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el. boten damals . Anerkennung ihrer politischen r
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der neuen Republiken des Spanischen Amerikas ver⸗
— * — git Frankreich Traktate an, welche sie späͤterhin ab⸗
Großbritanien und Irland.
Parlaments Verhandlungen. Oberhaus Situng vom 20. Juni. Die 2. Abend vorher vom Unterhause an⸗ genommene Jamaika Bill wurde eingebracht und zun 2 male verlesen; die zweite Verlefung soll am Freitag uͤber a ö
nden, und man kam Überein, bei dieser elegenhei die Ein ungen der Anwalte gegen die Bill an den Schran⸗ n des Hauses ju vernehmen. Hei der goziten Verlesung dat Bill ** den Bau von Marställen in indsor machte Lord
j daß die Kosten dieser Bauten Afh burton zwar bemerklich, daß 4
uf von Kronlaͤnderei 3 . n. . werden sollten, aber Lord Duncan⸗ non erflärte, es sey in den letzten zwanzig Jahren stets Ge⸗ brauch gewesen, zu Zwecken dieser Art Kronlaͤndereien zu ver⸗ äußern.
s. Sitzung vom 21. Juni. Lord Roden le 641 . 39 in welcher um Aufhebung der Akte über die Emancipation der Katholiken ersucht wird. Er knuͤpfte daran eine lange Rede im ultratoryistischen Sinne, die aber mi⸗ nisteriellerseits nicht einmal einer Antwort gewuͤrdigt wurde.
Unterhaus. Sitzung vom 19. Juni. Als Herr 3 der Unter⸗Staats⸗Secretair fuͤr die Kolonieen, die dritte Lesung der Jamaika-Bill beantragte, machte er zu—
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nt ho⸗
sich zuerst Herr n; die Geg⸗
Autschuß des Geheimen ⸗ Rat n ,,, . ist schon ausfuͤhrlich erwaͤ igen Argumente hervor
,
ausgehenden Unterricht als höchst verderblich sowohl fuͤr die Unabhaͤngigkeit der Einzelnen wie fuͤr den Charakter der Na—
beabsichtigten Zwecke überrumpeln zu wollen; wolle man die
1
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zchten. Nachdem Herr Colquhoun fuͤr Lord Stanley's —— esprochen hatte, erhob sich Herr Charles Buller, um en ef; zu bekaͤmpfen. „Die herrschende Kirche“, sagte er unter Anderem, „hat gar nicht die zur Ertheilung des Unter— richts nöͤthigen Einrichtungen, so s. wenn man von der Er— ziehung des Volks durch die herrschende Kirche spricht, damit nur gemeint ist, der Unterricht solle freiwilligen Vereinen uͤber⸗ lassen werden. In welchem Ton daher auch die Redner gegen uͤber ihre Argumente vorgebracht haben, und welche Gesinnun— gen dieselben auch vorgeben mogen, so laufen doch alle ihre Gruͤnde auf nichts mehr und nichts weniger hinaus, als ent— schiedene, unbesiegbare Feindschaft gegen die allgemeine Ver⸗ breitung des Volks- Unterrichts.“ Der Redner entwarf ein lebendiges und sehr duͤsteres Gemälde von dem Zu— stande, in welchem die großen Massen des Volkes durch den Mangel an Unterricht erhalten wuͤrden, und stellte . die Wirkungen des Volksunterrichts in anderen Laͤndern
uropa's in Kontrast. Herr Acland suchte die Kirchenpartei egen den ihr gemachten Vorwurf zu vertheidigen, Dr. Lu— he, nn aber ruͤgte von neuem in den stärksten Ausdruͤcken die niedrigen Kunstgriffe, deren man sich bedient habe, um Vor— urtheile gegen den ministeriellen Unterrichtsplan zu erzeugen. „Die scheinbare Uebereinstimmung,“ sagte er, „unter den Par— teien, deren Gesinnungen durch die ehrenwerthen Herren gegen— uͤber repräsentirt werden, ist größtentheils durch die groͤblichsten und falschesten Entstellungen erlangt worden.“ Die Debatte wurde schließlich nochmals auf den folgenden Abend vertagt.
Unterhaus. Sitzung vom 20. Juni. Die Bill wegen Vereinigung der Provinzen Ober- und Nieder⸗Kanada wurde zum erstenmale verlesen und die zweite Verlesung derselben auf Montag den 1. Juli angesetzt. Der uͤbrige Theil der Sitzung verging mit dem Schluß der Debatte uͤber den Volksunterricht, die von Herrn Disraeli eroͤffnet wurde, der allen vom Staat
tion bezeichnete. Herr Ewart, der hierauf das Wort nahm, unterstuͤtzte das Regierungs-Prinzip, was Sir George Staunton, sonst ein Anhänger des Ministeriums, nicht that, indem er erklärte, er muͤsse leider bei dieser Gelegen— heit den Ministern widersprechen, und die Kirche verthei— digen. Es sprachen sodann noch von ministerieller Seite Herr Gibson, Sir H. Verney, Herr O Connell, Herr Spring Rice und Lord J Rufsell, von der Tory⸗-Seite Herr G. Knight, Sir R. Inglis, Herr Gladstone, Sir J. Graham und Sir R. Peel, worauf endlich zur Abstim— mung geschritten wurde, die 275 Stimmen fuͤr und 280 gegen Lord Stanley's Motion ergab, so daß dieselbe mit einer Ma— jorität von 5 Stimmen zu Gunsten der Minister ver— worfen wurde. Die Anzeige von dieser geringen ministeriellen Majorität ward von den Tories mit großem Jubel aufgenom— men. Lord J. Russell wollte nun auf der Stelle die Bewil⸗ ligung der 30,00 Pfund zu Unterrichtszwecken beantragen, Sir Robert Peel protestirte aber nochmals dagegen, daß eine so wichtige Angelegenheit durch ein einziges Votum entschieden werden sollte, und Lord Stanley fragte, ob der Minister nicht daruͤber erroͤthe, nach einem solchen Resultat, wie das der vorliegenden Abstimmung, das Haus mit einem Subsidien⸗Votum zur Ausfuͤhrung der von der Regierung
Sache nicht in gehöriger Form vorbringen, nämlich in Gestalt einer Bill, die ihre verschiedenen Stationen in beiden Haͤusern hatte durchmachen muͤssen, wie es sich geziemt hätte, so solle man doch wenigstens dem Hause einige Zeit vergoͤnnen und erst an einem späͤteren Abend eine nochmalige Abstimmung im Subsidien⸗Ausschusse uͤber die ministerielle Resolution veran⸗ lassen. Durch diese Vorstellungen ließ Lord J. Russell sich endlich bewegen, den Antrag auf die Bewilligung der 30,000 Pfd. bis zum Montag zu verschieben.
Unterhaus. Sitzung vom 21. Juni. An diesem Abend kam unter Anderem eine Interpellation des Herrn Mackinnon uͤber die Verhaͤltnisse zu Persien vor, aus der, so wie aus der Antwort Lord Palmerston's, sich ergab, daß ein neuer Differenzpunkt zwischen der Persischen und der Britischen Regierung entstanden ist, und zwar durch eine Beleidigung, die dem in Ostindien befehligenden Admiral Sir Frederik Maitland bei Buschir zugefügt worden. Aus der Erklärung Lord Palmerston's geht hervor, daß der Admiral, der in Bu— schir eine Konferenz mit dem Gouverneur von Fars gehabt, von diesem hatte gezwungen werden sollen, seine Abfahrt von dem Zollhause und nicht von dem Ladungsplatze zu nehmen, der für ausgezeichnete Personen bestimmt ist. Da in dieser Zumuthung nach orientalischen Begriffen eine arge Belei⸗ digung liegt, so hatte der Admiral dieselbe zuruͤckgewie⸗ sen und seine Abfahrt von dem ihm genehmen Platze unter dem Schutze der bewaffneten Bote seines Schiffes er⸗ zwungen, wobei die Perser auf die Bote gefeuert hatten, je—
doch, wie es scheint, ohne Jemand zu toͤdten. Der Agent der Ostindischen Compagnie zu Buschir hatte darauf mit dem Ad miral den Ort verlassen und sich nach der Insel Karak bege—
ben, wo jedoch, nach den letzten Berichten, zufriedenstellende
Erklärungen des Gouverneurs von Fars eingetroffen waren, in Folge deren der Admiral nach Buschir zurückkehren wollte. Lord Palmerston bemerkte bei der Gelegenheit, daß die fruͤhe—
ren Differenzen mit Persien zwar noch nicht erledigt, Sir John
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er a ersischen Hofe bei nur auf Urlaub in England sey. . .
London, 21. Juni. Wie schwierig die Lage des Ministe— riums ist, haben die beiden Abstimmungen uͤber die Jamaika— Bill und uͤber die Motion Lord Stanley 's gegen den ministe— riellen Unterrichts-Plan wieder gezeigt. Dort nur eine Majo— ritt von 109, hier nur eine Masjorität von 5 Stimmen zu Gunsten der Minister, im ersten Falle also, ungeachtet der Kon⸗ zessionen, welche man der Gegenpartei in dieser Angelegenheit gemacht hatte, nur 5 Stimmen mehr, als bei der Abstimmung über die fruͤhere Jamaika-Bill, um deren willen das Kabinet seine Entlassung eingereicht hatte, und im letzteren nur gerade dieselbe Majoritaͤt, wie die, welche bei jener Gelegenheit den Ministern zu gering schien, um dabei am Ruder zu verbleiben. Zu bemerken ist auch, daß bei der Unterrichts-Motion die be⸗ kannten Radikalen alle und bei der Jamaika⸗Bill ebenfalls, mit alleiniger Ausnahme des. Herrn Hume, auf Seiten der Mi⸗ nister stimmten; Herr Leader nahm an der Abstimmung uͤber diese Bill gar nicht Theil, bei der Stanleyschen Motion aber
h ihre Opposition der Sache des r sie uch das Gegentheil hoffen
hie enn nun diese beiden Maßregeln der Minister schon im Un⸗
terhause solchen Widerstand gefunden haben, so ist natuͤr⸗ lich im Oberhause die Verwerfung oder totale Umgestaltung derselben ziemlich gewiß. Es könnte zwar, wenn erst die Sub— sidie von 30, 00 Pfd. zu den vom Ministerium beabsichtigten Unterrichtszwecken vom Unterhause bewilligt ware, woruͤber es jedoch, nach Beseitigung der Stanleyschen Motion, am naͤchsten Montag zu einer nochmaligen Abstimmung kommen wird, ein solches Votum vom Oberhause nicht umgestoßen werden; wohl aber duͤrfte die Tory⸗Opposition dort einen aͤhnlichen Antrag auf eine Adresse an die Koͤnigin stellen, wie hier Lord Stanley, um Ihre Majestäͤt zur Zuruͤcknahme des auf den Volks-Unter⸗ richt bezuͤglichen Geheimeraths⸗Befehl zu bewegen, und eine Motion der Art wurde im Oberhause unfehlbar eine große Ma— joritaͤt fuͤr sich haben. Die Minister müßten also dann doch ihren Beschluß ändern, wenn sie es nicht zu einer Kollision zwischen beiden Haäusern wollten kommen lassen.
Bei dem gestern von der Königin gehaltenen Lever wurde derselben unter Anderen auch Herr Zea Bermudez nebst zweien seiner Bruͤder vorgestellt.
Das Packetboot von Gibraltar bringt die Nachricht, daß der Herzog von Nemours von Frankreich daselbst angekommen war. In Porto hatte man am 11. d., in Folge einer telegra⸗ phischen Depesche von Lissabon, den General Macdonald ver— haftet. Er soll eine Verschwoͤrung organisirt haben, die zugleich in Lissabon, Porto und Braga ausbrechen sollte, und man will ihn mit Cordova konfrontiren.
Die so oft besprochene Lady Flora Hastings ist von einer ernstlichen und beunruhigenden Krankheit befallen worden.
In der Exeter⸗-Halle wollte gestern die protestantische Asso⸗ ciation eine Versammlung halten, um eine Petition gegen den Unterichtsplan der Minister einzureichen. Als nun ein Theil der Anwesenden beantragte, daß Lord Winchelsea den Vorsitz fuͤhren sollte, Andere aber Herrn Cameron dazu vorschlugen, stieß der Erstere seinen Gegner zu Boden, worauf zwischen bei⸗ den Parteien ein foͤrmlicher Kampf entstand, bis endlich die An⸗ haͤnger Lord Winchelsea's die Polizei herbeiholten, die indeß Muͤhe hatte, die Ruhe wieder herzustellen. Es wurden mehrere Personen verhaftet, spaͤter aller wieder in Freiheit gesetzt. Die Morning Chroniele bemerkt uͤber diesen Vorfall: „Auf den Einlaß Karten hieß es, daß jeder Theilnehmer den Gegenstand, wes— halb die Versammlung einberufen worden, zu unterstützen hatte; aber die Wahl eines Praͤsidenten git allen ubrigen Geschaͤften voran, und die Opposition gegen Lord Winchelsea, so wie der Vorschlag, einen anderen Praͤsidenten zu waͤhlen, konnten nicht als eine feindselige Handlung gegen den Zweck der Versamm— lung betrachtet werden. Der edle Graf und seine Freunde konnten sich zuruͤckziehen und sich anderswo versammeln, allein es ist die Frage, ob sie das Recht hatten, den Vorschlag eines anderen Praͤsidenten als einen hinreichenden Grund zu einem Angriffe gegen ihre Gegner zu betrachten. Sey dem wie ihm wolle, es ist nicht der geringste Grund vorhanden, diesen Vor— fall den Katholiken zuzuschreiben, wie der „Standard“ augen hat. Wie wir hören, ging die Opposition rein von den Chartisten aus und es war nicht ein einziger Katholik zugegen. Die To— ries haben stets die groͤßte Freude daruber zu erkennen geben, wenn Versammlungen, die von den Gegnern des Korn-Mono⸗ pols und von Reformern im Allgemeinen einberufen wor⸗ den waren, durch Chartisten gestoͤrt wurden; aber das Erschei— nen der Chartisten unter ihnen selbst scheint ihnen doch kein Vergnuͤgen zu machen.“
Am Donnerstage ließen die Direktoren der Englischen Bank bekannt machen, daß sie das Diskonto von Wechselbriefen und Noten auf 5!“ Procent erhoͤht haͤtten, wovon die Folge eine bedeutende Erniedrigung aller Staatspapiere, vorzuͤglich der auswaͤrtigen war. Die Englischen 3 proc. Consols, die sich gestern schon wieder auf 937 /s gehoben hatten, sind auf 931 ä é gewichen, und der Fondsmarkt, besonders der auswaͤrtige, ist in einem gedruͤckten Zustande.
In Waizen war gestern bei geringer Zufuhr wenig Umsatz zu den vorigen Preisen.
Der Courier enthält ein Schreiben des katholischen Pfar⸗ rers Fitzgerald von ,, aus welchem hervorgeht, daß O Connell bedtutende Summen fuͤr die Armen jenes Distrikts ausgesetzt hat und auch Kartoffeln unter seine armen Pächter hat vertheilen lassen.
Die im hiesigen zoologischen Garten befindliche Giraffe hat vorgestern ein männliches Junges geworfen. Es ist dies der erste Fall, der in Europa vorgekommen.
Ein Korrespondent der Morning Chroniele berichtet unterm 28. Mai aus Konstantinopel, daß der Sultan in der letzten Minister-Versammlung erklart habe, er wolle sich selbst an die Spitze der Armee stellen. Der Divan habe ihn jedoch von diesem Entschlusse abgebracht, indem er ihm vor— stellte, daß es sich fur seine Wuͤrde als Souverain nicht schicke, an einem Kriege gegen einen seiner Unterthanen personlich An⸗ theil zu nehmen.
Aus New-YHork hat man ausfuͤhrliche Mittheilungen er— halten uber den schon erwähnten Angriff Kanadischer Behörden
auf ein Nord⸗Amerikanisches Dampfboot; derselbe reduzirt sich
darauf, daß eine Kanone, die das Boot am Bord hatte, weg⸗ genommen und das Schiff selbst unter Embargo gelegt wurde, als es am 17. Mai auf der Fahrt von Osweyo nach Ogdens⸗ burg bei Brockville anlegte, daß aber sowohl die Kanone als das Boot sogleich freigegeben wurden, als auf die Verwendung des an der Gränze kommandirenden Nord⸗Amerikanischen Obersten Worth die Sache naͤher untersucht und gefunden wurde, daß es keinesweges, wie man im blinden Eifer angenommen hatte, die Absicht des Capitains gewesen war, den Kanadischen Insurgen⸗ ten Kriegsbedurfnisse zuzufüͤhren. Die Sache scheint uͤbrigens haupt⸗ saͤchlich dad urch Nfg erregt zu haben, daß die Kanone nach ihrer Wegnahme dem Pöbel! in die Hände gerathen und von diesem im Trlumph durch die Stadt Brockrille geschleppt worden war. Die dadurch verursuchte Unordnung wurde durch ein Kommando regulgirer Britischer Truppen schnell wiederher⸗ gestellt. An der Gränze zwischen Maine und NeuBraun⸗
schweig haben ebenfalls einige unbedeutende Unordnungen, dort
von den Nord⸗Amerikanern provocirt, stattgefunden; sie scheinen jedoch auch keine ernsthafte Besorgnisse erregt zu haben. In Halifax war am 4. Mat ein frisches Britisches Regiment aus Jamaika eingetroffen. Nach Berichten aus Toronto ist, an die Stelle des abberufenen Sir George Arthur, Herr For Maule, Unter⸗Staats⸗Secretair im Ministerium des Innern, zum Gou⸗ verneur von Ober⸗Kanada bestimmt. 1. Nach Berichten aus Tampico vom 4. Mai erwartete man daselbst stuͤndlich den Angriff des von Vitoria heranzie⸗ henden Generals Bustamente, dessen Vorposten bereits zu Hor⸗ egsitas, Tansasnequi und Presos standen. Ein Dekret der exikanischen Regierung vom 22. April desavouirt das Ver⸗
stimmte er, so wie Herr Hume, fuͤr die Minister, und dennoch kam r die antimin ssterie le Nlnoritat der Major itãt so nahe.
ahren der durch die Foderalisten eingesetzten Zoll- Beamten zu 3 vornehmlich insofern sie, im Widerspruch mit dem
den Hafen verschließenden Dekrete der Regierung, die Einfuhr fremder Waaren zugegeben, insbesondere aber die Zölle nach einem niedrigeren als dem gesetzlichen Tarif erhoben haben. Zugleich zeigi der Finanz-Minister Gorostizza der Bevölkerung von Tampico an, daß die Regierung fuͤr die etwa bei der Ein— nahme der Stadt durch die Truppen Bustamente's veruͤbten Exzesse nicht verantwortlich seyn könne. Aller Handel war pa— ralysirt. Die Foͤderalisten⸗ Senerale Mejia und Ürrea waren nicht, wie man geglaubt hatte, gegen Veracruz, sondern gegen die Hauptstadt seibst im Anmarsche. Den Weg dahin nahmen sie uͤber P⸗uebla. Um die Hauptstadt zu decken, hatte der in— terimistische Präaͤsident Santana 1009 Mann unter dem Gene—⸗ ral Inciain bei Perole und 2000 Mann unter dem General Varquez bei Huahua⸗Chinango aufgestellt.
Der Londoner Korrespondent der Hamburger Bör⸗— senh alle schreibt vom 22sten Morgens, daß man in London äber Liverpool Nachrichten aus Montevideo erhalten habe, denen zufolge die Franjosen bei Buenos-A1Ayres eine vollstäͤndige Niederlage erlitten hatten; diejenigen von ihnen, die in's Ge—⸗ fecht geriethen, sollen saͤmmtlich entweder getsdtet oder gefangen Fron men worden seyn. Der Nachricht fehlen Datum und
etails, man wußte nicht ein nal den Ort, wo das Gefecht vorgefallen; nur das war, wie es heißt, in Montevideo be— kannt, daß der Bericht von dieser Niederlage der Franzosen in Buenos Ayres, das also selbst nicht der Wahlplatz gewesen seyn lann, mit großem Jubel aufgenommen worden sey und eine Reihe von offentlichen Aufzuͤgen und Banketten veranlaßt habe. Der Haß gegen die Franzosen in Buenos -Ayres soll eine solche Hohe erreicht haben, daß man lieber zu England in 9 , n n 34 jenen nachgeben wollte. Die— er zweite Theil de erichts scheint den erf ĩ e e, s ersten nicht wenig zu
Belgien.
Brussel, 228. Juni. Der Moniteur theilt, ihrer aan—
zen Vollstandigleit nach, die am 19. April ö 8 1 .
abgeschlossenen Fried ens⸗Vertraͤge nebst den verschiedenen Rati⸗
ficatio ns⸗ Urkunden mit. Es nehmen diese Aktenstuͤcke achtund⸗ lichen wanzig Spalten des offiziellen Blattes ein. Belgische Oppo⸗ itions-Blaͤtter machen bei dieser Gelegenheit darauf aufmerk⸗ sam, daß in der Ratifications⸗ Urkunde des Koͤnigs der Nieder— lande ein viel wuͤrdig erer Ton als in demselben Aktenstuͤcke der Belgischen Regierung wahrzunehmen sey. — Bei den gedach⸗ ten Dokumenten befinden sich uͤbrigens auch die fruͤher erwaͤhn⸗ ten Erklärungen des Großbritannischen und des Belgischen Ge⸗ sandten uͤber die dem Koͤnige der Niederlande gehörigen Grund stuͤcke in der Umgebung des Schlosses Laeken, deren Ueberlas⸗ sung an den Koͤnig der Belgier zu einem angemessenen Preise vorbehalten wird. Der Niederlaͤndische Geschaͤftstrager gab dazu die Erklaͤrung ab, daß er uͤber diesen Punkt ohne In—
structionen sey und sich in jedem Falle vorbehalte, daß durch
jene beiden Erkläͤrungen die Eigenthumsrechte seines Gebietes
diese Angabe sey der Unter suchung,
zu setzen. Hier au
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angesuhrte Schrift
nigl. Wuͤrttember⸗
dem Beginn der
herausgegeben worden
einer Berichtigung gar
daß zu 3) der angezeigte Umstand daß die
antander ein⸗ ier der Armee
und dem Britischen . ch Santander Dies n vorgestern e, hat Espar⸗
6 2 unte iesem Augen Irmer k . Ration
auf die
. werden sich chritte vorbehalten.
Hannover, 24. Juni. Se. Masestaͤt der Könia st gestern nach Uelzen abgereist, um in , um? id 26 dritte Kavallerie Brigade zu inspiziren, und werden bereits heute Abend in hiesiger Residenz zuruͤckerwartet. Se. Majestät haben dem Hofrath Dr. Langenbeck in Goͤt⸗ . . ,, seines Werks der leones Anäatomicae n einem äußerst gnaͤdigen Schreiben gedankt, und demselb eine goldene Dose mit Hoͤchstihtem Namen szuge zustellen ien
Karlsruhe, 14. Juni. Das heutige Regier 5bl
ru ; . tige Regierungsblatt . der Grßherzog habe sich bewogen gefunden, den fruͤher als Geheimen Legationsrath, dann als Ober⸗Ceremonienmeister in Ruhestand versetzten Freiherrn von Ende, nachdem derselbe
an d Sr in keiner Wei intraͤchti inli en gedachten Grundstuͤcken in keiner Weise beeintraͤchtigt zu peinlicher Strafe (Correctionshausstrafe) verurtheilt worden 2
e, ß Es heißt, daß der ehemalige Finanz⸗Minister, Bar
ͤ ialig n r, Baron von Huart, * bekanntlich wegen Abschließung des Friedens Ver⸗ trages aus dem Kabinette schied, die einstweilen durch Herrn
von Viron besetzte Stelle eines halten werde. nes Gouverneurs von Brabant er—
Deutschland.
Muͤnchen, 21 Der Fur ; ; Bona i en ö. . Der Fuͤrst von Canino (Lucian i. ü , ü, Bie, die er gemiethet, in großer rend die ersten zwei Bande Gedi Koͤni ig' 9 ichte Koͤnig Ludwig's n. 2 Auflage gekommen ö nun 3 . 36 ĩ ottaschen Buchhandlung erschienen, der 260 tavseiten enthalt, und dessen Ertrag wieder dem Koͤniglichen Blinden⸗Institute zugewiesen werden soll.
Augsburg, 20. Juni. In der Beilage ur ĩ nen Zeitung“ vom 5. Juni las man J,, welche durch die nunmehr von Seiten des Königl. Wuͤrttember⸗ gischen Justiz⸗Minister iums erfolgte „Erwiederung/“ eine solche Bedeutung erhaͤlt, daß wir glauben, dieselbe unseren Lesern nicht vorenthalten zu duͤrfen: „Erklärung. In der vor kur— zem (anonym) herausgekommenen „aktenmaäßigen Darstellung der im Königreich Württemberg in den Jahren 1831 — i835 stattgehabten hochverrätherischen und sonstigen revolutionairen Umtriebe“ liest man auf S. 37, wo die auf einer Versammlung in Großgartach (am 3. Mai 1833) erschienenen Männer ver⸗ eichnet stehen, auch die folgenden Worte: „von Rotteck aus reiburg, von Itzstein aus Mannheim und Jordan aus Mar— burg, deren Theilnah me an der Zusammenkunst Frankh und Breidenstein gleichfalls angekuͤndigt hatten, waren nicht erschie⸗ nen und gahen auch keine Kunde von sich.“ — Wenn es woürk, lich wahr ist (welches man wohl bezweifeln darf), daß in den Akten die angefuͤhrte Stelle vorkommt, so geht daraus nichts Weiteres hervor, als daß eben einer der Inquisiten ge— äußert habe, es seyen die genannten Männer erwartet worden, 6 daß jedoch irgend ein Grund solcher Erwartung erscheint, Auf den Gang oder das Ergebniß der Untersuchung selbst blieb die angebliche Aeußerung ohne allen Einfluß; es ahl daraus nicht das mindeste zur Aufhellung des Thatbe⸗ andes hervor. Zu welchem Zweck also ward sie in die sonst nur sehr summarisch oder auszugsweise gefaßte „aktenmäßige Darstellung aufgenommen? Wenn der Verfasser nicht ein Mann ohne Verstand und Urtheilskraft ist, was ma aussetzen kann, so ist kein anderes M Absicht, den Schatten eines Verdachts Theilnahme oder Mitwissenschaft auf je oder wenigstens schon dadurch, daß ih lichen Untersuchungsgeschichte mitgen liche Meinung zu ihrer Ungunst zu stempelt aber die Anfuͤhrung zur welche den Beleidigten — da ihnen lung“ zur Zeit noch unbekannt ist — Anderes uͤbrig bleibt, als sie dignation und Verachtung zu ein. Jordan.“ — Von S chen W n ni sertum; liest gende Erwiederung: „Die H und Jordan haben in einem in die Nummer 156
vom 13.
3 stattgehabten sich w S
be⸗ die Fran
sche Gese
Spanische Graͤnze. Die Morn in Chroni = haͤlt ein n. eee Tre, ö e, e in . Gif 3. ni, worin es unter Anderem heißt: „Da hi ĩ in. wi genen war, daß die er ich ö 6 z 1 u erkennen gegeben habe, die Christinischen iglich, durch irgend eine Demonstration von die Wahrheit jener Erklarung bestäͤtigt zu ee . . 2 ginn s in, ,,, . * „einem Qampfboote und einigen Trinkas ᷣ . D der im Koͤnig⸗ U keine Verstärkung erhalten. 66 r e er 36 gin, . 1 . * in dem Hafen von Passages stationirt, ohne denselben ein . einziges mal zu verlassen, und das Dampfboot macht zuweilen as eine Fahrt nach Santander oder Bilbao, um Nachrichten fuͤr
aus seinen Diensten zu entlassen, demselben auch das i e liehen nn, wg s a , , zu entziehen. Die „Allgemeine Zeitung“ bemerkt in Bezug au diese Thatsach in einem Schreiben aus ,, . 16. Juni:; „Die Gnade des Großherzogs hat das in letzter Instanz bestäͤtigte Straferkenntniß gegen Herrn von Ende in— sofern aufgehoben, als der Verurtheilte der Erstehung des vier monatlichen Krim inalarrestes uͤberhoben bleibt; dafür habe er , en . das Land zu meiden, auch e er seine adischen Ordens und seiner H ĩ verlustig erklart.“ 5
kreuz des Ordens vom Zaͤhringer Loͤwen
Pyrmont, 21. Juni. Die siebzehnte Versammlung d an er . ö . ö findet im September ö. 8.
yrmont statt. e Herren Dr. K. Th. Mencke und Dr. Fr. 5. ir
Kruger, als ernannte Geschaͤftsfuͤhrer, . 3 K 3 Durchlaucht der Fuͤrst das große Logierhaus, so weit es nich e . ist, zur unentgeltlichen Aufnahme von Mitgliedern bewilligt und Geldmittel uͤberwiesen habe, wie denn auch von Seite der Buͤrger viele Wohnungen unentgelt— lich zur Verfuͤgung gestellt worden sind. Die Mitglieder, na— ,, , ,, einzutreffen heabsich⸗ gen, werden ersu ie Geschaͤftsfuͤhrer bis E da⸗ von benachrichtigen u wollen. ; .
—
Oe st erreich.
Triest, 16. Juni igester ' 16. Juni. Vorgestern traf der Herzog von M . t . ; ( — r M9erzog von Mo⸗ y mit einem zahlreichen Gefolge hier ein und . seine ei . n . Als ein socialer Fortschritt verdient erwaͤhnt . werden, daß auf, dem hiesigen großen Friedhofe St. Anna 6. . , saͤmmtlicher christlichen Kon. e sondern auch die der juͤdischen Nation beerdigt wer— ö juͤdischen Nation beerdigt wer—
Schweiz.
Neuchatel, 18. Juni. Gestern ist die Session d . n des ge⸗ setzgebenden Korpers durch eine Rede des . hen, brier, Praͤsidenten des Staatsraths, eröffnet worden. Es wird darin der Walliser Angelegenheiten gedacht, welche ein Gegen— , Berathung in der gegenwartigen Session seyn werden. ie Bundes⸗Militair⸗ Angelegenheiten, Handel und Finanzen ,. letztere besonders zufriedenstellend sind, werden bemnaͤchst ebenfalls erwähnt und auch bei dieser Gelegenheit der Wohl— ar. f,, . Sr. Majestaͤt dem Könige zu ver, . ie Rede ießt mi ; ĩ . 6 6 Land 16 ö. . , 2 ir hegen alle insgesammt nur den einen Wunßs uns so erhalten moge, wie wir sind. Kein n ,. uͤberzeugt, hat mehr zu verlieren als wir“
ollkommenen Ruhe genossen.
Spanien.
eba st ian
uͤste wirksam zu unterstuͤtzen so hoffte ich eiten Frankreichs
sche Geschwader, aus einer Fre⸗
wader unter Lord John Hay der Sache der Königin
Dresden, 20. Juni. (E. 3.) Der diesjährige hiesige Wollmarkt hat die Erwartungen der en, n n n n, friedigt. Es waren zwar bedeutend mehr Wollen, als im ver, gangenen Jahre, u. a. auch aus der Oberlausitz, Koͤnigl. Preu⸗ ßischen Antheils, sowie aus der Niederlausitz hergebracht wor⸗ den, dagegen mangelte es im Vergleich des vorigen Jahres an aus ländischen Kaͤufern. Der größere Theil der Wollen ist wi. an inlaͤndische Fabrikanten abgesetzt, von den hochfeinen
zollen aber nicht alles verkauft worden. Die Electoraf, ode feinsten Wollen wurden mit 21 bis 24 Rthlr, die feinen mit 17 bis 19 Rthlr, die Mittelwollen mit 14 bis I5 Rihlr. und die ordinairen mit 12 bis 13 Rtihlr. pro Stein bezahlt. Zur öffent. Waage sind 20,837 Stein Is. Pfund gekommen.
Bayonne, 17. Junt. Don Carlos w m 15
in Durango, Der groͤßte Theil der . 4169 noch in Areienega, 2 Leguas von Amurrio und 25 . von Balmaseda. Dieser letztere Ort, den die K
hich geraͤumt haben, ist momentan von dem 5ten Bis cayschen Dataillen und zwei Sappeur Compagnieen besetzt worden Der General⸗Major Don Diego Leon bedroht Santa Barbara Ind . Seine Bewegungen werden von Elio bewacht. Am me, zog sich Don Diego Leon nach Artajona, Larraga und J dendigorria zuruck, und man will wissen, daß diese plötzliche Bewegung in Folge einer von dem Gouverneur von Pampe long eingegangenen Depesche stattgesunden habe, worin die An— 1 einer aus 8009 Mann Infanterie und 1609 Pferden . Abtheilung von Cabtera's Armee gemeldet wor⸗
Moldau und Wallachei.
Jassy, 5. Juni. (A. 3.) Man schreibt uns a ss . der größten bis jetzt stattgehabten ,, scherkessen und Abchasen, und zu diesem Zweck von der Ein— Kifung von 15, 000 Mann Ruffen auf der Insel Taman 7im . Bosporus). Die eskortirende und mitwirken k. . . . . 2 sechs Korvetten 1 ampsschiffe. 0 dingrelien aue
sollten andere 15,000 Mann aufbrechen, und ö . / alle in Anapa und anderen Forts bereits versammelten Trup⸗ . Diese ganze Macht von mehr als 40,060 Mann soll zu glei . . und konzentrisch operiren und wahrscheinlich auch ůö . ordosten her unterstützt werden. Es wird dies der aͤrgste urin seyn, den diese eben so wilden als tapferen Söhne des wohl bereits theilweise Kaͤmpfe ö J
Serbien.
Die Schles. Ztg. enthalt nachste ende Privat⸗Mittheilun von der Ser bischen . 9 . ligen, daß sich Farst Milosch veranlaßt gesehen hat, auf den Serbischen Thron zu Gunsten seines erstgeborenen Sohnes zu verzichten. Die Abdications⸗ Urkunde ist in aller n,, / fertigt und von dem juͤngeren Prinzen Michael im Namen sii⸗ nes Baters unterzeichnet. Sobald diese Urkunde dem Senat vorgelegt worden, ist an den fast hoffnungslos krank darnseder, ,, 5. eine ,,, der sich die meisten ersten Beamten anschlossen geschick t im ihn al , ,, . abgeschickt worden, um ihn als Türkei. Konstantinopel, 5. Juni. (A. 3.) Unverhͤ er⸗ öffnet die Pforte ihre Absichten in den ö den Repraͤsentanten der Hauptmaäͤchte. Naͤchste Veranlassunz daz: ö 9 ö na ig dazu gaben die unablaͤßlichen Bemuͤhungen des Herrn von Butenieff den status uo zu erhalten. Da nun dies Bestreben dem sich auch die Desterreichische Internunciatur aufrichtig anschleß, immer draͤngender wurde, erklaͤrte sich die Pforteꝰ wie folgt: Dem gegenwartigen Zustande ziehe der Großherr jede Enischei⸗ dung vor, möge diese guͤnstig oder unguͤnstig fuͤr ihn ausfallen. Nicht mehr koͤnne, nicht mehr wolle er den frechen Uebermuth des pflichtvergessenen Vasallen ertragen. Dieser spotte der Grund— stutzen des Staats, er beschimpfe sogar die heiligen Grundsaͤtze des Muhammedanischen Glaubens. Offen tage er seine hoch— verraͤtherischen Absichten gegen Thron und Kirche zur Schau, nicht mehr erkenne er den Sultan als des Jelamg Oberhaupt an, sich selbst wolle er an seine Stelle setzen. Daraus ige man ersehen, wie weit die Pläne dieses ehrsuͤchtigen Rebellen sich verirren. Mehmed habe die Hüter vom Grabe des Propheten, die der Großherr, ass oberster Mufti und Chalif ernannt, an der Ausübung ihrer Pflich⸗ ten frevelhaft verhindert, sie auf gewaltsame Weise ent— fernt, und durch andere, die er selbst zu erwaͤhlen sich angemaßt, ersetzt. Eine Menge anderer Anordnungen, die der Pascha in den vier heiligen Städten getroffen, seyen nur die weltere Ent— wickelung des verbrecherischen Beginnens. Auf die niedrigste Weise erkuͤhne sich dieser Mensch, den der Sultan aus dem Staube zu seiner gegenwartigen Macht erhoben, die Drohung, seinem rechtmäßigen Herrn den schuldigen Tribut vorzuenthaltesi, bereits seit mehreren Jahren bei jeder Gelegenheit auf eine Art
hlthaͤter vor den Augen der ganzen Welt prahlen. In sei—
ner Verblendung habe er, als gebuhrten ihm ; ;
, . i . ö . ö hrten ihm Souveränctzts
. torialherrlichkeit de manischen Reichs betre
oͤsische Regierung einzusammeln; während das Briti⸗ (Durchmarsch der Engländer nach 3 ö . enn, fehle seines rechtmäßigen Souverains zu warten, oder auch nur
egenstaͤnde, welche die Terri
.