5 * 9 vj 1 . z 2 z . Die ministeriellen Blatter sehen in der gestrigen Majori- waͤren; ich habe Ursache, die Nachricht fuͤr gegruͤndet zu hal, zu ihrem erhabenen Könige und augestammten Regenten Hausc nnd
tat von 34 Stimmen gegen das zur Jamaika Bill von den / (M ; t ;
; ge d n , , ten.“ (Man vergleiche die telegra h a Tories vorgeschlagene Amendement ein Anzeichen des wieder— ö gleich graphische Depesche) kehrenden Vertrauens zu dem Ministerium und machen ande— rerseits den Tories den Vorwurf der ruͤcksichtslosesten, fuͤr das
Ri n de.
dei dessen ruhigem und bedächtigem Sinne, glauben Siänhe di
— ; 9 ? dle * versichtliche Erwartung aussprechen zu dürfen, daß die den . Königlichen MNajestãt erbetenen Anordnungen des Erfolgs gewiß hu werden. In dieser Erwartung wollen Eure Königliche Yajs=
Am sterdam, 12. Juni ischen 2 — 12. Juni. Holländischen Blättern zu⸗ stät den untertdänigen Antrag gerechtfertigt finden, die Wirksamkeit
ei efaͤhrli indem dieselben K ial⸗ aben die , x Gemeinwohl gefaͤhrlichsten Schikane l selben Kolonial- folge, haben die Inhaber der alten Englisch“ Griechischen An- der versammelten Stände für gegenwärtige Diät auf die Fortbem il—
fragen zu reinen Parteikaͤmpfen benutzten, da sie sogar einer leihe⸗Obligationen die Aussicht, ihr Geld nicht gan d gar , nach Sir R. Peel s Forderungen, modifizirten Bill noch ent, verlieren, indem es im Plane ist, bei der in Ich ih * . . Stände die Beruhigung, Eurer Königlichen 1 . . 1h ! 6. 6 8 .
5
gegentraͤten. Die Times aber behauptet, jene Majorität ruͤhre gruͤndenden Bank sene Papiere bis zu einem gewissen Belau
nur davon her, daß die Abstimmung so füh (io e Uhr) er, zur Halfte chres Nominalwerthes an Zahlung zu nehmen
ligung des laufenden Budgets beschränken 9. wollen. Haben : die B g, Majessät freimünbi fe die welentlichsten Anstände, bezeichnet zu haben, deren 2
nung sie ihrerseits für dringend nothriendig erkennen, so ver—
Ihe s sonst eine wichtige A im tattfinde Dieser ? ö T sie nia 1 656 3 folgt sey, früher, als sonst eine wichtige Abstimmung stattfinde. Dieser Plan bedarf jedoch noch der Genehmigung des Griechi, auen sie, zu Kurer Königlichen Majestät, landes väterlichen Genin—
So waͤren viele Mitglieder abwesend gewesen und vorzüglich schen S r ĩ . . , . Uglich ) taatsrat e ? mehr Konservative, welche uberhaupt die geschäͤftswidrige Sitte, hs und des Königs. y , , , n, gilde gehen mehr an sich haͤtten, als die , Mitglieder des ministeriellen Anhanges und die Radikalen, die GBrůss 5 ö 5 ; . nämlich nicht so leicht zu Mittagsessen eingeladen , , Bruͤssel, 12. Juni. Der Moniteur macht bekannt, d
. 2 ᷣ 2 J. Regierung habe den Befehl ertheilt, daß die an der Hollaͤndischen
längen und Weisheit, daß Allerhöchstdiefelben überhaupt folche ,, . zu treffen geruhen werden, welche, unbeschadet En pie ga en i ,. Rechte, zu dem erwünschten Ziele einer vertragsmäßigen ö. zereinbarung über die Verfassungs-Angelegenheit, so schleunig als es ie die limstände irgend gestatten, zu führen geeignet sind.“ Gleichzeitig beschloß die Kammer, daß der Schluß Antrag
Die hiesigen Blaͤtter melden nun, daß am Son ; G a 2 9 t daß am Sonnabend Gränze bisher beobachteten Formalitäten hinsichtlich der Reisepässe der Adresse, so wenig die Prüfung der Vollmachten, als die 2.
Nachmittag im auswaͤrtigen Amte eine Konferenz gehalten wor—
von jetzt ab aufhoͤren sollen. Auslaͤnder haben ihren Paß ge, eventuell nothwendige Wahl standischer Kommissarien zweiter
den, in welcher man die Ratificationen des Friedens-Tr ⸗ ? = 1 ne Friedens-Traktats gen einen Belgischen umzutaus— ö. e, e,. d . 6p Mio 2 . 8 K X . n Ut U e ; 2 J 7 zwischen dem Könige der Miederlanze und dem Könige der el, Engländern? 8 er , , . 6 Kammer habe ausschließen sollen. 2 2 63 2. . (
ĩ z 9 sel 66 j 5 2 344. c . . ö sier ausgzwechselt hat. (S. die telegraphische Depesche in Nr. Gründfatze der Reciprozitaͤt, gestattet ist, auf ihre einheimischen
162 der St. 3.)
6 J . Paͤsse auch in Belgi is In Manchester hat am Freitag Abend eine Ver sammlung d Belggzn zu teisen.
Hier sind der Bangquier Engler, der Baron von Stassa
. r , , e , n, stattgefunden, um eine Petition gegen den bekanntlich schon wie! und der Graf H. von Merode zu Senatoren erwaͤhlt worden. gangenen Nachricht der 2. ; : l gan Nachrichte schließen. Eine große Menge Geistlicher war dabei zugegen 6 . ö * ö i ,, . e r e gen, ah e dem Gouverneur der Provinz, Herrn von ruͤcken der Tuͤrki R r r Tuͤrkischen Armee zu
der aufgegebenen neuen Unterrichts-Plan der Regierung zu be⸗
.
Konstantinopel, 21. Mai (Jour . — ; in . ii. n. de Smyrne.) rt Die vor einigen Tagen uͤber Alexandrien aus . ange chrich ten im ersten Augenblick großes Aufsehen. Man begnuͤgte sich nicht damit, von . sprechen, sondern man behaup—
und es ward eine Resolution angenommen, worin ges— ö . ge n worin gesagt wird, Stassart, weichen muͤssen. Di . z, rn ; musten. Die ministeriellen Blätter scheinen tete auch, daß berei , ] . b. bereits zwei oder drei Gefechte statt gefunden
daß dieser Plan, wenn er in Auführung gebracht wo s . ͤ lan, in Aufu g gebr worden waͤre es dem Letzteren uͤ e 5 er si ie K die k der Englischen National-Kirche und pro⸗ . J protestantischen Verfassung verletzt haben wuͤrde, da derfelb s ie ; , * . ů ; elbe gesehenen Man ĩ Ars . 2 eigentlichen , , der Kirchspiels Geistlichteit unberuͤck⸗ — 1 , ichtigt ließe, die Anstellung von katholischen, socinianis
J 9 so nischen und fundenen W ; ĩ e ( ri 2 anderen Lehrern abseiten des Staats in Aus sicht stelle und den , w
heil. Schrift neben der autorisirten Uebertragung anerkenne. Das Reisen der mittleren und hoheren Klassen Amerikani⸗
daten⸗Liste gestellt und zur Verdraͤngung eines bei Hofe so an⸗
i, haͤtten, und daß es jetzt unmoͤglich ser i iederherste . h, an die Wiederherstel— . Friedens zu. denken. Allmaͤlla beruhigten n e, die Gemuͤther, man wuͤrdigte jene beunruhigenden Geruͤchte nach
Lu ĩ 2 2 ĩ ie * 2 36 itt ich, 12. Juni. Hier haben bei den gestern stattge—⸗ ihrem wahren Werthe, man wußte bestimmt, daß die Feindse⸗
1
ligkeiten nicht begonnen hatten und die Diplomatie hegte noch
fasschte 36 . den Sieg davongetragen, indem di ö. M . . Gebrauch von verfaͤlschten und verstuͤmmelten Uebhersetzungen der Raikem, Fleussu de Vahr und . n , die Hoffnung, einen blutigen Kampf verhindern zu koͤnnen. Seit
diesem Augenblick beeilten sich die Botschafter der Hauptmaͤchte
praͤsentanten Kammer erwaͤhlt worden sihd. Herr M. Lesoinne und namentlich der Franzoͤsische, von der Pforte Aufschluͤsse
. 3 . war auch von der entgegensetzten Partei F en. än, . 2 ? scher Buͤrger zwischen den Vereinigten Staaten und England die Uebrigen gehoren jedoch mehr . J über die von Hafiz Pascha ausgefuͤhrte Bewegung zu verlangen, in⸗
dem sie zugleich erklaͤrten, daß ihre Hoͤfe mit Bedauern im Schoß des
nimmt rasch zu. Wahrscheinlich hat die Atlantische Dampf, chisch voll Fr 3 a * pf Hzisch politischen Fraction. Hauptsaͤchlich sind eh die Waͤhler Reichs einen unseligen Krieg sich entzuͤnden saͤhen, der die Ruhe des
*.
Schifffahrt viel dazu beigetragen, wegen der Schnelligkeit und der ländlichen Bezirke, denen die Gewählten den Se , . ! ö ) e der⸗
Landes unwiderbringlich stoͤren und vielleicht einen allgemeinen
Gemachlichkeit, womit die Reise gemackh erden k / D E ht werden kann. Aber danken habet ie Zahl i Voͤ 1 k , haben. ie Zahl der laͤndlichen Wähler von Laͤttich Brand verursacher ie E ai. Kabi sei S P e etzten Zeit so viele belaͤuft sich auf ungefäͤhr 1300, waͤhrend die in der Stadt nur mehreren gin! ,,,, , wi 2 2 2 Dꝛrte
6 3 ö 9 .
, Bord gehabt, als sie nur mit Bequem— etwa 1000 betragen. . Das schoͤne Wetter der letzten Wochen hat eine ruͤckgan⸗ ig n, g nz 9 den . von Englischem Weizen zur
Folge gehabt, obschon die Zufuhren nur maäßi ir . erg ist Kriegs Minist
htc, Sorten dieses Artikels . J n Car ng . Jö k
deiger notirt, als vorigen Montag, und nur ausgesuchte Waare
ginn . letzten Hreisen ab; fremder ward dazu auch nur
angsam verkauft. Man erwarte 5 der Einfuhr iese ri
w, . Schu . ö . ,, Albert, zum Besuche bei der Koͤnigl.
scheinlich eine große Quantitaͤt, die sich im Hafen befindet 366 5
geblich lö0s, 000 Quarter, zu dem gegenwartigen Satz von
5 Schilling 8 Pence sofort einklarirt werden durfte. ö Nach Berichten aus Mauritius vom 16! Maͤrz hatte
Deut fchland.
Familie hier an
hat , ,, Adresse an Se. Majestät den Koöͤnig erlassen: „Als Ew. Königl. Majestät die verbindliche Kraft des Staats
Proclamation erlassen, durch welche er ankuͤndigte, daß, ein Geheimenraths-Befehl zufolge, mit dem 31. Hirn die ö den des Königreichs den Entwurf zu einer neuen Verfassungs-Urkunde lingschaft der Neger in dieser Kolonig aufhören und der voll, Ar sfreken Beraztüng voflegen üücßen, ibeilten Stände mem ier die , . . bicherigen geh rita. Tin en oll Frage ilber. die Rechtsbestan dig kesi der Aufhebung des Staats-Grund— 9 . aeetzes auf sich beruhen ließen, vertrauensvoll die von Ew. Königl.
Das Paketboot „Sheldrake“ hat Nachrichte zest⸗ . ließ indien gebracht, . die aus , i . e f n , mn g. . ir ng des Landes auf ß 3 ö 5 . . . — ( . 3 9 . . 1 ; ; . guativ 1n en stän is en . r . e, , Die schwarzen Arbeiter scheinen auf den Westindischen chende Weise im Wege des Vertrages zum n,, Inseln m Ganzen eiwas ruhiger geworden zu seyn, als sie bis, des festgestellt zu sehen, und wünschten, auf diese Wesse die damals her waren. Auf Jamaika klagt man indessen noch immer uͤber schon von mehreren Seiten erhobenen Zweifel über die Verfassungs⸗
ihren Widerwillen, an die Arbeit zu gehen, und wenn sie auch Angelegenheit vollständig und dauernd zu beseitigen. Diese Hoffnung
auf eine Vereinbarung Und auf Beseitigung des seitdem immer mehr
eine Woche arbeiten, so ergeben sie sich die folgen r e ch . ge sie sich die folgende wieder dem und mehr hervorgetretenen Strebens vieler Corporationen zu Gunsten
Nichtsthun. gnthalten nähere Nachrichten über den Sieg der Chili 2 ie erf ; oni
here Nachrichten de ier bei durch die erfolgte, in dem Schreiben v F d. Dungay. Die Chilier geben jetzt ihren Verlust auf 5090 und ze wilo er gr en mes, hoe e en gen ö den der Peruaner auf 1500 an. Die Sieger wurden durch Mit tiefem Kummer blicken die von 26 s r id . Verzweiflung, da ihnen alle Wege abgeschnitten und alle Le, rufenen Stände auf die durch diese Verhältnisse und durch die ta— ensmittel ausgegangen waren, zur Schla ᷣ . verthen Bemähungen Mancher ufenen S a. nucgeg nge . Schl cht gezwungen. n n, den swe then B mühungen cher hervorgerufenen Spaltungen und Eruz steht jetzt bei Guamanga mit 1000 Mann und sucht die . n. n . n, aufs die, an ci, fenen , Fluͤchtlinge von Jungay wieder an sich zu ziehen; sein General Vigil hem 6 5 , . aus Callao init 1000 Mann der Garnison ausmarschirt und dun e cher he , , ,,,, . ire , 6 . irsc z ich ede idi wesentlich gefährdete Wohlfahrt
Mann zur Besetzung der Citadelle zuruͤckgelassen. des Ganzen eine Umgestaltung dieses Zustandes. Stände 6 es
Lafuente, mit den Chiliern und dem mit ihnen vereinten Theil daher für unabweislich Pflicht, sich init dieser unterthänigsten Lidrefse
der Peruaner, hat mehrere Staͤdte gebrandschatzt und f ine ihre adi Cöni 565 h 9 . nd soll eine an ihren Allergnädigsten König zu wenden, und auf die bedauerli Beute von 60h, 000 Dollars gemacht haben;, Vigil wollte ihm des geliebten Vaterlandes hin zuweisen. Eurer n e ri eh,
vor Lima eine Schlacht anbieten, da er nur 700 Mann stark getreuen Stände sind fortwährend der festen Uebezeugung, daß nur
eyn soll. In Chili hatte die Sieges Botschaft großen J eine vertragsmäßige Erledigung der Verfassungs - Angelegenhei Jubel ; . ö erfassungs-Angelegenheit zu
erweckt. Man rüstet wieder 2000 Mann nach Peru bestimmte n fte, e d, könne; sie erachten sich berufen und Truppen aus und ist entschlossen, den Krieg, wenn es noͤthig (ben so wobl den 5 nac Kräften zu wirken, und glauben daourch seyn sollte, noch mehrere Jahre fortzusetzen. als den allgemeinen ,,, , al. n den n. Aus China hat man direkte Nachrichten bis zum 19. Fe- Stände darauf anzurragen sich up gl fer m fg, , n . bruar erhalten. Nach einem von der Handels / Kammer in Can aufnahme der Verfassungs Angelegenheit auf andere , n. 2. ton bekannt gemachten Berichte vom 8. Februar sind bis zu die⸗ die nöthigen Anordnungen zu treffen, so glauben sie auch nach der,
sem Tage an Thee ungesaͤhr 25 Millionen Pfund nach Groß⸗ in der Proglamatien vom 5. Mai d. J. enthaltenen Allerhöchsten mit Dan britanien und ungefahr à Millionen Psund nach den Vereinig— n. gunien e flärung uf en Gen rung dieser ihrer Bitte zu versich tlich y ausgefuhrt worden. Der Opium-Handel war nicht ge m bfr , n nn n e n l e, , . in : . Kuͤ 1 . d die Pflichten gewissen⸗ wenn. anton, sondern auch an der ganzen Kuͤste aufgehoben Ir nf ing d ibu e Sit ken es wrde. 16 ,, . Der Londoner Korrespondent der Hamburger Boͤr, sestät jan des väterlichen ,, , 63. senhalle meldet vom il. Juni Abends, daß im Oberhause an Allerhöchstdieselben, den durch solche . kö e n, Tage der Herzog von Beaufort das Cirkular zur Anträgen und Wünschen der Stände ,, prache gebracht hatte, welches Lord John Russell an die len. Als Vertreter des Landes 37 sie dieses Vertrauen um so zu—
Lord Lieutenant ; , versichtlicher, da sie bei einer gewissenhaften Beach s der durch die Karlisten am meisten bedrohten **ünUg Pflichten eine dine enfin r ö
Grafschaften erla Mini
maͤchtigt, unter ,, dieselben be voll⸗ deten und nothwendigen Gerechtsame in Anspruch zu nehmen ange⸗
zu bewaffnen. f 9 gsliebenden Einwohner wiesen sind. Wenn sedoch die Resultate der letzten Wahlen ergeben
zog von Bellin er Herzog von eaufort sowehl als der Her⸗ haben, daß ein großer Theil der Wahl Berechtigten mit der Wahl gton hatten Manches an dem Eirkular auszu« neuer Deputirten zur allgemeinen Stände-Versammlung deshalb zu⸗
Muͤ ; K . Munchen, 11. Juni. Der General⸗Major Freiherr von
. . . des Staats⸗Grundgesetzes v 26. Septe l si ö, K . ö Drunzgesetzes vom 365. September 18383 — sie ist verdun— P fe aus St. Jago de Chili vom 14. März telt durch unerwünschte Verwickelungen mancher Art, so i. auch
Pforte erwiederte, daß das Uebel nicht so groß sey, wie man anfangs geglaubt habe, und daß, wenn nicht unvorherzusehende SFreignisse eintraͤten, es zu keiner Kollision kommen werde, da Hafiz Pascha den Befehl erhalten habe, jeden Angriff sorgfal⸗ tig zu vermeiden. So stehen die Sachen jetzt, und da die Pforte ihrerseits von Hafiz Pascha seit feiner Ankunft in Bir
S n st . j 2 . 4 von C ach 3 ra⸗ G; ĩ ꝛr 2 22 z 9 noch ein di ) = * ᷣ
mit 1. entgegen. „Die Flotte ist bereit, unverzuͤglich in See zu gehen; schon seit drei Tagen fangen die Schiffe an, das 3 J,
Hannover, 14. Juni. (H . fe ert C . ann. 3Z. er — (Hann. 3). Die erste Kammer und werden von Dampfboten nach dem Bosporus bugsirt, wo
jetzt etwa ein Dutzend vor Anker liegen. Mehrere Kriegs
der (G . ir dieser Fnses . sroln — ; . 6. ; . . . . . der Gouverneur dieser Insel am IIten desselben Moncis eins Srundgesetzes Sarch bas Ãuerböchste Patent vom J. Yorn, Briggs werden mit Kohlen fuͤr die Dampfböͤte beladen, welche
irlos- 13 r* für erloschen erklärten, und den im Februar 1838 versammelten Stän—
die . a,, sollen.
— Im Oester. Beobachter liest man: „Di
Nachrichten aus Kon stantinopel 6 Mai n nr weiteres uber den Stand der Dinge an der Syrischen Graͤnze.
Es war durchaus kein Zusammenstoß zwischen den beiderseitigen
Heeres,Abtheilungen vorgefallen. — In einem Schreiben aus Aleppo vom 3. Mai wird bemerkt, daß auf die erhaltene An⸗ zeige von dem Vorruͤcken der Großherrlichen Truppen, Ibra— him Pascha unverzuͤglich seine gesammten Streitkräfte in und um jene Stadt zu versammeln sich beeilte, und daß dieselben wohlabgerichtet und geordnet, aber nichts weniger als vollzaͤhlig seyen, indem bei den meisten Regimentern ein Drittel der Mannschast abgaͤngig ist. Gedachter Ober⸗Befehlshaber soll den Entschluß ankuͤndigen, wenn er angegriffen wuͤrde, mit der groͤßten Thatkraft voranzugehen, und gleich den ersten Schlag
so entscheidend zu fuͤhren, als im vorigen Kriege jener von Homs gewesen ist. Es darf jedoch dabei nicht vergessen werden, daß damals alle dortigen Voͤlkerschaften Partei fur die Aegyptier nahmen, während jetzt das Gegentheil stattfindet, und zudem auch die Aegyptischen Truppen wegen unregelmäßiger Auszah⸗ lung ihres Soldes, den sie oft l5 bis 20 Monate lang entbeh⸗ ren muͤssen, unzufrieden sind. Uebrigens waren die Gewässer des Euphrats so hoch angeschwollen, daß vor halbem Mai, viel⸗ leicht sogar vor Anfang Juni, der Uebergang uͤber diesen Fluß fuͤr eine Armee rein unmoglich schien.“
Am 25. Mai ist der Schwiegersohn des Sultans, Halil Rifat Pascha, eingeladen worden, sich zur hohen Pforte zu be— geben, wo er feierlich empfangen und ihm im Beiseyn der vor⸗ zuglichsten Beamten der Inhalt eines Großherrlichen Hand— schreibens bekannt gemacht wurde, durch welches er zu dem neugeschaffenen Amte eines Tidscharet⸗Muͤschiri oder Handels—⸗ Minister ernannt wird. In dieser Eigenschaft wird Halil Pascha zugleich den Vorsitz im Tonseil fuͤr die öffentliche Wohlfahrt fuͤhren, dessen Organisation mehrere Veranderungen erleiden dürfte. — Am 25. Mai wurde das Geburtsfest des Propheten (Mevlud) auf die gewöhnliche Weise gefeiert, indem funfmal im Laufe des Tages Kanonen⸗Salven gegeben wurden, und der Sultan sich Morgens zur Verrichtung des Gebets mit einem glaͤnzenden Gefolge in die Moschee von Sultan Ahmed ver— fügte. — Der oͤffentliche Gesundheits / Zustand in der Haupt⸗ stadt war fortwaͤhrend befriedigend.
Shrie n.
Beirut, 12. Mai. (Journal de Smyrne.) Die heute aus Aleppo vom 10ten hier eingegangenen Nachrichten lauten nicht sehr beruhigend. Die aus 100,009 Mann beste— hende Tuͤrkische Armee befand sich an der äußersten Gränze und eine Division von S090 bis 19,000 Mann, welche den
setzen, beruhigten sich jedoch vorlaufig, als Lord Melboukne rückgeblieben ist, weil er einer aus der Wahl⸗Handlung selbsi zu fol—
versprach, dasselbe nebst der Namenliste der Li gernden Anerkennung der Verfassung von 1819 ö ö . i. vorzulegen. , , n, n. . 5 ö 11 den cewdalsen ä nn nr ar an diesem 5 ur wünschen können, die hochwichtige Berathung i ĩ age ganz unbedeutend und schon um Tie Ühr kärt binnen mn Mit wirkung . r . n n , n,
been ; Mitali n det, da keine 40 Mitglieder mehr zugegen waren.? Ein Wahl⸗Berechtigien vorzunehmen, da hierdurch die Berfassungs. Ange.
Vortrab bildete, hatte den Euphrat bereits uͤberschritten. Ein heftiger Regen soll im Augenblick des Uebergangs den Fluß bedeutend angeschwellt haben und man glaubte, u dieser Um⸗ stand allein die Ursache sey, daß nicht bereits die ganze Armee über den Fluß gegangen sey. Hafiz Pascha, welcher den Vor—