1839 / 173 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Aus Toulon wird am 13. d. M. geschrieben: „Die De— peschen des Admirals Roussin, dessen wesentlicher Inhalt der

Regierung durch den Telagraphen äberschickt wurde, scheinen

nicht sehr beruhigend zu lauen; denn es ist auf demselben Wege der Befehl eingegangen, die Abfahrt der nach der Le⸗

vante bestimmten Fahrzeuge zu beschleunigen. Der „Trident / und der „Genéreux“ sind bereits unter Segel gegangen; in dieser Nacht wird das Dampfboot, der „Papin?, abgehen. morgen die Briggs „la Cemete“ und „la Brillante“ Am Bord des „Santt Petri“ befindet sich eine große Menge Ar.' beiter, und auch der „Diadame“ soll zu einem Kriegsfahrzeuge ausgeruüͤstet werden.

Großbritanien und Irland.

Parla gents, Fer and ns, Oberhaus. Siz⸗ ung vom 17. Juni. Lord Stanhope zeigte an, daß er ̃ Ihren Herrlichkeiten am 26sten verschiedene Peti— tionen zu Gunsten des allgemeinen Wahlrechts, jährlicher Par— lamente und geheimer Abstimmung vorzulegen und bei dieser Veranlassung dein Hause einige Bemerkungen mitzutheilen, denn obschon er sene Petition nicht unbedingt unterstüͤtzen koͤnne, so seyen doch Betrachtungen und Umstaͤnde damit verbunden, die nach seiner Meinung die ernstliche Aufmerksamkeit des Hauses verdien⸗ ten, ja erforderten. Hierauf kam die Bier ⸗Bill Lord Brougham's

zur Diskussion, deren dritte Lesung an der Tagesordnung stand.

Der Marquis von Westmin ster erklärte die Maßregel, die eine

Beschränkung des Bierschanks bezweckt, fuͤr höchst ungerecht und

schaͤdlich, das Erstere, weil sie bewilligte Licenzen aufheben solle,

das Zweite, weil sie nur das Branntweintrinken vermehren

wuͤrde. Er beantragte daher, als Amendement, die Verwerfung

de Bill. In demselben Sinne sprach sich Lord Wrottesley einer offenen Frage von Seiten des Ministeriums hat also nicht

viel geholfen; die Zahl der Stimmen zu Gunsten der geheimen

aus, der es fuͤr ganz unwahrscheinlich hielt, daß die Bierhaͤuser u einer .

machen.

träglich noch einige Amendements zu derselben zu beantragen. Lord Ellenborough machte bemerklich, daß die Bill im Un— terhause doch vermuthlich wuͤrde verworfen werden, weil es

jenem Hause nicht genehm zu seyn pflege, wenn Maßregeln Lord Melbourne räumte ein, daß die gegenwärtige Gesetzgebung uͤber den Bier⸗

dieser Art vom Oberhause ausgingen.

schank an Mängeln leide und einiger Aenderungen beduͤrfe, doch hielt er die Angaben Lord Brougham's uͤber die nachthei—

ligen Folgen des jetzigen Systems und die Erwartungen, die sich der Lord von seiner Maßregel mache, fuͤr uͤbertrteben. „Ich kann nicht glauben“, sagte der Minister, „daß der Un⸗

terschied in den Wirkungen der vorliegenden Bill, welche die Bewilligung der Schank-Gerechtigkeiten den Friedensrichtern übertragen soll, und des jetzigen Gebrauchs, wonach die Acciss dieselben bewilligt, so bedeutend seyn sollte. Daß sich Leute in Bierhaͤusern betrinken, wird man nie verhindern können. Ich gestehe auch, daß es mir nicht angemessen scheint, die Bill in einer so unvollkommenen Gestalt dem Unterhause zu übersenden. Große Summen Geldes sind im Bierschank an— gelegt worden, und nachdem wir denselben durch fruͤhere Ge— setze so ermuntert haben, duͤrfen wir jetzt nicht so leicht mit ihm umspröngen. (Hoͤrt, hoͤrt! Im Jahre 1837 gab es nicht we— niger als 15,900 Bierhäuser im Vereinigten Königreiche und 53, 000

senhalle berichtet noch das Resultat der

rung der Verbrechen Anlaß gegeben haben ollten. Die Annahme der Bill, meinte er, wurde 45,000 Per sonen sammt ihren Familien und Gläubigern zu armen Leuten Der Marquis von Salisbury behielt sich vor, fuͤr den Fall, daß die Bill die dritte Lesung erhielte, nach⸗

Viktualienhandler⸗Licenzen. Diese Bierhaͤuser brachten dem Staat in jenem Jahre eine Einnahme von 133,000 Pfd., und die Viktualien⸗ handler entrichteten in demselben Jahre 9l, 900 Pfd. an den Staat.“

Lord Brougham erklaͤrte, daß er besonders von den Bischoͤfen zur Einbringung seiner Maßregel aufgefordert worden sey, weil hiese sich die besten Folgen fuͤr die Sittlichkeit des Englischen Der Herzog von Wellington meinte auch, daß nach der dritten Lesung der Bill noch einige Aenderungen darin zu Gunsten hestehender Interessen angemes⸗

Volks davon verspraͤchen.

sen seyn mochten. Bei der Abstimmung ergaben sich 19 Stim— men für und 36 gegen das Amendement, so daß dasselbe mit

einer Majoritaͤt von 17 Stimmen verworfen wurde und die Man kam aber dahin überein,

Bill die dritte Lesung erhielt. sie naͤchsten Montag noch einmal an den Ausschuß zu uͤber— weisen.

Unterhaus. Sitzung vom 17. Juni. Herrn F. Kelly 's Anfrage in Betreff der Kirchensteuern von Lord J. Russell erwiedert worden war, daß das Ministerium

in dieser Session keine Bill zur Aufhebung dieser Steuern einzubringen beabsichtige, und nachdem der Minister die dritte

Lesung der Jamaika⸗-Bill, die auf der Tagesordnung stand, bis

. Mittwoch ausgesetzt hatte, und der Diskussion über den

ericht des Privilegien⸗Ausschusses in der Stockdale⸗Hansard— schen Sache, der in der Sonnabend⸗Sitzung des Unterhauses (s. das gestrige Blatt der St. 3., wo der Artikel London durch ein Versehen vom lÜtzten, statt vom 15ten Juni datirt ist) ab⸗ gestattet worden war, Platz zu machen. Die um die es sich hierbei handelt, ist bereits ausführlich auseinandergesetzt und der Inhalt jenes Berichts mitge— theilt worden. Lord John Russell beantragte nun auf Grund des Ausschuß-Berichts zuvoͤrderst eine Resolution, welche erklärt, daß in dem vorliegenden Falle gegen die Vollzie⸗

hung des Urtheils der Queen's Bench nicht eingeschritten wer, den solle, denn so nothwendig es dem Minister auch schien, daß

das Haus seine Privilegien geltend mache, so hielt er es doch für unangemessen, daß es sich in einen Streit mit dem Gerichts“ hofe der Queen's Bench, mit Lord Denman und all seinen Un— ter- Richtern einließe, oder daß es gegen den Sheriff irgend

einen Schritt thue, der als Werkzeug zur Vollziehung des Aus.

spruchs jenes Gertthtshofes diene und die 106 Pfd. Schaden Ersatz von dem Drucker des Unterhauses, Herrn Hansard, zu Gunsten des Klägers, Buchhaͤndlers Stockdale einzutreiben habe. In demselben Sinne sprachen sie auch, Sir R. Peel, Dr. Lu fh ing ton und der Genergl⸗Prekurater aus, Die bei—⸗

den betzteren ruͤgten ubrigens das Benehmen des Herrn Stockdale

in den staͤrksten Ausdrücken; sie erklärten es fuͤr unverschamt, daß dieser Buchhaͤndler, der selhst fruͤher in einer gegen ihn an⸗ haͤngig gemachten Klage wegen der von ihm herausgegebenen 3 Bucher auf seine Vertheidigung verzichtet und sich zur Zahlung der ihm zuerkannten Strafe bereit erklärt habe, und dessen abscheuliche Verlags Artikel die niedrige Volksklasse demoralistrten und auch bis in die Gefangnisse eingedrungen wären, sich dennoch nicht entblödet hätte, den Drucker der Un, terhaus Verhandlungen deshalb zu belangen, weil er in dem Bericht eines GefangnißInspeltors als Herausgeber obschner Bücher bezeichnet worden. Herr Wardurton stellte dem An⸗ trage Lord J. Russell's zwar das Amendement entgegen, daß auch in dem vorliegenden Falle das Haus die Vollziehung des richterlichen Ausspruchs nicht gestatten solle, und dies Amende⸗

1

Nachdem auf

Frage,

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ment erhielt auch lö6 Stimmen, es wurde jedoch aus der gan⸗

P 6 Sache keine Parteifrage gemacht, sondern die Mitglieder

eider Parteien des Hauses stimmten theils fuͤr, theils wider die ministerielle Resolution, die mit 184 gegen obige 166, also mit einer Majoritàt von 18 Stimmen angenommen wurde. Eine zweite Resolution Lord J Rässell's, die einen ferneren Beschluß des Unterhauses zur Aufrechthaltung des Nechtes der

Publizirung seiner Verhandlungen bis dahin vorbehaͤlt, daß der n Privilegien Ausschuß den von ihr versprochenen weiteren Be⸗ lich wegen Verletzung der Blokade des Rio de la Plata.

richt abgestattet haben wurde, ging mit 133 gegen 36 Stimmen

durch. 2

Der Londoner Korrespondent der Hamburger Boͤr— Abstimmung, welche Reise hier wieder eingetroffen.

in der Unterhaus-Sitzung vom 18. zum 19. Juni, fruͤh— morgens um 21 Uhr, uͤber den Groteschen Antrag auf Ein

fuͤhrung des Ballottements bei den Parlaments⸗Wahlen stattge⸗

funden hatte. Die Debatte gewann diesmal dadurch ein beson⸗

deres Interesse, daß, nachdem das Ministerium die Frage zu

einer offenen gemacht, beide Fractionen des Ministeriums jetzt hervortreten mußten, und die Starke der liberalen Partei im gegenwaͤrtigen Parlamente sich, ganz frei von den sonst oft hem— menden Ruͤcksichten auf die Erhaltung des Ministeriums, aus der Abstimmung ergeben konnte. Die „Times“ be— klagte es, daß der Jahrestag der großen Schlacht, die dem Reiche Frieden und Sicherheit gab, von den Ministern und deren radikalen Bundesgenossen zur Eroͤffnung der Feind— seligkeiten ihres neuen Bundes gegen die Constitution gewählt worden sey. Der Antrag des Herrn Grote wurde nach langen Debatten mit 333 gegen 216, also mit einer Majorität von 117 Stimmen verworfen. Die Erklarung der Maßregel zu

Abstimmung betrug nur 16 mehr als im vorigen Jahre, wo sie sich auf 200 belief.

London, 18. Juni. Der Herzog Ferdinand von Sachsen— Koburg mit seiner Familie und der Fuͤrst von Leiningen haben vorgestern von Ihrer Majestaͤt der Königin Abschied genommen und sich nach Portsmouth begeben, wo sie sich gestern nach Lissabon einschiffen wollten.

Der Marquis von Anglesey wird mit zweien seiner Sohne binnen kurzem eine Reise nach St. Petersburg antreten, um, wie verlautet, einer von dem Großfuͤrsten Thronfolger an ihn ergangenen Einladung Folge zu leisten.

Der Prinz George von Cambridge ist, nach Briefen aus Korfu vom 50. Mai, am 19ten daselbst angekommen und wollte die Insel in einigen Tagen wieder verlassen.

In der Rede, welche Herr Macaulay bei seiner Erwaͤh— lung zum Parlaments⸗-Mitgliede fuͤr Edinburg gehalten, erklärte

derselbe, daß Graf Grey die geheime Abstimmung in die Re⸗—

form-Bill habe aufnehmen wollen, daß aber der groͤßte Theil . ; e. . ; aus dem Haag per Estafeite erfolgte, der Herr Hassenpflug eben

seiner Kollegen dagegen gewesen sey.

n der erwahnten Versammlung der Polenfreunde, welche ; . f von Holland jene hoͤchste Beamtenstelle an, unter der Bedin⸗

Sr. Koͤnigl. Hoheit des Herzogs von Sussex stattfand, wurden gung, daß Hassenpflug bereits am 14. Juni in seine neuen Func⸗

am Sonnabend in der Freimaurer-Tavern unter dem Vorsitz

drei von dem Whig, Marquis von Breadalbane, dem Tory,

Lord Sandon, und dem Radikalen, Herrn Wyse, vorgeschlagene schnell nach

Resolutionen angenommen, welche die Theilnahme und Wuͤnsche der Versammelten zu Gunsten der Polen ausdruͤckten.

in der Versammlung zugegen war, O Lonnell, Thomas Att⸗ wood und Lord Duvdlehß Stuart hielten lange Reden im Sinne dieser Beschluͤsse. Aus dem Vortrage des Letzteren ist bemer— kenswerth, daß er sein lebhaftes Mißfallen uͤber die Aeußerun— gen Lors Melbourne's bei dem zu Ehren des Großfürsten Thronfolgers von der hiesigen Russischen Handels- Com— pagnie gegebenen Diner aussprach, und daß der Her⸗ zoßz von Susser erklärte, es sey seine innige Ueber⸗ zeugung, daß Lord Melbourne in jener Rede solche Worte nicht gebraucht haben koͤnne, wie sie ihm von den Berichterstattern

in den Mund gelegt worden, da dieselben eine unbedingte Billi—

gung der Russischen Politik in sich schließen wuͤrden, wovon der Premier ⸗Minister gewiß fern sey. Lord Dudley Stuart fuͤgte hinzu, die Worte Lord Melbourne's haͤtten in Paris allgemein die Ansicht erzeugt, daß England sich von seiner Allianz mit Frankreich entfernen wolle, um sich an Rußland anzuschließen; doch sey auch er uͤberzeugt, daß Lord Melbourne jene Aeuße— rungen nicht in ihrem vollen Wortverstande genommen oder wenigstens nicht die Absicht gehabt haben könne, dies dem ganzen Europa bekannt werden zu lassen.

Alle Blätter ohne Unterschied der Parteifarbe erklaren sich gegen Lord Brougham's Bill zur Beschräͤnkung des Bierschanks. Die Times sagt, der edle und gelehrte Lord habe neulich dem Oberhause in dieser Beziehung eine jener unterhaltenden und excentrischen Darstellungen zum Besten gegeben, wie man sie

nur nach dem Mittagsessen fuͤr moͤglich gehalten haben wurde,

hatte Se. Herrlichkeit nicht dem Hause versichert, daß er noch nicht zu Mittag gegessen habe. Der Courier meint, Lord Brougham habe noch niemals eine Angelegenheit mit schlechte—

rem Anstand und mit hohleren Gruͤnden vertheidigt. „Er und

seine Anhaͤnger“, fugt dies Blatt hinzu, „schienen zu meinen, daß durch die Unterdruͤckung des Bierverkaufs das Laster aus—

gerottet und alle oͤffentlichen Uebelstaͤnde geheilt werden koͤnnten,

wir aber finden es mit Lord Melbourne unglaublich, daß die Wirkung und der Einfluß des gegenwartigen Gesetzes wirklich die Moral im ganzen Lande verändert und die Natur der Men— schen verschlimmert haben sollte“ .

Von Englischem Weizen wurde in der vorigen Woche mur wenig umgesetzt, und dies zu den Preisen von gestern vor acht Tagen. Auch in fremdem Getraide war im Vergleich zu der AQuantiaͤt, die zum Verkauf, gestellt wurde, da uͤber 130,090 Quarter zu dem letzten Zollsatz von 6 Sh. 8 Pee. einklarirt worden sind, der Umsatz nur gering.

Der Türkische Gefandte Reschid Pascha hat der Schrift— stellerin Miß Pardoe, die lange in Konstantinopel gelebt, kurz vor seiner Abreise von hier, für den juͤngst von ihr herausgege— gebenen Cyelus Morgenlaͤndischer Novellen: der Roman des Harems“ (der naͤchstens von W. Alexis und Neumark uͤbersetzt erscheinen wird), sehr werthvolle Geschenke uͤberreicht.

Aus Kanada wird gemeldet, daß besonders in der oberen Provinz noch viel tn n , herrsche, und daß mehrere wohlhabende Einwohner dadurch zum Auswandern veranlaßt wurden. Neuerdings noch soll ein e ,, . Schiff insul⸗ tirt worden seyn, das bei Brockwille anlegte. ie 16 000 Mann Britischer Truppen waren kaum im Stande, die Unzufrieden⸗ heit im Zaum zu halten. Es hieß, daß Sir George rthur, der Gouderneur' von Ober-Kanada, nach England zuruͤckkehren werde. )

Aus New Hork reichen die Nachrichten bis zum 26sten

v. M. Sie geben Berichte aus Texas uͤber die gegenseitigen

Der bekannte Französische Pair, Graf von Montalembert, der auch

der Presse festgesetzt werden

geradezu widersprechen.

Freundschafts Bezeugungen zwischen den Behörden von Texas und 2 ffizieren des an der Kuͤste ankernden

Theils der Escadre des Admiral Baudin, welcher sich selbst auch dort befindet.

Berichten aus Rio-Janeiro vom 10. April zufolge, hat die Französische Kriegesloop Ala Perl“ zwei Nord⸗Amerika⸗ nische Kauffahrteibriggs bei 42 Blanka an der Patago⸗ nischen Küͤste genommen und in Montevideo eingebracht, angeb⸗

Niederlande.

Aus dem Haag, 19. Juni. Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich ist von der nach Westphalen unternommenen

Die Eisenbahn von Amsterdam nach Harlem wird, wie man glaubt, schon am 24. August d. J. eröffnet werden.

Belgien.

Brüͤssel, 19. Juni. Der Moniteur enthält nunmehr die Königl. Verordnung, wodurch die Herren Fallon, Liedts und Dujardin zu Mitgliedern der nach Utrecht sich begebenden Schulden⸗-Regulirungs-Kommission ernannt werden.

Der Herzog von Ursel, der sich bisher vom hiesigen Hofe entfernt gehalten hat, laͤßt jetzt sein Hotel an der Ecke der Loxum— Straße neu einrichten.

Der Baron von Stassart hat an die Kreis- und Kommu— nal⸗Raͤthe der 2 Brabant ein Cirkular gerichtet, in welchem er von ihnen Abschied nimmt. „Nicht ohne schmerz⸗ liche Empfindungen“, schreibt er darin, „trenne ich mich von einer Provinz, wo ich fortwährend Beweise des lebhaftesten Interesses erhalten habe. Mein Trost ist, diese Ungnade nicht verdient zu haben, denn einen andern Weg zu befolgen, war mir J und wäre im Widerspruche mit den Gesetzen der Ehre gewesen.“

Herr Lebeau, gegenwartig Provinzial-Gouverneur von Namur, hat seinen Freunden angezeigt, daß er die Bestim—⸗ mung erhalten habe, als Belgischer Gesandter beim Deutschen Bundestage nach Frankfurt a. M. zu gehen.

Deutschland.

Hannover, 21. Juni. Se. Königl. Hoheit der Kron⸗ prinz von Preußen sind heute Nachmittag von hier nach Pyr— mont abgereist.

Der Prinz Alexander von Solms-Braunfels, Sohn Ihrer

Majestaͤt der Königin, ist hier eingetroffen und im Koͤniglichen Schlosse zu Monbrillant abgestiegen.

Kasfel, 19. Juni. (Hannov. 3) Die bereits von den Zeitungen mitgetheilte Nachricht der Berufung Hassenpflug's zum Eivil-Gouverneur von Luxemburg mag durch Nachstehen⸗ des erganzt werden. Herr Hassenpflug versah sich nicht im Ge⸗ ringsten einer solchen Auszeichnung, als plötzlich eine Einladung Konig

so schnell folgen mußte. Erst im Haag trug ihm der

tionen eintrete. Derselbe nahm und erhielt nun in aller Eile seine Dimission aus Sigmaringenschen Diensten und ist eben so Luxemburg abgereist. Daß die Anstellung sehr un⸗ verhofft kam, geht unter Anderm auch daraus hervor, daß der Schwieger vater des nunmehrigen Civil-⸗Gouverneurs, Ober, Forst⸗ meister von Maͤnchhausen, von derselben erst durch ein Schrei⸗ ben Hassenpflug's aus Frankfurt a. M. benachrichtigt wurde, als der Letztere diese Stadt bei seiner Reise nach Luxemburg passirte. Uebrigens betragt der Gehalt nicht 7000 Hollaͤndische Gulden, wie von einer Seite berichtet ward, sondern 22,000

Franken.

k Wien, 15. Juni. (L. A. 3.) Die nunmehr bald erfol⸗— gende Eroͤffnung der Fahrten auf der ganzen Strecke der Nord— bahn von hier bis Brunn wird dem Briefverkehre mit dem nördlichen Theile der Monarchie und den an diesen graͤnzenden

Deutschen Landern sehr zu statten kommen, da die Hof⸗Post—

Verwaltung gleich mit Eroͤffnung der Bahn die bereits zur Ausfuhrung vorbereiteten neuen Cours-Combinationen in Wirk— samkeit setzen wird, wodurch z. B. die hiesigen Briefe um 21 Stunden fruͤher als bisher nach Berlin gelangen werden.

Schweiz.

Die Geistlichkeit des Kantons war in

ürich, 16. Juni. ö uͤber die Zweckmäßig⸗

diesen Tagen zusammenberufen, um sich keit einer „Volks⸗Synode“ zu berathen, wie sie von einer Kom⸗ mission des Großen Rathes beantragt worden. Antistes Fuͤßli begrüßte die Versammlung mit einigen friedlichen Worten. Demnäͤchst wurde der von jenem Antrag abweichende Vorschlag des Kirchenrathes vorgelesen, welcher sich mit großer Mehrheit gegen die „Velks-Synode“ erklaͤrt hatte. Bei der allgemeinen Versammlüng der Geistlichkeit herrschte jedoch ein stark demo⸗ kratischer Geist und diese sprach sich mit 118 gegen 17 Stim⸗ men für die „Volks⸗Synode“ aus.

Spanien.

Madrid, 11. Juni. Am 7ten, dem Tage nach der Be— kanntmachung des Eirkulars, wodurch gewisse Einschrankungen (s. Nr. i765 der Staats⸗Zeitung), enthielten mehrere hiesige Blatter folgende Erklarung; „Die Redacteure der Journale „Eco del Comercio“, „Lerreo 1 nal“, „Tastellans“, „Fray Gerundio“, „Guirigay“ und y, on⸗ stitucional“ haben mit Erstaunen gesehen, daß das in der H

thaͤlt Zeitung enthaltene Cirkular mehrere Bestimmungen enthalt, de den Artitein 13 und a' des Gesetzes vom 17. Okteber 1837

Bei aller Aich lung. gen der Regierung

. Fffentliche Schriftsteller, es fuͤr halten die Unterzeichneten, als 3 was das bastehende

ihre Pflicht, sich streng 2 ag vorschreibt, und den Be⸗

Gesetz uͤber die Freiheit ;

w des rer , nur in sofern Folge zu leisten, als dieselben jenem Gesetze nicht widersprechen. a die genann⸗ ten! Journale bei der in obiger Erklärung ausgesprochenen Wi⸗

ichkeit gegen einige Bestimmungen des Tirkulars behar—⸗ ar, pana, ü, Praͤfekt Verhaftsbefehle gegen die Re⸗ dacteure jener Blätter erlassen, doch hat bis setzt keine Verhaf⸗ tung , .

as Blatt el Mundo aͤußert sich uber die Verordnung gegen den Mißbrauch der Presse n, „Wir ha⸗ ben ohne Erstaunen gesehen, daß die Regierung Schritte gethan ie, um die mindestens unkluge Zuͤgellosigkeit einiger Journa⸗ isten im Zaum zu halten; wir haben es ohne Erstaunen gese⸗ hen, denn das uͤebel hatte einen solchen Grad erreicht, daß es nothwendig die Aufmerksamkeit erregen mußte. Wir haben die⸗ sen Schritt der Regierung mit Vergnügen gesehen, weil derselbe

Graͤnze stattgefunden. düeser Graͤnze noch mehr lich genähert zu haben scheinen, so

; sche Flotte liegt zum Auslaufen bereit, und man vermuthet, daß

sie binnen wenigen Tagen unter Segel gehen durfte.

ches wird von der Aegyptischen gesagt, welche indessen am 25. Mai den Hafen von Alexandrien noch nicht verlassen hatte.

Smyrna in dieser hat der hiesige latholische Erzbischof, Misgr. Fan, den Don o

indien, geweihr,

den Zweck hat, die Ehre der Buͤrger, die rechtlichen Leute und die wohlverstandene Freiheit zu beschuͤtzen. Wir werden jetzt nicht mehr durch das betaͤubende Geschrei der Blinden belaͤstigt, welche die standalssen Chroniken zum Verkauf ausbieten, und das i ce. ein .

er General Ayerbe ist zum Großkreuz des militairischen St. Ferdinand s Ordens 4 worden. ; 9

Die Ex⸗Senatoren und Ex⸗Deputirten der gemäßigten Partei haben ein leitendes Wahl-Comité ernannt, das aus zwanzig Mitgliedern besteht, unter denen von Senatoren der Herzog von Tastroterreno und die Herren Mogcoso de Alta—⸗ mira, Guadalazar, Tarascon u. s. w., von Ex- Deputirten die .. Isturiz, Martinez de la Rosa, Riva Herrera, Olivan,

omeruelos und Andere sich befinden. Vorgestern e. dies Co⸗ mité sich zum erstenmal bei dem Herzog von Castroterreno 2 uber die dort gefaßten Beschluͤsse verlautet jedoch noch nichts.

Der General Francisco Narvaez bat mit 1500 Mann die Hauptstadt verlassen, um sich mit der Kolonne des Brigadiers Iriarte zu vereinigen und die Alcarria und die Sierra de Cu⸗ enga zu durchziehen. ; .

dan versichert fuͤr ganz bestimmt, daß der General In⸗ fante, welcher in Valencia kommandirt, abgesetzt werden wurde und nennt als seinen wahrscheinlichen Nachfolger den Brigadier Amor, der seit längerer Zeit die Kavallerie der Central-Armee befehligte. ;

Es geht das Geruͤcht, daß der General⸗Capitain der Insel Cuba den Befehl erhalten habe, die auf Veranlassung der Ge⸗ neral Capitaine Graf von Cleonard und Baron von . dort⸗ hin verwiesenen Liberalen von Cadix und Barcelona nach Eu— ropa zuruͤckzusenden.

aragossa, 12. Juni. Das Eco de Aragon enthaͤlt folgende Depesche des Spanischen Botschafters in Paris an den Spanischen Konsul in Bayonne, welcher sie dem Komman⸗ danten von San Sebastian mittheilte: „Ich zeige Ihnen hier mit an, daß die Franzoͤsische Regierung mir ihre Absicht zu er— kennen gegeben hat, die Zahl der an der Spanischen Kuͤste kreuzenden Franzoöͤsischen Schiffe zu vermehren, um feindliche Landungen zu verhindern. Die genannten Schiffe werden sich mit den unsrigen zur Bewachung der Kuͤste vereinigen und zur Disposition der kompetenten maritimen Behoͤrden gestellt wer⸗ den, um die freie Verbindung zwischen den verschiedenen Hafen zu sichern, die militairischen Operationen durch Transportirung von Truppen und Munition zu erleichtern und durch zeitgemäße Mandver die Bewegungen der Karlisten zu vereiteln.“

Portugal.

Lissabon, 10. Juni. (Engl. Blat.) Waͤhrend der noch nicht beendigten Debatte in den Cortes uͤber die Vorschlaͤge zur Herbeischaffung von Geld, um die Beamten ihren Gehalt aus— zuzahlen, erklaͤrte der Praͤsident des Conseils, es sollten unver— weilt Maßregeln getroffen werden, um die auswaͤrtige Schuld zu konsolidiren und die ruͤckstaͤndigen Dividenden derselben zu bezahlen; die letztere Operation scheint halb baar, halb in Bons beschafft werden zu sollen, und zwar in Bons der inneren Schuld zum Preise von 90 pCt., d. h. etwa 10 pCt. uater ihrem jetzi⸗ n n, , , .

er Marscha aldanha, der sich in Paris aufhaͤlt sich geweigert, seinen Sigz im Senat fuͤr Coimbra, . . r , e rh, einzunehmen.

Die Portugiesische Regierung scheint jetzt mit Ei ĩ . terdruͤckung des Sklavenhandels und 29 gol . foͤrdern zu wollen. Ein neueres Dekret verfügt unter Anderem daß es den Gouverneuren der Kolonieen in Afrika gestattet seyn soll, sieben Diplome von Commandeurs und sechzig Ritter Di⸗ plome gewisser Portugiesischer Orden an die Spekulanten zu vertheilen, welche die ersten Verschiffungen von Kolonial⸗Pro⸗ dukten im großeren Maßstabe vornehmen wurden. Bei Dem großen Werth, den die Portugiesen auf Orden legen, hofft man wenigstens momentan Erfolg von dieser Maßnahme“

Türkel. Kon stantinopel, 5. Juni. (Oest. B.) Es hat keine wesentliche Aenderung m Siande der Dinge an der Syrischen Obgleich die Großherrlichen Truppen

war doch von keiner Seite ein Schuß gefallen. Die Türki—

Ein Glei⸗

Wegen des in diesem Jahre auf den 30sten v. M. gefallenen Frohnleichnamsfestes hat der Oesterreichische Internuntius, Frei⸗ *. von Stuͤrmer, am Tage vorher zur Feier des Namens,

estes Sr. Majestaͤt des Kaisers von 9Oesterreich in der Kirche von S. Maria Draperis ein feierliches Hochamt mit Tedeum ver— anstaltet, welchem das gesammte Internuntiatur⸗-Personale, die Gesandtschaften von Sardinien und Toscana, und die hier an⸗ sässigen Oesterreichischen Unterthanen beiwohnten. Nach der Messe empfing der Internuntius die Gluͤckwuͤnsche der Oester— reichischen Unterthanen und sammtlicher Mitglieder des diplo— matischen Corps. Der Sultan hatte die Aufmerksamkeit, den Internuntius durch einen seiner Kabinets ⸗Secre—Q taire, der sich in Begleitung des Pforten-Dolmetschers in das Internuntiatur-Hotel begab, seine Wuͤnsche fuͤr das Wohl und dte lange Erhaltung Sr. Majestaͤt des Kaisers ausdruͤcken zu lassen. Um 3 Uhr versammelte der Internuntius die vorzuͤglichsten Oesterreichischen Handelsleute und Nationalen, darunter auch die Agenten der beiden Oesterreichischen Dampf⸗ Schifffahrts, Gesellschaften, bei einer Tafel von funfzi Gedecken, wobei derselbe einen Toast auf die Gesundheit des gare. und die immer steigende Wohlfahrt der unter Seinem Szepter ver einigten Nationen ausbrachte. Waͤhrend der Tafel spielte die Musik des Kapudan⸗Pascha beliebte Tonstuͤcke aus Italiaͤnischen Opern. Die im Hafen befindlichen Oesterreichischen Dampfschiffe waren den ganzen Tag hindurch mit den Signal⸗Flaggen ge⸗ schmuͤckt und gaben während des Tedeums und der Tafel Sal— ven von 21 Kanonenschuͤssen.

Am zosten v. M. ist bei Sultan ., eine bedeutende n,, ausgebrochen, welche ungefahr sechzig Haͤuser in Der Sultan hat am 2ten d. M. unter dem Donner en , , . geankerten Tuͤrkischen Flotte seier red aer nn em Sommerpallaste von Beilerbei ( Stav⸗

Der Furst von Puͤckler⸗Muskau ist vor einigen Tagen von Hauptstadt eingetroffen. Am 2ten d. M.

Giuseppe Borghi, aus Hiwokno, züm WBischof von Agra, in Ost⸗

welcher sich binnen kurzem an den Ort seiner

h

macht im Rio de la Plata rechnen

723

Bestimmung begeben soll. Ein bemerkenswerther Umstand i daß dieser Feierlichkeit vier Bischofe, naͤmlich 4 *. Chaldaͤischer, ein katholisch⸗Armenischer und ein Griech isch unir⸗ ter beiwohnten.

Der oͤffentliche Gesundheits Zustand erhalt sich fortwährend vollkommen befriedigend.

Aegypten.

Mehmed Ali befindet sich sehr wohl; sein Aussehen i der That nach seiner großen Reise im Fasoglu 3 3 tiger als früher. Man sieht ihn täglich, von einem kleinen Gefolge begleitet, langsam durch die Stadt, namentlich durch das Frankenquartier, reiten. Früher sah man ihn selten öffent- lich, und alsdann saß er gewöhnlich im Wagen; es scheint, daß k ö 1a. um ö boͤsen Geruͤchte, die ei er ihn aussprengen konnte, . . preng von vornherein . or einigen Tagen ist eine Neapolitanische Korvette

eingelaufen, auf welcher der Bruder des 8 von 25 der 15j4ͤhrige Graf von Aquila, als Lieutenant' dient. Gicich nach ihrer Ankunft ward der junge Prinz an einem Entzuͤn— dungsfieber so krank, daß man an seinem Auftommen verzwei⸗ felte; heute befindet er sich jedoch etwas besser. Die Pestfaͤlle haben sich seit meinem letzten Schreiben bedeutend vermehrt, und kommen taͤglich an drei bis vier Personen vor. Sie fan⸗ gen an, die Europäer zu beunruhigen, um so mehr, als sie von außer st böͤsartigem Charakter sind; bis jetzt endeten beinahe 3. . Die rasch zunehmende Hitze jedoch ndige Klima werden die s ĩ dei⸗

terer Her br ien r hin nr , Man kann sich denken, daß die kriegerischen

viel als moglich vor kriegerischen Unternehmungen zu

und Alles zu ve agen den Status . Der Angriff des Sultans ist durch die Ueberschreitung des Euph rats und die Ruͤstungen in Konstantinopel zu unabweisbar bewiesen als daß die einfache Antwort Mehmed Ali's, jetzt in seinem Vertheidigungs⸗Recht zu seyn, nicht alle diplomatischen zumuthungen hatte niederschlagen muͤssen. Aber seinem System getreu, in diesem Jahr her Friedliebende und Ehrgeizlose zu seyn, der nichts mehr als Ruhe und Friede wuͤnscht, zum Heil der Tuͤrkei und Euxopa's, hat er, um die aufgescheuchten Di⸗ plomaten zu besaͤnftigen, nachdem die Flotte und ausgeruͤstet war, gestern erklaͤrt, Hafen verlassen, Stand der Dinge gelaufen waren.

sie solle nicht eher den

Süd⸗Amerika.

Buenos ⸗Ayres beziehen.

9 . 2 1 *

dem Hauptquartier zu Durazno datirte Praͤsidenten von Uruguay,

welchem er den Praͤsidenten Rosas von Buenos-Ayres als Ty⸗

Kampf

3. gelte gegen das Argentinische Volk, sondern nur

Versuch, eine Garantie fuͤr die Unabhaängiakei

gigkeit von ruguay zu erhalten, welche von dem . ue viel⸗ fach bedroht worden sey. derem kundgegeben,

daß die Republik Uru 8 Bundesgenossen gegen ö guay unter ihren

den Usurpator . die Franzoͤsische See⸗

nne, indeß werden die Franzosen doch nur als Bundesgenossen de gacto bezeichnet, da ihre BVestrebungen gegen Rosas mit denen von Uruguay die— selbe Richtung genommen haben; als wirklicher Bundes genosse

Ayres zu der Argentinischen Conföderation gehört), un

in Folge eines schon am 31. Dezember 6 n fr Offensiv, und Defensiv⸗Buͤndnisses zwischen Uruguay und Cor— rientes gegen Rosas und seine Regierung; das von Uruguay zu stellende Operationsheer wird auf 2006, das von Corrientes auf 4000 Mann festgesetzt und der Oberbefehl dem General Rivera üuͤbgrtragen, Außer den erwähnten Aktenstuͤcken enthält der Nacional noch eine lange, ebenfalls vom 24. Februar datirte Proclamation des General Rivera an das Volk und einen vom 10. Marz datirten Beschluß der Regierung von Uruguay, durch welchen erklart wird: 1) daß die Republik Uruguay sich im Kriegs- Zustande gegen die Provinz Buenos Ayres und deren k , , 2) daß, da der Krieg nicht gegen die Argentinische Republik gefuͤhr

und Landes Einwohner, ( ,, 3

sollen, und . jede Verbindung eigen Gouverneur von Buenos-Ayres unterworfene

theilen abzuschneiden. Der „Nacional“ fuͤgt . offiziellen Mittheilungen noch einen längeren eigenen Artikel voll Bitterkeit gegen den Gouverneur Rofas hinzu und schließt sein Blatt mit einer patriotischen Theater Anzeige, derzufolge auf Veranlassung der Kriegs- Erklärung gegen den Tykannen der Argentinischen Repubük das weiaktige Drama: „Fouche oder der unbewußte Spion“ (Michel Perrin) gegeben werden

sollte. J

vollig bewaffnet

1 r .

denen, die nicht Mitglieder

Einlaß Karten geSsser 2er rin Lud s, 22 Wahl des Vorstandes statt, die wieder auf die selb

fiel und nur der bisherige Schatzmeister, Herr Rech nung Schneider, legte sein Amt nieder, welches dem . Vereins, Herrn Kriegsrath Heynich, uͤbertragen wurde 86 ausfuͤhrlichere Bericht uͤber diese Versammlung wird spzter *

scheinen.)

Muͤnster, 18. Juni. Dem Bericht uͤber das Pfe rennen im Westfälischen Merkur entnehmen 2 stehendes: „Die Kunde, daß Se. Königl. Hoheit der Kronprinz die Zusage zu ertheilen geruht, dem Seitens des hiesigen Ver' eins fuͤr Pferdezucht veranstalteten Rennen beiwohnen zu wol— len, hatte gestern Nachmittag gegen 8000 Zuschauer von Nah und Fern um die Bahn versammelt. Unter den Fremden hohen Ranges waren mehrere fuͤrstliche Personen anwesend. Um halb 6 Uhr trafen Se. Königl Hoheit, begleitet von des Prinzen Fried— rich der Niederlande, Koͤnigl. Hoheit, auf dem Rennplatz ein, durch den Freuderuf der Menge begrüßt. Nachdem die hoͤch— sten Herrschaften die fuͤr Sie eingerichtete Tribune eingenom— men begann das Rennen fuͤr Pferde im Regierungsbezirk , ne. gezogen und im Besitz von Landleuten, Einmal die

ahn Eine englische Meile. Das Schiedsrichteramt hatte übernommen; der kommandirende General, General, Lieute⸗ nant von Pfuel, die Beobachtung der Zeitmaaßes: der Uhr— macher Herr Weglau. Es waren gestellt 4 Pferde, die in7 Ab— theilungen liefen. Preise: fuͤr den Sieger jeder Abtheilung

) denk Nachrichten die hiesigen General⸗Konsuln in die groͤßte Bewegung . da sie von ihren Regierungen die Befehle haben, Mehmed so

duo aufrecht zu erhalten.

als bis ganz genaue Nachrichten uͤber den in Syrien und uͤber die Tuͤrkische Flotte ein.

2Frd'or.; fuͤr die beiden Sieger im Schlußrennen, worin die Sieger aller Abtheilungen liefen, fuͤt 21 ersten 8 Frdr or fuͤr den zweiten 5 Frd'or., außerdem fuͤr jeden Sieger eine Me— daille des Vereins. ei dem Schlußrennen der Sieger aus allen 7 Abtheilungen erreichte zuerst den Siegespfahl in 2 Min. 1 der Colon Franke. Ihm folgte zunächst Colon Luͤtke chuͤrnann. Zwischen dem Rennen der ten und 5ten Abthei—, lung wurden die Pferde vor der Tribune vorbeigefuͤhrt, welchen bei der vor dem Rennen stattgehabten Pferdeschau Preise zu⸗ erkannt waren. Das zur Verlsosung unter den Actionairen des Vereins vom Colon Westhues, Kspi. Westbevern, fur . angekaufte einjaͤhrige, von einem Kö⸗ eschäler abstammende Fohlen ewa

von Salm Horstmar, nn,. J,, Dem Rennen der Landleute folgte ein „Rennen fuͤr Offi⸗

/ . n von Merveldt braune Stute, Montevideo, 11. März. (Börsen⸗Halle.) Der hier / ,,, erscheinende Nacional enthalt in seiner heutigen Nummer die 8 Doku mente, welche sich auf die schon uͤber England bekannt ge wordene Kriegs, Erklarung zwischen der Republik Uruguay und u Apres bez Man ersieht zugleich aus denselben, daß Corrientes, ein der Argentinischen Republik angehöͤriger

zier⸗Pferde“, die bei der 13ten Division regeimäßig im Dien

geritten werden. Vollblut ausgeschlossen. ö. e gi . ginfacher Sieg. Ehrenpreis ein von dem Praͤsidenten des Vereins Freiherrn von Landsberg-Steinfurt ausgesetzter silber— ner Pokal. Es liefen: des Lieutenant im 11Iten usaren⸗Regi⸗ Dindymene, gerit⸗ ; des Lieutenant im 11Iten Husaren⸗Regiment Freiherrn von Ketteler Rapp-Wallach, Hekior, geritten vom Lieutenant im 1Iten Husaren-Regiment Ficker; des Lieutenant im 11Iten Husaren-Regiment von Alversleben braune Stute, Brunhilde, geritten vom Besitzer; des Brigade-Commandeurs Aberst Freiherrn Roth von Schreckenstein Schimmel-Stute, Praͤciosa, geritten vom Grafen von Westphal; des Lieutenant

Freiherrn von Busche⸗Muͤnche braune Stute, Asta, geritten vom Besitzer; des Lieutenant von Ginestous braune Stute,

erste der erwähnten Aktenstuͤcke ist das in der ublichen pomphaften Weise abgefaßte und vom 24. Februar aus Manifest des neuen des bekannten Fructuoso Rivera, in

.

In dem Manifeste wird unter An. Koͤnigliche Hoheit darauf um 81 /

tritt dagegen der Freistaat Corrientes auf (der gleich Buenos, 17600 Etr. zum

die sich der Herrschaft des Tyrannen Rosas entziehen, als Freunde und Bruͤder ,,,

3) daß alle nöthigen Maßregeln würden getroffen zwischen Uruguay und den dem

Berlin, 24. Juni. Der Verein zur Beförderun Gartenb aues in den Preußischen Staaten . ., ne Stiftungsfest, zu welchem Zwecke die Säle des Akademie Ge— baͤudes unter den Linden wie gewohnlich bei dieser Gelegenheit mit einer Menge der auserlesensten Topfgewächse geschmückt waren. Im Saale zur Linken stand die lorbeergekrönte Buͤste Sr. Majestaͤt des Königs, des 3 Beschuͤtzers des Ver⸗ eins und im Vestibul waren außer den dort aufgestellten blu, henden Pflanzen auch noch viele, sowohl durch ihre S oͤnheit

als durch ihre Seltenheit fuͤr die Jahreszeit ausgezeichnete Fri

ausgelegt. Besondere Aufmerksamkelt erregten ö ,. chideen aus dem Königl. Botanischen Garten in Schöneberg, ferner ein bluͤhendes W , so wie eine bluͤhende Tucca gloriosa, dem Geheimen Gber⸗-Hof⸗Buchdrucker Herrn Decker gehörig,

Von 11 bis 12 uhr waren die Sale mi ihren Schätzen auch

Es erschienen:

Norma, geritten vom Besitzer. Ablauf regelmäßig. Die Brun— hilde nahm in rascher Gangart die Spitze und behielt sie bis zur vierten Biegung der Bahn, wo sie von der Dindymene über holtiwurde. Letztere siegte mit 4 Laͤngen in 2 Min. 9 Sek.,

rannen und Usurpator bezeichnet und erklärt, daß es nicht den vom Hektor zunäͤchst gefolgt.

Nach dem Rennen hatte Seine Königliche . der Kronprinz die hoͤchste Gnade, in dem Kreise von Tausenden, die sich herangedraͤngt, um Höchstdieselben ganz in der Naͤhe zu schauen, sämmtliche Preise den Siegern zu uͤbergeben und an jeden derselben huldvolle Worte richten. Als Seine Uhr die Bahn verließen verkuͤndete ein tausendfaches Hurrah . n, ,. Verehrung fuͤr den allgeliebten Prinzen.

Stralsund, 15. Junt. Bei dem vom 6ten bis Sten 8. Mt. hier abgehaltenen Wollmarkte sind uberhaupt erkaufe gestellt und davon 1506 Ctr. zu etwas hoͤheren, als dem vorjaͤhrigen Preise verkauft worden.

Verein fuͤr Pferde-Zucht und Pferde Dressur. Den 22. Juni 1839

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl hatten die höͤchste Gnade, das Richter Amt zu uͤbernehmen. Se. Excellenz der Herm Oberstallmeister von Knobelsdorff assistirten ech densfelben. VIII. Rennen auf der freien Bahn.

(Einfacher Sieg.) Renngeit l839 am zweiten Renntage zu laufen a Deutsche Meile 118 Pfd., 3 Pfd. erlaubt a d mr nn, 30 , Reugeld. Dieselben Pferde r ; Es erschtenen: ,,

I) Herr von Alvensleben-Erxleben, braune Stute Arm ida vom J. Master Senrv und der Map⸗flp. 117 Pfd. Retter weiß a. Aermel, rothe Kappe. (Sieger, geritten von Lewis).

2) Herr Kammerherr von Wisamowitz⸗Möllendorff, brauner . vom Zani und der Gallantry von Whisker. Se. Durchlaucht der Fürst Carolath zahlte für die braune Stute

Darling Reugeld.

Nach einem regelmäßigen Ablauf übernahm Armida die Führnng, hehielt sie und kam, den Croß um 2 Längen schlagend, siegend ein. Das Rennen dauerte 2 Minuten 15 Sekunden.

1 ,. MI y Bahn. nfacher Sieg. Unterschrifts⸗ . Rr. LXXVII. n,. 36 2. Pferde aller Länder 1636 geboren Ainmal die Bahn

vom Gewinnpfosten an herum X Free , , . 2 20 Psd. Stuten und a3 Frdior Reügeiz Henghgg e,. als fünf Unter⸗

Wallachen 2 weniger Wenn

r e, han das lj. Pferd einen einfachen, 6 mehr als zehn ünterschriften, einen doppelten Einsatz zurück. Der Proponent giebt gu diesem Rennen einen Pokal oder Terrsne, die durch dreimaligen Steg ohne Reihenfolge Eigenthum wird; jeder Gewinner der Stakes zahlt jo Frd'or. an das Dlrertorium des Vereins, die gesammelt und daju bestimmt werden, den Pokal, wenn er Eigenthum nach znialtgeĩ Siege wird, durch einen Pokal zu ersetzen.

nrora vom Sultan. ) Herr Graf von Sahn Ba sedow, brauner Hengst vom Gon⸗

dolter und der Veil. Reiter weiß, rothe Aermel und Kappe. Ste etz 6 von r g. aaliq z 3) Herr J. Hart, braune Stute: Das ungl e Mädchen (früher Victoria) vom Bustard, Mutter vom Muley. 3

1) 6 W. von Biel, brauner Hengst vom Actacon und der 2