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in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten M
746
. t⸗Getraide⸗Arten Preise der vier Cann im Monat Mai 1839, nach einem monatlichen Durch⸗
schnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
—
— —
Namen der Städte. Wenen Roggen Gerste Hafer
2832/6. 2010/1 333. 23e,
1. Königsberg 2 8 LTZilsit 12 2M, 1. Insterburg o/, 30, 2 5. Rastenburg 33 6. Neidenburg J. Danzi
12. Thorn
1. Posen
2. Bromberg 3. Fraustadt 4. Rawitsch 5. Kempen J. Berlin 2. Brandenburg
3. Kottbus
4. Frankfurt a. d. O.. 5. Landsberg a. d. W. . 6. Stettin
7. Stralsund
S. Kolberg
9. Stolpe.
1. Breslau.
2. Grunberg 2 , 4. Liegnitz
1
6. QAirschberg
J. Schweidnitz
1 —
M *.
88 —
— 8 — 8 8 8 = 8 — 33 2
— 9 — — 4 4
2 R d e, e , we de de, , . . e.
10. Leobschuͤtz 11. Ratibor.
Namen der Städte. ¶ weren ¶ Rosen Gerste Ha fer , r 0 ,
. —
Magdeburg
Stendal
. 6 ordhausen
Muͤhlhausen ...
Erfurt
Halle
Torgau Muͤnster
D 2 9 2 8 w
1875 12 3910 5
Minden 1261 408, Paderborn. 59* 12 10,12 Dortmund 646161 427/12 Sor mir. 35s, Hin / .. ci
Elberfeld re,, Krefeld
908 12 61611
in 3 Abth. Vorher:
= — NR — D 8 de 2 * .
Malmedy... ... 66. 68
Trier 71961, 535. 14 SGSaarbruücht·.. 68] 53 Kreuznach 75 Simmern
= — —
798 / FS3*s,, 582 /,, 43* 21
— — — — — Le CR B — = * ö
Durchschnitts⸗Preise
der 12 Preußischen Städte 3!“ 2 3110,12 2120/2 10561
5 Posenschen Städte 735* 13 3711 e n,
9 Brandenb. u. Pom⸗ merschen Städte..
11 Schlesischen Staͤdte
8 Sachsischen Staͤdte
4 Westfaͤl. Staͤdte ..
13 Rheinischen Staͤdte
971
12 6.
— Meteorologische Beobachtung. 1839. Morgens Nachmittags Abendtz Nach einmaliger 27. Juni. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
1 1 Zustdruc. . 332,69 Par. 333 61 ar. 338 00 Par. Quellwärme 8,80 R. Lustwarme. .. 4 IA.10 R. 4 I R. 4 12.30 R. Flutzwärme 18.80 R. Thaupunkt.- 4 S, 10 R. 4 Joo R. 4 8.30 R Boden wärme 1249 R. Dunstsattigung S0 pCt. SI p6t. S6 pCt. Ausdünstung 0,031 Rh. Wetter trübe. trübe. trübe. Niederschlag O, 2“ Rh. k . 1 Wärmewechsel 15 090 Wolkenzug .... — 1 W. — 4 103890. Tazetzmittel:; 333 “ Par.. 4 1370 R.. 4 8,66 R.. S2pCt. W.
A nA GgärTti ge Börgs em. Amsterdam, 22. Juni. Niederl. wirkl. Schuld du 13/3. 50 / do. 102. Fo /, Span. 1821.5. Passive — Ausg. Sch. * PFräm. Sch. — Poln. —. Gesterr. Met. 1033/4. Frankfurt a. M., 25. Juni. Gesterr. 50, Met. 107 6. MMM 191 6. 109 251. 2353/5. Bank- Actien 1805. 1802. Jose zu 500 FI. 1325. 1321/5... Loose zu 1090 FEI. 284 (. Preuss. Präm. . Sch. 722, G. do. MS9 Anl. 1053/3 G. Foln. Loose 67,8. 66719. Ho Spad. Anl. As. AlB. 2120/6 Holl. San /i. 5a!“ 4. sise * bahn? Actien. St. Germain 668 Hr. Veræzailles rechtes Lfer 680 Br. do. linkes Ufer 165 Br. Strassburg-Basel 15 Br.
Kanz. Bill. 2613/6. Zins. — Preuss
2nsensp. Sas. C.
— —— ——
köln Aachen 86 Br. Comp. - Centrale — .
.
/ (
Neum. Sehuldvã. 3 Perl. tztadt- 0bl. 4 1037/7, 1032,B)9 sdold al mareo
Elbinger do. PDaur. do. In . * 1 3 / I Partias'6bl. 1851 r. Wertpr. Pfandhr. 3 1013, ] Groseli. Pos. do. 4] 1051. 1041 *, Pireonto — k
Samhre- Meuse —. Leipaig-Dresden So!“ Br.
Bordeaux - Teste —.
Hamburg, 26. Juni. ank. Actien 1497. Engl. Kuss. 10710.
Berl in er kB örne.
Den 28. Juni 1839. Im tli cher Fonds- und K eld - Cour Zet tel. 8 Fr. Gour. * Brief. Geld. atpr. Pfaudbr. 25 — 1011. Pomm. do. zz 10211/, 1025/12 Kur- a. Neum. do. 33 1095 / 8) 1025 / Sehlesiagehe do. 3 1021,58
161 Coup. und Zins-
1901 Seh. d. K. u. ö 96 213
— r. Cour. d Brief. Geld. sc Senna Sen. 3 Iss, s] Pr. Engl. Obl. 306. 4 1931/3 PramSeh. d. Se eh. . 733 /
Kurmkrk. Oblis. 4 — do. Sehuldverach. . 191162 1091 12
Köuigb.
Auswärtige, des In⸗ . ihre Bestellungen rechtzeitig bei
992 / Friedriehad' or And. Goldmüu-
zen ùß 5 ThlI.
i, . 101 /a
. 40. k Neue Ducaten /
Königliche Schauspiele.
[ 1 J .
Sonnabend, 29. Juni. Im Schauspielhause: Die Fremde,
Schauspiel in 5 Abth., von Frau von Weißenthurn.
Sonntag, 30. Juni. Im Opernhause: Irhigeniag in Tau⸗ ris, große Oper in 4 Abth. Musik vom Ritter Gluck.
Montag, 1. Juli. Im Opernhause: Norma, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini, ¶Dlle. Osten, vom Hoftheater zu Stuttgart: Adalgisa, als Gastrolle⸗
In Potsdam. Zum erstenmale: Der reiche Mann, oder: Die Wasserkur, Original ⸗Lustspiel in 4 Abth., vom Dr. C. Topfer.
Dienstag, 2. Juli. Im Schauspielhause. Zum ersten⸗ male: Der reiche Mann, oder: Die Wasserkur, Original—⸗ Lustspiel in 4 Abth., vom Dr. C. Toͤpfer.
Königs städtisches Theater. Sonnabend, 29. Juni. Das lustige Beilager. Burleske Oper in 2 Aufz, nach Hafners Hausregenten von Perinet. Musik von Wenzel Müller. (Madame Beckmann wird hierin zum letzten. Herr Beckmann zum vorletztenmale vor ihrer sechs⸗ wöchentlichen Urlaubs⸗-Reise auftreten.)
Sonntag, 30. Juni. Neunte größe Vorstellung der akro⸗ batisch athletischen Gesellschaft des Herrn M. Averino aus Rom, in 3 Abth. Vorher: Vetter Benedikt. Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely. (Herr Beckmann wird hierin zum letztenmale vor seiner sechs wöchentlichen Urlaubs ⸗Reise auftreten.)
Montag, 1. Juli. Zehnte große Vorstellung der akrob atisch⸗ athletischen Gesellschaft des Herrn Michael Averino aus Rom, Der Obrist von sechtzehn Jahren. Lust— spiel in 1 Akt, von B. A. Herrmann.
Markt-Preise vom Getr aide. Berlig, den 27. Juni 1839. ̃ Zu Lande: Weizen 2 Riblr. 2 Sar. 6 Pf., auch 1 Rtblry 27 Sar. 6 Pf.; Hafer i Rihlr. 2 Sar. 6 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf. Eincgangin sind? Wispel 12 Scheffel. ⸗ Zu Waslser: Weizen (weißer) 2 Riblr. 21 Sgr. 3 Pf.. und
2 Rsbir. 19 Sgr., auch 2 Rihlt 7 Sar. 6 Pf.; Roggen ! 6 Sg -; kleme
10 Sg , auch 1 Riblt. 5 Sgr; große Geist: 1 Rthlr. 5
Geri? 1 Riblr. 2 Sgr. 6 Pf.; Fafer 1 R bir. Sgr. 3 Pf., auch
26 Sgr. 3 Sor gegangen sind 2399 Wie pel 16 Scheffel.
pe; Ecbhfen (schlechte Sorte) 1 R. hlr. 6 Sgr. 3 Pf. Etu⸗
Mitwoch, den 26. Juni 1839. Schock Stüh? Riblr. 18 Sgr., auch 6 Rthlr. u 1 BHihlr., auch 20 Sar. ,, 9 vem 21. bis incl. 27. Juni 1839. ᷣ Das Faß von 200 Qnart nach Tralles 5 pCt., nach Richter A0 pCt., gcgen baare Zahlung und sesortige Ablieserung. Korn⸗ Branntwein 22 Riblr. auch 21 Ribhlr. Kartoffel ⸗Branutwein 18 Rihir. 3 Sgr. 9 Pf., auch 17 Rihlr Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf, auch 12 Sgr. 6 Pf.
C 2c, -
An die Leser.
Die vierteljährliche Pränumeration der Staats-Zeitung betragt 2 Rthlr. Preuß. Cour. fuͤr das Inland. — Bestellungen fuͤr Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs⸗Straße Nr. 72) gemacht und jeder Praͤnumerant erhaͤlt das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem
angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — oder Auslandes, bewirken
den resp. Post⸗
Der Cent⸗
Aemtern; wer dies versaäͤumt, kann nicht mit Gewiß⸗
heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗
gangenen Anmeldung erschienen sind.
Verantwortlicher Redacteur Arnold. . Gedruckt bei A. W. Hayn.
— ——
— —
Bekanntmachungen.
Rothwendiger Verkauf. Dber-Landesgericht zu Cöslin. Das Ritterguts⸗-Antheil Carsbaum g, im Schievel—
Sad? Thlr. 14 sar. 2 pf., wovon die Taxe nebst. Svpo / Tage gestorben. 1hekenschein und Bedingungen in unserer Registratur irgend eine näh
d. J. Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Ge⸗stand an jugeb. richlsstelle vor dem Dber-Landesgerichts, Rath Ehmicke des Thäters die öffentlich subhastirt werden.
Zugleich werden alle unbekannte Real. Prätendenten zeigt zur weiteren Veranlassung zu machen.
und üusbesondere auch die ihrem Aufenthalte nach un erwachsen dadurch Niemand, Belzig, den 26. Juni 1839.
Könizl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
bekannten Gläubiger, namentlich:
1) der Claus Rldiger von Briesen, wegen des für ihn Rubrieu II. Rr. I eingetragenen Reluitions⸗Rechts,
2) die Constantia Elecnora von Wedell, geborne von Woedtke, wegen des für sie Rubrica II. Rr. 2 eingetragenen Vorkaufs⸗Rechts,
z) die zweile Ehegattin des Hauptmann Johann Si⸗ gizmund von Briesen, Anna Marie Lauise, ge— borne von Eickstaedt, rücksichtlich der für sie sub Rubr. IJ. Rr. 3 eingetragenen jährlichen Haus mieihe von 30 Thlr. und Kuhr; Ill. Rr. 8 für sie eingetragenen 20 Thlr., sub Nr. 7 eingetragenen 106 Thlr. zur Morgengabe und ub Re. 8 109 Thir. schan zur . . Wagen und Pferde und sämmt. lichen Mobilien, . ö
*) ö Freimann Urban, rilcksichtlich der für ihn Rübrica Iii. Rr. 9 eingetragenen 150 Thlr.,
Mäelun ions. und resp. Vorkaufg-⸗Rechts und der Prä— flusion mit allen ihren obigen Ansprüchen jeglicher Art,
anstehenden Termine, vorgeladen.
Cäslin, den 23. Mai 1839. Königl. Ober-Landesgericht von Pommern. Civil⸗Senat.
Bekanntmachung. Am 21sten d. M., Abends gegen 10 Uhr, kamen der
gern Görisch auf einem Spaziergange auf dein vor
Thore außerhalb der Stadt sich hinziehenden Wege au lässiges fem f. g. Rohrteiche verbei. Ein Rasseln im errezte die AÄufmerkfamkeit des 1c. Breithaupt, warf mehrere Steine nach dem Orte, wo er im Rehre Pub
1 ö. Allgemeiner Anze schoß auf einer Entfernung von A bis s Schritten ein Gewehr, das er bei sich führte, auf den zc. Breit ⸗ haupt ab und ergriff dann in der Richtung nach der Stollenberger Schäferei zu eiligst die Flucht. Der Schuß hat den Breithaupt in den Unterleib ge
ü . . . Gätzt auf troffen. An den Folgen desselben ist er am folgenden . Be 1 ren Veden er noch sein Begleiter haben Registratur einzusehenden Taxe, soll
ere Beschreibung des Thäters zu geben einzusehen sind, soll im Termin den 20. Dezember vermocht. Wir ersuchen Jeden, der irgend einen Um—
geben vermöchie, welcher zur Ermittelung ses schweren Verböechens führen könnte, uns oder der nächsten Polizei-Behörde sofortige An⸗
Avrertissement. m Devositorio des unterzeichneten Gerichts besin⸗
gelegte, uneröffnete Tesiamente, namenilich⸗
1) des Reitknechts Johann Thiem und der Sophia Thiemen, gebornen Schwarzlose, vom 1. April 1778,
2) des Füsilier George Friedrich Wolff und seiner Ehefrau, Anna Marie Wredin, vom 4. April 1778, Kreutz bei Brandenburg, beim För
3) des Unteroffijlers Daniel Platin bei dem von Kleist⸗
üäsilier⸗Regimente, vom 19. Juli 1779,
vom 2. Juni 1780, ; ; 353) des Johann oder deren Erben, bei Vermeidung des Verlustes ihres 9 der 0 Lonise' Han burgen, gebornen Dippne— rin, vom 31. Juli 1781, ; n 7) des Franz Obermeyer und dessen Frau, Marie hierdurch öffentlich zur Meldung, spätesiens in dem Eouis? Krüger n, vom z0. Degember' 178i, s) der Anne Catharine Reichheln, gebornen Kellen, vom 3. Januar 1782, o) des Samuel Havemann und Frau Marie Elisa⸗ beih Riedel, vom 10. Mai 1783, 10) des Georg Freitags und Frau Johanna Christiane Sentschelmn, n m , 6 . s er⸗ Da bis jetzt weder die Publication dieser Testamente , ,, , n ,,,, von e alt nachgesucht, noch dem Gerichte sonst von
aer, dem Tode der Testatoren etwas Zuver⸗ er Stollenberger Schäferei nach dem Wiesenburger dem eben oder n ,, bekannt geworden, so wird solches zur Fffent⸗ Verhältniß der ch Ul Slltu n nlcgstt dn er Au saaben werden er=
lication derselben nachzusuchen.
iger fuͤr die
am 3.
Bütow, den 28. April 1839.
— —
Kosten
öffentlich verkauft werden. 3 Licitations-Termin auf
Mühlenbrück, vom 29. April 1781,
RNothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht
Die zu Morgenstern suh Mr. 2 belegene Mahl Oel- und Schneidemühle des Mühlenbesitzer Peter Bodtfe, abgeschätzt auf 6276 Thlr. 6 sgr. 8 pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der
Dezember e., Vermittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Königl. Land- und Stadtgericht.
Bekanntm ach ung.
Im Auftrage des Königl. Kammergerichts sollen in uns versprochen worden, indem wir außer den monat, der Kemmnitz. Pbochensfchen Sequestratons- Sache 10632 üchen Gratis- Bildern, de so, allgemeinen. Beifʒal Klafter Kiefern- Kloben- und Knittelbolz Licitando gefanden, noch ein Extra-Gratis⸗Kunsiblatt beige⸗ Zu diesem Behuf ist ein geben haben, womit wir von Zeit zu Zeit fortfahren
den 17. Juli e., Vormittags 9 Uhr, 3 im Forsthause der Kemnitzer Oberheide anberaumt, auswärtige Publikum dem jungen Justuute widmet. den sich folgende, seit länger denn 5 Jahren nieder- wozu , ,,,, n, . — In Berlin abonnirt man in der 60 r , mit einladet. Der Förster Letz wird vor dem Ter , ff st 15 onatlich mit r. An Aus⸗ das Hol anf Tele , o et. Die Bedingungen rn i mn n n ih rn. w und werden in Termin bekannt gemacht und sind vorher alle solide Buchhandlungen den Jahrgang, der aus ö 15ß RKummern und 12 ,, ,, . ; 2 Thlr. 15 sgr. 0 itere Unkosten, nebmer s Unterzeichneten einzusehen, auch durch Letzteren auf , ,. . mit 18 sgr. 9 pf. ; ; franfirte Gesuche und gegen Erstattung der Kopialien zihonnement an.“ a) des Frledrich Ludwig Gohlicke und seiner Ehefrau, abschriftlich zu erlangen. Die Ablage bei der neuen Dorbthee Sophfe Charlolte, gebornen Blell, hier, Scheune am Schwielswsee der Havel ist nur eine vier⸗ tel resp. eine halbe Meile von der Oberheide entfernt. Jetzt v ollständig Burg Brandenburg, den 18. Juni 1839. Vigore commissionis. Der Justijrath und Dom-Syndikus von dem Knesebeck.
beim Wirthschafts⸗Kurator, Amtman
en Staaten.
den gegenwärtigen Zeiten nicht leicht ein Gegenstand Bütow. von nsch größerer Eiheblichkeit seyn. , ta fee
Dieses neut, so schnell emporgekommene „Volksblatt zu Lust und Lehre“, wovon wöchentlich drei einzelne, auf das Feinste ausgestattete Rummern, jede zu einem halben Bozen, ausgegeben werden, mit allmonatlichen Gratis- Bilder- Beilagen, heginnt am 1. Juli, das zweite Quartal. Die beste Bürgschaft für die gründ⸗ iche Solidität dieses Unternehmens dürfte schon darin cenihallen seyn, daß wir bereits mehr geliefert, als von
werden, in dankbarer Anerkennung der ilberraschend lebhaften Theilnahine, welche das geehrte hiesige und
ie xpediti fetien le HSaupt⸗Exptdition der „Safe ö Alexandersttaße Nr. A7.
— —
ist in der Metzierschen Buchhandlung in. Stuttgart cen en 6 dem weiße sten satinirren Ve⸗ linpapter mit neuen Leitern sorgfältig gedruckie,
kftav⸗Ausgabe von: Jö E. L. Bulwer's
19ten Jahrbundert.
Der weseniliche
Juni 1839.
iter arische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn (Zimmerstraße Nr. 29) ist so eben erschlenen und an alle Buchhandlungen versandt: Ueber die Anstrengungen der Jesuiten im Sämmtlichen Staats—⸗
männern Deutschlands gewidmet von einem pro—⸗
sammtlichen Romanen, übersetzt von Friedrich Retter und Gustaw Pfizer. Zehn Bände. Gr. Svo. Geh.
n 14 Thlr. abgegeben. für die
ᷣ iß = schlü eben, welche Rohre lichtn Kenntniß gebracht, und es werden die JInteressen. umgekehrt selche Aufschlüsse zu gebe ) , Ins.
Er ien aufgefordert, binnen spätestens sechs Monaten die Zufunft wahrhaft nützlich werden lönnen. . t f a4 eischiene- stattung selbst zu überieugen. ber diesen Gegensiand seit Jahr und Tag rsch st g s z 9 , ,
nen zahlreichen Schriften ist dies, wie es scheint, nur Buchbandlungen Preustens,
, , , n ie , ,,, * und Stadtgericht. allzu sehr vernachlässigt worden. Gleichwehl dürfte in von der Stuhrschen Buchhandlung.
Wurf sprang aus dem Rohre ein Mensch hervor, Königl.
—
Der sehr billige Subscriptionepreis von 1 Thlr. für jeden Band von 400 bis 300 Okiavseiten bleibt für
ü Emeritus. Gr. Sys. Geh. Pr. 7! sgr. Abnehmer, des kompletten Werkes nech kurze Zeit , ö. die ser Schrift ist, über Kas offe n. Einzelne Bände werden nur zum Ladenpreis
Zu bezichen durch alle
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Sonntag den 30st Juni
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Masestaͤt der König haben dem Koͤnigl. Bayerschen General Lieutenant und Chef der Artillerie, von Zoller, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern in Brillan⸗ ten zu verleihen geruht.
Se. Majestät der Koͤnig haben dem Compagnie-Chirurgus Jahn im 2ten Bataillon 21sten Infanterie Regiments und dem Shymnasiasten Hanisch zu Neu-Stettin die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Des Königs Majestaͤt haben den bisherigen Regierungs— Assessor Friedrich Karl Anton von Werthern zum Re— gierungs⸗Rath bei dem Regierungs-Kollegium zu Potsdam Al— lergnädigst zu ernennen geruht.
Se. Majestaͤt der König haben dem praktischen Arzte Dr. Schmieder zu Liegnitz den Charakter eines Hofraths Aller— gnaäͤdigst beizulegen und das diesfällige Patent Allerhoͤchsteigen— händig zu vollziehen geruht.
Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger von Ruß land ist uͤber Stettin nach St. Petersburg abgereist.
Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General der Kavallerie und General-Adjutant, Graf von Orloff,
Der Kaiserl. Nussische General⸗Major von Kawelin, und
Der Kaiserl. Russische Wirkliche Staatsrath Shukows ki, über Stettin nach St. Petersburg.
Der Kaiserl. Russische General⸗Major von Kakoschkinn, nach Dresden.
Zeitungs⸗Nachrichten. l n J and.
5 reich.
Pairs Kammer. Sitzung vom 24. Juni. Die Kammer zog sich in ihre Buͤreau's zuruͤck, um dort den Ge— setz Entwurf wegen Erhebung der Departemental-Straße von , ,. nach Straßburg, so wie einen anderen wegen Eroͤffnung . außerordentlicken Kredits fuͤr die Straßen auf Korsika zu . ,, hoͤrte die Kammer mehrere Berichte uͤber Ge— , erstattete. Unter d * Dättschriften⸗Kommission Bericht
. h , . en Bittschriften befand sich auch eine auf den Wucher bezuͤgliche. Der Bittsteller forderte die Aufhebung g. Revision des Gesetzes vom 3. September 1807 über die Zinsen, welches, seiner Ansicht nach, den Prinzipien der bedeu— tendsten Oekonomisten entgegen sey, und übrigens auch keine Herabsetzung des Zinsfußes herbeigefuͤhrt habe. — Herr Girod de l' Ain täat der Ansicht des Bitistellers bei. — Herr Teste erwiederte dagegen, das fragliche Gesetz habe zahllosen Miß, bräuchen entgegengewirkt, welche aus dem Wucher entstanden seyen. Indeß sey vielleicht der gewöhnliche Charakter des Wu— chers in dem Gesetz nicht ganz tieffend gefaßt.
Deputirten-Kammer. Sitzung vom 24 Juni. Die Kammer schritt zuerst zur Ernennung eines Secretairs. Herr Dubois wurde dazu mit 141 Stimmen gewahlt. — Hierauf las Herr Jouffroy den Bericht der Kommission vor, welche mit der Prüfung des Gesetz⸗Entwurfs wegen einer außerordent— lichen Kredit Forderung von 10 Millionen zur Vermehrung der Franzosischen Schiffskraͤfte in der Levante beauftragt war. Der Bericht Erstatter stellte zunaͤchst fuͤr die Kammer das Prinzip auf, daß sie sich ernstlich mit der außeren Politik beschaͤftigen muͤsse, ohne daß sie jedoch die Thätigkeit der Regierung hemmen duͤrfe— Hierauf ließ er sich auf die Frage selbst ein, musterte die seit einigen Jahren im Orient vorgefallenen Ereignisse und ging sodann zu der Politik uͤber, die Frankreich zu befolgen haben würde. Diese sollte, der Ansicht der Kommission nach, darin bestehen, daß Frankreich, wie sich auch die Dinge im Orient gestalten mochten, die Vergroͤßerung keiner Europaͤischen Macht zugeben duͤrfe. Dies sey nicht bloß das Interesse Frankreichs sondern aller Eurepäischen Mächte. Be der gegenwärtigen Sachlage muͤsse es das Bestreben aller Machte seyn, zwischen dem Sultan und dem Pascha von Aegypten ein Verhaͤltniß herbeizuführen, welches nicht ewigen Störungen ausgesetzt sey. Dies seyen die vorzuͤglichsten Rathschlaͤge, welche die Kommif— sion der Regierung geben zu muͤssen glaube, ohne indeß dem Recht der Initiative, welches dieselbe habe, zu nahe treten zu wollen. Die Kommission schlage übrigens die einfache Annahme des Gesetz Entwurfs vor. — Die Berathung desselben wird nun an einem noch zu bestimmenden Tage stattfinden. — An der Tagesordnung war sodann die Forderung eines nachtraͤglichen und außerordentlichen Kredits fuͤr die Jahre 1838 und 1838.
Paris, 21. Juni. Die Aufmerksamkeit der Kam i stens auf die Expedition nach Mexiks und . den, Schon sind die Berichte der Kommission auf Veranlassung der nachtraͤglichen Kreditforderungen eingereicht. Ueber diese Be⸗ richte der Kommission bemerkt das Journal des Debats: , . das Resultat der Expedition egen Mexiko betrifft so a . Herr Lacrosse Re, de, üer dasselbe fuͤr genigẽnd. r ist der Ansicht, daß der Traktat vom 9. Maͤrz alle wan, schenswerthen Garantieen enthaͤlt. Indeß bedauert er, daß der Fenn ch. Bevollmächtigte einer dritten Macht zu entscheiden berlassen habe, ob die Mexikaner den durch das Austreibungs⸗ Gesetz benachtheiligten Franzosen Entschaͤdigungen zu bewilligen aͤtten. Sodann tadelte er zwar nicht ausdruͤcklich den dmiral Baudin, daß er auf die Kriegskosten verzich⸗
tet habe, aber er spricht die Hoffnung aus, daß die Franzoͤsischen Agenten den Mexikanern gegenuͤber diese Konzes⸗ sion geltend zu machen wissen wurden. ir wissen nicht, ob es dem Admiral Baudin möglich gewesen wäre, ohne das Re— sultat seiner Unterhandlungen bloßzustellen, die Frage wegen des Prinzips der Entschaͤdigungen, welche er einer dritten Macht uͤberließ, deren Ernennung indeß der Regierung des Königs zu— fallen sollte, zu Gunsten unserer durch das Expulsions,Gesetz be— nachtheiligten Landsleute zu entscheiden. Darin stimmen wir aber vollkommen mit Herrn Lacrosse uͤberein, daß durch die Mexikanische Expedition den Interessen, wegen welcher sie uͤber⸗ nommen wurde, vollstaͤndig genugt worden ist. Wir haben die Entschäͤdigung von 600,009 Piaster erhalten; wir haben einen Traktat erhalten, welcher die ungenügenden Erklärungen von 182, ersetzt und dessen dritter Artikel uns alle Rechte sichert, welche den beguͤnstigtsten Nationen zugestanden sind, oder noch werden. Durch diese Bestimmung ist der Detail-Handel vor allen Neckereien und Beschränkungen gesichert. Sodann ist die Befreiung von
den gezwungenen Anleihen, welche eigentlich schon im drit- ten Artikel des Traktats bestimmt wird, noch durch eine bestimm, tere Erklärung der Mexikanischen Regierung an alle Europa
schen Kabinette verbuͤrgt. Freilich hat der Admiral Baudin die Bestrafung der Beamten und Richter, welche sich Verfolgungen und Ungerechtigkeiten gegen Franzosen hatten zu Schulden kom
men lassen, der Regierung selbst überlassen, aber durch die Ein⸗
nahme von San Juan de Ullog glaubte er wohl genug fuͤr die Ehre gethan zu haben. Die Expedition nach Buenos -Ayres wird, glauben wir, bald denselben Ausgang haben. Die Re— gierung hat wenigstens die Absicht ausgesprochen, neue Verstaͤr—⸗ kungen nach dem la Plata zu schicken. Es kömmt jetzt darauf an, durch systematische und häufige Erscheinung Franzoͤsischer Schiffe in den Haͤfen der fruͤheren Spanischen Kolonieen Je⸗ dem den Glauben zu benehmen, daß Frankreich zu viel in der alten Welt zu thun habe, um sich mit den Interessen der neuen zu beschaͤftigen.“
Reschid Pascha hat vor einigen Tagen Depeschen aus Kon— n erhalten, welche ihn zur schleunigen Ruͤckkehr auf— ordern.
Seit mehreren Tagen sind die Truppen in den Kasernen consignirt.
Heute Morgen haben wieder mehrere politische Verhaftun— gen stattgefunden.
Gestern begab sich Herr Pasquier in die Conciergerie, um das Verhoͤr Martin Bernard's vorzunehmen. Derselbe schien anfangs ziemlich niedergeschlagen, als er vor diesem Beamten
erschien; indeß fand er bald seine Fassung wieder, und nachdem er seinen Namen und seine Vornamen angegeben, erklaͤrte er,
daß er auf keine weitere Frage antworten werde. Nichts desto—⸗ weniger richtete Herr Pasquier eine Reihe von Fragen an ihn. Martin Bernard ließ sich aber auf nichts ein. Einen Augen⸗ blick glaubte man, derselbe sey entschlossen, Hungers zu sterben, weil er keine Nahrung zu sich nehmen wollte; indeß ist er bald wieder auf andere Gedanken gekommen.
Der Moniteur parisien meldet: „Auch die Zöglinge der polytechnischen Schule, welche zu der haͤrtesten Strafe verur— theilt waren und welche fast einen Monat im Gefaͤngniß saßen, sind gestern ihren Studien zuruͤckgegeben worden.“
Vor Abgang der Post war hier das Geruͤcht verbreitet, auf dem Dampfboot, welches von Paris nach Montereau fährt,
sey heute Morgen eine Explosion ausgebrochen und zehn Per— sonen dabei zu Schaden gekommen. ö
Stellung der Aegyptischen und Tuͤrkischen Streitkräfte:
aus Unterwuͤrfigkeit gegen die Europäͤischen Kabinette verur— theilt Wahrend er unthätig an seinem Platze bleibt, kann sich die Ottomanische Armee ungehindert auf seiner rechten Flanke laͤngs des Euphrats entfalten, um ihn zu uͤberfluͤgeln, wenn der Augenblick gekommen ist. Ibrahim Pascha hat freilich ein Mit— tel, seinem Gegner zuvorzukommen. Dies bestaͤnde darin, daß er rasch den Taurus uͤberschritte, sich auf die Kantonnirungen der Ottomanischen Armee wuͤrfe und in Anatolien eindräͤnge, indem er bloß ein Reserve⸗Corps bei Aleppo stehen ließe. Hafiz Pascha, durch dieses Manöver im Ruͤcken gefaßt, von seinem rechten Fluͤgel und seinen Verbindungen mit Klein Asien abgeschnitten, wuͤrde bald gezwungen seyn, die Schlacht anzu— nehmen, oder sich auf die , . von Erzerum zuruͤckzuzie⸗ hen. Die Bewegungen des Tuͤrkischen Generals sind nur darum gefaͤhrlich, weil der Aegyptische General es sich versagt hat, ihnen zuvorzukommen. Die Aegyptische Armee muß sich in dieser dürren Gegend durch Unthaͤtigkeit verzehren. Ibrghim Pascha ist wirklich ein Opfer der treuen Beobachtung der Trak—⸗ tate. So haben wir es aber nicht mit dem Staus quo im Oriente gemeint; wir wollen, daß Jeder in seinen Besitzungen aufrecht erhalten werde, aber es kann nicht zugegeben werden, daß einer der beiden Theile sich bewaffnet an den Gränzen aufstelle, um den anderen zu umgehen und seinen Invasionsplan bequem anzuordnen. Der Status quo, den wir wollen, ist der Friede, aber ein solcher Zustand der Dinge ist schlimmer als der Krieg, weil er alle Uebel des Krieges ohne die Entscheidung der Kampfe darbietet. Da uͤbrigens der Status quo der Tuͤrkei und Aegyptens nur als ein Waffenstillstand betrachtet werden kann, so muß diese precaire, unerträgliche Lage, welche alle Huͤlfskraͤfte beider Staaten aufreibt, je eher je lieber geordnet werden und eine feierliche Sanction erhalten. Dann kann die Wiedergeburt des Orients, eine neue geistige Erhebung des Is⸗ lam, friedlich in den beiden Macht⸗Mittelpunkten, um welche sich 5) , und Arabischen Stammes gruppiren, vor ich gehen.
Der Messager meldet: „Heute war das Geruͤcht ver brei⸗ tet, die Regierung habe eine telegraphische Depesche erhalten, in welcher sich die Anzeige finde, daß die Tuͤrken sich mehrerer Doͤrfer bemächtigt, und die Einwohner bewaffnet hatten. Von
einer geordneten Feldschlacht war noch keine Rede, aber man 2.
, daß nichts mehr die Entscheidung verhindern, oder 6 6 tonne.“ — Die Regierungsblaͤtter beobachten . 54 k. egenstand völliges Stillschweigen, daher kam es renn 26 Geruͤchte, welche gestern den ganzen Tag ver⸗ ert gewesen waren, heute morgen wegen des Schweigens r ers Regierungsblätter einen gewissen Glauben fanden. Auch hieß es, Emir ⸗Beschir, der Drusen für brahi
bee fal fuͤrst, sey von Ibrahim Pascha abgefallen, und habe sich ins Lager der Tuͤrken begeben, wo er imme , . mit Hafiz Pascha gehabt habe. Hierauf habe sich dann die Tuͤrkische Armee in Bewegung gesetzt.
Die „Gazette du midi“ meldet vom Tösten, daß Clot Bey an diesem Tage mit dem Paketboote zu Marseille erwartet wurde. Als Grund seiner Reise wird die Wiederherstellung seiner Gesundheit angegeben, doch glaubt man, daß bieselbe vielmehr einen diplomatischen Zweck habe. Er beingt dem Köoͤ⸗ nige 3 e nn . ,.
an schreibt aus Konstantine vom 3. ;
General Galbois, der am 10ten v. M, von hi r if. hat sich einige Tage zu Dschimenilah aufgehalten; er hat daselbst 00 Mann zur Errichtung eines stehenden Lagers zuräckgelassen, das hinlänglich weit vorgeruͤckt ist, um das Kalifat von Med“ schana zu beschuͤtzen. Dieses Lager wird durch eine schon be— gonnene Heerstraße mit Milah verbunden werden, und vorlaͤu— fig unser äͤußerster Posten in der Richtung von Setif seyn. Die hierdurch bis auf 800 zusammengeschmolzene Kolonne hat sich weiter nach Setif begeben, ohne den geringsten Widerstand gefunden zu haben. Hier hat der General Galbois einen Ver— waltungsrath eingesetzt, dem der Kalif von Medschana praͤsidirt, und ein Corps von Eingebornen errichtet, das aus 400 Reitern besteht, die aus dem Ertrage der Contributionen bezahlt wer den. Der General wird am 1. Juni Setif verlassen; man . daß er sich nach Dschigelli und von dort nach Stora
egeben, und von dem letzteren Orte nach Konstantine zuruͤck⸗ kehren werde, auf dem Wege, der ihn in ein Land fuͤhren wuͤrde, wo man noch keine Franzoͤsische ee g, , hat. Es ist die Rede von einer Expedition gegen den Ex⸗Bey Achmet, um ihn zu zwingen, die Provinz zu verlassen, weil seine Gegenwart immer zu einigen Besorgnissen Anlaß giebt, da er die Araber in steter Aufregung gegen die Franzosen erhält.“
Zu dem Erlasse des Gouverneurs von Martinique, durch welchen die Zucker⸗Ausfuhr unter jeder Flagge und nach jedem Orte gestattet wird, bemerkt das Journal de Paris: „Ohne die Bedenklichkeit dieser Maßregel leugnen zu wollen, glauben wir doch nicht, daß sie fuͤr den Franzoͤsischen Handel und die Franzoͤsische Schifffahrt so unguͤnstige Folgen haben wird, wie es beim ersten Anblick scheint., Unsern Traktaten mit den Ver⸗ einigten Staaten zufolge, hat von dem Augenblicke an, wo die Amerikanische Flagge die Erlaubniß erhaͤlt, in unseren Kolonieen Zucker einzunehmen, die Franzoͤsische Flagge Anspruͤche auf eine ent⸗ sprechende Ladung zu denselben Bedingungen in den Haͤfen der Vereinigten Staaten. Der Erlaß wird also die direkte Aus⸗ fuhr unter Franzoͤsischer Flagge zur Folge haben, wenn unsere Handels, Capitaine diesen Abzugs Kanal den Franzoͤsischen Maͤrk⸗ ten vorziehen, welche durch die Vertagung der verkuͤndeten Ge⸗ setze ganz . sind. Wenn die Zoll⸗Herabsetzung des Ko⸗— lonial⸗Zuckers erst votirt ist, wird auch Frankreich seine Han⸗ dels Beziehungen mit den Kolonieen wieder anknuͤpfen. Anstatt eines Landes, das ohne die Maßregel des Gouverneurs in die Unmoͤglichkeit versetzt worden waͤre, irgend etwas zu konsumiren,
1 wird es Maͤrkte finden, die fuͤr seine Schiffs ⸗Sendu
Das Journal des Deabats bemerkt Folgendes uͤber die ] ĩ 96. inn, Die
Stellung Ibrahim Pascha's ist eine kritische durch die lnthãtig⸗
, . welcher er sich, aus Achtung vor den Traktaten und
stehen, waͤhrend unter den gegenwartigen Umstaͤnden Frankreich nur Schiffe mit Ballast nach den Kolonieen sendet.“
Galignani's Messenger halt die von Englischen Blaͤt⸗ tern nach Briefen aus Montevideo gegebene Nachricht, daß die Truppen det Franzoͤsischen Blokade⸗Flotte an der Argentinischen Kuͤste von den Truppen der Republik Buenos⸗Ayres aufs Haupt geschlagen und zum Theil getoͤdtet, zum Theil gefangen genom— men worden, fuͤr eine reine Erfindung.
Großbritanien und Irland.
London, 22. Juni. Naͤchsten Montag wird im Unter ause wieder eine uͤber das Schicksal des Ministeriums ent— cheidende Abstimmung stattfinden. Sie ist um so bedeutender, als es sich dabei um die Verweigerung oder Bewilligung einer Subsidie handelt und die Minister im ersteren Falle ohne Zwei⸗ fel mehr als in irgend einem anderen gendͤthigt waren, ihre Entlassung einzureichen, da ein solches Votum der deutlichste Beweis ware, daß die Majorität der Gemeinen ihnen nicht mehr ihr Vertrauen schenke, indem sie die Verfuͤgung uber eine Summe von 30, 000 Pfd. zu Unterrichts, Zwecken, auf die es ankommt, ihnen nicht anheimzustellen geneigt waͤre. Nachdem indeß die Motion Lord Stauley's auf Zurücknahme des Ge⸗ heimeraths⸗Befehls, durch welchen die Kontrolle uber den öͤffent⸗ lichen Unterricht einem Ausschuß des Geheimen Raths uber⸗ tragen ist, wenn auch nur mit der geringen aioritaͤt von 5 Stimmen, verworfen worden, ist wohl fast zu erwargen, daß sich nun, wo es sich um die einfach. Bewilligung einer Subsidie hanbelt, wie sie in den letzten Jahren stets geschehen, die Majorität zu Gunsten der Minister cher vermehren als ver⸗ mindern durfte? Die Frage hinsichtlich es Prinzips ist durch die Abstimmung uͤber den Stanleyschen , entschieden, und die Schwankenden koͤnnen bei dem naͤchsten Antrage mit leich⸗
Minister stimmen, da dieser Antrag sich, a, von , der fruͤheren Jahre nicht un⸗ terscheidet, indem die Bewilligung ebenfalls zur Unterstuͤtzung der National⸗Schulgesellschaft und der Britischen und auslaän⸗ dischen Schulgesellschaft gefordert wird. Ob die Minister es spaͤter far gut finden werden, einen Theil der Summe auch fuͤr andere Schulzwecke zu verwenden, wozu sie allerdings durch je⸗ nen Geheimerathsbefehl ermächtigt sind, bleibt dahingestellt; we⸗ igstens wird eine solche Verwendung durch das verlangte Votuu
m. direkt gut geheißen, e dasselbe nur ein allgemeines
Vertrauens ⸗Votum seyn. In solchem Sinne scheint Sir R. Peel