1839 / 185 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

.

Bankprivilegien unter der Bedingniß er Actionaire der Bank eine bestimmte Eise

Gewöhnlich muß dann bei den Ratenzahlungen der Lictien die ein Hälfte zum Bau der Eisenbahn verwendet werden, wäbrend die andere Man rechnet, daß die Bank 10 und auch 120, die Eifenbahn aber nur A0 Zinsen trägt; es giebt

Hälfte der Bank als Kapital zufließt.

also das ganze von den Actionairs eingezahlte Kapit sen, womit man hier zufrieden ist.

Der Staat Geotgten hatte noch vor vier Jahren keine itz: babnen, ihre Anlage wollten Private nicht unternehmen, da die

pulation bei dem letzten Census nur 299292 Weiße

phischen Euadrat? teilen. der lan. Weiße auf die Suadrat Meile Die Regierung faßte alfe den Enischluß, us Faupibabn

von Ja Meilen Länge durch den schwöerigsten Theil des Landes mit

betrug.

Hauptlinien des

en als Äctiouair beiträgt. Gegenwärtig sind bereits 132 Englische Meilen Bahnen in Georgien im Betriebe, die übrigen Strecken sind großentheils im

Baue begriffen, und man hofft binnen 18 Monaten bahnnetz zu beendigen.

so viel Eisenbahnen,

von Europa, besitzen. Der Staat trägt hierzu 4

Private aber 6600, 060 Dollars, folglich beide zusammen 11,200,900

Hellars bei. Ohue Bank-Privilegien hätten Privat

für Eisenbahnen gewagt, da der gesetzliche Zinsfuß in diesem Staate 8 Projent beträgt, man also mit voller Sicherheit Kapitale zu diesen boben Zinsen anlegen kann. So wie die Bank-Privilegien für 28

Jahre ertheilt, und hierin fesigesetzt wurde, daß die

dabnbanken bei Zahlungen aun den Staat im vollem Betrage ange—

Es wird also dieser Staat, dessen Bevöl⸗ fernung im Jahre 1830 nur 101 Weiße auf der geographischen Qua⸗ drat-Meile betrug, binnen 1“ Jahren 631 Engl. Meilen oder eben als dermalen der ganze Kontinent

772

theilt, daß die

nbahn erbauen. det hat.

worden, in ihrer Reihenfolge die wickelungs⸗Geschichte der *.

al ?7 bis S/ Zin⸗

Welt, Aegypten,

auf 2865 geogra⸗

Fortschritte in Kunst und Wissen

genseitiger Rechie.

Dauer der Eisenbah

die Professor Rietschel für die Aula des Leipziger Augusteums vollen⸗ Es war dem Künstler die sehr schwierige Aufgabe gestellt

enschheit, von den frühesten Zeiten bis auf unsere Tage, zur bildlichen Anschauung zu bringen, und er führt a0. uns mit dem ersten Drittheil schen Momenten aus der vorgeschichtlichen Zeit durch die alte * Griechenland und Rom. theil stellt in den WNächsten vier Reliefs die Verbreitung des Christen— o thums unter den Deutschen, Rittertbum, Handel, Kunst und Wissen⸗ schaft des frühen Mittelalters dar, und das letzte endlich umfaßt die Reformation, die Blüthe der Kunst in Italien und Deutschland, die

bräfentirt durch Mojart, Shatespeare, Goethe, Kant, Lessing. A. von ,,,, auf Staatskosten au Humboldt und James Watt, und beschließt mit der Fesistellung ge— zulegen, drei Compagnieen aber 20jährige Bank- Privileglen unter * j der Beöingung zu erihellen, daß sie 300 Meilen Babnen in den

lunk*n' Gerfehrs erbauen. Der Aufwand für letztere beträgt 7, 200 000 Dollars, welche beinahe ganz von Privaten einge⸗ zahlt werden, da der Staat bloß 600, 9o0 Dollars zu drei Zweigbab—

wesentlichsten Momente in der Ent⸗

ech e el- Cours.

F See-

Thlr. au 20 Sgr. Brief. .

Amaterdam .

Hamburg......

seines Werkes in charakteristi⸗

2

Das zweite Dritt Loudou -... Wien in 20 Xr.. Augaburg Breslau

der neueren und neuesten Zeit, re. Leibes.

Petersburg...

me, 84

Fraukfurt a. M. WZ...

250 FI. 250 FI. 300 Mb. 300 Mk. 113. 300 Er. 150 FI. 1530 FI. 100 Th. 1060 Thul. 150 FI. 100 Rhl.

Kurz 2 Mt. 1101 Kur 1811. 2 Mt.

3 Mt. 1

2 Mt. 80! / v 2 M. 1013. 2 Mt.

2 Mt.

s Tage 2 Mt. 10185 2 Woeh. 3185/2

.

n⸗Fahrten am 3. Juli. Neue Anl. 1813

Abgang Zeitdauer

Tinsl. —.

Abgang Zeitdauer

das ganze Eisen⸗ von um Uhr St. M.

von mum Uhr St. .

Berlin 50 Berlin 9 50 Berlin 1 8

Berlin Nm. 42 Berlin = ö 44 Berlin ' 38 Berlin o' Abds. 42

600,000 Dollars, 36 e nie ihr Kapital

Noten der Eisen⸗

nommen werden, fanden die Actionaire ihre Kapitale gedeckt, und der .

Bau von 3 großen Bahnen wurde sogleich untern

wärtig ziehen diese Eompagnieen beinahe ihren ganzen Nutzen aus dem Bankgeschäfte, allein der rasch zunehmende Verkehr vermehrt den

Gewinn aus der Eisenbahn von Jahr zu Jahr, und ren, oder bei Erlöschung der Bank-Privilegien, wird den Bahnen unfehlbar so zugenommen haben, daß d ser Privilegien nicht mehr bedürfen.

Darlehen von Seiten der Staaten. In jenen Staaten, wo die Banken wegen ihrer zu großen Zahl keinen reichlichen Gewinn geben, oder wo die Regierungen die Ver— mehrung derselben nicht gestatten wollen, werden den Eisenbahn-Com,

pagnieen, wenn sie es bedürfen, Darlehen von Se ies bewilligt. Es wird nämlich in der Charter gew daß die Compagnie zuerst 100,900 Doll. auszugeben

Staatspaplere (Staté serips), deren Zinsen ünd Kapital-Rückjahlung

der Siaat verbürgt, im Belaufe von 80,000 Doll. z

geben werden; verwendet die Compagnie aus eigenen Mitteln aber⸗ mals 100,000 Doll., so erhält sie weitere 0, 000 Doll. n. s. w.

anderen Eisenbahnen, welche durch Actfonaire untern die Hälfte ausgeführt wurden jedoch wegen Geldma geriethen, bewilligte der Staat ein Anlchen, um hl

zu beendigen. Die Bahn bleibt für jeden solchen Fall dem Staate verpfändet, und ihr Ertrag muß vor allem zur Deckung der Zinsen 2 Von den auf solche Art bewilligten Staats- An— I

verwendet werden leben wurde ein Theil in Amerika, der größere The

land realisirt; der gewöhnliche Zinsfuß beträgt 3 pCt., und es werden die State serips gewöhnlich al pari, und selbst bis zu 119 statt 100 r bauen die Amerikaner einen Theil ihrer Eisenbahnen mit Britischem Golde; sie entrichten alle Jahre die Zin—

in London negozirt. So sen aus dem Ertrag, und das Land genießt nebenbei erleichterten Communication.

(Schluß folgt.)

Die letzte Fahrt von Berlin mit Pferden.

Potsdam J Mrg. Potsdam i097 Potsdam I R. Potsdam 4 x Potsdam Abds. Potsdam 9

50 / q Span. Anl. Eisenbah Ufer 660 Br.

Bank- Acti Cons. 390s0

ommen. Gegen⸗

Meteorologisch

binnen 25 Jah⸗

1839. der Verkehr auf

8. Juli. 6 Uhr. 2 Uhr.

Morgens , Abends

Ausg. Sch. SI/2. do. 39/9 21a.

e Beobachtung. Mex. Bs. . Nach einmaliger

Beobachtung. o/ 9 Rente

10 Uhr. . fin cour. 99 50.

ie Actionaire die⸗ Luftdruc Luftwãrme Thaupunkt Dunstsättigung Wetter ,,, Wolkenzug .

4 9,20 R. 4 12,409 4 800 R. 4 779 S WoCt. 54 pCt. Regen. halbheiter NW. NW. NW.

ten des Staates öhnlich bestimmt, hat, worauf ihr

um Verkaufe ge⸗

Bei ommen und über ngel in Stocken eemit die Bahn Imtlicher Fnnde-

335,56“ Par. za & Gar. 36 νν ar AQuellwärme 8,8 9 R.

; heiter.

Tagesmittel: 336,11 Par.. 4 1040 R. . 4 7,9 0 R.. 71 pCt. NW. Vormittags 10 Uhr Hagel.

.

Den A. Juli 18369. c d Geld- Cours - Zettel.

A us wiärtige

Niederl. wirkl. Schuld Sa3/.. 50 do. —.

OQesterr. 50/9 Met. 1063, 6.

Loose zu 500 FI. 1322/6. 1325/6. bräm. Sch. 725. G. do. M/ Anl. 108 G. Poln. Loose 662 /.. 66* /.

Bordeaux - Teste —. 2 / Köln- Aachen 85 Br.

Peru —.

Börse nm. Amsterdam, 30. Juni.

10. Antwerpen, 29. Juni. Neue Anl. 1812, . 187/9. Frankfunt a. M., 1. Juli. Mo 100716 6. 1812. 1810. Partial-0bl. Loose zu 100 FI. 28A G.

Bank- Actien

4. 379. 21 2010 Holl. 53 135,5. 5832. n- Actien. do. linkes Ufer 145 Br. Samhre- Meuse —. Comp. Centrale Hamburg, 2. Juli. Engl. Kuss. 1071 /a. London, 28. Juni. o3a/.. Belg. 10216. 2150½ Holl. 557 /s. Engl. Russ. 113! /2. Chili —. Paris, 29. Juni. fin cour. 111. 20. 30/9 fin cour. 79. 5. 5o / g Span. Rente 195 8. Passive 3060 Port.

en 1502.

do / 10. Bras. 77/2.

R. 9,80 R. Flußwärme 14,0 0 R. R. 4 7590 R Bodenwärme 12,49 R. 78 pCt. Ausdünstung O, 036“ Rh. Niederschlag O, 415“ Rh. Won. Wärmewechsel 4 12,60 W. 4 8,86.

Freitag, sches Drama

Freitag, 5

Fr. Tour. Brief. Geld.

* Fr. Cour. NR Brief. Geld.

Vorher:

St. Sch uĩd-· Sch. I 1032/3 J 10316 Pr. Engl. Ol. 20. 4 103552 10211/12 PräömSeh. d. Se ch. 701 70 Kurmärk. Oblig. 1013/4 do. Sehuldveraeh. 101792 161112 Neum. Sehuldv. 1017 121 101 1612 Berl. Stadt Opl. 4 101 1031 / Königb. do. =

il aber in Eng⸗

den Vortheil der

Wissenschaft, Kunst und Literatur. In dem gewöhnlichen Lokale der Kunst⸗-Ausstellung auf der Brühlschen Terraffe sind jetzt die zwölf Reliefs ausgesiellt,

Dresden.

Rlbinger do. 992 Dan. do. in Th. A7 12 Wentpr. Pfandhr. 1017/9

1013 / groseli. Peu. do. 1] 1051/

1047,

w

Herrmann.

atpr. Pfandbr. 21 10117 Sonnaben

Pomm. do. 21 103 1921 Kur- u. Neum. do. z 108! .! 1022/5 gehleniache do. zt 1021, 101*/ Coup. und Zins- Seh. d. K. u. N. 96

Gold al mareo 215

Neue Duenten 181 Friedriehad' or 131. 13 And. Goldmüun- zen à 5 ThlI. 1254 Dis eouto 3 ͤ

214

als Debuͤts.)

in 3 Abth., mit Ballet. vom Hoftheater zu Braunschweig: Licinius, Herr Carey, erster Taͤnzer der großen Oper zu Paris, wird im ersten Akte mit Dlle. Polin ein von ihm in Musik gesetztes Pas de deux ausführen) Sonnabend, 6. Juli. matisches Gedicht in 6 Abth., von Goethe.

(Herr Schmetzer, als erste Gastr

rino: Zwoͤlfte große akr Der Vierzehnte.

haus zu Terracina. Musik von Auber.

Koͤnigliche Schauspiele. 5. Juli. Im Opernhause: Musik von Spontini.

olle.

Im Opernhause: Faust, dra—

Köͤnigstädtisches Theater.

Zum Benefiz des Herrn Michael Ave— obatisch athletische Vorstellung, in 3 Abth. Schwank in 1 Akt, von B. A.

Jnli.

Das Wirths⸗

d, 6. Juli. Fra Diavolo, oder: von Scribe.

Komische Oper in 3 Akten,

Lorenzo,

Berantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn.

r .

m - , -

2

Allgemeiner Anzeiger für

Literarische Anzeigen.

Bel A. W. Hayn in Berlin (Zimmerstraße Nr. 29) erschien so eben und ist an alle Buchhandlungen versandt: Geschichtliche Zusammenstellung der mer k⸗ würdigsten Anmaßungen der Päpste über die protestantischen Fürsten und Bölter und der Einmischungen in die politischen Ereignisse des 18ten und 19ten Jahrhunderts, von J. G. Sieg mayer. Svo. Geheftet. Preis 10 sgr. Diese Schrift zeichnet sich vor der großen Anzahl der über diesen Gegenstand schon bereits erschienenen Schrif⸗ ten durch eine auffallend kühne und freie Sprache da⸗ durch aus: die Ursachen des ewigen Haders zwischen der katholischen und evangelischen Kirche endlich ein— mal den Herrschern der Erde eindringlicher zu machen, um einer möglichen Wiedervereinigung beider Kirchen den Weg zu bahnen. Die katholische Religion selbst hebt der Verfasser aufs Rühmlichste hervor, achtet ihre Glaubensgenossen und tadelt nur die unerhörten Machi⸗ nationen des Römischen Hofes und eines Theils seiner Priester, wodurch sie schon so gränzenloses Unglück über die Bbölker der Erde verbreitet haben und, wenn ihrem Einflusse nicht ernstere Schranken gesetzt werden, noch

müdet fleitsiger und geschickter Chemiker bereits vortheilhaft bekannt, hat bei dieser Arbeit die neue— sten und zuverlässigsten Schriften des In, und Aus— landes benutzt und die Brauchbarkeit dieses Werks besonders dadurch noch ungemein erhöht, dafs er die Analysen der Heilquellen aller Europäischen Länder durchgehends auf das Preussische Civilpkund und Preufsische Gran reducirte, als wodurch eine Vergleichung der verschiedensten duellen mit Leieh- tigkeit ug gien wird. Auf diese Weise sind im Ganzen 1055 duellen abgehandelt worden, und zwar 397 Deutsche (aus Preussen 126, aus Qesterreich 196) 178 Italienische, 118 Französische, 36 Englische, FI Russische, AI Schweizerische, 10 Belgische, Grie- chische, 12 Dänische, Holländische, Schwedische, Portugiesische, Spanische ete.

A. Förstner in Berlin.

Bei Jul. Wunder in Leipzig erschien und ist in allen Buchhandlungen, zunächst durch die Stuhr sche, in Berlin Schloßplatz Rr. 2, in Potsdam Hohenweg— straße Nr. A, zu haben:

Homer's Odyssee,

immerfort verbreitet werden.

So eben ist erschienen und in allen Buchhand— lungen zu haben: . Die

Heilquellen Europa's, mit vorzüglicher Berücksichtigung ihrer chemischen LEusammensetzung nach ihrem physikalischen und medizinischen Verhalten dargestellt von J. Franz Simon, Dr. ph.

Ler. Svo. XXII & 266 S. Brosch. 1 Thlr,

Wenn fast alse Schriften, welche bis jetzt über Heilquellen erschienen sind, hloss die in Deutsch- Kal den mee, Selbst theure, voluminöse Were, aufserdem nur wenige der vorzüglichsten Quellen benachbarter Länder mit aufgenommen haben, z0 dürfte es praktischen Aerzten und Chemikern nicht un rillbommen seyn, in dem vorliegenden, sehr fleissig bearbeiteten Werke alle Heilquellen Europa's, die nur irgend schon gründlich chemisch und quantitativ untersücht worden sind, und zwar so zu erhalten, afs aufser den Namen der laupt- und Nebenquellen nicht blofs die genaue Analyse, sondern aueh das Wissenswertheste über Geognostik der Umgegend, dus chemische Verhalten des Wassers, dessen medi- zinische Wirkung in den verschiedenen Krankheits- formen nebst Indseationen und Contraindicationen ete. in der bequemsten und übersichtlichsten tabella—- risch alphabetischen Form neben einander gestellt worden sind. Herr Dr. Franz Simon, als uner.

als Deutsches volksthümliches Kunstwerk ür Schule und Haus. Aus dem Griechischen in Stanzen übersetzt und erläutert von Dr. W. K. Ferd. Rinne. Preis 1 Thlr.

Folgende in der unterzeichneten Verlagshandlung er— schlenene Schriften sind durch alle gute Buchhandlun— gen zu bekommen:

Andersen, C. H., Umrisse einer Reise von Ko⸗ , . nach dem Harze, der Sächsischen Schweiz und über Berlin zurück. Aus dem Dänischen vom Verfasser der See⸗Anemonen. Herausgegeben von Dr. F. W. Genthe. Neue Ausgabe. Karton⸗ nirt. 1 Thlr.

la Boissisre, die Kunst der Essigbrauerei, oder ausführliche Anweisung, nicht nur den Weinessig, sondern auch alle Arten Getraide,, Wurzel⸗, Ber⸗ ren- und Obst⸗Essige, so wie aus mehreren bisher i nn rn Substanzen dem Weinessig gleich⸗ fommen , ,. rein und höchst billig zu bereiten. Nebst einem Anhange, die Fabrication aller beliebten in- und ausländischen Tafel- und Toiletten-Essige enthaltend. Mit Rücksicht auf die Anwendung im Kleinen für den Haushalt. Versiegelt 221 h.

Clement, F. M. T., das gerichtliche Verfahren in i wish en fg ten und die Rechts⸗Ver⸗ hältnisse des erbschaftlichen Miteigenthums, spste⸗ matisch nach Preußischen Gesetzen, mit Beachtung der neueren Verordnungen, zusammengestellt. Ein

Handbuch für Richter, Aktuarien, Kalkulatoren! und ein Hülfsbuch für Privat-Personen in Erb— schaftssachen. Brosch. 2 Thlr. 74 sgr.

Krankheiten, die, der Hunde und deren Hei— lung, nach Dietrich aus dem Winkell, Donauer, Foster, Rohlwes, Ammon u. A., 3 sar.

Morgenstunden, der Prinzessin Elise Radziwil gewidinet von Eunika. Neue Ausgabe. Kar— tonnirt. 22 sgr.

Richter, Dr. Fr. von Magdeburg, Geschichte des Deutschen Freiheitskrieges von 1813 bis 1815. Zweite vielfach verbesserte Auflage. Ir Band mit 6 Stahlstichen, brosch.6, 1 Thlr. 20 szr. 2r Band mit 7 Stahlstichen, brosch., 2 Thlr.

Starke, C. L. 5j Freimüthige Worte über das Gesundheitswohl der Staatsbürger im Allgemei— nen, besonders aber über die diätetischen Verhält— nisse der Kinder bei deren Erziehung und Unter⸗ richt, nebst mehreren Vorschlägen zut Abhülfe der dabei stattfindenden Mängel, so wie auch über den diätetischen Gebrauch des gewöhnlichen (alten und des kohlensauren Wassers. Brosch. T3 sgr.

Richtersche Buchhandlung in Berlin, Neue Schönhauser Straße Rr. 16.

Bei Adolph Krabbe in Stuttgart ist so eben erschienen und zu haben in Berlin bei A. Duncker, Amelang, Besfer, Burmeister C Stange, Crantz, Sümmler, Enslinsche Buchh, Gropius, Hold, Jonas, Klage, Mittler, Molins, Ni colaische Buchh., Debmigke, Plahnsche Buchh. Sachfe C Comp., Schlesingersche Buchhandl., Schröder, Stuhrsche Buchh., Verelns-Buchh., Voß sche Buchh. und Trautwein:

Gulliver's Reisen in unbekannte Länder. Von Jonathan Swißft. Aus dem Englischen neu übersetzt von : 6 Kottenkamp. Rebst einer Notiz über J. Swift, nach Walter Scott, von August Lewald. Zwei Bände,

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Swift hat seine Zeitgenossen mit mehreren prosai⸗ schen und poetischen Werken beschenkt in welchen er einen Reichthum der scherzhaftesten Ideen und Wen⸗ dungen niederlegte, allein auf die eigenihümlichste Weise zeigte sich sein Genius in Gulliver g Reisen. Diese Satvre auf die Menschen, alle ihre Einrichtungen und auf ihr ganse⸗ Thun und Treiben ist der Triumph

seines Witze. Mit unverg leichlicher Kunst zaubert er dem Leser ein Schlaraffenland von Zwergen und Rie⸗

die preußischen Sta aten.

fen vor, und es sst, als ob man die verschiedensten

Kabalen und Thorheiten unter jenen Geschöpfen selbst miterleben müßte.

Die Uebersetzung dieses Meisterwerks ist größtentheils veraltet, üm so mehr wird diese neue vollständige Aus⸗ gabe deim Teutschen Publikum willkommen seyn.

Die äußere Aasstattung, die Schönheit der Holz⸗ stiche wird nichts zu wünschen übrig lassen und das Ganze bis Rovember d. J. bestimmt fertig seyn. Ausführliche Anzeigen sind in allen Buchhandlun⸗ gen vorräthig.

ö der neuesten Deutschen Klassiker. Eine Auswahl des Schönsten und Gediegensten aus ihren sämmtlichen Werken.

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Die Bibliothek behält noch für Kind und Kindeg— kind ihren hohen Werth und gewährt ein, Interesse wie kein anderes Werk, da nur die Geistesblüthen ganz ausgezeichneter Schriftsteller Aufnahme finden, Wir dürfen die Proben anführen von U hland, Rückert, König Ludwig von Bavern, Ana stasius Grün, Furst Pückler-Mus kau, Freiligrath, Paru⸗ hagen von Ense, von Humboldt, von Platen, Spindler u. s. w. .

Di Uli soll die schönsten Erzeugnisse (Poesie wie Prosa) von diesen und den andern ausgezeichne⸗ ten Autoren in allen Hütten bekannt machen. Alles Unheilige ist gewissenhaft ausgeschieden.

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Kanz. Bill. 2612, 6.

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Neue Anl. 1913. Passive A5 se. 55/9 Port. 3A 2. Columb. 311.

do / q Neap.

Die Vestalin, lyri—⸗

(Neu einstudirt) (Herr Dobrowsky, erster Tenorist vom Stadttheater zu Frankfurt a. M, und Herr Francke, vom Hoftheater zu Weimar neu engagirte Mitglieder dieser

Buͤhn? der Erstere: Fra Diavolo, der Letztere:

Allgemeine

Sonnabend den 6ien

Se. Majestaät der König haben dem Koniglich Hannéver— schen Ober⸗Post Inspektor Friesland den Rothen Adler Frden dritter Klaffe; dem Kammerherrn und Legations⸗ Rath von Bockelberg in Wien, den Rothen Adler-Srden vierter Klasse, und dem Großherzoglich Mecklenburg Schwerinschen Geheiinen Posteath von Pritz bu er, den Orden; so wie dem

katholischen Schullehrer Kabierske zu Rauske bei Striegau, das Allgem zeichen zu verleihen geruht.

Des Koͤnigs Majestäͤt den vormaligen Regierut Referendarius, Rittergursbesitzer von Mänchhauser Strinburg, zum Landrath des Ectartsbergaer ses gierungs⸗Vezirk Merseburg, Allergnädigst zu

Des Koͤnigs Majestat haben geruht, dem richter Beyer zu Paitschkau den Charakter Land- und Stabtgerichts Assessor Marx zu Neustadt in Ober Schlesien den Charakter als Land- und Stadtgerichts⸗Rath und dem Ober ⸗Landesgerichts Secretair Gläser zu Ratibor Charakter als Hofrath Allergnaͤdigst zu verleihen.

Bb oben 9d deli

. 9 DTC 8

8 ö

del

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Czartordski, von Schloß Ruhberg in Schlesien Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regier ungsrat im Ministerium der geistlichen, Untertichts gelegenheiten, von Ladenberg, von Der Koͤnigl. Belgische Geschäftsträger am , g,

Capitain Beaulieu, von Bruͤssel

tier 9

hte sigen

* * ö 26 * 89 92 D ary⸗ Sy * AM St. Peters j 29. Juni Der General

Commandeur . 2 Kaschutin, ist, zur Belohnung seiner glaͤnzenden Tapferkeit und besonderen An ngen der erfolgreichen Besetzung des zu einer neuen Befestigung an der Mündung des Flusses Su— baschi an der Ostku te des Schwarzen Meeres bestimmten Punt tes, zum Ritter des Stanislaus-Ordens Üster Klasse ernannt worden. . . Dem Major a. D.,

Major,

wi

Etelu, und einem Herrn Preußischem Unterthan, ist von Sr. Majestat dem Kaiser Erlaubniß ertheilt worden, eine Gesellschaft zur gegenseitigen

Versicherung des Viehs zu vegruͤnden. k 3

Pairshof. Sitzung vom 39 .

strigen Sitzung vernahm der Pairshof noch die die Ermordung des Lieutenants Drouineau, h richte des Herten Merilhou dem Angeklagten Barbés schuldge geben wird. Das Zeugen-Verhoͤr über diesen Punkt gab indeß kein bestimmtes Resultat. Mehrere der Soldaten wollten Bar bes als den Moͤrder wieder erkennen, Andere sagten aus, er sey es nicht gewesen. Zu Barbes Gunsten sprach der Zeuge Vaillant. Er erklaͤrte:

8 . Feugen Be

welche in dem Be—

er dem Lieutenant etwas gesagt und die Hand auf seinen Arm gelegt; ein Anderer aber aus dem Haufen auf den Lieutenant geschossen. Nun haͤtten die Insurgenten das Feuer auf den Posten eroͤffnet. ob er etwas gegen die Zeugen-Aussagen zu erinnern habe, er wiederte er: Ee habe schon erklärt, daß er sich nicht vertheidi gen wolle, obgleich er Vieles zu sagen habe. Aber seine politische Lage gestatte es nicht. Der Prästdent antwortete darauf, seine politische Lage koͤnne er nicht gelten lassen; Barbes spreche von Krieg, aber es sey kein Krieg, sondern ein Meuchelmord gewesen und die Aufeührer hätten sich, ohne Kriegserklärung, auf die Soldaten gestuͤrzt. Barbeés entgegnete: „Ich lasse mich in keine politische Erörterung ein, sondern ne dem In—⸗ dianer nach, welcher keinen Versuch zur Vertheidigung macht, wenn ihn das Schicksal in die Hande seiner Feinde liefert, sondern sein Haupt ruhig zum Scaspiren hinstreckt“. In der heutigen Sitzung wurde der Angeklagte Nougurs ver nommen. Derselbe sagte; „Bevor ich auf die mir vorgelegten Fragen antworte, muß ich zwei allgemeine Bemerkungen machen, welche sich auf zwei meiner Mitangeklagten beziehen. Die er stere auf Martin Bernard. Am „j2. Mai war ich in der Straße Bourg U Abée unter 2. bis 366 der Insur— genten. Ich suchte Martin Bernard aber ich fand ihn weder hier noch anderwarts. Da ich späterhin horte, daß er getddtet worden sey, so glaubte jch, daß es nichts ausmachte, wenn ich in dem fruheren Verhör zum Pra sidenten sagte, daß ich ihn an mehreren Orten gesehen hätte. Jetzt aber nehme ich jene Aussage zuruͤck. Was den Angeklag—

ten Bonnet betrifft, so sah ich ihn ruhig in einem Kaffeehaufe

sitzen.“ Weiter befragt, erklaͤrte er, er habe zwar in Verbin— dung mit Mitgliedern der geheimen Gesellschaften gestanden,

sey auch zum Eintritt aufgefordert worden, habe aber nicht zu der Gesellschaft selbst gehört: den Musterungen der Gen hdr ten habe er allerdings mit mehreren seiner Freunde beigewohnt.

Hierauf sagte er: „Ich muß eine allgemeine Antwort uͤber die Stellung, welche ich hier behaupten will, geben. Sie wissen daß ich die Verantwortlichkeit fuͤr keine meiner Thaten abge⸗ lehnt habe. Ja, meine Freimuüͤthigkeit hat mich sogar zu dem Fehler getrieben, die Handlungen von Barbes, welche mich nichts angehen, einzugestehen. Nun sehe ich aber auch nicht

net auf uns los

. 7 . Row Or . 65 5 . ẽsten Brigade der 260sten Infanterie⸗Otvision,

Errichtung von Omnibus, welche die

der Fuͤhrer des Haufens habe dem“ selben zugerufen: „Schießt nicht! Schießt nicht!“ Hierauf habe

Als Barb es vom Praͤsidenten gefragt wurde,

Augenblick hatte Ihrahim Pascha die Oherhand, aber

ein, weshalb ich mich zu einem Helfershelfer der Anklage her— geben soll. Ich beirachte die Empörung vom 12. Mai als einen Kampf zwischen zwei feindlichen Prinzipien Von einem Urtheil kann nicht die Rede seyn, nur von Repressallen. Das Prinzip, welches ich vertheidigte, ist un, terlegen, nun appellire ich an Ihre Großmuth.“ 5

Hierauf er wiederte der Präsident: „Nougues vertheidige ein antisocia les Prinzip, und nichts tonne ihm das Recht geben, Meuchel mord auf der Straße zu begehen.“ Sodann sagte er, in den

früheren Verhoͤren sen Nougues freimüͤthig gewesen, jetzt ader

leugne er Alles, was er fruͤher eingestanden. Nougurs ant wortete: „Ich erkläre auf meine Ehre, daß ich Martin Ber nard nicht gesehen habe.“ Fr.: „Durch wen sind Sie von der Musterung am 12. Mai in Kenntniß gesetzt worden?“ Antw.: „Durch verschiedene Personen.“ Fr.: „Sie geste— hen, daß Sie an dem Angriffe auf den Posten am Rathhau dem St. Jean Theil genommen haben?“ 5 „Wer befehligte die Insur mich

und werde Y

12 1

Marche J

Ant wort; Ich will

der Anklage machen, antworten, die mich personlich betreffen.“

Frage:; „Welchen AÄntheil haben Sie am Angriff auf den Posten am Marchse St. Jean?“ Fr. „Wir forderten die Soldaten auf, sich zu ergeben, sie gingen mit dem Bajon— und wir schossen.“ Befragt uͤber die Let— tern, die man bei ihm gefunden, sagte er, er habe sie aus Nach laͤssigkeit aus der Druckerei des „Moniteur“ mit sich genom Das Formular sey zufaͤlligerweise in seine Hände gefal— len. Hierauf wurden zwei Briefe von Nougurs an das Maͤd⸗ chen Saniel und an das Madchen Reine Morel vorgelesen. Die Erstere ersucht er um einiges Geld, um sich als Ehren mann, d. h. durch Bezahlung seiner Schulden, zu vorzubereiten. In dem zweiten heißt es. „Bis jetzt ist uns nichts begegnet; wir haben gestern den ganzen Tag gekämpft und hof. fen, diesen Abend wieder anzufangen komme

12 .

nich?

Fragen

nen men.

. * * 1 Wenn ich davon .

vom 29.

Kammer. Sitzung Erörterung des Gesetz-En

Deputirten Nachtrag.) Bei

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Griechische Anleihe wandte Herr Auguis ein, Griechenland

zuürde nie im Stande seyn, die ausgelegten Summen wieder zu erstatten. Zugleich beklagte er sich über mehrere unnütze Ausgaben der Griechischen Regierung, wie z. B. uͤber die Er— bauung eines großen Palastes fuͤr die Königl. Familie und die Nachkommen des Alei— biades und anderer großen 1 deren Gattung ganz aus— gegangen sey, von Athen nach dem Pyraͤus führen sollten. Der Finanz -Minister entgegnete, die Einnahmen 'eyen im Wachsen begriffen, und es wurden allmaͤlich neue Huͤlfs quellen eroͤffnet. Von 1833 bis 1838 seyen die Einnahmen van 6,560,000 Drachmen auf 13 Millionen gestiegen; die Ausgaben aber haͤtten im vergangenen Jahre um 5 Millionen abgenom— men und man dürfe hoffen, daß die Einnahmen und Ausgaben sich im nächsten Jahre ausgleichen wurden. Uebrigens besitze auch die Franzoͤsische Regierung ein Unterpfand in einer großen Landstrecke, welche hypothecirt sey, und einen hoͤhern Werch als die 60 Millionen der Anleihe habe. Die Kammer nahm hierauf den Gesetz-Entwurf mit 188 gegen 35 Stimmen an.

Geister, e

Parts, 39. Juni. Lord Granville hatte gestern eine lange Konferenz mit dem Marschall Soult, deren Gegenstand die Orien⸗ talische Frage gewesen seyn soll.

Der Minister des Innern hat an die Praͤfekten der suͤdli— chen Departements den Befehl geschickt, auf das strengste daruͤ— ber zu wachen, daß kein Spanischer Emigrant ohne besondere Erlaubniß des Ministeriums seinen Wohnsitz in der Naͤhe der Spanischen Graͤnze aufschlage.

Die Gazette de France melder: „Glaubwuͤrdige De— peschen, welche in Paris angekommen sind, enthalten wichtige Nachrichten aͤber die Stellung der Tuͤrkischen und Aegyptischen är me. Hafiz Pascha ist mit dem Haupt-Corps vorge— und har die Avant⸗-Garde Ibrahim Pascha's sehr kraͤft griffen; dieser hat den bestimmten Besehlen Mehmed vertre

. 2. 2 1 h 22 folge versucht, Gewalt mit Gewalt zu

Im ersten Hafiz Pascha nahm seine alte Stellung wieder ein. Alles läßt die Fortsetzung dieser Feindseligkeiten und die Unmoͤglichkeit einer friedlichen Ausgleichung fuͤrchten

Der Semaphorte de Marseille enthält „Ein hiesiges Handelshaus hat einen Brief von einem O fizier der Escadre des Admiral Lalande erhalten, die vor Oar lae ankert Es heißt darin, daß der Admiral Depeschen v hoher Wichtigkeit erhalten habe, und daß der Befehl zum Ab— segeln ertheilt sey Man fuͤgte noch hinzu, die Escadre segle in der Richtung nach den Dardanellen, und einem Geruͤchte zufolge, sollen die Tuͤrkische und Aegyptische Armee endlich an— einander gerathen seyn, und nach einen heißem Kampfe Ibra⸗ him Pascha Sieger geblieben seyn. Dies Geruͤcht fand indes⸗ sen wenig Glauben.“

Herr Ducos, Berichterstatter uber den Gesetz-⸗Entwurf, die Zuckerfrage betreffend, hat sich anheischig gemacht, der Kammer am naͤchsten Donnerstag seinen Bericht vorzulegen.

Herr von Lamenais ist neuerdings von dem General- Pro— kurator vorgeladen worden, um, wie es heißt, mit dem Ange— tlagten Barbes konfrontirt zu werden. .

Aus Perpignan wird gemeldet, daß das Kriegsgericht den General Brossard einstimmig losgesprochen habe.

Die Budget⸗Kommission hat die Aufhebung der an die Univer— sitäten zu zahlende Abgabe, deren Ertrag uͤbrigens nicht bedeu— tend ist, vorgeschlagen.

Die Proposition des Herrn Desmousseaux de Givre, sagt die „Presse“, will das geheime Votum durch das oͤffent. liche ersetzen und so einen Jeden zwingen, auszusprechen. Dadurch wärden manche schmachvolle Beweg

Foölgendes:

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dem Opfer

jeder ausführlichen Erörterung derse z rechtsertige; nur uber die Art und Weise in welchem Graf Stanhope dies gethan, Premier ⸗Minister und von dem Fuhre WVorstellungen gemacht.

ten Zustandes betressen d, mi Aber Einzelnes, in Bezug au

gruͤnde wegfallen, welche jetzt in der gesetzgedenden Versamm⸗ lung wirken, und besonders die Wid erspruͤche verschwinden, die man zwischen der Abstimmung durch Ausstehen und Sitzen⸗ bleiben und dem anonymen Abstimmen in der Urne bemerkt hat. Dadurch muß zugleich die Bedeutung der parlamentarischen Voten wachsen, wen ihre Sittlichkeit erhöht wird. Die Pro— position ist nun von allen Mitgliedern der 221 lebhaft unter⸗ stüͤtzt worden, wie denn Herr Desmousseaux de Giyre densel⸗ ben selbst angehört. Bekaͤmpft wurde sie dagegen ven den Naͤnnern der linken Seite. Diese wissen leider zu gut, was zuweilen eine geheime Abstimmung wer th ist.

Die Maßregel der Regierung, welche den Erlaß des Geun— verneurs von Martinique aufhebt, findet im Courrier fran— Calis einen Vertheidiger: „Wir wollen nicht untersuchen, sagt er, ob das Kolonial-⸗Monopol besser als die Freiheit ist; aber so lange sich der Mutterstaat Opfer auferlegt, so lange er die Produkte der Kolonieen durch einen Differ enzial-Zoll schuͤtzt, können diese Bande der gegenseitigen Abhängigkeit nicht gelok— tert werden. Es war Zeit, daß der unveschraͤnkten Ausfuhr des Zuckers Einhalt gethan wurde. Schon fangen die Vorrathe an auszugehen. Die Specnrlation, welche auf den Augenblick lauert, wo das Zoll-Herabsetzungs- Gesetz die einheimische In⸗ dustrie ersticken wird, speichert alle Vorraͤihe auf, und in Paris ist das Pfund um 13 Cent. iheurer geworden.“

Di? Akademie der schoͤnen Kuͤnste schritt gestern zur Wahl ihres bestaͤntigen Secretairs an die Stelle des Herrn Qua, temèêre de Quincy. Raoul Rochette erhielt die Majoritaͤt.

Ein junger Bildhauer, Karl Elscheät, ist der Stadt

der Änfertigung einer bronzenen Bildsäule des . ö

Jean

von

nirals 9 Bart beauftragt. as Modell wird als sehr gelungen geruͤhmt.

Herr Teifferene, der im Auftrage des Ministeriums nach Belgien als Resultat E Beobachtungen ein Werk über die dortigen Eisenbahnen r licht. Dabei geht er zugleich auf die Beduͤrfnisse Frankre und giebt die Eisen⸗ bahn -Linie an, deren Errichtung am dringendsten seyn dürfte.

Nicht der wie die Zeitun⸗ gen meldeten, sondern sein Bruder, der Maréchal de Camp. Der General ist in der Heilung einer schweren Wunde, die er in Afcika erhalten hat, begriffen.

Die Zahl der Bankerotte, welche im Lause des Juni aus—

gebrochen sind, belaͤuft sich auf mehr als 190 und die Passiva

auf mehr als 5 Millionen Fr.

Nachrichten aus Algier vom Der

Courier, weicher von Bona angekommen ist, hat den Obersten Delarue, welcher Konstantine besucht hat, und nach Toulon zu— ruͤckzukehren im Begriff ist, Man sagt, daß de Oberst über alle Punkte, die den Gegenstand seiner Mis bildeten, mit dem Marschall einverstanden sey. Dem Marsche schien die Annäherung Abdel-Kader 's, der am 17ten auf dem Gebiete von Bugia erschien, einige Sorge zu verursachen. Garnison war ausgeruͤckt, sie näherte sich einem unweit stroͤmenden Fluß und sah die Araber, den Emir an der Spitze in halber Schußweite voruͤberziehen. Es wurde gesaat, Kader habe hier Tribut eintreiben wollen. Dann hieß es aber auch wieder, der Emir habe einem in dieser Gegend berühmten Marabut einen Besuch abgestattet. In Dschidschelli war am 19ten d. M. Alles ruhig.“

Ein Schreiben aus Guadeloup Folgendes: „Die Europäer, welche den Kreolen den Ver— dacht erregt haben, daß sie die Emancipation der Neger auf dieser Insel befoͤrderten, haben von diesen eine sehr uͤble Be⸗ handlung zu erdulden. Eine Maaistrats Person wäre beinahe das Opfer eines Angriffs dieser Wuͤthenden geworden. Man stuͤrnte des Nachts sein Haus, warf nnter dem Geschrei: „Nieder mit dem Negerfreund!“ Steine gegen Thuͤren und Fenster, und es gelang nur mit großer Muͤhe, die Ruhestoͤrer zu entfernen.“

reiste,

General Rapatel ist gestorben,

2*2*9ro 36 w eI8Bem- 22sten v. M. melden

. 8. 1 ö. ĩ mitgebracht.

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Mai enthält

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ü nnd 29. Junt. An der Diskussion, welche sich bei Gelegenheit der Bittschriften entspann, die am Dienstage im Oberhause vom Grafen Stanhope vorgelegt wurden, und worunter besonders eine Chartisten-Petition hervorragte, die in einer Volks-Versammlung von angeblich 306 000 Personen die ministeriellen Blätter behaupten jedoch nur von 30 906 gar beschlossen worden, nahmen wenige Redner Theil außer dem Grasen Stanhope selbst nur Lord Bec ham, Lord Melbourne und der Herzog von Wellington diese Wenigen sind die Koryphäen des Hauses, und ihre = den waren von solcher Bedeutung, daß eine nachträgliche theilung einiger Auszuͤge aus denfelben nicht uninteressant n wird. Daruͤber waren alle drei einverstanden, daß die Bich⸗ rigkeit der überreichten Petitionen eine Ab weichung von der Regel, nach welcher man sich bei Uebergebung von Bittschriften ben zu enthalten hat, wohl and über den Ton, wurden ihm von dem r der Konservativen ernste Auch Lors Brougham hatte Einiges hefonders an den Aeußerungen des Grafen aber sprach er seine Freude datuͤber aus, daß ein Torp Lord sich de ,,, dringend angenommen, und stinmte im Wesent! n, . wendigkeit einer Abhütfe ihrer Besch werden und ihres gedrück demselben uͤberein, wenngleich er f die Mittel dieser Abhulfe, anderer

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zwar nur

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daran auszusetzen, : äber das Ünterhaus; im Ganzen

Meinung war.

„Ju einem Punkte der von dem edlen Grafen aufgesiellten An⸗

sichten?, sagte Lord Broug bam, „stimme ich gan mir demselben über⸗ ein, in dem nämlich was er über den unvertretenen Zustand der Pe⸗

titionaire gesagt. d, vt! laut fein; ahnung z. genen weh,, vielmehr das Siegel auf den Freibrief, der

Ist dies aber ein Grund, ihnen bier nicht Gebör

ke jum Gehör berechtigt. Warum sind diese Personen unvertret:n?