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sizieren und guten Matrosen mangelt, die doch gewiß zu den we⸗ sentlichsten en e ,, einer . Flotte k . ber Fran⸗ zoͤsische und die Englische Flotte wachen am Ausgang der Dar⸗ danellen uber die Bewegungen der Turkischen Kriegsschiffe, und es ist eine Frage, ob sie sich dem Auslaufen derselben nicht wi⸗ dersetzen wurden.
Aegypten. Alexandrien, 27. Mai. (A. 3) Die Tuͤrkische Armee hat sich, heute eingetroffenen Nachrichten zufolge, wegen der aberhandnehmenden Desertionen etwas zuruͤckgezogen, und be— schäfligt sich, Verschanzungen auszuwerfen, um dadurch jenen Desertionen zu steuern. Ibrahim, der kaum den Befehl seines Vaters zum Angriff erwarten kann, soll schon einige Vorposten— Gefechte geliefert haben, worüber jedoch noch die Bestaͤtigung abzuwarten ist. Bei seinem bekannten heftigen und sturmischen Charakter ist es zu verwundern, daß er den Krieg, den er so sehr wuͤnscht, nicht sogleich von Hafiz Pascha angenommen hat. Der strenge Gehorsam gegen seinen Vater, ohne den er nichts zu unternehmen wagt, hat ihn bis jetzt allein vom Angriff zuruͤckgehal⸗ ten, dagegen hat er alle Diepositionen getroffen, um die Tuͤrki⸗ sche Armee im Fall einer Niederlage in eine verzweiflungs volle Lage zu versetzen. Während er mit der Hauptmacht dem Feinde bei Aleppo Fronte macht, ist ein Corps Letzterem in der rechten Flanke aufgestellt, und ein anderes von Suͤden her bedroht die sinke, so daß das Tuͤrkische Heer, von drei Seiten umgeben, keine andere Ruckzugslinie hat, als die uber den Euphrat. E soll sich, den sichersten Nachrichten zufolge, auf 50,900 Mann belaufen, die den Uebergang uͤber den Euphrat auf Kahnen be— werkstelligten. Die Armee von Bagdad, gegen 18,000 Mann stark, hatte den Befehl erhalten, sich ebenfalls dem Euphrat zu nähern; seitdem aber Churschid Pascha an der Gränze des Pa— schaliks von Bagdad, wozu auch Bassora gehoͤrt, erschienen, ist sie gegen diesen aufgestellt worden.
F n
Muͤnster, 18. Juni. (West. M.) Den Vormittag des gestrigen Tages hatten Se. Köoͤnigl. Hoheit der Kronprinz zur Inspizirung der Truppen bestimmt. Dieses militairische Schau⸗ spiel, begünstigt durch das vortrefflichste Wetter, hatte die leb⸗ hafteste Theilnahme des Publikums erregt und zwar um so mehr, als auch Landwehr inspizirt wurde. — Die in Parade aufgestellten Truppen bestanden aus 2 Bataillons des 13. Li— nien-Infanterie⸗s, einem Bataillon und 2 Svokadrons des 13. Landwehr“, 3 Eskadrons des 11. Husaren-Regiments, 12 Ge— schuͤtzen der Fuß und 8 Geschuͤtzen der reitenden Artillerie stachdem Se. Königl. Hoheit die Linien durchritten und die Truppen hatten vorbei defiliren lassen, wurden die Bataillons und Kavallerie⸗Regimenter einzeln inspizirt. Dem Vernehmen nach haben Se. Konigl. Hoheit Hoͤchstihre volle Zufriedenheit mit dem Zustande und dem erlangten vorschriftsmäßigen Ausbil- dungsgrade, sowohl der Linie als auch der Landwehr, huldreich ausgesprochen, und dabei noch am Schlusse ins besondere bemerkt, wie Se. Majestaͤt der König mit väterlichem Wohlgefallen den guten Willen anerkenne, der von allen im Anfang dieses Jah— res zur Fahne gerufenen Kriegs- Reserven durch puͤnktliche Ge⸗ stelung und fortgesetzte gute Fuͤhrung an den Tag gelegt worden sey. — Eine solche Allerhöͤchste Anerkennung triffe nicht bloß den in Reihe und Glied stehenden Soldaten, nicht bloß die Behörden in Bezug auf die pünktlich zur Ausfuhrung ge— brachten Befehle, nicht bloß jede staͤdtische oder laͤndliche Ge⸗ meinde, sondern sie trifft jede Familie, jedes Hauswesen, da in unserm Staate alles Theil nimmt an der Vertheidigung des Vaterlandes und diese heilige Pflicht nicht durch Geld oder Ersatzmänner abgekauft werden kann. — Die Inspizirung be— gann um 9 Uhr Morgens und endete kurz vor 1 Uhr Mittags. = Bei der Rückkehr Sr. Koͤnigl. Hoheit von der auf der Lod⸗ denhaide abgehaltenen Truppen⸗-Inspection fand noch eine Feier⸗ lichkeit statt, deren erhebender Eindruck sich lange in dem An⸗ denken aller Anwesenden erhalten wird. Die kurze Abwesenheit Sr. Koͤniglichen Hoheit wurde benutzt, um die im Stillen vorbereitet? festliche Aueschmuͤckung der neu erbauten Ludgeri⸗ Thor-Brücke und deren Umgebung schnell zu vollführen. Se. Königl. Hoheit in Begleitung des Prinzen Friedrich der Nie⸗ derlande in der Gegend der neuen Thor,Bruͤcke angekommen, wurden ehrfurchts voll eingeladen, nicht, wie am Morgen, uͤber die alte, sondern jetzt uͤber die neue Bruͤcke Hoͤchstihren Weg zu nehmen und als zuerst zu Wagen Passirender derselben die Weihe zu geben. — Se. Königl. Hoheit nahmen die Bitte mit
ldvoller Freundlichkeit auf, wurden auf der Bruͤcke nd einer Deputation der Stadt— ten, den dargebotenen Ehren⸗ doͤnigl. Hoheit auf das Wohl Muͤnster den Pokal erhoben, erfolgte es Volkes, welches noch lange Hoheit sich uͤber die Prome— Nachmittags geruhten Se. Koͤ—⸗ chweringhaide, eine halbe Stunde Rennen mit Hoͤchstihrer Gegen—
n und aber Tausenden
Zuschauer Umgegend
schen und glaͤnzend dekorirt.
ner Masjestät des Königs,
nen älterer und neuerer Blumen und hell leuchtende
eine breite, laͤngs dem ganzen
mit dem davor liegenden hohe
in Verbindung gesetzt; diese, a begränzt, waren bis zum hoͤchster mit farbigen, oben mit weißem Mitie ein kälossaler Kronleuchter bracht, so daß dadurch ein drüter, leuchtang strahlender Saal gebildet außerdem mit verschieden farbigem obenerwähnten Gartensaale , mit einem Kranze farbiger Glaslampen in Regenbogens umgeben, den hintersten reich beleuchteter Stern, und die die Total Wirkung durch Griechisches Feuer von Zeit noch
wurde. Lichte beleuchtet.
erhöht.
vom Magistrat und den Stadtverordneten empfangen und zum
720 Hoheit der Kronprinz wurde beim Austreten aus dem Schlosse
Fest Lokal geleitet, wo eine eben so zahlreiche als glänzende Ver⸗ einigung mit freudiger Sehnsucht des erhabenen Gastes harrte. Se. Königl. Hoheit geruhten, das Tanz⸗Vergnuͤgen durch eine Polonaise zu eröffnen. Zwei Musik-Corps wechselten mit an⸗ gemessener musikalischer Unterhaltung, welche durch einige von der hiesigen Liedertafel eben so uͤberraschend als gelungen vor getragene Lieder besondern Reiz erhielt. Se. Königl. Hoheit geruhten, uber sammtliche Anordnungen wiederholt Ihre voͤllige Zufriedenheit zu bezeugen, insonderheit auch uͤber das von der Liedertafel Vorgetragene Sich hoͤchst beifällig zu äußern, auch zur höͤchsten Freude aller Anwesenden weit uͤber die Zeit, welche Höͤchstdieselbe sonst zu verwenden pflegen, die Gesellschaft bis nach 11 Uhr durch Ihre Anwesenheit zu begluͤcken.
Heute Morgen verließen Se. Königl. Hoheit, begleitet von den Segenswuͤnschen der Bewohner Muͤnsters, unsere Stadt . und setzten Hoͤchstihre Inspectionsreise nach Bielefeld ort.
Dem unterzeichneten Verein sind wiederum nachfolgende Belträge zuzekommen: Graf von Kamecke, König!. Preußischer Lega lons— Secretair, 19 Rihle. Fräul. von Bergh 5 Rihlr. Frau ron Bergh s Rible, Freiherr v. Bergb io Rtblr. Königl. Sardinische Gesandte Graf d Ael 6 j0 Rthlc. Graf Lützow, Königl. Oesterreichischer Legations-Secte— tair, 8 Riblr. Herr von Schack, aus Mecklenburg, 5 Rihlt. Geb. Medizinal-Rath Dr. Osann 19 Rihlr. Gold. Musik-Direftor R. Rungenbagen 5 Rihlr. Buchbändler Herr Dümmler 5 Riblr. Geh. O. R. R. Graun 5 Riblt. Geh. Legalions-Rath von Varnhagen von Ense 109 Rihlr. Regierungs-Raih Groschke 3 Rthlr. Herr Tveremin, Agent des Fürstenihume Neuchatel, 2 Rihlr. Professor Kolbe 1 Riblr. Herr Pr. Lebmann, Mit-Redacteun d. Allg. Preuß. St. Ztg, 5 Rihll. Herr Hof Bauratb Stüler 30 Riblr. Herr Pf'o⸗ ftssor Begas 11 Ribir. 10 Sar. Herr Hr. Parihei A0 Rihlr. Se. Ercellenz der Wirkliche Geh. Staats-Minister Graf von Lottum 50 Riblr. Herr Ober⸗Bergrath Fauqrignon 10 Rtbir. Herr Hauptmann a. D. von Herr 1 Rihlt, Herr Kammergericht—⸗Assessor Horn 5 Rihlr. Herr Sober B⸗R. Kriegar 8 Rihlr. Geld, Herr H. 53 Rihlr. Geld. Rach der Bestimmung der Düsseldorfer Künsiler aus dem Um berschusse der für die Ausstellung ihrer Bilder eingegangenen Gelder 1090 Rihlr. Herr U. P. Veit 10 Riblr. Herr Ant. Seiffert 19 Rtiblr— Herr Geh. Kümmerier Timm 15 Rthir. Heir Jof. Alexander 3 Rihlr. Die Beamten der Königl. Eisengießerel: Kerr Ober-Häütten Inspeltor Rö— der 6 Rihlr. Herr' Hütten Insp. Schwahel 3 Rihlr. Herr Hütten⸗ Jasp. Benningbaus 3 Rihir. Herr Rendant Havn s Rihlr. Herr Fütten Faklor Oith 6 Rihsr. Herr Hütten-Fafior Dewald z Rihlr. Die Former der Sand- und Lehm- Formerei 6 Riblr. Die Feimer der Kunst-Fermerci 2 Rtblr. 121 Sgr. Die Verstetzer und Meister der Werkstätten 3 Rihlr. 17“, Sgr. Die ständigen Arbeiter 1 Rihlr.
5
53 Sar. Berichtigungen zur ersten und zweiten Liste. Statt Geheime Rath von Voß, lies: General- Lientenant Aster Excellen 10 Rihlr. siatt Bernhard Stein, lieg: Bernhard Heine 3 Rihlr.; siatt Bau— Inspektor Steinmeytr, lies: Hof- und Rath s⸗Zimmermeister Stein⸗ meper 35 Riblr. Herr Hofmarschall ven Massom sst in beiden Listen aufgeführt, die Schlußfumme der zweiten Liste vermindert sich also um 30 Rihlr Die Summe aller bis zum heutigen Tage erfolgten Unterzeich— unngen beträgt 15 163 Rihlr. 20 Sgr. incl. 182 Rihlr. 22/2 Stzr. Gold. Berlin, den 17. Inni 1839. Der Verein Berlinischtr Kunßffreunde zur Ausführung der Kißschen Amazonen Gruppe in Erz. ö Benecke von Gröditzberg. W. Brose. J. M. Fränckel. Friebe. F. G. von Halle. Krausnick. vou Olfers. Graf voWn Rach unski. Rauch. Graf von Redern. Schinkel. Skalley. S. H. Spier. F. Tieck. Wach. Waagen. Wagener.
Verein für Pferde-Zucht und Pferde-Dressur. Den 21. Juni 1839. Vill. Ja ß Renne n. Unterschrifts-Reanen Rr. LXXXV. B — Jagd⸗Rennen — Rennzeit 1839 — Herren reiten — Pferde aller Länder — tragen 190 Pfd. — 10 Frd'or. Einsatz, kein Reugeld * play or pax — Circa eine Deutsche Meile auf einer Linie,
Dauer der Eisen bahn Fahrten am 21. Juni.
Zeitdauer Abgang Zeitdauer St. von um Uhr St.
von
welche in der Nähe von Berlin von dem Direkterium des
Vereins für Pferdezucht und Pferdedressur aus gewäblt, und
durch Siangen mit Flaggen bezeichnet wird. — Den Rei⸗
tern wird das Terrain am Tage vor dem Rennen gezeigt.
Es war eine Linie ausgewählt worden, welche nahe der Werneu⸗ chener Chaussee rechts hinter dem Wariemberger Busche begann, pa— rallell mit der Cbaussee nach Falkenberg forilief, sich hier auf eine halbe Meile rechts von der Chaussee nach dem Falkenberger Holze ab⸗ wendese, dort einen Bogen links machte, und Liesseits Arnsefelde en⸗ dete. Auf dieser Linie befinden sich zehn Gräben, mehr und minder bedeutend, und zwei Rückwerke. Der Boden bestand aus Hütung, Saat und Kleefeld. Die Länge der Linie beträgt circa drei Viertel
Meilen. . — Da der Herr von Alvensleben-Erxleben, der ursprünglich das
Jagd-⸗Rennen mit leichtem Gewicht (Unterschrifts Rennen Nr. FEXXXV A. unterzeichnet, nach der Bestimmung der Peoposilion, da jenes Rennen nich! die bedingte Zahl der Unrerschriften erhalten, seine Unterschrift auf dieses Jagd -Reunen übertragen zu mollen erklärt batte, so war hierdurch die bedingte Zabl von 8 Konkurremen erfüllt. Es erschienen indeß leider nur aufdem Platz;. 1) Herr von Wilamowitz⸗Möllendorff⸗Striegleben brau⸗ ner Wallach Birthday. . 2) Herr L. Seeger nennt den Herrn Lieutenant von Oertzen braunen Hengst Doberan von Morm don. Munler rom Schuffler. Die Herren, Kammerberr von Wngmowis⸗— Möll endorf far den braunen Wallach The Alien und von Alvensleben-Erxteben für die braune Stute Generil vom Aaron zahlien Reugeld. Herr von Mal⸗—
tzahn Sarow hatte nicht genannt. ö 0⸗
Das dem liegende Bassin war den Farben des Grund bildete ein Wasserspiegelung machte
i z sie ward zu einer wahrhaft mag en ln nn.
Der Abritt gischah von beiden Seiten im scharfen Tempo. bberanu stürzte in den ersten Graben, den er zu kurz genommen, ward aber von seinem Reimer, der bald wieder in dem Sattel war, gegen ten zweiten sorigeführt, da er diesen nur mit. Widerstreben sprang, den dritien Graben aber trotz aller Hülfen aufs neue beharrlich vem⸗ sagte, so gab sein Reiter, in der Uiberzeugung, daß es ihm nicht ge⸗ iingen würde, die später folgenden bet eutenderen Gräben mit ihm zu überwinden und die verlorene Zeit einzubolen, Las Rennen auf.
Birhdau hatte inzwiscken diese dret Hudernisse überwunden, und setzte, da er keinen Gegner neben sich satz, das Rennen im Galopp fort; bei dem Sprung Über das eisie Deppe-Rück Hhürjte er, über. sprang jedoch, nachdem sein Reiter wieder in dem Satsel saß, den zunächst in einein Erbsselde Uegenden 12 bis 14 Fuß breiten Graben sebr gut, und überwand eben so das letzte Rück nnd alle folgenden Hinudernisse. die sich noch bis zum Ziel befanden. Der Sieger erhielt eine Prã mie von 50 Frd'or. und die Einsätze. Es kann hier nicht unbemerkt blei⸗ ken, daß die Herren Domherr von Voß guf Buch und Amimann . zu Falkenberg nicht nur mit der größten Bereit willigkeit ibre elder zu diesem Jagdrennen bergaben, seudern der, Herr Amimann Fieler auch fur e Einrich ung der Bahn sehr ibärig gen rt biz weshalb es Pflicht des Vertins is, diesen Hergen hlerdüurch off nüich den anerkennendsten Dank abzusiatten. Fi v. Eckardstein.
—
Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin . —
Die letzte Fabrt von B Pferden.
Meteorologische Besbachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Unr. 2 Uhr. 1696 Uhr. Reobachtuna.
ots dam 7 Mrg. Potsdam 10
Potsdam 1 Nm Potsdam * Potsdam 8 Abds Potsdam 9 *
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1839.
21. Juni.
Quellwärme 8 50 R. Flufwärme 18.30 R. Bedenwarme 12,29 R. Ausdünstung G00“ Rh. Niederschlag O 842 Rh. SW. Saw. WSrn. Wärmewechsel 44 21.1 0 Wolken zug .. — WSW. — 4 1609. Tazesmittel: 335 31 Par.. 4 1770 R.. 970 R.. dort. SMW. Nachmittags 5 Uhr Gewitterregen.
zzð ꝛo Var. zd 2 War.
2370 R. 4 1860 R.
1010 R 1070 R AM rCt. 68 pCt. bezogen. bezogen.
335, 11 Par.
4 13 80 R
4 820 R. 710 pCt. heiter.
Luftdruck... Luftwärme J haupunkt Dunstsattigung Wetter....
Be Ri n e r Den 22. Juni 1839.
m ieälIäü cher Fund s- aM ee M,, Cour s- Zet te]. F. Torr Fr Sor.
S Kriet. ein. karl. 11353 1093 /. 1931 10923/
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St. Schult . Seh. Pr. Engl. Gbl. 30. Präm Sch. d. Seen. Kuru ark. Oblig. do. Schuldverseh. : Neum. Sehuldv. Herl. Stadt · Ohl. Königh. d. Elbiuger do. Dauz. do. in Th. Went pr. Pfuudhr Grosaheé. Po.
atpr. Pfaudhr. 3 Fomm. do. * Kur- n. Nerrꝛ. do. 3! gzehlesische do. 4 Coup. und zin. Seh. d. K. u. N. — Gold al mares ö. Neue Dueuten 2 Friedriehad' or — Aud. Goldmiu- zen às Tul.
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Augshurz Breslau Leipzig Frauk furt a. M. WZ. .... Petersburg
A a2 Gärti ke Börnsen. Amsterdam, 18 Juni.
Niederl. wirkl. Schuld S3 1,8. 50s9 da. 102*6. Kanz. Bill. 271 z. So , Span. 185/56. Passire — Ausg. Sch. — Tinsl. — Preuss. ran. Sch. 1297 poln. 1201/.. Oesterr. Met. 10366.
Antwerpen, 17. Juni. Neue Anl. 185/9 G.
Frankfurt a. M., 19. Juni.
Hestarr. S0 Met. 1072/9 G. Aulo 1013/3 E. 2190/9 595 /. G. , Bank-Actien 1828. 1826. Partial-ihbi. 183 Br. Loose zu 5060 HI. 1335 / 9. 1333/9. Loose zu 100 FI. 282 G. Preuss. rim. - Sch. 727 /. Z2*s.. do. A0 Anl. 1023 G. Poln. Loose 67! 2. 676.. do/9 Span. An. A5 / g. AIsz. 21200 Holl. Sa! 2/6. SA* /..
Eisenbahn- Actrien. St, ÜUermain 660 G. Versailles rechtes Ufer 700 (i. do. linkes ULser 175 G. Strasshurg-Basel 321 Br. Rkordeaux- Teste — Samhre-Meuse — Leipzig - Dresden 90 G. köln Aachen 86 kr. Comh. - Centrale —.
Hamburg, 25. Juni.
zank. Actien 1505. Engl. Russ. I97* /a.
London, 15. Juni.
Cons. 30s9 933). Belg. — Neue Anl. 192sa. Passi ve 8/9. Ausg. Sch. SsäsJs. 2isao/s Iloll. 56. Zoso 193. SosJ Port. 35 /a. do. 3069 21358. Engl. Russ. — Bras. 794 /.. Columb. 302,9. Mex. 2517. Peru 18/2. Chili —
Tinsl. — M
255 .
Paris, 17. Juni. So, Rente ]11I. 25. 30 /o Z9. A0. Solo Neapl. 99. a0. So / g Span. Rente iorsz. Passive AM / 8. 30 ortug. 21! 2. Wien, 17. Juni. zol, Mer. 10759. 00 10i1sz. Zvso 82. 21s2½. — Ban k- Actien 1519. Anl. de 1831 1332,55. de 1839 107.
10s0 =
Kösnigliche Schauspiele.
Sonntag, 23. Juni. Im Opernhause: Die seltsame Wette, Lustspiel in J Akt. Hierauf: Don Quixote, komisches Ballet in 2 Abth., vom Koͤnigl. Solotänzer Paul Taglioni. Musik
von Gaͤhrich.
,, Des Malers Meisterstuͤck. Lustspiel in 2 Abth., von Frau von Weißenthurn. Hierauf: Die unter—⸗ brochene Whistpartie, Lustspiel in 2 Aufz., von Schall.
Montag, 24. Juni. Im Schauspielhause; Die Leib⸗ rente, Lustspiel , gen 3. irn . ,, Der Nasenstuüͤber, Possenspiel in th., von E. Raupach.
,, 25. Juni. Im Opernhause: Die Nachtwand⸗ lerin, Oper in 3 Avbih., mit Tanz. Musik von Bellini.
Im Schauspielhause: Franzoͤsilche Vorstellung. 32
In Potsdam: Die Beten ntnisse, Lustspie in kten, ron Baufrnfeld. Hierauf: Das Jubiläum, militairisches Ge⸗
maͤlde in 1 Akt, von Hoguet.
(a s st Mester,
ö 14 3 Fünfte große Vorstellung der akroba—⸗ tisch Aihletuchen Gér'llschaft des Herrn Aperino aus Rom, in z Abih“ Vorher; List und Phlegma. Vaudeville-Posse in tt, frei nach Patrat, von L. Ange y. Die ak obatischaihle⸗ tischen Kunst et ungen beginnen nach dem Vander ille gegen uhr, und dauern bis nach 81 / Uhr.
Montag, 24. Juni. Sechste große Vorstellung der akro— batisch aihletischen Gesellschaft des Herrn M. Averino. Vorher: Vetter Benedikt. Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely.
Dienstag, 265. Juni. Der verzauberte Prinz. Parodie mit Gesang in 2 Aufz., von A. Baͤuerle. Musik vom Musik⸗
Direkior Kugler.
Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Sayn.
Allgemeine
Prenßische Staats-Zeitung.
**
M 173.
.
Berlin,
Montag den 24sien Juni
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
richter und Just in Wilsnack, den Justizrathen, in Potsdam zum
Kammergerichts-Secretair Neumann zu
Hofrath zu ernennen.
Berlin, den 22. Juni.
Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger von Rußland ist heute von Frankfurt a. M. hier eingetréffen und in die fuͤr Höoͤchstdenselben in Bereitschaft gesetzten Zimmer auf dem Königlichen Schlosse abgestiegen.
Dem Mechanikus F. A. Egells hierselbst ist unterm 20.
Juni d. J ein Patent auf eine mechanische Vorrichtung, die Bewegung einer
Welle auf eine oder mehrere andere so zu uͤbertragen,
daß die Geschwindigkeit jeder der letzteren während des Ganges willtuͤrlich vermehrt oder vermindert werden kann, in dem durch Zeichnung und Beschreibung nach— gewiesenen Zusammenhange, ohne Jemand in der An— wendung bekannter Theile zu behindern, auf Fuͤnf Jahre, von jenem Termin an gerechnet, und fuͤr den Umfang der Monarchie ertheilt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Ge— neral der Kavallerie und General-Adjutant, Graf von Or— lo ff, und
Der Kaiserl. Russische General-Major von Kawelin, von Frankfurt a. M.
Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister Rother, nach Hof.
und den Stadtgerichts-Secretair Moedinger
Der Kaiserl. Russische General⸗Major Eyler II., nach
Dres den.
Zeit ungs⸗Nachrichten. R nn
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 3. Juni. (A. 3. re Maf der Kaiser und die Kaiserin fuhren 4 25 H fuͤrstin Marie begleitet, nach Pawlowsk in einem offenen Wa— gen spazieren. Ploͤtzlich erhob sich ein Sturm; wiederholte Donnerschläge machten die Pferde scheu und die leichte Equi— page wurde von ihnen mit einer entsetzlichen Schnelligkeit fort⸗ gerissen Gluͤcklicherweise waren einige Garde-Offiziere in der Nahe Zeugen der drohenden Gefahr, und es gelang ihnen, die Pferde im vollen Laufe mit eigener Lebensgefahr aufzuhalten. Wir machen uns ein Vergnuͤgen daraus, bei Erwaͤhnung die— ses Vorfalls auch die Namen jener jungen Militairs zu nennen. Es sind die Herren Hochstetter, Cretschulis ko, Fuͤrst Abamelek, Panschine, Fuͤrst Dolgoruki und Fuͤrst Bagration. Ihre Hin— gebung und Geistesgegenwart fand den schoͤnsten Lohn in dem gluͤcklichen Bewußtseyn, einen Unfall verhindert zu haben, an welchen kein Russe ohne Schrecken denken kann.
Feankreich.
Pairs-Kammer. Sitzung vom 17. Juni. (Nach— trag) In dieser Sitzung veranlaßte die Bittschrift der Kom⸗ mission der Hospizien von Nancy noch eine Erörterung. Die— selben reklamirten darin gegen eine vom Minister des Innern vorgeschriebene Maßregel, vermoͤge welcher alle Hospizien des
Reiches einer Laien-Verwaltung ünd einem neuen Rechnungs⸗
Verfahren unterworfen werden sollen. Ihre beiden bescheidenen ospizien, sagten die Bittsteller, seyen seit langer Zeit von den
chwestern des heiligen Karl aufs Beste verwaltet worden, und wären unter deren Aufsicht aufs sichtbarste gediehen. Der Ausschuß schlug die Ueberweifung dieser Bitischrift an den Minister seiner ĩ ö w,, seinen Bericht beendet, Kommission der Hospizien und den Schwestern des heiligen Karl eingegangene Traktat sey den bestehenden Gesetzen zuwi⸗ der, obwohl vielleicht in den Bestimmungen uber die Verwal‘ tung der Hospizien Aenderungen zugelassen werden konnten. Unguͤtz warde es seyn, den ersten Theil der Petition dem Mi Nichtsdestoweniger beschloß die Kammer,
des Innern vor. Dagegen sprachen sich der Minister des In— nern und des oͤffentlichen Unterrichts aus.
nister zu uͤberweisen. beide Theile der Petition dem Minister zu uͤberweisen.
Deputirten , Kammer.
kirchen zuruͤckdsnommen wird, bemerkte der Minister der offentlichen Arbeiten Die Konzession sey Herrn Dupouy 14 im Interesse des oͤffentlichen Nutzens verliehen worden. Derselbe habe keine Actie ausgegeben und von der Expropria— tions- Eriaubniß keinen Gebrauch gemacht. Dagegen wendete 2 Barbet ein, es sey traurig zu sehen, mit welcher Leichtig— eit die Kammer Konzessionen zu Eisenbahn , Unternehmungen bewillige, bevor die nöthigen Vorsichts- Maßregeln getroffen worden seyen. In diesem besonderen Falle habe man nicht einmal gewußt, ob es eine Compagnie gebe, uͤber welche Fonds sie verfugen konne, und wer die Arbeiten leiten solle. In der gestrigen Sitzung bewilligte die Kammer noch einen Kredit von 109 070 Franken, welcher durch die Errich— tung des Ministeriums der offentlichen Arbeiten noth wen⸗ dig geworden war. Der Minister der 6ffentiichen
. sprungen. Se. Majestaͤt der König haben geruht, die Kammergerichts⸗
ustiz Kommissarien Ciborkovius und Sem beck, die Stadt, k stiarien Baath in Wittenberge und Nernst
S6,185,000 Fr. fuͤr Civil-Pensionen uͤber.
Arbeiten bemerkte hierbei, es sey gesa 2691 52 gt worden, das Mi nisterium der oͤffentlichen Arbeiten sey eins der tlelnsten, und
so zu sagen, aus der Seite des Ministeriums des Innern ent— Wenn er aber die Wichtigkeit der demselben oblie— genden Arbeiten betrachte, so koͤnne er nicht zugeben, daß das— selbe ein kleines sey. Seit der Juli-Revolution habe die Re— gierung auf allen Punkten des Reichs große öͤffentliche Bauten unternommen, und so sey es gekommen, daß aus einer bloßen Direction ein Ministerium entstanden sey. Die Kam— mer ging nun zur Eröoͤrterung eines Gesetz-Entwutfs über die Bewilligung eines nachträglichen Kredits von d err Lascases äußerte, der gegenwartige Stand der . ein 3 Irrgang, aus dem man sich unmoglich herausfinden konne. Die zu diesem Behufe seit 29 Jahren angewiesenen Summen beliefen sich auf 9s Millionen. Bis zur Erloͤschung der Pen— sionen seyen noch 180 Millionen erforderlich. Herr Lacave— Laplagne ersuchte die Kammer, nicht durch ein mißverstande—
nes Sparsamkeits⸗System dem Staatsdienste Abbruch zu thun. Einige Mitglieder, sagte er, schienen zu wuͤnschen, daß die .
Beamten so lange wie möglich beibehalten wurden. Dadurch vermeide man freilich die Pension, aber der Dienst leide auch um so mehr.
Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 18. Juni. Herr Cunin Gridaine wurde als Deputitter zugelassen. Herr Gauguier bat um einen Urlaub von 8 Tagen, was einigen Laͤrm verursachte; indeß wurde der Urlaub bewilligt. An der Tagesordnung war die Berathung des Gesetz- Entwurfes uͤber eine Kredit⸗For derung von 2? Millionen zur Vergroͤßerung und Isolirung des Justiz⸗Palastes in Paris. Herr . sprach die Ansicht aus, die Verschoͤnerung des Justiz-Palastes muͤßte der Stadt zur Last fallen, nicht aber den Steuerpflichtigen. Nach einigen Bemerkungen des Ministers des Innern ging die Kammer zur Eroͤrterung der einzelnen Artikel uͤber. Sie wurden saͤmmtlich angenommen, und es wird demnach eine Summe von 2 Millionen zur Entschädigung des Departements
der Seine fuͤr die Grundstuͤcke und Bauten bestimmt, die dasselbe dem
Staate zur Vergrößerung des Koͤnigl. Gerichtshofes abtritt.
Die verlangte Summe soll zu gleichen Theilen auf die 4 Rech—
.
nungs-Jahre 1840. 1841. 1842. und 18413 vertheilt werden. Indeß soll der Staat zu keinen Ausgaben fuͤr 3. neuen Assi⸗
sen⸗Hof verpflichtet seyn, und diese allein dem Departement zur
Last fallen. Der F setz Entwurf wegen 1839 ein.
in anz⸗Minister reichte sodann einen Ge— einer nachträglichen Kredit⸗ Bewilligung fuͤr
Paris, 18. Juni. Das Journaldes Dabats bemerkt bei Gelegenheit der gestern in der Kammer votirten Bewilligung von 5 Millionen zur Anlegung von Straßen in Corsika: „Eine der Aufga⸗ ben, welche die Regierung mit dem groͤßten Eifer verfolgt, ist, diefer vernachlaͤssigten aber an Huͤlfsquellen so reichen Insel einen groͤßeren Werth zu geben. Der groͤßte Sohn Corsika's that selbst nicht viel fuͤr sein Vaterland, weil das Meer ihn von demselben trennte. Bis zum Jahre 1830 hatte man derselben uberhaupt nur eine geringe Beachtung geschenkt; aber von diesem Zeitpunkte an hat die Regierung angefangen einzusehen, welchen Vortheil sie aus dieser großen und fruchtbaren Insel, die so herrlich gelegen ist, ziehen könne. In kommerzieller Beziehung muß Korsika durch seine Minen und Steinbruͤche, durch seine Waͤlder und Fruchtbarkeit des Bodens fuͤr uns eine Quelle des Reichthums werden. In militairischer Beziehung kann es zu einem zweiten Gibraltar erhoben werden. Bis in die letzte Zeit ist Korsika ohne Communications-Mittel geblieben; ein
Karren war ein Gegenstand der Verwunderung, weil Alles auf
Maulthieren transportirt wurde. Nicht minder fehlte es an Haͤfen. Im Jahre 1837 wies ein Gesetz mehrere Millionen fuͤr die Straßen und Haͤfen an. Die gestern votirten 5 Millio—⸗ nen werden dazu dienen, den Straßen- Guͤrtel zu vervollstaͤndi⸗ gen, welcher die ganze Meereskuͤste umzieht. In wenigen Ta— gen werden fuͤr die Korsikanischen Haͤfen auch wohl die maͤßi— gen Summen bewilligt werden, die zu deren Instandsetzung erforderlich sind. In kurzer Zeit wird, allem Anscheine nach, Korsika in direkte Verbindung mit Marseille treten“ Herr Jou ffroy, Berichterstatter des Gesetz⸗Entwurfs uͤber die 10 Millionen fuͤr die Orientalischen Angelegenheiten, hat und wird denselben heute der Kammer . p . ie Presse meldet: eine gewisse Anzahl von Deputir⸗ ten ware entschlossen, das Gesetz . die im rf: or . zur Erorterung in der Kammer zuzulassen. Sie gingen damit um, dasselbe in den Buͤreaus zu ersticken, unter dem Vorwande, daß die Session schon zu weit vorgerückt sey. Hierzu bemerkt das genannte Blatt: „Wenn die Kammern auseinandergehen, ohne eine so dringende Frage erledigt zu haben, so uͤbernehmen
sie ge e ernsili . Sitzung vom 17. Juni. gegen das Land die ernstlichste Berantwortung. Die Verta— (Nachtrag.) Zur Unterstuͤtzung des Gesetz- Entwurfs, durch welchen das Gesetz wegen der Eisenbahn ron Lille nach Duͤn⸗
gung kann hier nichts helfen, sondern nur das Uebel vergroͤßern. Die Kolonieen gehen zu Grunde; bald werden 80 Kilogr. der neuen Aerndte die Verlegenheit noch vergroͤßern, und wird nicht bald eine Entscheidung getroffen, so werden die Kolonieen unter der Fuͤlle ihrer Produkte Hungers sterben.“
Ein hiesiges Blatt erzählt, gestern wären auf. der Linie der Boulevards die Anschlagssaͤulen mit Schmaͤhworten auf die Regierung bedeckt gewesen, welche mit Oelfarbe geschrieben wa— ren. Den eigentlichen Inhalt der Worte kennt man nicht; denn schon Morgens 4A Uhr waren zahlreiche Polizei⸗A Agenten beschaͤftigt, die Inschriften auszukratzen. Man will indeß die Worte: „Arbeitend leben, kaͤmpfend sterben“, gelesen haben.
Der Commerce sagt: „Wir koͤnnen versichern, daß aus dem Besuche, den einige Mitglieder beim Marine⸗Minister ab⸗ gestattet haben, hervorgeht, daß der Conseils-Präsident und der Marine⸗Minister sich fest verpflichtet haben, unsere Schiffe an der Spanischen Kuͤste betrachtlich . vermehren; vorzuͤglich aber durch alle die Schiffe, welche bisher gegen die Mexikanischen
Kreuzer vewendet wurden. Ueberhaupt sind die Minister ge⸗ sonnen, die strengsten Mittel zu gebrauchen, um die Contre⸗ bande an der Graͤnze der Pyrenäen und die Ausschiffung von Munition und Menschen zu Gunsten des Don Carlos zu verhindern. Ferner wollen sie unsere Schiffe zur Dis— position der Spgnischen Generale stellen, um noöͤthigenfalls die constitutionnellen Truppen von einem Punkte zum andern zu transportiren. Mit einem Worte, sie haben der enn ern Marine Instructionen ertheilt, welche diese verpflichten, der Sache der Koͤnigin dieselben Dienste zu leisten, wie die Engli— sche, ausgenommen jedoch die Ausschiffung Franzoͤsischer Trup—⸗ pen. Ueber diesen Punkt allein, behauptete der Minister, waren seine Erklaͤrungen und die des Conseils-Präsidenten mißverstan⸗ den werden. Indem wir von neuem den Unterschied zwischen dem Ministerium vom 15. April und dem jetzigen Kabinet an— , n n 1 daß das eee; nicht offe⸗ räftiger sich der Politik anschli ĩ
fur . erachtete schließt, die es anzunehmen
Die Presse stellt die Behauptung auf, die Marine sey in bestandiger Abnahme begriffen. Zum 6. dieser . bringt das genannte Blatt folgende Zahlen⸗Angaben bei. Im Jahre 1793 zählte die Marine 164,752 Mann, worunter 69,96 Offiziere und Matrosen im aktiven Dienst. Im Jahre ldi8 Sz gb Mann, worunter 51,966 Offiziere und Matrosen. Im Jahre 1822 war sie S6, 306 Mann stark; darunter 53, 636 Offiziere und Matrosen. Im Jahre 1823 sank die Zahl wie⸗ der auf S0, 22 Mann, worunter 51,764 Offiziere und Matro—⸗ sen. Im Jahre 1832 zählte die Flotte noch Sz, 00 Mann mit oo, 009 dienstfaͤhigen Leuten; aber im Jahre 1838 war diese Zahl auf 52, 000 Mann gesunken, von denen kaum 37,000 Mann im Stande waren, zu dienen. 1
Der Toulonnais enthaͤlt folgende Uebersicht der verschie⸗ denen Flotten in der Levante und dem Schwarzen Meere: Die Tuͤrkische Flotte besteht aus 22 Schiffen, naͤmlich 6 Linienschiffen, 8 Fregatten, 4 Briggs, 2 Kutters und 2 Dampfböten. Die Aegyptische Flotte aus 24 Schiffen, naͤmlich 12 Linienschiffen, à Fregatten, A Korvetten, 3 Briggs und 1 Dampfboot. Das Franzoͤsische Geschwader zählt 6 Schiffe, und zwar 4 Linien— schiffe, 1 Korvette, 1 Brigg, kein Dampfboot. Das Englische Geschwader 14; naͤmlich R Linienschiffe, 2 Fregatten, 1 Kor⸗ vette, 1 Brigg, 2 Dampfboöͤte. Die Russische Flotte im Schwar⸗ zen Meere ist 50 Segel stark; darunter T2 Linienschiffe von 120 Kanonen, eins von 100, acht von 84, drei von 74, 8 Fre⸗ gatten, 5 Korvetten und verschiedene Briggs und Dampfbste.
Man schreibt ans Brest vom 15. Juni: „Vorgestern haben die Korvetten „Alcenen“ und „la Coquette“ Befehl zum Aufbruch erhalten. Die erstere nach Korunna. Gestern ist die Fregatte „'Amazone“ von hier nach Toulon abgegangen, um dorthin eine Abtheilung Schiffsleute zu bringen.
Waͤhrend der Besprechung des Ministers des oͤffentlichen Unterrichts mit der Budget⸗Kommission kam auch die Rede
auf das des Dictionnaire de l'Académie, und ein Mitglied fragte, ob es bald beendet seyn wurde. Der Minister ant— wortete, es ware vollstaͤndig, aber er fuͤgte hinzu, es sey kaum beendet gewesen, als die Akademie die Umarbeitung desselben wieder begonnen habe. Die neue Ausgabe soll einen wissen⸗ schaftlichern Charakter erhalten, und alle Veränderungen ange— ben, welche die Woͤrter und Sprachform seit mehreren Jahr— hunderten durchlaufen haben.
Die Wohlthaͤtigkeirs-Gesellschaft junger entlassener Straf⸗ Gefangenen hielt in diesen Tagen ihre zweite Bierteljahrs⸗ Sitzung, um das Betragen der ihrer Aufsicht Anvertrauten einer Pruͤfung zu unterwerfen. Diese bot die befriedigendsten Resultate. Die Zahl der Ruͤckfälle ist nicht sehr bedeutend. In den Berichten wurden auch die Namen mehrerer Fabrikanten er⸗ wähnt, welche durch die Sorgfalt fuͤr die moralische und reli⸗ giöͤse Erziehung derihnen anvertrauten Kinder den edlen Absichten der Gesellschaft beigetreten sind. Seitdem indeß das System der einstweiligen Freilassung uͤblich ist, hat die Zahl dieser so bedeutend zugenommen, daß die Gesellschaft das Beduͤrfniß wach⸗ sender Theilnahme immer dringender empfindet.
Der Ergbischof von Paris soll ernstlich erkrankt seyn.
Dem Courrier de Lyon, zufolge, haͤtte Herr von Donner die erste Aussicht auf den erzbischoͤflichen Sitz von Lyon, und das einzige Bedenken, welches die Minister . zuruͤckhielte, waäͤre die Schwierigkeit, ihn in Bordeaux zu ersetzen.
Doktor Purcell, der katholische Bischof von Cincinnatt, ist nach den Vereinigten Staaten abgereist, wohin er 8 Missionatre mitnimmt, zuruͤckgekehrt.
Vor das Assisen⸗Gericht des Departements der untern Al⸗ pen wurde neulich ein Indiveduum vorgefordert, welches Line Frau getoͤdtet hatte, weil diese ihm, wie er glaubtee, sein Vieh behext habe. Das „Journal des Döbats“ bemerkt hietzu, leider sey die Verfuͤhrung zu Verbrechen durch den He⸗ ren, und Wunder Glauben Feine ungemohnliche . aber noch schmerzlicher sey es, aus dem Gange des Proze * zu sehen, daß alle Zeugen diesen Glauben theilten ö 6. cee. die Einwendungen Der Gerichtspersonen und en, , 3 6 einließen. Der Angeklagte wurde zu 6 Jahren
rafe verurtheilt. ö. y. 4 arbeitet jetzt sehr eifrig an Sisger en 8. zu der Scribe den Tert geliefert, h, . . 4 an ter in der Akademie Royale de Nusique n n Saison fur ⸗ ia ist für die Dauer der n chsten
Pauline Garcia agirt worden. das hiesige ig n , e e ec Weissenburg wurde ein ., des 51. Linien Regiments durch einen heftigen
einige Augenblicke anzuhalten. Während Regengn gen en rige en ere ter uͤber dem Ba⸗
ein dieses Halts ,, Blitz warf fast ⁊00 Mann zur Erde nie⸗
2 aul, oer eben blieben auf der Stelle todt und die Uebri⸗
wei . . von dem Bli 6. affieirt, daß ihnen das Blut aus römte.
und, Nase und Ohren
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