sehr verzögert worden, denn während im verflossenen Jahre bis zum (letzten Mai 11M. Tonnen dieses . *. wur⸗ den, sind diesmal in demselben Zeitraume nur Sis, also 53! Tonnen weniger gepackt worden? . .
— Schifffahrt und Handel. In dem Hafen zu Swine— mände tamen im Laufe des Monats Nai 217 Schiffe, 19! be⸗ ladene, 26 mit Ballast, an; dagegen gingen 205 Schiffe in See, von denen 27 mit Nutzholz, 65 mit Getraide, 5 mit Spiritus und 57 mit sonstigen Waaren beladen, 51 aber geballastet wa⸗ en. In den an den Strömen belegenen Staͤdten fand ein leb⸗ Haster Schiffs⸗ und Handels-Verkehr statt. Hier hat aber der Umsatz in Getraide und zwar in Weizen, wegen der fortwährend cher entmuthigenden als animirenden Berichte aus Eng⸗ and an Lebhaftigkeit verloren und der Preis ist ge— kanken. Roggen gewann zwar im Anfang des Mo, ats durch Frage zur Ausfuhr einigen Aufschwuna, fiel jedoch bald in Folge der eingetroffen en ansehnlichen Zuführen;
ing fand einiger Umsatz statt, in Kolonial- und anderen Wän— ren erhob er sich aber nicht über tions Unfang. Der Schiffsbau fortgesezt, und auf allen Werften sind Neubauten im Gange.
— — Stargard, 12. Juni.
Rthlre, die Ausgabe 107 Rihlr., und zwar die letztere einzeln
derechnet: I) füͤr die Kinder Bewabr-Anstal⸗ , Sommer n ne, nach 5. , , welcher den n ] de J 118 om hindurch, nach Tagen berechnet, 6296 Kinder Aufsicht, oͤffneten Straße von Saarlouis nach Saarbruͤcken auf 9, 134 Ru—
für die Sup
Bekoͤstigung, Unterricht fanden, 337 Rihlr; 2) pen Anstalt, aus welcher den Winter hindurch? nien konsistenter Suppe vertheilt wurden, Feuerung fur die Armen 116 Rthle.; 3) Bekleidung jeder Art ür Erwachsene und Kinder 336 Rthlr.; 5) baare Unterstutzung 2 Rihlr.; 6) Verwaltungs-Kosten fuͤr Boten und Diener des Vereins 49 Rthlr. ̃ ;
1,20 Poltio-
Eus kirchen, 9. Juni. [Köln. Z.) In diesen Tagen wurden zu Weingarten, Kreis Euskirchen, bei Gelegenheit der Erd-⸗Arbeiten fuͤr einen Straßentheil von Koln nach Trier, vor— zuͤglich schoͤn erhaltenes Mauerwerk aus den Roͤmerzeiten, und mehrere Kunstschätze aus dieser Periode ausgegraben. Das
Allgemeiner
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung wegen Verkaufs von Brennholz auf den Oder-Ablagen zu Stoberau und Klink. „Zum öffentlichen metstbietenden Verkauf einer Quan— Königl. kität Brennholz auf den Oder⸗Ablagen zu Stoberau ö Und Klink von circa S0 Klaftern weißbuchen Schejtholz, 199 * rothbuchen u. Eschen Scheitholz, P K Birken Scheitholz, 4
seinen Anfang.
O2
M 8 II 6 ' 1 . 2 380 Erlen n Julias Zerbaum hierselbst 200 Eichen 2 der Konkurs- Pro
1430
A6tz0 Fichten v
86 Eichen
; eben so sank der Rappsamen wegen des Falls der Oespreise; in Ha, fo reichem Maße vorhandenen Jod- und Bromgehalt zugeschrie— ben werden, den gewohnlichen Consum- wird mit großer Lebendigkeit
4 2 . . Juni. Die Jahres Einnahme des Fiesigen Privat-Vereins far Armenpflege betrug 1522
231 Rthlr.; 3) die
Mainz voͤllig hergestellt.
— — K — 2 ee. r,,
Anzeiger für d der dem Ziegelei-Besi
hörigen Gründstücke nimmt schon mit 11àUhr Vormittags
„Erfurt, den 9. Jun 1tz.z9. Preuß. L
Nachdem über das Bermö
., zeß eröffnet worden, ist ein Termin
Kiefern 1 zur Anmeldung und Ausweisung aller Ansprüche an worden. den Gemeinschuldner auf
56 Buchen 2ter Klasse und Ast, den 28. August d. J., Vormittags 10 Uhr,
= vor dem Herrü Assesso
790
Wenige schon, was bis jetzt zu Tage gefbrdert, und was wohl unbezweifelt der Eingang zu einer großen Bade-Anstalt ist — erregt das hoͤchste Interesse, sowohl in Beziehung auf Großar— tigkeit, als echt Roöͤmischen Luxus. Der Fußboßen von musi— vischer Arbeit ist ein ausgezeichnetes Kunstwerk.
Kreuznach, 10. Juni. (Köln. 3) Unter unseren Bade— Anstalten macht sich die der Saline Munster am Stein durch ihre vor allen rauhen Winden geschützte Lage, durch ih— rer Quelle naturliche Wärme (25 Grad R) und' großen Ge— halt an Jod und Brom, so wie durch ihre zweckmaͤßigen und bequemen Bade⸗Einrichtungen, vorzuͤglich bemerkbar. Wer ru— higen, heitern Landaufenthalt in einer selten schoͤnen und dabei geschichtlich merkwuͤrdigen Gegend mit dem Bade⸗-Gebrauch zu verbinden wuͤnscht, dem darf Muͤnster vorzuͤglich empfohlen wer⸗ den. Gleich wie in Kissingen, müssen die uͤberraschenden Heil— wirkungen aller Kreuznacher Quellen hauptsaäͤchlich dem hier in dessen Verbindung mit den übrigen heilkraͤftigen Substanzen, Hofrath Hr. Prieger in seinem Werke, Kreuz⸗ nach und seine Heilquellen“ nachgewiesen hat. Bestellungen koͤnnen bei der Salinen-Inspection zu Munster am Stein ge⸗ macht werden.
W „Trier, 9, Juni. — Straßen undandere Bauten. Die Lange der Staats straßen des Regierungs⸗Bezirks ist durch den Ausbau der dem Publikum im November 1838 er
3
22
then — 44*, Meilen gestiegen, so daß nur noch 5897 Ruthen Staatsstraße, welche noch nicht gebaut sind, vollendet werden muͤssen. Mit Einschluß der Neubauten, fuͤr welche 60, 878 Rthlr. verausgabt wurden, belaufen sich die Ausgaben fuͤr die Staats— straßen im Jahre 1838 auf 102,868 Rthle.
Durch den Auebau der Strecke zwischen Berncastel und Buͤchenbeuren ist nunmehr die Bezirksstraße von Trier nach Mit Einschluß dieser Strecke wurden überhaupt 4 Meilen Bezirksstraßen ausgebaut, so daß die Laͤnge der Bezirksstraßen am Schlusse des Jahres 1838 sich auf 33 Meilen erhohte und nur noch 19 Meilen auszubauen blieben. Die Kosten der Unterhaltung der Bezirksstraßen beliefen sich auf 14,778 Rthlr.; die des Neubaues der 4 Meilen aber nur
auf S828 Rihlr. und ist nur der Huͤlfe, welche mehrere Ge— meinden, über deren Baͤnne die Bezirksstraßen laufen, durch Natural-Arbeiten und Geldbeiträge leisteten, es zuzuschreiben, daß der Bezirksstraßen⸗Baufonds mit diesem geringen Aufwande die Länge der Bezirksstraßen um 4 Meilen vermehren konnte. Zur Unterhaltung der den Kreis St. Wendel durchschneidenden 6. Straßen, welche eine Ausdehnung von 15 Meilen haben, aber nur zur Hälfte erst ausgebaut find, wurden 4182 Rthlr. verwendet. Für Wasserbauten an der Mosel wurden 7085 Rthlr. und an der Saar 695 Rihlr. zusammen 13,000 Rthlr. ausge— geben. Außer der Bedachung des Röoͤmerthors (der Forta nigra) in Trier, zu welcher des Königs Majestaͤt die Summe von S2 Rihlr. zu bewilligen geruht haben, der vollstaͤndigen Aufgrabung des nördlichen Einganges des Amphitheaters in Trier und der Auf⸗ deckung einiger Bade-Bassins bei Fließem, sind weiter keine Nachtforschungen und Arbeiten zur Auffindung und Er haltung der Roͤmischen Alterthuͤmer auf Kosten des Staats vorgenom⸗ men worden. Entdeckt wurden Roͤmische Alterthuͤmer auf dem Hunsruͤcken unweit Hinzerath, wo ohne Zweifel neben der von Mainz nach Neumagen fuͤhrenden Roͤmerstraße ein großes be— festigtes Lager bestanden hat, am Hochwalde bei Reinsfeld und bei Bettingen an der Prüm, im Kreise Bitburg. Die vom stumpfen Thurm durch den Hartwald nach Neumagen fuͤhrende Roͤmerstraße wurde von den, auf derselben stehenden Bäumen auf eine weite Strecke geräumt und in einer Ausdehnung von einer Meile als Communicationsweg in fahrbaren Stand ge— setzt. Die Fortsetzung dieser Arbeiten bei Neumagen wird im Jahr 1839 stattfinden, so daß dann die ganze Strecke von 2M, Meilen wieder befahren werden kann. Bei dieser Gele— genheit werden die, neben der Straße liegenden Huͤgel und großen Schutthaufen aufgedeckt werden koͤnnen. Bie Gesell⸗ schaft nützlicher Forschungen in Trier ließ den westlichen Thurm der sogenannten Roͤmischen Bäder in Trier aufräaͤumen. Die in dem Kreise St. Wendel, in welchem ein besonderer Verein fuͤr Alterthumskunde sich gebildet hat, angestellten Nachgrabun— gen haben eine ziemlich reiche und interessante Ausbeute ge— wahrt; die bedeutenden Reste Roͤmischer Gebäude im Varus— walde, unweit Tolei, und auf dem nahen Schaumberge lassen noch manchen wichtigen Fund erwarten.
. * — * —
D
und Stadtgericht.
Land⸗ Koenen.
8 g. 2 * . wa- . 2 ie Preußischen tzer Christoph Friedrich Laue ge- am 12. Rovember 1839, Vormittags 11Uuhr,
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.“
Bekanntmachung. . Von dem Königlichen Stadtgerichte hiesiger Residen; ist über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Adolph
— Staaten rᷣ— ,. . ö. 11. sigen Deposito 16 Thlr. 15 sgr. A pf. und Letztere Tare und 12 Thlr. 23 sgr. Apf. .
Schloß Ratibor, den 28. September 1838.
Ratiborsches Gericht der Güter
Herzogl.
Binkowitz und Altendorf ꝛͤ.
Bekannt mach un g. Es werden die unbekannten Erben und Erbnehmer
Bedstein am 5. März d. J. der Konkurs eröffnet des am 29. Mai c. zu Kruckow bei Demmin in Pom—
9 a nm n.
unter dem 23sten d. M.
r Gentz angesetzt, zu welchem mächtigte, wozu ihnen beiin Mangel der Bekannischaft a m 26.
und ein Termin zur Anmeldung und Nach weisung der mern verstorbenen, Zwischen 60 und 55 Jahre alten,
gen des Gastbef-⸗Besitzers Ansprüche aller eiwaigen unbekannten Gläubiger auf aus Kirchheim Boland in Rhein- Bavern' geblirtigen. den 2. August ., Vormittags 11 Uhr, :
vor dem Herrn Stadtgerichts Rath, Beer augesetzt fordert sich binnen 7 Monaten bei uns oder in Kn—
Piese Hländiggr werden datzer hierdurch zuf- ferer Füegistratur zu Anklam schriftlich oder persönlich
gflerkertz ch bis zum Krmin chr flick; in dem seiben lo kn steit' lber dern übe unlen peremtorischen
aber persönlich oder durch gesetzlich zulässige Bevoll *
ehemaligen Sattler Daniel Hellfrisch hierdurch aufge⸗
Termine
A n n st 18 38,
237 Birken und Erlen g sämmiliche Gläubiger hiermit unter der Auflage vor- die Herren Justiz⸗Kommissarien Schulze, Ottow und in Anklam entweder persöulich oder durch einen legiti⸗
70 Liefern — und 300 Fichten v
, , . ; f selbst vorgeschlagen wird, zu erscheinen, widrigenfalls usammen 8368 Klaftern, ist ein Licitations⸗Termin auf lelkn vorgeschlagen wird, zu erscheinen, ige zuse . ͤ ; . f die selben mit allen ihren Forderungen an die Masse
prälludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläu⸗— biger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Neumarkt, den 25. März 1839.
Königl. Land- und Stadtgericht.
del n lit anberaumt, welcher im Flöͤßamtshause zu Stoberau von BVormittags 19 Uhr ab bis Abends 6 Uhr von dem Forst Inspektor Liebeneiner abgehalten werden wird. Kauflustige wollen sich daher am Termin einfinden und ihre Gebote abgeben. Die Bedingungen werden sm Termine bekannt gemacht werden, und wird in die⸗ ser Beziehung vorläufig bemerkt, daß bei Ertheilung des Zuschlages der Ate Theil der Holj⸗Kaufgelder als Angeld gleich erlegt werden muß. Oppeln, den 23. Mai 1839. Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
Oeffentliche Vorladung.
Nachdem gegen folgende Verschollene:
1) den Erpedienten Friedrich Maximilian Sturm aus Wahrenbrück, geboren den 30. Dezember 1799,
2) den Studiosus medicinae Tomas Großmann aus Wiehe, geboren den 18. April 180öꝗ36,
3) August Rudolph Wahl aus Erfurt, I2. Februar 1775,
) den Posamentier Samuel Gottlob Siegfried Riepke aus Schleusingen, geboren 1782,
geboren den
Riepke aus Schleusingen, geboren 1788, die Todes-Erklärung beantragt worden ist, so werden
nehmer, aufgefordert, sich auf
den A. April 18A0, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Referendarius von Stieg⸗ itz, an hiesiger Gerichtsstelle oder vor dem Termine in unserer Registratur schriftlich oder persöulich zu mel— den, widrigenfalls die Todes⸗Erklärung der Verscholle—
renden Erben verabfolgt werden wird. Naumburg, den 31. Mai 1839.
desgerichts von Sachsen. Mahlmann.
Avertissement. Ter auf den 21. August dieses Jahres, Nachmittags 4A Uhr,
ö Nachdem über das Vermögen des am 21. Februar 1839 verstorbenen Roßhändler Johann Gottfried Anton Müller von Zeitz auf Antrag feiner Benefizial⸗Erbin der erbschaftliche Liquidations-Prozeß durch Verfügung vom heutigen Tage eröffnet worden, so werden Alle, welche an den Nachlaß des Genannten irgend welche Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, dieselben binnen 3 Monaten und spätestens in dem auf den 12. August e., Vormittags 11 Uhr, vor Herrn Oher⸗Landesgerichts-Assessor Schumann an— beraumten prätlusivischen Liquidations- Termin entwe— der in Person oder durch einen mit gesetzlicher Voll. worden. macht und Juformation versehenen hiesigen Justiz Kommissarius, von welchen den hiesigen Orts Uabe— kannten die Herren Justiz-Kommissarius Plesch, Con— stantin und Drescher in Borschlag gebracht werden, an Gerichtsstelle zu erscheinen, den Antrag und den Grund ihrer Forderungen anzuzeigen oder zu gewärtigen, daß 3) den Barbier Adolph Christian Wilhelm August sie mit allen ibren Forderungen an die Nachlaß⸗Masse werden präkludirt und ihnen deshalb somohl gegen die übrigen Gläubiger als gegen die Erbin ewiges Still— disselben, so wis ibre unbekannten Erben und Erb⸗schwejigen auferlegt, werden wird. Zeitz, den 15. März 1839. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
6 Rothwendig nen erfelgen und deren Vermögen den sich legitims. Stadtgericht zu Berlin, den 21. Dez. sss. feng . Das in der Köpnickerstraße Nr. 38 belegene Grund— stück des Ackerbisrgers Carl Friedrich Christoph Scheer, zrster Senat des Königl. Breuß. Ober- aun-staxirt zu 11583 Thir, 17 sgr., soil
Cr] 3 am 20. September 1839, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
RNothwendiger Verkauf. 63 f f Stadtgericht zu Berün, den z6. . 1839. spätestens aber in dem auf
. . Das in der Liniensiraße Rr. 141 bele z in der Gemeindeschenke zu Ilversgebefen anberaumte Grundstülck, tarirt zu 6212 Fhir. 6 sar. ber, ff
erlegt werden. ö Breslau, den 22. März 1839.
Il. Abtheilung.
Rosen feld. Breslau, den 22. Mai 1839. Königl. Stadtgericht.
r Ber hanf.
Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz.
r e n 65
II. Abtheilung. Behrends.
E dictal⸗ECitation. Der im Kriege 1806 verschollene, angeblich später 7 din Franjösischen Diensten in Holland gestandene Ni⸗ Adlich es Parrfmontaigericht der Warzkan— are und colaͤus Marczinek aus Schardzin, so wie der vpr mehr als 19 Jahren von hier verschollene und angeblich in Rus—
geladen werden, persöulich, oder durch zulüissige Bepoll⸗ Hayn vorgeschlagen werden, zu ,, ,, mirten Spejlal-Bevollmächtigten, wozn wit ihnen den mächtigte, wozu der Justiz⸗Kommissarius Nagel hier— gen, die Art und das , , n. ,, ꝛen 3 Landschafts⸗ Syndikus Keibel und den Justij⸗Kommissa⸗ ben und die etwa vorbandenen schriftlichen Be weis⸗ rjus v. Hoewel zu Anklam vorschlagen, zu melden
mittel beizubringen, demnächst aber die weitere recht
jrwe (5Finlei or Sache :? Mart; . 3 Nie 65) 1 ü . ;
n,, . 1 . . eg ege , ern 500 Thlr. betragende Verlassenschaft des Daniel
Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen von der Masse Me, . w]
ö eschlossen und ihnen deshalb gegen die Hellfrisch für hexrenloses Gut wird erachtet und dem
werden aus geschlosse d ahnen deebnid gegen die Fiskus zugesprochen werden.
übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen wird auf— ;
und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls die
Anklam, den 8. Oktober 1838. Freiherrlich von Sobecksches Patrimonial⸗ Gericht zu Kruckow.
Publik and um. Nachdem von dem unterjeichneten Gericht der erb⸗ schaftliche Liquidations-Prozeß über den Nachlaß des
Bekanntmachung. am 19. November 1834 verstorbenen Erbpächters Jo—
In dem über das Vermögen des Kaufmanns C. A. Frauke hierselbst am 30. März d. J. eröffneten Kon⸗ kurse ist ein Termin zur Anmeldung der Ansprüche aller etwanigen unbekannten Gläubiger auf ; den 7. Oktober 1830, Vormittags um 11 Uhr, mn Herrn Stadtgerichts-Assessor Fürst angesetzt r,, pris . , ., . 6 . . . ben vorschriftsmäßig zu liquidiren und Beweismittel fordert, sich bis zum Termine schriftlich der in dem über die Richtigkein ihrer Forderungen einzureichen edzr selben bersthlich oder durch gesetzlich zulcsfige Bevoll. namhaft zu machen 44 y,, , , mächtigte, wozn ihnen beim Mangel der Bekanntschaft oder die Jastrurtion des, el lun gewarn gen. der Herr Justijrath Hirschmeper, so wie die Herren S . d, d h 4 . Müller J. und Hahn, vorgeschla- scheinen verhindert . , . ö , . gen werden, zu melden, ibre Forderungen, die Art die Herren Justij ,, n, ,, ,, Aer 1 lind das Borzugsrecht derselben anzugeben und die Thiele in Carthaus als Mandatarien in Vorschlag etwa vorhandenen schriftlichen Beweismittel beizubrin- Und, 87 e, ,, . gen, demnächst aber die weitere rechtliche Einleitung Vollmacht und Information zur Wahrnehmung ihrer der Sache, ausbleibenden Falls zu gewärtigen, daß sie mit ihren Ansprüchen von der Masse werden aus⸗ . , , , , ö. i,, . geschlossen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläus durch einen Bevollmächtigten in dem angesetzten ᷣ ͤ iges Sti ĩ ᷣ fe . 4. . . . biger ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden uizen Portechte! votlustitg eetfärt unde an t sc er Jor=
hann Westphal in Teichhoff eröffnet worden, so wer⸗ den Alle, die eine Forderung an die Masse zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, sich binnen 6 Wochen und spätestens in termino den 7. Aug u st e., Vor⸗ mittags um 9uhr, im herrschaftlichen Hause zu Tokkar mit ihren Ausprüchen zu melden, diesel⸗
Sollte Einer oder der Andere vom persönlichen Er—
und weisen die Kreditoren an, einen derselben mit
Gerechtsame zu versehen. ; Derjenige der Kreditoren, der weder in Person noch
min erscheint, hat zu gewärtigen, daß er seiner etwa⸗
derung nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig verbleiben möchte, verwiesen werden soll.
Zugleich wird der seinem Aufenthalte nach unhe— kannte Miterbe Wirthschafter Jacob Wesiphal zu die—⸗ sem Termin mit vorgeladen. . Neustadt in 8e n e, den 20. Mai 1839.
und Tokkarschen Güter. . (gez) Schueßler.
. sisch⸗Polen verstorbene Tuchmacher Martin Jochem wer⸗ . .
den hiermit aufgefordert, sich innerhalb 9 Monaten,
den 3. September 1839, früh 16 14 , , bestehende, zum Betriebe einer Gastwirthschaft und
Roth wendiger Berkauf. Adelich v. Klitzingsches Patrimoniglgericht zu Demerthin. Das aus Haus, Hofraum, Stallung und Garten
in der J ; . ö . n drigenfalls sie für 1 4 4 . Termin zum Verkauf der im Dorfe Ilversgehofen suh Am 6. Sitober nE; Vorm lltag?!“ “ 'uhr, sönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls sie f Materialhanblung bisher benutzte Grükh nne dad
Nr. 14 gelegenen Mähle beginnt schon mit 11 Uhr Vormittags. Erfurt, den 9. Juni 1839. . Kön igl⸗ Preuß. Land- und Stadtgericht. v. Koenen.
an j , ,, subhastirt Hpporhekenschein sind in der Registratur einzusehen. Erben der am 17. Angust 1836 ver⸗ 36 n,, , Barcziaga, gebornen a. . Dosse einzusehenden Tare auf 5248 Thlr.? sgr.
RNothwendiger Verkau f. Geburtsort unbekannt ist und die der am 3 pf. abgeschätzt, soll
Stadtgericht zu Berlin, den 22. Februar 1830.
werden. Tare und weren Erben vertheilt werden soll.
storbenen He Pma, deren
; ; i, ms die sich gemel⸗ J ., ö — todt erfsärt und ißt ermgen . storhenen Gastwirih Muß zu Demerthin, zufolge der
Agnes 23. Januar v. J. zu Altendorf verstorbenen ; Das in der Stralauerstraße Rr. An beiegene Grunde verwittweten Schrehß, deren Geburts Name und Ori
nebst Hypothekenschein in der Registratur zu Neustadi
am 20. Rovember 1839, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle zu Demerthin subhasiirt
ü k ( ĩ ö ĩ kannt ist, aufgefordert, sich in dem oben werden. . e g ner m i. ö. , , ,,, , , eff Alle unbekannte Real-Prätendenten werden aufge—
Der auf den 14. Oktober dieses Jahres, Nachmittags A uhr,
an Gerichtsstelle anberaumte Termin zum Verkaufe ? sgr. 9 pf. soll iheilungshalber
der E des Kau 8 ; ähnten Termine vor uns zu melden, widrigenfalls n rh hn, i , , g nn nr n gf. em — dem Königlichen Fisco als herrenloses fordert, sich bei Vermeidung der Präklusson spätesten
Gut zugesprochen werden wird. Erstere hat im hie⸗ lin diesem Termine zu melden.
All gemetne
Preußischt Staats-Zeitung.
Berlin, Mittwoch den 19 Juni
— ———— —— — —
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Wirklichen Geheimen Ober Regierungs⸗Rath und Ministerial⸗Direktor Nicolsvius auf dessen Ansuchen in den Ruhestand zu versetzen und das fur denselben ausgefertigte Dimissoriale unter Bezeugung der Aller⸗
öchsten Zufriedenheit mit den vieljährigen treuen Diensten des
selben zu vollziehen, dagegen den bisherigen Regierungs- Praͤsi⸗
denten von Ladenb erg in Trier zum Direktor in dem Mini— sterium fuͤr die geistlichen, Unterrichts, und Medizinal-Angele—
genheiten und zusleich zum Wirklichen Geheimen Oher-Regie,
rungs Rath zu ernennen geruht.
Des Koͤnigs Majestät haben den Historienmaler Julius
Hübner zum Priofessor zu ernennen und das darüber ausge— fertigte Patent Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
Der bisherige Professor am Gymnasium in Brieg, Karl Ernst Georg Matthisson, ist zum Direktor dieser Anstalt ernannt worden.
Der bisherige Privat-Decent Dr. Friedrich Tuch in Halle ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Universitaͤt ernannt worden.
Angekommen: Der Kaiserl. Russische General⸗Majot Eyler II., von St. Petersburg.
Abgereist: General Adjutant Sr. Majestat des Königs, von Thile J., nach Teplitz.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland Rußland und Pole n.
Ankunft des Dampfbootes „Kaiserin Alexandra“, welches am
Aten d. M von Konstantinopel abgegangen, theilt jedoch keine
weiteren Nachrichten aus der Tuͤrkischen Haupistadt mit. Unsere von Fahrzeugen bedeckte Rhede
vielmehr (wie das hiesige Journal bemerkt)
fahrtei⸗ Flotte. Frankreich.
Pairs-Kammer. Sitzung vom 13. Juni. Es wurde Line Kommission zur Pruͤfung des Gesetz⸗ Entwurfs wegen der Hierauf wurde die Beraihung über den Gesetz-Entwurf hinsichtlich der Ehren. Der Baron Mounier brachte im Namen der Kemmission statt der Artikel 21 und 22, die der Kommis⸗ sion uüͤberwiesen waren, und die sich auf die Ausschließung aus dem Orden und Suspension der Erlaubaiß, denselben zu tra. Die Komis⸗ sion haite auch die vom General Roguet vorgeschlagene Propo⸗ sition in Bezug auf den Titel des Gesetzes, der von der Dota⸗ tion der Mitglieder handelt, angenommen. Hiernach wuͤrde der Titel III. durch folgende Bestimmung ersetzt werden: „Wenn die der Ehren-Legion durch das Gesetz vom 6. Juli 1826 zuge⸗ wiesene Subvention erloschen ist, so soll ein Gesetz das Gehalt Die neuen Artikel wur⸗ Es kam sodann die Eroͤrterung
Authebung von So, 000 Mann ernannt.
Legion fortgesetzt.
gen, beziehen, eine andere Fassung in Vorschlag.
der verschiedenen Grade bestim men.“
den saͤmmtlich angenommen. kan ĩ über den Gesetz-Entwurf wegen Eroͤffnung eines außerordent—
lichen Kredits zur Deckung der geheimen Ausgaben im Jahre
1839 an die Reihe. Der Marquis von Dreur-Brézée er—
griff das Wort.
seiner Einreichung daran knüpfen. ) der Verwaltung Manner saͤhe, deren Ansichten so abweichend von einander waren, so habe man das Recht, zu fragen, was sie fuͤr das Gluͤck, die Große Frankreichs zu thun gedachten? Zwei Monate lang habe die Kammer unter solchen Umständen ein Stillschweigen beobachtet, welches er bedaure; aber sie könne doch nicht ohne alle Ertläͤrung die Verwaltung hinnehmen, die sich ihr gegenuͤberstelle. Der erste Akt des neuen Ministe“ riums sey die Forderung eines Kredits von 1,200, 960 Fr. fuͤr geheime Ausgaben gewesen. Er tadele es deshalb nicht, aber er verlange doch zu wissen welche Politik das Ministerium zu befolgen gedenke, und welche Fraction über die andere den Sieg davon getragen habe. Der Redner fragte weiter, ob das jetzige Ministerium sich ebenfalls auf das Englische Buͤndniß zu stuͤtzen gedenke? Uebrigens müsse er sich wundern, daß die meisten Mitglieder des ezigen Kabinets, welche die dutzere Politik des vorigen an, gegriffen hätten, sich nicht uͤber die Belgische Angelegenheit aus— gesprochen hatten, bevor dieselbe nicht beendigt gewesen wäre. Der Redner ging hierauf zu einer Prüfung der auswaͤrtigen Beziehungen über, als deren Resultat sich für ihn ergab, daß die bis jetzt besolgte Politik dem Lande alle Thaikraft und alU len Einfluß im Auslande geraubt habe.
Deputirten-Kammer. Sitzung vom 13. Juni. Es wurden mehrere Berichte uͤber Gesetz Entwuͤrfe von lokalem Interesse abgestattet. Hierauf wurde die Berathung sortgesetzt, ob die Kammer die Peoposition von Lespinasse in Bezug auf die Ehren Legion in Ueberlegung ziehen wolle. Herr Lacrosse trug auf die Vertagung der Prtoposition an. Herr Gauguier stellte einige allgemeine Betrachtungen zu Gunsten der Propo— sition an; zugleich erklärte er, was ihn anbetreffe, so verzichte er sehr gern auf den Antheil, der ihm von der Dotation! der
Se. Excellenz der General- Lieutenant und
— ; Krieges uͤbernommen Odessa, J. Juni. Das Journal d'odessa meldet die
gleicht jetzt nicht, wie man zu sagen pstegt, einem Walde von Masten, sondern . einer in zahllosen und ausgedehnten Linien in Schlachtordnung aufgestellt'n Kauf.
angemessen erachtet,
Er wolle, sagte er, den Gesetz⸗ Entwurf nicht bekampfen, sondern bloß einige Betrachtungen bei Gelegenheit Wenn man an der Spitze
Ehren-Legion zufallen koͤnne. Er stuͤtzte sich sodann auf die An⸗ toritäͤt Foy's, Benjamin Constant's und Anderer, um vie Re— gierung zur Bezahlung dieser nationalen Schuld aufzufordern. Her von Lespinasse erhob sich noch einmal zur Dertheidi— gung seiner Proposition, welche er eine hochherzige Frage nannte, was einiges Gelächter erregte. Am Schlusse gestand er indeß zu, daß die Session schon zu weit vorgeruͤckt sey, als daß man diese ernstliche Frage noch gründlich erörtern inne,. Die Kammer entschied sich für die Vertagung. Herr Dufare leistete hierauf den Lid als Deputirter und Herr Duvergier de Hauranne legte den Bericht der Kommission äber den auf die Eisenbahn von kille nach Dunkirchen bezuͤglichen Gesetz- Entwurf vor.
angenommen.
Paris, 13. Juni. Die telegraphische Depesche, welche der heutige, Moniteur“ dem ministeriellen Abendblatt von gestern
entlehnt hat, und welche augenscheinlich zur Beruhigung uͤber die Wendung der Angelegenheiten im Orient bestimmt ist, scheint inen ganz anderen Eindruck als den beabsichtigten hervorzu— bringen, und da die beiden Heere sich so nahe einander gegen⸗ über stehen, daß Streitigkeiten zwischen den Soldaten haben ausbrechen konnen, so glaubt man auch, daß der Zufall jeden Augenblick den Ausbruch der Feindseligkeiten herbeiführen kann. Selbst das „Journal des Debats“ scheint nicht viel auf den friedlichen Inhalt der Depesche zu geben, und wenn der Krieg noch nicht ausgebrochen sey, glaubt es, so komme dies wohl vor⸗ züglich daher, daß die Tuͤrkische Armee noch Verstaͤrkungen ab— warte. Uebrigens sey der Krieg, der auszubrechen drohe, in jedem Falle weniger gefaͤhrlich, als derjenige, der durch den Traktat von Unkiar⸗-Skelessi beendigt wurde.
Es heißt, man habe die Herren Passy und Du faure zu bestimmen gesucht, sich den Herzog von Broglie als Minister der auswärtigen Angelegenheiten gefallen zu lassen. Waren sie darauf eingegangen, so wuͤrde der General Schneider sich zu— rückgezogen und der Marschall Soult das Portefeuille des J haben. Indeß sollen die Mitglieder des linken Centrums sich dem Eintritt noch eines Doctrinairs drin“ gend widersetzt haben, und man spricht nun von mehreren Mo— dificationen des Ministeriums.
Der Herzog von Nemours befand sich am 2ten d. M. zu Mahon, um von dort aus seine Reise an den Spanischen Ku⸗ sten fortzusetzen.
Das legitimistische Journal „la France“, welches von Zeit zu Zeit Geruͤchte Über vermeintliche Krankheiten des Koͤ— nigs verbreitet, obgleich immer ohne Grund, hat es wieder fuͤr den König in einen leidenden Zustand zu versetzen, wiewohl Personen, die Gelegenheit hatten, den Kö— nig zu sehen, nichts davon wissen.
Es geht die Rede, der Herzog von Fözensae werde auf dem Botschafterposten zu Madrid durch Herrn von Rumigny, gegenwartig Gesandter in Turin, ersetzt werden.
Der Pairshof versammelte sich gestern Mittag, um in der Angelegenheit der Unruhen vom 12. und 13. Mai sich uͤber die am vorigen Tage auf seinem Bureau niedergelegten Berichte und Ansuchen zu berathen. Bei Ersffnung der Sitzung reichte der Gerneral-Prokurator ein nachtraͤgliches Requisitorium ein, in welchem er auf die Versetzung in Anklagestand von drei neuen Schuldigen antrug. Der Pairshof sprach hierauf die Versetzung in Anklagestand von 18 gegenwärtigen Angeklagten und fur Nichterschienene aus. Am Montag den 2ästen d. M. werden die Debatten eroͤffnet werden. Die sehr ausgedehnte Anklage Akte (auf welche wir wieder zurückkommen werden) ist reich an Aufschluͤssen ber das Wesen und Treiben der ge⸗ heinsen Gesellschaften, aus denen hervorzugehen scheint, daß
die letzte Verschwöͤrung schon sehr alten Ursprungs ist. Am
Tage vor seiner Hinrichtung machte Pepin dem Prästdenten
des Pairshoses sehr wichtige Mittheilungen. Er gab darin die ins Werk zu eh zu denen sie nicht des Beistands des Ge—
setzgebers bedarf.
Eintritt ins Ministerium
Existenz einer neuen geheimen Gesellschaft an, und bezeichnete den Namen desjenigen, der ihn dort eingeführt hatte, so wie den Zweck der Gesellschaft, der kein anderer war, als die Re⸗ gierung umzustürzen. Blanqui und Barbés sind am meisten
in der Anklage⸗Akte grgvirt. Der Erstere hat sich nach London neral ⸗Lonseils um die noͤthigen Fonds zur Einrichtung besonde— rer Zellen in den Strafhaäͤusern nachzusuchen, und zeigt zugleich an, daß Bauten oder Ausbesserungen, welche nicht nach dem
geflüchtet. In seiner Wohnung hat man die Formulare für die Aufnahme der Mitglieder der Gesellschaft gefunden. Die Ak tenstuͤcke selbst sind nicht sehr zahlreich, weil das erste Gesetz der Gesellschaft war, nichts
Er hatte jeder Kohorte einen be—
zur Jnsurrection getroffen. Die Namen und die Adressen der
stimmten Posten zugewiesen. Waffenschmiede
dabei aufhielte. Die Kommission, die sich mit der Pruͤfung der Kredit For
derung von 10 Millionen fur die Orientalischen Angelegenhei⸗
so ist
ten beschäftigt, hat Herrn Jouffroy heute zu ihrem Berichter— statter ernannt. Dem Bericht des „Messager“ zufolge, ist sie daruber einverstand en, daß die Wurde und das Interesse Frank— reichs demselben die Verpflichtung auferlege, die Integrität des Oamanischen Reichs aufrecht zu erhalten. Andererseits soll sie darin uͤbereinstimmen, daß der Traktat von Unkiar-Selesst, der nur ein todter Buchstabe sey, weil er durch keine der Euro— päischen Großmächte sanctionirt worden, Rußland zu keiner Be⸗ setzung des Bosphorus autorisiren konne. .
Mach dem Bericht des „Journal des Debats“ haben sich in der zur Pruͤfung des Gauguierschen Antrags niedergesketz⸗ ten Kommission drei Stimmen fuͤr und sechs gegen die Propo— sition erhoben. .
Seine Heauftragt ist, hat gestern ihre erste Sitzung gehal— ten. Die Kommission soll sich fast einstimmig gegen den Gesetz⸗Entwurf ausgesprochen haben.
Ein Deputirter und Banquier, der bei den Eisenbahn⸗An⸗ elegenheiten stark betheiligt ist, soll auf ein eigenes Mittel ver— fallen seyn, um die Kammer guͤnstiger fuͤr diese Unternehmun— gen zu stimmen. Es heißt nämlich, er besolde eigens einen Advokaten, der sich zu den einzelnen feindlichen Deputirten be— gäbe, um dieselben durch seine Beredsamkeit zu freundlicheren Ansichten zu bekehren.
Endlich ging die Kammer zur Ersrterung eines Gesetz-Entwurss über, der von dem Austausch von Immobilien zwischen der Dotation der Krone und einem Herr Henault handelt. Derselbe wurde zessionen keine besseren Resultate gehabt haben, so muͤßte man,
Bei der neuen Anregung der Eisenbahnen⸗-Frage duͤrfte es dicht uninteressant seyn, noch die Ansichten des Commerce uͤber die Vorschlage des Ministeriums zu vernehmen: „Wenn gefragt wird, warum wir im Bau der Eisenbahnen noch so weit zurück sind, warum die vor einem Jahre ertheilten Kon—
um hierauf zu antworten, alle Fehler der Regierung und der Gesellschaften verzeichnen; man muͤßte daran erinnern, daß die Regierung den Gesellschaften beschwerliche Lasten auferlegte, und daß die Gesellschaften die ihnen gestellten Bedingungen ohne ernste Prufung hinnahmen. Auf der einen Seite also zu weit getriebene Anspruͤche, auf der anderen zu weit gehendes Ver⸗ trauen. Durch gehäufte Fehler wurde so die Zukunft der Eisenbahnen bedroht, und es verbreitete sich bald gerech⸗ tes Mißtrauen, panischer Schrecken. Jetzt soll nun der Associationsgeist wieder aufgerichtet und aus einer Ver— legenheit gezogen werden, in welche ihn die Irrthuͤ— mer der einen Partei und die Taͤuschungen der anderen gin haben. So hoch hinaus gehen nun freilich die vom Minister der öffentlichen Arbeiten eingereichten Vorschlaͤge nicht. Es fehlte die Zeit, es war zu spaͤt, um an eine gaͤnzliche Erle⸗ digung der Eisenbahnfrage zu denken. Herr Dufaure hat daher nur voruͤbergehende Bestimmungen vorgeschlagen, welche Alles auf demselben Flecke lassen. Leider sind aber auch diese verfehlt, wie dies die Aufnahme derselben in der Kammer zur Genuͤge zeigt. Was Herr Dufaure dabei beabsichtigte, ist leicht einzu⸗ sehen, er hat, indem er die Frage vertagte, den Gesellschaften Gelegenheit geben wollen, ihre Arbeiten zu beginnen, ohne die Zukunft zu verpfänden. Was er durch seine Gesetz Entwürfe zu erhalten wuͤnscht, ist, daß die Gesell— schaften die Ansangspunkte ihrer Bahnen bauen. „Bauet nur immer zu“, sagt er ihnen, „die Reclamation, welche ihr wegen der Kunstarbeiten erhoben habt, werden mir unmittelbar genüͤ— gen; was die finanziellen Anspruͤche, Garantie der Zinsen be— trifft, so wollen wir später sehen, was sich thun läßt, wenn wir aber Eure Anspruͤche abweisen muͤssen, so werden wir Euch die Theile der Bahn, die Ihr vollendet habt, abkaufen und die Kosten wiedererstatten. Das Resultat, was durch diese Vorschlaͤge erreicht werden soll, ist jedenfalls sehr beschränkt, und es fragt sich noch, ob es erreicht werden wird. Die Gesellschaft von Paris nach dem Meere ist so gut wie aufgelöst. Welche Thäͤ—
. war, Schriftliches bestehen zu lassen. Blangui hatte die Waffen vertheilt, Blanqui die Vorbereitung
waren alle auf einer Liste verzeichnet. Alle 1 . wurden in demselben Augenblicke bestuͤrmt. ar ein La, Zweck, obgleich sie uns, wie die Sachen jetzt stehen, nicht gau den gepluͤndert, so wurde mit Kreide das Wort „entwaffnet“ daruͤbergeschrieben, damit sich nicht etwa eine andere Kohorte zige Anreiz zur Arbeit, ünd man muß ein unmoralischer aber
tigkeit kann man aber von einer Gesellschaft, die keine Vorbe reitung getroffen hat und so gut wie aufgelsst ist, erwarten? Mag Herr Dufaure noch so schoͤne Versprechungen machen, die Jahreszeit ist zu weit vorgeruͤckt und die vorbereitenden Arbei— ten nech zu weit zuruck, als daß das gegenwaͤrtige Jahr noch nuͤtzlich angewendet werden koͤnnte. Die Gesellschaft der Bahn nach Orleans hat die Sache freilich ernster genommen und hat daher auch mehr Anspruͤche auf das öffentliche Wohlwollen. Diese baut aber schon am Wege nach Corbeil, und der Gesetz⸗ Entwurf mag nun votirt werden oder nicht, so wird diese Bahn nicht minder in 6— 7 Monaten eröffnet werden. Man lasse sie also jetzt ruhig ihre Arbeiten fortsetzen. Demnach sind beide Gesetz Entwürfe unnuͤtz, der eine, weil er seinen Zweck nicht erfüllt, der zweite, weil der Zweck ohne ihn erfullt werden wird ⸗
Das Journal des Dobats enthalt Folgendes über die seit einiger Zeit begonnene Reform der Gefängnisse:, Während die Reform in den Erörterungen der Presse heranreift, hat die Regierung seit einiger Zeit sich bemuͤht, alle Verbesserungen
So hatte Herr Gasparin bei seinem ersten des Innern den Transport mit der Kette durch den in zellenformigen Wagen ersetzt. Ein ir, cular vom 2. Oktober 1836 bestehlt den Präfekten, bei den Ge—
System der Isolirung unternommen waͤren, nicht die Geneh— migung der Regierung erhalten wurden. Im Mai d. J. er— lies Herr Gasparin ebenfalls eine Verordnung, durch welche
der Mißbrauch der Schenken unterdruͤckt und das Schweigen
vorgeschrieben wird. Diese Maßregel hat gewiß einen loͤblichen
ausfuͤhrbar scheint. Gewiß war das Schenkenwesen zu unter
. h n, aber senes war auch der ein drucken, von der Moral geboten, gc .
kräftiger Antrieb ünterdrisckt werden inen andern ersetzß zu werden. Eben 9. 91 66 dern Borscht des Schweigens. In den zahlreichen Versammlungen unserer Arheitsh aͤuser ist diese Maß⸗ regel nicht anwendbar, weil man kein Mittel hat, das Dawider⸗
x und weil dasselbe zu häufig vorkommen
handeln zu bestrafen, auch diefe Maßregeln im Einzelnen muß. ö, 3 an. . doch ungenuͤgend. Die Re—
seyn mog : :
isse kann nicht von der Verwaltung durchge— hn , die Kammer muß sie feierlich erörtern, se'zum Prinzip erheben und die Haupt Bestimmungen festsetzen. . sagt, die Verwaltung wolle den Kammern vor dem Ende der Sesston drei Gesetz⸗ Entwürfe vorlegen, welche wenigstens theilweise Verbesserungen bezwecken. Der eine dieser Entwuͤrfe soll einen Kredit zur Errichtung eines Musterhauses fuͤr junge
Gefangene fordern, deren Zeit zwischen gewerblichen Beschaäͤf—
Die Kommission, welche mit der Pruͤfung des Gesetz-Ent⸗ wurfs uber die Eisenbahn nach Versaille am linken Ufer der
tigungen und landwirthschaftlichen Arbeiten getheilt werden follte.