1839 / 169 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeine

Preußische Stacts-Zeitung.

Berlin, Donner st ag diu 2osten Q

704 Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Ur. 2 Uhr. 190 ur. Beobachtuna.

Wien, 13. 26 m e. 590 Met. 168. 0 /. 30 / 82 2. 27I9 a, = 1515. nl i 1831 133. de 1839 1071.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 19. 8ünt Im Opernhause; Der Liebestrank, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musit von Donizetti. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Das Jubiläum, militairisches Gemaͤlde in 1Akt, von Hoguet.

Donnerstag, 20. Juni. Im Opernhause: Faust, matisches Gedicht in 5 Abth, von Goethe.

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Freitag, 21. Juni. Im HOypernhause- Der Brauer von Preston, komische Oper in 3 Abth., aus dem Franzoͤsischen.

Musik von Adam. . Königsstädtisches Theater.

1096

gierungs⸗Bezirk verfertigten Tuche ist nunmehr höheren Orts die Einrichtung von Tuchmärkten in der Stadt Schneidemühl, und zwar in Verbindung mit den dort schon bestehenden Jahe— märkten nachgegeben werden. Der nächste Markt wird am

Itzten und 17. Gkiober d. J. abgehalten werden.

1839.

17. Juni.

Quellwärme 8.89 R. Fluß wärme 17 20 R. Bodenwarme 1319 R. Ausdünstung (O, 06“ Rh. Niederschlag O.

339 21 Par.

15.20 R.

K 7 6 51 pCt.

339, 11 Par. 338 79“ Par. 1228 R. 4 2029 R. 4 828 R. 4 939 R 63 pCt. 24 pCt. heiter. heiter. heiter. ND. Rd. Ad. Warmewechsel 4 20 49 NDO. .

z39 0 . A ISS R.. 4 830 R. . As pCt. A.

Luftdrud Luftwarme Thaupunkt Dunstsattigung Weiter ä . . Wissenschaft, Kunst und Literatur. —— . ĩ T smittel: Berlin. Bissen c gfiliche ,. 981 . age . ung des wissenschaf lichen Kunst⸗Bereins am 15ten d. M. wurde ein 1 . 1 fen af , aus München eingegangener Bericht a B 5 Den 18. Juni 1838.

von dem Herrn Dr. E. ̃

über eine neue, nach Anleitung der Herren Professoren m tli cker Honde- Q Id. CoOάrs- Zettel.

817 Fr. Cour.

Steinheil und Kobell ausgeführten Methode der Helio—

graphie“ vorgelesen und einige. zum Belege der Aue füh barkeit die⸗ 8 8. * ö

nende Zeichnungen vorgelegt. Das Verfahren ist folgendes: „Auf ! kries. 2 Mittwoch, 19. Juni. Dritte große Vorstellung der akro⸗ herbe fterdbre , d, oli P hatisch athletischen Gesellschaft des Herrn Michael Averino aus ö Rem, in 3 Abtheilungen. Vorher Das Haͤuschen in der Au.

dra⸗ uni

brachen bei jeder Krisis, jedem verlaͤngerin Anhalten, ier scheinenden Ohnmacht der , nlde und . kn 5 hervor. Diese Unruhen beührten aber nur die Verfläche der Gesellschaft, nicht das inmere Lebens, Prinzip. Die parlamentarische Allgewalt, wohlvertanden den König mit 2 der Konig als nothwendjen und unsterblichen heil der Verfassung die wolle er sich zefallen lassen; die sey das Prinzip der Regierung. Die Insirrection des Verbre! . und des Komplottes dagegen, di s Insurrection, welche urch keine That, die ihr das Recht daz gebe, bedingt werde die muͤsse bekampft werden. Als es zur Abstimmung kam, wurde der Gesetz⸗ Entwurf wegen Eroͤfflung eines Kredits zur . . der geheimen Ausgaben mit großer Majoritäͤt ange⸗

6 Redetalent gesagt. In der Rede des edlen Pairs ist kein . ort verwundend, und die Personen werden immer glimpflich Shandelt, selbst wenn er die Handlungen aufs Aergste geißelt. Dir, Shah ist aller dings geschmackvoll; aber wozu soll das 2 führen? Im Hintergrunde steht immer die Restaura⸗ „SJolgendes ist der wesentliche Inhalt des von Herrn Me—⸗ . im Namen der Untersuchun gs, Kommisston eingereichten erichts ber die Unruhen vom 13. und 13. Mai: ; 6 der Pairshof sich mit dem Aprül-Projesse vom Jahre 1830 eschäftigte, hat er der Organifation des ausgedehnten Rom ploits, welches an mehreren Punkten des Reichs zu gleicher Zeit ausbrach, . müssen. Die Untersuchung ergab als 2 daß der en . der geheimen Geseuschaften eines der dedeutendsten Zerstö⸗ ungsmitiel war, welches die Verschwörer gegen die Regierung an⸗ 3 In dem Zeitraume von vier Jahren, von 1830 bis iszw, . die anarchischen Parieien alle Formen angenommen, alle Ver⸗ ö rungsmittel angewendet, um sich zum Angriff gegen die gesellschaft⸗ che Srdnung zu rüsten. Unter dem Ramel der „Volksfreunde⸗ hielten sie ibre Berathungen fast öffentlich, dann traten sie in aehei— men Gesellschaften zusammen, verschleden nach ihren Namen und Prein⸗ 16 vereinigten sich aber endlich fast alle unter einer Leftung in ö. SGesellschaft der Menschenrechie“ und führten die berüchtigte In⸗ e,, n, n. April 1831 berbei, die gleichzeitig in Paris, Lon, k. austrach. Fünf Jahre sind settdem versloffen, und . ö. er m . der Schauplatz eines neuen Angriffs geworden. 26 ö. er. in dem Aufstande, von dem wir zuletzt Zeugen wa⸗ 1 . ein jufälliges Ereigniß, ausgegangen von einigen hundert ö . zu erblicken. Alles spricht gegen eine solche Erklärung; ie Anzeklagten selbst protestiren dagegen und bringen die Tage vom

r Gg EG.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Köͤnig haben dem Kaisert. Russischen Kammerherrn Anatole von Demidoff den Rothen Adler— Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestäͤt der König haben dem Kaufmann Goehlich D ,, zu Reichenbach in Schlesien den Rothen Adter-Orden dritter Direktor Kugler. dd Klasse mit der Schleife; dem Waagemeister bei der Ober⸗Berg⸗ . hauptmannschafts-Kasse, Graeven, dem Gendarmen in der

Hten Gendarmerie Brigade, von Wysiecky, und dem Wirth— schafts Inspektor Schwuchow zu Woinowitz, Kreis Ratibor, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Se. Königl. Heheit der Prin Kart ist von Havel . .

, , , , z avelberg ; Paris, 14. Juni. Die Uebersiedeung der politischen Ge— ö Inge, . , „Luxanbourg“ wird erst am 160. 2 age vor der Eröffnung zer Debatte 3 Pai

,,, 3 n des Pairs⸗

Abgereist: Ibre Durchlaucht die Fuͤrsin Wilhelm err Thiers hat vorgestern Abschöd vom Könige genom Rada n , nach Teplitz. Fur ilhelm men h . , bei r . gehabt.

64 . m , Riol gr. 5 Pf. 20 Sgr. e. Exc:llenz der Wirkliche Geheime Rath 5 M Messager: „Man versichert uns, daß der 30 : Ceniner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf., auch ! ; 3 . „außerordent⸗ Prästben et mr e, g ers w. 2 Mt. z e o gte Mir e 2 ; ecretair der Konmissio 100 TI. - yvgy is 9 ö k. ,, . am Königl. Saͤch⸗ Prüfung der Kredit Forderung von 4 ,, An die Leser 56 ö. Ceerästungen beauftragt sind, sich zum MarineMinister bege⸗ 1 C6 T. . . ben haben, Um bestimmte Nachrichten uͤber die Instructionen

r. Cosr. ric. Gela. Ius *, lud is

721 1,

*

4 8

St. Schuld- Seh. * Pr. Engl. Ohl. 20. 4 Pramiu Schi. d. Se ehi. —— Kurmärk. ung. 1 do. Schuldverneb. z Neum. Schuld. 21 nerl. Stad. Ohl. 4 K zbuitzb. do. 4 klyiutgzer 44. G6 HDauz. do. in Th. 71. Aud. Goldmiüun- Went pr. Ttendbr. 3) 10135/10901 1612 zen à STM. 11 121. Zu Lande: grole or- da. 4 13! 19242** . Diem mis 1ẽRihlr. 6 Sar. 6 Pf.; 5 Pf. . ö i Zu Wasser: Weizen (welter) 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., und 2 Riblr. 25 Sar, auch 2 Riblr. 20 Sgr.; Reggen (einielner Preis) 1Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rthlr. 3 Sgr. (schlechte Sorte); große Gerste 1 Rtblr. 7 Sgr. 6 Pf.; lleine Gerste ! Rtiblr. 3 Sgr.; Hafer J Reblr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; Erbhsen (schlechte Sorte) 1 Riblr. 7 Sgr. 6 Pf. . , . Sonnabend, den 13. Juni 1839. . r m Das Schock Stroh ? Riylr. 27 Sar. 6 Pf. auch 6 Rthlr.

eine geschwärjte Glas, oder Glimmerplatte wird die Zeichnung radirt. Das mit nm . Papier wird 5 die Piatte n ö ciegt und diese dem Lichte so ausgesstzt, daß dasselbe dusch die radir⸗ 2 Kur- a. Neum. do. 33 lu25 . 1162/6 3 e. . 5 . ö. Ln nn auf das Papier witten kann. Nach wenigen Mmuten ist a0. * ö ustspiel in 1. it. don . Prinz. Parodie die Zichaung auf dem Papier, dem man nun durch Eintauchen in 9. deen, mee. Ammoniac das überflüssige Chlorsilber wieder entjieht. Die Farbe der Zichnunt, man tönnte sie einen Sonnenstich nennen, wird fer der Sepia ähnlich; bei einem anderen Reagens Umersch weflig— saurem Kali, mehr der Chinesischen Tusche gleich.“ Eine weitere Veröffentlichung dieses Verfahrens steht demnächst zu erwarten. Herr Hofrath Fr. Förster legte eine Sammlung Indischer Originalbilcer vor, und las mit Beziehung auf die hier anwesenden Indischen Tänzerinnen einen Aufsatz: „Die Bajaderen und die Sündfiuth“, in welchem er die Indischen Sagen dieses Mythus, 2. sie in den Bhagävata und Mahl-⸗Bharäte erzählt worden, mit— theilte. Herr Kunsthändler Sachse legte der Gesellschaft eine reiche Auswahl schöner Aquarell-Bilder vor, welche er so eben aus Paris mitgebracht hat. Es befinden sich darunter sehr werihvolle Blätter von Rocqueplan, Decamps, P. Delaroche, das berühmte Blatt von Belange: l'oeuil du maitre, Genrebilder von Charlet, Ramelet, A. Debocq, Masse', Landschafien von Coigant, Hubert und vielen ande

ren ausgeztichnetin Meistern. ; Herr Kiß legte cige von Herrn Phanenschmidt gemachte Zeich—

Behlesia che Coup. und Zius- geh. d. R. u. N. Gold al mare . æeue Dneaten .

Friedrich d'or

. D , , . ; Donnerstag, 20. Juni. verz rin . mit Gesang in'? Akten, von A. Bäuerle. Musik vom Musik—

103333

Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 17. Juni 1823.

Große Gerste ! Sithlr. 3 Sgr.; lleine Eerste Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 28 Sgr.

Thlr. zu 30 Sgr. KErief. lG eld.

14053 /.,

Mmec6 del - C Our

Angekommen: Der Kaiserl. Russische General⸗ Major

von Moͤller, von St. Petersburg.

Aut erdamm 40.

IHanhur 306 M.

200 Mk. 1ẽ156.

Der

Wien in 2 Xr....

Aus hurꝶ

Hrealnn-—. . . Leipzig....

147hI. 130 pl. einzuziehen, welche dem Befehshaber der Schiffe ertheilt wer—

——

nung der Amajonen-Gruppe vor, welche demnächsi in Kupferstich

erscheinen wird.

Frauk furt a. M. Wz... ..

Petersburg ...... . 100 Knöi.

1.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 17.

Au a wärti ge Ams terdatn, 1

Juni. ; 3 Sosg Span. 18713. Passive Aus.

boln. —. Gesterr

Abgang Zeitdauer Abgang

Präm. Sch. 129 ũ.

1 Zeitdauer Antwerpen, 1

von um Uhr ö M. von

Neue Anl. 187/19. Frankfurt a. M., 40,

Tinsl.

w.

Oesterr. S9 Met. 107* /. G.

45 47 38

Pots dam 4

Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam 9

Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin v Q 49 Berlin lorabde. 1 31 Die letzte Fahrt von Berlin mir Pferden. In der Woche vom 11. bis 17. Juni sind auf d

16,923 Personen gefahren.

f J l * 1. 2

ha 9 2 Nm. .

43

. 8 l 2 1 6

. 47 38 40 50

19/9 2512. 283 8 ͤ 14

Loose au doo FI. 1335 5. 1333 /. räm. . Sci. 73 G. do. A0 6753/9. B50 / J Span. Anl. 5. AS /.

kisenbahn- Actien. Ufer 700 G. do. linkes Ufer Bordeaux Teste —. Köln- Aachen 86 Br.

Anl.

37 175

Comp. · Central Paris, 13.

er Eisenbahn

Rente 195/95. Passive As.

Bank- Actien 1832. Lause zu 10622 216200 Lloll. Yar /.. 341 g. Versailles rechtes Strassburg-Basel 335 Hr. Leipzig - Dresden 90 (i.

St. Germain 675 Br.

Samhre- Meuse —.

Die vierteljährliche Pränumeration der

EB ö r a e m. A Juni.

Niederl. wirkl. Schuld 531/53. 50 do. 1092! / Kanz - Hill.

8 * Tins! Met. 103 /. 3 Juni.

Seh. —.

15. Juni.

1013, G. 21! 1830. 100 FI. 280 G. Poln.

9

6.

C . Juni.

o / g Rente 11I. 18. 30/9 78. 65. So Neapl. 99. 50. Bo / D Fortug. 21.

29s9 5917 G. Partial-)bl. 153 Rr.

. . . m 8 ö 8

Staats-Zeitung betragt 2 Rthlr. Preuß. Cour. „, für das Inland. Bestellungen für Berlin = preus. werden in der Expedition selbst (Friedrichs · Straße Nr. 72) gemacht und jeder Praäͤnumerant erhaͤlt das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des In oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗ Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nicht mit Gewiß— heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗ gangenen Anmeldung erschienen sind.

G. Hreuss. Loose 675.

. . PFerantwortlscher Redacteur ÄArnold. Span.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemei Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Patent. Das im Wege der Execution zur Subhastation ge— stellte, im Rothenburger Kreise der Ober⸗Lausitz gele⸗ gene, nach der nebst Hopothefenschein und Bedingun— gen in unserer Registratur einzuschenden kreis justiz⸗ tathlichen Taxe auf 7379 Thlr. 12 gr. 6 vf. und nach Abzug der Kosten für Justandsetzung und für Ver—

ri

diefes Jahres mit dem 4. August ihren Anfang nimmt und das Auspacken der Kurjenwaaren am 29. Juli, aller andern Waaren bingegen am 31. Juli von Mit⸗

tags 12 Uyr an gestattet ist.

Herzogl. ODber⸗

Bekanntmachung. . Das handeltreiben de Publikum wind hierdurch benach⸗ chtigt, daß die Messhandelswoche der Laurentiusmesse

We

Braunschweg, den 14. Juni 1839. f Inspectionder indir. Steuern. Wolff.

vellstandigung des Juventariums auf 69 Thlr. 1 szr.

7 pf. abgeschätzte Rittergut Wunscha soll ;

am 21. De zem ber d. J. Bormistags um 11 Übr,

auf dem Schlesse hierselbst öffentlich verkauft werden. Glogau, den 17. Mai 1839. Königl. Ober-Landesgericht von Nieder— Shlesien und der Lausitz. Erster Senat.

Gr. v. Rittberg.

3 . schiffe in deim biesigen Hafen hat wabrscheinlich die Besorgniß, daß kein Unterkommen hier zu sinden seyn

werde, hervorgerufen.

Von dem unterzeichneten Königlichen Ober-Appella tions- und höchsten Gerichte sind durch ein Proklama peremtorium vom heutigen Tage alle diejenigen, welche an die gesammte Verlassenschaft des höierselbst unterm 25. Oftober v. J. verstorbenen Ober-Avvellationsge⸗ richts Präsidenten und Ritters m. D., Dr. Gabriel Peier von Haselberg, namemlich auch an dessen in der biesigen Langenstraße sub Nr. 27 belegenes Wobnhaus e. P. aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und An sprüche baben, zu deren Anmeldung und Bewahrthei⸗ tung auf den 17. Juni, 29. Juli und 9. Sepiember e. sub poena praeelusi vorgeladen worden.

Greiföwald den 6. Mai 1839. Königl. Preuß. Ober- Appellations- und höchstes Gericht hierselbst. Goetze.

machen wir hiermit bekannt, daß, ungeachtet der vie len Nachfragen, noch immer wohl eingerichtete Bade Quartiere vorhanden sind und ein Mangel derselden

nicht zu befürchlen stebt.

Bekanntmachung. ! Zur Widerlegung eines sich verbreiteten Gerüchte

Die erwartele Ankunft Kaiserlich Russischer Kriegs

*. . ( * y * ner Anzeiger für die P 0 Ausserdem sind Güter in verschiedenen Gegenden Schlesiens à 10, 20, 30, A0, 59 und Gi, 000 Thlr., auch darüher, eben so J . 2) Eine privilegirte Apotheke,

ö.

lche ein reines

1000 Thlr. macht, für 20,0090 Thlr. unter vortheilhaf. ten Bedingungen zum Kauf nachzuweisen und auf portofreie Anfragen jede gewünschte Auskunft zu erhalten dureh das Agentur Comtoir von S

Meinen hierselbst

Stolp, im Juni

*

Swinemünde, den 14. Juni 183. Die Sade ⸗Direcrion.

, d, m,. ö. Regulaire Dampfschifffahrt

zwischen Hamburg und Magdeburg. Die am prachivollsten und beguemsten eingerichteten auch mit einer großen Aazahl schöner Betten versehe nen Hamburger Dampfschiffe „Feip iz“ und Hamburg“ gehen mit Passagieren und Gütern regelmäßig, jeden Dien st ag und Sonnabend, Merg⸗ng 4 Uhr,

von Hamburg nach Magdeburg in 2 Tagen, jeden Mirtwoch und Sonnabend, Morgens 4 Uhr, von Magdeburg nach Hamburg in 1 Tag. Preise s Person in der 1ssen Kajüte 19 Thlr., zur

Oeffentliche Bekanntmachung. Königl. Land- u. Stadtgericht zu Härschberg. Auf der suh Nr. 25 zu Cunneredorff belegenen, der verebelichten Qberst Lieutenant v. Becker, gehörigen Besitzung Vermerk eingetragen:

welches zufolge der BVormundschafts 2M sgr. 6 of. beträgt, vid

gleichen Decretum a i772. Kolonne Löschungen: bis au 9 die Johanne Friederike uünd 6237 Thlr. 27 füle Den Cbrislian Traugett quntirt, und abge vide Pr 11. September 6tzz Thir. kassirt, ville Pr. vom 23. der Aufenthalt der Geschwister Carpz so , , 1 ihre g onstige Rechts-Nachfolger al terminum are,. September e., Vormittags 9 Uhr

j 3 p

Mai 1777.“

in unser Gerichts- Lofal vorge

anzubringen und resp. 21 denfelben präkludirt, ihnen deshalb

eb. v. Jena, ist sub Rubrica III. folzender „Das Berm gen . , ,

d ne Friederike und Christian Traugott, , 3 Akten 11,175 Thlr. e Carpjowschen Erbtejeß vom

2 75tz und Protokoll vom 23sten eld, in— , d , ,. den 11. Marti

f 2000 Thir. für

chrieben,

1772, ingl. V. Afra bis auf

Da ow unbekfannt ist, Cessionarien oder

8 Tber- Landesgerichts Auskult. Fiedler , aden, um ihre . . nachjuweisen, widrigenfalls sie . ein ewiges Still. g der Be⸗

2Aten Kajüte 8 Thlr. Preuß. Cour.; für die Hin: und Rückreise zusa m men reso. nur 18 und 12. Thle. ; Kinder unier 19 Jahren zahlen die Hälfte. Familien von 3 2 4 klei. wird auch für die ein jelne Tour 4 Rabatt an den vollen Preisen bewilligt. Meldnngen sind zu bewirken; in Hamburg am Comtoire des Unterzeichneten, Alter Wandrahm Wr. 58; in Magdeburg am Comtoire des Herrn Augusi Kühne, Johannisbergstraße Rr. 15. Die Direclion der Fluß-Dampfschifffahrt s— f. Compagnie in in nnz Julius Kühne.

1) Güter- Verkauf.

Ein Rittergut in Nieder- Schlesien, 9 Meilen von Breslau, enssiajtend circa 1000 Morgen Ackerland, meist Weizenboden, 10900 Morgen Forst, grösstentheils lebendiges Hlol̃ von vorzüglie em Wurhse, viele vor- trefflich gelegene Wiesen, gegen 30 Morgen gut be—

Fine

Bei C. B. Pol

hendes empfehlungsweribes Werk erschienen und in Berlin (Srechbabn Nr. 3), Pesen und Rromberg ber E. S. Mittler ju haben:

Repertorium

träger in

sche, zu haben: Drumann,

Verfassung. Ellendt,

setzte Obstgärten, bedeutende Silber- und Natural. zinsen und KRehethdienste, eine Brau- untl Brenne-

chwelgen auferlegt und die Post auf Antra er gelöscht ö wird.

10 000 Thlr. Anzahlung verkauft. werden.

rei und ein sehr schönes herrschaftliches Schloss, soll Familien. Verhäöltnisse wegen für 35, 009 Thlr. 9

Klassen der Grunds

vor gem volzen-Thor belegenen Kupferhammer und Oelmüble mit den dazu gehörigen Nebengebäuden an Wehnhäusern, Speicher, Scheune und Stallungen und g oßen Garten bin ich Willens, aus freier Hand zu verkaufen. Kauf ebhaber welle sich deshalb gejälligst entweder versönlich oder in fran lirien Briefen an mich wenden.

Literar

Preußischen Strafrechts. alphabetische Zusammenstellung de! in dem Allgem. Landrechte Th. 11. Tit. 20. and in sämmtlichen darauf bezüglichen Ver ordnungen enthaltenen Straf-Hestimmnun— zen bis auf die neueste Zeit fortgeführt Bearbeitet von Dr. J. E. Koch, Justiz⸗ Kommissarius Ein nicht nur für jeden Juristen, für Stadt-, Gemeinde- und Steuer⸗-Beamte, Hürgermeister, Kommun-Reoräsentauten, Ddorfrichter, Gensdarmen, Gewerhtreißen de. überhaupt aber, da sich Niemand mit Unkenniniß der Hesetze vor Gericht , . kenn, Preußischen Staatsbürger eil une ie eth verständliches Werk. Der sebr billige Subscriptionspreis von ! hly für das plet? Wert besteht nur noch kurze Zeit.

Seit Jahres frist sind mn Re lage d Königaberg ersckienen un len handlungen, zu w und Potsdam durch die Stuhr.

der repu ; gange von hn eh Geschlechtern und mit geneag—

Tabellen. Ar Theil. h e n Lateinisches Lesebuch für die untersten

. . . ? ö.. des Preußischen Rechts ilber das Verhälniß von Staat und Kirche. Svo.

. eußischen Staaten. Hassenstein und Leyde, erstes Lesebuch für Töch⸗ terschulen. Gr. Sv0. 20 sgr. ö. . Haffenstein und Leyde xesebuch für mitulere Klassen höherer oder für Obeiklassen niederer Töch⸗ terschulen. Gr. vo. 271 g;. Hendewertk, des Propheten Jesaia Weissagungen.

Chronologisch geordnet, übersetzn und erklärt. Ir hl.

Gr. 8vo. 33 Thlr. . ] Kreyssig, der Fruchtwechsel im Feldbau mit seinen wesentlrchen und unwesentl chen Forderungen, sei⸗ nen Schwierigkeiten und den geeignetsten Muteln zu Vermeidung der letzteren. Gr. 8vo. Gehef⸗

w 6 n of zn, Spar- und Nothmtttel gegen

Verminderung de, nen, 36 Landwirih⸗ chaft. Gr. 8vo. ebeftet. 11 Thlr. 4 ö vergleichende Eut r icelungs Geschich des Kepfes der nackten Amphibien, nebst den Bil⸗ dungs Gesetzen des Wirbelthierlopfs im Allgemei⸗ nen und seine haupisächlichsten Variatte nen durch die ein elnen Wirbelihiertlassen. Mit Kupfern.

He. Atos. A Thlr. . . . das Spießalanz. Ein vharmakologisch⸗ iherapentischer Versuch. Gr. S vo. 1 Thlr. 5 sar. Schubert, Handbuch der allgtmeinen Staats kun de von Eurepa. Ir Band, 4 Theil. Euthaltenꝰ die Italiänsschen Ssaaten, Neapel und Si iilien,; Sardinien und Kirchenstagt, Toskana, Parma, Modena, Lucca und St. Marino. Gr. 8vo. 31 Thlr. . . Geschichte Preußens von den iltesten Zei⸗ ten bis zum Uutergange der Herrschaft des Deut— schen Ordens. Sr Band. Gr. 8r0. 9 Tir zer. Wagner, über die ferischre tende Kultu i hen breitung der Merines Schafzucht, mit . . Beiträgen und Uebersichten. Reb ind. tre suhnng der Ürsachen des Faliens de— n,. im Jahre 1837. Als Anhang lern, auf siber' den möglichen Einfluß der Erne mer dna son den Woll Verkehr. Gr. Svoο. G beftet. 25 sgr.

Medizinal- Geschäft von circa

S. Milit s ch zu Breslau.

1839. Witwe Schilling.

ische Anzeigen.

et in Leipzig ist so eben nachste

des

sondern auch

Durch alle Buchhandlungen des In, und Auslandes

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Ale Sweige der bürger. aukunst. Ein Taschen- buch für Architekten. Gewerksmeister und BauG herren. Preis 13 Thlr.

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Zeitungs⸗RNachrichten. Ausland

Rußland und

St. Petersburg, 13. Juni. Geheime Rath, Ritter von Klenze, und der berühmte Histo⸗ rienmaler Peter Heß sind aus Munchen hier eingetroffen.

Die hiesigen Zeitungen berichten: „Das Kammer—

räͤulein des Hofes Ihrer Kaiserl. Majestaͤt, Gräfin Orloff⸗

schesmenstij, hat 55 18 Leibeigenen männlichen Geschlechts im Kirchdorfe Chatuni und den dazu gehörigen Dörfern, im Ser— pucheffschen Kreise des Gouvernements Moskau die Freiheit ge⸗ schenkt, Die Freigelassenen haben gemeinschaftlich 31,111 Deßtäͤ—⸗ tinen 30 Quadratfaden Land als Eigenthum erhalten, welches sie mit der Zeit nach freiwilliger Uebereinkunft unter“ einander theilen können. Dafuͤr haben die Bauern folgende Verpflich⸗ ngen uͤbernommen: len, wovon die Gutsbesitzerin einen Theil dem Pupillen-Eouse schuldig ist; und b) aus der allgemeinen Car n , enn Erfordernisse fuͤr die Kirchen anzuschaffen und der Geistlichkeit der Kirchen des abgetretenen Gutes alle Gehalte und Nutzungen zu lassen, die sie bisher genossen hat. .

F rah h.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 13. Juni. (Nach— trag.) Der Marquis von Dreux * ging 966. Beleuchtung der auswaͤrtigen Politik des Ministerium s zu den einzelnen politischen Fragen über, wobei er auch den Ortentali— schen Verhaͤltnissen seine Aufmerksamkeit schenkie. Vier Maͤchte seyen berufen, vom Sturze des Ottomanischen Reiches Vortheil f ziehen; Rußland, Oesterreich, England und Frankreich. Ruß⸗ and und Oesterreich waren Nachbarlaͤnder, und England spaͤhe schon von seinen Felsensitzen auf Malta und Corfu aus nach der Beute, die ihm zufallen soll. Frankreich allein sey fern von dem Schauplatze; wolle es eine guͤnstige Stellung gewinnen, so muͤsse es seine Freundschaftsbande mit dem Pascha von Aegyp— ten enge knuͤpfen. j stauration verfolgt worden, aber jetzt aufgegeben. Nicht besser sähe es im Innern des Landes aus, und die Zukunft sey mit trüben Wolken bedeckt. Im Innern habe die Regierung zwei Gefahren zu bekaͤmpfen, naͤmlich das Prinzip parlamen‘

Polen.

iarischer Oberherrschaft und das Prinzip der Insurrection.

Das sey die Folge der Juli Prinzipien. Als einziges Beschwöͤ— rungsmittel der Stuͤrme, die im Anzuge wären, brachte dann

der Redner eine Aenderung des j'tzigen Wahlgesetzes in Vor, schlag, welches, seiner Meinung nach, die Aristokratie der Mit⸗

telmäßigkeit erzeugt habe. Der Marschall Soult erhob sich

zur Bekämpfung des vorigen Redners. Die phantasmagorischen Gaukeleien desselben, meinte er, haͤtten nichts Erschreckliches, und seit mehreren Jahren sey man schon gewohnt, dieselben Prephezeiungen, dieselben Anklagen der Gegenwart, Vergan⸗ genheit und Zukunft zu vernehmen. Der Marschall ging hier, n s ; ) In Be 6 auf die Orientalischen Angelegenheiten seg die Polltik der egierung die Aufrechthaltung des Ottomanischen Reichs. Wenn

auf die einzelnen Anschuldigungen des Reoners durch.

der vorige Redner die Ansicht ausgesprochen habe, daß die Tuͤr— kei zwischen den vier großen Mächten getheilt werden muͤsse,

so glaube er nicht, daß Jemand diese Ansicht theilen werde!

Die Maͤchte seyen weit entfernt von dem Gedanken an eine Theilung des Ottomanischen Reichs. Keine einzige wunsche seine Zerstuͤckelung; im Gegentheil, es hatten sich alle auf eine unzweideutige Weise fuͤr die Aufrechthaltung desselben in seiner Integritaͤt ausgesprochen. Im weiteren Verlaufe der Eroͤrte⸗ rungen ergriff noch der Minister des offentlichen Unter⸗ rächts das Wort zur Vertheidigung der Juli Prinzipien. Ser Marquis von Dreux— Bréze sey in den gewoͤhnlichen Irrthum verfallen, die Schwankungen der constilutionnellen Regterungs⸗ form fuͤr den Todeskampf und den Untergang derselben zu halten, und zu glauben, die große gesellschaftliche Maschine wuͤrde zerbrechen, weil hier und da eine Stockung einge⸗ treten, hier und da sich etwas verwickelt habe. em sey indeß nicht so, und jede Krisis zeige, welche Lebenskraft die Re— Henn in sich berge, die beim ersten Anblicke schwach erscheine.

is indeß die politische Erziehung des Landes vollendet sey,

Der Koͤnigl. Bayerische

2,266,800 R. Bank- Assignat: zu zah⸗

Dieser Plan sey in der letzten Zeit der Re, zu beginnen, wahrend die

den, die zum Kreuzen an der Spanischen K

Diese Erklaͤrungen , k , rede gestellt hatten; namlich, daß ist, in l tischen Marine freilich gesonnen,

was n. Blaͤtter in Ab⸗ die Regierung weit entfern allen Punkten ihre Inte ur n dee. 66 der w ertheilten, anzupassen. Unser Kabinet ist ; die Karlistische Contrebande zu verhindern ohne die Rechte der Neutralen zu verletzen. Es bevollmachtig: unsere Flotte, die Truppen der Königin zu beschuͤtzen und noͤ— ih genfalls zu transportiren; aber damit ist auch seine ganze Muwirtung ausgesprochen, und in einem gegebenen Falle, wie z. B. dem der Aufhebung der Blokade von Bilbao, wuͤrde unsere Schiffs ⸗Bemannung nicht ans Land gesetzt werden kön— nen, um die constitutionnelle Sache zu unterstützen. Wir haben immer angestanden zu glauben, daß das Kabinet eine Klausel i n , . e, ,. die Abbrechung der ministe— inationen vom 21. h ifuͤhrte. Der 2 , Maͤrz herbeifuͤhrte. Der Aus⸗ Wie sollte auch das Ministerium

fuͤr ein starkes, parlamentarisches . ö und ? Ministerium paßt?“ sch vom Lande getragenes

Die beiden Gesetz- Entwuͤrfe üt ĩ ö. e über die Eisenbahn Paris nach dem Meere und von Paris nach . . Die Verfechter der

9 1 e ef eroͤrtert worden. Besetz⸗Entwuͤrfe behaupteten, die fehlerhaften Ans. 3 De⸗ partements der Brücken und EHhlehsern ö. , 56. den Gesellschaften auferlegten, meist unausfuͤhrbaren Bedingun / gen gäben ihnen Anspruch auf die Ünterstützung des Stautes. Die Gegner der Entwuͤrfe machten dagegen die Ansicht geltend, daß zwischen dem Staate und den Gesellschaften ein Vertrag zbaeschlssen sey. Vertraͤge muͤßten aber vollzogen werden. Der Entwurf der Bahn von Paris nach dem Meere zahlt in der Kom mi, sion H Gegner, 2 Anhaͤnger und 1Neutralen; die Bahn von Paris nach Orleans dagegen 5 Vertheidiger und 2 Gegner. Zwei Buͤreaus haben ihre Stimmen noch nicht abgegeben. Wenn die Bahn nach Orleans in der Kammer großere Gunst zu fin⸗ den scheint, als die nach Havre, so ruͤhrt dies wohl vorzuͤglich daher, daß man der letzteren allgemein den Vorwurf macht, sie habe sich nur um die Konzession beworben, um Agiotage zu treiben, niemals aber ernstlich die Absicht gehegt, die Arbeit'n Gesellschaft nach Orleans wenig stens

Ländereien angekauft und die Arbeiten begonnen habe. Indeß

koͤnnte die Gesellschast nach Havre auch noch Manches zu ihrer

Entschuldigung geltend machen und so ĩ ß g ͤ gar als eine Maßregel der Klugheit anführen, daß sie den Bau der Bahn, zu der . stens 200 Millionen erforderlich gewesen waͤren, nicht mit einem Kapital von 9g0 Millionen angefangen habe.

Der Prozeß des Generak Brossard wird am nen Anfang nehmen.

In Castellnaudary liegt dem Gerichtshofe ein merkwuͤrdi

. rdi⸗

ge Prozeß vor. Der Graf von Latour d' Auvergne Lauraguais esitzt seit 22 Jahren als Familienhaupt der Latour d' Auvergne's

21. Juni sei⸗

daß , begruͤndet war. ich mit seiner Schwache und Un⸗ entschlossenheit eine Stellung eingenommen nn, welche .

Arbefter, junge Leute,

griffs auf die öffentliche

dem Erscheinen des Gesetzes gab auch den Namen

Jüngere und Laponnerave gehörten

lien und 13ten Mai mit dem April i833 in Verbindun n der , ,,,, alle Dokumente der gerichtlichen n , j . fünf Jahre, welche zwischen 1831 und 1839 liegen, die trau— ö ahrheit, dat die anarchischen Leidenschaften seit ihrer Rieder ane im Jahre 183 feinen Augenblick ausgehört haben, ihre Feindse⸗ ligkeiten gegen die Verfassung und die Ruhe des Landes fortzusetzen. In der Zeit. welche die April⸗Unruhen des Jahres 1834 von den Un— 6 im Mai 1839 trennen, finden wir ieschi's Attentat in dem ugenblicke wo noch der Prozeß der April⸗Angeklagten schwebte, im folgenden Jahre Alibaud s Mordversuch, 1837 den Meunier' s, i838 die Straßburger Ereignifse. Das neut Gesetz über die geheimen Ge— sellschaften, welches am 10. April jszu erlasfen wurde, war weir eni= fernt, denselben ein Ende zu machen; die Aufrührer wurden durch dasselbe nur darauf hingewiesen, die Zahl der Eingeweihten je⸗ der Ahtheilung zu verringern. Dafür wurde die Zahl der Abtheilun—⸗ gen erhöht; die bierarchischen Beziehungen, welche die verschledenen Vereine mit einander verbanden, erhielten einen verwickelteren Cha— rakter, und der Schleier, welcher die Ramen der obersten Führer ver⸗ hüllte, wurde schwerer zu lüften. Der Zweck der früheren Bewegun⸗ gen stand nur in einer Beziehung fest: man wollte eine republira⸗ nische Regierung. Indeß ist man seitdem fortgeschritten, und was die Reyublilaner von 183 sorderten, erscheint jetzt als ungenügend; man will Frankreich nicht zum Jahre VIII., nicht zum Jahre iii. sondern zu 1793 zurückführen. Man hat nicht bloß eine politische Rerolurton im Aude, sondern auch eine gefelischaftliche; es iss auf Verision, auf andere Vertheilung des Elgenthums abgesehen. Die Werkzeuge zur Erfüllung dieser wabnwitzgen Hoffnungen scheinen freilich wunderbar zu diesem anti⸗sozialen Zwecke geeignet. Es sind welche faum das Juͤnglingsalter erreicht haben ,,. eines gewaltthätigen An⸗ . nt ung bedurfte man vor Waffe und Munition. Diese herbeizuschaffen, war das erste 6 3 heimen Gesellschaften. Die Erwelfung folcher Thatsache ist einer der überzeugendsten Beweise, daß das Komplott vom Mai 1839 schon lange vorher ausgesonnen war. Zuerst jog ein Brief, der an einen der ihri Ange llagten gerichtet war, die Aufmerkfamkeit der Behörde auf sich; andererseits machte Pepin am Tage vor seiner Hinrichtung dem Präsidenten des Pairshofes wichtige Entdeckungen. Er verkün dete die Fortdauer einer neuen geheimen Gesellschaft, welche sich nach ,. . n. es ge gebilder hatte; er en, der ibn eingeführt hat: Zweck der Verbindung an. Er sagte: Man r gn n. 9 * in Haß. Die Gefährlichkeit der Verbindung beurtheile ich nach en bedeutenden Männern, die derselben angehören. Bedeutend sind sie wenigstens durch ihr Talent. Man hat mir gesagt, Blanqui der zur Gesellschaft, aber ich habe sie wäre nur von zwei Mitgliedern der ihn einführte, und von dem, der ee, . . 4 einer Gesell⸗ „revolntionatren Bataillons“ fi sollte, die Rede gewesen wärt. Diese Aussagen . . sten Nachforschuugen auf. Am 8. März entdeckie die Be börde in einem vereinzelten Gebäude in der Straße Oursine, 13, eine heimliche Pulver Fabrik und verhaftete hier fünf Individuen: Beaufons, Robert, Robier, Canard und Davlat. In dem Lokal fand man alle zur Pulver Fabrication erforderlichen Gegenstände. Blangui und Barbes, welche als Mit

und einige Studenten.

nicht gesehen.“ Ferner sagte er, er empfangen worden, erst von dem, sie daun annahm. Auch wisse er, schaft, welche den Namen des

das Herz Turenne's und das des ersten Grenadiers von Fi reich, Latour d' Auvergne's. Gegen diesen Besitz hat . . , ,. Einspruch erhoben und vorlaͤufig das Her La⸗ . . fuͤr sich reklamirt, welches ihr auch zuerkannt Der Constitutionnel enthält folgende C arakteristi / Marquis von Dreux Brezs: . 3 ed was , kann derselbe billigen. Er mochte so gern die Juli Regierung ganz tadellos finden, aber die Regierung ist so ungeschickt, so unsinnig, daß der fruͤhere Ober⸗Ceremonienmeister, er mag wol⸗ len oder nicht, gezwungen ist, bei seinen periodischen Anfechtun⸗ gen zu beharren. Herr von Dreur Brézé mochte dennoch so gern das Juli⸗Frankreich retten, und er läßt es wenigstens an Rathschlaͤgen nicht fehlen. Der edle Pair weiß fuͤr Alles Rath. Man beklagt sich, daß man im Innern nicht denug Buͤrg⸗ schaften der Ordnung und Freiheit habe. Warum achtet man nicht auf ihn? Er hat ein Universal-⸗Mittel, das all⸗ gemeine Stimmrecht. In Bezug auf die äußeren Ange⸗ legenheiten sieht er uͤberall finstere Wolken; man findet uns nicht wuͤrdevoll und fest. Auch hier will uns Herr von Dreur Brézé zu Huͤlfe kommen; es bedarf nichts als einer Aenderung

unserer Verbindungen; wir muͤssn mit England brechen und

uns Rußland nähern. Das ist das ganze Gehei ( das wird Alles in so schoͤnen luder ir 99 ,,

und Feinheit eines großen Herrn, mit einem leichten und ffussi⸗

wissende der Pulber Fabricatien bezeichnet waren, wurden im Zolge die ser Entdeckung dre Tage später verhaftet. Im Augenblick . Festnebmung machten Beide gemeinschaftlich große Austrengungen, um gewisse Papiere zu vernichken, die von großer Wichtigkeit gewesen zu seyn scheinen. Indeß fand man noch in der Wohnung ven Bar— bes ein Portefeuille, welches mehrere Namenlisten enthielt und einem Studenten der Medizin, Eugene Lamsensseng, gehörte. Bei den In— dividuen, welche auf den Listen aufgeführt waren, wurden sofort Rach forschungen angestellt. Es war augenscheinlich, daß die Pulver⸗Fabri⸗ cation von einer gebeimen Gesellschaft ausging, welche sich den Um—

sturz der constiturionnellen Regierung zur Aufgabe gemacht hatte.

Das erste Gefetz dieser Gesellschaft ist indeß, feine schriftlichen Be⸗ weise besteben zu laffen; daher die Seltenheit der Veweismittel. Wäh⸗ rend die Instruction des Prozesses wegen der Pulber- Fabrication übergab die Verwaltungs-⸗Behörde der Ciöt . Behörde ein Dofument, welches ein in Fragen und Antworten abgefaßtes Aufnahme⸗Formu⸗ lar der Gesellschaft der Familien“ mar. Dasselbe Formular wurde 1838 zu Carcassone bei Albert, von Barbes Hand geschrieben, und jm Juͤni desf-lben Jahres gedruckt bei Nongues gefunden. Es wer⸗ den Tinige Stellen aus diesem republifanischen Katechismus genügen, um die Tendenz der geheimen Gesellschaften ju erkennen. 1) „Was den kst Du von der gegenwaͤrkigen Regierung?“ Daß sie das Volk und das Land verrathen hat.“ 2) „Welchem Interesse dient sie““ „Dem einer kleinen Anjahl Bevorrechteter.“ 3) „Wer sind heutzutage die Arisso— kraten ? „Die Goldmänner, Banquters, Lieferanten, Monopolisten, Eigenthümer. Agioteurs, mit einem Worte Leute, welche sich von dem leiße deg Volks mästen.!« 3) Kraft welchen Rechts herrschen ln Durch das Recht der Gewalt.“ =) „Was ist das Bolt * „Das Polk ist die Gesammtheit der Bürger, welche arbeiten.“‘