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Jahre betrugen die Einfuhren 937 Millionen Fr., was 7 1837 eine Zunahme von 129 Millionen und gegen 1836 eine Zunahme von 52 Millionen ergiebt. Die Ausfuhren betrugen im Jahre 1838 9585 Millionen, 197 Millionen mehr als im Jahre 1837 und 6 Millionen weniger als im Jahre 1836. Nicht minder gůnstig gestal⸗ tet sich das Verhältniß in der zweiten Rubrit: „besonderer Han⸗ del (commerce special)“. Derselbe erreichte die Höhe von 1315 Millionen, wovon 657 Millionen auf die Einfuhren und 658 Millionen auf die Ausfuhren kommen. Im Vergleich zu dem Jahre 1837 ergiebt sich hier eine Vermehrung von 232 Mil⸗ ssonen, im Vergleich zum Jahre 1838 eine Vermehrung von jz2 Millionen. Der Berbrauch des Kolonialzuckers hat indeß diefe aussteigende Bewegung nicht getheilt Die gesammte Zucker⸗ Eonsumtion belief sich auf 20 Millionen Kilogramme, wovon 67 Millionen von den Kolonieen beigesteuert wurden. Die Wein, Ausfuhr belief sich auf 130 Millionen Litres, 31 Millionen mehr ais im Jahre 18537. Die Ausfuhr von Mode-Artikeln beträgt 6,390, 310 Fr, wovon mehr als drei Viertheile auf
ris kommen. ; pa Das Journal des Dabats enthalt folgenden Artikel: „Der Deputirten⸗Kammer liegen jetzt bedeutende Fragen vor. So wuͤrde das Gesetz uͤber die Hafen den Staat zu bedeuten— der Ausgabe veranlassen; das Gesetz uber die Kanaͤle wuͤrde die
Art der sinanziellen und administrativen Benutzung dieser so kostbaren Straße feststellen. Das Gesetz uͤber die Eisenbahn soll eine neue Revision der Kontrakte vornehmen, welche gesetzliche
Kraft erlangt haben; das Gesetz uͤber die Zucker⸗Frage soll wi— derstreitende Interessen vermitteln, einerseits die der vaterlaͤndi⸗
schen Industrie, welche eine der glänzendsten Eroberungen der modernen Wissenschaft ist, andererseits die der bedraͤngten Ko—⸗ lonieen. Das sind keine leichten Fragen, sondern ernste Ge—
schaͤfte. Einige Leute sind nun auf ein sonderbares Auskunfts⸗ mittel verfallen, um der Deputirten⸗Kammer die Verantwortlichkeit abzunehmen, welche sie durch jede Entscheidung auf sich laden wuͤrde, und das besteht in nichts Anderem, als daß sie gar keinen Entschluß fasse und die Entscheidung bis zum nächsten Jahr verschiebe.
Seit mehreren Jahren liegen nun schon die Fragen, welche ge—
genwärtig an der Tagesordnung sind, der Kammer vor, denn
im Jahre 1836 wurden die Erörterungen uͤbes die Zuckerfrage
eröffnet, im Jahre 1835 wurde die Kammer schon aufgefordert,
die , des Staates zu den Eisenbahnen zu bestimmen, und die Kanal⸗Frage schwebt gar schon seit 1822. Es ist klar,
wie sehr die Verzoͤgerungen mit dem Interesse des Landes im
Widerspruch stehen. Ein Individuum kann sich zur Noth dem
kontemplativen Leben ergeben. Nicht so ein Volt, welches han—
deln muß, besonders aber ein Volk von lebendiger Einbildungs⸗
kraft, unruhiger Laune, dem die Sehnsucht nach Thaten im
Blute kocht.“ — Nachdem das genannte Blatt diese Ansicht
noch weiter aug gr, schließt es mit folgenden Worten: „Wenn die modernen Voöͤlker der Meinung Montesquieu's, daß die re—
praͤsentative Regierungsform die schönste Erfindung des mensch— lichen Geistes sey, beigetreten sind, so ist es wohl nicht darum, weil sie das Wesen dieser Reglerungsform in den Kämpfen der Rednerbuͤhne,
Wortgefechten oder periodischen Ministerwechseln suchten. Vielmehr haben sie es fuͤr unumgänglich erachtet, daß das Land an der Verwaltung seiner eigenen Angelegenheiten Theil nehme, haben sie die Zusammenwirkung der Regierten mit den Regierenden, und das Recht der Kontrolle fuͤr eine wesentliche Bedingung einer raschen, verstndigen und moralischen Behandlung der Geschäfte gehalten. Wenn aber der parlamentarische Mechanis⸗ mus nur noch hemmend wirkt, wenn er Hindernisse auf Hin⸗ dernisse haͤuft, Irrungen auf Irrungen, wozu hilft er denn? Die jetzige Kammer sollte mehr als jede andere daruber wachen, baß die repraͤsentative Regierung dem Angriffe keine Bloͤße zeige, denn die Gewalt, uber die sie verfuͤgt, der Einfluß, der ihr zu Gebote steht. isbertrifft den der vorhergehenden Kam— mern bei weitem. Seit 1814 ist die Deputirten⸗Kammer immer eine große Macht gewesen. Viele gute Kopfe sind sogar der Ansicht, daß die Allmacht ihr der That nach zugefallen ist, und daß ste kein Gegengewicht mehr hat. Haͤtten uns die parla⸗
mentarischen Combinationen wirklich zu diesem Resultate ge—
führt, und wäre die Kammer wirklich mit einer Art Diktatur bekleidet, welcher Gefahr wuͤrde sie dann nicht ihre eigene
Wuͤrde aussetzen, wie die Zukunft der repraͤsentativen Regie—
rung, wenn sie ungeachtet der Bitten des Landes auseinander—
gehen und den ernsten Geschaͤften Lebewohl sagen wollte?“ Das „Journal du Havre vom 19ten d. M. meldet nach
Amerikanischen Blattern aus Veracruz, daß die föoͤderalistischen
Truppen mit dem General Mesia sich in der Naͤhe von Tuspan befanden. Ferner wird aus Tampico vom 3. Mai gemeldet, daß dieser General auf Mexiko losging und schon durch Puebla gekommen war. Die Armee der Regierung marschirte von Vic— toria auf Puebla, und man glaubte, daß es in 10 bis 14 Ta⸗ gen zwischen beiden Parteien zum Gefecht kommen wurde. Die Föderalisten sind indeß weniger zahlreich, und vorzuͤglich fehlt
es ihnen an Geld.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 18. Juni. Aus der Rede des Herrn Gaskell, velche von den konservativen Blaͤttern als einer der besten un⸗ ter den gegen die geheime Abstimmung gehaltenen Vortragen bezeichnet wird, theilen wir noch Folgendes mit:
Die Ansicht, welche, wie ich glaube, von der großen Masse des ae, wirr, r; von einer noch größeren Mehrheit seiner Re⸗ präsentagten gehegt wird, ist die, daß das System der geheimen Ab- stiimmung all seinen Gewohnheiten und Gefühlen widerstrebt, daß es inst deim ganzen Gerüst seiner nstitutionen im Widerspruch steht, und daß die Ännahme desselben der Festigkeit der Consistution und dem Charakter des Volks einen tödtlichen Streich versetzen würde. (Hört, hört!! Speciosa verbis, re inania aut subdola, quantoque majore li- ertatis jmagine tegebantur, tanto Cruhtura ad infensius Ser vitium. Die ganze Argumentation des Antragstellers beruht auf der unerwie⸗ senen Behauptung, daß der blinde, gedankenlose Wille der numerischen Majorität der Wähler das Laud regleren müsse. Dieser Lehre bin ich durchaus entgegen. Nichts scheint mir vernichtender für die Grund⸗ l en der Verfassang, als daß eine Klasse von Menschen 4. unbeaufsichtigt?, aller Verantwortlichkeit enthobene Ge⸗ walt unter derselben ausüben sollte. Man hat den Versuch zu Rom einst gemacht und er ist ganz fehlgeschlagen. Man hat ihn uch ju den Ilallänischen Republiken gemacht, und, er ist auch dort mißlungen. an hat ihn in den Vereinigten Staaten gemacht, und waß sagen die offenkundigen Freunde republikanischer Institutionen äber feinen Erfolg bafelbst? Miß Martineau versichert, daß die Wäh⸗ kerschaften sn Amerlta durchaus verderbt seyen, daß sie eher jeder rl Grund, als die Stimme ihres. Gewissens hei den. Wählen leite, und daß eine allgemeine Gieichgllitigkeit hinsichtlich der Erfüllung ihret poiitischen 6 ten unter ihnen vorherrsche, Man möge auch noch fo treffliche Gesetze erlassen, so lange es Ehrgeizige giebt, die reich sind, und Ehrgeizige, die arm sind, so lange werden auch nge sirengte Berfuche geniacht werden, die Gesetze zu umgehen. Was nschlschterung betrsfft, so glaube ich, daß es
9. rr 5 ülebrsgens aber gestehe ich, daß ich die
in dieser Beziehung durch Hinweisung auf fruͤhere Praͤcedenz—
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Menschen in dir Ausübung ihrer öffentlichen Pflichten von lußerem Einfluß gar nicht frei ju sehen wünsche. In Zeiten der Aufregung mözen wohl die gewöhnlichen Bande zwischen Guts⸗ herren und Pächtern hintangesetzt werden, aber in gewöhnlichen Zei⸗ ten sind die Pächur durchaus nicht geneigt, ihren Gutsherren zuwi⸗ der zu handeln. Velt entfernt, dies als ein Uebel anzusehen, halte ich es für ein hohes Berdienst unserer gesellschaftlichen Verfassung, für den besten prafüschen Beweis von der trefflichen Wirksamkeit un⸗ serer bewundernswerthen Regierungsform. Aber, sagt man, wenn dieser Einfluß zu ungebindert ausgeübt wird, so können die Reprä— sentanten nicht der Spiegel des Wabl⸗Körpers seyn. Mir scheint je⸗ doch, daß ein zu nahe angebauchter Spiegel bald irübe wird, und daß ein Unterhaus, welches der bloße Abgeordnete des Volks wäre, bald aufhören würde, der Repräsentant der Bevölkernng und Intelligenz des Landes zu seyn. Ich wünsche daher nicht, daß das Eigenthum seines gerechten Einsluffes auf die Wahl der Parlaments-Mitglieder beraubt werde. Ich erinnere mich, daß Burke in seinen be— rühmten Betrachtungen über die Französische Revolution sagt: Da das Eigenthum träge, unbeweglich und surchtsam ist, so kann es nie vor den Uebergriffen des Talents gesichert seyn, wenn es nicht über alles Verhältniß in der Repräsentation über— wiegt.“ Auch sagt er: „Es muß in großen zusammengehäuften Mas— sen repräsentirt seyn, sonst ist es nicht gehörig geschützt. Ferner: „Was man auch von den großen Grund-Eigenthümern halten möge, — und es könnte wohl mit das Beste seyn, — sie sind im schlimm— sten Falle doch der Ballast auf dem Staatsschiff.“ Dieselben Ansich— ien vernahmen wir von den heutigen Whigs bis zum Jahre 1831. Ich war damals nicht Mitglied dieses Hauses, aber ich erinnere mich noch sehr wohl der Antwort des Lord⸗Advokaten für Schottland auf das Argument des Herrn Eroker, daß der Einfluß des Eitzenthums durch die Reform-Bill würde vernichtet werden. Jener gelehrte Lord sagte: „Nirgends wird behauptet, daß das Eigenthum nicht einen be—⸗ dentenden Einfluß auf die Wahl der Parlaments-Mitglieder haben müsse; meine Beschwerde über das alte System ist vielmehr, daß dasselbe einem großen Theil der alten Parlamentsflecken den gehört⸗ gen Einfluß des sie umgebenden Eigenthums entzogen hat.“ Hoffentlich sind die Ansichten des Greyschen Kabinets von Lord Melbourne's Kabinet nicht aufgegeben werden. Ich ge⸗ stehe, daß es mich höchlichst gefreut bat, kürzlich von dem edlen Lord (J. Russell) das constitutionnelle Banner aufgepflanzt zu sehen und ihn seinen Konstituenten erklären zu hören, daß sie, wenn sie westere Veränderungen in der Constitution verlangten, nicht erwarten dürften, er werde dabei ihr Führer seyn oder sie unterstützen. (Stür⸗ mischer Beifall von den Oppositions-Bänken.) Hoffentlich hat der edle Lord damit die Ansicht eines ungetheilten Kabinets ausgesprochen, und hoffentlich sind die sehr ehrenwerthen Mitglieder für Nottingham (Sir J. Hobhouse), für West-Norkshire (Lord Morpeth) und für Manchester (Herr P. Thomson) vollkommen von der Gefahr über— zeugt, die mit den Veränderungen verbunden wäre, denen sich ihr edler Führer widersetzt. (Wiederholter Beifall von der Opposition.) Hegten sie diese Ueberzeugung nicht, so würde das Haus es bedauern müssen, daß der edle Lord seinen Ruf aufs Spiel gesetzt, indem er in einem Kabinet verblieben, welches über einen so wichtigen Gegenstand getheilter Ansicht wäre.“ (Hört!) . Die Art und Weise, wie Herr Macaulay das Ministerium
Beispiele zu rechtfertigen suchte, und was darauf von Sir J. Graham und Sir R. Peel entgegnet wurde, ist schon gestern mitgetheilt worden.
e i .
Bruͤssel, 21. Juni. Der Moniteur hat das gestern erwähnte Schreiben des Baron von Stassart an den Minister de Theuxr ebenfalls aufgenommen, schickt demselben jedoch eine Einleitung voran, wodurch die Wirkung jenes Schreibens ent— kraͤftet werden soll. Am Schlusse dieser Einleitung heißt es: „Herr von Stassart selbst hat dafuͤr gesorgt, daß in den Augen aller nachdenkenden und vorurtheilsfreien Manner die ihm er— theilte Entlassung in jeder Beziehung gerechtfertigt erscheine.“
Auch an der hiesigen Boͤrse hat die Absetzung des Baron von Stassart größeres Aufsehen gemacht und einen peinlichern Eindruck zuruͤckgelassen, als man vielleicht erwartet hatte. Herr von Stassart gilt namlich immer als der Beschuͤtzer aller in— dustriellen Unternehmungen; da nun aber die klerokratischen Blaͤtter auf gleiche Weise gegen die Banken und Actien⸗Gesell⸗ schaften, wie gegen die Freimaurer, zu Felde ziehen, so glaubt man an der Börse, das Ministerium habe durch die Entfer— nung des Herrn von Stassart die eine wie die andere der ge— dachten Tendenzen desavouiren wollen.
Im Journal de la Belgique liest man: Wir haben in unserer letzten Nummer das Abschiedsschreiben des Barons von Stassart mitgetheilt, der seines Amtes als Gouverneur von Brabant entsetzt ist. Diese Absetzung, die Niemand erwar— tete, hat in der Hauptstadt einen unangenehmen Eindruck ge— macht. Man bedauert es, daß ein Mann von solchem Talent, von dessen Verwaltung man noch so viel Gutes hoffte, eine ihm ergebene Provinz, zu deren Wohlfahrt er seit fuͤnf Jahren so viel beigetragen hat, verlassen muͤssen. Herr von Stassart gilt fuͤr einen weisen, unbescholtenen, vielerfahrenen, und mit sehr ausgebreiteten Kenntnissen ausgestatteten Administrator, der Je⸗ dermann zugaͤnglich war und aller Herzen durch seine Leutselig⸗ keit gewann. Es wird schwer seyn, ihn zu ersetzen; es ist je— doch zu hoffen, daß sein Nachfolger seine Verwaltung sich zum Muster nehmen wird.“ ö )
Am Freitag wird bei allen Buchhaäͤndlern eine interessante Schrift uber die Absetzung des Herrn von Stassart erscheinen.
Der Minister Willmar soll allein von allen Conseils-Mit—
gliedern der Absetzung des Gouverneurs von Brabant sich wi— dersetzt und selbst seine Entlassung eingereicht haben.
Die gestern (unter Holland) erwaͤhnten Unruhen in Venloo werden zwar auch von hiesigen Blaͤttern gemeldet, denenzufolge auch das Haus des Generals Daine in Brand gesteckt worden, doch bemerkt der „Courrier Belge“, daß die Regierung bisher 6. 4. Nachrichten uͤber diese angeblichen Unruhen erhal— ten habe.
Der Chef eines der groͤßten Hollaͤndischen Handlungshaͤu— ser ist nach Bruͤssel gekommen, um sich über die Belgischen In— dustrie⸗Anstalten zu unterrichten. Nachdem er sich die Statu— ten aller Gesellschaften des Landes verschafft hatte, reiste er so⸗ fort nach dem Hennegau ab, um zwischen den Huͤttenwerken und Kohlengruben dieser Provinz und Holland Verbindungen anzuknüpfen. Man behauptet, daß die Kohlengruben der Ge— sellschaft von Lodelinsart bereits bedeutende Auftraͤge erhalten
haͤtten.
Deutschlan d.
Stuttgart, 19. Juni. (A. 3) So eben wirbeln die Trommeln, und Alles stroͤmt hinaus, um die Revue bei Kann— staht zu sehen. Die geschichtliche Bedeutung des gestrigen Ta— ges wurde durch die Anwesenheit des Prinzen von Oranien, der an diesem Tage vor vierundzwanzig Jahren bei Waterloo kaͤmpfte und bluteie, lebhaft ins Gedaͤchtniß zuruͤckgerufen. Mit beredtem Wort beruͤhrte der Hofprediger Gruͤneisen in der Trauungs⸗Rede jenen welthistorischen Moment. Die Liebe der Wuͤrttemberger zu ihrem Königshause hatte sich am Tage vor der Vermaͤhlung, der zugleich der Prinzessin Geburtstag war,
durch die sinnreichsten Geschenke ausgesprochen, die von allen Thel⸗ len des Koͤnigreichs durch Deputationen uͤberreicht wurden. it unermüdlicher Anmuth und Herablassung wurden alle von der Prinzessin empfangen, vom Morgen bis zur Tafel. Zu dem reichen Schmucke, den die Prinzessin als einen Theil ihres Trousseau's erhalten, kamen an diesem Tage noch eine Menge kostbarer Ge⸗ schenke von der ganzen Königlichen Familie, dem Braͤutigam und dessen Vater. Die Trauung selbst, welche gestern um 4 Uhr Nachmittags unter dem Gelaͤute der Glocken und dem Donner der Kanonen stattfand, war eine ergreifende Familien⸗ Scene. Die Königlichen Aeltern, wie die von Schoöͤnheit und Diamanten strahlende Braut, konnten ihre Gefuͤhle nicht unter⸗ druͤcken; sie schlossen sich inbruͤnstig in die Arme, und Thränen traten in mehr als Ein Auge. Nach der Trauung wurden von den dazu eingeladenen Personen (dem gesammten Hofstaat, dem diplomatischen Corps, den Ministern und Geheimeraͤthen, den anwesenden Mitgliedern der ersten und zweiten Kammer) in den dafuͤr bestimmten Appartements des Königlichen Residenz— schlosses die Gluͤckwuͤnsche dargebracht. Bei der Tafel begleitete Kanonendonner den Toast auf die hohen Neuvermaͤhlten. Ein Polonaisen⸗Ball schloß den Tag. Um 10 Uhr zog sich der Hof uruͤck. ; Die heutige Revue bot ein schoͤnes Schauspiel. Der Kö— nig, noch in der Fuͤlle der Krast und ein sehr gewandter Rei— ter, stellte sich mit seinem zahlreichen Generalstabe selbst an die Spitze der Truppen, und fuͤhrte dieselben dem Prinzen von Oranien vor. Es waren vier Infanterie⸗Regimenter, die Leib⸗ garde zu Pferde, drei Reiter⸗Regimenter, eine Sapeur-Com⸗ pagnie und drei Batterieen Artilserie, eine fahrende und zwei reitende, zusammen 6000 Mann. Die Kavallerie und Artillerie gaben Zeugniß von der hohen Stufe der Entwickelung, auf welcher die Pferdezucht in Wuͤrttemberg steht, und namentlich gewaͤhrt die Leibgarde zu Pferde, ganz mit Schimmeln beritten, einen sehr freundlichen Anblick. Die Masse von Zuschauern war an den Ufern des Neckars in langen Wagenreihen und
jenseits desselben auf den Anhoͤhen sehr malerisch gruppirt. Die
Koͤnigin mit den Prinzessinnen war in vierspännigen Wagen zugegen.
Stuttgart, 20. Juni. (Schw. M.) Die Kammer der Abgeordneten hat in ihrer heutigen Sitzung den Antrag der Kommission auf Verwilligung der exigirten 170,000 Fl. fuͤr die Erbauung eines Kunst⸗Anstalt⸗Gebäudes mit 50 gegen 32 Stim men abgelehnt.
Luxemburg, 19. Juni. (Fr. J.) Am vorigen Sonn⸗ tag Abend trafen Herr Stifft, Geheimerath Sr. Majestaäͤt fuͤr die Angelegenheiten Luxemburgs, und Herr Hassenpflug, Ge— heimerath und Civil-Gouverneur des Großherzogthums, in Luxemburg ein. In Begleitung ihrer Secretaire statteten sie den oͤffentlichen Behoͤrden und Beamten Besuche ab. Gestern fruͤh um 11 Uhr installirte der Geheimerath Stifft den Herrn Hassenpflug in dessen Eigenschaft als Chef der Civil⸗Administra—⸗ tion des Großherzogthums. Der General- Lieutenant von Goedeke, seit 1831 Königl. Commissair der Niederlande in der Bundes- Festung Luxemburg und Praͤsident des General-Gou— vernements des Großherzogthums, ist von diesen Functionen abberufen und wird sich in kurzem nach dem Haag zuruͤckbege⸗ ben. Der Koͤnigl. Preußische General der Kavallerie, von Borstel, ist am vorigen Sonntag in Luxemburg eingetroffen, um die Truppen der Garnison zu inspiciren.
Oe st erre i ch.
— — Teplitz, 18. Juni. Heute sind die hiesigen neuen Stadtbäder, bestehend aus zwei großen Gesellschafts- und 17 Spezial⸗Wasserbaͤdern, 4 Moorbaäͤdern und einem Dampf⸗ bad mit den noͤthigen Vorrichtungen zu Douche⸗, Sturz⸗, Re—⸗ gen und Tropfbaͤdern (S. Nr. 155 d. St. Ztg.) zum Gebrauche eröffnet worden.
Preßburg, 18. Juni. (Oest. B.) Ihre Majesteaͤten der Kaiser und die Kaiserin sind, nachdem Allerhöchstdieselben Raab und Comorn mit Ihrer Gegenwart begluͤckt hatten, am 15. Juni Abends um halb 8 Uhr, von Karlburg kommend, im erwuͤnschtesten Wohlseyn hier eingetroffen und haben am I7ten Vormittags um 9 Uhr Ihre Reise nach Stampfen und Hol— litsch fortgesetzt, von wo Allerhoͤchstdieselben am Sonnabend den 22sten wieder nach Preßburg zuruͤckzukehren gedachten.
Nachstehendes ist die Rede, welche der Erzherzog Reichs⸗ palatin nach der Uebernahme der Koͤniglichen Propositionen an die Reichsstaͤnde hielt:
„Hochlöbliche Magnaten und löbliche Stände! Die Königliche Rede, die an uns um den Thron der Majestät Versammelte gerich⸗ tet war, wie auch die so eben verlesenen Königlichen Propositlonen, sind Beweise der väterlichen Huld, die Se. Majestät der Ungarischen Nation angedeihen lassen. Alles, woran unser allergnädigster König uns ermahnt, alles, was Se. Majestät erheischen, bezweckt einzig und allein nur die allgemeinen Bedürfnisse des Landes und die Förderung des öffentlichen Wohls. Die innere und äußere Sicherheit erfordert das ohnehin gesetzlich angeordnete Subsidium der Soldatenstellung, da hierin die ersten Bedürfnisse des Staats bestehen; überdies erheischt dasselbe auch die Erfüllung des geleisteten öffentlichen Versprechens durch die Zuhaltung jener Anzahl Jahre, für welche die zuletzt gestell⸗ ten Rekruten eingeschrieben wurden. Der die Verpflegung und Ein⸗ quartierung des Mllitairs betreffende Gegenstand, dessen bessere An⸗ ordnung zur Untersuchung und Meinungs-Erstattung im jüngsten Gesetze einer Reichs- Deputation aufgetragen wurde, hat dle Erleichterung der Steuerpflichtigen, somit eines zahlreichen Theiles des Volkes, zur Aufgabe. Nicht minder ist es drittens sowohl Sx. Majestät alsauch aller Landesbewohner allgemeiner Wunsch, daß die Donau, dieser Haupihebel des vaterländischen Kommerzes, dieser in Suropa zwar vorsüglichste, doch die Schifffahrt vielfach erschwerende Fluß dusch eine Regulirung von den Hindernissen befreit werde, wo⸗ bunch der für das bffentiiche Wobl so hochwichtige Handel merklich gefördert und auch die übrigen Fiise des Landes zwickttenlich gere- geit werden follen. Solchergestält erwarten Se, Majesiät von uns mit vollem Rechte, daß wir uns mit der Verhandlung dieser Königl. Proposition also gleich befassen sollen. Mögen demnach die hochlöb— lichen Magnaten und löbsichen Stände, der allerhöchsten Erwartung bestens entsprechen, — mögen Sie beflissen seyn, in dem Geiste der ererbten Verfassung, zur Ersparung der kostbaren Zeit, Ihre Meinun⸗ gen auszugleichen, und mir, der ich gesetz, und rechtmäßigem Begehren jederzeit mst ganzer Seele ergeben bin, auch hinflhro Ihr Vertrauen schenken.“
Spanien.
Madrid, 13. Juni. Don Primo de la Rivera ist zum Marine⸗Minister ernannt worden. Seine politischen Ansichten sind sehr gemäßigt und er ist als tuͤchtiger Seemann bekannt
Es heißt hier, der Herzog von Vitoria werde mit 12 Ba—⸗ taillonen nach Aragonien marschiren.
rr i. Konstantinopel, 5. Juni. Die Angabe, daß Nuri
Efendi erklart habe, Hafiz Pascha habe Ordre zum Ruͤckzuge
erhalten, hat sich nicht bestaͤtigt. Der Tuͤrkische Minister scheint bloß angedeutet zu haben, daß dieser Befehl abgehen werde. Allein bis heute ist noch nichts geschehen, und so uͤberzeugt man sich immer mehr, daß die Pforte vorzugsweise Frankreich, als dem Freunde Mehmed Ali's gegenuber, fuͤr Ausfuͤhrung ihrer Entwuͤrfe bloß Zeit zu gewinnen sucht. — Die Bevollmaͤchtig⸗ ten von England, Frankreich, Rußland und Oesterreich haben mit der Pforte eine Konferenz abgehalten, in welcher die feind— liche Stellung in Betracht gezogen ward, die zwischen Mahmud und Mehmed Ali so schroff sich herausstellt. Die Bevollmaͤch—⸗ tigten suchten von neuem ihren versohnenden Rathschlaͤgen Gehör zu verschaffen; sie haben jedoch nur erreicht, daß die Pforte ihre fruͤhere Erklärung wiederholte, sie werde ihre Truppen zurückzie⸗ hen, sobald die Aegyptische Armee ins Innere von Syrien ver— legt seyn werde. Ser Sultan versteht sich also zu keiner Nach— giebigkeit, er ergreift vielmehr Maßregeln, die deutlich zeigen, daß er es aufs Aeußerste treiben will. Unter Anderem wurden trotz aller Einsprache Lord Ponsonby s und des Admirals Roussin, wieder 10, 00 Mann nach Syrien (') eingeschifft. Dieser Trup⸗ pen Transport ist vor einigen Tagen unter Segel gegangen. Man glaubt, daß Hafiz Pascha diese Verstaͤrtung erwartet? um die Offensive ergreifen zu können. Einstweilen ließ er Bir zu
einem bedeutenden Waffenplatz umgestalten, der zur Basis sei⸗
ner Operationen dienen duͤrfte, wenn es zu wir kli Fei
ligkeiten kommen sollte. Ibrahim ch? hat ö Aleppo das Gros der Armee versammelt und wird diese Posi⸗ tion nur im äͤußersten Falle verlassen. Lord Ponsonby und Admiral Roussin waren ihrerseits auch nicht unthaͤtig. Da sie sahen, daß ihre Vorstellungen fruchtlos blieben, und daß sie nicht einmal das Einschiffen frischer Truppen nach Syrien ver— hindern konnten, so ließen sie die Pforte wissen, daß jeder Zu— ammen stoß der beiderseitigen Flotten die strengste Ahndung von Seiten Englands und Frankreichs nach sich ziehen wuͤrde, und
daß die Franzoͤsischen wie die Englischen Schiffe Befehl erhal⸗
ten haben, einen solchen Zusammenstoß auf; i ᷣ
. — jede Weise zu dern. Diese Drohung wird vielleicht einem , kommen, allein nichts in der Lage der Dinge in Syrien andern. Der Gesundheitszustand des Sultans scheint ziemlich bedenk⸗
lich zu seyn. Man weiß von guter Hand, daß er an Beschwer⸗
den leidet, die auf eine allgemeine Aufloͤsung der Kraͤfte deuten.
.
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hindurch anhielt. Erst spaͤter, als fruchtle Rege in⸗ fielen begann die ganze Natur sich . 3 6 2 die Vegetation schritt so rasch vor, dapie Hoffnungen des . mit jedem Tage größer wurd und der Stand der M chte gegenwartig als sehr befriedigꝰ betrachtet werden . Ganz vorzüglich gut stehen die Enmerfruͤchte und der a 2 und von dem letzteren narmtlich verspricht man . ine so reiche Aerndte, wie seit mehren Jahren keine ge⸗
esen ist. Dis Eisenhuͤtten und Ma inen? Werkstatten ha⸗
XVII. Rennen auf der frlien Bahn. (Einfacher Sich h , . 9 XCI. — Herausforderung — . eutsche eile — rd'or. — Halb ⸗Reügel . 4 F Einsatz Halb ⸗Reuͤgeld. 1) Herr G. Lichtwald, braune Stute vom Brunswicker und der Mutter der Donna Maria 2 Jahr. Reiter blau, gelbe Armen, schwarze Kappe. 114 Pfd. (Sieger, geritten von Fran klin.) 2) Herr Graf Henckel von Donners marg, brauner Hengst Lendsdale vom Glencoe und der Conccalment von Reyal Daß.
ben neuerdings Bestellun l r i lungen aller Artrhalten und zwar in
— e . daß sie solche nur mit er groͤßten . 2 8 effe tuiren koͤnnen. Auch die Sden⸗Manufakturen zu refeld werden seit einiger Zeit ziemlieschwunghaft betrieben und gute Arbeiter sind wieder gesucht. m gegenwärtige Stand der Seidenpreise mag hierzu das meistbeiträgen, indem der—
ternehmen.
— — —— *
Verein fuͤr Pferde-Zucht unt Pserde-Dressur. Den 21. Juni 19. 6 Se. Königl. Hoheit der Prinz Agust hatte die Hoͤchste nade, das Richteramt zu uͤbernehm. Se. Exccllenz der
nenselben.
XIV. Rennen auf der seien Bahn. (Doppelter Sieg
Inländische Pferde — *. Mie zj D Ah 2 * ,, e — 3jähr. 114 Pfd. — — jähr. 131 Pfd. — zjäbts 139 pf. — 6ähr. und ältere
145 Pfd. — Stuten ünd Wallhen 3 Pfd. weniger.
Serapalson und der Fredegunde. . 139 Pf.
Herr Kammerherr von MaltzahnCumerow, braune Stute
Victoria vom Figaro und der X ne Herr Benecke . Gröditz 3 vom Riddlesworth und d
mel, schwarze K
Herr Gra
Herr von Krau
Berlin, 25. Juni. Das 17te Stuͤck der GesetzSamm⸗
lung enthält die nachstehende Allerhoͤchste Kabinetssrdrz on
30. Mai 1839, wegen Kuͤndigung und i r zi n,, Stadtschuld. ; J , mn, „Auf Ihre gemeinschaftlichen Berichte vom 3. Febr 17ten d. R ertheile Ich dem Mir vorgelegten Pia ö. . Ii. der Elbingschen Stadtschuld und einer damit zu verbindenden mortisation Meine Genehmigung und setze nach Ihren Anträgen fest:
1) Sãämmtliche zu Al pCt. zinsbare Elbingsche Stadt Dbligatto⸗ nen im Kapital⸗Betrage von 402,950 Rthlr. sind in der Art guftukündigen, daß diejenigen Inhaber, die es nicht vorziehen . , eine Konvertirungs-Prämie von 2 pt. zu 6 . j⸗.hrllcher Zinsen, von ihrer Seite unaufkündbar, sie⸗
) ir dul. dasselbe am 2. Januar 1820 baar zurückempfangen.
2 fe, k zur, bisherigen Verzinsung der Schuld sollen jäͤhr⸗ eum, . Rthlr. noch ferner aufgebracht, hieraus die . n en Zinsen des Kapitals à zi, 'pCt. bestritten, aus em n J. des Einen Prozents zunächst die Konvertirungs— . . . nach deren Berichtigung jährlich Drei Vier— 3. ö. / nebst den ersparten Zinsen der getilgten Obligatio⸗ ,n success ten Abtragung auf vas Kapital, Cin Vierte
) *in. ner zn den Verwaltungs⸗Kosten verwendet werden.
; ufbringung diefer Gelder und deren Ueberweisung zu
,,. Zwecken leistet die General ⸗Staats⸗Kasse die
) Um die bestimmungsmäßige Verwendung der erwähnten Gelde noch mehr zu sichern, ist deren , . die . des Seehandlungs-Insitituts zu stellen uns mit demselben die⸗ serhalb, so wie über das Konvertirungs⸗Geschäft und die Herbei⸗ schaffung der dazu erforderlichen baaren Fonds unter den Mir angezeigten Bedingungen, ein Abfommen zu treffen. ö
5) Die lonvertirten Stadt⸗Obligationen zu 31Is9 pCt. können nur von Seiten der städtischen Schulden⸗Verwaltung, nicht aber von 26 i n (Rr. 1.) in m i werden.
iesen Bestimmungen gemäß haben Ste! beit . van , n der Sache weiter zu Berlin, den 30. Mai 1839. Friedrich Wi An die Staats-Minister von Rochow, k Grafen von Alvensleben.“
Magdeburg, 21. Juni. Die erste Strecke der J deburg-Leipziger Eisenbahn von e. bis . wird am Sonnabend den 2ysten d. an dem Gehurts— tage Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Karl, durch eine Ein— weihungs , Fahrt, an welcher nur eingeladene Perfonen Theil nehmen koͤnnen, und Tages darauf, am Sonntag, den 30sten d. M, dem Publikum zur Personen⸗ Befoͤrderung eroͤffnet werden. Fuͤr die Benutzung derselben sind vorlaͤufig folgende Bedingungen festgestellt. Die Preise einer Fahrt betragen fuͤr eine Person in der Isten Wagen-⸗Klasse 12 Sgr., in der 2ten Wagen,-Klasse 8 Sgr. und in der ten Wagen Klasse 5 Sgr. Nur in der ersten Klasse der Wagen sind die Plaͤtze nummerirt.
Erfurt, 24. Juni. (Erf. Ztg.) Vorgestern Mor e gen z Uhr flog die hier außerhalb des ß . Pulvermuͤhle in die Luft, wobei leider ein junger Mensch, der eben hineingegangen war, um das Werk in Gang zu setzen furchtbar zerschmettert auf der Stelle todt blieb. Das Gebaͤudẽ ist durch die Explosion bis in den Grund zerstoͤrt worden.
— — Aach en, 16. Juni. — Landbau. — Di stige Witterung der Monate Maͤrz und Aren ließ ö ae . Aerndte besorgen und hin und wieder mußte sogar die Winter— saat, besonders Roggen, umgepfluͤgt werden. Aber mit dem im letzten Drittheil des Monat Mal eintretenden Regenwetter und mit den nachfolgenden warmen Tagen gewann die Vegetation eine ungewoöͤhnliche Kraft und man hegt jetzt die besten Hoff⸗ nungen. Einen besonders guten Ertrag versprechen die Oelge— 6 und, der Weizen, auch der Roggen hat ein gutes Aus, fe. 3 erhalten. Die Futter kraͤuter, die anfangs wenig hoffen n n, sind jetzt im üppigsten Gedeihen. Der Flachs hat gelit⸗ en und scheint sich nicht erholen zu koͤnnen. Ueber die Kartof⸗
R
2 — R. 111 Pfd. vom Zany und der Truffle
9
brauner Hengst Saromin
. u r Constaace. R. 110 Bfd. . waren zurückgezogen des Herrn von der Osten-Plathe brauner Hengst Suwarow. Herrn E. Klotz 2. Othello. Herrn Lieutenant
ner Hengst Ajar. Herrn G. Lichtwad brauner Hengst J. Comus.
Owstien⸗Quilow brauner Hengst Amin hr.
jedoch wieder in die Bahn, ohne daß er die Führung verlor; auf der lgnaen Seite nach Ter . zue aimeen Adalazsa und Astrid näher zu ihin heran ün en erstere ihm jeden Alden kt
für den folgenden Lauf aufzusparen.
welche sie jedoch auf der zweiten kurzen Seite einen Augenblick dem
Rector und Hurly⸗Burly waren ) Eck 3 dte letzten, um die Ecke herum , n . wieder die Spitze genommen ö. 3 — . er gekommen, es begann von hier an der ei ent⸗ ö,, A dalgisa siegend hervorging , * d. opflänge schlüg. Der Lauf dauerte 4 Mtmuten ie braune Stute Adalgisa ward dem Verein für de setzten Kaufpreis von z00 Frd'or. überlassen. ö XV. Rennen auf der freien Bahn. (Etufacher Sieg.) . Unterschrifts-Rennen Rr. LXXXIV. — Rennzeit 1839. — Pferde auf dem Kontinent gehoren — zjährige 110 Pfd. — nährige 128 Pfd. — Zjährige 137 Pfd. — Ältere 192 Pfd. . Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger. — Dieselben Pferde zweimal zu laufen — das erstemal a Deutsche * — das anderemal 1/ Deutsche Meile = jedesmal kee enfin, ö. Frd'or. Reugeld. — Zwischen den 4 ng ere. mindesteng ein freier Tag Tegen. 1 err Graf Henckel von Donnersma ta ; ) 8 r rk, braune Stute ¶ dan h bin any und der Master Senry / Et utẽ· R. 125 e ) Herr RathuüsiLns-Hundisburg, braune Stute Marga— , vom Zanv, Mutter vom. Sir David (Donna Marlis Mutter). Retter orange, weiße Aermel, orange Kappe, s25 Pfd gi e geritten von Cronich.) . e FPerren von Maltzahn-Cumerow für den Fuchshenast Sol ; J ĩ J * 5 uU hen Dol⸗ , den braunen . y, n, a lv. Donnersmark für aunen Hengst Li ö nu . ark für den braunen Hengsi Little John as Abreiten war regelmäßig. My Ladb n ĩ var regelmäßig. ady nahm die Spitze un 3 sie bis um die letzte Ecke herum, wo Yiargan eth öh . 9 . ei ing; in dem nun folgenden scharfen Kampf fetzte sich My Lady auf khrze Zeit, noch einmal an die Spitze, mußte dieselbe aber wieder der Margarethe überlassen, welche mit einer Kopfläuge siegte. Das Rennen dauere A Minuten 22 Serunden ö XVI. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher Sieg.) linterschrifts Rennen Nr. LXXIV. — Rennzeit 1839. — Pferde auf dem Kontinent 1836 geboren. Einmal die Bahn vom Gewinnpfosten an herum — 25 Frd'or. Einsatz . 67 — Gewicht 120 Pfd. — Stuten achen d. weniger. Es erschien: ö f s
eln laͤßt j ; Ene . sagen, da sie erst seit kurzem in die
— — Duͤsseldorf, 16 Juni . 2 - ö a d y, — Wenngleich die warmen dare n n 3 nats Mai von außerordentlicher Wirkung waren, so trat doch bald fuͤr Felder und. Garten eine neue Stockung in Folge der Trok—
. ig ro 3 abu: Base dow, brauner Hengst vom Gon⸗ Es zahlten Reugeld:
selhe den Fabrikanten es moglich mac, ohne großes Risiko auf das Lager zu arbeiten, ober Consigitions⸗Geschaͤfte zu un⸗
Königl. Ober⸗ Stallmeister von Knobedorf assistirte Hoͤchstde⸗
) Herr Oberst von Below, Fuchhengst Gargantua vom
Rector vom J. Corrector
von Hirschfeldt braune Stute Vera. Hrn Senfft von Pilsach brau⸗ Serrn von Piötz-Stuchow Fuchshergst J. Emilius. Herrn von
Erster Lauf. Nach einem falsgen Abritt gingen die Pferde gut ab, Rector, führte, dem alle Pfe de geschlossen folgten, 9 der Wendung um die zweite Ecke brach Reckor nach außen aus, kam
1 2 ö 4 gehen zu können. Um die letzte Ecke herum famen die Ffer erb. gleicher. Ordnung und nur erst kurz vor dem Distancepfahl begann / Adalgisa ihr Rennen zu machen; sie sowohl als Astrid gingen dem Rector vorbei, und erreichte Adalgisa nach einem Lauf von * Mi⸗ P nuten 4 Sekunden den Siegespfahl. A strid war zweite, Victoria dritte. Die übrigen Pferde schienen vom Distancepfahl ab ihre Kräfte
Zweiter Lauf. Adalgifa Ast rid. Amt 5 ; ; intor, Gargar e Hurly- Burlo, Groß, Rector. er rs hk ie Führung, zunächst gefolgt von Adalgisa und Rector, auf der Seite der Tribüne gegenüber setzte sich Adalgisa an die Spitze,
Groß wieder überließ; die anderen Pferde folgten bis hierher dicht,
2 Jahr. R. II7 Pfd. ; Nach einem regelmäßigen Abritt führte Londedale bis um die Ecke berum; auf die letzte Seite angelangt, nahm die Brun swicker Sr ie die itt ung. den BDislancepfahl passirt, entrisß Londsdale ihr diese è—, . ohne sie indeß behaupten zu können, und kam die Brunswicker Siute nach einem Lauf von 1 Min. 17 Sek. siegend ein. XVIII. , * freien Bahn. infacher Sieg.) pferde aller Länder, welche auf der Bahn des Vereins er⸗ schienen sind, aber im Jahre 1839 keinen Sieg auf derselben innen haben. — 3 FIrd'or Ein fatz — ferm Rengeld = 5 deen — 1x Meile — Gewicht besi immt das da n er⸗ ö n 6. anitè nach dem Alter und den Leistungen der Pferde ö 2 . We utrieichnen offen bis zum 18. Jun . ne , Mf unmittelbar nach Beendigung des Es erschlenen 1) Herr Graf von Renard, brauner Hengst Hippolyt, vem King Fergus und der Miß Walcker, vol jährig? R 139 Pfd ö. Hert von Ow stien-Qu ijsw, nennt des pern! gien rem ant von Ohlen braunen Hengst Farewell, vom Siß Grace 1. der Wieke, voll jährig. R. 138 Pfd. 1 , Serr Graf von. Plessen peng, brauner Hengst Fright, vom Phantom und einer Whisker-Siute, 5 Jahr NR. Bz br Herr Rathusin s-Hun disburg, nennt des Herta C' Eich. wald braune Stutz Hilda, vom Chateau iärgaur 1 Elfrid, Jahr. R. 161 Pfd. , Herr G; Licht wald, braune Stute Ware, dom Defence und der Versatilitp vom Blacklock, I Jahr. Reltei bian, en, A* mel, schwarze Kappe. 135 Pfd. (Sieger, geri ten von Er 16. Herr Kammerherr von Wilamo wiß-Meöllendorff, braune Heugst The Professor, vom Pr. Syntax, Miutter bm Pins lock, 3s Jahr. R. 114 Pfd. ? . Tert Graf von Hahn-Basedow, nennt des Herrn Hart braune Stute Das unglückliche Mädchen, vom Bustard, Mutter vom Muley, 3 Jahr. R. 1065 Pfd. . Das AÄAbreiten war regelmäßig. Fright führte, ihm zunächst war Das unglückliche Mädchen und Wave; vor der zweilen Biegu g ward der Reiter des Fright abgeworfen; auf der Seite nach Tem pelhof hin führte Hilda, welche auch die Führung bis an die letzte Ecke behielt, wo Wave aufkam und nach einem Kauf von 4 Minn— ö. 25 Sekunden das Ziel erreichte. Hilda war zweite, Hippolyt ritter. Der Sieger erhielt eine Prämie von 30 Frd'or. und die Hälfte der Einsätze, das zweite Pferd die andere Hälfte der Einsätze. Fz. von Eckardsie in.
Am 21. Juni Rachmittags 3 Uhr fand In der Bahn des Herrn
Stallmeister Seeger die Verloosung der vom Verein gekauften Sle⸗
ger statt. Es kamen nacheinander folgende Gewinne heraus:
1) auf Nr. 299 gewann der Lieutenant im Garde⸗Husaren⸗Regi⸗ ment Herr von Ungar dis braune Stute Adalgisa. der Lieutenant im Garde Jäger-Bataillon Herr von Scheliha den vom Ferein in diesem Herbst auf der Bahn bei Potsdam oder Berlin zu kaufenden Sieger.
Fz. von Eckardstein.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Umgegend von Salzbrunn in Schlesien, ein topogra— phisch⸗ geognostisches Bild von dem Waldenburger Por— phyr⸗-Gebirge nebst den angränzenden Steinkohlen La, gern, nach Orig inal⸗ Aufnahmen entworfen von C. Vogel dong Faltenstein und Eugen von Hartwig. In Kupfer gestochen und herausgegeben von Heinrsch Brose, 1838. Schrift von Jäck.
; Venn der Freund der Erdkunde mit Behauern sieht, wie unter der Menge der jährlich auf den literarischen Markt gebrachten Kar⸗ 9 die meisten nur gedankenlose und oft noch dazu schlecht ausgeführte * opfern ihrer Vorgänger sind, so kann nur das spärliche Erschei nen der Original-Karten seinen Glanben aufrecht erhalten, daß die da? siellende Erdkunde vor- und nicht rückwärts schreite. In die letztere Kategorie, in die der Original-Arbeiten, gehört auch diẽ in der Ü? er⸗ schrift genannte Karte, und sie kann unbedingt dem Trefflichsten, was in dieser Beziehung erschienen ist, an die Seite gesetzt werden. Für die Richtigfeit des topographischen Details bürgen die rühmiichst be währten Namen der Herren Vögel von Falkenstein und Engen von Sartwig. und Herr H. Brose hat auch hier wieder seine Meisterschaft in, der Darstellung des Terrains bewfesen, so wie auch die von Herrn Jäck gestochene Schrift sich durch Sauberkeit und Deutlichkeit selbi
bei, den kleinsten Namen ausieichnet. Der Maß siab, is, g,, gi hal; tete eine Ausführung des Details, welche diese Karte zun einen kreuen Führer macht, so wohl für den Geologen, der die intereffanten Por⸗ phyr⸗ und Stein kohlen. Gebirge von Waldenburg in wissenschaftlscher Hinsicht besucht, als für den, der jene Gegend nur zum Vergnüzetz bereist. Nordwãrts erstreckt sich die Karte bis Freiburg, west wärs bis Landshut, welches jedoch etwas über den Rand hinausgerückt wor⸗ n,. ö. , 166 bis Weistritz, Michel s—
Te orf, Rudolphswaldau. Die Hö ĩ ind in
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kB er l iner B55 ry e. ; Den 25. Juni 1839. In ich er Fon d s 6 d Ge/ M. CG Zettel. 83 Pr. Gour. 1 ,, & Erief. a. * . : en.
Gt. Se hul- Seh. 1 109533 a J Id is. Osipr. Pfandhr. . . 101
Pr. Engl. Obl. 0. J 16314 10231. Pomm. do. 35 105 I02. e Erãun Sch. d. Seck. — 735 2 721 16 2 Kur- u. Neum. do. 3! Kurmärk. Oblig. 4 — 1023/, Sehlesische do. 3 do. Schuldversch. 34 191 16 191 Coup. und Zins- Neum. Sehuldv. 30 191 isꝗ 101 Seh. d. K. u. N. — 96
Berl. Stadt- Obi. 1 2 s O33 / Gold al marco ö 215 214 Königb. do. 4 — — MKNene Ducaten — 181. — Elbinger do. 43 — — 993 / Friedrichs d'or — 13712 81/4 Danx. do. in Th. — 471 — Aud. Goldmün-
Wertpr. Pfandhr. 33 10156. 10116 en ds T. — 143 2 Grossh. Pos. do. J — ö 10456 a. 3 *
— 1022
3 102 1011
Pr. *
Gon Thlr. zu 30 Fear. Brief. Giesq. a0 /g zo / ⸗ 1807 140*/
Mme CBR Se- CoOuxꝶ s.
—
Die Herren Kammerherr von Milamowitz- Mö ür di Fuchsstute Rowton, W. von Blei n , ne, ur. Kammerherr von Maltzahn-Eumerow fir den braunen Hengsi Yean⸗ darin, Graf von Plesfen⸗-Jvenack für die braune Stute vom Cetus,
kenheit und Kuhle ein, welche einen großen Theil des Monats
Graf Henckel von Donnersmark für den Sch. ll. Der braune Hengst vom Gon dolter und 5 i . er.
7911, ion 10 Yon sa 162 .
Wien in 20 Kr. .. ...... .. Augsburg.... .. 54 y '
Breslau 100 ThlI. Leipzig...... ...... . 100 Th. Fraukfurt a. M. Wæ. 150 FI. Petersburg. ...... z 100 Rhl.
113123 — 2
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